DE10114825C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Betriebstemperatur bei einem Halbleiterbauelement - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Betriebstemperatur bei einem HalbleiterbauelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln einer Betriebstemperatur eines Halbleiterbauelements im Betrieb, wobei das Halbleiterbauelement einen PROM-Speicherbereich (7, 8), der von außen auslesbar ist, und eine Programmiereinrichtung zum Programmieren des PROM-Speicherbereichs des Halbleiterbauelements umfasst. DOLLAR A Um einfach, schnell und platzsparend eine analog-digitale On-Chip-Temperaturmessung auf einem Halbleiterbauelement zu ermöglichen, umfasst das Verfahren die Schritte: a) Erzeugen (12) einer ersten Temperatur in dem Halbleiterbauelement, b) Erzeugen (19) eines Messsignals durch einen Multivibrator (1), der eine Messschaltung (2) und eine Treiberschaltung (3) umfasst, wobei die Frequenz des Messsignals von der Temperatur der Messschaltung in dem Halbleiterbauelement abhängt, c) Erfassen (21) der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messintervall durch einen Frequenzzähler (4), d) Abspeichern (15) der erfassten Frequenz in dem PROM-Speicherbereich des Halbleiterbauelements durch die Programmiereinrichtung und e) Wiederholen (16) der Schritte b) bis d) bei einer zweiten Temperatur, so dass die bei der ersten Temperatur erfasste Frequenz und die bei der zweiten Temperatur erfasste Frequenz in dem PROM-Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements abgelegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Er
mitteln einer Betriebstemperatur eines Halbleiterbauelements
im Betrieb, wobei das Halbleiterbauelement einen PROM-Spei
cherbereich, der von außen auslesbar ist, und eine Program
miereinrichtung zum Programmieren des PROM-Speicherbereichs
des Halbleiterbauelements umfasst, bei dem die Betriebstemperatur durch Interpolation zwi
schen einem ersten Eichwert und einem zweiten Eichwert in Abhängigkeit von einem
aktuellen Messwert ermittelt wird.
Die Bestimmung der Betriebstemperatur ist bei vielen Halblei
terbauelementen wichtig. So ist beispielweise in der DRAM-
Fertigung die genaue Kenntnis der Junction-Temperatur für
die Planung und Dimensionierung eines sog. Guardband von gro
ßer Bedeutung, da von der Junction-Temperatur die Retention
und somit die Bestimmung der Refresh-Parameter abhängt.
Zur Bestimmung der Betriebstemperatur sind Sensoren aus be
stimmten Metallen, dotierten Halbleitern und Legierungen be
kannt, aus deren temperaturabhängiger Widerstandskennlinie
die Temperatur abgeleitet werden kann. Einzelheiten hierzu
findet man beispielsweise in Tietze Schenk, Halbleiter Schal
tungstechnik, neunte Auflage 1991, Kap. 26, Temperaturmessun
gen. Als Sensorentypen sind PT100-, Nickel-Eisen-Widerstände
oder der Platin-Normwiderstand bekannt. Je nach Temperatur
bereich unterscheidet man zwischen Kaltleitersensoren, die
den Bereich zwischen -100°C bis 200°C abdecken, und Heißlei
tersensoren, die den Bereich zwischen 1000°C und 7000°C abde
cken. In der Fertigung von Chips auf Siliziumbasis ist die
Widerstandskennlinie von dotiertem Silizium nützlich, möchte
man die Temperatur auf dem Chip messen. Für Silizium ergibt
sich als Beziehung zwischen Widerstand und Temperatur
Rϑ = R25.(1 + 7,95.10-3(Δϑ/°C) + 1,95.10-5(Δϑ/°C)2),
wobei ϑ die Temperatur in °C ist und Δϑ in Bezug auf 25°C
gemessen wird, d. h. Δϑ = ϑ - 25°C.
Um die Messung des Sensorwiderstandes unabhängig von den Lei
tungswiderständen zu machen, wird im Allgemeinen eine Vier
draht-Widerstandsmessung durchgeführt. Bei einer externen Be
stimmung der Chiptemperatur kann aber nicht auf die Silizium
temperatur geschlossen werden, da diese von dem thermischen
Widerstand der Chip-Gehäuses abhängt und einen (wenn auch ge
ringen) endlichen Wärmeleitwiderstand besitzt. Daher ist die
Betriebstemperatur des Siliziums (Junction-Temperatur) um
einige Grad höher als an der Gehäuseoberfläche. Um auf die
Siliziumtemperatur schließen zu können, kann die Junction-
Temperatur einer in Sperrspannung betriebenen Diode oder ei
ner Basis-Emitterstrecke herangezogen werden. Dabei werden
zwei von dem Gehäuse des Prüflings abgreifbare Pins benutzt,
sofern diese zugänglich sind und nicht den Betrieb des Bau
elements behindern. Vorteil dieser Methode ist der einfache
externe Zugang bei der Messung der Junction-Temperatur im
Silizium, nachteilig ist aber, dass für jeden Prüfling eine
elektrische Präparation durchzuführen ist, die aufwendig oder
bisweilen sogar unmöglich ist, wenn das Chip-Package keine
Verdrahtung aufweist (Bord-On-Chip/µBGA Ball Grid Array/CSP
Chip-Size Package). Oftmals leidet sogar die Messgenauigkeit
der Temperaturbestimmung aufgrund von Wackelkontakten oder
thermischem Rauschen an den Lötverbindungen, was einer ein
heitlichen, definierten und weitgehend störungsfreien Mess
vorschrift zur Temperaturbestimmung zuwiderläuft.
