DE10116280A1

DE10116280A1 - Sonnensensor für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10116280A1
Application number: DE2001116280
Authority: DE
Inventors: Frank Krumma
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2001-03-31
Filing date: 2001-03-31
Publication date: 2002-10-02
Anticipated expiration: 2021-04-01
Also published as: DE10116280B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sonnensensor für ein Kraftfahrzeug, der in der Instrumententafel des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Hiervon ausgehend wird eine Anordnung für den Sonnensensor im geschützten Inneren des Kraftfahrzeuges angegeben, die zu keiner optischen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Kraftfahrzeuges führt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Sonnensensor in einem zumindest teilweise in Richtung zur Frontscheibe des Kraftfahrzeuges hin geneigten Bereich der Instrumententafel angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sonnensensor für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein gattungsgemäßer Sonnensensor ist z. B. aus der DE 195 42 325 A1 oder auch der DE 198 13 039 C1 bekannt.

Der bekannte Sonnensensor ist in einer Aussparung der Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges unterhalb der Frontscheibe derart angeordnet, daß der Sonnensensor bzw. ein den Sonnensensor umgebendes Abdeckgehäuse von der Instrumententafel hervorsteht. Eine derartige Anordnung kann als optisch störend empfunden werden. Ein einfaches Versenken des Sonnensensors in die Instrumententafel derart, daß kein Vorsprung mehr erkennbar ist, würde die Funktion der Sonnensensierung einschränken, da der Erfassungsbereich sich verkleinert und insbesondere die tiefstehende Sonne nicht mehr erfaßt werden kann.

Alternative Anbringungsmöglichkeiten des Sonnensensors im Außenbereich des Fahrzeuges, wie z. B. in den Luftschlitzen der Motorhaube (DE 195 43 512 C1) oder an einem Schiebedach (DE 195 43 508 C1), haben den Nachteil, daß der Sonnensensor vermehrt den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und leichter beschädigt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für einen Sonnensensor im geschützten Inneren eines Kraftfahrzeuges anzugeben, die zu keiner optischen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Kraftfahrzeuges führt.

Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die erfindungsgemäße Verlagerung des Sonnensensors von einer ebenen Oberfläche der Instrumententafel in einen zumindest teilweise in Richtung der Frontscheibe hin geneigten Bereich der Instrumententafel wird auf einfache und elegante Weise eine optische Integration des Sonnensensors in die vorhandenen, vorgegebenen Konturen der Instrumententafel bei sogar verbessertem Erfassungswinkel des Sonnensensors erreicht.

Als Instrumententafel wird in diesem Zusammenhang nicht nur jener Teil des Instrumentenbretts eines Fahrzeugs verstanden werden, in dem die von dem Fahrer abzulesenden Instrumente wie Tachometer, Drehzahlmesser usw. angeordnet sind, sondern sämtliche im Bereich der Frontscheibe gelegenen Bereiche der Instrumententafel, welche sich von der linken bis zur rechten Fahrzeugseite, d. h. im Fahrer- und Beifahrerbereich, hin erstrecken und neben den Instrumenten auch die die Luftausströmer, das Handschuhfach oder auch Ablagen umfassenden Bereiche beinhaltet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Sonnensensor in einer Designkante, einer Ablage oder einer Instrumentenhutze der Instrumententafel angeordnet. Hierdurch läßt sich der Sonnensensor besonders elegant in das Design der Instrumententafel integrieren. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sonnensensor im Bereich einer Abstufung der Instrumententafel angeordnet. Als Abstufung soll in diesem Zusammenhang nicht allein eine exakt eckige Stufe verstanden werden, sondern sämtliche vom menschlichen Auge als Abstufung im Sinne einer Konturänderung im Rahmen des Gesamtdesigns der Instrumententafel erfaßten Bereiche der Instrumententafel. Eine Abstufung in diesem Sinne kann somit auch Radien und Rundungen enthalten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 Einen Querschnitt durch den die Instrumententafel und die Windschutzscheibe aufweisenden Bereich eines Kraftfahrzeuges.

In der Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Instrumententafel 1 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Die Instrumententafel 1 weist einen in Richtung zur Frontscheibe 3 des Kraftfahrzeuges hin geneigten Bereich 2 auf. Weiterhin dargestellt ist ein Luftausströmer 4, durch den die Frontscheibe 3 mit erwärmter Luft angeströmt werden kann, um beispielsweise eine Vereisung oder ein Beschlagen zu vermeiden.

In dem Bereich 2 der Instrumententafel 1 ist ein Sonnensensor 5 innerhalb einer zumindest teilweise transparenten Abdeckung 6 angeordnet. Die Abdeckung 6 dient in erster Linie zur optischen Verkleidung des Sonnensensors 5 und schützt diesen zudem vor Beschädigungen. Vorzugsweise ist die Abdeckung 6 formmäßig an die Formgebung und das Design der Instrumententafel 1 im Bereich 2 angepaßt. Die Abdeckung 6 besteht aus einem für Sonnenlicht durchlässigen Material, das vorzugsweise die gleiche Grundfarbe aufweist wie die Instrumententafel 1. Hierdurch ist der Sonnensensor 5 in optisch besonders unauffälliger Weise in der Instrumententafel 1 anzuordnen, ohne den Erfassungsbereich für Sonnenstrahlen einzuschränken. Ein beispielhaft dargestellter Sonnenstrahl 7 zeigt den untersten Erfassungswinkel für Sonnenstrahlen bei tiefstehender Sonne.

Der Sonnenstrahl 7 verläuft im wesentlichen waagerecht zur Fahrbahnoberfläche, so daß auch eine sehr tiefstehende Sonne kurz vor Sonnenuntergang bzw. bei Sonnenaufgang noch erfaßbar ist.

Der Sonnensensor 5 ist über eine elektrische Leitung 8 vorzugsweise an ein Klimaanlagen-Steuergerät anschließbar.

Claims

1. In der Instrumententafel (1) eines Kraftfahrzeugs angeordneter Sonnensensor (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnensensor (5) in einem zumindest teilweise in Richtung zur Frontscheibe (3) des Kraftfahrzeuges hin geneigten Bereich (2) der Instrumententafel (1) angeordnet ist.

2. Sonnensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnensensor (5) in einer Designkante, Ablage oder Instrumentenhutze der Instrumententafel (1) angeordnet ist.

3. Sonnensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnensensor (5) im Bereich einer Abstufung der Instrumententafel (1) angeordnet ist.

4. Sonnensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen waagerecht zur Fahrbahnoberfläche verlaufende Sonnenstrahlen (7) erfaßbar sind.