DE19920401A1 - Anordnung und Verfahren zur Temperaturschätzung - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur TemperaturschätzungInfo
- Publication number
- DE19920401A1 DE19920401A1 DE1999120401 DE19920401A DE19920401A1 DE 19920401 A1 DE19920401 A1 DE 19920401A1 DE 1999120401 DE1999120401 DE 1999120401 DE 19920401 A DE19920401 A DE 19920401A DE 19920401 A1 DE19920401 A1 DE 19920401A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- temperature sensor
- electronic device
- arrangement
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/42—Circuits effecting compensation of thermal inertia; Circuits for predicting the stationary value of a temperature
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L23/00—Details of semiconductor or other solid state devices
- H01L23/34—Arrangements for cooling, heating, ventilating or temperature compensation ; Temperature sensing arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L2924/00—Indexing scheme for arrangements or methods for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies as covered by H01L24/00
- H01L2924/0001—Technical content checked by a classifier
- H01L2924/0002—Not covered by any one of groups H01L24/00, H01L24/00 and H01L2224/00
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zur Temperaturschätzung einer elektronischen Einrichtung, die auf einer starren Unterlage montiert ist, durch Messung der Temperatur einer thermisch leitfähigen Verbindung, die an der elektronischen Einrichtung befestigt ist, indem ein erster Temperatursensor verwendet wird, und durch Messung der Temperatur der starren Unterlage, indem ein zweiter Temperatursensor verwendet wird. Die Verbindung und der erste Temperatursensor sind von der starren Unterlage thermisch isoliert, und durch die Verknüpfung der Messungen von den ersten und zweiten Temperatursensoren wird eine Messung der Temperatur der elektronischen Einrichtung bereitgestellt.
Description
Diese Erfindung betrifft Anordnungen zur Temperaturschätzung,
und im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, Anordnungen
zur Schätzung der Sperrschichttemperaturen in Halbleiterein
richtungen.
Die meisten elektronischen Einrichtungen haben maximale
Begrenzungen der Betriebstemperatur und die Beibehaltung
einer Betriebstemperatur an diesem Grenzwert oder unterhalb
dessen ist für den sicheren Betrieb der Einrichtung kritisch.
Im Fall von Halbleitereinrichtungen kann dieser Grenzwert
wohldefiniert sein (ungefähr 125°C für die Sperrschichttempe
ratur), es ist jedoch oftmals sehr schwierig, diesen
Grenzwert während des Betriebs der Einrichtung zu messen.
Eine bekannte Lösung besteht in der Verwendung eines in der
Einrichtung integrierten Temperaturfühlers. Dies erhöht
jedoch die Kosten und die Komplexität der Einrichtung
beträchtlich.
Eine weitere bekannte Lösung besteht in der Bereitstellung
eines diskreten Temperaturfühlers, der in der Nähe der
Einrichtung angebracht wird. Bei dieser Anordnung besteht
jedoch ein Problem darin, daß zwischen der Einrichtung und
dem Fühler eine gute thermische Kopplung gewährleistet sein
muß, und wenn sich diverse weitere Einrichtungen in enger
Nachbarschaft zu der zu messenden Einrichtung befinden, kann
der Sensor Wärme von den anderen Einrichtungen erkennen und
deswegen keine genaue Temperaturschätzung der gemessenen
Einrichtung liefern.
Eine dritte bekannte Lösung besteht in der Verwendung einer
Stromgrenzwertanordnung. Dies setzt jedoch einen feststehen
den oberen Spannungsgrenzwert voraus, und der Wert des
Stromgrenzwerts muß auf der höchsten theoretischen Umgebungs
temperatur basieren. Deswegen könnte die Einrichtung in den
meisten Fällen einen Strom sicher liefern, der wesentlich
höher als der Stromgrenzwert ist.