Bei dem RDRAM-Chiptyp von Rambus wurde erstmals ein Tempera
tursensor auf einem Speicherbauelement eingebaut, der eine
Grenztemperatur abprüfen und ein Status-Bit bei einer be
stimmten Schwellentemperatur setzen soll. Dieser Umschalt
punkt liegt bei etwa 90°C und soll die Grenze der thermischen
Belastung des Chips markieren. Zur Bestimmung der Schwellen
temperatur arbeitet der Sensor im RDRAM mit Hilfe der Band-
Gap-Referenzspannung, die im Prinzip genau definiert ist und
zur genauen Bestimmung der Temperaturgrenze benutzt werden
kann. In der Realität ist die Schwellentemperatur aufgrund
der Prozessschwankungen nur mit einer Genauigkeit von 10%
vorhersagbar, weswegen letzten Endes doch eine nachträgliche
4 Bit aufgelöste Soft-Fuse Option für die genaue Einstellung
der Schwellentemperatur des Sensors eingesetzt werden muss.
Nachteilig bei dieser Bestimmung der Schwellentemperatur ist,
dass nur der Übergang zwischen zwei Temperaturbereichen mess
bar ist, nicht jedoch die absolute Temperatur.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine dazu er
fundene kombinierte Analog-Digital-Mess-/Wandler-Schaltung
für eine einfache, schnelle und platzsparende integrierte
analog-digitale On-Chip-Temperaturmessung zu schaffen, mit
dem die Silizium-Temperatur (Junction-Temperatur) auf einem
Halbleiterbauelement gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 1
sowie die Vorrichtung nach Anspruch 4. Bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die gezielt tempe
raturabhängig gemachte Zeitkonstante eines Multivibrators zur
Erzeugung von Triggerpulsen zu verwenden. Die somit tempera
turabhängige Anzahl der Triggerpulse in einem definierten
Zeitintervall dient als Taktgeber für eine Zähleinheit und
ist somit ein Maß für die Temperatur. Die Temperatur kann so
im Rahmen der intrinsischen Messgenauigkeit eindeutig und de
finiert bestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ermitteln einer Betriebs
temperatur eines Halbleiterbauelements im Betrieb, wobei das
Halbleiterbauelement einen PROM-Speicherbereich, der von au
ßen auslesbar ist, und eine Programmiereinrichtung zum Pro
grammieren des PROM-Speicherbereichs des Halbleiterbauele
ments umfasst, ist gekennzeichnet durch die Schritte: a) Er
zeugen einer ersten Temperatur in dem Halbleiterbauelement,
b) Erzeugen eines Messsignals durch einen Multivibrator, der
eine Messschaltung und eine Treiberschaltung umfasst, wobei
die Frequenz des Messsignals von der Temperatur der Mess
schaltung in dem Halbleiterbauelement abhängt, c) Erfassen
der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messinter
vall durch einen Frequenzzähler, d) Abspeichern der erfassten
Frequenz in dem PROM-Speicherbereich des Halbleiterbauele
ments durch die Programmiereinrichtung, e) Wiederholen der
Schritte b) bis d) bei einer zweiten Temperatur, so dass die
bei der ersten Temperatur erfasste Frequenz und die bei der
zweiten Temperatur erfasste Frequenz in dem PROM-Speicherbe
reich des Halbleiterbauelements abgelegt ist. Die beiden Fre
quenzwerte können als Eichpunkte für jede weitere Temperatur
bestimmung genutzt werden.
Vorzugsweise liegt die Dauer des vorgegebenen Messintervalls
zwischen 1 und 2 ms und wird durch eine extern an das Halblei
terbauelement angelegte Referenzfrequenz vorgegeben, die
nicht temperaturabhängig ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ne
ben dem jeweiligen Zählerstand die erste Temperatur und die
zweite Temperatur in dem PROM-Speicherbereich des Halblei
terbauelements abgespeichert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ermitteln einer Be
triebstemperatur eines Halbleiterbauelements im Betrieb, wo
bei das Halbleiterbauelement einen PROM-Speicherbereich, der
von außen auslesbar ist, und eine Programmiereinrichtung zum
Programmieren des PROM-Speicherbereichs des Halbleiterbau
elements umfasst, ist gekennzeichnet durch einen Multivibra
tor zum Erzeugen eines Messsignals, der eine Messschaltung
und eine Treiberschaltung umfasst, wobei die Frequenz des
Messsignals von der Temperatur der Messschaltung in dem Halb
leiterbauelement abhängt, und einen Frequenzzähler zum Erfas
sen der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messintervall.
