DE10113208B4 - Biegsame Welle zur Übertragung von Drehbewegung - Google Patents
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Abstract
Biegsame
Welle zur Übertragung
von Drehbewegungen auf ein an ihrem Ende befestigtes Drehelement
(6), mit
– einer Übertragungswelle (7) aus mehreren Lagen (20, 21) von schraubenlinienförmig parallel nebeneinander gewickelten Metalldrähten, die jeweils an ihren beiden Enden befestigt sind, um Drehbewegungen übertragen zu können, und von denen mindestens eine innere Lage (21) aus durchgehend eng nebeneinander liegenden Drahtwicklungen besteht, und
– einer die Übertragungswelle (7) eng umgebenden drehfesten flexiblen Hülse (3), an deren Ende das Drehelement (6) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– mindestens eine aus mehreren einzelnen Drähten gebildete äußere Lage (20) mit eng gewickelten Wicklungsabschnitten (22) versehen ist, die von benachbarten eng gewickelten Wicklungsabschnitten durch einen Spalt (R) beabstandet sind, dessen Breite etwa dem Drahtdurchmesser entspricht
– einer Übertragungswelle (7) aus mehreren Lagen (20, 21) von schraubenlinienförmig parallel nebeneinander gewickelten Metalldrähten, die jeweils an ihren beiden Enden befestigt sind, um Drehbewegungen übertragen zu können, und von denen mindestens eine innere Lage (21) aus durchgehend eng nebeneinander liegenden Drahtwicklungen besteht, und
– einer die Übertragungswelle (7) eng umgebenden drehfesten flexiblen Hülse (3), an deren Ende das Drehelement (6) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– mindestens eine aus mehreren einzelnen Drähten gebildete äußere Lage (20) mit eng gewickelten Wicklungsabschnitten (22) versehen ist, die von benachbarten eng gewickelten Wicklungsabschnitten durch einen Spalt (R) beabstandet sind, dessen Breite etwa dem Drahtdurchmesser entspricht
Description
- Die Erfindung betrifft eine biegsame Welle zur Übertragung von Drehbewegungen auf ein an ihrem Ende befestigtes Drehelement sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen biegsamen Welle.
- Biegsame Wellen werden in der Regel zur Übertragung von Drehbewegungen eines Drehantriebs auf ein an ihrem äußeren Ende befestigtes Drehelement eingesetzt. Die biegsame Übertragungswelle ist meist von einer flexible Hülle umgeben, deren eines oder auch beide Enden mit einem drehfesten Element fest verbunden sind. Der Drehantrieb der Welle kann manuell erfolgen oder z.B. einen Elektromotor enthalten, dessen Abtriebswelle mit dem distalen Ende der Übertragungswelle verbunden ist.
- Bekannte biegsame Wellen werden durch schraubenlinienförmiges Aufwickeln von Federmetalldrähten gebildet. Um Drehbewegungen sicherer und genauer zu übertragen, bestehen diese biegsamen Wellen regelmäßig aus einer inneren und einer äußeren Wicklungslage. Es sind auch bereits biegsame Wellen mit Dreifachwicklungen bekannt, insbesondere für die Übertragung von Drehbewegungen in Vorwärts- und in Rückwärtsrichtung. Um Verzögerungen bei der Drehübertragung an ein endseitiges Drehelement zu verhindern und um den Betrieb des Drehelements zu stabilisieren, sind die Metalldrähte in enger gegenseitiger Anlage gewickelt.
- Durch die in einer Lage eng aneinander anliegenden ein- oder mehrlagigen Wicklungen sind die Wellen in beliebigen Biegerichtungen flexibel und können Drehungen schnell und sicher an ihr vorderes Ende übertragen, da die Wicklung in Längsrichtung nicht mehr kontrahierbar ist.
- Bei Anlegen einer Drehkraft an ein Ende der Welle wird die Wicklung bis zum vorderen distalen Ende zu einem in Zugrichtung im wesentlichen starren Element festgezogen, ohne daß sich ihr Durchmesser ändert. Beim Biegen der Welle öffnen sich Zwischenräume an der radialen Außenseite des gebogenen Abschnitts. Dies beeinflußt jedoch die Drehübertragung der Welle nicht, da die Schraubenlinien an der radialen Innenseite des gebogenen Abschnittes gegeneinander gepreßt werden. Derartige ein- oder mehrlagige Übertragungswellen sind in der Regel in eine flexible Hülse eingesetzt. Die Spaltbreite zwischen der Übertragungswelle und der Hülse ist so klein wie möglich, weil in der Übertragungswelle während ihrer Drehung radiale Schwingungen auftreten können, wenn zwischen dem Außendurchmesser der Übertragungswelle und dem Innendurchmesser der Hülse eine größere Differenz besteht. Wenn ein Steuerkabel gebogen wird, werden die Hülse und die Übertragungswelle getrennt voneinander gebogen. Die Hülse wird an ihrer radialen Außenseite eines gebogenen Abschnittes gedehnt und an der radialen Innenseite des gebogenen Abschnittes kontrahiert, was einen entsprechend abgeflachten Querschnitt ergibt. Demgegenüber erfahren die eng gewickelten Lagen der Übertragungswelle keine wesentlichen Änderungen, weder in bezug auf den Durchmesser noch in bezug auf die Ganghöhe der Schraubenlinien an der radialen Innenseite des gebogenen Abschnitts, obwohl sich die Ganghöhe der Schraubenlinien an der radialen Außenseite des gebogenen Abschnitts vergrößert. Gleichzeitig wird im gebogenen Abschnitt die Übertragungswelle gegen die innere Oberfläche der flexiblen Hülse gedrückt, was eine erhöhte Reibung und damit einen größeren Widerstand gegen die Drehbewegung der Übertragungswelle bewirkt. Darüber hinaus ergibt sich auch ein erhöhter Verschleiß der Hülse in denjenigen Wellenabschnitten, die häufig mehr oder weniger engen Biegungen unterworfen sind.
- Ferner ist der Innenraum einer eng gewickelten Welle weitgehend geschlossen, so daß eine Flüssigkeit nur schwierig in die aus Übertragungswelle und Hülse gebildete biegsame Welle eingeleitet werden kann. Das Austreiben von eingeschlossener Luft durch die eingeleitete Flüssigkeit bereitet weitere Schwierigkeiten.
- Aus der
US 6 004 273 ist eine biegsame Welle bekannt, die zur Übertragung von Drehbewegungen einer Ultraschallsonde eingesetzt wird. Diese biegsame Welle ist von dem vorstehend erläuterten Typ und weist eine in einer flexiblen Hülse koaxial angeordnete Übertragungswelle auf, die aus zwei Lagen eng aneinander anliegend gewickelter Drähte besteht. Zwischen der äußeren Drahtlage und der flexiblen Hülse befindet sich ein relativ breiter ringzylindrischer Spalt, dessen Breite durch eine endseitige Buchse festgelegt wird. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine biegsame Welle von einfachem Aufbau zu schaffen, die in beliebigen Biegerichtungen eine verbesserte Flexibilität aufweist und Drehbewegungen mit vermindertem Widerstand gleichmäßig übertragen kann. Diese Welle soll ferner auf einfache Weise hergestellt werden können.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des geltenden Anspruchs 1 gelöst. Die angestrebt einfache Herstellung einer biegsamen Welle erfolgt durch die im Anspruch 6 angegebenen Maßnahmen.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Ultraschallsonde mit einer biegsamen Welle im Längsschnitt; -
2 einen Abschnitt einer biegsamen Welle in teilgeschnittener Seitenansicht; -
3 schematisch einen Vorgang zum Herstellen einer biegsamen Welle. - Die erfindungsgemäße biegsame Welle kann in einer in
1 dargestellten Ultraschallsonde verwendet werden, um ein am vorderen distalen Ende der Sonde befestigtes Ultraschall-Meßelement fernbetätigt für radiale Abtastungen rotatorisch anzutreiben. Eine Ultraschallsonde ist lediglich ein Anwendungsbeispiel und die biegsame Welle der Erfindung ist nicht auf diese Anwendung begrenzt. - Die in
1 dargestellte Ultraschallsonde1 enthält einen Drehantrieb2 und ein Ultraschallmeßelement5 , das in einer Kappe aus starrem Material drehbar gelagert ist, welche mit dem vorderen Ende einer langgestreckten flexiblen Hülse3 verbunden ist. Das Ultraschall-Meßelement5 vom Radial-Abtast-Typ ist an einem schlittenartigen Halteelement6 verdrehbar in der Kappe4 angebracht. In diesem Fall ist das Ultraschall-Meßelement5 am Halteelement6 ein durch Fernbetätigung angetriebenes Drehelement, wobei das Halteelement6 mit einem vorderen distalen Ende einer flexiblen Übertragungswelle7 verbunden ist. - Die biegsame Welle besteht aus der flexiblen Hülse
3 und der darin angeordneten flexiblen Übertragungswelle7 . Mittels dieser biegsamen Welle wird das Ultraschall-Meßelement5 beispielsweise in einen Körperhohlraum eingeführt und durch Fernbetätigung rotorisch angetrieben, um radiale Abtastungen vorzunehmen. Wenn ein äußeres Ende der flexiblen Übertragungswelle7 gedreht wird, wird diese Drehung auf das an ihrem distalen Ende befestigtes Tragelement6 übertragen und das Ultraschall-Meßelement5 wird zusammen mit seinem Tragelement gedreht. Bei einer Ultraschalluntersuchung wird das in einen Körperhohlraum eingeführte Ultraschall-Meßelement5 durch Fernbetätigung so gedreht, daß es in vorgegeben Winkelintervallen Ultraschallimpulse in den Körper des Patienten sendet und Echosignale der gesendeten Ultraschallimpuse empfängt. - Nach
1 ist das proximale Ende der Übertragungswelle7 mit einer Welle8 verbunden, die mit der Abtriebswelle eines im Abschnitt2 angeordneten Motors gekoppelt ist. Das proximale Ende der flexiblen Hülse3 ist am vorderen Ende eines Verbindungsrohrs befestigt, dessen anderes Ende über eine Buchse2a mit dem Gehäuse des Abschnitts2 lösbar verbunden ist. Eine Fluideinleitung10 dient zum Einleiten einer Ultraschall-Übertragungsflüssigkeit in den Innenraum der Hülse3 . Diese Fluideinleitung10 ist mit einem Anschluß9a am Verbindungsrohr9 lösbar verbunden. Durch diese Fluideinleitung10 kann in sämtliche Innenräume der Ultraschallsonde von der Hülse3 bis zur Endkappe4 ein Ultraschall-Übertragungsmedium eingeleitet werden. Zwischen der Welle8 und der inneren Umfangsfläche des Verbindungsrohrs9 ist ein elastischer Dichtungsring11 eingesetzt, um den Innenraum der Ultraschallsonde hermetisch abzudichten und ein Entweichen des eingefüllten Ultraschall-Übertragungsmediums zu verhindern. Ein nicht dargestelltes Signalkabel verläuft durch den Innenraum der Übertragungswelle7 zum Ultraschall-Meßelement5 . Das Ende dieses Signalkabels ist über einen Gleitring und einen Drehanschluß mit dem Abschnitt2 verbunden. - Die in
2 im Teilschnitt gezeigte flexible Übertragungswelle7 ist in zweilagiger Wicklungskonstruktion ausgeführt und weist eine äußere Lage20 und eine innere Lage21 auf. Die innere Lage21 ist als eng gewickelte Wicklung ausgeführt. - Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die äußere Lage
20 aus vier Metalldrähten22a bis22d , die dicht nebeneinander zu Abschnitten22 gewickelt sind. Diese Wicklungsabschnitte22 sind voneinander durch einen Spalt R mit vorgegebener Breite getrennt. - Die innere Lage
21 hat eine eng gewickelte Wicklung, deren Schraubenlinien über die gesamte axiale Länge eng geschlossen sind. Diese innere Lage21 kann durch enges Wickeln eines einzigen Metalldrahtes gebildet sein. Um die inneren und äußeren Lagen in bezug auf den Schrägungswinkel in Übereinstimmung zu bringen und um eine Drehung gleichmäßig zu übertragen, kann die innere Lage21 aus mehreren Drähten bzw. Wicklungen ähnlich wie die äußere Lage20 gebildet sein. Die innere Lage21 besitzt einen Außendurchmesser, der etwa gleich dem Innendurchmesser der äußeren Lage20 ist, so daß die beiden Lage20 ,21 in engem gegenseitigen Kontakt sind, wenn die innere Lage21 zur Bildung der Übertragungswelle7 in die äußere Lage20 eingesetzt ist. - In der äußeren Lage
22 der Übertragungswelle7 sind die Wicklungen22b und22c durch den Spalt R voneinander getrennt. Wenn die äußere Lage20 gebogen wird, liegen diese Drahtwicklungen22b und22c an der Innenseite des gebogenen Abschnitts enger nebeneinander, so daß die äußere Lage20 leicht und mit geringerem Widerstand gebogen werden kann. Damit erhält die flexible Übertragungswelle7 in beliebiger Biegerichtung eine höhere Flexibilität, so daß die Ultraschallsonde1 beim Einführen in einen Körperhohlraum mit geringerem Widerstand gebogen werden kann, was verminderte Schmerzen des Patienten beim Einführen der Ultraschallsonde bedeutet. - Die äußere Lage
20 ist aus mehreren einzelnen Drähten22a bis22d gebildet, die in den Abschnitten22 eng gewickelt sind. Daher treten bei einer Drehübertragung zwischen den Drähten22b und22c praktisch keine Änderungen der Spaltbreite beim Biegen der Welle auf. Die Abschnitte22 beeinflussen die Drehübertragung nicht, wobei die Drehbewegungen verzögerungsfrei durch die Übertragungswelle7 übertragen werden. - Wenn die Übertragungswelle
7 in der flexiblen Hülle3 gebogen wird, werden die Drahtwicklungen22b und22c an der radialen Innenseite des gebogenen Abstands aufeinander zu bewegt, wodurch der Spalt R schmaler wird. Dadurch wird eine Längendifferenz zwischen der flexiblen Hülse3 und der Übertragungswelle7 im gebogenen Abschnitt verhindert und die Rückbiegungskräfte werden verringert. Selbst wenn im gebogenen Abschnitt die Übertragungswelle7 gegen die inneren Oberflächen der gebogenen Hülse3 angedrückt werden sollte, ist diese Druckkraft gering, so daß die aus dem Gleitkontakt zwischen der Übertragungswelle7 und der Hülse3 resultierende Reibung wesentlich verringert ist. Darüber hinaus sind durch die in der äußeren Lage20 vorgesehenen Abschnitte22 mit dem Spalt R die Kontaktflächen zwischen der Übertragungswelle7 und der Hülse3 verkleinert, was eine weitere Verminderung der Reibung ergibt. Als Ergebnis kann die flexible Übertragungswelle7 Drehungen gleichmäßig bei verringerter Last und verminderten Unregelmäßigkeiten der Drehbewegungen übertragen. - Wenn die Übertragungswelle
7 geradlinig ausgerichtet ist, hat der Spalt R zwischen den Wicklungsabschnitten22 eine relativ große Spaltbreite, so daß eine Ultraschall-Übertragungsflüssigkeit aus der Fluideinleitung10 in die Hülse3 einfach eingeführt und dabei die ursprünglich vorhandene Luft verdrängt werden kann. - Die mit einem Spalt R gewickelten Abschnitte
22 können nicht nur in der äußeren Lage20 , sondern auch in der inneren Lage21 vorgesehen sein, um der Übertragungswelle eine höhere Flexibilität in Biegerichtung zu verleihen und die Rückstellkräfte zu vermindern, wobei auch in diesem Fall das Ultraschall-Übertragungsmedium gleichmäßig eingeführt werden kann. Wenn die Übertragungswelle aus drei Lagen besteht, kann die aus den durch einen Spalt R getrennten Abschnitten bestehende Lage für alle oder wenigstens für eine der Lagen übernommen werden. - Die aus den Abschnitten
22 gebildete Lage20 kann durch das folgende Verfahren hergestellt werden. In der folgenden Beschreibung wird diese Lage aus vier eng nebeneinandergewickelten Einzeldrähten gebildet. - Selbstverständlich kann die Anzahl der Einzeldrähte und auch die Breite des zwischen den Abschnitten gebildeten Spaltes beliebig festgesetzt sein. Falls gewünscht, kann diese Lage beispielsweise aus sechs Einzeldrähten gebildet sein, die so angeordnet sind, daß zwei Abschnitte in zwei beabstandeten Positionen gebildet werden.
- Wie in
3 gezeigt, werden bei der Herstellung einer derartigen Lage, deren Abschnitte jeweils vier Drahtwicklungen enthalten, fünf durchgehende Drähte verwendet. Von diesen fünf Drähten sind vier Drähte30a bis30d Metalldrähte, welche die Wicklungsabschnitte ergeben, während der verbleibende Draht30x ein Blinddraht ist, der keinen strukturellen Teil der Lage bildet. Alle fünf Drähte30a bis30d und30x werden eng nebeneinander zu einer Multidrahtwicklung gewickelt, wobei der Blinddraht30x später aus den Drähten30a bis30d entfernt wird, wodurch sich dann die Wicklungsabschnitte mit dem durchgehenden Spalt ergeben. Für den Blinddraht30x wird zweckmäßig ein hochelastischer Federstahldraht verwendet, der gegenüber einer plastischen Verformung unempfindlich ist und seine ursprüngliche geradlinige Formung nach dem Entlasten einer äußeren Verformungskraft schnell wiederherstellt. Alternativ kann ein Draht aus einer Formerinnerungslegierung oder einem Formerinnerungsharz verwendet werden, der sich ohne weiteres selbst abwickeln kann oder bei bestimmten Temperaturen einfach abgewickelt werden kann. Außerdem kann ein Draht aus einem Kunstharz mit geringem Schmelzpunkt verwendet werden, der bei Erwärmung schmilzt. - Bei der Ausführung nach
3 ist ein Blinddraht30x zwischen die zweiten und dritten Drähte30b und30c eingefügt, wobei alle fünf Drähte30a bis30d und30x eng nebeneinander und zueinander parallel angeordnet sind und auf diese Weise einen einzigen flachen Metallstreifen bilden. Nachdem ein Ende dieses Metallstreifens durch eine geeignete Einrichtung festgeklemmt worden ist, wird der zusammengefügte Drahtstreifen31 schraubenlinienförmig um ein rundes Kernelement32 zu einer rohrförmigen Mehrdrahtwicklung gemäß3 gewickelt. Während dieses Wicklungsvorganges wird auf den Drahtstreifen31 eine durch den Pfeil T angedeutete Kraft ausgeübt, damit die Drähte einschließlich der Blinddrähte eng aneinander und gegen die vorhergehenden Wicklungen gepreßt werden. Die Preßkraft T sollte ausreichend groß sein, um die durchgehenden Drähte30a bis30d so zu verformen, daß sie nach dem Aufhören der Preßkraft ihre eng gewickelte Lage beibehalten. Dadurch behält die Wicklung auch nach ihrer Abnahme vom Kernelement32 ihre Form. Nach dem Wickeln des Drahtstreifens31 zu der Wicklung wird das fixierte Ende des Drahtstreifens31 abgeschnitten und vom Kernelement32 getrennt. Nach dieser Abnahme der Wicklungslage ist der Blinddraht30x aus hochelastischem Federstahl bestrebt, sich selbst abzuwickeln und wieder seine geradlinige Form einzunehmen. Dadurch kann der Blinddraht30 automatisch von den anderen Drähten der Wicklung getrennt werden, ohne daß hierzu ein weiterer Vorgang notwendig ist. Folglich wird eine Wicklungslage erhalten, in der zwischen eng gewickelten Abschnitten Spalte vorhanden sind, die über die gesamte Länge der Wicklung im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind. - Die Entnahme des Blinddrahtes am Ende des Wicklungsvorganges ist einfach, wobei derselbe Blinddraht wiederholt verwendet werden kann, wenn er aus einem hochelastischen Federstahl besteht. Ein Blinddraht aus einer Formerinnerungslegierung oder einem Formerinnerungs-Kunststoff erhält wieder seine geradlinige Form oder eine Form mit größerem Durchmesser, indem die Temperaturbedingungen geändert werden, etwa durch Erwärmung, um seine Entnahme und seine Trennung von den verbleibenden Wicklungsdrähten zu erleichtern. Ein Blinddraht aus einem Kunststoff mit niedrigem Schmelzpunkt kann durch Eintauchen einer Wicklung in ein Lösungsmittel oder durch Erhitzen der Wicklung entfernt werden.
Claims (9)
- Biegsame Welle zur Übertragung von Drehbewegungen auf ein an ihrem Ende befestigtes Drehelement (
6 ), mit – einer Übertragungswelle (7 ) aus mehreren Lagen (20 ,21 ) von schraubenlinienförmig parallel nebeneinander gewickelten Metalldrähten, die jeweils an ihren beiden Enden befestigt sind, um Drehbewegungen übertragen zu können, und von denen mindestens eine innere Lage (21 ) aus durchgehend eng nebeneinander liegenden Drahtwicklungen besteht, und – einer die Übertragungswelle (7 ) eng umgebenden drehfesten flexiblen Hülse (3 ), an deren Ende das Drehelement (6 ) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine aus mehreren einzelnen Drähten gebildete äußere Lage (20 ) mit eng gewickelten Wicklungsabschnitten (22 ) versehen ist, die von benachbarten eng gewickelten Wicklungsabschnitten durch einen Spalt (R) beabstandet sind, dessen Breite etwa dem Drahtdurchmesser entspricht - Biegsame Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage (
20 ) in den eng gewickelten Wicklungsabschnitten (22 ) aus mehreren Einzeldrähten (22a -22d ) besteht. - Biegsame Welle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswelle (
7 ) mehrere äußere Lagen (20 ) mit jeweils durch den Spalt (R) voneinander beabstandeten eng gewickelten Wicklungsabschnitten (22 ) enthält. - Biegsame Welle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiräume zwischen der Übertragungswelle (
7 ) und der Hülse (2 ) mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. - Ultraschallsonde mit – einem in einer endseitigen Kappe (
4 ) drehbar gelagerten Ultraschallmeßelement (5 ) und – einem rückwärtigen Drehantrieb (2 ), gekennzeichnet durch eine biegsame Welle (1 ) nach einem der Ansprüche 1-4. - Verfahren zum Herstellen einer biegsamen Welle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch – schraubenlinienförmiges Aufwickeln eines oder mehrerer durchgehender Drähte zu einer inneren Lage (
21 ) aus durchgehend eng nebeneinanderliegenden Drahtwicklungen, – Anordnen mehrerer durchgehender Metalldrähte (30a -30d ) und wenigstens eines Blinddrahts (30x ) eng und parallel nebeneinander zur Bildung eines flachen Metallstreifens (31 ), – schraubenlinienförmiges Wickeln des Metallstreifens (31 ) um einen zylindrischen Kern (32 ) zur Bildung einer durchgehend eng gewickelten Wicklungslage, – Entfernen des Blinddrahtes (30x ) aus dem gewickelten Metallstreifen (31 ) und – Anordnen der äußeren Wicklungslage auf der inneren durchgehend eng gewickelten Wicklungslage. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinddraht (
30x ) ein hochelastischer Federstahl ist, der sich nach Abnahme der Wicklung vom Kern selbsttätig zu seiner ursprünglich geradlinigen Form abwickeln kann. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinddraht (
30x ) aus einer Formerinnerungslegierung oder einem Formerinnerungs-Kunstharz besteht, der sich unter vorgegebenen Temperaturbedingungen oder durch Erwärmen selbsttätig von der eng gewickelten Wicklung trennt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinddraht (
30x ) aus einem Kunstharzmaterial besteht, das bei erhöhter Temperatur schmilzt, um ihn von der eng gewickelten Wicklung zu trennen.
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