-
Die
Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für einen
Backofen sowie eine Backanlage mit einer derartigen Beschickungsvorrichtung
und einem Backofen.
-
In
Backfilialen besteht das Bedürfnis
nach einer Backanlage, die einerseits mit möglichst geringem Aufwand und
möglichst
bequem zu bedienen ist und die andererseits den Backvorgang selbst
dem Ladenpublikum zugänglich
macht. Backanlagen, die derzeit in Backfilialen zum Einsatz kommen,
haben mindestens in einer der angesprochenen Richtungen noch Verbesserungspotential.
So ist das Beschicken eines Ladenbackofens oftmals umständlich oder
erfordert eine praktisch ständige
Präsenz
einer Bedienperson. Zudem sind die bekannten Backanlagen optisch
nicht immer sehr ansprechend.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Backanlage
und insbesondere eine Beschickungsvorrichtung für diese derart weiterzubilden,
dass einerseits ein Backofen der Backanlage effizient betrieben
werden kann und andererseits die Möglichkeit einer ästhetisch
ansprechenden Backanlage gegeben ist.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Beschickungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass die Beschickung eines Backofens stark vereinfacht
werden kann, wenn die Beschickungsvorrichtung mit ei ner Hub-Fördereinrichtung
ausgestaltet wird. Dies ermöglicht
eine moderate Beschickungshöhe,
sodass die Beschickung beispielsweise nicht über Kopf erfolgen muss. Die
Bevorratungseinrichtung ermöglicht zudem
einen längeren
Betrieb einer Backanlage mit einer derartigen Beschickungsvorrichtung
ohne die ständige
Notwendigkeit der Präsenz
einer Bedienperson. Förderelemente
zur Förderung
unter Schwerkrafteinfluss sind oftmals konstruktiv weniger aufwendig
als Förderelemente,
bei denen auf eine Förderung
unter Schwerkrafteinfluss verzichtet wird. Bei der Förderung
unter Schwerkrafteinfluss muss nicht ausschließlich auf die Schwerkraft vertraut
werden, das heißt
der Schwerkrafteinfluss kann auch zur Unterstützung der Förderfunktion des Förderelements
herangezogen werden.
-
Eine
Mehrzahl von Vorratsbehältern
nach Anspruch 2 gewährleistet
einerseits eine Bevorratungseinrichtung mit hoher Aufnahmekapazität, wobei
andererseits die Füllhöhe innerhalb
eines Vorratsbehälters
nicht zu groß gewählt werden
muss. Eine Beschädigung
von Backgut durch die Last darüber
liegenden Backguts wird damit verhindert.
-
Eine
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach Anspruch 3 gewährleistet
eine definierte Förderung des
Backguts von der Bevorratungseinrichtung hin zur Hub-Fördereinrichtung.
-
Ein
Vorratsbehälter
nach Anspruch 4 ist definiert befüll- und entleerbar.
-
Trennwände nach
Anspruch 5 gewährleisten eine
einfache Förderung
des Backguts innerhalb des Vorratsbehälters.
-
Mindestens
ein Vorratsbehälter
nach Anspruch 6 erleichtert das Befüllen der Bevorratungseinrichtung.
Backgut muss nicht zwischen Behältern um gefüllt werden,
sondern es kann der ganze Vorratsbehälter ausgetauscht werden.
-
Eine
Förderschnecke
nach Anspruch 7 gewährleistet
eine definierte Förderung
des Backguts, die besonders für
eine Vereinzelung vorteilhaft ist. Alternativ zu einer Förderschnecke
kann als Hub-Fördereinheit
auch ein anderes Fördermittel
eingesetzt sein. Ein Beispiel für
ein derartiges Fördermittel
ist ein umlaufendes Förderband,
dessen Förderfläche so geneigt
ist, dass das Backgut zwischen dem Förder-Eingangsabschnitt und
dem Förder-Ausgangsabschnitt
eine Höhendifferenz überwindet.
Die Förderfläche kann
hierbei z. B. als Bürstenfläche ausgestaltet
sein. Die Förderfläche kann
insbesondere auch 90° zur
Horizontalen geneigt sein, also vertikal angeordnet sein. In einem
derartigen Fall muss sichergestellt sein, dass das Backgut während der
Förderung
auf der Förderfläche mit
dieser in Kontakt bleibt. Dies kann durch ein starres Leitblech
geschehen, mit welchem das geförderte
Backgut auf der der Förderfläche gegenüberliegenden
Seite in Kontakt kommt. Anstelle des Leitblechs kann als Leitband auch
ein zweites Förderband
eingesetzt sein, dessen Förderfläche synchron
mit derjenigen der Hub-Fördereinrichtung
läuft,
sodass das Backgut zwischen beiden Förderflächen vertikal transportiert
wird. Vor der Hub-Förderung
kann das Backgut, zum Beispiel durch eine Zentrifuge, vereinzelt
werden.
-
Eine
Positioniervorrichtung nach Anspruch 8 gewährleistet eine automatische
und definierte Befüllung
von Aufnahmeabschnitten des Backofens.
-
Ein
Positionierrahmen nach Anspruch 9 ist konstruktiv unaufwendig herstellbar.
Zudem gewährleistet
er eine sichere Einzelpositionierung des Backguts relativ zu entsprechenden
Aufnahmeabschnitten des Backofens.
-
Mit
einem Antriebsmotor nach Anspruch 10 dient die Positioniereinheit
gleichzeitig als Ausgabeabschnitt. Dies vereinfacht den Aufbau der
Beschickungsvorrichtung.
-
Ein
Antriebsmotor nach Anspruch 11 dient neben der Umstellung von der
Positionier- in die Übergabestellung
der Positionierung des Backguts. Hierdurch wird der Aufbau der Beschickungsvorrichtung
vereinfacht.
-
Eine
Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 12 lässt sich modular aufbauen.
Das Lagervolumen der einzelnen Vorratsbehälter kann so dimensioniert
sein, dass das gelagerte Backgut durch das Gewicht von darauf lastendem
Backgut nicht beschädigt
wird.
-
Ein
Vorratsbehälter
nach Anspruch 13 gewährleistet
eine mit einfachen Mitteln steuerbare Entleerung.
-
Ein
Vorratsbehälter
nach Anspruch 14 ermöglicht
einen sicheren und schonenden Transport des gelagerten Backguts.
-
Mit
einer Bevorratungs-Fördereinrichtung nach
Anspruch 15 ist eine betriebssichere Vereinzelung des Backguts gegeben.
-
Ein
Antrieb der Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach Anspruch 16 bzw. ein Leitblech nach Anspruch 17 ermöglicht einen
definierten Transport des Backguts hin zur Vorrats-Ausgabeöffnung.
-
Eine
Bevorratungs-Fördereinrichtung
mit einem Innenabschnitt nach Anspruch 18 vermeidet die Gefahr eines
Backgut-Staus im Förderbehälter.
-
Ein
Sensor nach Anspruch 19 erlaubt eine Durchsatzmessung der Beschickungsvorrichtung, wobei
der Durchsatz zur Bedarfssteuerung einzelner Komponenten in einer
zentralen Steuereinrichtung ausgewertet werden kann.
-
Ein
Behälterträger nach
Anspruch 20 vereinfacht das Befüllen
der Bevorratungseinrichtung. Dieses muss nicht am Ort der sonstigen
Backanlage durchgeführt
werden. Zudem kann eine größere Anzahl
von Behälterträgern vorgehalten
werden, so dass der Wechsel eines leeren Behälterträgers durch einen befüllten Behälterträger schnell
erfolgen kann.
-
Eine
Ausgestaltung der Backanlage nach Anspruch 21 führt zu einer vereinfachten
Bedienung der Bevorratungseinrichtung.
-
Mit
einer Ausgabe-Schiebewand nach Anspruch 22 ist ein einfaches und
sicheres Entleeren der Vorratsbehälter möglich.
-
Eine
Ausgabe-Schiebewand nach Anspruch 23 lässt sich Platz sparend zwischen
der Offen- und der Schließstellung
verlagern.
-
Eine
Ausgabe-Schiebewand nach Anspruch 24 ermöglicht eine kompakte Ausführung eines
Behälterträgers mit
einer Mehrzahl von Vorratsbehältern.
-
Ein
Zwischenbehälter
nach Anspruch 25 verhindert ein unerwünschtes Überfüllen der Bevorratungs-Fördereinrichtung.
Stauungen in der Bevorratungs-Fördereinrichtung
werden so verhindert.
-
Mit
einem Zwischenbehälter
nach Anspruch 26 lässt
sich auf einfache Weise die Abgabemenge aus dem Zwischenbehälter vorgeben.
-
Ein
Zwischenbehälterboden
nach Anspruch 27 lässt
sich unaufwändig
herstellen.
-
Eine
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach Anspruch 28 ermöglicht
ein sicheres Fördern
vereinzelter Stücke
Backguts.
-
Ein
Vereinzelungs-Abweiser nach Anspruch 29 führt zu einem sicheren Vereinzeln
des Backguts. Dieses wird auch dann vereinzelt, wenn die einzelnen
Stücke
zum Verkleben neigen.
-
Ein
Sensor nach Anspruch 30 erhöht
die Vereinzelungssicherheit weiter.
-
Ein
Vereinzelungs-Abweiser nach Anspruch 31 führt zu einem sicheren Transport
des Backguts hin zur Hub-Fördereinrichtung.
-
Eine
Positioniereinrichtung nach Anspruch 32 erzeugt einen Satz Backgut
vor der Hub-Förderung.
Dies ermöglicht
eine Hub-Fördereinrichtung
mit erhöhter
Förderleistung.
-
Ein
Ausgabeschieber nach Anspruch 33 ermöglicht ein sicheres Positionieren
der zu einem Satz gehörenden
Stücke
Backgut.
-
Eine
Hub-Fördereinrichtung
nach Anspruch 34 lässt
sich mit relativ geringem Aufwand realisieren und ermöglicht ein
schonendes Fördern
des Backguts.
-
Die
Vorteile einer Backanlage nach Anspruch 35 entsprechen den oben
im Zusammenhang mit der Beschickungsvorrichtung angesprochenen Vorteilen.
-
In
einem Entnahmebehälter
nach Anspruch 36 lassen sich verschiedene Typen von Backgut, die im
Backofen gebacken werden, sortiert in die jeweiligen Entnahmefächer abgeben.
-
Unabhängig von
der Ausgestaltung der Beschickungsvorrichtung ist noch ein weiterer
wesentlicher Aspekt der Erfindung die Weiterbildung einer Backanlage
derart, dass genaue Verbrauchswerte der Backanlage, wie z. B. die
Menge der in der Backanlage verarbeitete Stücke Brötchen pro Tag oder Woche, die
Verteilung der verarbeiteten Anzahlen und Arten von Backgut, und
die gesamte Warenwirtschaft der Backanlage ermittelt bzw. abgewickelt werden
kann.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht
einer Backanlage mit einem Backofen und einer Beschickungsvorrichtung;
-
2 eine perspektivische Ansicht
der Backanlage von 1 mit
abgenommenem Gehäuse;
-
3 eine weitere perspektivische
Ansicht der Backanlage;
-
4 einen vertikalen Schnitt
durch die Backanlage senkrecht zur Rotationsachse einer Backtrommel
des Backofens in perspektivischer Ansicht;
-
5 einen Schnitt wie in 4 in Seitenansicht;
-
6 eine weitere perspektivische
Ansicht des Backofens, wobei eine Vereinzelungs-Positioniereinheit
aus einer Positionierstellung in eine Übergabestellung verlagert ist;
-
7 eine perspektivische Ansicht
einer alternativen Bevorratungseinrichtung für die Backanlage nach den 1 bis 6;
-
8 einen vertikalen Schnitt
durch die Bevorratungseinrichtung nach 7 parallel zu einer senkrecht zu Fachböden von
Vorratsbehältern
verlaufenden Mittelebene der Bevorratungseinrichtung;
-
9 eine perspektivische Ansicht
einer Bevorratungs-Fördereinrichtung
der Bevorratungseinrichtung nach den 7 und 8 zur Förderung des Backguts hin zur
Vorrats-Ausgabeöffnung;
-
10 einen Schnitt durch die
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 9 senkrecht zur Schnittebene
der 8;
-
11 eine weitere perspektivische
Ansicht der Bevorratungs-Fördereinrichtung
der 9 und 10;
-
12 eine Aufsicht auf die
Bevorratungs-Fördereinrichtung
der 9 bis 11; und
-
13 eine Unteransicht der
Bevorratungs-Fördereinrichtung
der 9 bis 12;
-
14 eine perspektivische
Ansicht einer alternativen Backanlage mit einem Backofen, einer
Beschickungsvorrichtung für
diesen und einem dem Backofen nachgelagerten Entnahmebehälter;
-
15 eine weitere perspektivische
Ansicht der Backanlage nach 14 mit
geöffneter,
den Entnahmebehälter
enthaltender Fronttür;
-
16 eine zu 14 ähnliche
Darstellung der Backanlage, wobei die Fronttür sowie ein fahrbarer Behälterträger einer
Bevorratungseinrichtung der Backanlage weggelassen ist;
-
17 einen vertikalen Längsschnitt
durch die Backanlage nach 14;
-
18 eine zu 16 ähnliche
Darstellung der Backanlage ohne Behälterträger und mit weggelassenen Seitenwänden;
-
19 einen Teilausschnitt
aus einer zu 18 ähnlichen
Darstellung im Bereich einer Bevorratungs-Fördereinrichtung;
-
20 einen der beiden Behälterträger der Backanlage
nach 14 in perspektivischer
Ansicht mit geschlossenen Vorratsbeschickungsöffnungen;
-
21 eine zu 19 ähnliche
Ansicht, wobei eine Befüllklappe
einer Vorratsbeschickungsöffnung
in Offenstellung dargestellt ist;
-
22 den Behälterträger nach 20 in einem vertikalen Längsschnitt;
-
23 eine Bevorratungs-Fördereinrichtung der
Backanlage nach den 14 bis 21, die eine Alternative
der Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 9 darstellt, in
perspektivischer Ansicht;
-
24 eine Aufsicht auf die
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 23, wobei ein Zwischenbehälter weggelassen
und ein Vereinzelungs-Abweiser in einer Durchgangsstellung dargestellt
ist;
-
25 eine zu 24 ähnliche
Darstellung der Bevorratungs-Fördereinrichtung
mit dem Vereinzelungs-Abweiser in Abweisestellung;
-
26 und 27 perspektivisch den Zwischenbehälter der
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 23 in zwei verschiedenen
Abgabestellungen eines Zwischenbodens;
-
28 eine Ausschnittsvergrößerung aus 10, wobei Tragrinnen eines
Förderbandes
in einer unteren Beschickungsstellung dargestellt sind;
-
29 vergrößert einen Vereinzelungs-Abweiser
der Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 23;
-
30 vergrößert einen Ausgabeschieber der
Bevorratungs-Fördereinrichtung
nach 23.
-
In 1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Backanlage 1 dargestellt. Ein Gehäuse 2 der Backanlage 1 weist
eine Beschickungsöffnung 3 zur Beschickung
der Backanlage 1 mit zu backendem Backgut 4, z.
B. mit teilgefrorenen bzw. teilgebackenen Brötchen, sowie eine Ausgabeöffnung 5 zur
Ausgabe gebackenen Backguts 3 auf. Ferner hat das Gehäuse 2 ein
Sichtfenster 6, welches den Blick auf eine horizontal angeordnete
Backtrommel 7 eines Backofens 8 der Backanlage 1 freigibt.
-
Die
Beschickungsöffnung 3 hat
eine Höhe, die
bequem zur Befüllung
der Backanlage 1 durch eine Bedienperson geeignet ist.
Von der Ausgabeöffnung 5 aus
fällt das
gebackene Backgut 4 in einen nicht dargestellten Tragbehälter.
-
Die 2 bis 6 zeigen interne Details der Backanlage 1,
wobei das Gehäuse 2 weggelassen ist.
Der Beschickungsöffnung 3 nachgeordnet
ist eine Bevorratungseinrichtung 9 der Backanlage 1,
die als Bevorratungskarussell ausgestaltet ist. Die Bevorratungseinrichtung 9 kann
isoliert oder gekühlt
sein, sodass das Backgut 4 in der Bevorratungseinrichtung 9 z.
B. gefroren bleibt. Bevorzugt ist eine derartige gekühlte Bevorratungseinrichtung 9 geeignet
gegenüber
der sonstigen Backanlage 1 wärmeisoliert. Die Bevorratungseinrichtung 9 ist
so dimensioniert, dass die Backanlage 1 mindestens eine
Stunde lang ohne Zutun einer Bedienperson betrieben werden kann. Der
Beschickungsöffnung 3 direkt
nachgeordnet ist ein erster, oberer zylindrischer Vorratsbehälter 10, der
nach oben offen ist. Der erste Vorratsbehälter 10 ist durch
insgesamt vier von einer zentralen Längsachse des Vorratsbehälters 10 aus
radial verlaufenden Trennwänden 11 bis 14 in
vier Vorratsektoren 15 bis 18 unterteilt. Die
Trennwände 11 bis 14 sind über eine
längs der
Längsachse
des ersten Vorratsbehälters 10 verlaufende
Antriebswelle 19 drehfest miteinander verbunden, die über einen
in 3 teilweise sichtbaren
Antriebsmotor 20 in Rotation versetzt werden kann.
-
Ein
Behälterboden 21 des
Vorratsbehälters 10 weist
im Bereich des Vorratssektors 18, der in horizontaler Richtung
der Beschickungsöffnung 3 abgewandt
angeordnet ist, eine sektorförmige
Durchtrittsöffnung 22 auf.
Bezogen auf das Gehäuse 2 der Backanlage 1 ist
der Behälterboden 21 starr,
dreht sich also bei einer Rotation der Antriebswelle 19 nicht mit.
Die Durchtrittsöffnung 22 schafft
einen Durchgang vom ersten Vorratsbehälter 10 zu einem zweiten,
unteren zylindrischen Vorratsbehälter 23 der
Bevorratungseinrichtung 9. Der zweite Vorratsbehälter 23 fluchtet
zum ersten Vorratsbehälter 10 und
ist wie dieser aufgebaut.
-
In 5 ist dargestellt, dass
auch der untere Vorratsbehälter 23 Trennwände zur
Unterteilung von diesem in Vorratssektoren aufweist, wobei in 5 nur zwei der insgesamt
vier Trennwände,
nämlich
die Trennwände 24, 25,
dargestellt sind. Die Trennwände
des zweiten Vorratsbehälters 23 sind
ebenfalls drehfest über
eine nicht dargestellte magnetische Kupplung schaltbar mit der Antriebswelle 19 verbunden.
Die vier Trennwände
des unteren Vorratsbehälters 23 liegen
dabei genau unterhalb der Trennwände 11 bis 14 des
oberen Vorratsbehälters 10,
fluchten also mit diesen. Daher fluchten auch die Vorratssektoren 15 bis 18 des
oberen Vorratsbehälters 10 mit denjenigen
des unteren Vorratsbehälters 23.
Durch entsprechende Kupplungen kann eine Drehbarkeit der vier Trennwände des
unteren Vor ratsbehälters 23 unabhängig von
der Drehbarkeit der Trennwände 11 bis 14 des
oberen Vorratsbehälters 10 gewährleistet werden.
-
Auch
der untere Vorratsbehälter 23 weist
einen Behälterboden 26 mit
einer in 2 gestrichelt angeordneten
sektorförmigen
Durchtrittsöffnung 26a auf.
Die Durchtrittsöffnung 22 im
Behälter 21 des oberen
Vorratsbehälters 10 ist
dabei um einen Vorratssektor in Drehrichtung der Antriebswelle 19 versetzt
gegenüber
der Durchtrittsöffnung 26a im
unteren Vorratsbehälter 23 angeordnet.
Die Durchtrittsöffnung 26a im
unteren Vorratsbehälter 23 schafft
eine Verbindung zwischen diesem und einem Förderbehälter 27 der Bevorratungseinrichtung 9.
-
Der
Förderbehälter 27 ist
unter dem unteren Vorratsbehälter 23 angeordnet
und hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Im Förderbehälter 27 laufen
zwei ebene Förderschaufeln 28, 29,
die radial zu einer Längsachse
des Förderbehälters 27 verlaufen
und drehfest mit einer längs
dieser Längsachse verlaufenden
weiteren Antriebswelle 30 verbunden sind. Letztere kann
mittels eines Antriebsmotors 31 in Rotation versetzt werden.
Im Förderbehälter 27 ist
an der Antriebswelle 30 ein sich zum Boden des Förderbehälters 27 hin
erweiternder Ablenk-Konus 32 angebracht. Im Boden des Förderbehälters 27 ist
eine in 2 gestrichelt
angedeutete Ausgabeöffnung 32a ausgeführt, an
die sich eine Rutsche 33 anschließt, welche eine Förderverbindung
der Bevorratungseinrichtung 9 mit einer Hub-Fördereinrichtung 34 darstellt.
Die Hub-Fördereinrichtung 34 weist
eine aufrecht geneigt stehende Förderschnecke 35 auf, deren
Gewindegänge 36 einen
Abstand zueinander aufweisen, der einer typischen Ausdehnung des Backguts 4 entspricht.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Gewindegängen 36 ist dabei
etwas größer als
die typische Ausdehnung des Backguts 4, sodass sichergestellt
ist, dass ein Stück
Backgut 4 sicher gefördert
werden kann, aber es nicht möglich
ist, dass zwei längs
der Längsachse
der Förderschnecke 35 übereinander
liegende Stücke
Backgut 4 zwischen zwei benachbarten Gewindegängen 36 gefördert werden.
