DE10116254A1 - Scheinwerferanordnung für eine Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

Beschrieben wird eine Scheinwerferanordnung für eine Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug, mit einem Reflektor aus elektrisch leitfähigem Material oder einer leitfähigen Beschichtung und einer elektrischen Kontaktstelle zur Kontaktierung des Reflektors, mit einer Gasentladungslampe in dem Reflektor, mit einem Zündgerät zum Zünden der Gasentladungslampe, mit einem Steuergerät zum Betreiben der Gasentladungslampe, mit Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät und mit einer Verbindungsleitung zwischen dem Reflektor und einem Masseanschluß am Steuergerät. DOLLAR A Zur Beseitigung oder Verminderung von Störungen, die von elektrischen Störimpulsen bewirkt werden, die bei der Zündung und der Stromkommutierung im stationären Betrieb der Hochdruckgasentladungslampe entstehen und die kapazitiv von der Gasentladungslampe in den Reflektor und das Bordnetz eingekoppelt werden, sind die Masseleitung zwischen Reflektor und Steuergerät und die Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät mindestens einmal gemeinsam in gleicher Richtung durch einen magnetisch geschlossenen Ferriten geführt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung für eine Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug mit einem Reflektor aus elektrisch leitfähigem Material oder einer leitfähigen Beschichtung und einer elektrischen Kontaktstelle zur Kontaktierung des Reflektors, mit einer Gasentladungslampe in dem Reflektor, mit einem Zündgerät zum Zünden der Gasentladungslampe, mit einem Steuergerät zum Betreiben der Gasentladungslampe, mit Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät und mit einer Verbindungsleitung zwischen dem Reflektor und einem Masseanschluß am Steuergerät.

Eine solche Scheinwerferanordnung entspricht dem Stand der Technik. Die Masseverbindung am Reflektor dient dem Personenschutz. Wenn die Hochdruckgasentladungslampe einen elektrischen Kontakt zum leitfähigen Reflektor bekommt (z. B. bei einem Unfall), dann verhindert die Masseanbindung eine für Mensch und Tier gefährliche Spannung am Reflektor.

Die Reflektormasseverbindung hat jedoch auch Nachteile. Während des Zündens koppelt ein Teil der Zündenergie kapazitiv von der Lampe in den Reflektor und wird von dort über die Masseleitung in das Bordnetz eingespeist. Der Stromkreis schließt sich über die Batterie, das Steuergerät, das Zündgerät, die Hochdruckgasentladungslampe und den Reflektor. Im Bordnetz können an unerwarteten Stellen unerlaubt hohe Spannungen entstehen mit störenden, wenn nicht sogar zerstörenden Wirkungen. Während des stationären Betriebs der Lampe werden über den gleichen Weg die Wiederzündspitzen, die bei der Stromkommutierung in der Gasentladungslampe entstehen, in das Bordnetz eingespeist. Die Störungen machen sich vor allem bei funktechnischen Geräten wie Radio und Reifendruckkontrolle bemerkbar.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Scheinwerferanordnung für eine Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welche auf einfache und kostengünstige Weise die vorgenannten Nachteile vermeidet oder zumindest stark vermindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Masseleitung zwischen Reflektor und Steuergerät und die Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät mindestens einmal gemeinsam in gleicher Richtung durch einen magnetisch geschlossenen Ferriten geführt sind.

Vorteilhaft dabei ist, daß die kapazitive Auskopplung von elektrischen . Lampenstörungen (transiente Impulse beim Zünden, Wiederzündspitzen beim Kommutieren im stationären Betrieb) über den Reflektor in das Fahrzeug deutlich reduziert wird.

Der magnetisch geschlossene Ferrit kann hierbei vorteilhaft beispielsweise als Ring- oder Zylinderkern ausgeführt sein.

Die einzige Figur zeigt eine schematischen Darstellung die erfindungsgemäße Scheinwerferanordnung.

Dargestellt ist ein Scheinwerfer, innerhalb dessen Reflektor die Hochdruckgasentladungslampe angeordnet ist. Ein Zündgerät zum Zünden der Hochdruckgasentladungslampe bildet mit dem Scheinwerfer eine Baueinheit. Ein an das Fahrzeugbordnetz angeschlossenes Steuergerät dient zum Betrieb der Hochdruckgasentladungslampe. Hierzu steht das Steuergerät über mindestens eine Versorgungsleitung mit dem Zündgerät in Verbindung. Zur Ableitung gefährlich hoher Spannungen im Fehlerfall ist der Reflektor über eine Masseleitung mit einem Masseanschluß des Steuergerätes oder mit der Bordnetzmasse verbunden.

Erfindungsgemäß sind sowohl die Masseleitung zwischen Reflektor und Steuergerät als auch die Verbindungsleitung(en) zwischen Zündgerät und Steuergerät mindestens einmal gemeinsam in gleicher Richtung durch einen magnetisch geschlossenen Ferriten, hier ausgeführt als Zylinder-Ferritkern geführt.

Claims (2)

1. Scheinwerferanordnung für eine Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug
mit einem Reflektor aus elektrisch leitfähigem Material oder einer leitfähigen Beschichtung und einer elektrischen Kontaktstelle zur Kontaktierung des Reflektors,
mit einer Gasentladungslampe in dem Reflektor,
mit einem Zündgerät zum Zünden der Gasentladungslampe,
mit einem Steuergerät zum Betreiben der Gasentladungslampe,
mit Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät und
mit einer Verbindungsleitung zwischen dem Reflektor und einem Masseanschluß am Steuergerät,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masseleitung zwischen Reflektor und Steuergerät und die Verbindungsleitungen zwischen Zündgerät und Steuergerät mindestens einmal gemeinsam in gleicher Richtung durch einen magnetisch geschlossenen Ferriten geführt sind.

2. Scheinwerferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferrit als Ringkern oder Zylinderkern ausgeführt ist.