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Die
Erfindung betrifft eine Fußstütze für Kraftfahrzeuge,
die eine Stützplatte
aufweist, die in einer Richtung verschiebbar ist.
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Aus
Gründen
der Sicherheit und des Komforts werden Kraftfahrzeuge mit verstellbaren
Pedalen ausgerüstet,
wobei sowohl das Gas- und Bremspedal als auch das Kupplungspedal
zum Fahrer hin oder von ihm weg bewegt werden können. Auch die Stützplatte
der Fußstütze kann
dabei verstellbar gestaltet werden, wobei sich jedoch ein Spalt
oder Abstand zwischen Stützplatte
und Boden und/oder seitlich zwischen Stützplatte und Radkasten ergeben kann,
so daß die
Gefahr besteht, daß sich
der Fahrer mit einem Körperteil,
insbesondere mit seinem Fuß in dem
Spalt zwischen Stützplatte
und Boden oder Stützplatte
und Radkasten einklemmt.
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Die
DE 43 13 566 C1 offenbart
eine Fußstütze, welche
der fußraumseitigen
Stirnwand eines Kraftfahrzeugs zugeordnet ist und deren Neigung mittels
einer hydraulisch betätigbaren
Stelleinrichtung verändert
werden kann.
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Die
DE 33 37 781 C1 offenbart
ebenfalls eine Fußstütze für Kraftfahrzeuge
mit stufenlos neigungsverstellbarer Trittplatte. An der Rückseite
der Trittplatte ist ein Zentralbolzen angebracht, der sich an einer
Anschlagflä che
eines fahrzeugfest gelagerten einarmigen Hebels zum Verstellen des
Neigungswinkels der Trittplatte abstützt.
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Die
DE 41 22 629 A1 offenbart
ein verstellbares Pedalwerk für
Kraftfahrzeuge, welches gleichzeitig auch eine Verstellung einer
Fußstütze ermöglicht. Das
Pedalwerk ist mit einer verdrehbaren Welle verbunden und kann mittels
eines Elektromotors verstellt werden.
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Aus
der
US 6,073,515 ist
eine einstellbare Fußstütze für ein Kraftfahrzeug
bekannt, welche über einen
elektrischen Motor zwischen zwei Positionen verstellbar ist, und
wahlweise synchron mit einem Fußpedal
des Fahrzeugs verstellt werden kann.
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Die
JP 05124467 A offerbart
eine weitere Fußstütze für Kraftfahrzeuge,
die in Abhängigkeit
von der Beinkraft des jeweiligen Fahrers einstellbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Fußstütze mit
erhöhter
Sicherheit zu schaffen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Fußstütze mit
den Merkmalen des Anspruch 1 vorgesehen. Es handelt sich dabei um
eine Fußstütze mit
einer Stützplatte
und zumindest einer Führungsfläche, wobei
zwischen zumindest einem Randbereich der Stützplatte und zumindest einer
Führungsfläche ein überlappender
Eingriff vorgesehen ist, welcher der Stützplatte eine Bewegung relativ
zu der Führungsfläche mit
einem Freiheitsgrad in einer Richtung ermöglicht.
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Aufgrund
dieser Ausbildung ist die Stützplatte
in eine Richtung, vorzugsweise zum Fahrer hin und von ihm weg verschiebbar,
wobei gleichzeitig durch die Überlappung
bzw. Verzahnung eine Ausfüllung
des Spaltes oder Abstandes zwischen Stützplatte und Führungsfläche erfolgt,
die beispielsweise der Boden der Fahrgastzelle oder der Radkasten
sein kann.
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Da
die Stützplatte
aufgrund der Überlappung bei
einem Freiheitsgrad der Bewegung lediglich in eine Richtung bewegt
werden kann, wird ein unerwünschtes
Weghebeln oder Verschieben der Stützplatte und damit eine Vergrößern des
Spaltes verhindert.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüche, der Beschreibung und den
Zeichnungen beschrieben.
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So
kann bei einer ersten vorteilhaften Ausführungform der Erfindung der überlappende
Eingriff formschlüssig
ausgebildet sein.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungform der Erfindung sind
zwei unter einem Winkel zueinander verlaufende Führungsflächen vorgesehen, die mit zwei
Randbereichen der Stützplatte überlappend
oder verzahnt ineinander greifen.
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Bevorzugt
greifen diese beiden Randbereiche unten und seitlich überlappend
in die Führungsflächen ein.
Dabei werden die Führungsflächen in einem
Kraftfahrzeug typischerweise durch den Boden der Fahrgastzelle und
durch den Radkasten gebildet.
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Durch
die Überlappung
oder Verzahnung der Stützplatte
mit diesen zwei Führungsflächen wird
bei Verstellung der Stützplatte
das Einklemmen eines Gegenstandes oder Körperteils sowohl zwischen dem
unteren Randbereich der Stützplatte
als auch zwischen dem seitlichen Randbereich der Stützplatte verhindert.
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Bevorzugt
wird die Überlappung
dabei durch mehrere länglich
ausgebildete Aussparungen in der Führungsfläche und durch mehrere komplementär zu den
Aussparungen ausgebildete Vorsprünge
an dem zugeordneten Randbereich der Stützplatte gebildet. Die Vorsprünge der
Stützplatte
ragen dabei in die Aussparungen hinein, so daß der Spalt zwischen Stützplatte
und Führungsfläche durch
eine gitterstabähnliche
Anordnung unterbrochen ist, wodurch das Eindringen eines Gegenstandes
oder Körperteils zwischen
Stützplatte
und Führungsfläche effektiv
unterbunden wird.
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Vorteilhafterweise
verlaufen die Aussparungen der einen Führungsfläche parallel zu den Aussparungen
der anderen Führungsfläche. Damit
geben sie die Bewegungsrichtung der Stützplatte vor. Aufgrund dieser
Ausbildung ist über
den gesamten Verstellbereich der Stützplatte eine Überlappung
mit den Führungsflächen gewährleistet.
Sowohl in einer vorderen Position als auch in einer hinteren Position der
Stützplatte
und auch während
der Justage der Fußplatte
ist auf diese Weise ein Einklemmschutz gegeben.
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Darüber hinaus
können
die Aussparungen zusätzlich
eine Führungsfunktion
erfüllen,
indem sie eine Bewegung der Stützplatte
in zu den Aussparungen senkrechter Richtung verhindern. Die Stützplatte läßt sich
daher in keiner Richtung außer
der vorgegebenen bewegen, so daß ein
Weghebeln der Stützplatte
unterbunden wird.
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Um
ein besonders gutes Ineinandergreifen der überlappenden Bereiche bzw.
der Zähne
und Schlitze zu erreichen, weisen die Aussparungen vorteilhafterweise
einen rechteckigen Querschnitt auf. Dementsprechend sind bevorzugt
auch die Vorsprünge
an den Randbereichen mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet. In
diesem Fall greifen die Vorsprünge
nach einer Art Rechteckverzahnung in die Aussparungen ein.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fußstütze.
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Die
in 1 gezeigte Fußstütze 10 weist eine
untere Führungsfläche 12 und
eine seitliche Führungsfläche 14 auf,
die winkelig zueinander angeordnet sind, wobei der linke Rand der
unteren Führungsfläche 12 an
den unteren Rand der seitlichen Führungsfläche 14 grenzt. Der
von den Führungsflächen 12, 14 gebildete
Winkel beträgt
etwas mehr als 90°.
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Eine
parallel zu den Führungsflächen, nach hinten
und vorne verschiebbare Stützplatte 16 grenzt mit
ihrem unteren Randbereich 18 an die unte re Führungsfläche 12 und
mit ihrem seitlichen Randbereich 20 an die seitliche Führungsfläche 14.
Der von dem unteren und dem seitlichen Randbereich 18, 20 gebildete
Winkel ist dem von den Führungsflächen 12, 14 gebildeten
Winkel angepaßt.
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Die
Stützplatte 16 ist
etwas nach hinten geneigt, so daß sie mit der unteren Führungsfläche 12 einen
Winkel bildet, der in einem Bereich von z.B. etwa 45° bis 90° liegt. Auf
der seitlichen Führungsfläche 14 dagegen
steht die Stützplatte 16 ungefähr rechtwinkelig.
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Sowohl
die untere Führungsfläche 12 als auch
die seitliche Führungsfläche 14 weisen
mehrere länglich
ausgebildete Aussparungen 22, 24 auf, die alle
parallel zueinander verlaufen und somit die Verschieberichtung A
der Stützplatte 16 vorgeben.
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An
ihrem Anfang und an ihrem Ende sind die Aussparungen 22, 24 verschlossen,
womit der Bereich definiert ist, innerhalb dessen sich die Stützplatte 16 verschieben
läßt.
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Der
an die untere Führungsfläche 12 angrenzende
untere Randbereich 18 und der an die seitliche Führungsfläche 14 angrenzende
seitliche Randbereich 20 der Stützplatte 16 weisen
mehrere Vorsprünge 26, 28 auf.
Die Anzahl und die Anordnung dieser Vorsprünge 26, 28 eines
jeweiligen Randbereichs 18, 20 richtet sich dabei
nach der Anzahl und der Anordnung der Aussparungen 22, 24 in
der entsprechenden Führungsfläche 12, 14.
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Weiterhin
sind die Vorsprünge 26, 28 komplementär zu den
Aussparungen 22, 24 ausgebildet, so daß die Vorsprünge 26, 28 überlappend
in die Aussparungen 22, 24 eingreifen. In 1 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die Aussparungen 22, 24 einen
rechteckigen Querschnitt und die Vorsprünge 26, 28 entsprechend
die Form rechteckiger Zähne
aufweisen, wodurch ein besonders sicherer Halt der Zähne in den
Aussparungen gewährleistet
ist.
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Die
Stützplatte 16 ist
aus Gründen
der Sicherheit oder des Komforts parallel zu den Führungsplatten 12, 14 und
entlang der Aussparungen 22, 24 verschiebbar.
Durch das Ineinandergreifen von Aussparungen 22, 24 und
Vorsprüngen 26, 28 ist
dabei an jeder Stellposition eine formschlußähnliche Gestaltung zwischen
Stützplatte 16 und
den zwei Führungsflächen 12, 14 gegeben,
so daß die
Bildung eines signifikanten Zwischenraumes zwischen Stützplatte 16 und
Führungsfläche 12, 14 verhindert
wird, in dem sich ein Gegenstand oder ein Körperteil einklemmen könnte.
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Gleichzeitig
wird die Stützplatte 16 in
ihren Bewegungsfreiheitsgraden derart eingeschränkt, daß sie sich lediglich in Verschieberichtung
A bewegen läßt und ein
Verrutschen quer zu den Aussparungen 22, 24 verhindert
wird.
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- 10
- Fußstütze
- 12
- untere
Führungsfläche
- 14
- seitliche
Führungsfläche
- 16
- Stützplatte
- 18
- unterer
Randbereich
- 20
- seitlicher
Randbereich
- 22
- untere
Aussparung
- 24
- seitliche
Aussparung
- 26
- unterer
Vorsprung
- 28
- seitlicher
Vorsprung
- A
- Verschieberichtung