Längs des
von der Förderschnecke 35 vorgegebenen
gewendelten Förderwegs
in der Hub-Fördereinrichtung 34 werden
die Stücke
Backgut 4 daher aufgereiht hintereinander gefördert. Zur Unterstützung der
Förderfunktion
der Förderschnecke 35 arbeitet
mit dieser eine Bürstenfläche 36a zusammen,
welche ein Weiterdrehen des Backguts 4 verhindert.
-
Ein
untenliegender Förder-Eingangsabschnitt 37 ist
am unteren Ende der Rutsche 33 angeordnet. Am gegenüberliegenden
Ende weist die Förderschnecke 35 ein
Zahnrad 38 auf. Über
dieses, eine Antriebskette 39 und ein weiteres Zahnrad 40 ist die
Förderschnecke 35 um
ihre Längsachse
mittels eines Antriebsmotors 41 angetrieben. Am oberen Ende
der Hub-Fördereinrichtung 34 weist
ein die Förderschnecke 35 teilweise
umgebendes Gehäuse 42 eine
Ausnehmung 43 auf, die einen Förder-Ausgabeabschnitt der Hub-Fördereinrichtung 34 darstellt.
An die Ausnehmung 34 schließt sich eine Rutsche 44 aus
einem vertikal stehenden Leitblech 45, welches am Gehäuse 42 angeformt
ist, und einer ebenfalls angeformten schiefen Ebene 46 an,
die hin zum Backofen 8 abfällt. Die Rutsche 44 stellt
einen Zugabeabschnitt einer Positioniereinrichtung 47 für einen Satz
aus insgesamt fünf
Stücken
Backgut 4 dar. Die Positioniereinrichtung 47 weist
als Positioniereinheit einen Positionierrahmen 48 auf,
der in den 2 bis 5 in einer Positionierstellung
und in 6 in einer Übergabestellung
dargestellt ist. Beim Rutschen über
die Rutsche 44 passieren die einzelnen Stücke Backgut 4 eine
Lichtschranke 47a einer Zähleinrichtung, sodass sichergestellt
ist, dass dem Positionierrahmen 48 ein kompletter Satz
von Stücken
Backgut 4 zugeführt
wird. Nachdem das letzte Stück
Backgut 4, welches einen derartigen Satz komplettiert,
die Lichtschranke 47a passiert hat, stoppt eine mit der Lichtschranke 47a verbundene
Steuerung automatisch den Antrieb der Förderschnecke 35. Der
Positionierrahmen 48 hat eine Mehrzahl von Positionierraufnahmen 49 für jeweils
ein Stück
Backgut, die voneinander durch Positionier-Trennwände 50 getrennt sind.
Der Positionierrahmen 48 ist drehfest mit einem Drehteller 51 verbunden,
der unter geringem Abstand parallel zu einer oberen Gehäusewand 52 eines
Innengehäuses 53 des
Backofens 8 angeordnet ist. Der Drehteller 51 ist
seinerseits drehfest mit einer längs
seiner Mittelachse verlaufenden Antriebswelle 54 verbunden,
die mittels eines Antriebsmotors 55 angetrieben wird. Letzterer
ist in nicht dargestellter Weise fest mit einem Rahmen der Backanlage 1 verbunden.
-
Die
Positionieraufnahmen 49 haben keinen Boden. In der Positionierstellung
wird der Boden der Positionieraufnahmen 49 gebildet durch
einen zweiten Drehteller 54a zwischen dem ersten Drehteller 51 und
der Gehäusewand 52.
Der zweite Drehteller 54a ist um die Längsachse der Antriebswelle 54 unabhängig vom
ersten Drehteller 51 drehbar. Der zweite Drehteller 54a ist
mittels einer nicht dargestellten Magnetkupplung mit der Antriebswelle 54 verbunden.
In der Übergabestellung
der 6 fluchtet mit dem
Positionierrahmen 48 eine Beschickungsöffnung 56 im zweiten
Drehteller 54a und in der oberen Gehäusewand 52. Diese
fluchtet in der Übergabestellung
mit einer Durchtrittsöffnung 57 in
einer äußeren Begrenzungswand 58 der
Backtrommel 7. Aufnahmeabschnitte 59 für einzelne
Sätze von
Backgut 4 sind zur Längsachse
der Backtrommel 7 hin, also nach innen, begrenzt durch
eine im Querschnitt sternförmige
innere Begrenzungswand 60. Die Begrenzungswände 58, 60 sind
aus luftdurchlässigen
Edelstahldrahtgewebe. Insgesamt hat die Backtrommel 7 elf
Aufnahmeabschnitte 59. Die Erstreckung der Durchtrittsöffnung 57 in
der äußeren Begrenzungswand 58 in
Umfangsrichtung um die Längsachse
der Backtrommel 7 entspricht der Erstreckung eines Aufnahmeabschnitts 59 in
Um fangsrichtung. Die äußere Begrenzungswand 58 und
die innere Begrenzungswand 60 sind unabhängig voneinander
um die Längsachse der
Backtrommel 7 antreibbar. Hierzu ist eine zentrale Antriebswelle 61 längs der
Längsachse
der Backtrommel 7 drehfest mit einem Zahnrad 62 und über einen
Antriebsriemen 63 und ein weiteres Zahnrad 64 mit
einem Antriebsmotor 65 verbunden. Der Antriebsmotor 65 treibt
sowohl die innere Begrenzungswand 60 als auch die äußere Begrenzungswand 58 an.
Hierzu ist unter dem Backofen 8 parallel zur Antriebswelle 61 eine
weitere, nicht dargestellte Antriebswelle mit zwei Kupplungen eingebaut.
Die erste dieser Kupplungen dient als Feststellbremse für die äußere Begrenzungswand 58 zum
Beispiel beim Befüllen
oder Entleeren der Backtrommel 7. Beim Backen laufen beide
Begrenzungswände 58, 60 synchron,
das heißt
die erste Kupplung öffnet
und eine zweite Kupplung in der Antriebswelle unter dem Backofen 8 schließt. Auf
diese Weise kann dann Drehmoment auf beide Begrenzungswände 58, 60 über diese
zweite Antriebswelle und die Antriebswelle 61 übertragen
werden.
-
Das
Innere des Innengehäuses 53 stellt
einen Backraum des Backofens 8 dar, der mit Umluft beheizt
wird, welche den Backraum längs
eines vorgegebenen Weges durchtritt. Zur Erzeugung der Umluft dient
ein Gebläserotor 66 in
einem Rotorgehäuse 67,
welches das Innengehäuse 53 zur
Bevorratungseinrichtung 9 hin fortsetzt. Der Gebläserotor 66 wird mittels
eines Antriebsmotors 68 um eine horizontale Achse angetrieben.
Zur Erwärmung
der Umluft dient eine den Gebläserotor 66 außen koaxial
umgebende Heizwendel 69.
-
In
einer bodenseitigen Gehäusewand 70 des Innengehäuses 53 ist
eine Durchtrittsöffnung 71 ausgebildet,
die sich über
die Breite des Innengehäuses 53 parallel
zu den Aufnahmeabschnitten 59 erstreckt und mittels einer Klappe 72 verschließbar ist.
Die Klappe 72 dient der Wärmeisolation des Innengehäuses 53 nach
außen.
Unterhalb der Durchtrittsöffnung 71 ist
ein Ausgabeschacht 73 angeordnet, der hin zur Ausgabeöffnung 5 führt. Das
Innengehäuse 53 wird von
einem Rahmen mit vier Stützfüßen 74 getragen.
-
Die
Backanlage 1 wird folgendermaßen betrieben: Zunächst wird
Backgut 4 in Gebindebehältnissen
bereitgestellt, die z. B. 100 Stück
Backgut 4 enthalten können.
Durch die Beschickungsöffnung 3 wird
der obere Vorratsbehälter 10 aus
den Gebindebehältnissen
mit Backgut 4 befüllt,
welches sich in den Vorratssektoren 15 bis 18 verteilt
beziehungsweise durch die Durchtrittsöffnung 22 in den zweiten Vorratsbehälter 23 fällt. Anschließend wird
das Backgut 4 von der Bevorratungseinrichtung 9 über die Hub-Fördereinrichtung 34 und
die Positioniereinrichtung 47 hin zum Backofen 8 gefördert. Hierzu
wird der Antriebsmotor 20 aktiviert, sodass die Trennwände 11 bis 14 Backgut 4 aus
dem oberen Vorratsbehälter 10 durch
die Durchtrittsöffnung 22 in
den unteren Vorratsbehälter 23 schaufeln.
Da die Trennwände der
beiden Vorratsbehälter 10, 23 aufgrund
der Kupplungen unabhängig
voneinander gedreht werden können,
ist es hierdurch möglich,
Backgut jederzeit vor einer vollständigen Entleerung der Vorratsbehälter 10, 23 nachzufüllen. Sobald
der obere Vorratsbehälter 10 nennenswert
entleert ist, kann er durch die Beschickungsöffnung 3 wieder nachgefüllt werden. Backgut 4,
welches durch die Durchtrittsöffnung 22 in den
unteren Vorratsbehälter 23 fällt, wird
durch die Trennwände
im unteren Vorratsbehälter 23 hin
zur Durchtrittsöffnung 26a im
Behälterboden 26 des
unteren Vorratsbehälters 23 gefördert und
fällt in
den Förderbehälter 27.
Die versetzte Anordnung der Durchtrittsöffnungen 22, 26a in
den Behälterböden 21 und 26 gewährleistet,
dass in der Bevorratungseinrichtung 9 eine große Anzahl
von Stücken
Backgut 4 bevorratet sein kann, da es möglich ist, beide Vorratsbehälter 10, 23 mindestens
zu drei Vierteln zu befüllen,
nämlich drei
von vier Vorratssektoren in den Vorratsbehältern 10 und 23.
Die Unterteilung der Bevorratungseinrichtung 9 in die beiden
Vorratsbehälter 10, 23 und
in den Förderbehälter 27 dient
dazu, die maximale Schütthöhe des Backguts 4 zu
begrenzen. Eine Beschädigung
untenliegender Stücke
Backgut 4 durch die darauf lastenden Stücke Backgut ist damit ausgeschlossen.
Mit den Förderschaufeln 28, 29 wird
das Backgut 4 im Förderbehälter 27 hin
zur bodenseitigen Durchtrittsöffnung 32a im
Förderbehälter 27 gefördert. Die
Förderschaufeln 28, 29 drehen
hierbei langsam, sodass nur kleine Portionen von Backgut 4 hin
zum Förder-Eingangsabschnitt 37 gelangen.
Der Ablenk-Konus 32 gewährleistet
hierbei, dass das Backgut 4 im Bodenbereich des Förderbehälters 27 zur
Antriebswelle 30 radial ausreichend beabstandet vorliegt,
sodass es über
die Rutsche 33 hin zum Förder-Eingangsabschnitt 37 der Hub-Fördereinrichtung 34 unter
Schwerkrafteinfluss gelangt. Das Zuführen des Backguts zur Hub-Fördereinrichtung 34 erfolgt
so, dass zuerst in die Vorratsbehälter 10, 23 eingefülltes Backgut 4 auch
zuerst der Förderschnecke 35 zugeführt wird.
Dies ist in Bezug auf Hygiene und Qualität des Backguts 4 vorteilhaft.
-
Mit
Hilfe der Förderschnecke 35 der Hub-Fördereinrichtung 34 wird
das Backgut 4 dann schräg
aufwärts
transportiert und vereinzelt, bis es durch die Ausnehmung 43 auf
die Rutsche 44 gelangt. Die Förderschnecke 35 wird
dabei, gesteuert über
die Zähleinrichtung
mit der Lichtschranke 47a, über den Antriebsmotor 41 taktweise
so angetrieben, dass immer ein Satz von fünf Stücken Backgut 4 während eines
Taktes über
die Rutsche 44 hin zum Positionierrahmen 48 gelangt.
Der Positionierrahmen 48 ist dabei relativ zum unteren
Endabschnitt der Rutsche 44 so positioniert, dass erste
Stück Backgut 4 eines
Satzes in eine der äußersten
Positionieraufnahmen 49, z. B. in die im Uhrzeigersinn
vorauseilende Positionieraufnahme 49 gelangt. Diese zugeordnete
Position stellt eine Einzel-Positionierstellung der Positioniereinrichtung 47 dar.
Das in dieser Positionieraufnahme 49 aufgenommene Stück Backgut 4 stellt
dann zunächst
eine Sperre für
das Nachrutschen weiterer Stücke
Backgut 4 des Satzes dar. Der zweite Drehteller 54a ist
in der Positionierstellung relativ zum ersten Drehteller 51 so
positioniert, dass der zweite Drehteller 54a den Boden
der Positionieraufnahme 49 bildet. Anschließend wird
durch Betätigung
des Antriebsmotors 55 der Positionierrahmen 48 ein
Stück weit
im Uhrzeigersinn um die Antriebswelle 54 weitergedreht,
sodass die nächste
Positionieraufnahme 49 dem Endabschnitt der Rutsche 44 zugeordnet
wird. Der zweite Drehteller 54a wird synchron mitgedreht.
Das nächste
Stück Backgut 4 des Satzes
Backgut gelangt dann von der Rutsche 44 in diese zweite
Positionieraufnahme 49. Der Antriebsmotor 55 wird
solange schrittweise entsprechend aktiviert, bis alle Positionieraufnahmen 49 des
Positionierrahmens 48 jeweils ein Stück Backgut 4 des Satzes
tragen. Das Backgut 4 kann auf diese Weise parallel zum
Aufnahmeabschnitt 59 ausgerichtet werden.
-
Anschließend wird
der Antriebsmotor 55 betätigt, bis der Positionierrahmen 48 aus
der Positionierstellung in die Übergabestellung
umgestellt ist. Der zweite Drehteller 54a wird hierbei
zunächst
synchron mitgedreht. Nachdem der erste Drehteller 51 die Übergabestellung
erreicht hat, wird der zweite Drehteller 54a um ca. 90° weitergedreht,
sodass die Beschickungsöffnungen 56 im
zweiten Drehteller 54a und in der oberen Gehäusewand 52 miteinander fluchten.
Das Backgut 4 fällt
dann durch die Beschickungsöffnung 56 sowie
durch die mit dieser fluchtenden Durchtrittsöffnung 57 in der äußeren Begrenzungswand 58 der
Backtrommel 7 in einen ersten Aufnahmeabschnitt 59.
Bei der Backanlage 1 stellt der Positionierrahmen 48 daher
gleichzeitig eine Positioniereinheit zur Vorgabe von Relativpositionen
der Stücke
des Satzes Backgut 4 und einen Ausgabeabschnitt zur Weitergabe
des Backguts 4 von der Positioniereinrichtung 47 hin
zum Backofen 8 dar. Anschließend wird durch Aktivierung
des Antriebsmotors 65 die innere Begrenzungswand 60 der
Backtrommel 7 einen Takt weitergedreht, sodass der nächste Aufnahmeabschnitt 59 der
Durchtrittsöffnung 57 zugeordnet
wird. Die äußere Begrenzungswand 58 bleibt
hierbei ortsfest. Parallel hierzu wird der Positionierrahmen 48 wieder
in die Positionierstellung zurückgedreht
und es wird die Förderschnecke 35 betätigt, sodass
der nächste
Satz von Stücken Backgut 4 über die
Rutsche 44 bereitgestellt wird. Der zweite Drehteller 54a steht
hierbei in einer Relativposition zum ersten Drehteller 51,
in der er einen Boden für
die Aufnahmeabschnitte 59 vorgibt. Dieser Vorgang wiederholt
sich solange, bis zehn der elf Aufnahmeabschnitte 59 mit
jeweils einem Satz von Stücken
Backgut 4 befüllt
sind.
-
Anschließend wird
die äußere Begrenzungswand 58 relativ
zur inneren Begrenzungswand 60 so gedreht, dass die Durchtrittsöffnung 57 dem
noch leeren Aufnahmeabschnitt 59 zugeordnet ist. Es beginnt
nun der Backvorgang, wobei die beiden Begrenzungswände 58, 60 der
Backtrommel 7 synchron zueinander gedreht werden und das
Backgut 4 von der beheizten Umluft umströmt wird.
Mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten Beschwadungseinrichtung
kann das Backgut 4 während
des Backvorgangs beschwadet werden. Die Temperatur im Backofen 8 während des
Backvorgangs wird über ein
Backprogramm geregelt. Nach Ende des Backvorgangs, der z. B. 10
bis 12 min dauern kann, wird die Backtrommel 7 so gedreht,
dass die Durchtrittsöffnung 57 oberhalb
der Durchtrittsöffnung 71 in
der Gehäusewand 70 zu
liegen kommt. Die Klappe 72 wird geöffnet und die innere Begrenzungswand 60 wird
bei ortsfester äußerer Begrenzungswand 58 gedreht,
wobei das Backgut 4 aus den Aufnahmeabschnitten 59 durch
die Durchtrittsöffnung 71 fällt. Die Drehung
der inneren Begrenzungswand 60 wird solange fortgesetzt,
bis alle Aufnahmeabschnitte 59 leer sind. Anschließend wird
die Klappe 72 wieder verschlossen. Das Backgut 4 rutscht
unter Schwerkrafteinfluss durch den Ausgabeschacht 73 und
die Ausgabeöffnung 5 und
fällt von
dort in den Tragbehälter.
-
Bei
einer nicht dargestellten Variante der Backanlage 1 ist
die Bevorratungseinrichtung mit zur Befüllung der Bevorratungseinrichtung 9 austauschbaren
Vorratsbehältern
ausgerüstet.
Diese können
z. B. wie der Vorratsbehälter 10 ausgeführt sein,
wobei zum Austausch des Vorratsbehälters 10 die Trennwände 11 bis 14 gemeinsam
mit einem oberen Abschnitt der Antriebswelle 19 abgenommen
werden können.
Natürlich
muss bei dieser alternativen Ausgestaltung die Beschickungsöffnung 3 so
dimensioniert sein, dass der Vorratsbehälter entnommen werden kann.
-
Beim
Betrieb dieser Variante der Backanlage wird von der Bedienperson
solange gewartet, bis der Vorratsbehälter im Zuge des Backvorgangs
entleert ist. Anschließend
wird dieser entleerte Vorratsbehälter
durch einen befüllten
Vorratsbehälter
ausgetauscht. Es kann jederzeit, also auch zum Beispiel während des
Betriebs des Backofens 8, nachgefüllt werden.
-
Anstelle
einer Förderschnecke
kann bei der Hub-Fördereinrichtung 34 auch
eine vibrierende Fläche
zum Einsatz kommen. Derartige vibrierende Flächen zur Förderung sind dem Fachmann bekannt.
-
Anstelle
der Förderschnecke 35 kann
die Hub-Fördereinrichtung 34 auch
ein umlaufendes Förderband
für das
Backgut aufweisen, welches zur Förderung
des Backguts 4 unter Überwindung
einer Höhendifferenz
geneigt ist. Insbesondere kann ein derartiges Förderband um 90° zur Horizontalen
geneigt sein, also vertikal stehen. Eine Förderfläche des geneigten Förderbandes
kann, um einen gut reibschlüssigen
Kontakt zum Backgut 4 herzu stellen, als Bürstenfläche ausgeführt sein.
Im Falle einer vertikal stehenden Förderfläche ist zu dieser beabstandet
ein fest montiertes Leitblech zugeordnet, wobei das geförderte Backgut
mit einer der Förderfläche gegenüberliegenden
Oberfläche
in Kontakt mit dem Leitblech steht, sodass ein Abfallen des Backguts 4 von der
Förderfläche verhindert
ist. Anstelle eines Leitblechs, welches auch bei einer anderweitig,
also nicht um 90° geneigten
Förderfläche eingesetzt
werden kann, kann auch ein zweites, synchron mit dem ersten Förderband
laufendes Leitband, welches ebenfalls als endlos umlaufendes Band
ausgeführt ist,
eingesetzt sein. Das in dieser alternativen Hub-Fördereinrichtung
transportierte Backgut 4 läuft dann zwischen der Förderfläche einerseits
und dem Leitband andererseits.
-
Die
Hub-Fördereinrichtung
kann so ausgestaltet sein, dass sie den Satz Backgut gleich in zur Aufnahme
in den Backofen geeigneter Relativposition der Stücke Backgut
zueinander bereitstellt. Eine Positioniereinrichtung, wie die Positioniereinrichtung 47,
kann dann entfallen. Eine vorgeschaltete Vereinzelung kann hierbei
zum Beispiel durch einen Fliehkraftvereinzeler, insbesondere eine
Zentrifuge, erfolgen.
-
Die
vorstehend beschriebenen Backanlagen können so ausgerüstet sein,
dass die Art sowie die Anzahl der gebackenen Stücke Backgut im Backofen 8 während eines
bestimmten Back-Zeitraums, der mehrere Backvorgänge enthalten kann, zur späteren Auswertung
erfasst werden können.
Hierzu tragen die Gebindebehältnisse,
in denen das Backgut 4 zur Befüllung des oberen Vorratsbehälters 10 vorliegt, oder
im Falle der austauschbaren Vorratsbehälter diese selber Etiketten,
die als Informationen die Art des Backguts im jeweiligen Gebindebehältnis sowie die
Anzahl der Stücke
Backgut im jeweiligen Gebindebehältnis
enthalten. Diese Information kann z. B. in Form eines Strichcodes,
wie beispielsweise eines EAN-Codes, auf den Gebindebehältnissen
oder auf den austauschbaren Vorratsbehältern aufgebracht sein. Die
Gebindeinformation kann anstelle eines Strichcodes auch auf einem
RFID-Chip untergebracht sein. Hierbei kann es sich insbesondere
um einen Flachchip handeln. Derartige Chips zur Radiofrequency Identification
(RFID) sind vom Markt her bekannt. Beim Befüllen der Backanlage 1 wird
neben dem Befüllungszeitpunkt
die Etiketten-Information
in einen Steuerrechner der Backanlage 1 übertragen. Dies
kann z. B. automatisch mit Hilfe einer rechnerinternen Uhr und mit
Hilfe eines Scanners, z. B. eines Laserscanners, zur Erfassung des
Strichcodes erfolgen, der an der Backanlage 1 angeordnet
ist. Alternativ können
die Etiketten-Informationen auch als Klartext-Informationen vorliegen,
wobei die Bedienperson dann beim Befüllen der Backanlage 1 diese
Informationen und den Befüllzeitpunkt über eine
entsprechende Eingabeeinrichtung an den Steuerrechner der Backanlage
weitergibt. Nach dem Befüllen
der Backanlage 1 mit Backgut wird dieses zum Backofen 8 gefördert und
dort gebacken, wie oben beschrieben. Die im Steuerrechner erfassten
Etiketten-Informationen
werden über
einen Back-Zeitraum, der mehrere Backvorgänge umfasst, z. B. über einen
Tag oder eine Woche, gesammelt und zusammengestellt. Die so erhaltenen
Etiketten-Informationen werden dann zur Optimierung des Betriebes
der Backanlage ausgewertet. Hierzu wird z. B. ermittelt, welche
Art Backgut häufig
im Backofen 8 gebacken wird, damit von dieser Art Backgut
eine entsprechende Menge vorgehalten werden kann. Arten von Backgut,
welche weniger oft gebacken werden, müssen entsprechend in geringerer
Anzahl vorgehalten werden. Über
eine Langzeitauswertung kann z. B. auch ein Wochenrhythmus im Kundenverhalten
festgestellt werden. So ist es z. B. möglich, über die Auswertung der Etiketten-Informationen
herauszufinden, ob bestimmte Arten von Backgut am Wochenende stärker nachgefragt
werden als an Werktagen. Hierzu wird beim Auswerten auch die Information
herangezogen, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Datum ein bestimmtes
Gebindebehältnis
eingefüllt
wurde, also z. B. an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit. Neben
einem Wochenrhythmus ist natürlich
entsprechend auch ein Tagesrhythmus erfassbar. Fertiggebackenes
Backgut 4 gelangt über
die Ausgabeöffnung 5 in
den Tragbehälter.
Dieser kann mit einer Einrichtung zur Erfassung der darin befindlichen Menge
versehen sein, zum Beispiel mit einer Waage. Über die im Tragbehälter bevorratete
Menge fertiggebackenen Backguts 4 wird der Betrieb des
Backofens 8 gesteuert. Dies erfolgt mittels einer vorgegebenen Mindestmenge
fertiggebackenen Backguts 4. Sobald diese unterschritten
wird, wird die Backanlage 1 in Betrieb genommen. Dies erfolgt
solange, wie in der Bevorratungseinrichtung 9 noch Backgut 4 vorhanden
ist. Wenn die Bevorratungseinrichtung 9 entleert ist, gibt
die Backanlage 1 ein zum Beispiel optisches oder akustisches
Signal für
ein erneutes Befüllen
der Bevorratungseinrichtung 9.
-
Anstelle
eines Tragbehälters
kann am Ausgang der Ausgabeöffnung 5 auch
ein kundenzugänglicher
Entnahmebehälter
vorgesehen sein.
-
In
den 7 bis 13 ist eine Bevorratungseinrichtung 75 für Backgut 4 dargestellt,
welche alternativ zur Bevorratungseinrichtung 9 bei der
Backanlage 1 zum Einsatz kommen kann. Die Bevorratungseinrichtung 75 weist
als Vorratsbehälter
insgesamt sechzehn Lagerfächer 76 auf.
Jedes der Lagerfächer 76 hat
einen schräg
von einem äußeren Zugabeabschnitt 77 hin
zu einem inneren Abgabeabschnitt 78 schräg abfallenden
Fachboden 78a. Die Fachböden 78a der Lagerfächer 76 sind
als Rollenbahnen ausgeführt.
Jeweils vier der sechzehn Lagerfächer 76 sind
etagenweise übereinander
angeordnet. Die Lagerfächer 76 werden
von einem Tragrahmen 79 eines fahrbaren Bevorratungs-Transportwagens 80 getragen.
Letzterer weist vier Stützfüße 81 mit
jeweils einer Laufrolle 82 auf. Zum Transport durch eine
Bedienperson weist der Transportwagen 80 einen Handgriff 83 auf.
-
Die
Abgabeabschnitte 78 von jeweils acht der 16 Lagerfächer 76 sind
zu zwei gegenüberliegenden
Stirnseiten des Transportwagens 80 hin offen. Die acht
einer dieser beiden Stirnseiten des Transportwagens 80 zugeordneten
Lagerfächer 76 sind
als 2 × 4
nebeneinander angeordnete Lagerfächer 76, also
in zwei nebeneinander angeordneten Vierer-Gruppen, vorgesehen. Die
nebeneinander liegenden Lagerfächer 76 haben
dabei durchgehende Fachböden 78a und
werden durch eine vertikal verlaufende durchgehende mittlere Trennwand 84 voneinander
getrennt. Der Lagerbereich der Bevorratungseinrichtung 75 ist
zur Trennwand 84 symmetrisch angeordnet.
-
Die
Abgabeabschnitte 78 der Lagerfächer 76 sind mit Hilfe
von Ausgabeklappen 85 verschließbar, die jeweils über ein
horizontal verlaufendes Schwenkgelenk 86 zwischen einer
Schließstellung, in
welcher sie den Abgabeschnitt 78 verschließen, und
einer Offenstellung, in welcher eine Abgabe aus dem jeweiligen Lagerfach 76 möglich ist,
verschwenkbar sind. Mit Hilfe einer Feder sind die Ausgabeklappen 85 in
der Schließstellung
vorgespannt. 8 zeigt
die Ausgabeklappe 85 des rechts unten dargestellten Lagerfaches 76 in
der Offenstellung und die anderen Ausgabeklappen 85 in
der Schließstellung.
-
Drehfest
mit jeder der Ausgabeklappen 85 ist jeweils ein Betätigungshebel 87 in
der Verlängerung der
Schwenkgelenke 86 jeder Ausgabeklappe 85 zugeordnet.
Die also insgesamt sechzehn Betätigungshebel 87 sind
durch gegenüberliegende
Seitenwände 88, 89 des
Transportwagens 80, welche parallel zur Trennwand 84 verlaufen,
hindurchgeführt,
sodass eine Betätigung
der Betätigungshebel 87 durch die
Seitenwände 88, 89 getrennt
von den Lagerfächern 76 erfolgt.
In einer Schließstellung
sind die Betätigungshebel 87 durch
Federn 90 vorgespannt, die von der jeweiligen Seitenwand 88, 89 gehalten
werden. Bedingt durch die Anordnung der Lagerfächer 76 liegen die
durch eine der Seitenwände 88, 89 hindurchgeführten Betätigungshebel 87 in
zwei übereinander
angeordneten Vierer-Gruppen vor. Zur Verlagerung jeweils der Betätigungshebel 87 einer
dieser Vierer-Gruppen dient ein Mitnehmer 91, sodass für die Betätigungshebel 87 einer
Seitenwand 88, 89 zwei Mitnehmer 91 vorgesehen
sind. Die beiden einer Seitenwand 88, 89 zugeordneten
Mitnehmer 91 sind fest mit einer Endlos-Antriebskette 92 verbunden,
welche über
zwei übereinander
angeordnete Umlenk-Ritzel 93, 94 geführt ist.
Letztere werden von der ihnen zugeordneten Seitenwand 88, 89 getragen. Das
jeweils untere Umlenk-Ritzel 94 ist über eine weitere Endlos-Antriebskette 95 und
ein Antriebsritzel 96 eines Antriebsmotors 97 angetrieben.
In 7 ist der Betätigungshebel 87 des
dem Betrachter zugewandten linken unteren Lagerfachs 76 in
einer Offenstellung und die anderen Betätigungshebel 87 in der
Schließstellung
dargestellt.
-
Den
Ausgabeabschnitten 78 der Lagerfächer 76 ist bei der
Bevorratungseinrichtung 75 eine Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 zur
Förderung
des Backguts 4 hin zu einer Vorrats-Ausgabeöffnung 99 nachgeordnet.
Die Bevorratungs-Fördereinrichtung 98,
die stärker
im Detail in den 9 bis 13 dargestellt ist, ersetzt
bei der Bevorratungseinrichtung 75 den Förderbehälter 27 mit
den Förderschaufeln 28, 29 der
Bevorratungseinrichtung 9 bei der Ausführung nach den 1 bis 6.
-
Die
Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 umfasst
einen im Wesentlichen runden Förderbehälter 100,
der von zwei gegenüberliegenden,
U-förmig profilierten
Tragprofilen 101, 102 getragen ist, welche wiederum
an den Stützfüßen 81 des
Transportwagens 80 festgelegt sind. Der Förderbehälter 100 hat einen
runden Behälterboden 103 und
eine im Wesentlichen hohlzylindrische Behälterwand 104. Der Behälterboden 103 ist
in einen runden Innenabschnitt 105 und in einen diesen
umgebenden ringförmigen
Außenabschnitt 106 unterteilt.
Der Innenabschnitt 105 und der Außenabschnitt 106 sind
unabhängig
nach Art einer Drehscheibe voneinander um eine gemeinsame zentrale
Rotationsachse 107 antreibbar, die senkrecht auf der Bodenebene
des Behälterbodens 103 steht.
Der Innenabschnitt 105 ist mit Hilfe eines Antriebsmotors 108 um
die Rotationsachse 107 drehbar, der unterhalb des Behälterbodens 103 am
Tragrahmen 79 des Transportwagens 80 festgelegt
ist. Zur Drehung des Außenabschnitts 106 dient
ein ebenfalls unter dem Behälterboden 103 angeordneter
Antriebsmotor 109, der ebenfalls am Tragrahmen 79 festgelegt
ist. Hierzu treibt der Antriebsmotor 109 ein Antriebsritzel 109a an,
welches über
eine nicht dargestellte Antriebskette ein Transmissionsritzel 109b antreibt.
Das Transmissionsritzel 109b ist um die Rotationsachse 107,
gelagert über ein
Axial-Radial-Lager 109c, welches ebenfalls am Tragrahmen 79 festgelegt
ist, drehbar. Über
Ausleger 109d ist das Transmissionsritzel 109b drehfest
mit dem Außenabschnitt 106 verbunden.
-
Starr
mit der Behälterwand 104 ist
ein Leitblech 110 verbunden, welches einen ersten gebogenen
Leitabschnitt 111 und einen zweiten, im Vergleich hierzu
kurzen geraden Leitabschnitt 112 aufweist. Beide Leitabschnitte 111, 112 verlaufen
so knapp oberhalb des Behälterbodens 103,
dass sie auf diesem angeordnetes Backgut 4 leiten können. Der
längere
Leitabschnitt 111 verläuft,
wie insbesondere die Aufsicht der 12 zeigt,
ausgehend von der Behälterwand 104 in
einem zunehmend stärker
im Uhrzeigersinn gekrümmten
Bogen bis zu einem Bereich oberhalb des Mittelpunktes des Innenabschnitts 105. Der
kurze Leitabschnit 112 überdeckt
im Wesentli chen die gesamte Breite des Außenabschnitts 106. Im
Bereich des kurzen Leitabschnitts 112 ist die ansonsten
geschlossene Behälterwand 104 unterbrochen,
wobei sich hieran ein Ausgabeabschnitt 113 der Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 anschließt. Der
Ausgabeabschnitt 113 setzt den Behälterboden 103 außerhalb
des Außenabschnitts 106 zunächst ein
Stück weit
fort, bevor sich hieran die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 anschließt. In die
Vorrats-Ausgabeöffnung 99 ragt
ein Sensorelement 114 eines Sensors 115 zum Zählen des
die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 durchtretenden
Backguts 4. Als Sensor 115 kann z. B. eine Lichtschranke
eingesetzt sein.
-
Die
Bevorratungseinrichtung 75 mit der Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 wird
im Austausch gegen die Bevorratungseinrichtung 9 nach den 1 bis 6 folgendermaßen eingesetzt: In einer Befüllstation
werden alle Lagerfächer 76 des
Transportwagens 80 befüllt,
wobei hierbei alle Ausgabeklappen 85 in Schließstellung
vorliegen. Anschließend
wird der Transportwagen 80 so in der Backanlage 1 in
Position gebracht, dass die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 oberhalb
der zur Hub-Fördereinrichtung 34 führenden
Rutsche 33 zu liegen kommt. Die Position der Vorrats-Ausgabeöffnung 99 entspricht
dabei derjenigen der Vorrats-Ausgabeöffnung 32a bei der
Ausführung
der Bevorratungseinrichtung 9 nach den 1 bis 6.
-
Beim
Betrieb der Backanlage 1 wird nach Bedarf Backgut 4 aus
den Lagerfächern 76,
vereinzelt über
die Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 der Hub-Fördereinrichtung 34 zugeführt. Hierzu
werden, gesteuert von der zentralen Steuereinrichtung der Backanlage 1,
die Antriebsmotoren 97 so angesteuert, dass die Mitnehmer 91 sequentiell
die Betätigungshebel 87 von
der Schließstellung
in die Offenstellung verlagern, sodass die zugeordneten Ausgabeklappen 85 öffnen und
das in den jeweiligen Lagerfächern 76 zwischengelagerte
Backgut vom jeweiligen Abgabeabschnitt 78 hin zum Förderbehälter 100 der
Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 übergeben wird.
Der jeweils betätigte
Antriebsmotor 97 stoppt, sobald die Ausgabeklappe 85 ganz
geöffnet
ist. Das Backgut 4 fällt
dabei zunächst überwiegend
auf den Innenabschnitt 105 des Behälterbodens 103 des
Förderbehälters 100.
-
Nun
wird zunächst
der Innenabschnitt 105, gesteuert vom Antriebsmotor 108,
kurzzeitig, z. B. 5 Sekunden lang, gegen den Uhrzeigersinn entsprechend
der Aufsicht von 12 gedreht.
Durch den Leitabschnitt 111 des Leitblechs 110 wird
aufgrund der Relativbewegung des Innenabschnitts 105 zum Leitblech 110 das
Backgut 4 auf diese Weise vom Innenabschnitt 105 auf
den Außenabschnitt 106 transportiert.
Gleichzeitig dreht sich der Außenabschnitt 106,
angetrieben vom Antriebsmotor 109, in 12 im Uhrzeigersinn, sodass das auf den
Außenabschnitt 106 liegende
Backgut 4 hin zum Ausgabeabschnitt 113 gefördert wird,
wohin es vom Außenabschnitt 106 durch
den kurzen Leitabschnitt 112 des Leitblechs 110 geleitet
wird. Um einen Stau des Backguts 4 im Förderbehälter 100 im Bereich
des Leitabschnitts 111 zu vermeiden, wird der Drehsinn des
Innenabschnitts 105 von Zeit zu Zeit gewechselt. Vom Ausgabeabschnitt 113 aus
fällt das
Backgut 4 durch die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 und wird
hierbei vom Sensor 115 gezählt. Der Sensor 115,
der mit der zentralen Steuereinrichtung der Backanlage 1 verbunden
ist, gibt dieser eine Rückmeldung,
inwieweit der angeforderte Bedarf an Backgut 4 gedeckt ist.
Wenn die erforderliche Anzahl von Stücken Backgut 4 durch
die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 gefallen ist,
stoppt die zentrale Steuereinrichtung die Antriebsmotoren 108 und 109 und
auch eine weitere Betätigung
der Antriebsmotoren 97, sodass keine weitere Ausgabeklappe 85 geöffnet wird.
Das durch die Vorrats-Ausgabeöffnung 99 fallende
Backgut 4 gelangt über
die Rutsche 33 hin zur Hub-Fördereinrichtung 34 und
wird weiterverarbeitet, wie im Zusammenhang mit den 1 bis 6 beschrieben.
-
Die
beschriebenen Bevorratungseinrichtungen 9, 75 können auch
bei einer Backanlage eingesetzt sein, bei der keine Hub-Förderung
stattfindet.
-
In
den 14 bis 27 ist eine weitere Variante einer
Backanlage mit einer Beschickungsvorrichtung bzw. Komponenten hiervon
dargestellt. Bauteile, die denjenigen entsprechen, die vorstehend
schon unter Bezugnahme auf die 1 bis 13 beschrieben wurden, tragen
die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen
erläutert.
-
Eine
Bevorratungseinrichtung 116 für Backgut 4 umfasst
bei der Backanlage 1 nach den 14 bis 27 zwei
nebeneinander angeordnete fahrbare Behälterträger 117, von denen
in 16 nur einer dargestellt
ist. Der zweite Behälterträger 117 kann
in den in 16 erkennbaren
Aufnahmeraum rechts des dargestellten Behälterträgers 117 eingeschoben
werden. 20 zeigt einen
der Behälterträger 117.
Dieser umfasst einen in Seitenansicht in etwa C-förmigen Tragrahmen 118.
Am unteren Schenkel des Tragrahmens 118 sind vier Laufrollen 119 angebracht, so
dass der Behälterträger 117 insgesamt
verfahrbar ist. Auf dem oberen C-Schenkel des Tragrahmens 118 ist
ein Behältergehäuse 120 mit
einer Mehrzahl von Lagerbehältern 121 aufgesetzt,
die als Vorratsbehälter
für Backgut 4 dienen.
Die Unterteilung des Behältergehäuses 120 in
Lagerfächer 121 entspricht der
Unterteilung der in 8 dargestellten
Bevorratungseinrichtung 75. Die Zugabeabschnitte 77 der Lagerfächer 121 können mit
Befüllklappen 122 verschlossen
werden.
-
In
den 21 und 22 ist die linke obere dieser
Befüllklappen 122 in
Offenstellung dargestellt. Ansonsten sind die Befüllklappen 122 in
Schließstellung
gezeigt. Die Befüllklappen 122 weisen
einen Klappenboden 122a auf, begrenzen also in der Offenstellung
einen Befüllraum
in der Form eines geviertelten Hohlzylinders. Den Boden der schräg zum Abgabeabschnitt 78 abfallenden
Lagerfächer 121 bilden
Rollenbahnen 123. Die Lagerfächer 121 sind beim
Behälterträger 117 der
Ausführung
nach den 14 bis 27 nicht durch Ausgabeklappen,
sondern durch zwei Ausgabe-Schiebewände 124, 125 verschlossen,
die als Gelenkgliederwände
ausgestaltet sind. Die vier in 22 linken
Lagerfächer 121 sind dabei
von der Ausgabe-Schiebewand 124 und
die vier in 22 rechten
Lagerfächer 121 von
der Ausgabe-Schiebewand 125 verschlossen. Die Ausgabe-Schiebewände 124, 125 können auf
in 22 schematisch dargestellte,
angetriebene Rollen 126, 127 aufgerollt werden.
-
Die
Abgabeabschnitte 78 der Lagerfächer 121 münden in
einen zentralen Fallschacht 128. Unter diesem ist bei in
das Gehäuse 2 eingefahrenen Behälterträgern 117 ein
Zwischenbehälter 129 einer Bevorratungs-Fördereinrichtung 130 angeordnet. Letztere
hat entsprechend der Bevorratungs-Fördereinrichtung 98 der
Ausführung
nach den 7 bis 13 ebenfalls die Funktion
der Förderung
des Backguts hin zu einer Vorrats-Ausgabeöffnung der Bevorratungseinrichtung 116 sowie
der Backgutdargestellt und der Zwischenbehälter 129 einzeln in
den 26 und 27.
-
Der
nach oben offene Zwischenbehälter 129 ist
seitlich begrenzt von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 131, 132,
die an einem Tragrahmen 133 montiert sind. Weiterhin ist
der Zwischenbehälter 129 zwischen
den Seitenwänden 131, 132 seitlich begrenzt
durch zu einem Zwischenbehälterboden 134 hin
abfallenden, gegenüberliegenden
Rollenbahnen 135. Der Zwischenbehälterboden 134 ist
in etwa halbkreisförmig
und um eine vertikale Achse 136, die durch den Kreismittelpunkt
dieses Halbkreises verläuft, schwenkbar.
Die Schwenkachse 136 ist daher in Bezug auf die Fläche des
Zwischenbehälterbodens 134 außermittig.
-
Zum
Schwenkantrieb greift ein Antriebsritzel 137 eines am Tragrahmen 133 festgelegten
Antriebsmotors 138 in einen komplementär hierzu ausgeführten Gegenkörper im
Zwischenbehälterboden 134 ein. Die
Momentanstellung des Zwischenbehälterbodens 134,
also seine momentane Schwenkposition um die Schwenkachse 136,
wird durch Sensoren 139, 140 erfasst. Der Winkelstellungssensor 139 erfasst
hierbei den momentanen Schwenkwinkel des Zwischenbehälterbodens 134 um
die Schwenkachse 136. Der als Lichtschranke ausgeführte Sensor 140 erfasst,
ob der Zwischenbehälterboden 134 in
einer zum Beispiel in 23 dargestellten
Schließstellung,
in welche er den Zwischenbehälter 129 vollständig verschließt, oder
in einer gegenüber
der Schließstellung um
die Achse 136 verschwenkten Abgabestellung vorliegt. In
der Schließstellung
wird die Lichtschranke des Sensors 140 durch den Zwischenbehälterboden 134 nicht
unterbrochen, in den Abgabestellungen hingegen schon.
-
Zwei
Abgabestellungen des Zwischenbehälterbodens 134 sind
beispielhaft in den 26 und 27 dargestellt. In der Abgabestellung
nach 26 ist der Zwischenbehälterboden 134 vollständig um
180° aus
der Schließstellung
herausgeschwenkt, so dass der Zwischenbehälter 129 nach unten
offen ist. In der Abgabestellung nach 27 ist
der Zwischenbehälterboden
um etwa 60° entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 136 aus der Schließstellung heraus
verschwenkt, so dass eine Abgabeöffnung 141 resultiert,
deren Weite ungefähr
ein Viertel der vollständig
geöffneten
Abgabeöffnung 141 gemäß 26 beträgt.
-
Unter
der Abgabeöffnung 141 ist
eine Vereinzelungseinheit 142 der Bevorratungs-Fördereinrichtung 130 angeordnet,
wie zum Beispiel in 23 dargestellt.
Diese umfasst einen Förderbehälter 143,
der eine dem Förderbehälter 100 der
Ausführung
nach den 7 bis 13 vergleichbare Funktion
hat. Der Zwischenbehälter 129 und
der Förderbehälter 143 werden
von Tragprofilen 144a getragen, die ihrerseits am Tragrahmen 79 der
Backanlage 1 festgelegt sind.
-
Der
Förderbehälter 143 hat
einen im Wesentlichen runden Behälterboden 144 und
eine im Wesentlichen zylindrische Behälterwand 145 mit einem
ersten Behälterwandabschnitt 146,
der in 24 rechts dargestellt
ist, und einem zweiten, in 24 linken
Behälterwandabschnitt 147,
der im Vergleich zum ersten Behälterwandabschnitt 146 einen
kleineren Krümmungsradius
aufweist. Der Behälterboden 144 weist
einen runden Innenabschnitt 148 nach Art des Innenabschnitts 105 der
Ausführung
nach den 7 bis 13 und einen diesen außen teilweise
umgebenden, teilringförmigen
Außenabschnitt 149 auf.
Letzterer wird gebildet von einem als Schuppenband ausgestalteten
Förderband 150,
welches in der Aufsicht gemäß 24 im Uhrzeigersinn umläuft. Das
Förderband 150 tritt
in den Förderbehälter 143 in 24 oben durch eine zwischen
den Behälterwandabschnitten 146, 147 gebildete
Eintrittsöffnung 151 ein
und aus dem Förderbehälter 143 durch
eine in 24 unten dargestellte
Austrittsöffnung 152 zwischen
den Behälterwandabschnitten 146, 147 aus.
Das Schuppenband des Förderbands 150 wird
getragen von einer Förderkette 153.
Letztere ist im Bereich des Außenabschnitts 149 geführt in einem
teilkreisförmigen
Führungsprofil 154 (vgl. 17). Der Abschnitt des Förderbandes 150 außerhalb
des Förderbehälters 143,
also zwischen der Austrittsöffnung 152 und
der Eintrittsöffnung 151, wird
geführt
von weiteren Führungsprofilen 155 und umgelenkt von
zwei in die Förderkette 153 eingreifenden
Ritzeln 156, wobei eines der Ritzel 156 von einem
Motor 157 angetrieben ist.
-
Der
Innenabschnitt 148 ist über
einen Antriebsmotor 108 um die zentrale, vertikale Rotationsachse 107 drehbar,
wie im Zusammenhang mit der Ausführung
nach den 7 bis 13 beschrieben.
-
Starr
mit dem ersten Behälterwandabschnitt 146 ist
im Bereich der Eintrittsöffnung 151 ein
Leitblech 158 starr mit dem zweiten Behälterwandabschnitt 147 verbunden.
-
In
Bezug auf die Förderrichtung
des Förderbandes 150 stromaufwärts der
Austrittsöffnung 152 ist
neben dem Förderband 150 an
dessen Außenseite
ein Vereinzelungs-Abweiser 159 angeordnet. Dieser weist
eine Abweisklappe 160 auf, die von einer Antriebseinheit 161 zwischen
einer in 24 gezeigten
Durchgangsstellung und einer in 25 gezeigten
Abweisstellung umgestellt werden kann. In letzterer versperrt die
Abweisklappe 160 das Förderband 150 vor
der Austrittsöffnung 152.
-
In
Bezug auf die Förderrichtung
des Förderbandes 150 stromabwärts ist
dem Vereinzelungs-Abweiser 159 ein als Lichtschranke ausgebildeter
Vereinzelungssensor 162 zugeordnet. Im Bereich der Austrittsöffnung 152 ist
das Förderband 150 nach
innen durch eine Ablenkrolle 163 und nach außen durch
einen parallel zum Förderband 150 verlaufenden
Begrenzungswandabschnitt 164 begrenzt. Stromabwärts des
Begrenzungswandabschnitts 164 ist neben dem Förderband 150 ein
weiterer Lichtschrankensensor 165 angeordnet.
-
Ein
gerade verlaufender Abschnitt des Förderbandes zwischen den beiden
Umlenkritzeln 156 stellt ein Ausgabe-Fördertrum 166 des Förderbandes 150,
also einen Förder-Ausgabeabschnitt
von diesem, dar. Längs
dieses Ausgabe-Fördertrums 166 als
Positioniereinheit angetrieben verstellbar ist ein Ausgabeschieber 167 (vgl. 19). Die Verstellbewegung
des Ausgabeschiebers 167 ist geführt über eine Führungsschiene 168,
die mit dem Tragrahmen 79 der Backanlage 1 verbunden
ist. In der in 19 dargestellten
Momentanposition ist dem Ausgabe-Fördertrum 166 eine
von insgesamt zehn Tragrinnen 169 benachbart. Die Tragrinnen 169 sind
als Zugabeabschnitte Bestandteil einer Hub-Fördereinrichtung 170,
die eine Alternative zur Hub-Fördereinrichtung 34 nach
den Ausgestaltungen gemäß den 1 bis 13 darstellt. Die Hub-Fördereinrichtung 170 umfasst
ein Endlos-Förderband 171,
welches um horizontal angeordnete Umlenkwellen 172, von
denen eine angetrieben ist, umläuft.
-
17 zeigt die Hub-Fördereinrichtung 170 in
einer Abgabestellung. Die Tragrinnen 169 erreichen hierbei
am oberen Umkehrpunkt des Endlos-Förderbandes 171 eine
Position, in welcher sie oberhalb der Beschickungsöffnung 56 des
Backofens 8 angeordnet sind. Eine Beschickungsstellung der
Tragrinnen 169, in welcher eine der Tragrinnen 169 dem
Ausgabe-Fördertrum 166 zur
Aufnahme von Backgut 4 vom Ausgabe-Fördertrum 166 benachbart
ist, ist in 28 dargestellt.
-
In 17 links unterhalb der Backtrommel 7 ist
eine Ausgaberutsche 173 angeordnet, die hin zur Ausgabeöffnung 5 abfällt. Dieser
nachgeordnet ist ein Entnahmebehälter 174 der
Backanlage 1 nach den 14 bis 27. Letzterer ist in einer
Fronttür 175 untergebracht,
die am Gehäuse 2 schwenkbar
um eine vertikale Achse angelenkt ist. Auch das Sichtfenster 6 ist
Teil der Fronttür 175.
Bei geschlossener Fronttür 175 ist
der Ausgabeöffnung 5 ein Weichenelement 176 benachbart
(vgl. 15). Letzteres
ist angetrieben um eine horizontal und senkrecht zur Ebene der Fronttür 175 verlaufende
Schwenkachse 176a verschwenkbar. In den über die
Schwenkstellung vorgebbaren mehreren Weichenstellungen des Weichenelements 176 wird
jeweils ein Transportweg vom Backofen 8 hin zu einem dieser
Weichenstellungen zugeordneten Entnahmefach 177 des Entnahmebehälters 174 vorgegeben.
Insgesamt weist der Entnahmebehälter 174 zwei
Entnahmefächer 177 auf,
die über
sechs Öffnungsklappen
zugänglich sind.
Im unteren Abschnitt des Entnahmebehälters 174 sind mehrere
Brems-Führungselemente 178 angeordnet,
deren Funktion noch erläutert
wird.
-
29 zeigt den Vereinzelungs-Abweiser 159 im
Detail. Die Abweisklappe 160 ist abschnittsweise als Rollenbahn
mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten und um jeweils
eine vertikale Drehachse drehbaren Rollen 179 ausgebildet.
-
30 zeigt den Ausgabeschieber 167 in
einer vergrößerten Darstellung.
Der Schiebeabschnitt von diesem ist, vergleichbar zur Abweisklappe 160, als
Rollenbahn mit einer Mehrzahl von Rollen 180 ausgebildet,
die nebeneinander angeordnet sind und um jeweils eine vertikale
Drehachse drehbar sind.
-
Beim
Betrieb der Backanlage 1 nach den 14 bis 27 werden
zunächst
die Lagerfächer 121 der
beiden Behälterträger 117 befüllt. Dabei
können die
Behälterträger 117 durchaus
entfernt von der restlichen Backanlage 1 angeordnet sein.
Es können auch
mehr als zwei Behälterträger 117 vorhanden sein,
deren Inhalt im Wechsel in der Backanlage 1 abgearbeitet
wird. Beim Befüllen
der Lagerfächer 121 liegen
die Ausgabe-Schiebewände 124 in
der vollständig
heruntergelassenen Stellung vor, so dass die Ausgabeab schnitte der
Lagerfächer 121 verschlossen
sind. Beim Befüllen
wird zunächst
die Befüllklappe 122 in
die in 22 gezeigte Offenstellung umgestellt.
Nun wird der von der Befüllklappe 122 vorgegebene
Befüllraum
mit Stücken
Backgut gefüllt. Nach
dem Befüllen
werden die beiden befüllten
Behälterträger 117 nebeneinander
in eine Position relativ zum Gehäuse 2 der
Backanlage 1 verbracht, die der Position in 16 entspricht. Aufgrund
des C-förmigen
Tragrahmens und der Dimensionierung der entsprechenden Aufnahme
im Gehäuse 2 für den Behälterträger 117 ist
dieser, wenn er in die in 16 gezeigte
Beschickungsstellung eingefahren ist, relativ zu den nachgelagerten
Förderkomponenten,
insbesondere zum Zwischenbehälter 129,
ausgerichtet. Anschließend
werden die Ausgabe-Schiebewände 124, 125 soweit
hochgezogen, dass ein Gebinde von etwa 60 Stücken Backgut 4 aus
den Lagerfächern 121 durch
den Fallschacht 128 in den Zwischenbehälter 129 fällt.
-
Beim
Befüllen
des Zwischenbehälters 129 befindet
sich der Zwischenbehälterboden 134 in
der in 23 gezeigten
Schließstellung.
Nach erfolgtem Befüllen
des Zwischenbehälters 129 wird
der Zwischenbehälterboden 134 in
eine erste Abgabestellung gemäß 27 verbracht. Ein Teil des
im Zwischenbehälter 129 vorliegenden
Backguts fällt
dann vom Zwischenbehälter 129 in
den Förderbehälter 143.
Die Abgabestellung wird so gewählt,
dass nicht mehr als 25 Stücke
Backgut auf einmal in den Förderbehälter 143 gelangen.
Anschließend
findet mit Hilfe der Vereinzelungseinheit 142 der Bevorratungs-Fördereinrichtung 130 ein
Vereinzeln des Backguts statt. Hierzu dreht sich der Innenabschnitt 148 des
Behälterbodens 144 entgegen
dem Uhrzeigersinn, so dass das Backgut, abgelenkt vom Leitblech 158 innerhalb
des Förderbehälters 143 in
den Bereich der Eintrittsöffnung 151 des
Förderbands 150 gelangt.
Dort wird das Backgut vom Förderband 150 bis
hin zur Austrittsöffnung 152 gefördert. Damit das Übergeben
des Back- Backguts
vom Innenabschnitt 148 auf das Förderband 150 im Bereich
der Eintrittsöffnung 151 erleichtert
ist, kann das Niveau des Förderbands 150 im
Bereich der Eintrittsöffnung 151 etwas
niedriger sein als das des Innenabschnitts 148. Im Bereich
der Austrittsöffnung 152 wiederum kann
das Niveau des Förderbands 150 etwas
höher sein
als das des Innenabschnitts 148. Um im Bereich der Eintrittsöffnung 151 einen
Stau des Backguts zu vermeiden, dreht sich der Innenabschnitt 148 immer wieder
kurzzeitig auch im Uhrzeigersinn. Überwiegend dreht sich der Innenabschnitt 148 aber
entgegen dem Uhrzeigersinn.
-
Sobald
das führende
Stück Backgut
auf dem Förderband 150 den
Vereinzelungssensor 162 passiert hat, aktiviert ein entsprechendes,
vom Vereinzelungssensor 162 abgegebenes Signal den Vereinzelungs-Abweiser 159.
Die Abweisklappe 160 schwenkt dann von der Durchgangsstellung
nach 24 in die Abweisstellung
nach 25 und weist die
dem führenden
Stück Backgut
nachfolgenden Stücke
Backgut vom Förderband 150 ab
auf den Innenabschnitt 148. Beim Abweisen rollt das abgewiesene
Stück Backgut
an den Rollen 179 der Abweisklappe 160 ab. Hierdurch
wird das Stück
Backgut geschont und ein Verkleben des Backguts an der Abweisklappe 160 verhindert.
Wenn das Niveau des Förderbandes 150 im
Bereich der Austrittsöffnung 152 etwas
höher ist
als das des Innenabschnitts 148, wird dieser Abweisvorgang
durch Schwerkrafteinfluss noch erleichtert. Auf diese Weise gelangt
nur das einzelne, führende
Stück Backgut
auf dem Förderband 150 durch
die Austrittsöffnung 152.
Der Durchtritt des führenden
Stücks
Backgut 4 durch die Austrittsöffnung 152 wird durch
die Ablenkrolle 163 und den Begrenzungswandabschnitt 164 erleichtert. Die
Ablenkrolle 163 stellt dabei sicher, dass das Backgut in
jedem Fall aus dem Bereich der Austrittsöffnung 152 wegtransportiert
wird. Mit dem Lichtschrankensensor 165 wird im weiteren
Verlauf des Förderbandes 150 kon trolliert,
ob tatsächlich
die Vereinzelung erfolgreich war, d. h. ob das führende Stück Backgut tatsächlich die
Austrittsöffnung 152 durchtreten
hat. Hierbei wird überwacht,
ob der Lichtschrankensensor 165 während eines vorbestimmten Zeitraums
nach dem Umstellen des Vereinzelungs-Abweisers 159 anspricht oder
nicht. Wenn die Vereinzelung nicht erfolgreich war, wird der Vereinzelungs-Abweiser 159 wieder
in die Durchgangsstellung zurückgestellt
und die oben beschriebene Sequenz, beginnend mit dem Ansprechen
des Vereinzelungssensors 162 beginnt von neuem. Bei erfolgreicher
Vereinzelung wird das führende
Stück Backgut
weiter auf dem Förderband 150 bis
hin zum Ausgabe-Fördertrum 166 transportiert.
Beim führenden Stück Backgut 4 ist
der Ausgabeschieber 167 in der am weitesten stromabwärts des
Förderbands 150 gelegenen
Ausgabestellung. Das führende
Stück Backgut 4 wird
dann vom Ausgabeschieber 167 unter Einfluss der Mitnahmebewegung
durch das Förderband 150 und
unter Schwerkrafteinfluss hin zu einem Abschnitt der dem Ausgabe-Fördertrum 166 benachbarten
Tragrinne 169 überführt, der
dem Ausgabeschieber 167 benachbart ist. Bei dieser Ausgabe durch
den Ausgabeschieber 167 rollt das vereinzelte Stück Backgut 4 an
den Rollen 180 des Ausgabeschiebers 167 ab. Hierdurch
wird das Stück
Backgut 4 geschont und ein Verkleben von diesem am Ausgabeschieber 167 verhindert.
Die Tragrinne 169 ist bei der Ausgabe in einer Beschickungsstellung
nahe dem unteren Umkehrpunkt des Förderbandes 171, wie
in 28 dargestellt. Bei
der Überführung der vereinzelten
Stücke
Backgut 4 vom Ausgabe-Fördertrum 166 hin
in die Tragrinne 169 durchtritt das Backgut 4 eine
Vorratsausgabeöffnung 172a.
Letztere ist begrenzt vom Ausgabe-Fördertrum 166 einerseits und
vom Endlos-Förderband 171 andererseits.
-
Während das
führende
Stück Backgut 4 in die
Tragrinne 169 überführt wird,
kann schon die Vereinzelung des nächsten Stückes Backgutes 4 mit
Hilfe des Vereinzelungs-Abweisers 159 und der Sensoren 162 und 165 erfolgen,
wie oben beschrieben. Zum Ausgeben des zweiten Stücks Backgut 4 verfährt der
Ausgabeschieber 167 ein Stück weit längs des Ausgabe-Fördertrums 166 stromaufwärts, so dass
das nächste
vereinzelte Stück
Backgut 4 mit dem Ausgabeschieber 167 hin zu einem
der Position des ersten vereinzelten Stückes Backgut stromaufwärts benachbarten
Abschnitt der Tragrinne 169 abgegeben wird. Dieser Vorgang
wiederholt sich nun, während
der Ausgabeschieber 167 immer ein weiteres Stück stromaufwärts des
Ausgabe-Fördertrums 166 verstellt
wird, bis auf der Tragrinne 169 ein Satz von Stücken Backgut 4 vorliegt.
Zu einem Satz können
zum Beispiel sechs oder acht Stücke
Backgut 4 gehören.
-
Sobald
ein derartiger Satz vollständig
ist, wird das Endlos-Förderband 171 der
Hub-Fördereinrichtung 170 ein
Stück weiter
bewegt, bis die nächste Tragrinne 169 dem
Ausgabe-Fördertrum 166 benachbart
vorliegt. Anschließend
wird, wie im Zusammenhang mit der ersten, führenden Tragrinne 169 beschrieben,
ein zweiter Satz von Stücken
Backgut 4 auf der zweiten Tragrinne 169 abgelegt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle zehn Tragrinnen 169 mit
jeweils einem Satz von Stücken
Backgut 4 bestückt
sind. Anschließend
werden die so bereitgestellten Sätze
Backgut mit dem Hub-Förderer 170 längs der
Rückwand
des Gehäuses 2 nach
oben gefördert,
bis die erste, führende
mit Backgut bestückte Tragrinne 169 eine
Position im Bereich der obersten Umlenkwelle 172 der Hub-Fördereinrichtung 170 erreicht
hat. Wenn die führende
Tragrinne 169 weitertransportiert wird, fällt der
dieser zugeordnete Satz von Stücken
Backgut 4 durch die geöffnete
Beschickungsöffnung 56 und
die Durchtrittsöffnung 57 in den
obersten Aufnahmeabschnitt 59 des Backofens 8.
Sobald dieser Aufnah meabschnitt 59 mit dem Satz von Stücken Backgut 4 befüllt ist,
dreht die innere Begrenzungswand 60 der Backtrommel 7,
bis der nächste
Aufnahmeabschnitt 59 die Position des gerade Befüllten einnimmt.
Sodann wird das Endlos-Förderband 171 wieder
solange angetrieben, bis der nächste
Satz von Stücken
Backgut 4 von der nächsten
Tragrinne 169 durch die Beschickungsöffnung 56 und die
Durchtrittsöffnung 57 in
den nächsten
Aufnahmeabschnitt 59 abgeworfen wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich nun insgesamt noch weitere acht Mal, bis alle zehn Sätze von
Stücken
Backgut 4 in zehn von elf Aufnahmeabschnitten 59 abgelegt sind.
Anschließend
wird der Backofen 8 betrieben, wie oben im Zusammenhang
mit den Ausführungen nach
den 1 bis 13 beschrieben. Schon während des
Backvorgangs kann das Endlos-Förderband 171 wieder
so zurückgestellt
werden, dass die erste Tragrinne 169 wieder dem Ausgabe-Fördertrum 166 benachbart
ist, so dass schon während
des Backens eine neue Vereinzelungssequenz, wie oben beschrieben,
stattfinden kann.
-
Nach
dem Ende des Backens wird die Backtrommel 7 so gedreht,
dass die Durchtrittsöffnung 57 direkt
oberhalb der Ausgaberutsche 173 zu liegen kommt. Anschließend wird
die Backtrommel 7 entleert, wie oben im Zusammenhang mit
der Ausführung
nach den 1 bis 13 beschrieben. Die gebackenen
Stücke
Backgut 4 fallen durch die Ausgabeöffnung 5 in den Entnahmebehälter 174.
Dabei werden sie vom Weichenelement 176 in eines oder in mehrere
vorbestimmte Entnahmefächer 177 entleert. Der
Fall der gebackenen Stücke
Backgut 4 von der Ausgabeöffnung 5 in die Entnahmefächer 177 wird durch
mehrere Brems-Führungselemente 178,
die im Entnahmebehälter 174 angeordnet
sind, so verzögert,
dass eine Beschädigung
des Backguts 4 ausgeschlossen ist. Das gebackene Backgut
steht nun in den Entnahmefächern 177 zur
Entnahme bereit. Wenn bei der nächsten
Backcharge eine andere Sorte von Backgut gebacken wird, wird das
gebackene Backgut 4 über
das Weichenelement 176 in andere Entnahmefächer 177 geleitet.
Nicht dargestellte Füllstandssensoren,
die den einzelnen Entnahmefächern 177 zugeordnet
sind, sorgen dafür,
dass bei Unterschreiten eines bestimmten Füllstandes in den Entnahmefächern 177 ein
erneuter automatischer Backvorgang, wie oben beschrieben, eingeleitet wird.
-
Die
vorstehend beschriebenen Abläufe
bei der Backanlage nach den 14 bis 30 werden von der zentralen
Steuereinrichtung gesteuert, entsprechend dem, was oben im Zusammenhang
mit den Backanlagen nach den 1 bis 13 erläutert wurde.