DE10112232A1 - Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit und Gasdiffusionselektrode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit und GasdiffusionselektrodeInfo
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Abstract
Um ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit bereitzustellen, mit dem sich eine auf die jeweilige Anwendung optmierte Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit auf einfache und insbesondere kostengünstige Weise herstellen läßt, wird vorgeschlagen, daß eine erste Schicht auf einen Träger aufgewalzt wird und mindestens eine weitere Funktionsschicht durch Aufsprühung eines Pulvers hergestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
mehrschichtigen Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit.
Ferner betrifft die Erfindung eine Elektrode, welche eine
katalytisch aktive Reaktionsschicht aufweist.
Mehrschichtige Elektroden bzw. Elektrodenverbundeinheiten
werden beispielsweise in Brennstoffzellen oder bei der Chlor-
Alkali-Elektrolyse eingesetzt. Ein weiteres Anwendungsbei
spiel ist der Einsatz als Sauerstoffverzehrelektrode bei der
HCl-Elektrolyse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren be
reitzustellen, mit dem sich eine auf die jeweilige Anwendung
optimierte Elektrode oder Elektrodenverbundeinheit auf ein
fache und insbesondere kostengünstige Weise herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste Schicht auf
einen Träger aufgewalzt wird und mindestens eine weitere
Funktionsschicht durch Aufsprühung eines Pulvers hergestellt
wird.
Dadurch, daß erfindungsgemäß Walzverfahren und Sprühverfahren
kombiniert werden, kann auf die Verwendung von Halbzeug bei
der Herstellung einer mehrschichtigen Elektrode oder Elektro
denverbundeinheit verzichtet werden. Die einem Halbzeug ent
sprechende Struktur wird erfindungsgemäß selbst hergestellt.
Durch die Kombination von Walzen und Aufsprühen lassen sich
die Vorteile dieser Verfahren jeweils ausnutzen und es lassen
sich dann die einzelnen aufgewalzten bzw. aufgesprühten
Schichten getrennt voneinander kombinieren.
Es ist beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt, eine
Trägerstruktur mittels eines Kohlegewebes oder eines Kohle
vlieses zu bilden. Derartige Materialien sind aber relativ
teuer. Erfindungsgemäß läßt sich beispielsweise eine Träger
struktur durch Aufwalzen von Kohlenstoffpartikeln auf einen
Träger ausbilden, was erheblich kostengünstiger ist als die
Verwendung eines Kohlegewebes oder Kohlevlieses. Bei dem Trä
ger kann es sich insbesondere um ein Trägerband oder ein Trä
gernetz handeln.
Durch Aufsprühen einer Funktionsschicht wie beispielsweise
einer Sperrschicht und/oder einer Reaktionsschicht lassen
sich die Eigenschaften der mehrschichtigen Elektrode oder
Elektrodenverbundeinheit gezielt einstellen, wobei eine
Eigenschaftsoptimierung hinsichtlich der unterschiedlichen
Schichten durchführbar ist, da unterschiedliche Herstellungs
verfahren für getrennte Schichten vorgesehen sind.
Günstig ist es, wenn das Pulver zur Bildung der weiteren
Funktionsschicht trocken aufgesprüht wird. Solche trockenen
Sprühverfahren lassen sich auf einfache Weise mit Hilfe von
einer oder mehreren Sprühdüsen durchführen.
Um zusätzlich zur mechanischen Fixierung eine thermische
Fixierung einer Schicht zu bewirken, ist es günstig, wenn
eine Aufwalzung einer Schicht mittels einer oder mehrerer be
heizter Walzen erfolgt. Dadurch kann auch eine Sprühschicht,
auf welche eine weitere Schicht aufgewalzt wird, thermisch
fixiert werden.
Auf kostengünstige Weise läßt sich eine Trägerstruktur bilden
bzw. ein Träger verwenden, der aus Edelstahl, vergoldetem
Edelstahl, aus versilbertem Nickel, insbesondere wenn die
hergestellte Elektrode mit alkalischen Medien verwendet wird,
oder aus Titan hergestellt ist. Da es sich um metallische
Materialien handelt, sind diese zum einen einfach verarbeit
bar, beispielsweise von einem Band abrollbar, und anderer
seits elektrisch leitfähig. Der Träger kann auch aus einem
nicht leitfähigen Material hergestellt sein, welches mit
einem leitfähigen Werkstoff wie Kohlenstoff beschichtet wird
oder wurde.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist eine aufge
sprühte Funktionsschicht eine Reaktionsschicht. Beispiels
weise wird eine Trägerstruktur durch Aufwalzen eines Kohlen
stoffpulvers auf ein Trägernetz gebildet und auf diese Trä
gerstruktur dann anschließend eine Reaktionsschicht aufge
sprüht. Die Herstellung der Trägerstruktur läßt sich dann auf
kostengünstige Weise durchführen, wobei die Reaktionsschicht
dünn aufsprühbar ist. Da die Reaktionsschicht ein in der Re
gel teures Katalysatormaterial voraussetzt, läßt sich mittels
des dünnen Aufsprühens ebenfalls die Herstellung kostengün
stig durchführen. Bei dem Pulvermaterial zur Bildung der
Reaktionsschicht durch Aufsprühen handelt es sich insbeson
dere um ein kohlegeträgertes Katalysatormaterial wie Platin
oder andere Edelmetalle. Der Kohleträger stellt ein elek
trisch leitendes Material dar, welches kostengünstig und auf
einfache Weise verarbeitbar ist.
Bei einer weiteren alternativen oder zusätzlichen Variante
einer Ausführungsform ist eine aufgesprühte Funktionsschicht
eine Sperrschicht. Bei dem Einsatz von Elektroden oder Elek
trodenverbundeinheiten in Elektrolysezellen mit flüssigen
Elektrolyten kann das Problem des Elektrolytdurchbruchs ent
stehen, wenn in den Elektrolysezellen ein hoher hydrostati
scher Druck herrscht. Durch die Sperrschicht läßt sich ein
solcher Elektrolytdurchbruch verhindern, wobei durch die Auf
sprühung die Sperrschicht sich dünn ausbilden läßt.
Zur Gewährleistung der Sperrwirkung ist es vorteilhaft, wenn
zur Bildung einer Sperrschicht ein Gemisch aus Kohle und ei
nem hydrophobierenden Material verwendet wird, wobei eben das
hydrophobierende Material die Sperrwirkung bezüglich des
Elektrolytdurchbruchs erhöht. Andererseits werden durch das
Aufsprühen einer dünnen Schicht die elektrochemischen Eigen
schaften einer entsprechenden Elektrode im wesentlichen nicht
verändert.
Ein vorteilhaftes hydrophobierendes Material ist PTFE
(Polytetrafluorethylen).
Sehr gute Ergebnisse haben sich erhalten lassen, wenn die
Sperrschicht aus einem Kohlenstoff/PTFE-Gemisch eine Flächen
dichte im Bereich zwischen 0,3 mg/cm2 und 1 mg/cm2 aufweist
und insbesondere in der Größenordnung von 0,6 mg/cm2 liegt.
Bei entsprechend hergestellten Gasdiffusionselektroden hat
sich die Elektrodenleistung um 100% gegenüber sperrschicht
freien Elektroden oder mit einer Sperrschichtfolie versehenen
Elektroden verbessert.
Bei einer Variante einer Ausführungsform wird eine Träger
struktur zum Tragen insbesondere einer Reaktionsschicht durch
Aufwalzen von Kohlepulver auf den Träger hergestellt. Dadurch
läßt sich auf kostengünstige Weise eine Trägerstruktur aus
bilden, insbesondere wenn als Träger ein Trägernetz aus Edel
stahl, versilbertem Nickel oder Titan eingesetzt wird.
Um ein sicheres Haften des Kohlepulvers an dem Träger zu ge
währleisten und die Haftung der Kohleteilchen in der Schicht
zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn das Kohlepulver mit ei
nem Bindemittel vermischt aufgewalzt wird. Als Bindemittel
kann ein hydrophobierendes Material wie PTFE verwendet wer
den, so daß gleichzeitig die Trägerstruktur auch eine Sperr
wirkung bezüglich eines Elektrolytdurchbruchs aufweist.
Weiterhin kann dem aufzuwalzenden Material ein Porenbildner
wie Amoniumhydrogenkarbonat oder Zitronensäure zugemischt
werden, um so entsprechend definiert die Struktur der Träger
struktur einzustellen.
Insbesondere ist es vorgesehen, daß die Zusammensetzung des
aufzuwalzenden Materials und/oder die Partikelgröße darin
und/oder ein Anpreßdruck beim Aufwalzen eingestellt wird, um
eine definiert aufgebaute Schicht optimiert für die spezielle
Anwendung zu erhalten.
Zur Bildung einer Elektrodenverbundeinheit beispielsweise zur
Verwendung in Membranbrennstoffzellen kann dann die Träger
struktur mit einer Membran verbunden werden. Günstigerweise
wird dabei dann auf die Trägerstruktur und/oder auf die Mem
bran vor deren Verbindung eine Funktionsschicht aufgesprüht,
bei der es sich insbesondere um eine Reaktionsschicht mit
einem katalytisch aktiven Material wie Platin handelt. Durch
die Aufsprühung läßt sich diese Funktionsschicht dünn ausbil
den, um insbesondere Materialkosten zu sparen. Es lassen sich
dann auch die Trägerstruktur mit einer eventuell aufgespritz
ten Funktionsschicht und die Membran mit einer eventuell auf
gesprühten Funktionsschicht auf einfache Weise zusammenbrin
gen und verbinden, wobei dann die Funktionsschicht zwischen
der Trägerstruktur und der Membran liegt.
Bei einer Variante eines Ausführungsbeispiels ist es vorgese
hen, daß vor der Verbindung zwischen Trägerstruktur und Mem
bran auf eine Verbindungsseite der Membran und eine gegen
überliegende Seite der Membran eine Funktionsschicht und ins
besondere eine Reaktionsschicht aufgesprüht wird. Auf diese
Weise läßt sich schnell und kostengünstig eine Elektrodenver
bundeinheit als Elektroden-Membran-Einheit herstellen.
Es kann vorgesehen sein, daß die jeweilige Aufsprühung
gleichzeitig erfolgt, so daß die Herstellung vereinfacht ist.
Insbesondere handelt es sich bei der Funktionsschicht um eine
Reaktionsschicht mit einem katalytisch aktiven Material.
Auf einfache Weise läßt sich die Verbindung zwischen Träger
struktur und Membran, wobei mindestens eine von diesen mit
einer Reaktionsschicht versehen ist, durch Aufwalzung her
stellen. Sind die entsprechenden Walzen beheizt, dann läßt
sich neben einer thermischen Fixierung der Verbindung zwi
schen Trägerstruktur und Membran auch eine thermische Fixie
rung der Reaktionsschicht an der Trägerstruktur und/oder der
Membran erreichen.
Zur Bildung einer Elektroden-Membran-Einheit insbesondere für
eine Brennstoffzelle ist es vorteilhaft, wenn mit der Träger
struktur-Membran-Verbindung eine weitere Trägerstruktur ver
bunden wird. Es läßt sich damit auf beiden Seiten der Membran
eine katalytisch aktive Reaktionsschicht anordnen, welche
entweder auf die Membran oder auf die jeweilige Trägerstruk
tur aufgesprüht wird. Vorteilhafterweise wird die weitere
Trägerstruktur zur Bildung der Elektroden-Membran-Einheit
aufgewalzt.
Günstig ist es, wenn die weitere Trägerstruktur im wesentli
chen gleich aufgebaut ist wie die Trägerstruktur, welche zu
erst mit der Membran verbunden wird. Die weitere Trägerstruk
tur weist ja im wesentlichen die gleiche Funktion auf wie die
Trägerstruktur, welche zuerst mit der Membran verbunden wird,
so daß sich auf einfache Weise die Elektroden-Membran-Einheit
herstellen läßt. Günstig ist es dazu auch, wenn die weitere
Trägerstruktur im wesentlichen auf die gleiche Weise herge
stellt wird wie die Trägerstruktur, welche zuerst mit der
Membran verbunden wird.
Vorteilhafterweise wird eine solchermaßen gebildete Elektro
den-Membran-Einheit für eine Brennstoffzelle eingesetzt.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist es vorgesehen,
daß die erste Schicht eine aufgewalzte Reaktionsschicht ist.
Auf diese aufgewalzte Reaktionsschicht wird dann anschließend
eine Sperrschicht aufgesprüht, um die Gefahr eines Elektrolyt
durchbruchs zu vermeiden.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß, sofern der Träger
nicht leitend ist, auf diesen eine Kontaktschicht aufgesprüht
wird, wobei insbesondere für die Kontaktschicht im wesentli
chen das gleiche Material wie für die Sperrschicht verwendet
wird.
Eine derartige Elektrode, bei der es sich insbesondere um
eine Gasdiffusionselektrode handelt, läßt sich auf einfache
Weise herstellen, wenn die Sperrschicht und die Kontakt
schicht gleichzeitig aufgesprüht werden.
Es kann auch noch vorgesehen sein, daß eine Membran auf einer
äußeren Funktionsschicht wie einer Reaktionsschicht angeord
net wird.
Eine wie oben beschrieben hergestellte Elektrodenverbundein
heit läßt sich auf vorteilhafte Weise im Zusammenhang mit
einer Brennstoffzelle verwenden.
Eine Elektrode, auf welche eine Sperrschicht aufgesprüht
wird, läßt sich auf vorteilhafte Weise als Gasdiffusions-
oder Sauerstoffverzehrelektrode verwenden.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Elek
trode zu schaffen, welche eine hohe Elektrodenleistung auf
weist.
Diese Aufgabe wird bei einer Elektrode, welche eine kataly
tisch aktive Reaktionsschicht aufweist, erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß auf die Reaktionsschicht ein mittels eines
aufgesprühten Pulvers hergestellte Sperrschicht angeordnet
ist.
Durch das Aufsprühen einer Sperrschicht beispielsweise auf
eine gewalzte Gasdiffusionselektrode läßt sich das Problem
des Elektrolytdurchbruchs verhindern. Es muß aufgrund der
Aufsprühung eines entsprechenden trockenen Pulvers auch kein
Gewebe wie beispielsweise ein PTFE-Gewebe auf der Reaktions
schicht angeordnet werden, welches entsprechend kostspielig
ist und die Herstellung erschwert. Zudem entstehen bei der
Anordnung eines Gewebes auf der Gasdiffusionselektrode
Haftungsprobleme, insbesondere beim Einsatz.
Durch solche erfindungsgemäße Elektroden haben sich um 100%
erhöhte Elektrodenleistungen ergeben.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Sperrschicht
durch eine Mischung von Kohlenstoff und einem hydrophobieren
den Material gebildet ist. Bei dem hydrophobierenden Material
handelt es sich beispielsweise um PTFE.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn insbesondere bei
diesem genannten Material die Sperrschicht eine Flächendichte
im Bereich zwischen 0,4 mg/cm2 und 0,8 mg/cm2 aufweist und
diese Flächendichte insbesondere bei 0,6 mg/cm2 liegt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen einer solchen erfin
dungsgemäßen Elektrode wurden bereits im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erläutert.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Herstellung einer Elektrodenverbundein
heit, wobei die Herstellung einer Elektroden-
Membran-Einheit gezeigt ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Herstellung einer Elektrode, bei dem
eine Gasdiffusionselektrode mit einer Sperr
schicht versehen wird, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Gasdiffusionselektrode mit Sperrschicht.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird in einem ersten Schritt beispielsweise in ei
ner Messermühle eine Mischung aus Kohlenstoff und einem Bin
demittel wie PTFE (Polytetrafluorethylen) hergestellt. Gege
benenfalls kann noch ein Porenbildner wie beispielsweise
Amoniumhydrogencarbonat oder Zitronensäure hinzugegeben wer
den. In der Messermühle wird dabei die Partikelgröße insbe
sondere der Kohle gezielt eingestellt, so daß eine bestimmte
mittlere Partikelgröße in der Mischung überwiegt.
Diese Mischung 8 wird einer Auftragseinrichtung 10 zugeführt,
welche trichterförmig ausgebildet ist mit einer Zufuhröffnung
12 und einer Auftragsöffnung 14. Über letztere läßt sich die
Mischung 8 auf einen Träger 16 aufbringen.
Der Träger 16 ist bandförmig und insbesondere als Trägernetz
ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich bei dem Träger 16
um ein Edelstahlnetz, ein versilbertes Nickelnetz oder ein
Titannetz.
Das Aufbringen der Mischung 8 auf den Träger 16 erfolgt in
einem Kalander 18, welcher gegenläufige Walzen 20, 22 mit im
wesentlichen parallelen Drehachsen aufweist. Deren Drehrich
tungen sind dabei in dem Bereich, in dem die Mischung 8 aus
der Auftragsöffnung 14 auf den Träger 16 trifft, im wesentli
chen parallel zu der Fließrichtung der Mischung 8; die
Mischung 8 wird auf den Träger 16 über die bezogen auf die
Walzendrehung tangentiale Zuführung aufgewalzt.
Der Anpreßdruck der Walzen 20, 22 ist bei der Aufwalzung ein
stellbar, insbesondere dadurch, daß der Abstand der Drehach
sen der beiden Walzen 20 und 22 einstellbar ist und/oder die
Drehgeschwindigkeit der Walzen 20, 22 einstellbar ist.
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Walzen 20, 22 beheizbar
sind, um eine thermische Fixierung der Mischung 8 auf dem
Träger 16 zu bewirken.
Über die Zusammensetzung der Mischung 8 und insbesondere über
die Einstellung des Bindemittelgehalts in der Mischung und
des Porenbildnergehalts, über die Einstellung der mittleren
Partikelgröße in der Mischung 8 und über die Einstellung des
Anpreßdruckes läßt sich gezielt eine Trägerstruktur 24 aus
bilden, welche durch die auf den Träger 16 aufgewalzte
Mischung 8 und eben den Träger 16 gebildet ist. Diese Träger
struktur 24 kann dabei auch elektrolytabweisend wirken, wenn
entsprechend ein hydrophobierendes Bindemittel wie PTFE ein
gesetzt wird und der Gehalt dieses hydrophobierenden Binde
mittels in der Mischung entsprechend groß ist.
Die Trägerstruktur 24 läßt sich herstellen ohne Verwendung
eines Kohlegewebes oder Kohlevlieses, so daß das Verfahren
kostengünstig durchführbar ist.
In einem weiteren Schritt wird die Trägerstruktur 24 mit
einer protonenleitenden Membran 26 verbunden.
Zwischen der protonenleitenden Membran 26 und der Träger
struktur 24 wird dabei eine Reaktionsschicht angeordnet, wel
che katalytisch aktiv ist. Diese Reaktionsschicht wird vor
der Verbindung aufgesprüht.
In Fig. 1 ist eine Variante einer Ausführungsform gezeigt,
bei welcher mittels einer Sprühdüse 28 die Reaktionsschicht
auf die Verbindungsseite 30 der Membran 26 zu der Träger
struktur 24 hinweist. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß
die Reaktionsschicht auf die Trägerstruktur 24 aufgesprüht
wird.
Mittels der Sprühdüse 28 wird ein trockenes Pulver auf die
Membran 26 aufgesprüht, um eine dünne Reaktionsschicht zu
bilden. Bei dem Pulver kann es sich beispielsweise um kohle
geträgertes Platin mit Platin als katalytisch aktivem Mate
rial handeln.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß insbesondere gleich
zeitig mit dem Aufbringen der Reaktionsschicht auf die Ver
bindungsseite 30 der Membran 26 eine weitere Reaktionsschicht
auf die der Verbindungsseite 30 gegenüberliegende Seite 32
der Membran 26 aufgebracht wird. Dazu ist beispielsweise eine
Düse 34 vorgesehen. In Fig. 1 ist eine Variante gezeigt, bei
der die Pulverstrahlen der beiden Sprühdüsen 28 und 34 entge
gengerichtet sind und die Membran 26 durch diese Pulverstrah
len hindurchgeführt wird, um eben Reaktionsschichten gleich
zeitig auf den beiden Seiten 30 und 32 der Membran 26 zu bil
den.
Die Verbindung zwischen der Trägerstruktur 24 und der mit den
Reaktionsschichten versehenen Membran 26 erfolgt in einem Ka
lander 36 mit gegenläufigen Walzen 38, 40. Die Walzen 38 und
40 sind insbesondere beheizt, um für eine thermische Fixie
rung der Reaktionsschichten an der Membran und auch für eine
thermische Fixierung der Reaktionsschicht auf der Verbin
dungsseite 30 an der Trägerstruktur 24 zu sorgen.
Aus dem Kalander 36 tritt dann eine Trägerstruktur-Membran-
Verbindung 42 heraus. Diese wird mit einer weiteren Träger
struktur 44 versehen, welche grundsätzlich gleich aufgebaut
ist wie die Trägerstruktur 24, wobei die Seite 46 der Träger
struktur 44 mit aufgewalztem Material der Trägerstruktur-
Membran-Verbindung 42 zu auf dieser angeordnet wird, so daß
eine Trägerseite 48 der Trägerstruktur 44 von der Träger
struktur-Membran-Verbindung 42 abgewandt ist.
Zur Herstellung der Trägerstruktur 44 wird, wie anhand der
Herstellung der Trägerstruktur 24 beschrieben, ein Träger 50
durch einen Kalander 52 geführt, wobei eine Mischung 54, wel
che insbesondere gleich zusammengesetzt ist wie die Mischung
8, über eine Auftragseinrichtung 56 dem Kalander 52 zugeführt
wird.
Es ist insbesondere vorgesehen, daß bei dem Auftrag der Mi
schung 54 im wesentlichen die gleichen Bedingungen herrschen
wie beim Auftrag der Mischung 8 auf den Träger 16, um eben
eine gleiche Ausbildung der Trägerstrukturen 24 und 44 zu er
halten.
Die Trägerstruktur 24 wird dann mittels gegenläufiger Walzen
58, 60 auf die Trägerstruktur-Membran-Verbindung aufgewalzt.
Dadurch erhält man eine Elektroden-Membran-Einheit, die bei
spielsweise in einer Brennstoffzelle einsetzbar ist (PEFC -
Proton Exchange Membrane Fuel Cells).
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, durch
Aufwalzung einer Reaktionsschicht 64 auf einen Träger 66 eine
Gasdiffusionselektrode (GDE) 68 hergestellt.
Zur Herstellung der Reaktionsschicht 64 dient ein katalyti
sches Pulver 70 aus einer Mischung eines elektrischen Mate
rials, z. B. Kohlenstoff, eines Katalysatormaterials, z. B.
Platin, und weiterer Additive. Diese Bestandteile werden in
einer Messermühle zu dem Pulver 70 miteinander vermischt (in
Fig. 2 nicht gezeigt).
Über eine trichterförmige Auftragseinrichtung 72 wird das
Pulver 70 insbesondere mittels Schwerkraftwirkung einem Ka
lander 74 mit einem gegenläufigen Walzenpaar 76, 78 zugeführt
und dort die Reaktionsschicht 64 in einer vorgegebenen Dicke
aufgewalzt. Dieses Verfahren und eine beispielhafte Zusammen
setzung des Pulvers 70 sind in der DE 195 09 749 A1 beschrie
ben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Auf die so hergestellte Gasdiffusionselektrode 68 wird auf
die Reaktionsschicht 64 eine Sperrschicht 80 als Funktions
schicht aufgesprüht. Dazu sind eine oder mehrere Sprühdüsen
82 zum trockenen Aufsprühen eines Pulvermaterials zur Bildung
einer dünnen Sperrschicht vorgesehen.
Bei dem Einsatz von Elektroden insbesondere in elektrolyti
schen Zellen mit flüssigen Elektrolyten wie beispielsweise in
alkalischen Brennstoffzellen, Chlor-Alkali-Elektrolysezellen
oder HCl-Elektrolysezellen besteht grundsätzlich das Problem,
daß der Elektrolyt durchbrechen kann. Die Sperrschicht 80
verhindert solch einen Durchbruch. Dazu ist in das aufzusprü
hende Pulver 84 ein hydrophobierendes Material gemischt, wie
beispielsweise PTFE. Das Trägermaterial des Pulvers 84 ist
ein elektrisch leitendes Material und insbesondere Kohlen
stoff.
Das Pulver 84 wird auf die Gasdiffusionselektrode 68 mit ei
ner Flächendichte aufgebracht, die beispielsweise in der Grö
ßenordnung von 0,6 mg/cm2 liegt. Durch das Aufbringen einer
solchen Sperrschicht haben sich Elektrodenleistungen um 100%
steigern lassen im Vergleich zu einer gleich hergestellten
aber sperrschichtfreien Gasdiffusionselektrode.
Der Träger 66 ist insbesondere als Trägerband oder Trägernetz
ausgebildet. Ein Trägernetz ist beispielsweise aus Edelstahl,
versilbertem Nickel oder Titan hergestellt. Im Falle, daß das
Trägernetz 66 nicht leitend ist, wird mittels einer oder meh
rerer Sprühdüsen 86 noch auf die der Reaktionsschicht 64 ab
gewandte Seite der Gasdiffusionselektrode 68 eine Kontakt
schicht 88 aufgesprüht, welche insbesondere aus einer dem
Pulver 84 entsprechenden Mischung hergestellt wird, das
heißt, aus einer Kohlenstoff-PTFE-Mischung hergestellt wird.
Damit wirkt die Kontaktschicht 88 dann gleichzeitig auch als
Sperrschicht.
Die Sprühdüsen 82 und 86 können so räumlich versetzt zueinan
der angeordnet sein, daß zuerst die Reaktionsschicht 84 auf
gesprüht wird und dann anschließend auf der Gegenseite der
aufgewalzten Gasdiffusionselektroden 68 die Kontaktschicht
88. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die beiden Schich
ten 84 und 88 gleichzeitig aufgesprüht werden, beispielsweise
indem die beiden Sprühdüsen 82 und 86 gegenüberliegend ange
ordnet sind.
Die Gasdiffusionselektrode 90 mit aufgesprühter Sperrschicht
wird einem gegenläufigen Walzenpaar 92, 94 zugeführt, wobei
die Walzen insbesondere beheizt sind, um für eine thermische
Fixierung de Sperrschicht 80 (und gegebenenfalls der Kontakt
schicht 88) an der Gasdiffusionselektrode zu sorgen.
Es kann in einem weiteren Schritt vorgesehen sein, daß zur
Herstellung einer Verbundeinheit aus der Gasdiffusionselek
trode 90 und einem Festelektrolyt, beispielsweise für eine
Brennstoffzelle, in dem Walzenpaar 92, 94 eine Membran 96 zu
geführt wird und dort auf die Gasdiffusionselektrode 90 und
zwar auf deren Sperrschicht 80 aufgewalzt wird. Die Herstel
lung solch einer Verbundeinheit ist in der DE 195 09 749 A1
beschrieben, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird eine
erste Schicht aufgewalzt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird dabei die Trägerstruktur 24 gebildet und beim zweiten
Ausführungsbeispiel die Gasdiffusionselektrode mit der Reak
tionsschicht 64 als erster Schicht. Danach wird eine Elektro
denverbundeinheit oder eine Elektrode mit mindestens einer
weiteren aufgesprühten Funktionsschicht versehen. Durch die
erfindungsgemäße Kombination von Aufwalzen und Aufsprühen von
Schichten kann eine Funktionentrennung der Schichten statt
finden, wobei die Funktion der Schicht selber in dem Auf
bringverfahren berücksichtigt wird.
Es brauchen dann keine Halbzeuge vorgesehen werden wie
Backings, Sperrfolien, zweiten Elektroden oder dergleichen.
Diese Halbzeuge sind zum Teil sehr teuer (wie Kohlegewebe
oder Kohlevliese oder auch PTFE-Gewebe).
Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich eine mehr
schichtige Elektrode oder mehrschichtige Elektrodenverbund
einheit herstellen, bei der mittels des Herstellungsverfah
rens sich die einzelnen Schichten in ihrer Funktionsweise
optimieren lassen.
Bei einer erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode, welche in
Fig. 3 gezeigt ist und die insbesondere mit einem Verfahren
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hergestellt ist,
ist auf einem Träger 98, beispielsweise einem Edelstahlnetz,
versilberten Nickelnetz oder Titannetz eine Reaktionsschicht
100 angeordnet, welche beispielsweise aufgewalzt wurde. Die
Reaktionsschicht ist aus einer Mischung eines elektrisch lei
tenden Materials, z. B. Kohlenstoff, eines Katalysatormate
rials, z. B. Platin, und eventuellen weiteren Additiven herge
stellt.
Auf der Reaktionsschicht 100 ist eine dünne Sperrschicht 102
angeordnet, welche aufgesprüht wurde. Diese Sperrschicht
dient zur Verhinderung eines Elektrolytdurchbruchs bei der
Verwendung der Elektrode in einer elektrolytischen Zelle. Das
Material der Sperrschicht 102 ist dabei an den elektrochemi
schen Reaktionen an der Elektrode nicht beteiligt. Dem mit
tels eines Pulver aufgesprühtem Materials zur Bildung der
Sperrschicht 102 ist ein hydrophobierender Werkstoff wie PTFE
zugesetzt, um eben die Sperrwirkung zu erzielen. Um die Leit
fähigkeit zu gewährleisten, ist das aufgesprühte Pulver eine
Mischung eines elektrisch leitenden Materials, z. B. Kohlen
stoff, und eben dieses hydrophobierenden Materials. Die Flä
chendichte der Sperrschicht liegt dabei im Bereich zwischen
ca. 0,3 mg/cm2 und 1 mg/cm2 und insbesondere bei ca.
0,6 mg/cm2.
Durch eine derart hergestellte Elektrode haben sich um 100%
verbesserte Elektrodenleistungen gegenüber einer nicht mit
einer aufgesprühten Sperrschicht versehene Elektroden erhal
ten lassen.
Claims (46)
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Elek
trode oder Elektrodenverbundeinheit, bei dem eine erste
Schicht auf einen Träger aufgewalzt wird und mindestens
eine weitere Funktionsschicht durch Aufsprühung eines
Pulvers hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pulver trocken aufgesprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufwalzung mittels einer oder mehrerer
beheizter Walzen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Trägernetz
ausgebildet ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem
metallisch leitenden Material hergestellt ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Edelstahl
hergestellt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger aus versilbertem Nickel
hergestellt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger aus Titan hergestellt
ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger einen elektrisch nicht
leitenden Werkstoff umfaßt, auf welchen eine leitende
Kontaktschicht aufgebracht wird oder wurde.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aufgesprühte Funktions
schicht eine Reaktionsschicht ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reaktionsschicht durch Aufsprühen eines kohlegeträ
gerten Katalysatormaterials hergestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysatormaterial Platin eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aufgesprühte Funktions
schicht eine Sperrschicht ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Sperrschicht ein Gemisch aus Kohlen
stoff und einem hydrophobierenden Material verwendet
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
als hydrophobierendes Material PTFE verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht eine Flächendichte
im Bereich zwischen 0,3 mg/cm2 und 1 mg/cm2 aufweist.
17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerstruktur durch
Aufwalzen von Kohlepulver auf einem Träger hergestellt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kohlepulver mit einem Bindemittel vermischt aufge
walzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
als Bindemittel ein hydrophobierendes Material verwendet
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß als Bindemittel PTFE verwendet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß dem aufzuwalzenden Material ein
Porenbildner zugemischt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des aufzuwalzen
den Materials und/oder die Partikelgröße darin und/oder
ein Anpreßdruck beim Aufwalzen eingestellt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerstruktur mit einer Membran
verbunden wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Trägerstruktur und/oder auf die Membran vor de
ren Verbindung eine Funktionsschicht aufgesprüht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Verbindung zwischen Trägerstruktur und Membran
auf eine Verbindungsseite der Membran und eine gegen
überliegende Seite eine Funktionsschicht aufgesprüht
wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Aufsprühung gleichzeitig erfolgt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht eine Reaktions
schicht ist.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Trägerstruk
tur und Membran durch Aufwalzung erfolgt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Trägerstruktur-Membran-
Verbindung eine weitere Trägerstruktur verbunden wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Trägerstruktur aufgewalzt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeich
net, daß die weitere Trägerstruktur im wesentlichen
gleich aufgebaut ist wie die Trägerstruktur, welche
zuerst mit der Matrix verbunden wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Trägerstruktur im
wesentlichen auf die gleiche Weise hergestellt wird wie
die Trägerstruktur, welche zuerst mit der Membran ver
bunden wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Elektroden-Membran-Einheit für
eine Brennstoffzelle gebildet wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schicht eine aufgewalzte
Reaktionsschicht ist.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die aufgewalzte Reaktionsschicht eine Sperrschicht
aufgesprüht wird.
36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeich
net, daß eine Kontaktschicht auf einen elektrisch nicht
leitenden Träger aufgesprüht wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Kontaktschicht im wesentlichen das gleiche
Material wie für die Sperrschicht verwendet wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht und die Kontakt
schicht gleichzeitig aufgesprüht werden.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Membran auf einer äußeren Funk
tionsschicht angeordnet wird.
40. Verwendung einer gemäß dem Verfahren nach einem der An
sprüche 23 bis 32 hergestellten Elektrodenverbundeinheit
in einer Brennstoffzelle.
41. Verwendung einer gemäß den Verfahren nach einem der An
sprüche 1 bis 22 oder 34 bis 39 hergestellten Elektrode
als Gasdiffusionselektrode.
42. Verwendung einer gemäß den Verfahren nach einem der An
sprüche 1 bis 22 oder 34 bis 39 hergestellten Elektrode
als Sauerstoffverzehrelektrode.
43. Elektrode, welche eine katalytisch aktive Reaktions
schicht (100) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Reaktionsschicht (100) eine mittels eines aufge
sprühten Pulvers hergestellte Sperrschicht (102) ange
ordnet ist.
44. Elektrode nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrschicht (102) durch eine Mischung von Kohlen
stoff und einem hydrophobierenden Material gebildet ist.
45. Elektrode nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
das hydrophobierende Material PTFE ist.
46. Elektrode nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (102) eine
Flächendichte im Bereich zwischen 0,4 mg/cm2 und
0,8 mg/cm2 aufweist.
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