Das Messintervall wird von außen vorgegeben und
ist somit temperaturunabhängig.
Die Messschaltung in dem Halbleiterbauelement zur Temperatur
messung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Diode, einen
Transistor und/oder einen Siliziumwiderstand, die über den
Bereich der Schaltung auf dem Chip verteilt sind oder an
thermisch kritischen Stellen der Schaltung auf dem Chip ange
ordnet sind.
Vorzugsweise weist die Messschaltung in dem Halbleiterbauele
ment eine lineare Temperatur-Widerstandskennlinie auf.
Besonders bevorzugt ist die Messschaltung des Multivibrators
in dem Halbleiterbauelement stärker temperaturabhängig als
die Treiberschaltung des Multivibrators, die insbesondere
keinerlei oder nur geringe Temperaturabhängigkeit aufweist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltung sind vielfältig.
Die Messung der Temperatur ist unabhängig von Prozessschwan
kungen bei der Herstellung der Schaltung und braucht nicht
getrimmt zu werden. Aus dem einmal in der Fertigung geeichten
Temperatursensor kann die aktuelle Temperatur jederzeit (mit
tels Mode-Register-Set Funktionen für DRAMs) abgerufen wer
den. Damit kann die Junction-Temperatur während der Chip-
Fertigung auf Wafer-, Bauelement und Modul-Ebene und in der
Applikation ohne großen Messaufwand bestimmt werden. In ver
schiedene Typen eines Produktspektrums von Halbleiterbauele
menten eingebaut, können bei der erfindungsgemäßen Schaltung
die thermischen Eigenschaften der Bauelemente mittels eines
einheitlichen Messverfahrens produktspektrumübergreifend und
vor allem einheitlich in der Fertigung und in der Applikation
beurteilt werden. Ferner kann die Temperatur jederzeit aus
dem Chip gelesen werden, auch innerhalb des Pattern-Runs, bei
Chip-Packages, die schlecht zugänglich sind, und in der Stan
dard-Applikation, wenn ein entsprechend ausgerichteter Cont
roller-Chip die Abfrage der Temperatur unterstützt.
Weitere Vorteile bestehen darin, dass eine On-Chip-Lösung auf
Silizium möglich ist und eine Temperaturmessung während der
Fertigung und bei Tests des Bauelements aktivierbar und im
Betrieb möglich ist (bei DRAMs speziell in der Mode-Register
Set-Funktion); die Temperatur kann (evtl. binär gewandelt)
direkt über einen Baustein-Pin getaktet ausgegeben und abge
lesen werden; eine Temperaturkalibrierung während der Ferti
gung mittels Fuses bei definierten Referenztemperaturen benö
tigt keine Band-Gap-Referenz-Einstellung.
Für die Erfindung wird kein zusätzlicher A/D-Wandler zur
Wandlung des analogen Messsignals (z. B. einer Spannung) benö
tigt, da ein Multivibrator als temperaturabhängiger Zählim
pulsgeber fungiert. Somit wird für die erfindungsgemäße
Schaltung nur wenig Platz auf dem Chip benötigt. Es können
sogar mehrere, adressierbare Sensoren (RC-Glieder/Dioden) für
einen Chip integriert werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung,
bei der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm der Hauptkomponenten einer
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt den an sich bekannten Aufbau eines Multivibra
tors mit einer Ausführungsform der Auftei
lung gemäß der Erfindung in interne Messschaltung und externe Treiberschaltung.
Fig. 3 zeigt den Ablauf einer Ausführungsform des
Verfahrens gemäß der Erfindung als Flussdiagramm.
Fig. 4 zeigt den Ablauf einer Ausführungsform einer Subrouti
ne des Verfahren als Flussdiagramm.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung zum Ermitteln einer Betriebs
temperatur eines Halbleiterbauelements im Betrieb darge
stellt. Das Halbleiterbauelement umfasst einen PROM-Spei
cherbereich, der von außen auslesbar ist. In diesem PROM-
Speicherbereich (sog. fuse map) werden unveränderbare Daten
des Halbleiterbauelements eingespeichert, wie z. B. die Typen-
Identifizierungsnummer des Halbleiterbauelements o. ä. Für das
Einspeichern von Daten in den PROM-Speicherbereich bzw. zum
Programmieren des PROM-Speicherbereichs umfasst das Halblei
terbauelement eine (nicht dargestellte) Programmiereinrich
tung.
In vielen Fällen ist es notwendig, bei Halbleiterbauelementen
eine On-Chip-Temperaturmessung durchzuführen, damit eine e
ventuelle thermische Überlastung des Bauelements vermieden
werden kann. Für eine einfache und schnelle Messung umfasst
die Vorrichtung nach Fig. 1 einen Multivibrator 1 zum Erzeu
gen eines Messsignals. Das Messsignal wird von einem Fre
quenzzähler 4 erfasst. Der prinzipielle Aufbau des Multivib
rators 1 wird weiter unten mit Bezug auf Fig. 2 erläutert.
Vorerst ist es nur von Bedeutung, dass der Multivibrator 1
durch einen von außen (d. h. temperaturunabhängig) gesteuerten
Start-/Stop-Zähler 5 gestartet und gestoppt werden kann, so
dass die Dauer der Erzeugung des Messsignals durch den Multi
vibrator 1 von außen genau vorgegeben werden kann. Die Genau
igkeit der Messdauer ist dabei durch die Datenbreite des
Start-/Stop-Zählers 5 bestimmt, in der vorliegenden Ausfüh
rungsform beträgt diese 8 Bit. Um bei Präzisionsmessungen un
abhängig von Schwankungen der Messsignalerzeugung in der
Startphase zu sein, wird in der in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform die Einschwingphase des Multivibrators 1 abge
wartet, wozu ein (von außen und temperaturunabhängig getakte
ter) Einschwingzähler 6 vorgesehen ist. Der Einschwingzähler
6 ist in der gezeigten Ausführungsform so ausgelegt, dass er
bis zu 16 Referenz-Schwingungen abwartet, bevor die eigentli
che Messung der Temperatur zugelassen wird (er hat also eine
Breite von 4 Bit).
Der Zählerstand des Frequenzzählers 4 kann in dem PROM-Spei
cherbereich, der von außen auslesbar ist, abgespeichert wer
den. In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind dafür zwei Re
gister vorgesehen, nämlich ein Speicher 7 für den Zählerstand
"HIGH" und ein Speicher 8 für den Zählerstand "LOW". Die in
dem Speicher 7 und 8 abgelegten Werte dienen als Eichpunkt
für die späteren Messungen. Diese Eichpunkte werden bei der
Fertigung des Halbleiterbauelements bestimmt und gespeichert,
was weiter unten mit Bezug auf Fig. 3 und Fig. 4 erläutert
werden wird.
Darüber hinaus umfasst die Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung nach Fig. 1 ein weiteres Register 9 für die
Abspeicherung der Temperatur, bei der der Zählerstand "HIGH"
abgespeichert wurde. Mit anderen Worten, in dem Register 9
ist die Temperatur "HIGH" abgespeichert. Analog ist in einem
weiteren Register 10 als zweiter Eichpunkt die Temperatur
"LOW" zu dem Zählerstand "LOW" im Register 8 abgelegt.
Um die aktuell herrschende Temperatur des Halbleiterbauele
ments zu bestimmen werden beim Aufruf der Messroutine alle
variablen Zähler durch einen Reset auf Null bzw. einen An
fangswert gesetzt. Der Start-/Stop-Zähler 5 wird also in he
xadezimaler Darstellung auf #00 gesetzt, der Einschwingzähler
6 wird in hexadezimaler Darstellung auf #0 gesetzt, und Fre
quenzzähler 4 wird in hexadezimaler Darstellung beispielswei
se auf den Anfangswert #FFFF gesetzt, von dem er dann abwärts
bis auf #0000 zählt. Der Start-/Stopzähler 5 - sowie in die
ser Ausführungsform der Einschwingzähler 6 - wird durch eine
externe Referenzfrequenz getaktet, so dass die Temperatursta
bilität der beiden Zähler 5 und 6 gewährleistet ist.
Nach Start des Multivibrators 1 durch den Start-/Stop-Zähler
5 und nach Ablauf der Einschwingphase, deren Ende durch den
Einschwingzähler 6 bestimmt wird, beginnt der Frequenzzähler
4 zu zählen, bis bei Ende der Messdauer durch den Start-/
Stop-Zähler 5 der Multivibrator 1 angehalten wird. Aus dem
dann am Ausgang des Frequenzzählers 4 anliegenden Zählerstand
sowie den in den Registern 7, 8, 9 und 10 abgespeicherten
Werten lässt sich nach der Gleichung
die Temperatur Takt des Halbleiterbauelements bestimmen. Dabei
ist "HighTemp" der im Speicher 9 abgelegte Temperatureich
punkt, "LowTemp" der im Speicher 10 abgelegte Temperatureich
punkt, "HighZähler" der im Speicher 7 abgelegte Zählereich
punkt, "LowZähler" der im Speicher 8 abgelegte Zählereich
punkt und "AktZähler" der am Ausgang des Frequenzzählers 4
anliegenden Zählerstand.
Die Bestimmung der aktuellen Temperatur des Halbleiterbauele
ments erfolgt in einer Recheneinheit 11, die mit den Spei
chern 7, 8, 9 und 10 sowie mit dem Ausgang des Frequenzzäh
lers 4 verbunden ist. Die Eingangsgrößen der Recheneinheit 11
sind in Fig. 1 mit einfachen Pfeilen dargestellt. Am Ausgang
der Recheneinheit 11 liegt die aktuelle Temperatur z. B. als
Hexadezimalzahl vor. Der Ausgang der Recheneinheit 11 ist als
Doppelpfeil dargestellt.
Als Beispiel sei angenommen, dass der im Speicher 9 abgelegte
Temperatureichpunkt "HighTemp" den Wert 100°C habe, der im
Speicher 10 abgelegte Temperatureichpunkt "LowTemp" den Wert
0°C habe, der im Speicher 7 abgelegte Zählereichpunkt "High-
Zähler" den Wert 50000 habe, der im Speicher 8 abgelegte Zäh
lereichpunkt "LowZähler" den Wert 20000 habe und am Ausgang
des Frequenzzählers 4 als Zählerstand "AktZähler" der Wert
40000 anliege. Dann ergibt sich nach der obigen Gleichung für
die Temperatur Takt des Halbleiterbauelements
= 66,7°C.
Der Ausgangswert der Recheneinheit ist in diesem Fall #0042.
Somit lässt sich die tatsächliche Temperatur des Halbleiter
bauelements mit den genannten Zählern und Speichern jederzeit
bestimmen.
In Fig. 2 ist der an sich bekannte prinzipielle Aufbau eines
Multivibrators 1 gezeigt. Der Multivibrator 1 erzeugt ein
Signal mit zwei Schaltzeiten, wobei eine der beiden Frequen
zen durch den Wert von Rund C bestimmt ist.
Der Multivibrator 1 ist aufgeteilt in eine Messschaltung, die
als gestricheltes Rechteck 2 in Fig. 2 dargestellt ist und
dem RC-Glied entspricht, sowie eine Treiberschaltung, die
als strichpunktiertes Polygon 3 in Fig. 2 dargestellt ist und
dem Rest der Multivibratorschaltung entspricht. Die Mess
schaltung 2 zur Temperaturmessung ist in engem thermischen
Kontakt mit dem Halbleiterbauelement angeordnet, damit das
RC-Glied auf der gleichen Temperatur liegt wie das übrige
Halbleiterbauelement. Um einen möglichst engen thermischen
Kontakt zwischen der Messschaltung 2 und dem Halbleiterbau
element sicherzustellen, ist daher insbesondere die Mess
schaltung 2 in dem Halbleiterbauelement integriert.
Die Temperatur des Halbleiterbauelements wird bestimmt, indem
die temperaturabhängige Frequenz des Multivibrators 1 erfasst
wird, die durch R und C in der Messschaltung 2 bestimmt ist.
Bei dem Start der Messroutine kippt der Multivibrator 1 kon
tinuierlich mit einer vorgegebenen Frequenz, die durch die
RC-Zeitkonstante der Messschaltung 2 festgelegt wird. In der
Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Messschaltung 2 mit einem
konventionellen Widerstand R und einem konventionellen Kon
densator C dargestellt. Der Widerstand R kann aber ein Sili
ziumwiderstand in dem Halbleiterbauelement sein, oder es kann
stattdessen eine Diode oder ein Transistor verwendet werden.
Insbesondere ist eine Kombination von mehreren dieser Elemen
te möglich, die insbesondere über die Fläche des Halbleiterbauelements
auf dem Chip verteilt werden, um so einen für das
Halbleiterbauelement repräsentativen Temperaturwert zu mes
sen. Es können aber ebenso ein oder mehrere Elemente an der
oder den thermisch kritischen Orten des Halbleiterbauelements
angeordnet werden.
Vorzugsweise hat für eine einfache Berechnung der On-Chip-
Temperatur die Messschaltung 2 eine lineare Temperatur-Wi
derstandskennlinie. Die RC-Zeitkonstante der Messschaltung 2
ist somit eine lineare mit steigender Temperatur fallende
Messgröße, die die Oszillatorfrequenz verkleinern würde. In
dem Temperaturbereich von -50 bis +150°C verdoppelt sich in
etwa der Widerstand des Siliziums. Wird anstelle des Wider
stands R eine in Sperrrichtung betriebene Diode verwendet, so
ist die Temperaturabhängigkeit dadurch gegeben, dass sich die
Sperrspannung in dem genannten Temperaturbereich typischer
weise um den Faktor 2 vermindert. Beide Sensorentypen könnten
als On-Chip-Sensoren einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
Der Kondensator C der Messschaltung 2 ist nicht notwendiger
weise in dem Halbleiterbauelement integriert, er kann auch
extern angeordnet sein.
Die Multivibratorstufe soll nicht temperaturabhängig oszil
lieren. Da die Treiberschaltung 3 aber reale Transistoren und
(Leitungs-)Widerstände enthält, die die Oszillatorfrequenz
mitbestimmen, wird diese ebenso einen geringen linearen Fre
quenzgang aufweisen. Die Treiberschaltung 3 befindet sich da
her vorzugsweise außerhalb des Halbleiterbauelements, um die
sen Teil des Multivibrators 1 unabhängig von der Temperatur
des Halbleiterbauelements betreiben zu können. Die Treiber
schaltung 3 wird daher im folgenden als externe Treiberschal
tung 3 bezeichnet. (Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die
Treiberschaltung auch in dem Halbleiterbauelement integriert
sein kann, wobei dann die Temperaturabhängigkeit des Messsig
nals auch durch die interne Treiberschaltung beeinflusst wird
und damit evtl. die Linearität zwischen Temperatur und Mess
signalfrequenz verloren geht.) Dadurch dass die externe Trei
berschaltung 3 außerhalb des Halbleiterbauelements angeordnet
ist, ist sichergestellt, dass die Messschaltung 2 des Multi
vibrators in dem Halbleiterbauelement stärker temperaturab
hängig ist als die externe Treiberschaltung 3 des Multivibra
tors. Mit anderen Worten, die Entlade-RC-Konstante der Mess
schaltung 2 des Multivibrators oder die Regelspannung einer
Diodengegenspannungsquelle wird stärker temperaturabhängig
dimensioniert als die Transistoren der Treiberschaltung 3
selbst.
Das Verfahren zum Ermitteln einer Betriebstemperatur eines
Halbleiterbauelements im Betrieb wird im folgenden anhand von
Fig. 3 und Fig. 4 erläutert.
Die Temperaturermittelung zur Eichung der Schaltung während
der Fertigung wird mittels einer Zweipunkteichung auf Wafer-
Ebene bestimmt. Je nach Betriebszustand müssen einige Minuten
gewartet werden, bis eine sinnvolle Eichung der Silizium-
Temperatur möglich ist, wenn sich die Chips auf dem Wafer im
thermischen Gleichgewicht befinden. Im Frontend ist dies ohne
großen Zeitaufwand möglich, da der Wafer schnell auf Umge
bungstemperatur kommt. Der im thermischen Gleichgewicht be
findliche Chip wird bei definierter Niedrig-, Raum- oder
Hochtemperatur der Umgebung initialisiert, und es wird an
schließend sofort eine Mittelwertsmessung der Temperatur
durchgeführt, indem die aktuellen Zählerstände permanent aus
gelesen und extern gemittelt werden. Die ermittelten Werte
werden in den High- und Low-Registern als Eichpunkte abgelegt
(gefused). Nach der Eichung können bei einer Messroutine, die
während des Betriebs des Bauelements stattfinden kann, beide
Eichpunkte zusammen mit der aktuellen Temperaturergebnis über
die DQ-Pins ausgegeben.
Mit anderen Worten, bei der Fertigung des Halbleiterbauele
ments wird in einem Schritt 12 eine erste Temperatur in dem
Halbleiterbauelement eingestellt. Diese und alle weiteren
Temperatureinstellungen erfolgen vorzugsweise in einem (nicht
dargestellten) Ofen, der die Erzeugung einer genau definier
ten Temperatur zulässt. Die eigentlichen Mess- und Einstel
lungs- bzw. Initialisierungsschritte folgen erst, wenn bei
einer kontinuierlich ausgeführten Abfrage 13 festgestellt
wird, dass sich ein thermisches Gleichgewicht im Ofen und in
dem Halbleiterbauelement eingestellt hat. Wenn dieses thermi
sche Gleichgewicht herrscht, wird die Temperatur des Halblei
terbauelements gemessen. Die einzelnen Schritte dieser Mess
routine werden weiter unten mit Bezug auf Fig. 4 erläutert.
Wie bereits oben beschrieben basiert die Temperaturmessung im
wesentlichen auf einer Frequenzzählung. Der entsprechende
Wert am Ausgang des Frequenzzählers 4 in Fig. 1 wird nach der
Temperaturmessung in Schritt 15 abgespeichert in den Spei
chern 7, und 9 als Zählereichpunkt "HighZähler" bzw. als Tem
peratureichpunkt "HighTemp". In Schritt 16 wird bestimmt, ob
ein weiterer Wert bei einer zweiten Temperatur gemessen und
Abgespeichert werden soll. Falls ja, wird in Schritt 17 die
zweite Temperatur in dem Ofen und auf dem Halbleiterbauele
ment eingestellt, und die Schritte 13 bis 15 werden bei die
ser zweiten Temperatur wiederholt. Die zweiten Werte werden
als Zählereichpunkt "LowZähler" im Speicher 8 bzw. als Tempe
ratureichpunkt "LowTemp" im Speicher 10 abgelegt.
Diese Messprozedur wird für alle Halbleiterelemente einer
Charge durchgeführt und endet erst, wenn in Schritt 18 fest
gestellt wird, dass alle Halbleiterbauelemente dieser Charge
in Bezug auf die Temperaturmessung eingestellt worden sind.
In Fig. 4 ist die Subroutine zur Messung der Temperatur auf
dem Halbleiterbauelement mit der Vorrichtung nach Fig. 1 im
einzelnen gezeigt. Nach der Einstellung des thermischen
Gleichgewichtes in dem Halbleiterbauelement, die in Schritt
13 festgestellt wurde, wird in Schritt 19 das Messsignal
durch den Multivibrator 1 erzeugt. Die Frequenz des Messsig
nals hängt über den temperaturabhängigen Wert des Widerstandes
R von der Temperatur in dem Halbleiterbauelement ab und
wird in einem durch den Start-/Stop-Zähler 5 vorgegebenen
Messintervall durch den Frequenzzähler 4 erfasst. Vor dem Er
fassen der Frequenz des Messsignals durch den Frequenzzähler
4 in Schritt 21 wird jedoch in Schritt die durch den Ein
schwingzähler 6 vorgegebene Einschwingdauer abgewartet.
Nachdem in Schritt 22 das Ende der Messdauer erkannt worden
ist, die vorzugsweise eine Länge zwischen 1 und 2 ms hat, wird
in Schritt 23 der Zählerstand des Frequenzzählers 4 ausgele
sen. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Ver
fahrens wird in Schritt 24 zusätzlich die Temperatur des
Ofens eingelesen. Sowohl die in Schritt 23 erfasste Frequenz
als auch die in Schritt 24 erfasste Temperatur wird in
Schritt 15 in dem PROM-Speicherbereich 7, 8, 9 und 10 des
Halbleiterbauelements durch die Programmiereinrichtung abge
speichert.
Mit Hilfe der Erfindung kann so im Rahmen der intrinsischen
Messgenauigkeit die Temperatur des Bauelements eindeutig be
stimmt werden. Die Temperaturmessung ist unabhängig von Pro
zessschwankungen, was vorteilhaft für den Herstellungsprozess
der Schaltung ist. Eine nachträgliche Trimmung des Sensors
ist nach der Kalibrierung, die in dem Fertigungsprozess auto
matisch erfolgen kann, nicht mehr notwendig. Aus dem in der
Fertigung auf Wafer-Ebene geeichten Temperatursensor kann die
aktuelle Temperatur jederzeit abgerufen werden, nämlich so
wohl während der Fertigung des Chips, und zwar auf Wafer-,
Bauelement- und Modul-Ebene, als auch in der Applikation.
Dies eröffnet die Möglichkeit, dass bereits während der Fer
tigung über die Junction-Temperatur verschiedene Parameter
einheitlich und besser kontrolliert werden können. Beispiels
weise kann die Burn-In-Temperatur auf Wafer-Ebene gezielt
eingestellt werden. Dies wäre insbesondere für die 300 mm-
Wafer-Fertigung und die Kontrolle der Temperaturprofile von
Bedeutung, um eine definierte Burn-In-Qualität zu erreichen.
Selbst bei einer Eichgenauigkeit von 5% Prozent werden keine
zusätzlichen systematischen Messfehler bei der internen Tem
peraturmessung hervorgerufen. Die Ausgabe der Temperatur und
Zählerstände als digitale Werte bietet eine enorme Verbesse
rung bei der reproduzierbaren und vergleichbaren Temperatur
bestimmung.
Im folgenden wird ein quantitatives Beispiel für die Dauer
der Messroutine gegeben. Die Messvorrichtung wird bei der
Temperaturmessung durch einen Univibrator oder Start-Stop-
Zähler einmalig für ein bestimmtes Messintervall aktiviert.
Die Temperaturmessung dauert etwa 1 bis 2 ms. Nach jeder Mes
sung liegen die aktuellen Daten in einem Register bereit und
können zusammen mit den Eichparametern aus dem Chip gelesen
werden. Bei drei Registerpaaren mit je 16 Bit beträgt die
Ausgabe bei einer "Single Data Rate" bei einer Taktfrequenz
von 100 MHz 6.16.10 ns = 9,6 µs. Das Registerpaar 7 und 9
enthält den oberen Zählerstand und die obere Eichtemperatur
jeweils als binär gespeicherten Wert, das Registerpaar 8 und
10 enthält die jeweiligen Werte für die untere Eichtempera
tur, und aus dem aktuellen Zählerstand des Zählers 4 wird der
Wert der aktuell herrschenden Temperatur ermittelt.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. So können die Treiberschaltun
gen für die Ausgabe der Daten in dem PROM-Speicherbereich 7,
8, 9 und 10 so ausgelegt sein, dass über sie Daten auch von
außen in den PROM-Speicherbereich 7, 8, 9 und 10 geschrieben
werden können. Diese von außen in die Register geschriebenen
Daten können extern gemittelte Zählerwerte und Eichtemperatu
ren sein. Die Treiberschaltungen sind in diesem Fall bidirek
tional ausgelegt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ermitteln einer Betriebstemperatur eines
Halbleiterbauelements im Betrieb, wobei das Halbleiterbau
element einen PROM-Speicherbereich (7, 8), der von außen
auslesbar ist, und eine Programmiereinrichtung zum Pro
grammieren des PROM-Speicherbereichs (7, 8) es Halbleiterbau
elements umfasst,
bei dem die Betriebstemperatur durch Interpolation zwi schen einem ersten Eichwert und einem zweiten Eichwert in Abhängigkeit von einem aktuellen Messwert ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Be stimmung des ersten und des zweiten Temperaturwerts die Schritte durchgeführt werden:
bei dem die Betriebstemperatur durch Interpolation zwi schen einem ersten Eichwert und einem zweiten Eichwert in Abhängigkeit von einem aktuellen Messwert ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Be stimmung des ersten und des zweiten Temperaturwerts die Schritte durchgeführt werden:
- a) Erzeugen (12) einer ersten Temperatur in dem Halblei terbauelement,
- b) Erzeugen (19) eines Messsignals durch einen Multivibra tor (1), der eine Messschaltung (2) und eine Treiber schaltung (3) umfasst, wobei die Frequenz des Messsi gnals von der Temperatur der Messschaltung (2) in dem Halb leiterbauelement abhängt,
- c) Erfassen (21) der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messintervall durch einen Frequenzzähler (4),
- d) Abspeichern (15) der erfassten Frequenz in dem PROM- Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements durch die Programmiereinrichtung und
- e) Wiederholen (16) der Schritte b) bis d) bei einer zwei ten Temperatur, so dass die bei der ersten Temperatur erfasste Frequenz und die bei der zweiten Temperatur erfasste Frequenz in dem PROM-Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements als der erste und der zweite Eichwert abgelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vorgegebene Messintervall zwischen 1 und 2 ms dauert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
Abspeichern der ersten Temperatur und der zweiten Temperatur
in dem PROM-Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements.
4. Vorrichtung zum Ermitteln einer Betriebstemperatur eines
Halbleiterbauelements im Betrieb, wobei das Halbleiterbau
element einen PROM-Speicherbereich (7, 8), der von außen
auslesbar ist, und eine Programmiereinrichtung zum Pro
grammieren des PROM-Speicherbereichs (7, 8) des Halbleiterbau
elements umfasst,
bei dem die Betriebstemperatur durch Interpolation zwi schen einem ersten Eichwert und einem zweiten Eichwert in Abhängigkeit von einem aktuellen Messwert ermittelt wird,
gekennzeichnet durch
einen Multivibrator (1) zum Erzeugen eines Messsignals, der eine Messschaltung (2) und eine Treiberschaltung (3) umfasst, wobei die Frequenz des Messsignals von der Tempe ratur der Messschaltung (2) in dem Halbleiterbauelement ab hängt, und
einen Frequenzzähler (4) zum Erfassen der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messintervall,
wobei die bei der ersten Temperatur erfasste Frequenz und die bei der zweiten Temperatur erfasste Frequenz in dem PROM-Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements als der erste und der zweite Eichwert abgelegt ist.
bei dem die Betriebstemperatur durch Interpolation zwi schen einem ersten Eichwert und einem zweiten Eichwert in Abhängigkeit von einem aktuellen Messwert ermittelt wird,
gekennzeichnet durch
einen Multivibrator (1) zum Erzeugen eines Messsignals, der eine Messschaltung (2) und eine Treiberschaltung (3) umfasst, wobei die Frequenz des Messsignals von der Tempe ratur der Messschaltung (2) in dem Halbleiterbauelement ab hängt, und
einen Frequenzzähler (4) zum Erfassen der Frequenz des Messsignals in einem vorgegebenen Messintervall,
wobei die bei der ersten Temperatur erfasste Frequenz und die bei der zweiten Temperatur erfasste Frequenz in dem PROM-Speicherbereich (7, 8) des Halbleiterbauelements als der erste und der zweite Eichwert abgelegt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messschaltung (2) in dem Halbleiterbauelement zur
Temperaturmessung wenigstens eine Diode, einen Transistor
und/oder einen Siliziumwiderstand umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messschaltung (2) in dem Halbleiterbauelement eine
lineare Temperatur-Widerstandskennlinie aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messschaltung (2) des Multivibrators in dem Halblei
terbauelement stärker temperaturabhängig ist als die Treiber
schaltung (3) des Multivibrators.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |