DE10114467A1 - Auszieh- und Eindrückvorrichtung für einen Gasspülstein - Google Patents
Auszieh- und Eindrückvorrichtung für einen GasspülsteinInfo
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Abstract
Zum passgenauen Einsetzen eines Gasspülsteins (15) in eine Pfannenwandung (3) wird ein Gestell (1) vorgeschlagen, das mit vergleichsweise geringfügigen Abänderungen auch als Ausziehvorrichtung für den Gasspülstein (15) dienen kann. Das Gestell (1) stützt sich gegen die Pfannenwandung (3) mittels eines Dreibeins ab und kann an der Pfannenwandung (3) mit Hilfe eines Zentrierrings (4) konzentrisch zum Gasspülstein (15) angeordnet werden. Mittels einer Aufnahmehülse (11), die an einer mit Druck beaufschlagbaren Gewindespindel (10) sitzt, kann der Gasspülstein (15) exakt positioniert werden. Zum Ausziehen eines verschlissenen Gasspülsteins wird anstelle der Aufnahmehülse (1) eine Ausziehklaue zum Ankoppeln des Gasspülsteins (15) verwendet und die Gewindespindel (10) mittels einer Hydraulikvorrichtung mit entsprechenden Zugkräften beaufschlagt.
Description
Aus der Offenlegungsschrift DE 33 30 105 A1 oder der Patent
schrift DE 34 02 444 C2 sind Ausziehvorrichtungen für einen
Gasspülstein bekannt.
Diese bestehen aus einem dreibeinigen Gestell, in dem eine
Gewindespindel längsverschiebbar geführt ist. Am unteren Ende
der Gewindespindel ist eine Kupplung angeordnet, die bodensei
tig mit dem Gasspülstein verbunden werden kann, der mittels
eines Lochsteins bzw. einer Lochsteinhülse in den Boden eines
metallurgischen Gefäßes eingemauert ist.
Mittels eines Hydraulikzylinders und des sich gegen den Boden
des metallurgischen Gefäßes abstützenden Gestells kann der
verschlissene Gasspülstein aus dem Lochstein herausgezogen
werden.
Die bekannten Ausziehvorrichtungen können jedoch nicht verwen
det werden, um einen neuen Gasspülstein passgenau in den Loch
stein oder die Lochsteinhülse einzusetzen. Das Einsetzen er
folgt beim Stand der Technik überwiegend manuell, was mit
mehreren Problem verbunden ist. Beispielsweise ist eine genaue
Positionierung des Gasspülsteins im Lochstein während des
Abbindens des Mörtels zwischen Gasspülstein und Lochstein nur
schwer möglich, so dass sich eine gleichmäßige Mörtelfuge
zwischen den beiden Teilen in der Regel nicht einstellt. Eine
gleichmäßige Mörtelfuge erleichtert jedoch wesentlich das
spätere Entfernen des Gasspülsteins aus der Pfanne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Aus
ziehvorrichtung derart weiterzubilden, dass sie auch zum Ein
setzen eines Gasspülsteins in den Lochstein verwendet werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum
axialen Verschieben eines blechummantelten Gasspülsteins in
einem Lochstein oder einer Lochsteinhülse, der bzw. die in die
Wandung eines metallurgischen Gefäßes eingesetzt ist, gelöst,
wobei die Vorrichtung ein Gestell zum Abstützen und Festlegen
der Vorrichtung an der Außenseite des Lochsteins, der Loch
steinhülse oder des metallurgischen Gefäßes aufweist, wobei im
Gestell eine mittels einer Antriebseinrichtung auf Zug oder
Druck beaufschlagbare Schubstange angeordnet ist, die in Ar
beitstellung zur Längsmittelachse des Gasspülsteins fluchtet
und mittels einer Kupplung mit dem Gasspülstein verbindbar
ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind also bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung Mittel vorgesehen, die auch eine
Bewegung der Schubstange in Richtung zum Lochstein ermögli
chen, wobei durch die Festlegung der Vorrichtung an der Außen
seite des metallurgischen Gefäßes eine exakt einstellbare
Position des Gasspülsteins in der Lochsteinhülse solange auf
rechterhalten werden kann, bis der zwischen dem Blechmantel
und dem Innenumfang der Lochsteinhülse aufgebrachte Mörtel
abgebunden hat.
Wie beim Stand der Technik ist die Vorrichtung vorzugsweise
als Dreibein ausgebildet, wobei jedoch die entsprechenden
Stützbeine endseitig einen Zentrierring tragen, der dazu
dient, die Schubstange fluchtend zur Längsmittelachse des
Gasspülsteins festzulegen. Dadurch ist ein exakt zentrisches
Einführen und Festhalten des üblicherweise konischen Gasspül
steins in die entsprechend konisch ausgebildete Öffnung des
Lochsteins möglich.
Zum Halten des oben erwähnten Zentrierringes an der Außenseite
des metallurgischen Gefäßes kann der Zentrierring mehrere auf
seinem Umfang verteilte, radial nach Außen oder Innen zeigende
Laschen aufweisen, die durch ein Verdrehen des Zentrierringes
bzw. des damit verbundenen Gestells in entsprechend angeordne
te L-förmige Klauen eingreifen, die auf der Außenseite der
Pfanne angeordnet sind.
Durch diese Halteeinrichtung wird nicht nur die zentrische
Lage des Zentrierringes gewährleistet, sondern auch ein Abhe
ben des Gestells verhindert, wenn der Gasspülstein in die
Lochsteinhülse eingedrückt wird.
Vorzugsweise kann der Zentrierring an der Außenseite des me
tallurgischen Gefäßes durch ein Untergestell festlegbar sein,
wobei der Zentrierring und damit das Gestell schwenkbar an dem
Untergestell befestigt ist. Dadurch läßt sich das an dem Zen
triering befestigte Dreibein von dem Untergestell wegklappen.
Im aufgeklappten Zustand läßt sich ein Gasspülstein auf die
Schubstange setzen. Daher ist es nicht notwendig, die Vor
richtung vor dem Ansetzen an das metallurgische Gefäß mit
einem Gasspülstein zu bestücken. Auch ist es nicht notwendig,
die Vorrichtung von dem Gefäß zu entfernen, um einen gezogenen
Gasspülstein von der Schubstange zu nehmen. Somit läßt sich
inbesondere ein Wechsel eines Gasspülsteins vereinfachen.
Vorteilhafterweise kann das Untergestell bezogen auf das Ge
stell um die Längsmittelachse des Gasspülsteins verdreht wer
den. Dadurch läßt sich das Untergestell leichter in die Posi
tion bringen, in der es an dem metallurgischen Gefäß befestigt
werden soll. Nach erfolgter Befestigung des Untergestells am
metallurgischem Gefäß werden Untergestell und Zentrierring
arretiert, so dass ein ungewolltes Aufklappen von Untergestell
und Gestell nicht möglich ist.
Die zum Eindrücken des Gasspülsteins verwendete Schubstange
ist vorzugsweise als Gewindespindel ausgebildet, die eine vom
Gestell getragene Führungshülse längsverschiebbar durchgreift.
An ihrem vorderen, dem Gasspülstein zugewandten Ende trägt die
Schubstange eine Aufnahmehülse, die ein am Boden des Gasspül
steins befestigtes Schubrohr übergreift und deren Innendurch
messer geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des
Schubrohres. Mittels einer als Widerlager wirkenden umlaufen
den Schulter der Aufnahmehülse, die gegen das Ende des Schub
rohres drückt, kann bei einer Bewegung der Schubstange der
Gasspülstein zentrisch in die konische Öffnung des Lochsteins
eingedrückt werden.
Um die Bewegung der Gewindespindel in Richtung zur Pfannenwand
zu begrenzen, ist ein Distanzstück vorgesehen, das die Form
eines zweischenkligen Bügels aufweisen kann, der mit einem
Gewindering auf ein Außengewinde der Aufnahmehülse aufge
schraubt und mittels einer Klemmschraube oder dergleichen in
der gewünschten Position gehalten werden kann.
Alternativ kann das Distanzstück einen Flansch aufweisen, der
an der Aufnahmehülse drehbar um die Längsmittelachse des Gas
spülsteins befestigt ist. Der Flansch weist drei Innengewinde
auf, die parallel zur Längsmittelachse fluchten und Gewinde
bolzen aufnehmen, die sich an einem Ende an der Außenwand des
metallugischen Gefäßes abstützen. Der gewünschte Abstand zwi
schen Aufnahmehülse und Gefäßaußenwand läßt sich durch Drehen
der Gewindebolzen in den Flanschgewinden einstellen. Nach
erfolgter Einstellung werden die Schraubverbindungen mit Hilfe
von Kontermuttern fixiert.
Zum Antrieb der Schubstange kann ein übliches aus Kolben und
Zylinder bestehendes Hydrauliksystem verwendet werden, das
oberhalb der Kreuzungspunkte der Stützbeine des Gestells in
einer Aufnahmehalterung sitzt.
Die Schubstange durchgreift den Druckkolben und wird in der
Führungshülse mittels einer Innenhülse geführt, die sich mit
ihrem einen Ende gegen die Unterseite des Druckkolbens und mit
ihrem anderen Ende gegen eine an der Schubstange angebrachte
Arretierung abstützt.
Die Arretierung kann eine Mutter sein, die beispielsweise
mittels eines Stellrades verdreht werden kann, um den Ver
stellweg der Schubstange einzustellen. Alternativ kann die
Arretierung auch in Form eines Schnellspannverschlusses ausge
führt sein. Dies hat den Vorteil, dass die Einstellung des
Verstellweges der Schubstange schnell erfolgen kann.
Nach dem Abbinden des Dichtungsmörtels zwischen Lochstein und
Blechmantel des Gasspülsteins kann das Gestell durch Verdrehen
aus den Klauen an der Unterseite der Pfanne abgenommen werden.
Da der Austausch der Gasspülsteine in der Regel bei gekippter
bzw. liegender Pfanne erfolgt, wird die Eindruck- bzw. Aus
druckvorrichtung vorzugsweise an einem fahrbaren Galgen aufge
hängt.
Es sei erwähnt, dass durch das mit der Vorrichtung ermöglichte
passgenaue Einsetzen die Gefahr von Rissen oder Luftblasen in
der Mörtelschicht deutlich verringert werden kann.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herausziehen eines
verschlissenen Gasspülsteins verwenden zu können, wird die
Aufnahmehülse durch eine Ausziehklaue ersetzt, die beispiels
weise mit zwei Zugbolzen in einen Schlitz oder eine Bohrung
des Schubrohres eingreift und so den Gasspülstein an die
Schubstange ankoppelt.
Die Ausziehbewegung der Schubstange erfolgt nun wie beim Stand
der Technik vorzugsweise durch einen Hubkolben, wobei die
Position der Schubstange mittels einer Arretierung eingestellt
werden kann, das sich gegen den Hubkolben abstützt. Die Arre
tierung kann als Schnellspannverschluss oder Mutter mit Stell
rad ausgeführt sein.
Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung eine weitere Vorschub
vorrichtung für die axiale Verschiebung der Schubstange auf
weisen. Nur zum Lösen des Gasspülsteins aus dem Gefäß/aus der
Lochsteinhülse oder auch zum Fixieren des Gasspülsteins beim
Abbinden des Dichtungsmörtels sind vergleichsweise große Kräf
te bei sehr kleinen Wegen notwendig. Ansonsten reichen zur
Bewegung der Schubstange kleine Kräfte aus, wobei jedoch grö
ßere Strecken überwunden werden müssen. Für diese unterschied
liche Aufgaben können unterschiedlichen Vorschubvorrichtungen
eingesetzt werden. Während große Kräfte mit einem hydraulisch
angetriebenen Hubkolben übertragen werden, eignet sich für die
Bereitstellung kleinerer Kräfte ein pneumatisch angetriebener
Hubkolben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau
licht und wird im Nachfolgenden anhand der Zeichnung im Ein
zelnen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein ersten Ausführungsbeispiel bei
einer Verwendung als Eindrückvorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei
einer Verwendung als Ausziehvorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels teil
weise im Schnitt und
Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel im geschwenkten Zu
stand.
Die in den Zeichnungsfiguren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
besteht im Wesentlichen aus einem dreibeinigen Gestell (1) mit
den Stützbeinen (2). Die Stützbeine (2) tragen an ihrem der
Pfannenwandung (3) zugewandten Ende einen Zentrierring (4) mit
radial nach außen zeigenden Haltelaschen (5).
Durch geeignetes Verdrehen des Zentrierringes (4) greifen die
Haltelaschen (5) in Klauen (6) ein, die auf der Außenseite der
Pfanne angeordnet sind.
An einem der Stützbeine (2) befindet sich eine Öse (7), mit
deren Hilfe das Gestell (1) an einen nicht dargestellten fahr
baren Galgen angehängt werden kann.
Im Kreuzungsbereich der Stützbeine (2) ist eine Führungshülse
(8) angeordnet, in der eine verschiebbare Innenhülse (9)
sitzt. Die Innenhülse (9) wird von einer Gewindespindel (10)
durchgriffen, die an ihrem unteren Ende eine Aufnahmehülse
(11) trägt. Die Aufnahmehülse (11) weist ein Widerlager in
Form einer umlaufenden Schulter (12) auf, die in der gezeigten
Position gegen das Ende eines Schubrohres (13) drückt, das an
den Boden (14) des Gasspülsteins (15) angeschweißt ist und
konzentrisch ein Gaszuführungsrohr (16) umgibt, das das Schub
rohr (13) mit seinem Ende überragt.
Die Aufnahmehülse (11) weist an ihrem unteren Ende ein Außen
gewinde (17) auf, das zum Aufschrauben eines Distanzbügels
(18) dient. Der Distanzbügel stützt sich über seine Schenkel
(19) gegen die Außenseite der Pfannenwandung (3) ab.
Die axiale Festlegung der Gewindespindel (10) erfolgt mittels
eines Handrades (20), das mit seiner Mutter (21) gegen das
Ende der Innenhülse (9) anliegt.
Das andere Ende der Innenhülse (9) stützt sich gegen den
Druckkolben (22) ab, der über eine nicht dargestellte Hydrau
likleitung in einer Aufnahmehalterung (23) angeordnet ist, die
mittels eines Deckels (24) verschlossen werden kann.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 wird das Gestell (1) zum Aus
ziehen des Gasspülsteins (15) verwendet. Anstelle der Auf
nahmehülse (11) ist nun eine Ausziehklaue (25) am Ende der
Gewindespindel (10) vorgesehen, die mit zwei Zapfen oder Bol
zen (26) in entsprechende Aussparungen (27) des Schubrohres
(13) eingreift.
Die Kolbenzylindereinrichtung in der Aufnahmehalterung (23)
wirkt nun als zugerzeugendes Element, wobei die Spindel mit
Hilfe des Handrades (28) einstellbar und arretierbar ist.
Die Zapfen (29) der Aufnahmehalterung (23) dienen nach Art
eines Bajonettverschlusses zum Halten des Deckels (24) gemäß
Fig. 1.
Durch das Handrad (28) kann die Gewindespindel (10) beispiels
weise auf unterschiedliche Längen des Schubrohres (13) einge
stellt werden.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, wobei einzelne Bauteile im Schnitt dargestellt
sind. Der von den drei Stützbeinen (2) getragene Zentrierring
(4) ist durch ein Scharnier (30) mit dem Untergestell (31)
schwenkbar verbunden. Das Untergestell (31) umfasst zwei zum
Zentrierring (4) konzentrisch angeordnete, aufeinanderliegende
Ringe (32, 33). Der der Pfannenwandung (3) zugewandte Ring
(33) des Untergestells (31) kann um die Längsmittelachse des
Gasspülsteins (15) zum Ring (32) verdreht werden. Das Unterge
stell (31) umfasst drei Beine (34), die jeweils am zur Pfan
nenwandung (3) zugewandten Ende einen Fuß (35) mit einer Boh
rung aufweisen, durch die ein Stehbolzen (36) greift. Die
Stehbolzen (36) sind an der Pfannenwandung (3) angebracht und
können mit einem Keil (37) mit dem jeweiligen Fuß (35) eines
Standbeins (34) verkeilt werden.
Mittels eines Schnellverschlusses (38) können die Ringe (4,
32) des Untergestells (31) miteinander verschraubt werden, so
dass das Scharnier (30) festgestellt ist. Die zueinander ver
drehbaren Ringe (32) und (33) sind ebenfalls durch geeignete
Mittel (nicht dargestellt) arretierbar.
In einem Pneumatik-Zylinders (40), der an einem Stützbein (2)
durch Befestigungsvorrichtungen (41) angebracht ist, wird ein
Kolben mit Druckluft beaufschlagt, dessen Kolbenstange (42)
mit einem Hebel (43) verbunden ist. Der Hebel (43) überträgt
die Axialbewegung der Kolbenstange (42) auf die Schubstange
(10) und damit auf den Gasspülstein (15). Der pneumatische
Antrieb wird genutzt, den Gasspülstein (15) bis wenige Mille
meter vor seiner endgültigen Position in der Lochsteinhülse zu
bewegen. Dann wird mit einem Schnellverschluss (39) die Schub
stange (10) gegenüber der Innenhülse (8) verriegelt. Der hy
draulisch betätigte Druckkolben (22) fährt den Gasspülstein
(15) in seine gewünschte Endstellung, die durch den Anschlag
der Distanzbolzen (44) auf der Pfannenwandung (3) vorgegeben
ist. Die Distanzbolzen (44) lassen sich gegenüber dem auf dem
Schubrohr (13) sitzenden Flansch (45) in Richtung der Längs
mittelachse des Gasspülsteins (15) höhenverstellen. Mittels
Kontermuttern (46) läßt sich die eingestellte Höhe fixieren.
Wenn der Schnellverschluss (38) gelöst wird, lässt sich das
Gestell (1) samt Schubstange (10), Schubrohr (13) und Gasspül
stein (15) um die Schwenkachse des Scharniers (30) kippen. Die
Schwenkachse verläuft vorzugsweise in vertikaler Richtung, so
dass das Aufklappen in einer horizontalen Ebene erfolgt. Beim
Aufklappen bleibt die Festlegung des Untergestells (31) zur
Pfannenwandung (3) bestehen. Im aufgeklappten Zustand der
Vorrichtung ist der Gasspülstein (15) frei zugänglich. Diese
Zugänglichkeit ermöglicht es, zunächst die Vorrichtung in die
gewünschte Position zu bringen und an der Pfannenwandung (3)
zu verkeilen, die Vorrichtung aufzuklappen, und erst dann die
notwendigen Arbeiten am Gasspülstein wie das Bestreichen mit
dem notwendigen Mörtel durchzuführen. Danach kann der Gasspül
stein durch Zuklappen des Scharniers (30) und arretieren der
Ringe (4, 32) des Untergestells (31) ohne großen Zeitverlust
in die Lochsteinhülse gefahren werden.
1
Gestell
2
Stützbein
3
Pfannenwandung
4
Zentrierring
5
Haltelasche
6
Klaue
7
Öse
8
Führungshülse
9
Innenhülse
10
Gewindespindel
11
Aufnahmehülse
12
umlaufende Schulter
13
Schubrohr
14
Boden
15
Gasspülstein
16
Gaszuführungsrohr
17
Außengewinde
18
Distanzbügel
19
Schenkel
20
Handrad
21
Mutter
22
Druckkolben
23
Aufnahmehalterung
24
Deckel
25
Ausziehklaue
26
Zapfen, Bolzen
27
Aussparung
28
Handrad
29
Zapfen
30
Scharnier
31
Untergestell
32
Ring
33
Ring
34
Bein
35
Fuß
36
Stehbolzen
37
Keil
38
Schnellverschluss
39
Schnellverschluss
40
Pneumatik-Zylinder
41
Befestigungsvorrichtung
42
Kolbenstange
43
Hebel
44
Distanzbolzen
45
Flansch
46
Kontermutter
Claims (18)
1. Vorrichtung zum axialen Verschieben eines blechummantelten
Gasspülsteins (15) in einem Lochstein oder einer Loch
steinhülse, der bzw. die in die Wandung (3) eines metall
urgischen Gefäßes eingesetzt ist, mit einem Gestell (1)
zum Abstützen und Festlegen der Vorrichtung an der Außen
seite des Lochsteins, der Lochsteinhülse oder des metall
urgischen Gefäßes, wobei im Gestell (1) eine mittels einer
Antriebseinrichtung auf Zug oder Druck beaufschlagbare
Schubstange (10) angeordnet ist, die in Arbeitsstellung
zur Längsmittelachse des Gasspülsteins (15) fluchtet und
mittels einer Kupplung mit dem Gasspülstein (15) verbind
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gestell (1) als Dreibein ausge
bildet ist, dessen Stützbeine (2) endseitig einen Zen
trierring (4) tragen, der konzentrisch zur Längsmittel
achse des Gasspülsteins (15) an der Außenseite des metall
urgischen Gefäßes festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gestell (1) ein Dreibein auf
weist, dessen Stützbeine endseitig einen Zentrierring (4)
tragen, der konzentrisch zur Längsmittelachse des Gas
spülsteins durch ein Untergestell (31) an der Außenseite
des metallurgischen Gefäßes festlegbar ist, wobei das
Untergestell (31) schwenkbar an dem Gestell (1) befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Untergestell (31) bezogen auf
das Gestell (1) um die Längsmittelachse des Gasspülsteins
(15) gegenüber dem Gestell (1) drehbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schubstange (10) als Gewindespin
del ausgebildet ist, die eine vom Gestell (1) getragene
Führungshülse (8) längsverschiebbar durchgreift, wobei die
Schubstange (10) an ihrem, dem Gasspülstein (15) zugewand
ten Ende eine als Kupplung wirkende, mit einem Widerlager
(12) versehene Aufnahmehülse (11) trägt, die ein am Boden
(14) des Gasspülsteins (15) befestigtes Schubrohr (13)
übergreift und den Gasspülstein (15) bei einer Bewegung
der Schubstange (10) in Richtung zur Außenwand des metall
urgischen Gefäßes mittels des endseitig auf das Schubrohr
(13) drückenden Widerlagers (12) in den Lochstein bzw. die
Lochsteinhülse drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bewegung der Aufnahmehülse (11) in Richtung zur Außen
wand des metallurgischen Gefäßes durch ein mit der Auf
nahmehülse (11) verbundenes Distanzstück (18) begrenzt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Distanzstück (18) als sich mit seinen Schenkeln (19)
gegen die Außenseite des metallurgischen Gefäßes abstüt
zender Bügel ausgebildet ist, der auf ein Außengewinde
(17) der Aufnahmehülse (11) aufschraubbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Distanzstück (18) einem an dem
Führungsrohr befestigten Flansch (45) und drei Beine auf
weist, die sich mit parallel zur Längsmittelachse erstrec
ken und die an dem Flansch (45) anschraubbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Flansch (45) um die Längsachse
des Gasspülsteins (15) drehbar mit dem Führungsrohr ver
bunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass als Antriebseinrichtung für die
Schubstange (10) ein in einer Aufnahmehalterung (23) sit
zender Druckkolben (22) vorgesehen ist, der über eine in
der Führungshülse (8) längsverschiebbar angeordnete, die
Schubstange (10) konzentrisch umgebende Innenhülse (9),
die sich gegen eine zwischen der Führungshülse (8) und der
Aufnahmehülse (11) auf der Schubstange (10) aufgesteckten
und verstellbarer Aretierung (21) abstützt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aretierung (21) als Schnellver
schluss ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aretierung als Mutter ausge
bildet ist, die mittels eines Stellrades (20) auf der
Schubstange (10) zur Distanzeinstellung verdrehbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schubstange (10) als Gewindespin
del ausgebildet ist, die über eine endseitig angeordnete,
als Ausziehklaue (25) ausgebildete Kupplung zur Übertra
gung von Zugkräften mit dem Schubrohr (13) zusammenwirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
als Antriebseinrichtung zum Ausziehen des Gasspülsteins
(15) ein Hubkolben vorgesehen ist, der in der Aufnahmehal
terung (23) angeordnet ist, wobei die Lage der Schubstange
(10) durch eine auf die Schubstange (10) aufgesteckten
Aretierung, die sich gegen den Hubkolben abstützt, ein
stellbar und aritierbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aretierung als ein Schnellver
schluss ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aretierung als eine Mutter aus
gebildet ist, die mittels eines Stellrades einstellbar
ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, dass neben dem
Hubkolben zum Verschieben der Schubstange in ihrer Längs
richtung eine weitere Vorschubvorrichtung (40) vorgesehen
ist, die an dem Gestell befestigt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die weitere Vorschubvorrichtung (40)
einen pneumatisch angetriebenen Hubkolben umfasst, der
mittels eines Hebels (43) mit der Schubstange verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE10114467A DE10114467B4 (de) | 2001-03-24 | 2001-03-24 | Auszieh- und Eindrückvorrichtung für einen Gasspülstein |
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DE10114467A Expired - Fee Related DE10114467B4 (de) | 2001-03-24 | 2001-03-24 | Auszieh- und Eindrückvorrichtung für einen Gasspülstein |
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---|---|
DE (1) | DE10114467B4 (de) |
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