DE10112884A1 - Münzpfandschloss - Google Patents
MünzpfandschlossInfo
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- G07F7/0618—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles by carts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Münzpfandschloss nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Derartige Münzpfandschlösser sind in vielfältiger Ausprägung bekannt und in einer
Vielzahl von Druckschriften beschrieben. Allen diesen Konstruktionen liegt die allge
meine Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfachen Aufbau eines solchen Münz
pfandschlosses bei zuverlässiger Funktion zu erreichen.
Ein Grundprinzip zur Lösung des oben erwähnten allgemeinen Problems besteht
darin (EP-0 286 460 B1), klammer- oder bügelartige Elements in einem Gehäuse
unterzubringen, die, gesteuert von Münze und Schlüssel, so koordiniert um eine
Achse verschwenkt werden, dass sie in einer Endposition des Sperrriegels die Mün
ze festhalten und den Schlüssel freigeben und in der anderen Endposition des
Sperrriegels die Münze hintergreifen und sperren und den Schlüssel zur Entnahme
freigeben.
Zu dieser Lösung sind vielfältige Alternativen vorgeschlagen worden, wobei eine
Vielzahl miteinander verbundenen Bewegungen eines Steuerriegels und/oder son
stigen Funktionsteile wie insbesonders Bügel oder Klammern Gegenstand der jewei
ligen Lösung waren (z. B. WO 95/30974 oder WO 94/19775).
Das gemeinsame Prinzip dieser vorbekannten Lösungen besteht darin, dass außer
den Gehäusebauteilen und dem besagten Steuerriegel weitere Funktionsteile erfor
derlich sind, die, gesteuert vom Steuerriegel in Positionen geschoben, geschwenkt
oder in sonstiger Weise bewegt werden, in denen sie die gewünschte alternative
Sperrung oder Freigabe von Schlüssel und Münze bewirken können.
Es versteht sich von selbst, dass die geforderte Zuverlässiger des Münzpfand
schlosses auch entsprechende Anforderungen an die mechanische Präzision und
Maßhaltigkeit dieser Bauteile stellt, was einen entsprechenden Fertigungsaufwand
zur Folge hat.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Münzpfandschloss der gattungsgemäßen Art weiter
zu vereinfachen und damit kostengünstiger und robuster zu gestehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass anstelle von mehr oder
weniger aufwendig gestalteten zusätzlichen Funktionsbauteilen und der von ihnen
durchgeführten Schiebe- und/oder Schwenkbewegungen zur Freigabe/Sperrung von
Münze und Schlüssel die erforderliche Bewegungskomponente zur Erzeugung einer
Sperrung den beteiligten Bauteilen Münze und Schlüssel unmittelbar, d. h. ohne Zwi
schenschaltung zusätzlicher Funktionsbauteile, ausschließlich durch die Formge
bung des Gehäuses und des Steuerriegels aufgeprägt wird. Anstelle der bei bisheri
gen Lösungen durchweg bevorzugten, durchweg linearen Bewegung von Münze und
Schlüssel in einer gemeinsamen Funktionsachse, in der Regel die Längs-Mittelachse
des Gehäuses, wird anstelle dieser "eindimensionalen" Lösungen Münze und
Schlüssel zusätzlich bei der Einschubbewegung und der Auswerfbewegung in das
Gehäuse bzw. aus dem Gehäuse vom Steuerriegel und vom Gehäuse diese weitere
Bewegungskomponente aufgeprägt, die genau dann zu einer Verrastung in der Ge
häusekontur selbst führt, wenn der Steuerriegel seine jeweilige Endposition erreicht
hat.
Anstelle der bei bekannten Lösungen vom Steuerriegel anderen Funktionsteilen auf
geprägten Bewegungen wie beispielsweise Verschwenkungen oder Drehungen im
Sinne einer Zwangsführung, die dann sekundär zur Sperrung bzw. Freigabe des zu
geordneten Bauteils wie Münze oder Schlüssel führen, wird dieser Effekt nun unmit
telbar durch eins direkte Beaufschlagung von Münze und Schlüssel durch den Steu
erriegel erreicht ohne Zwischenschaltung von weiteren Funktionsbauteilen.
Anstelle dynamischer Strukturen wie Bügeln oder Klammem traten hier sehr viel
einfacher beherrschbare und herstellbare Konturstrukturen des Gehäuses und des
Steuerriegels, wodurch insofern eine Ideallösung erreicht ist, als das gesamte Münz
pfandschloss mit dem linear verschiebbaren Steuerriegel lediglich ein bewegliches
Teil enthalten muss.
Selbstverständlich ist es gemäß Ausgestaltungen der Erfindung möglich, weitere
Funktionsteile hinzuzufügen, um zusätzliche Funktionen zu erreichen, wie z. B. eine
Münzkennung oder eine Schlüsselkennung.
Gemäß besonders bevorzugten Ausgestaltungen dar erfindungsgemäßen Lösung
bestehen die Führungskonturen dem Gehäuses und des Steuerriegels aus ferti
gungstechnisch einfach herzustellenden rampenähnlichen Aufgleitflächen oder Ge
genflächen des Steuerriegels, die Sperrkonturen aus ebenso einfach auszubildenden
Nockenvorsprüngen am oder im Gehäuse selbst.
Dementsprechend einfach ist die Montage des Münzpfandschlosses:
In das wannenartig ausgebildete Gehäuseunterteil, das vorzugsweise die gehäuse seitigen Führungs- und Sperrkonturen aufweist, wird der Sperriegel eingelegt, ohne dass es hier zu einer besonderen räumlichen Zuordnung bedürfte und das Gehäuse wird mit dem Gehäuseoberteil verschlossen, das bevorzugt als ebene Gehäuseplatte ausgebildet sein kann. Die beiden Gehäuseteile und der Steuerriegel können bei spielsweise vollständig in Spritzgusstechnik hergestellt sein, so dass einfachste Her stellung und sekundenschnelle Montage gewährleistet sind.
In das wannenartig ausgebildete Gehäuseunterteil, das vorzugsweise die gehäuse seitigen Führungs- und Sperrkonturen aufweist, wird der Sperriegel eingelegt, ohne dass es hier zu einer besonderen räumlichen Zuordnung bedürfte und das Gehäuse wird mit dem Gehäuseoberteil verschlossen, das bevorzugt als ebene Gehäuseplatte ausgebildet sein kann. Die beiden Gehäuseteile und der Steuerriegel können bei spielsweise vollständig in Spritzgusstechnik hergestellt sein, so dass einfachste Her stellung und sekundenschnelle Montage gewährleistet sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung werden nun an
hand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des
Münzpfandschlosses in der Ebene A-A der Fig. 3,
Fig. 2 eine Frontansicht des Münzpfandschlosses in Richtung zum Münz
schlitz,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Münzpfandschlosses in der Ebene B-B bei
Sperrposition des Schlüssels und Entnahmeposition der Münze.
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 in Entnahmeposition des
Schlüssels und Sperrposition der Münze,
Fig. 5 eine erste Variante der münzseitigen Ausgestaltung des Münzpfand
schlosses in Sperrposition der Münze,
Fig. 6 eine zweite Variante der münzseitigen Ausgestaltung des Münzpfand
schlosses in Entnahmeposition der Münze,
Fig. 7 die Variante des Münzpfandschlosses gemäß Fig. 6 mit Münze in
Sperrposition, und
Fig. 8 eine Aufsicht auf eine vierte Variante des Münzpfandschlosses mit inte
grierter Münz- und Schlüsselkennung.
Fig. 9 eine Aufsicht auf eine weitere Variante der Münz- und Schlüsselkennung
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsbeispiel zeigt den grund
sätzlichen Aufbau und die Funktion des Münzpfandschlosses:
In ein aus Gehäuseunterteil 20 und deckelähnlichem Gehäuseoberteil 30 bestehen den Gehäuse G ist ein Steuerriegel 40 eingelegt, der zwischen den beiden in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Endpositionen auf dem Boden 20A des Gehäuseunterteils 20 horizontal verschiebbar ist. Die ebene Oberseite des Sperrriegels 40 liegt knapp unterhalb dar Unterseite des Gehäuseoberteils 30, so dass eine verkantungsfreie Bewegung mit dem erforderlichen Spiel gewährleistet ist.
In ein aus Gehäuseunterteil 20 und deckelähnlichem Gehäuseoberteil 30 bestehen den Gehäuse G ist ein Steuerriegel 40 eingelegt, der zwischen den beiden in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Endpositionen auf dem Boden 20A des Gehäuseunterteils 20 horizontal verschiebbar ist. Die ebene Oberseite des Sperrriegels 40 liegt knapp unterhalb dar Unterseite des Gehäuseoberteils 30, so dass eine verkantungsfreie Bewegung mit dem erforderlichen Spiel gewährleistet ist.
Der Gehäuseboden 20A ist münzseitig unter einem ersten Winkel α rampenähnlich
abgeflacht und bildet eine erste Aufgleitfläche 21 für die Münze 50, die so konzipiert
ist, dass in der in Fig. 3 dargestellten Einführ- oder Entnahmeposition der Münze 50
der Münzrand unterhalb von seitlich am Gehäuseunterteil 20 angeformten ersten
Sperrnocken 23 zu liegen kommt und diese somit in der in Fig. 3 gestellten ge
neigten Lage passieren kann.
Gegenüber der ersten Aulgleitfläche 21 liegt eine erste Gegenfläche 41, die ein Teil
der Unterseite des Steuerriegels 40 ist und vom Boden 20A des Gehäuseunterteils
20 um ein Maß beabstandet ist, das etwa der Dicke der Münze 50 entspricht. Die
erste Aufgleitfläche 21 bildet somit im Zusammenwirken mit der ersten Gegenfläche
41 die münzseitige Führungskontur des Münzpfandschlosses, die ersten Sperrnoc
ken 23 die münzseitige Sperrkontur.
An seinem schlüsselseitigen Ende ist der Sperrriegel 40 mit einer rechteckigen Aus
nehmung 49 versehen, deren Breite geringfügig über der Breite des Einführendes
des Schlüssels 60 liegt. Der schlüsselseitig verbleibende bügelähnliche Endteil des
Steuerriegels 40 bildet mit seiner Unterseite eine zweite Gegenfläche 42 zu einer
zweiten Aufgleitfläche 22, die schlüsselseitig für das Einsteckende des Schlüssels 60
vorgesehen ist und durch eine entsprechende Abschrägung des Gehäusebodens
20A (zweiter Winkel β) im Bereich des Schlüsselschlitzes S realisiert ist. Die
zweite Aufgleitfläche 22, geht in einen zweiten Sperrnocken 24 über, der in eine Aus
nehmung 61 des Schlüssels 60 eintauchen kann. Der Abstand der zweiten Gegen
fläche 42 des Sperrriegels 40 zum Boden 20A des Gehäuseunterteils 20 entspricht
etwa der Dicke des Einsteckendes des Schlüssels 60.
Die zweite Aufgleitfläche 22 und die zweite Gegenfläche 42 bilden somit die schlüs
selseitigen Führungskonturen des Münzpfandschlosses, der zweite Sperrnocken 24
bildet die schlüsselseitige Sperrkontur.
Die Funktion das Münzpfandschlosses wird aus den Fig. 3 und 4 deutlich:
In Fig. 3 befindet sich die Münze 50 in ihrer Entnahmeposition, denn ihr Rand liegt unterhalb der ersten Sperrnocken 23. In dieser Position befindet sich der Steuerrie gel 40 in seiner links dargestellten ersten Endposition. In dieser Position kann der Schlüssel 60 nicht entnommen werden, denn die hierfür erforderliche Kippbewegung um den Punkt X wird durch die zweite Gegenfläche 42 verhindert und somit kann der Schlüssel 60 nicht aus dem zweiten Sperrnocken 24 herausgeschwenkt werden.
In Fig. 3 befindet sich die Münze 50 in ihrer Entnahmeposition, denn ihr Rand liegt unterhalb der ersten Sperrnocken 23. In dieser Position befindet sich der Steuerrie gel 40 in seiner links dargestellten ersten Endposition. In dieser Position kann der Schlüssel 60 nicht entnommen werden, denn die hierfür erforderliche Kippbewegung um den Punkt X wird durch die zweite Gegenfläche 42 verhindert und somit kann der Schlüssel 60 nicht aus dem zweiten Sperrnocken 24 herausgeschwenkt werden.
Wird nun die Münze 50 bei der in Fig. 3 dargestellten Position in das Münzpfand
schloss eingeführt, so erfolgt mit zunehmendem Abstand ihrer Vorderkante vom
Drehpunkt Y eine Verschwenkung der Münze 50 in die Horizontale und bei der in
Fig. 4 dargestellten Endposition schwenkt schliesslich das rückseitige Ende der
Münze 50 auf die gleiche Höhe mit den ersten Sperrnocken 23, die beidseitig des
Münzschlitzes M angeordnet sind, so dass in dieser Position eine Entnahme der
Münze 50 nicht mehr möglich ist.
Entsprechend zu dieser Bewegung entfernt sich die zweite Gegenfläche 42 mit zu
nehmender Bewegung des Steuerriegels 40 nach rechts von der Oberfläche des
Einsteckendes des Schlüssels 60, bis schließlich in der in Fig. 4 dargestellten Ent
nahmeposition des Schlüssels 60 eine Verschwenkung um einen Winkel möglich ist,
bei dem das Ende des Einsteckteils des Schlüssels 60 über den zweiten Sperrnoc
ken 24 angehoben wird und somit der Schlüssel 60 herausgezogen werden kann.
Es versteht sich von selbst, dass im Steuerriegel 40 stufenähnliche Anschlagflächen
im Sinne von Stirnsaiten ausgebildet sind, die zum Schlüssel und zur Münze zeigen,
die beim Einschub von Münze oder Schlüssel den Steuerriegel 40 in Bewegung ver
setzen und damit automatisch die Sperrung des "schiebenden" Bauteils und die Frei
gabe des anderen Bauteils bewirken. Es versteht sich ebenfalls von salbst, dass die
in den Fig. 1 bis 4 dargestellten maßlichen und formgebenden Strukturen von
Gehäuse und Sperrriegel in vielfältiger Weise abgewandelt werden können, solange
nur der oben genannte Zweck erreicht wird, nämlich die Sperrung von Münze und
Schlüssel ausschließlich durch das Zusammenwirken von Konturen des Gehäuses
und des Steuerriegels.
Bei den in Fig. 6 und 7 dargestellten beiden Varianten der erfindungsgemäßen
Lösung ist dieses "puristische" Prinzip in soweit verlassen, als dass anstelle der star
ren ersten Gegenfläche 41 des Sperrriegels 40 ein zusätzliches Sperrelement in
Form einer in einer Bohrung 43B des Sperrriegels 40 vertikal geführten Kugel 41B
tritt, die mit einer Stufe 30B im Gehäuseoberteil 30 zusammenwirkt, wie dies aus den
Fig. 6 und 7 ersichtlich wird:
Durch diese Lösung kann die Rampenfunktion des Gehäusebodens im eilten Aus führungsbeispiel entfallen, bzw. wird ebenfalls von der genannten Stirnkante 30B übernommen: In der gesperrten Position (Fig. 6) kann die Kugel 41B nicht nach oben ausweichen und drückt somit die Münze 50 nach unten, so dass diese die er sten Sperrnocken 23 nicht passieren kann. In der in Fig. 7 dargestellten Entnahme stellung kann die Kugel 41B nach Passieren der Kante 30B nach oben ausweichen, so dass die Münze nach oben angehoben und so weit verschwenkt werden kann, dass sie oberhalb des ersten Sperrnockens 23 zu liegen kommt und somit aus dem Münzpfandschloss entnommen werden kann.
Durch diese Lösung kann die Rampenfunktion des Gehäusebodens im eilten Aus führungsbeispiel entfallen, bzw. wird ebenfalls von der genannten Stirnkante 30B übernommen: In der gesperrten Position (Fig. 6) kann die Kugel 41B nicht nach oben ausweichen und drückt somit die Münze 50 nach unten, so dass diese die er sten Sperrnocken 23 nicht passieren kann. In der in Fig. 7 dargestellten Entnahme stellung kann die Kugel 41B nach Passieren der Kante 30B nach oben ausweichen, so dass die Münze nach oben angehoben und so weit verschwenkt werden kann, dass sie oberhalb des ersten Sperrnockens 23 zu liegen kommt und somit aus dem Münzpfandschloss entnommen werden kann.
Diese Variante wird in Fig. 5 insofern noch modifiziert, als dass hier anstelle des
waagrechten Bodens des Gehäuseunterteils die erste Aufgleitfläche 21A in Richtung
zur Gehäusemitte nach unten geneigt ist. Bei der in Fig. 5 dargestellten Position
kann die hier vorgesehene Kugel 41A nicht nach oben ausweichen, demzufolge be
findet sich die Münze 50 in einer Position, bei der ihr vorderer Rand die ersten
Sperrnocken 23 nicht passieren kann. Erst bei einem Verschieben des Sperriegels
40 in die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte linke Position, kann die Kugel 41A nach
oben zum Gehäusedeckel hin ausweichen, die Münze 50 kann hochgekippt und un
terhalb der ersten Sperrnocken 23 aus dem Münzpfandschloss herausgenommen
werden.
Diese Varianten sollen beispielhaft zeigen, wie durch zusätzliche oder alternative
Ausführungsformen das erfindungsgemäße Prinzip zu verwirklichen ist, beispielswei
se zumindest der Münze vom Steuerriegel 40 eine Bewegung aufzuprägen, die zu
einer "Selbstverrastung" in Gehäusekonturen führt.
Bei den dargestellten Varianten handelt es sich sämtlich um eine Verschwenkung
von Münze und Schlüssel aus dar waagrechten Mittelebene des Münzpfandschlos
ses in vertikaler Richtung; es ist ohne weiteres auch denkbar, eine derartige Ver
schwenkung seitlich oder in Kombination auszuführen, es sind auch Bewegungen
denkbar, die ein Anheben oder Absenken von Münze und/oder Schlüssel zur Folge
haben und selbstverständlich sind auch beliebige Kombinationen dieser Bewegungs
komponenten schlüsselseitig und münzseitig realisierbar.
Das in Fig. 8 dargestellte letzte Ausführungsbeispiel zeigt eins einfache Erweiter
barkeit des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bis 4 mit Vorrichtungen zur
Münz- und Schlüsselkennung. Diese Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus
Kugeln 70A, 70B, die in Ausnehmungen des Gehäuses und des Sperriegels 40 so
geführt sind, dass sie die horizontale Bewegung des Sperrriegels nur freigeben,
wenn die Münze 50 ein bestimmtes Maß erreicht hat bzw. das Einführende des
Schlüssels 60 eine bestimmte Breite erreicht hat, die ausreicht/ausreichen, um die
Kugeln 70A, 70B so weit in horizontal oder vertikal versetzte Nischen oder Ausneh
mungen des Gehäuses zu drücken, dass die Longitudinalbewegung des Sperrriegels
freigegeben wird.
Claims (13)
1. Münzpfandschloss mit einem in einem Gehäuse verschiebbaren Steuerriegel, der
von in jeweils vorgegebener Bewegungsrichtung verschiebbarer Münze und
Schlüssel zwischen zwei Endpositionen derart bewegt wird, dass in jeder Endpo
sition des eine Bauteil freigegeben und das andere Bauteil arretiert ist und umge
kehrt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtungen von Münze (50) und
Schlüssel (60) durch Führungskonturen des Gehäuses (G) und des Steuerriegels
(40) derart vorgegeben sind, dass zwischen Entnahmeposition und Sperrposition
von Münze (50) und/oder Schlüssel (60) und umgekehrt eine horizontale
und/oder vertikale Verschwenkung von Münze (50) und/oder Schlüssel (60)
stattfindet, in deren Folge diese alternativ mit Sperrkonturen des Gehäuses in
Eingriff kommen, wenn sich der Steuerriegel (40) in eine seiner Endpositionen
gelangt.
2. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die münz
seitige Führungskontur aus einer ersten rampenähnlichen Aufgleitfläche (21) des
Münzschlitzes (M) im Zusammenwirken mit einer ersten Gegenfläche (41) auf der
gegenüberliegenden Seite des Steuerriegels (40) gebildet ist.
3. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schlüs
selseltige Führungskontur aus einer zweiten rampenähnlichen Aufgleitfläche (22)
des Schlüsselschlitzes (S) im Zusammenwirken mit einer zweiten Gegenfläche
(42) auf der gegenüberliegenden Seite des Steuerriegels (40) gebildet ist.
4. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die münz
seitige Sperrkontur aus mindestens einem die Münzrückseite hintergreifenden er
sten Sperrnocken (23) am Rande des Münzschlitzes (M) gebildet ist.
5. Münzpfandschloss nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
schlüsselseitige Sperrkontur aus einem zweiten Sperrnocken (42) gebildet ist, der
in eine Ausnehmung (61) des Schlüssels (60) eingreift.
6. Münzpfandschloss nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste und/oder zweite Gegenfläche von mindestens einem im Steuerriegel (40) Im
wesentlichen vertikal geführten ersten Sperrelement gebildet ist.
7. Münzpfandschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Sperrelement eine Bohrung (43A, 43B) des Steuerriegels (40) durchgreift und mit
Gehäusekonturen (30A, 30B) zusammenwirkt, die in einer Endposition des Steu
erriegels (40) die Vertikalbewegung des Sperrelements und damit die Ver
schwenkung von Münze (50) und/oder Schlüssel (60) gestatten.
8. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein zweites Sperrelement zur Münz- und Schlüsselkennung vorgesehen ist, das
seitlich von Münze (50) und/oder Schlüssel (60) in Aussparungen des Gehäuses
und des Steuerriegels derart geführt ist, dass eine Passage von Münze/Schlüssel
nur möglich wird, wenn die Münze einen Minimaldurchmesser und/oder der
Schlüssel eine Minimalbreite erreicht/erreichen.
9. Münzpfandschloss nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
erste und/oder zweite Sperrelement eine Kugel (41, 41A, 41B, 70A, 70B) ist.
10. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer
schieber (40) (Fig. 9) in Querachse (waagrecht) in kleinem Bereich ca. 2-5° be
weglich, unfixiert "schwimmend" oder vorzugsweise über ein federbeauf
schlagtes Formteil (93) (Kugel) als Drehpunkt fixiert im Gehäuse angeordnet ist - mit
dem Ziel, dass ausschließlich über eine Münze (50), welche bei Einschub gleich
zeitig die hierfür vorgesehenen Münzkennungs-Konturen (91) berührt, hierdurch
prinzipkonformer linearer Verschub des Steuerschiebers (40) möglicht ist - hingegen
bei einseitiger Beaufschlagung der Münzkennungskontur (91) eine Sperrlage durch
Querverschiebung in die Gehäusekonturen (92) erfolgt (Schräglage des Steuer
schiebers (40)) - insoweit eine Sicherung gegen Manipulation (das heißt,
Schlüssauslösung mit anderen Mitteln als Münz oder formgleicher Münzersatz)
hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
zwischen den Münzkennungskonturen (91) auf spezifische "Funktions"-Münzgrößen
abgestimmt werden kann.
12. Münzpfandschloss nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Prinzip zur Herstellung von Sperrpositionen (92) des Steuerschiebers (40) bei ent
sprechend modifizierten Konturen am Gehäuse (9) sowie am Steuerschieber (40)
auch als Manipulationsssicherung von der Schlüsselseite demgemäß in umgekehrt
er Schubrichtung des Steuerschiebers (40) eingesetzt werden kann.
13. Münzpfandschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis
funktionen Münzsperre (23)(21)(41) und/oder Münzkennung (704) einerseits,
Schlüsselsperre (22) (42) und/oder Schlüsselkennung (45), andererseits, im
Zusammenwirken mit dem jeweils spezifischen Teilbereich des Steuerriegels (40)
erfindungsgemäß derart konzipiert sind, dass sie autarke, insoweit selbständige
Münzschlossbereiche (Einheiten) darstellen, die jeweils mit alternativen
(konventionellen oder neuen) Münzschlossmechanikbereichen (Münzfunktionen oder
Schlüsselfunktion) zu einer neuen kompletten Münzschloss-mechanik kombiniert
werden können - insoweit uneingeschränkte Kompatibilität verfügbar ist, welche falls
vorteilhaft, in prinzipiell vielfältiger Kombination hergestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112884 DE10112884A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Münzpfandschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112884 DE10112884A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Münzpfandschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10112884A1 true DE10112884A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7677820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001112884 Withdrawn DE10112884A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Münzpfandschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112884A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004061788A1 (de) * | 2003-01-03 | 2004-07-22 | Peter Fuchs | Münzpfandschloss |
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-
2001
- 2001-03-15 DE DE2001112884 patent/DE10112884A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |