Aufgabe
der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die weniger aufwendig und leichter bedienbar
ist.
Erfindungsgemäß wird die
gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Schubstange in der Zentrierebene zumindest in Zentrierrichtung
verschwenkbar gelagert ist.
Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Anspruch
1 wird die Schubstange in dem vom Kopplungsende entfernten Abschnitt
direkt verschwenkt, so dass ein verhältnismäßig geringer Schwenkradius
erforderlich ist, um die Schubstange zum Ein- oder Aus ziehen zu
positionieren. In der Vorrichtung gemäß der WO 92/04998 A1 wird die
Schubstange nicht in einem vom Kopplungsende entfernten Abschnitt,
sondern über
zwei von der Schubstange beabstandeten Schwenkgelenken verschwenkt,
wodurch ein weiträumiges
und damit wenig übersichtliches
und schwer abzuschätzendes
indirektes Verschwenken der Schubstange erfolgt. Erschwert wird dies
bei der Vorrichtung gemäß der WO
92/04998 A1 zudem durch die stark unterschiedlichen Schwenkradien,
die eine komplexe Schwenkbewegung implizieren, die darüber hinaus
lediglich eine minimale Zentrierbewegung relativ zum Gestell erlauben.
Zudem sind wegen der Hebelwirkung mit dem Verschwenken größere Kräfte als
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erforderlich.
Durch
die in einem vom Kopplungsende entfernten Abschnitt verschwenkbare
Lagerung kann vermieden werden, dass die Schubstange in der Verschiebeeinheit,
in der sie verschiebbar gelagert ist, so verkantet, dass sie nur
unter erhöhter
Kraft hin und her bewegbar ist. Abhängig davon, ob die Verschiebung
der Schubstange in einer linearen Zentrierbewegung mit einem Freiheitsgrad
oder in einer flächigen
Zentrierbewegung mit zwei Freiheitsgraden erfolgen soll, ist eine
einfache Schwenklagerung der Schubstange mit einer Schwenkachse
oder eine kardanische Schwenklagerung der Schubstange mit zwei senkrecht
zueinander stehenden Schwenkachsen erforderlich. Zudem oder statt
dessen kann die durch die Zentrierung der Schubstange verursachte Verschiebung
der Schubstange durch elastische Durchbiegung derselben erfolgen.
Diese ist insbesondere dann möglich,
wenn die Verschiebung über einen
sehr kleinen Verschiebungsweg erfolgt. Hierzu sollte die Schubstange
in einem von dem Kopplungsende entfernten Abschnitt so gelagert
sein, dass der Abschnitt der Schubstange zwischen dem Kopplungsende
und des Lagerortes elastisch auslenkbar ist. In diesen beiden Ausführungsformen
sind die Kopplungsmittel bzw. der daran angekoppelte Gasspülstein innerhalb
eines vorbestimmten, hier kreisrunden Aktionsbereich verschwenkbar
oder auslenkbar, wobei der Akti onsbereich durch den Aufbau, wie zum
Beispiel die Lagerung der Schubstange in einem vom Kopplungsende
entfernten Abschnitt, begrenzt wird. Hierbei wird eine zweckmäßige Anpassung
des Aufbaus der Vorrichtung an das jeweilige metallurgische Gefäß hinsichtlich
des notwendigen Aktionsradius in den Bereich der Erfindung ausdrücklich mit eingeschlossen.
Zur
vollständigen
Lösung
der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Schubstange in der Zentrierebene
zumindest in Zentrierrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Schubstange
kann auch in Zentrierebene parallel verschiebbar gelagert sein.
Dies kann zur Vermeidung der Schrägstellung zusätzlich oder allein
konstruktiv vorgesehen sein. Durch diese Maßnahme kann der Gasspülstein in
einfacher und übersichtlicher
Weise genau zentriert werden, ohne dass große Kräfte und komplizierte Bewegungsabläufe erforderlich
sind. Ein reines Verschieben der Schubstange hat zudem allgemein
gegenüber
dem Verschwenken den Vorteil, dass der Gasspülstein exakt in einer Flucht
mit dem Lochstein ohne leichtes Verkanten oder Kippen gegenüber dem
Lochstein gebracht werden kann, wodurch die erforderliche Bewegung
nochmals vereinfacht und damit der Bewegungsablauf zum Zentrieren
noch übersichtlicher wird,
so dass die Bedienung entsprechend weiter vereinfacht wird.
Die
Verschiebung der Schubstange durch die Verschiebeeinheit kann zudem über einen
entsprechend größeren Weg
erfolgen, sodass auch eine weitergehende Anpassung der relativen
Lage der Schubstange zu dem Gasspülstein in der Zentrierebene
möglich
wird. Die Schubstange kann zusätzlich in
einem von dem Kopplungsende entfernten Abschnitt verschwenkbar gelagert
sein.
Indem
der ankoppelbare Gasspülstein über die
Zentriereinrichtung relativ zum Gestell verschiebbar ist, kann der
ankoppelbare Gasspülstein
nach Abstützen
und Festlegen der Vorrichtung an der Außenseite des Lochsteines passgenau
in eine Lage bezüglich
des Lochsteines beziehungsweise der Lochsteinhülse gebracht werden. Hierzu
kann die Zentriereinrichtung insbesondere beim Eindrücken direkt
an dem Gasspülstein
angreifen oder, an der Schubeinrichtung so angreifen, dass zumindest
das Kopplungsmittel, mit dem der Gasspülstein mit der Schubeinrichtung
verbunden ist, in der Zentrierbewegung relativ zum Gestell verschiebbar
ist. Hierbei ist der Angriff der Zentriereinrichtung an der Schubeinrichtung
eindeutig zu bevorzugen, da durch die Vorrichtung zum Ausziehen
und zum Eindrücken
des Gasspülsteines
gleichermaßen
geeignet ist.
Bevorzugt
liegt die Zentrierbewegung in einer Zentrierebene senkrecht zur
Schubrichtung. Hierdurch ist der Gasspülstein re lativ zum Gestell
in einem dreidimensionalen Raum bewegbar, der durch den möglichen
Umfang der Zentrierbewegung der Zentrierebene sowie durch das langaxiale
Verschieben des Gasspülsteines
in Schubrichtung der Schubeinrichtung bestimmt wird.
Die
Zentrierbewegung soll bevorzugt einen Freiheitsgrad aufweisen. Hierbei
soll die Zentrierbewegung zumindest mit einer Bewegungskomponente in
einer Zentrierrichtung auf die Mittellängsachse des ankoppelbaren
Gasspülsteines
zu bzw. von der Mittellängsachse
des ankoppelbaren Gasspülsteins weg
erfolgen.
Die
Zentriereinrichtung weist bevorzugt mindestens eine Verschiebeeinheit
zum Verschieben des ankoppelbaren Gasspülsteines in der Zentrierebene
auf. Bevorzugt ist die Verschiebeeinheit mit einem Antrieb versehen.
Der Antrieb kann, wie unten weiter dargestellt, mit einer Übersetzung
versehen sein. Der Antrieb selbst ist bevorzugt als Linearantrieb
ausgebildet. Hiermit wird eine robuste und damit für das Verschieben
des Gasspülsteines
besonders geeigneter Antriebstyp vorgeschlagen.
Die
Verschiebeeinheit weist in einer bevorzugten Ausbildungsform ein
Verschiebeelement auf, das über
den Antrieb in Zentrierrichtung hin- und her bewegbar ist und das über vorgesehene
Angriffsmittel in einer Wirkverbindung seitlich an der Schubeinrichtung
angreift.
Die
Schubeinrichtung kann gemäß dem Stand
der Technik eine Schubstange mit einem mit Kopplungsmittel versehenen
Kopplungsende aufweisen. Hierbei sollten die Mittellängsachsen
von Schubstange und angekoppelten Gasspülstein zweckmäßigerweise
parallel beabstandet zueinander verlaufen, um ein Einsetzen des
Gasspülestein
in Längsrichtung
zu ermöglichen.
Weiterhin soll die Dreheinrichtung seitlich an der Schubstange zur
Verschiebung der Schubstange angreifen. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen,
dass die Zentriereinrichtung in einem Abschnitt nahe dem oder des
Kopplungsendes angreift. Hierdurch ist eine leichte Beobachtung
des Zentriervorganges und dadurch eine leichtere Einstellung der
Zentrierung möglich.
Bevorzugt
können
die Angriffsmittel ein Umfassungsmittel in Form eines Ringes, eines
Teilringes, einer Hülse
oder dergleichen aufweisen, der bzw. die die Schubstange umfänglich oder
teilumfänglich
umfasst und zur Verschiebung der Schubstange umfänglich an mindestens zwei Punkten
an der Schubstange angreift. Zweckmäßigerweise sollten die mindestens
zwei Punkte in Zentrierrichtung sowie einander gegenüberliegend
und umfänglich der
Schubstange, d.h. in einem Mittelpunktswinkelabstand von 180° voneinander,
positioniert sein. Indem der Ring nur in wenigen Punkten umfänglich an
der Schubstange angreift, ist ein leichtes, die relative Lage zwischen
Ring und Schubstange regierende Bewegung möglich. Ferner wird hierdurch
die Reibung zwischen der in Schubrichtung bewegten Schubstange und
des Ringes vermindert. Um eine mechanisch stabilere Positionierung
des Ringes auf der Schubstange zu erzielen, sollten jedoch mindestens
drei oder mehrere Punkte vorgesehen sein, die über den Umfang gleichmäßig verteilt
sind.
Zweckmäßigerweise
sollte der Ring mit sich radial nach innen erstreckenden Erstreckungsmittel versehen
sein, die endseitig an der Schubstange angreifen. Diese Erstreckungsmittel
sind pilzförmig
mit einer endseitigen Pilzförmigen
Kappe ausgebildet. Hierdurch wird die oben beschriebene Verschiebung zur
Korrigierung der relativen Lage von Ring und Schubstange zueinander
erleichtert sowie auftretende Reibungskräfte zwischen Schubstange und
Ring beim Verschieben der Schubstange in Schubrichtung vermindert.
Zur weiteren Verminderung der Reibungskräfte können die Pilzförmigen Kappen
aus einem reibungsvermindernden Werkstoff gefertigt oder zumindest
mit diesem beschichtet sein.
Die
Erstreckungsmittel können
in einer Weiterbildung das Angriffsmittel mit einer radial wirkenden
federnden Lagerung in dem Ring angeordnet sein. Hierbei sind über den
Federweg kleine Korrekturen hinsichtlich der relativen Lage zueinander
sowie hinsichtlich von Formabweichungen von Schubstange und Ring
möglich,
sodass der Ring mit dem Umfang gleichmäßig verteilten Kräften an
der Schubstange angreifen kann. Zudem können für die federnde Lagerung auftretende
Stöße teilweise
absorbiert werden.
Das
Verschiebeelement kann bevorzugt eine fest mit dem Ring verbundene
und sich radial nach außen
erststreckende Verschiebehülse
mit einem Innengewinde aufweisen, die im Gewindeeingriff mit einer
fluchtend hierzu angeordneten und mit einem entsprechend angepassten
Außengewinde
versehenen Verschiebestange steht, wobei die Verschiebestange in
der Verschiebeeinheit drehbar gelagert ist und antreibbar ist. Hiermit
wird ein einfacher linearer Antrieb beschrieben, durch den die Verschiebehülse und
Verschiebestange sich relativ zueinander in Richtung ihrer Längsachsen
bewegen lassen. Selbstverständlich
sind auch andere Ausbildungen möglich,
die eine Linearbewegung des Verschiebeelementes erlauben.
Der
Antrieb der Verschiebestange kann manuell erfolgen. Hierzu kann
eine Handkurbel vorgesehen sein, die über eine Übersetzung zur Übersetzung der
Drehbewegung in eine Linearbewegung auf die Verschiebestange wirkt.
In
einer anderen Ausbildungsform der Verschiebeeinheit kann der Antrieb
der Verschiebestange elektrisch erfolgen. Hierzu kann der Antrieb
einen Stellmotor aufweisen, der beispielsweise über ein Schneckengetriebe auf
die Verschiebestange wirkt. Der elektrische Motor ist hierbei bevorzugt
steuerbar.
Bevorzugt
ist die Verschiebeeinheit verschiebbar und fixierbar in der Zentrierebene
gelagert. Durch Verschieben der gesamten Verschiebeeinheit in der
Zentrierebene kann zum Beispiel ein erstes Anpassen der relativen
Lage der Schubeinrichtung zu dem Lochstein des metallurgischen Gefäßes, an welches
die Vorrichtung zum Ausziehen oder Eindrücken des Gasspülsteines
angebracht ist, erfolgen. Damit kann die Vorrichtung auch für metallurgische Gefäße verwendet
werden, die Aufnahmen an ihrer Außenseite zum Abstützen und
Festlegen der Vorrichtung aufweisen, die nicht exakt auf die Dimensionierung
der Vorrichtung angepasst sind.
Zweckmäßigerweise
kann die Verschiebeeinheit senkrecht zu der durch sie ausführbaren
Zentrierrichtung verschiebbar gelagert sein. Hierdurch kann die
Zentrierbewegung einerseits durch Verschieben der Verschiebeeinheit
und andererseits durch Verschieben des Verschiebeelementes in der Verschiebeeinheit
erfolgen. Dadurch, dass beide Bewegungen senkrecht zueinander sind,
ist innerhalb des konstruktiv vorgesehenen Aktionsbereiches, jeder
Punkt der Zentrierebene erreichbar. Hierzu kann die Verschiebeeinheit
beispielsweise verschiebbar auf einer Welle, die durch eine Aufnahme
in der Verschiebeeinheit geführt
ist, oder auf einer Schiene mit bevorzugt schwalbenschwanzförmigen Querschnitt, die
durch eine entsprechend ausgebildete Aufnahmenut in der Verschiebeeinheit
geführt
ist, gelagert sein. Die Verschiebung der Verschiebeeinheit kann auf
manuellem oder elektrischem Wehe erfolgen. Hierzu kann zusätzlich ein
Getriebe zur leichteren Übersetzung
notwendiger Kräfte
vorgesehen sein.
In
einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung weist die Zentriereinrichtung
zwei Verschiebeeinheiten auf, die umfänglich um die Schubeinrichtung
angeordnet sind. Zweckmäßigerweise
können die
bei den Verschiebeeinheiten in einem Mittelpunktswinkel von 90° voneinander
beabstandet angeordnet sein. Hierdurch wirkt jeweils die Verschiebung
der einen Verschiebeeinheit in Zentrierrichtung der anderen Verschiebeeinheit,
sodass die Zentrierung der Schubeinrichtung in Zentrierrichtung über das
Verschieben einer Verschiebeeinheit und/oder über die Verschiebung eines
Verschiebeelementes der anderen Verschiebeeinheit erfolgen kann.
Durch
das Verschwenken der Schubstange kann sich eine Schrägstellung
der Schubstange in der Andockposition bezüglich des Lochsteines ergeben,
so dass die Mittellängsachse
von Schubstange bzw. von Gasspülstein
in einem Winkel größer Null zur
Mittellängsachse
des Lochsteines verläuft.
Daher können
die Kopplungsmittel vorzugsweise eine Ausrichtungsvorrichtung zum
parallelen Ausrichten der Mittellängsachsen von Lochstein und
ankoppelbaren Gasspülstein
in der Andockposition aufweisen, so dass Lochstein und Gasspülstein nach
oder während der
Zentrierung parallel zueinander ausgerichtet werden können, um
hierdurch ein möglichst
störungsfreies
und Schäden
vermeidendes Ausziehen bzw. Eindrücken des Gasspülsteines
aus bzw. in den Gasspülstein
durchführen
zu können.
In
einer Weiterbildung weist die Ausrichtungsvorrichtung ein Gelenk
zum Verschwenken des ankoppelbaren Gasspülsteines in der Zentrierebene auf,
das bevorzugt als Kegelgelenk ausgebildet ist. Das Gelenk sollte
bevorzugt fixierbar sein, um den Gasspülstein in der ausgerichteten
Position auch bei horizontalem Verfahren der Schubstange sicher
halten zu können.
Anstatt eines Kegelgelenkes kann auch ein beliebig anderes Gelenk,
wie beispielsweise ein Kugelgelenk oder ein kardanisches Gelenk,
eingesetzt werden, welches bevorzugt fixierbar ist.
Stattdessen
kann, insbesondere bei geringen Auslenkungen der Schubstange durch
die Zentrierung, vorgesehen sein, dass der Gasspülstein mit einem in Zentrierebene
wirksamen Spiel an der Schubeinrichtung ankoppelbar ist, um die
Schrägstellung
auszugleichen.
Für die Vorrichtung
kann zudem eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Zentriereinrichtung
vorgesehen sein. Die Steuerung der Zentriereinrichtung kann beispielsweise
aufgrund von Messsignalen zur Messung der Weglänge sowie des Wegfortschrittes
der Schubeinheit bezüglich
des Gasspülsteines
bzw. bezüglich
des Lochsteines beispielsweise über
Lasermessung erfolgen.
Die
Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und
wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigen, jeweils in stark schematisierter Form,
1 in
einer Seitenansicht eine Auszieh- und Eindrückvorrichtung für einen
Gasspülstein
mit einem Ausschnitt einer Wandung eines metallurgischen Gefäßes und
2 Einen
Querschnittsverlauf der Vorrichtung gemäß dem in 1 eingezeichneten
Schnittverlauf II-II.
In
den 1 und 2 wird eine Vorrichtung 1 zum
Ausziehen und/oder Eindrücken
eines Gasspülsteines
G aus einem bzw. in einem Lochstein L, der in eine Wandung W eines
metallurgischen Gefäßes M eingesetzt
bzw. einsetzbar ist und mit einer Mörtelschicht S verbunden ist.
Die Vorrichtung 1 weist ein Gestell 2 mit vier
symmetrisch zueinander angeordneten Beinen 3 zum Abstützen und
Festlegen der Vorrichtung 1 an der Außenseite des Lochsteines L
auf. Ferner ist eine in dem Gestell 2 gehalterte Schubeinrichtung 4 mit
einer Schubstange 5 und Kopplungsmitteln 6 am
Ende der Schubstange 5 zum Ankoppeln und längsaxialen
Verschieben des ankoppelbaren Gasspülsteines G in Schubrichtung
u der Schubeinrichtung 4 vorgesehen. Hierbei sind die Mittellängsachsen
von Schubstange 5 und Gasspülstein G fluchtend zueinander
angeordnet. Erfindungsgemäß ist eine
Zentriereinrichtung 7 zum Zentrieren des ankoppelbaren
Gasspülsteines
G vorgesehen.
Durch
die Zentriereinrichtung 7 ist der ankoppelbare Gasspül stein G
in einer Zentrierbewegung relativ zu dem Gestell 2 verschiebbar.
Hierbei erfolgt die Zentrierbewegung in einer Zentrierebene, die senkrecht
zur Schubrichtung u liegt und die der in 2 dargestellten
Querschnittsebene entspricht, und mit zumindest einer Bewegungskompomente
in eine zur Mittellängsachse
der Schubstange 5 radiale Zentrierrichtung z. Die Zentriereinrichtung 7 wird
von einem Zentrierrahmen 8 in dem Gestell 2 gehalten, wobei
die Eckpunkte des Zentrierrahmens 8 durch die Beine 3 des
Gestelles gebildet werden. Die Zentriereinrichtung 7 weist
zwei Verschiebeeinheiten 9 zum Verschieben des ankoppelbaren
Gasspülsteines
G in der Zentrierebene auf, wobei die Verschiebeeinheiten 9 über Verschiebeelemente 10 in
Wirkverbindung mit der Schubeinrichtung 4 stehen.
Zur
Verschiebung der Schubstange 5 in Schubrichtung u ist die
Schubstange 5 mit einem Außengewinde 11 versehen.
Auf der Schubstange 5 ist ein relativ zum Gestell 2 lagestabil
und verdrehbar gelagertes Schubhandrad 12 mit einem Innengewinde
angeordnet, welches in das Außengewinde 11 der Schubstange 5 eingreift.
Somit ist mit Drehung des Schubhandrades 12 die Schubstange 5 in
Schubrichtung u verschiebbar, wobei zweckmäßigerweise eine zusätzliche,
hier nicht explizit dargestellte Lagerung der Schubstange 5 in
der Schubeinrichtung vorgesehen ist.
Die
Zentriereinrichtung 7 greift seitlich über die Verschiebeelemente 10 und
einen koaxial zur Schubstange 5 angeordneten Ring 13 seitlich
und umfänglich
an der Schubstange 5 an. Hierbei sind an der radial nach
innen weisenden Seite des Ringes 13 bogenförmige Erstreckungsmittel 14 vorgesehen,
die an wenigen Punkten umfänglich
an der Schubstange 5 anliegen. Durch das lediglich in wenigen
umfänglichen
Abschnitten erfolgende Anliegen der Kopplungsmittel 6 an
der Schubstange 5 werden mögliche Reibungskräfte, die
durch die Relativbewegung der Schubstange 5 bezüglich der
Zentriereinrichtung 7 auftreten können, minimiert. Durch die
bogenförmige Ausbildung
der Erstreckungsmittel 14 ist eine bestimmte, als Feder
wirkende elastische Verformung möglich,
dank derer Anpassungsungenauigkeiten zwischen den Erstreckungsmitteln 14 und
der Schubstange 5 in bestimmtem Umfang kompensiert werden
können
und dank derer Stöße von der
Zentriereinrichtung 7 auf die Schubstange 5 im
bestimmten Umfang absorbiert werden können.
Die
Verschiebeelemente 10 weisen zwei ineinander greifende
Bauteile, eine Verschiebehülse 15 und
eine Verschiebestange 16, auf, über die eine radiale Linearbewegung
in Zentrierrichtung z des Ringes 13 bezüglich des Gestells 2 erfolgen
kann. Die Verschiebehülse 15 ist
mit einem Innengewinde versehen, in das die Verschiebestange 16 mit
ihrem Außengewinde
drehend eingreift.
Der
Antrieb erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
vorteilhaft einfach und robust über
ein außenseitiges
Zentrierhandrad 19, über
das die Verschiebestange, ähnlich
wie die Schubstange 5 durch das Schubhandrad 12,
direkt angetrieben wird. Somit stellt der hier vorgestellte manuelle
Antrieb eine besonders einfache und im Betrieb vorteilhaft robuste Form
eines Linearantriebes dar. Selbstverständlich sind auch weiterführende Antriebsformen,
wie zum Beispiel ein mechanischer Antrieb über ein Schneckengetriebe oder
ein elektrischer Antrieb mit einem Schrittmotor, in gleichem Maße möglich. Hierüber kann
beispielsweise eine genauere Einstellung des Weges und der Zentrierbewegung
erfolgen, die zum Beispiel über
Wegaufnehmer als Messgrößen steuerbar
erfolgen kann.
Um
die Schubstange 5 in Zentrierebene bzw. in Zentrierrichtung
z verschieben zu können,
ist in diesem Ausführungsbeispiel
die Schubstange 5 in einem begrenzten Rahmen in der Zentrierebene
verschwenkbar in dem Bereich gelagert, in dem die Schubeinrichtung 4 an
dem Gestell 2 gehaltert ist. Hierbei ist das erforderliche
Schwenkgelenk zur Halterung und Verschwenkung der Schubstange 5 in
der Zentrierebene in den Abbildungen nicht näher dargestellt. Um ein Verschwenken
der Schubstange 5 durch beide Verschiebeeinheiten 9 in
ihrer jeweiligen Zentrierrichtung z zu ermöglichen, ist das Gelenk notwendigerweise
so ausgelegt, dass es ein Verschwenken der Schubstange in der Zentrierebene, d.h.
in die jeweilige Zentrierrichtung z der jeweiligen Verschiebeeinheit 9,
erlaubt. Hierbei wird ein Kardangelenk bevorzugt.
Da
sich durch ein Verschwenken der Schubstange 5 eine Schrägstellung
der Schubstange 5 bzw. des angekoppelten Gasspülsteines
G zu dem Lochstein ergibt, ist eine hier nicht näher dargestellte Ausrichtungsvorrichtung 21 zum
parallelen Ausrichten der Mittellängsachsen von Lochstein L und
ankoppelbaren Gasspülstein
G in der Andockposition vorgesehen. Die Ausrichtungsvorrichtung 21 weist ein
in der Zeichnung nur angedeutetes Gelenk 22 auf, durch
welches der Gasspülstein
G bezüglich
der Schubstange 5 in der Verschiebeebene in einem vorgesehenen
Umfang verschwenkbar ist, so dass hierüber durch das Zentrieren hervorgerufene
Abweichungen hinsichtlich der Parallelität der Mittellängsachsen
von Lochstein L und Gasspülstein
G korrigiert werden können,
um hierdurch ein möglichst
störungsfreies
und Schäden
vermeidendes Ausziehen bzw. Eindrücken des Gasspülsteines
aus bzw. in den Gasspülstein
durchführen
zu können.
Da
die Zentrierrichtungen z der Verschiebeeinheiten senkrecht zueinander
stehen, ist es konstruktiv notwendig, dass die Verschiebeeinheiten 9 selbst
in einer Verschieberichtung v verschiebbar sind. Hierbei sind die
Verschiebeeinheiten 9 auf einer Verschiebeachse 17 verschiebbar
und fixierbar angeordnet, wobei die Verschiebeachse 17 durch
eine Aufnahme 18 in der Verschiebeeinheit 9 geführt ist. Die
Verschiebeachse 17 sowie entsprechend die Aufnahme 18 kann
beispielsweise einen ovalrunden Querschnitt oder einen polygonen,
bevorzugt einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen, durch
den eine Verdrehung der Verschiebeeinheit 9 um die Verschiebeachse 17 verhindert
wird. Zudem liegt, wie insbesondere in 2 ersichtlich,
die Verschiebeeinheit 9 mit einer Anlagefläche 20 verschiebbar an
dem Zentrierrahmen 8 an, sodass hierüber die Verschiebeeinheit 9 drehfest
auf der Verschiebeachse 17 gelagert ist und der Querschnitt
der Verschiebestange unaufwendig kreisförmig ausgebildet sein kann.
Anstatt
einer Verschwenkung der Schubstange 5 in einem von dem
Kopplungsende entfernten Abschnitt kann die Schubstange so verschiebbar in
der Zentrierebene gelagert sein, dass eine Parallelverschiebung
der Schubstange parallel zu ihrer Mittellängsachse erfolgen kann. Hierdurch
wird vermieden, dass eine Winkeländerung
zwischen der Mittellängsachse
der Schubstange und der Flächennormalen
der Außenfläche des
Lochsteines stattfinden kann, wie sie zwangsläufig bei einem Verschwenken
der Schubstange 5 in der Schwenkrichtung s eintritt, sodass
mit einer Parallelverschiebung der Schubstange ein exaktes, fluchtendes
Ausziehen des Gasspülsteines
gewährleistet
ist.