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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsklemme
für zumindest
ein entlang eines Mastes geführtes Kabel,
insbesondere Luftkabel, mit einem Befestigungselement zur Befestigung
am Mast und mit einer mit dem Befestigungselement verbundenen Kabelklemme
zum Festklemmen des Kabels.
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Bei einer Freileitung, deren Leiter-
und Erdseile zwischen Masten abgespannt sind, werden die Masten
oftmals zusätzlich
auch zur Aufhängung
weiterer Seile oder Kabel herangezogen. Insbesondere sind dies selbsttragende
Nachrichtenkabel, die auch als Luftkabel bezeichnet werden. Ein
derartiges Luftkabel dient beispielsweise zur Übertragung von Mess- und sonstigen
Datensignalen, die beispielsweise stromnetzspezifische Informationen
enthalten. Darüber
hinaus können
die Luftkabel auch externe Daten, beispielsweise Kommunikationsdaten, übertragen.
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Aufgrund der herstellungstechnisch
bedingten begrenzten Länge
des Luftkabels muss dieses über
eine Verbindungsmuffe verlängert
werden. Dieses geschieht üblicherweise
an einem sogenannten Abspannmast. Um zwei Luftkabel in einer Muffe
miteinander verbinden zu können,
müssen
sie entlang des Masts zur Muffe geführt werden. Hierfür sind eine Reihe
von Befestigungsklemmen vorgesehen, die einerseits mit dem Befestigungselement
am Mast befestigt sind und andererseits mit der Kabelklemme das
Luftkabel führen
und festhalten.
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Ein modernes Luftkabel ist in der
Regel als Lichtwellenleiter ausgebildet. Da die Datenübertragung
auf rein optischem Weg erfolgt, kann ein solcher Lichtwellenleiter
auch unmittelbar in ein Leiter- oder Erdseil integriert werden.
Hierzu wird beispielsweise ein Draht des Seils durch ein Röhrchen ersetzt, durch
das der oder die Lichtwellenleiter geführt ist/sind. Daneben finden
als Lichtwellenleiter auch sogenannte ADSS-Kabel (All Dielectric
Self Supporting Kabel) Verwendung. Diese metallfreien selbsttragenden
Luftkabel weisen üblicherweise
einen Kunststoffmantel auf, der die einzelnen Glasfasern des Lichtwellenleiters
umgibt. Der Kunststoffmantel ist typischerweise mit Verstärkungsfasern
versehen, damit das Luftkabel eine ausreichende Zugfestigkeit aufweist.
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Ein derartiges ADSS-Kabel ist aufgrund
des relativ weichen Kunststoffs sehr druckempfindlich gegenüber Querkräften (Radialkräfte). Solche
Kräfte wirken über den
weichen Kunststoff auf den Lichtwellenleiter ein und bewirken bei
diesem eine Erhöhung der
optischen Dämpfung.
Dadurch kann die Datenübertragung
im Luftkabel gestört
und sogar unterbrochen werden.
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Eine herkömmliche Befestigungsklemme, wie
sie beispielhaft in der 2 dargestellt
ist, weist üblicherweise
als Kabelklemme für
das Luftkabel zwei miteinander verschraubte Klemmhälften auf, zwischen
denen das Luftkabel eingeklemmt ist. Um eine Druckbelastung des
Luftkabels zu vermeiden, sind in die Klemmhälften jeweils Einlagen aus
elastischem Kunststoff eingearbeitet, deren Krümmungsradius auf den Durchmesser
des Luftkabels abgestimmt ist. Da der Durchmesser verschiedener
Luftkabel variiert, müssen
eine Vielzahl von unterschiedlichen Befestigungsklemmen vorgehalten
werden. Dies führt
einerseits zu relativ hohen Fertigungskosten, da jeweils nur geringe
Stückzahlen
angefertigt werden können.
Andererseits ist die Gefahr einer fehlerhaften Montage vor Ort hoch,
so dass bei Verwendung von falschen Befestigungsklemmen die Datenübertragung über das
Luftkabel beeinträchtigt
wird.
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Gemäß der WO 00/14839 ist zur Befestigung eines
Kabels ein bolzenförmiges
Befestigungselement wie ein Nagel oder eine Schraube vorgesehen auf
dessen Kopf sich das Kabel abstützt,
das mit Hilfe eines helixförmigen
und mit dem Kopf verbundenen Stabes gehalten wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfache und sichere Befestigungsmöglichkeit für ein Luftkabel anzugeben. Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst
durch eine Befestigungsklemme für
zumindest ein entlang eines Masts geführtes Luftkabel mit einem Befestigungselement
zur Befestigung am Mast und mit einer mit dem Befestigungselement
verbundenen Kabelklemme zum Festklemmen des Luftkabels, wobei die
Kabelklemme eine Führungsrille
für das
Luftkabel aufweist und zumindest ein wendel- oder helixförmig gewundener Befestigungsstab
vorgesehen ist, der im Montagezustand um das Luftkabel und die Führungsrille
gewunden ist. Weiterhin sind im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige Fertigung
der Befestigungsklemme die Führungsrille
oder die Führungsrille
und das Befestigungselement aus einem Strangprofil gebildet. Zur
Herstellung einer einzelnen Befestigungsklemme wird einfach ein
Stück vom
Strangprofil abgeschnitten.
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Im Gegensatz zu einer herkömmlichen
Befestigungsklemme wird das Luftkabel durch das Zusammenwirken zwischen
der Führungsrille
einerseits und dem helixförmigen
Befestigungsstab andererseits sicher gehalten. Es sind also keine
zwei gegeneinander verspannten Klemmhälften mit eingeformten Kabelrinnen
vorgesehen. Durch die neuartige Ausgestaltung mit Führungsrille
und Befestigungsstab ist die Gefahr einer zu großen Druckausübung auf
das Luftkabel äußerst gering.
Denn der auf das Luftkabel notwendigerweise ausgeübte Klemmdruck ist
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Befestigungsklemme durch den insbesondere weichelastischen Befestigungsstab
reduziert, so dass der Klemmdruck pro Flächeneinheit gering ist. Zur
eventuell notwendigen Erhöhung
der Klemmkraft sind vorzugsweise mehrere Befestigungsstäbe parallel
nebeneinander verlaufend angeordnet.
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Ein weiterer entscheidender Vorteil
ist darin zu sehen, dass für
unterschiedliche Kabeldurchmesser eine einheitliche Führungsrille
verwendbar ist. Die Anpassung an den spezifischen Kabeldurchmesser
erfolgt über
die Auswahl von geeigneten helixförmigen Befestigungsstäben. Dadurch
sind die Fertigungskosten deutlich vermindert, da die gesamte Befestigungsklemme – bis auf
den Befestigungsstab – für einen
großen
Bereich von Kabeldurchmessern einheitlich gestaltet ist. Die Herstellung
von Befestigungsstäben
für unterschiedliche
Kabeldurchmesser ist sehr einfach, wenig kostenaufwändig und
kann schnell und bedarfsgerecht erfolgen. Denn für die Anpassung an unterschiedliche
Kabeldurchmesser muss lediglich der Wendeldurchmesser des helixförmigen Stabs
verändert
werden, was herstellungstechnisch sehr einfach machbar ist.
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Die Umwicklung des Luftkabels mit
dem helixförmigen
Befestigungsstab über
einen vergleichsweise großen
Längenabschnitt
(bezogen auf eine herkömmliche
Befestigungsklemme) führt
weiterhin zu einer Versteifung des Luftkabels im Bereich der Befestigungsklemme.
Da zudem der Befestigungsstab eine gewisse Elastizität aufweist,
ist ein Abknicken des Luftkabels an der Befestigungsklemme, beispielsweise
aufgrund einer Belastung durch Wind, ausgeschlossen.
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Üblicherweise
werden zwei Luftkabel am Mast entlang zu einer Muffe geführt und
dort miteinander verbunden. Daher ist die Befestigungsklemme vorzugsweise
als Doppelklemme ausgeführt.
Die neuartige Befestigungsklemme ermöglicht problemlos das Klemmen
von Luftkabeln unterschiedlichen Durchmessers in einer derartigen
Doppelklemme. Hierzu ist jedem der beiden Lufkabel ein spezifischer Befestigungsstab
zugeordnet. Bei einer herkömmlichen
Befestigungsklemme müssen
für diesen
Fall die einander benachbarten Kabelrnnen mit unterschiedlichem
Durchmesser ausgebildet werden. Jede herkömmliche Befestigungsklemme
wird daher quasi einzeln angefertigt.
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Bei der herkömmlichen Befestigungsklemme besteht
zudem das Problem, dass immer zwei Luftkabel durch eine Doppelklemme
durchgeführt
werden müssen.
Anderenfalls würde
ein Verkanten der beiden Klemmhälften
gegeneinander erfolgen, was zu einer nicht definierten Druckbelastung
des eingeklemmten Luftkabels führen
würde.
Bei einer herkömmlichen
Befestigungsklemme wird daher in diesem Fall in die leere Kabelrnne
ein Kabelersatzstück eingelegt.
Bei der neuartigen Befestigungsklemme ist auch in der Ausführung als
Doppelklemme die Befestigung eines einzelnen Luftkabels problemlos möglich. Maßgebend
hierfür
ist eben das Prinzip der Befestigung mit Befestigungsstab anstelle
des Klemmens über
zwei Klemmhälften.
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Um eine sichere Führung von Luftkabeln unterschiedlichen
Durchmessers in der Führungsrille
zu gewährleisten,
weitet sich die Führungsrille
in einer bevorzugten Ausführungsform
senkrecht zu ihrer Längenausdehnung
kontinuierlich und insbesondere V-förmig auf.
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Vorzugsweise sind am Befestigungselement an
zumindest zwei Positionen Befestigungsvorkehrungen zur lösbaren Befestigung
der Führungsrille
an unterschiedlichen Stellen relativ zum Befestigungselement vorgesehen.
Es besteht also in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, das Luftkabel je
nach Wunsch an unterschiedlichen Positionen relativ zum Mast zu führen.
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Um bei einer Doppelklemme die Luftkabel besonders
gut zu schützen,
ist zweckdienlicherweise vorgesehen, dass die Führungsrillen mit ihren beiden offenen
Seiten aufeinander zugerichtet sind.
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Für
eine besonders sichere Verbindung zwischen Befestigungsstab und
Führungsrille
weist letztere in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine insbesondere
allseitig umschlossene Durchführung für den Befestigungsstab
auf. Dadurch ist ein Abrutschen des Befestigungsstabs von der Führungsrille ausgeschlossen.
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Zur Verringerung der Fertigungskosten
sind die Führungsrille
und das Befestigungselement zweckdienlicherweise als ein einstückiges Bauteil ausgebildet.
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Eine als Doppelklemme ausgeführte Befestigungsklemme
ist vorzugsweise in zwei Formhälften mit
jeweils zumindest einer Führungsrille
unterteilt. Jede Formhälfte
ist für
die Aufnahme eines Luftkabels ausgelegt. Dadurch ist die Herstellung
vereinfacht, insbesondere dann, wenn die Befestigungsklemme als
Formling aus gebildet oder aus einem Strangprofil hergestellt ist.
Denn durch die Aufteilung in zwei Formhälften ist die Form für das Strangprofil bzw.
das Formwerkzeug für
den Formling vereinfacht. Insbesondere sind hierzu die beiden Formhälften symmetrisch
ausgebildet.
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Zweckdienlicherweise weisen die beiden Formhälften im
Bereich der Führungsrillen
jeweils ein Abstützelement
auf, an denen sie sich aneinander gelenkartig abstützen. Die
Abstützelemente
sind dabei beispielsweise als abgerundete Abstütznoppen oder nach Art eines
Kugelgelenks mit einer Gelenkpfanne bzw. mit einer Gelenkkugel ausgebildet.
Dadurch sind die beiden Formteile um das durch die beiden Abstützelemente
gebildete Gelenk nach Art einer Zange gegeneinander verschwenkbar.
Vorzugsweise ist das der Führungsrille
abgewandte Ende jeweils als eine Klemmbacke ausgeführt. Die
beiden Klemmbacken dienen zur Befestigung der Klemme am Mast. Durch
die zangenartige Ausgestaltung ist der Klemmbereich zwischen den
Klemmbacken leicht variierbar. Die Klemmkraft wird dabei bevorzugt über eine
Klemmschraube ausgeübt,
die die zwei Formhälften
miteinander zwischen den Abstützelementen
und den Klemmbacken verbindet. Vorzugsweise weist darüber hinaus
zumindest eine der Formhälften
eine gewölbte
Anlagefläche
für die
Klemmschraube auf. Dadurch wird gewährleistet, dass beispielsweise
der Schraubenkopf jeweils satt aufliegt, unabhängig von der Drehstellung der
beiden Formhälften
zueinander.
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Zur Befestigung am Mast weist das
Befestigungselement in einer vorteilhaften Ausführung einen Anlageflansch auf,
mit dem sich das Befestigungselement am Mast abstützt. Zur
Befestigung dieses Anlageflansches am Mast sind zwei zweckdienliche
Alternativen vorgesehen, die auch miteinander kombinierbar sind.
Bei der ersten Alternative weist der Anlageflansch Schlitze auf,
durch die im Montagezustand ein Befestigungsband geführt ist, das
den Mast umspannt. Eine derartige Befestigung eignet sich insbesondere
füri Rundmaste
oder für Maste
mit einem polygonartigen Querschnitt. Gemäß der zweiten Alternative ist
im Anlageflansch ein Loch für
einen Befestigungsstift, wie eine Schraube oder einen Nagel, eingearbeitet.
Die Befestigung über
den Befestigungsstift eignet sich insbesondere bei Holzmasten, bei
denen der Befestigungsstift als Holzschraube ausgebildet ist. In
einer einfachen Ausführungsvariante
ist das Befestigungselement als ein Befestigungsstift, beispielsweise
eine Holzschraube, ausgebildet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in
schematischen Darstellungen:
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1 ein
Mast mit daran zu einer Verbindungsmuffe geführten Luftkabel,
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2 eine
herkömmliche
Befestigungsklemme in einer Ansicht in Längsrichtung des Luftkabels,
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3 eine
erfindungsgemäße Befestigungsklemme
einer ersten Ausführungsvariante
in einer Ansicht in Längsrichtung
des Luftkabels,
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4 die
Befestigungsklemme nach 3 in
einer Ansicht quer zur Längsrichtung
des Luftkabels,
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5-8 mehrere Varianten der erfindungsgemäßen Befestigungsklemme
jeweils in einer Ansicht in Längsrichtung
des Luftkabels, und
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9-11 erfindungsgemäße Befestigungsklemmen
mit unterschiedlich ausgebildeten Befestigungselementen zur Befestigung
an einem Mast, jeweils in einer Ansicht in Längsrichtung des Luftkabels.
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In den Figuren sind gleichwirkende
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei einem in 1 dargestellten Mast 2 ist ein
Luftkabel 4 von der Spitze des Mastes 2 zu einer Verbindungsmuffe 6 im
Bereich des Mastfußes
geführt.
Der Mast 2 ist ein Hochspannungsmast mit einem aus Streben 10 gebildeten
Metallgerüst.
Das Luftkabel 4 ist über
mehrere Befestigungsklemmen 8 an einer der vertikalen Streben 10 des
Masts 2 befestigt. In der Verbindungsmuffe 6 werden
zwei Luftkabel 4 miteinander verbunden. Beide werden in
den Befestigungsklemmen 8, die jeweils nach Art einer Doppelklemme
ausgebildet sind, geführt.
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Eine herkömmliche Befestigungsklemme 8A,
wie sie in 2 dargestellt
ist, weist zwei über eine
Klemmschraube 12 miteinander verbundene Klemmhälften 14 auf.
Diese haben beidendseitig jeweils eine Kabelrimme 16. Die
beiden Klemmhälften 14 und
die Klemmschraube 12 bilden eine Kabelklemme 18 für die beiden
Luftkabel 4. Die Klemmschraube 12 ist endseitig
in einem U-förmigen
Befestigungselement 20 eingeschraubt, so dass die Kabelklemme 18 mit
dem Befestigungselement 20 verbunden ist. Durch einen der
beiden U-Schenkel des Befestigungselements 20 ist eine
Befestigungsschraube 22 geführt. Zur Fixierung der Befestigungsklemme 8A am
Mast 2 wird das Befestigungselement 20 über die
Strebe 10 des Masts 2 geschoben und an dieser über die
Befestigungsschraube 22 geklemmt.
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Bei einer derartigen Befestigungsklemme 8A mit
den zwei steifen und insbesondere metallischen Klemmhälften 14 besteht
die Gefahr, dass die Luftkabel 4 zusammengepresst werden.
Sind diese als Lichtwellenleiter ausgeführt, so führt dies zu einer Beeinträchtigung
der Datenübertragung.
Daher ist es notwendig, dass die Kabelrimmen 16 exakt auf
den Kabeldurchmesser der Luftkabel 4 abgestimmt sind. Für jeden
Kabeldurchmesser müssen
daher unterschiedlich ausgeformte Klemmhälften 14 vorgesehen sein.
Da die Befestigungsklemme 8A in der Regel vormontiert vor
Ort angeliefert wird, bedeutet dies, dass für unterschiedliche Kabeldurchmesserjeweils eine
unterschiedliche Befestigungsklemme 8A bevorratet sein
muss. Um die Gefahr einer unzulässigen
Druckausübung
auf die Luftkabel 4 gering zu halten, sind bei der herkömmlichen
Befestigungsklemme 8A nach 2 elastische
Einlagen 24 vorgesehen, die zwischen dem Luftkabel 4 und
den Klemmhälften 14 eingefügt sind.
Zusätzlich
weist die Klemmschraube 12 zwischen den beiden Klemmhälften 14 einen
Abstandshalter 26 auf, der die Verspannkraft begrenzt.
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Die beiden wesentlichen Probleme
der herkömmlichen
Befestigungsklemme 8A, nämlich die Gefahr einer unzulässigen Druckausübung auf
das Luftkabel 4 und der hohe Fertigungsaufwand für unterschiedliche
Kabeldurchmesser, sind durch die erfindungsgemäße Befestigungsklemme 8B,
wie sie in 3 beispielhaft
dar gestellt ist, überwunden.
Der entscheidende Unterschied zu der herkömmlichen Befestigungsklemme 8A ist
darin zu sehen, dass das Luftkabel 4 jeweils in einer V-förmigen Führungsrille 28 geführt und
in dieser über
mehrere parallel nebeneinander angeordnete, wendel- oder helixförmig gewundene
Befestigungsstäbe 30 gehalten
ist. Die Befestigungsstäbe 30 sind
um das Luftkabel 4 und die Führungsrille 28 im
montierten Endzustand gewunden, wie dies insbesondere auch 4 zu entnehmen ist. Es sind
also keine Klemmhälften 14 gegeneinander
verspannt, so dass eine unzulässige
Druckausübung
vermieden ist. Mittels der helixförmig gewundenen Befestigungsstäbe 30 ist
vielmehr eine vergleichsweise sanfte Befestigung mit geringen spezifischen
Flächenpresskräften erzielt.
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Die beiden Führungsrillen 28 sind
Teil eines in etwa W-förmigen
Bauteils 32, welches zusammen mit den Befestigungsstäben 3 die
Kabelklemme 18 definiert. Das Bauteil 32 ist beispielsweise
ein Stanzbiegeteil. Über
eine Schraube 34 ist die Kabelklemme 18 mit dem
Befestigungselement 20 verbunden. Dieses ist U-förmig mit
der Befestigungsschraube 22 ausgebildet. Das Befestigungselement 20 weist
zwei Befestigungsvorkehrungen 36 in Form von Gewinden auf,
in die die Schraube 34 eingedreht werden kann. Dadurch
stehen zwei Befestigungsmöglichkeiten
der Kabelklemme 18 am Befestigungselement 20 zur
Verfügung.
Die zweite Position ist punktiert angedeutet.
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Die Befestigungsstäbe 30 erstrecken
sich über
einen gewissen Längenbereich
des Luftkabels 4, wie aus 4 zu
entnehmen ist. Hierdurch wird eine Versteifung des Luftkabels 4
im Bereich der Befestigungsklemme 8B erzielt. Da zugleich
die Befestigungsstäbe 30 eine
gewisse Elastizität
aufweisen, kann das Luftkabel 4 senkrecht zu seiner Kabellängsrichtung 38 bewegt
werden, ohne dass die Gefahr eines Knickens oder einer Verletzung
im Bereich der Befestigungsklemme 8B besteht. Zur Vermeidung
einer Verletzung des Luftkabels 4 sind die Führungsrillen 28 an
ihren Eingangs- und Ausgangsseiten jeweils abgeschrägt oder
abgerundet.
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Die V-förmige Ausbildung der Führungsrillen 28 dient
zur Aufnahme von Luftkabeln 4 unterschiedlicher Kabeldurchmesser.
Dadurch besteht die Möglichkeit,
eine – bis
auf die Befestigungsstäbe 30 – universelle
Befestigungsklemme 8B für
einen großen Bereich
von Kabeldurchmessern bereit zu stellen. Hierdurch ist der Fertigungsaufwand
deutlich reduziert. Zudem lassen sich durch die damit verbundenen
höheren
Stückzahlen
Kosteneinsparungen erzielen. Insbesondere lassen sich geeignete
Herstellungsverfahren einsetzen, wie beispielsweise die Ausbildung
der Befestigungsklemme 8B durch Ablängen eines Strangprofils oder
als Formling.
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Für
eine sichere Befestigung ist lediglich der Wendeldurchmesser der
Befestigungsstäbe 30 geeignet
an den Kabeldurchmesser anzupassen. Dies ist fertigungstechnisch
jedoch deutlich einfacher durchzuführen als die Anpassung der
Kabelrimmen gemäß 2.
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Bei der Montage wird derart vorgegangen, dass
das Luftkabel 4 in die jeweilige Führungsrille 28 eingelegt
wird und anschließend
die vorgeformten Befestigungsstäbe 30 um
das Luftkabel und die Führungsrille 28 gewunden
werden. Die Montage gestaltet sich daher sehr einfach. Insbesondere
sind keine besonderen Schutzeinsätze
notwendig, wie beispielsweise die Einlagen 24 gemäß 2.
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Die Befestigungsklemme 8C nach
einer weiteren, in 5 dargestellten
Variante ist einstückig ausgebildet.
Dies lässt
sich beispielsweise durch Ablängen
eines entsprechenden Strangprofils oder als Formling nach einem
Schmiede- oder Pressvorgang erreichen. Die Befestigungsklemme 8 ist
mit ihrem Befestigungselement 20 an einer L-förmig ausgebildeten
Strebe 10 des Masts 2 befestigt. Die Kabelklemme 18 ist
etwa unter einem 45°-Winkel
relativ zum Befestigungselement 20 abgekröpft. Hierdurch sind
die Luftkabel 4 in einer besonders günstigen Position, in der sie
von der L-förmigen
Strebe 10 geschützt
sind, geführt.
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In einer Ausführungsvariante der Befestigungsklemme 8D gemäß 6 ist das Bauteil 32 im Unterschied
zu den Ausführungsvarianten
nach den 3 und 5 anstelle der W-förmigen Ausgestaltung derart
ausgebildet, dass die offenen Seiten der beiden Führungsrillen 28 aufeinander
zu zeigen. Dadurch sind die Luftkabel 4 gut vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Die entgegengesetzte Ausführung, bei
der die Öffnungen
der beiden Führungsrillen 28 einander abgewandt
sind, ist der Befestigungsklemme 8E gemäß 7 zu entnehmen. Hier weist das Bauteil 32 endseitig
jeweils nach Art eines „S" gebogene Ränder auf,
die zueinander spiegelbildlich um eine Mittenlinie 40 ausgebildet
sind.
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Die Befestigungsklemme 8F gemäß 8 ist gebildet aus zwei
symmetrischen Formhälften 42. Jede
dieser Formhälften 42 weist
an ihrem oberen Ende die Aufnahmewanne 28 und an ihrem
unteren Ende einen Klemmbacken 44 auf. Die beiden Formhälften 42 sind
miteinander über
eine Klemmschraube 46 verbunden. Diese Klemmschraube 46 ist
zwischen den Aufnahmewannen 28 und den Klemmbacken 44 angeordnet.
Die beiden Formhälften 42 stützen sich
gegenseitig an zwei Abstützelementen 48 ab,
die im Bereich der Führungsrille 28 ausgeformt sind.
Sie weisen endseitig einen gerundeten Noppen auf, so dass sie sich
aufeinander abrollen können und
damit eine gelenkartige, lose Verbindung zwischen den beiden Formhälften 42 ermöglichen.
Aufgrund der Ausbildung dieser Stützelemente 48 ist
die gesamte Befestigungsklemme 8F nach Art einer Zange
ausgebildet. Über
die Klemmschraube 46 lässt
sich der zwischen den gegenüberliegenden Klemmbacken 44 definierte
Klemmbereich variieren. Bei einer Veränderung dieses Klemmbereichs
rollen die beiden Abstützelemente 48 aneinander
ab, so dass die beiden Formhälften 42 um
eine durch die beiden Abstützelemente 48 definierte
Drehachse gegeneinander verschwenkbar sind. Diese Drehachse erstreckt
sich hierbei in die Papierebene hinein. Alternativ zu dieser Ausgestaltung
mit den beiden symmetrisch ausgebildeten, abgerundeten Noppen als
Abstützelemente 48 besteht
auch die Möglichkeit,
eines der beiden Abstützelemente 48 als
Gelenkpfanne und das andere als Gelenkkugel auszubilden. Hierdurch
wird eine verbesserte Gelenkwirkung erzielt. Durch Anziehen der
Klemmschraube 46 wird die Befestigungsklemme 8F über die
Klemmbacken 44 an der Strebe 10 befestigt.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 8 weist jede der beiden
Formhälften 42 eine Öffnung 49 für die Klemmschraube 46 auf.
In die Öffnung 49 der
auf der rechten Bildseite dargestellten Formhälfte 42 ist dabei
vorzugsweise ein Gewinde eingearbeitet, in das die Klemmschraube 46 eingeschraubt
wird. Im Bereich der Öffnungen 49 weisen
die beiden Formhälften 42 jeweils
eine gewölbte
Anlagefläche 47 auf. Hierdurch
ist – unabhängig von
der jeweiligen Drehstellung der beiden Formhälften 42 zueinander – eine möglichst
konstante und große
Gegenwirkungsfläche
erzielt.
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Die Führungsrille 28 ist
als Hohlprofil und doppelwandig ausgeführt, so dass eine Durchführung 50 gebildet
ist. Durch diese werden die Befestigungsstäbe 30 bei der Montage
hindurchgefädelt,
so dass ein Abrutschen von der Führungsrille 28 ausgeschlossen
ist.
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Alternativ zu der U-förmigen Ausbildung
des Befestigungselements 20 weist dieses gemäß der Befestigungsklemme 8G nach 9 einen zweischenkligen
Anlageflansch 52A auf. Dieser Anlageflansch 52A ist
gebildet durch ein im Querschnitt gesehen U-förmiges Blechteil, dessen beide
U-Schenkel nach außen
abgebogen sind. Mit diesen abgebogenen Schenkeln wird das Befestigungselement 20 bei
der Montage an einen insbesondere runden Mast 2 angelegt.
Zur Befestigung ist ein Befestigungsband, insbesondere ein Stahlband 54,
durch den Anlageflansch 52A hindurch und um den Mast 2 herum geführt. Hierzu
sind aus den beiden Schenkeln des Anlageflansches 52A punktiert
dargestellte Schlitze 56 ausgestanzt und ausgeformt. Das
ausgestanzte Teil 58 ist mit einer Längsseite noch mit dem Anlageflansch 52A verbunden
und dient zur besseren Führung
des Stahlbands 54.
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Gemäß 10 ist die Befestigungsklemme 8H einstückig mit
einem Anlageflansch 52B ausgebildet. Die Krümmung des
Anlageflansches 52B ist an die des Masts 2 angepasst.
Die Befestigungsklemme 8H wird mittels Befestigungsstiften 60 am
Mast 2 befestigt. Hierzu sind im Anlageflansch 52B punktiert dargestellte
Löcher 62 vorgesehen.
Die Befestigungsstifte sind beispielsweise Nägel, Schrauben und bei einem
Holzmast insbesondere Holzschrauben. Das Befestigungselement 20 ist
hierbei im wesentlichen gebildet durch den Anlageflansch 52B und die
Befestigungsstifte 60, wohingegen gemäß 9 das Befestigungselement 20 im
wesentlichen gebildet ist durch den Anlageflansch 52A und
das Stahlband 54.
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In einer einfachen Ausgestaltung
des Befestigungselements 20 bei der in 11 dargestellten Variante der Befestigungsklemme 8I ist
das Befestigungselement 20 im Wesentlichen gebildet aus
einem Befestigungsstift 60. Dieser ist beispielsweise eine
Holzschraube. Um ein unerwünscht
weites Einschrauben in einen entsprechenden Mast 2 aus
Holz zu vermeiden, weist das Befestigungselement 20 eine
Anschlagplatte 64 auf.