Diese Erfindung zielt darauf hin, eine Anordnung zur
Temperaturschätzung und Verfahren bereitzustellen, die die
obenstehend erwähnten Nachteile vermindern.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Anordnung zur Temperaturschätzung für eine elektronische
Einrichtung bereitgestellt, wobei die Anordnung umfaßt: einen
ersten Temperatursensor, der über eine thermisch leitende
Verbindung an der elektronischen Einrichtung angebracht wird,
zur Messung der Temperatur der thermisch leitenden Verbindung
und zur Bereitstellung eines ersten Signals, wobei die
Verbindung und der erste Temperatursensor von der starren
Unterlage thermisch isoliert sind; einen zweiten Temperatur
sensor, der angeordnet ist, um die Temperatur der starren
Unterlage zu messen; und Logikmittel, die angeordnet sind, um
aus den Messungen der ersten und zweiten Temperatursensoren
eine Schätzung der Temperatur der elektronischen Einrichtung
zu berechnen.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zur Schätzung der Temperatur einer auf einer
starren Unterlage montierten elektronischen Einrichtung
bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt: Messung der Temperatur einer thermisch leitenden
Verbindung, die an der elektronischen Einrichtung angebracht
ist, indem ein erster Temperatursensor verwendet wird, wobei
die Verbindung und der erste Temperatursensor von der starren
Unterlage thermisch isoliert sind; Messung der Temperatur der
starren Unterlage, indem ein zweiter Temperatursensor
verwendet wird; und Verknüpfung der Messungen vom ersten und
zweiten Temperatursensor, um eine Schätzung der Temperatur
der elektronischen Einrichtung bereitzustellen.
Auf diese Weise werden eine Anordnung und Verfahren
bereitgestellt, die gestatten, daß eine Halbleitereinrichtung
bei einer maximalen Nenntemperatur sicher betrieben wird,
ohne die Notwendigkeit einer teueren, "auf dem Chip
befindlichen" Temperaturfühleinrichtung.
Es wird nun eine beispielhafte Ausführung der Erfindung
beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer Anordnung zur
Temperaturschätzung in Übereinstimmung mit der Erfin
dung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen konzeptionelle Modelle der
Ausführung von Fig. 1, in denen thermische Eigen
schaften als elektrische Eigenschaften ausgedrückt
werden.
Fig. 4 zeigt ein Bestandteil der Schaltung der bevorzugten
Ausführung von Fig. 1.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird eine Anordnung zur Temperatur
schätzung 5 gezeigt, die der Schätzung der Temperatur einer
Einrichtung 10 dient, die die Sperrschichttemperatur eines
Halbleiterleistungstransistorpakets oder die innere Tempe
ratur einer elektronischen Einrichtung sein kann.
Die Anordnung enthält einen ersten Temperatursensor 30, der
über einen Kupferstreifen 20 thermisch an die Einrichtung 10
gekoppelt ist, und einen zweiten Temperatursensor 40, der
untenstehend weiter beschrieben werden soll.
Die Einrichtung 10, der Kupferstreifen 20 und die ersten und
zweiten Temperatursensoren 30 bzw. 40 sind alle auf einer
gedruckten Leiterplatte (PCB) 50 montiert, die wiederum auf
einer starren Unterlage 60 montiert ist, die Teil des
Gehäuses für die Einrichtung 10 oder ein Kühlkörper der
Anordnung 5 sein kann.
Eine Anzahl erster thermischer Durchbrüche WO, die typischer
weise aus Kupfer bestehen, sind durch die PCB 50 ausgebildet,
um zwischen der Einrichtung 10 und der darunterliegenden
starren Unterlage 60 einen gut leitenden thermischen Pfad zu
schaffen. Es sind ebenfalls eine Anzahl zweiter thermischer
Durchbrüche 80 durch die PCB 50 ausgebildet, um zwischen dem
zweiten Temperatursensor 40 und der darunterliegenden starren
Unterlage 60 einen gut leitenden thermischen Pfad zu
schaffen.
Im Gegensatz dazu haben der erste Temperatursensor 30 und der
Kupferstreifen 20 keine thermischen Durchbrüche zwischen sich
und der starren Unterlage 60. Auf diese Weise ist der erste
Temperatursensor 30 von der starren Unterlage 60 teilweise
thermisch isoliert, und deshalb hat die Temperatur der
starren Unterlage 60 einen verminderten Einfluß auf die durch
den ersten Temperatursensor 30 gemessene Temperatur.
Der zweite Temperatursensor 40 ist angeordnet, um die
Temperatur der starren Unterlage 60 zu messen.
Nun ebenfalls bezugnehmend auf Fig. 2, hier wird ein
konzeptionelles thermisches Modell der Anordnung von Fig. 1
gezeigt, in dem Wärme (gemessen in Watt, W), Temperatur
(gemessen in Grad Celsius, °C) und thermischer Widerstand
(gemessen in °C/W) als elektrischer Strom (Ampere, I),
Spannung (Volt, V) bzw. elektrischer Widerstand (V/I oder
Ohm, Ω) modelliert werden.
Die Wärme, die durch die Einrichtung 10 erzeugt wird, wird
konzeptionell durch die Stromquelle 200 dargestellt, und
diese hat die Eigenschaft, daß der gelieferte Strom numerisch
gleich der durch die Einrichtung 10 erzeugten Wärme ist. Die
Wärme, die durch die starre Unterlage 60 verbraucht wird,
erhöht deren Temperatur, und dies wird konzeptionell durch
die Spannungsquelle 250 dargestellt, die die Eigenschaft hat,
daß die Spannung, die über ihr auftritt, numerisch gleich der
Temperatur der starren Unterlage 60 ist. Der bekannte
thermische Widerstand der Einrichtung 10 wird durch einen
ersten Widerstand 210 dargestellt, der einen ohmschen Wert
Rjc hat, der numerisch gleich dem bekannten thermischen
Widerstand ist.
Es gibt zwei parallele thermische Pfade für die Wärme, die
von der Einrichtung 10 zur starren Unterlage 60 fließt. Die
thermischen Widerstände dieser Pfade können entweder durch
die Verwendung von Prüfvorrichtungen direkt gemessen werden,
oder sie können theoretisch berechnet werden, indem
wissenschaftliche Standardtechniken verwendet werden, die auf
den bekannten Materialeigenschaften und dem Aufbau der
Einrichtung 10, der ersten thermischen Durchbrüche 70, der
PCB 50 und der starren Unterlage 60 basieren.
Der erste thermische Pfad ist ein Pfad mit geringem
thermischen Widerstand, der durch die ersten thermischen
Durchbrüche 70 dargestellt wird, und dies wird konzeptionell
durch den zweiten Widerstand 240 dargestellt, der in diesem
Fall den Wert 2,7 Ω hat, denn der berechnete thermische
Widerstand der ersten thermischen Durchbrüche 70 beträgt 2,7
°C/W. Der zweite Widerstand 240 ist zwischen den ersten
Widerstand 210 und das Bauelement 250 geschaltet.
Der zweite thermische Pfad ist ein Pfad mit hohem thermischen
Widerstand zwischen der Einrichtung 10 und der starren
Unterlage 60, der aus dem Kupferstreifen 20, dem ersten
Temperatursensor 30 und der PCB 50 besteht. Der zweite
thermische Pfad wird konzeptionell durch die Reihenanordnung
der dritten und vierten Widerstände 220 und 230 dargestellt,
die zwischen den ersten Widerstand 210 und das Bauelement 250
(parallel zum zweiten Widerstand 240) geschaltet sind. In
diesem Fall haben die dritten und vierten Widerstände die
Werte 138 Ω bzw. 78,3 Ω. Diese spiegeln die gemessenen
thermischen Widerstände des Kupferstreifens 20 (138 °C/W)
bzw. des Abschnitts der PCB 50 zwischen dem ersten Tempera
tursensor 30 und der starren Unterlage 60 (78,3 °C/W) wider.
Die oben genannten Widerstandswerte sind veranschaulichend
und dienen nur als Beispiele.
Ein erster Knoten 260 zwischen den dritten bzw. vierten
Widerständen hat eine Spannung, die die Temperatur widerspie
gelt, die durch den ersten Temperatursensor 30 gemessen wird
(und zwar die Temperatur am von der Einrichtung 10 entfernten
Ende des Kupferstreifens 20).
Ähnlicherweise hat ein zweiter Knoten 205 zwischen der
Stromquelle 200 und dem ersten Widerstand 210 eine Spannung,
die die Sperrschichttemperatur der Einrichtung 10 widerspie
gelt.
Ein dritter Knoten 215 zwischen den ersten, zweiten und
dritten Widerständen 210, 220 bzw. 240 stellt die Temperatur
unmittelbar neben der Einrichtung 10 dar.
Der erste Temperatursensor 30 wird ungefähr 1/4 der
Temperaturdifferenz zwischen der starren Unterlage 60 (die
durch den zweiten Temperatursensor 40 gemessen wird) und der
Temperatur der Einrichtung 10 anzeigen. Bei einem Verbrauch
von 1 W wird die Temperatur der Einrichtung 10 um 3,76 °C
über der starren Unterlage sein, während der Sensor 0,97 °C
anzeigen wird.
Aus den obenstehenden Werten können die folgenden Ausdrücke
abgeleitet werden:
VT = VTR + I.(Rjc + Rt) Gleichung 1
wobei VT die Spannung über der Stromquelle 200 ist (die
Sperrschichttemperatur, wie sie durch den Knoten 205
dargestellt wird),
VTR ist die Spannung über dem Bauelement 250 (Temperatur der starren Unterlage 60),
I ist der Strom, der von der Stromquelle geliefert wird (Wärme) und
Rt ist der kombinierte Widerstand der zweiten, dritten und vierten Widerstände.
VTR ist die Spannung über dem Bauelement 250 (Temperatur der starren Unterlage 60),
I ist der Strom, der von der Stromquelle geliefert wird (Wärme) und
Rt ist der kombinierte Widerstand der zweiten, dritten und vierten Widerstände.
Rt ist gegeben durch:
Rt = {R2.(R3 + R4)}/(R2 + R3 + R4) = 2,667 Ω Gleichung 2
wobei R2 = Widerstand des zweiten Widerstands 240 (2,7 Ω),
wobei R3 = Widerstand des dritten Widerstands 220 (138 Ω),
wobei R3 = Widerstand des vierten Widerstands 230 (78,3 Ω).
wobei R3 = Widerstand des dritten Widerstands 220 (138 Ω),
wobei R3 = Widerstand des vierten Widerstands 230 (78,3 Ω).
Die Spannung am Knoten 215 beträgt (Ohmsches Gesetz):
V215 = VTR + I.Rt Gleichung 3.
Die Spannung am Knoten 260 (Potentialteiler) beträgt:
V260 = VTR + (V215 - VTR).R4/(R3 + R4) Gleichung 4.
Die Verknüpfung der Gleichungen 3 und 4 führt zu:
V260 = VTR + (VTR + IRt - VTR).R4/(R3 + R4) Gleichung 5.
VTR hebt sich auf, und die Auflösung nach I ergibt:
I = (V260-VTR).(R3 + R4)/(Rt.R4) Gleichung 6.
Einsetzung der Gleichung 6 in Gleichung 1:
VT = VTR + (V260 - VTR).(R3 + R4).(Rjc + Rt)/(Rt.R4) Gleichung 7.
Gleichung 6 beschreibt die Sperrschichttemperatur (VT), die
nur durch bekannte Variable (V260 ist der Wert des ersten
Temperatursensors 30, VTR ist der Wert des zweiten Tempera
tursensors 40) und die Werte der thermischen Widerstände
dargestellt wird.
Verwendet man die anschaulichen Werte, die in Fig. 2 gezeigt
werden, erhält man:
VT = VTR + (V260 - VTR).3,8 Gleichung 8.
Gemäß Gleichung 8 wird die Temperatur der Einrichtung somit
geschätzt durch die Multiplikation der Temperaturdifferenz
zwischen dem zweiten Temperatursensor 40 und dem ersten
Temperatursensor 30 mit dem richtigen Skalierungsfaktor (hier
3,8) und die nachfolgende Addition mit dem Wert des zweiten
Temperatursensors 40.
Nun ebenfalls bezugnehmend auf Fig. 3, es ist ebenfalls
möglich, die Genauigkeit dieser Schätzung zu verbessern, wenn
sich die Sperrschichttemperatur schnell ändert. In diesem
Fall ist die thermische Schaltung wie in Fig. 3 gezeigt, die
die gleichen Bauelemente wie Fig. 2 hat, jedoch zusätzliche
Kondensatorwerte, die eine Anzeige der thermischen
Kapazitäten sind, die mit der Anordnung 5 verbunden sind.
Erste, zweite, dritte und vierte Kondensatoren 215 (C1), 225
(C2), 235 (C3) und 245 (C4) sind den ersten, zweiten, dritten
bzw. vierten Widerständen 210, 220, 230 bzw. 240 zugehörig.
In der in Fig. 1 gezeigten Struktur wird die Zeitkonstante,
die mit C2/R2 verbunden ist, normalerweise viel größer sein
als C1/Rjc, C3/R3 und C4/R4. Deswegen kann die Temperatur
schätzung durch die Einsetzung eines geeigneten Kapazitäts
werts verbessert werden.
Nun ebenfalls bezugnehmend auf Fig. 4, die obenstehende
Berechnung kann durch die erläuterte einfache Schaltung
durchgeführt werden. Ein Operationsverstärker (OPerational
AMPlifier - OPAMP) 310 hat einen nicht invertierenden
Eingang, der geschaltet ist, um eine erste Temperaturspannung
300 vom ersten Temperatursensor 30 zu empfangen, einen
invertierenden Eingang, der untenstehend weiter beschrieben
wird, und einen Ausgang, der eine Temperaturschätzungsspan
nung 360 (VTO) liefert.
Ein Rückkopplungswiderstand 320 (R5) ist zwischen den Ausgang
und den invertierenden Eingang des OPAMP 310 geschaltet. Eine
zweite Temperaturspannung 350 vom zweiten Temperatursensor 40
ist über einen Verstärkungswiderstand 330 (R6) an den
invertierenden Eingang des OPAMP 310 geschaltet. Ein
Kondensator 340 (CS) ist parallel zum Verstärkungswiderstand
330 geschaltet.
Wenn der Einfluß von C5 ignoriert wird, wird die Temperatur
schätzungsspannung VTO (die Verstärkung des OPAMP 310)
gegeben durch:
VTO=(V300-V350).(RS+R6)/R6+V350 Gleichung 9
wobei V300 die erste Temperaturspannung 300 und
V350 die zweite Temperaturspannung 350 ist.
Die Werte R5 und R6 sind so gewählt, daß der Term (RS+R6)/R6
den theoretisch bestimmten Wert (in diesem Fall den Wert 3,8
der Gleichung 8) wiedergibt.
Die "Integrations-" Wirkung von C2/R2 kann näherungsweise mit
dem Kondensator 340 (C5) kompensiert werden, wenn
C5/R6≈C2/R2 ist. Deswegen wird der Wert C5 des Kondensators
340 entsprechend gewählt.
VTO kann dann auf zahlreiche Arten verwendet werden. Es kann
über einen Vergleicher (nicht gezeigt) mit einem Referenzwert
verglichen werden. Wenn der Referenzwert überschritten wird
(was Übertemperatur anzeigt), könnte eine Ausläseschaltung
oder ähnliches aktiviert werden, um den Leistungsverbrauch
der Einrichtung zu reduzieren.
Die Berechnung, die durch die in Fig. 4 erläuterte einfache
Schaltung ausgeführt wird, könnte alternativ durch einen
Mikroprozessor ausgeführt werden. In diesem Fall würde es
möglich sein, den Leistungsverbrauch der Einrichtung 10 zu
reduzieren, indem der Mikroprozessor bei einer geringeren
Frequenz betrieben wird.
Es wird anerkannt werden, daß zu der einen obenstehend
beschriebenen Ausführung alternative Ausführungen möglich
sind. Beispielsweise kann mehr als eine Einrichtung auf der
starren Unterlage 60 montiert werden, und der zweite
Temperatursensor 40 kann verwendet werden, um für mehr als
eine Anordnung 5 eine gemeinsame Messung der Temperatur der
starren Unterlage 60 bereitzustellen.
Weiterhin könnte der thermisch leitfähige Kupferstreifen
durch einen Streifen aus anderem Material mit guter
thermischer Leitfähigkeit ersetzt werden.
Claims (7)
1. Temperaturmeßanordnung für eine elektronische Einrich
tung, wobei die Anordnung umfaßt:
- - einen ersten Temperatursensor, der angeordnet ist, um über eine thermisch leitfähige Verbindung an der elek tronischen Einrichtung befestigt zu werden, zur Messung der Temperatur der thermisch leitfähigen Verbindung und zur Bereitstellung eines ersten Signals, wobei die Ver bindung und der erste Temperatursensor von der starren Unterlage thermisch isoliert sind;
- - einen zweiten Temperatursensor, der angeordnet ist, um die Temperatur der starren Unterlage zu messen; und
- - Logikmittel, die angeordnet sind, um aus den Messungen von den ersten und zweiten Temperatursensoren ein Tempe ratursignal zu berechnen, das die Temperatur der elek tronischen Einrichtung anzeigt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die thermisch leitfähige
Verbindung ein Kupferstreifen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die
Logikmittel ein Referenzsignal enthalten, das die maximal
erlaubte Betriebstemperatur der Einrichtung anzeigt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, wobei die Logikmittel einen
Vergleicher enthalten, der angeordnet ist, das Referenz
signal mit dem Temperatursignal zu vergleichen zur
Bereitstellung eines Steuersignals, das verwendet wird,
um die Einrichtung zu sperren, wenn das Temperatursignal
das Referenzsignal überschreitet.
5. Anordnung, die eine Vielzahl von Anordnungen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche umfaßt, wobei die Anordnung
eine gemeinsame starre Unterlage, auf die die Vielzahl
der Einrichtungen montiert sind, und einen gemeinsamen
zweiten Temperatursensor hat, der eine Messung der
Temperatur der starren Unterlage für jede aus der
Vielzahl der Anordnungen liefert.
6. Verfahren zur Temperaturmessung einer auf eine starre
Unterlage montierten elektronischen Einrichtung, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- - Messung der Temperatur einer thermisch leitfähigen Verbindung, die an der elektronischen Einrichtung ange bracht ist, indem ein erster Temperatursensor verwendet wird, wobei die Verbindung und der erste Temperatursen sor von der starren Unterlage thermisch isoliert sind;
- - Messung der Temperatur der starren Unterlage, indem ein zweiter Temperatursensor verwendet wird; und
- - Verknüpfung der Messungen von den ersten und zweiten Temperatursensoren, um ein Temperatursignal bereitzu stellen, das die Temperatur der elektronischen Einrich tung anzeigt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiter den Schritt des
Vergleichs der Messung der Temperatur der elektronischen
Einrichtung mit einem die maximal erlaubte Betriebstempe
ratur der Einrichtung anzeigenden Referenzwert umfassend,
zur Bereitstellung eines Steuersignals, das zur Sperrung
der Einrichtung verwendet wird, wenn das Temperatursignal
das Referenzsignal überschreitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9809855A GB2337121B (en) | 1998-05-09 | 1998-05-09 | Temperature estimation arrangement and method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920401A1 true DE19920401A1 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=10831681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120401 Withdrawn DE19920401A1 (de) | 1998-05-09 | 1999-05-04 | Anordnung und Verfahren zur Temperaturschätzung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920401A1 (de) |
GB (1) | GB2337121B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004062082A1 (de) * | 2002-12-20 | 2004-07-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Regelverfahren für einen elektrischen antrieb |
EP1455391A1 (de) * | 2003-03-04 | 2004-09-08 | Semikron Elektronik GmbH Patentabteilung | Leistungshalbleitermodul mit Sensorikbauteil |
WO2005101431A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-10-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur erfassung eines verschmutzungsgrades eines betriebenen umrichtergerätes |
DE102005013762B3 (de) * | 2005-03-22 | 2006-08-24 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektronisches Gerät und Verfahren zur Bestimmung der Temperatur eines Leistungshalbleiters |
DE102013211841A1 (de) * | 2013-06-21 | 2015-01-08 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Verfahren zum Bestimmen einer Temperatur eines optoelektronischen Halbleiterchips und optoelektronisches Bauelement |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1241459A1 (de) * | 2001-08-09 | 2002-09-18 | Infineon Technologies AG | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Prozesstemperatur der Oberfläche eines Produkts, insbesondere einer Halbleiterscheibe |
FI118363B (fi) * | 2004-03-29 | 2007-10-15 | Vacon Oyj | Tehopuolijohdekomponenttien suojaus |
US7839201B2 (en) * | 2005-04-01 | 2010-11-23 | Raytheon Company | Integrated smart power switch |
FR2944876B1 (fr) * | 2009-04-27 | 2012-12-28 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede et systeme pour quantifier une temperature de jonction de composant. |
US9030054B2 (en) | 2012-03-27 | 2015-05-12 | Raytheon Company | Adaptive gate drive control method and circuit for composite power switch |
US10401235B2 (en) | 2015-09-11 | 2019-09-03 | Qualcomm Incorporated | Thermal sensor placement for hotspot interpolation |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3622849A (en) * | 1970-06-23 | 1971-11-23 | Gen Electric | Thyristor junction temperature monitor |
CA1010574A (en) * | 1974-12-02 | 1977-05-17 | Canadian General Electric Company Limited | Temperature monitoring of semiconductors |
-
1998
- 1998-05-09 GB GB9809855A patent/GB2337121B/en not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-05-04 DE DE1999120401 patent/DE19920401A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004062082A1 (de) * | 2002-12-20 | 2004-07-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Regelverfahren für einen elektrischen antrieb |
EP1455391A1 (de) * | 2003-03-04 | 2004-09-08 | Semikron Elektronik GmbH Patentabteilung | Leistungshalbleitermodul mit Sensorikbauteil |
WO2005101431A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-10-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur erfassung eines verschmutzungsgrades eines betriebenen umrichtergerätes |
US7652585B2 (en) | 2004-04-16 | 2010-01-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for detecting a degree of pollution of an operational converter |
DE102005013762B3 (de) * | 2005-03-22 | 2006-08-24 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektronisches Gerät und Verfahren zur Bestimmung der Temperatur eines Leistungshalbleiters |
WO2006099936A2 (de) | 2005-03-22 | 2006-09-28 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur bestimmung der temperatur eines kühlkörpers |
DE102005013762C5 (de) * | 2005-03-22 | 2012-12-20 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Elektronisches Gerät und Verfahren zur Bestimmung der Temperatur eines Leistungshalbleiters |
US9318406B2 (en) | 2005-03-22 | 2016-04-19 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Device and method for determining the temperature of a heat sink |
US9967966B2 (en) | 2005-03-22 | 2018-05-08 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Device and method for determining the temperature of a heat sink |
DE102013211841A1 (de) * | 2013-06-21 | 2015-01-08 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Verfahren zum Bestimmen einer Temperatur eines optoelektronischen Halbleiterchips und optoelektronisches Bauelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2337121B (en) | 2002-07-31 |
GB2337121A (en) | 1999-11-10 |
GB9809855D0 (en) | 1998-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112009000503T5 (de) | Linearer Sensor mit zwei Anschlüssen | |
DE19803351A1 (de) | Thermoelektrisches Bauteil und Verfahren zu dessen Gebrauch | |
EP2541220B1 (de) | Vorrichtung zur Messung einer Temperatur eines Leistungshalbleiters | |
DE2917237C2 (de) | ||
DE3408739A1 (de) | Anemometer | |
DE102015105075A1 (de) | Stromsensor | |
DE19920401A1 (de) | Anordnung und Verfahren zur Temperaturschätzung | |
DE2163002A1 (de) | ||
DE3440986A1 (de) | Anordnung zum erfassen eines stromes durch einen widerstand sowie anwendung | |
EP2592403B1 (de) | Baugruppe mit Temperaturerfassung | |
DE3832273A1 (de) | Verfahren und anordnung zur bestimmung des waermewiderstandes von igbt-bauelementen | |
DE4100318A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur hochfrequenzspannungs/strommessung | |
DE19757258A1 (de) | Verfahren zur Temperaturmessung und Sensor mit temperaturabhängigem Widerstand | |
EP2817597B1 (de) | Temperaturmess-modul mit lagekompensation | |
DE60117625T2 (de) | System und Verfahren zur Messung des Leistungsverbrauchs einer auf einer gedruckten Leiterplatte angeordneten Schaltung | |
DE102013109809A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Vergleichsstellentemperatur eines Thermoelements | |
DE10049718A1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung einer thermisch bedingten Längenausdehnung eines Maschinenteils | |
DE4430722C2 (de) | Schaltung zur Übergangsstellenkompensation | |
DE69935189T2 (de) | Stromfühlender Rausch-Thermometer | |
DE2702815C3 (de) | Temperaturmeßvorrichtung | |
DE102013203451B4 (de) | Ankopplungsschaltung für ein Isolationsüberwachungsgerät und Isolationsüberwachungsgerät | |
EP1879005A1 (de) | Verfahren zur Überprüfung eines Temperatursensors mit mindestens zwei temperatursensitiven Widerständen | |
DE2451281C3 (de) | Meßverstärker | |
DE102015206938A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Messen einer Körpertemperatur eines Lebewesens | |
DE102021130006B3 (de) | Verfahren zum bestimmen eines einschaltwiderstands eines feldeffekt-transistors, modul zur stromerfassung mit einem feldeffekt-transistor und elektronische sicherung mit dem modul |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHUMACHER & WILLSAU, PATENTANWALTSSOZIETAET, 8033 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |