DE10111907A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Entwertung von Blattgut - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Entwertung von BlattgutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren zur Entwertung, insbesondere Zerstörung, von Blattgut, insbesondere Banknoten. Die Vorrichtung umfaßt mindestens eine Entwertungseinrichtung (2), welcher das zu entwertende Blattgut (1) zugeführt wird, in welcher das zugeführte Blattgut (1) entwertet, insbesondere zerstört wird, und aus welcher das entwertete Blattgut (11) austritt. Außerdem umfaßt die Vorrichtung mindestens eine Kontrolleinrichtung (7) zur Überwachung des aus der Entwertungseinrichtung (2) austretenden oder ausgetretenen Blattguts (11). DOLLAR A Zur Verbesserung der Überwachung der Entwertung von Blattgut, insbesondere in Hinblick auf Störungen, ist mindestens eine Überwachungseinrichtung (6a, 6b) vorgesehen, mit welcher das zugeführte Blattgut (1) überwacht wird. Das zugeführte Blattgut (1) wird mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blattgut (11) in einer Auswerteeinrichtung (9) verglichen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwertung, insbesondere Zer
störung, von Blattgut, insbesondere Banknoten, mit mindestens einer Ent
wertungseinrichtung, welcher das zu entwertende Blattgut zugeführt wird,
in welcher das zugeführte Blattgut entwertet, insbesondere zerstört wird,
und aus welcher das entwertete Blattgut austritt, und mit mindestens einer
Kontrolleinrichtung zur Überwachung des aus der Entwertungseinrichtung
austretenden oder ausgetretenen Blattguts. Die Erfindung betrifft darüber
hinaus ein entsprechendes Verfahren zur Entwertung, insbesondere Zerstö
rung, von Blattgut.
Gattungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren werden insbesondere in
Banknotenbearbeitungssystemen eingesetzt, in welchen eine maschinelle
Prüfung, Sortierung und gegebenenfalls Zerstörung von Banknoten erfolgt.
Banknoten werden hierbei einzeln von einem Stapel abgezogen, nach unter
schiedlichen Kriterien auf Echtheit und/oder Zustand, insbesondere Ver
schmutzung, Lappigkeit oder Beschädigungen, geprüft, abhängig vom Er
gebnis dieser Prüfung bestimmten Sortierklassen zugeordnet und schließlich
über ein Transportsystem entsprechenden Ausgabeeinrichtungen zugeführt.
Beschädigte oder stark verschmutzte Banknoten, die für einen weiteren
Umlauf unbrauchbar sind, werden einer entsprechenden Einrichtung zur
Zerstörung zugeführt.
Die europäische Patentschrift EP 0 374 481 B1 offenbart ein Banknotenbear
beitungssystem, bei welchem das eine Schneideinrichtung verlassende ge
schnittene Blattgut unmittelbar hinter der Schneideinrichtung sensorisch,
beispielsweise mit einem optischen Sensor, einem Ultraschallsensor oder
einem Sensor auf der Basis piezoelektrischer Materialien, erfaßt wird. Zur
Verbesserung der Zuverlässigkeit der Überwachung können die Sensorsignale
mit dem Signal einer vor der Schneideinrichtung angeordneten Licht
schranke korreliert werden.
Die Zuverlässigkeit der Zerstörung von Banknoten in solchen Systemen
stößt jedoch an Grenzen, wenn Transportstörungen, z. B. gestaute oder sich
überlappende Banknoten, Störungen bei der Zerstörung der Banknoten oder
Störungen der Energieversorgung, z. B. durch Stromausfall, auftreten. In
diesen Fällen kann unter Umständen nicht mehr zweifelsfrei nachvollzogen
werden, welche oder wie viele Banknoten tatsächlich zur Schneideinrichtung
weitergeleitet und dort ordnungsgemäß zerstört wurden. In Fällen, in denen
Störungen, wie z. B. Banknotenstaus, durch manuelle Eingriffe des Bedien
personals behoben werden müssen, kann eine unberechtigte Entnahme von
z. B. im Zuführbereich der Schneideinrichtung befindlichen und noch unver
sehrten oder nicht ordnungsgemäß zerstörten Banknoten nicht immer zu
verlässig nachgewiesen werden.
Insbesondere in Fällen, in welchen in einem Bearbeitungssystem gleichzeitig
mehrere verschiedene Stückelungen, d. h. Werte von Banknoten, bearbeitet
und ggf. zerstört werden, ist nicht nur eine sichere Zählung, sondern auch
eine sichere Zuordnung der zerstörten Banknoten einer Stückelung notwen
dig, um eine korrekte Abrechnung der zerstörten Werte sicherzustellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzuge
ben, welche eine verbesserte Überwachung der Entwertung von Blattgut,
insbesondere im Hinblick auf Störungen, erlauben.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und das Verfahren gemäß An
spruch 1 bzw. 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den je
weils davon abhängigen Unteransprüchen.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, mindestens eine Überwachungs
einrichtung zur Überwachung des der Entwertungseinrichtung zugeführten
Blattguts vorzusehen. Das überwachte, zugeführte Blattgut wird in minde
stens einer Auswerteeinrichtung mit dem austretenden bzw. ausgetretenen
Blattgut verglichen. Bei diesem Vergleich wird insbesondere überprüft, ob
das mit der Kontrolleinrichtung erfaßte, aus der Entwertungseinrichtung
austretende Blattgut mit den Erwartungen identisch ist, welche aus der
Überwachung des zugeführten Blattguts abgeleitet werden. Beispielsweise
ist für ein zugeführtes Blatt mit großer Fläche eine größere Menge an austre
tendem, zerstörtem Blattgut zu erwarten als für ein Blatt mit kleinerer Flä
che.
Die Überwachungseinrichtung ist bevorzugt in einem Zuführbereich vor der
Entwertungseinrichtung angeordnet, in welchem das z. B. in einem Bankno
tenbearbeitungssystem geprüfte und für die Entwertung bestimmte Blattgut
der Entwertungseinrichtung zugeführt wird, und ist insbesondere zur Ver
folgung der Position der im Zuführbereich befindlichen und der Entwer
tungseinrichtung zugeführten Blätter und/oder zur Erfassung spezifischer
Eigenschaften der zugeführten Blätter, z. B. Druckbild, Stückelung, Länge,
Breite oder Mehrfachabzüge, ausgebildet.
Die Kontrolleinrichtung zur Überwachung des austretenden bzw. ausgetre
tenen Blattguts ist bevorzugt in einem Ausgangsbereich nach der Entwer
tungseinrichtung angeordnet, in welchem das entwertete Blattgut aus der
Entwertungseinrichtung austritt.
Durch die Überwachung des zugeführten Blattguts, insbesondere durch Ver
folgung der zu entwertenden Blätter und/oder Erfassung deren spezifischer
Eigenschaften, können die zugeführten Blätter mit höherer Genauigkeit er
faßt werden als dies mit der aus dem Stand der Technik bekannten Verwen
dung einer Lichtschranke im Zuführbereich möglich ist. Der Vergleich des in
dieser Weise überwachten zugeführten Blattguts mit dem austretenden
Blattgut erlaubt daher eine zuverlässigere und genauere Überwachung des
Entwertungsvorgangs. Insbesondere können mit der Erfindung Störungen,
wie z. B. Staus oder Mehrfachabzüge, im Zuführbereich einfacher und we
sentlich genauer rekonstruiert werden.
Unter Entwertung im Sinne der Erfindung ist jede Art von Entwertung zu
verstehen, welche durch eine entsprechende Markierung des Blattguts, z. B.
durch Aufstempeln, oder eine teilweise, z. B. durch Lochen, oder vollständi
ge Zerstörung, z. B. durch Schreddern, des Blattguts erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Bei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Überwachung der Zerstörung von Banknoten;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 3 eine Darstellung eines Vergleichs der zugeführten Banknoten
mit den aus der Entwertungseinrichtung austretenden Bankno
ten bei einem ungestörten Banknotentransport;
Fig. 4 eine Darstellung eines Vergleichs der zugeführten Banknoten
mit den aus der Entwertungseinrichtung austretenden Bankno
ten bei gestörtem Banknotentransport; und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer aus
mehreren Sensoreinrichtungen bestehenden Überwachungsein
richtung.
Fig. 1 zeigt im rechten Bildteil eine Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zur Überwachung der Zerstörung von Banknoten. Eine zu
zerstörende Banknote 1 wird im Zuführbereich 3 mittels eines aus Transpor
triemen 13 und Transportrollen 15 bestehenden Transportsystems in Trans
portrichtung 14 einer Entwertungseinrichtung 2 zugeführt. Im gezeigten Bei
spiel ist die Entwertungseinrichtung 2 ein Schredder, in welchem die zu zer
störenden Banknoten 1 bei ihrem Durchlauf zwischen rotierenden Messer
walzen 12 zerhäckselt werden. Das zerstörte Blattgut 11 verläßt die Entwer
tungseinrichtung 2 im Ausgangsbereich 4 in Form von kleinen Schnipseln.
Als Überwachungseinrichtungen sind Bilderfassungseinrichtungen 6a und
6b, insbesondere Kameras, im Zuführbereich 3 angeordnet, welche jeweils
Bilder der Vorder- und Rückseite von im Zuführbereich 3 zur Entwertungs
einrichtung 2 transportierten Banknoten 1 aufnehmen. Bevorzugterweise
sind die Bilderfassungseinrichtungen 6a und 6b zur kontinuierlichen Auf
zeichnung von Bildern des gesamten im Zuführbereich 3 stattfindenden
Transportvorgangs einschließlich der zu zerstörenden Banknoten 1 ausge
legt. Zusätzlich zu den Bilderfassungseinrichtungen 6a und 6b ist im Zu
führbereich 3 eine Lichtschranke 8 angeordnet, welche Informationen über
das Vorhandensein von Banknoten 1 im Zuführbereich 3 erzeugt.
Im Ausgangsbereich 4 ist eine Kontrolleinrichtung zur Überwachung des
Ergebnisses der Zerstörung der Banknoten 1 angeordnet. Bei der Kontroll
einrichtung kann es sich beispielsweise um einen akustischen, optischen
oder piezoelektrischen Sensor oder um eine zweite Bilderfassungseinrich
tung 7, insbesondere eine Kamera, zur Erfassung von Bildern handeln. Die
Signale des Sensors bzw. die Bilder der zweiten Bilderfassungseinrichtung 7
werden einer Auswerteeinrichtung 9 zugeführt und dort ausgewertet
und/oder gespeichert. Bevorzugterweise wird hierbei aus den Sensorsigna
len bzw. Bildern der Kontrolleinrichtung der Massenstrom oder Volumen
strom der aus der Entwertungseinrichtung 2 austretenden zerstörten Bank
noten 11 ermittelt. Prinzipiell kann aus den Sensorsignalen und/oder den
erfaßten Bildern auch der prozentuale Zerstörungsgrad einer Banknote 1
und/oder die mittlere Schnipselgröße der ausgetretenen bzw. austretenden
geschredderten Banknote 11 ermittelt werden.
Die von der Lichtschranke 8 erzeugten Informationen werden zusammen
mit den von den Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b und 7 erfaßten Bildern
der Vorgänge im Zuführ- und Ausgangsbereich 3 bzw. 4 einer Auswerteein
richtung 9 zugeführt. In der Auswerteeinrichtung 9 können Daten der erfaß
ten Bilder zusammen mit den von der Lichtschranke 8 erfaßten Informatio
nen gespeichert werden. Im Bedarfsfall, insbesondere bei Auftreten einer
Störung im Zuführbereich 3 und/oder im Ausgangsbereich 4, können dann
die abgespeicherten Daten und Informationen miteinander verglichen wer
den, indem der zeitliche Verlauf der gespeicherten Informationen der Licht
schranke 8 mit dem aufgezeichneten zeitlichen Verlauf der erfaßten Bilder in
Beziehung zueinander gesetzt wird. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer
graphischen Darstellung der Daten und Informationen erfolgen. Aus dieser
Korrelation kann dann, entweder mittels einer intelligenten Software in der
Auswerteeinrichtung 9 oder durch Analyse von geschultem Bedienpersonal,
die Art sowie der Verlauf der vorliegenden Störung ermittelt bzw. rekon
struiert werden. Insbesondere läßt sich hierbei mit hoher Zuverlässigkeit
ermitteln, welche der zu zerstörenden Banknoten 1 die Entwertungseinrich
tung 2 tatsächlich passiert haben und diese als Schnipsel 11 im Ausgangsbe
reich 4 verlassen haben.
Im linken Teil der Fig. 1 ist eine Seitenansicht des im rechten Teil der Fig. 1
gezeigten Verlaufs einer Banknote 1 dargestellt. Die Banknote 1 wird im Zu
führbereich 3 mittels eines hier nur durch die Transportriemen 13 angedeu
teten Transportsystems zur Entwertungseinrichtung 2 befördert und dort
zerstört. Im Ausgangsbereich 4 verläßt das zerstörte Blattgut 11 in Form von
klein gehäckselten Schnipseln die Entwertungseinrichtung 2. Die gestrichel
ten Linien im Bereich der Banknote 1 sowie im Ausgangsbereich 4 geben je
weils die ungefähre Lage der ersten und zweiten Bilderfassungseinrichtun
gen 6a und 6b bzw. 7 an.
Die Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b und 7 sind in der dargestellten Aus
führungsform als Zeilenkameras ausgebildet. Hierbei wird sequentiell, d. h.
in aufeinanderfolgenden regelmäßigen Zeitintervallen, ein zeilenförmiger
Ausschnitt des die Kamera passierenden Objekts, hier der Banknote 1 bzw.
der Schnipsel 11, aufgenommen und anschließend zu einem vollständigen
und kontinuierlichen Bildablauf, d. h. zu einem Film, zusammengefügt. Die
gestrichelten Linien im Bereich der Banknote 1 bzw. der Schnipsel 11 deuten
die ungefähre Lage des zeilenförmigen Ausschnitts an.
Alternativ können die Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b und 7 zur Erfas
sung von zweidimensionalen Bildern mit horizontaler und vertikaler Aus
dehnung ausgelegt sein. In diesem Fall geben die gestrichelten Linien die
ungefähre Bildmitte des erfaßten Bildes an.
Fig. 2 zeigt im rechten Teil eine Ausführungsform der Erfindung, in welcher
die Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b und 7, insbesondere Kameras, zur
Erfassung von zweidimensionalen Bildern ausgelegt sind. Gegenüber dem in
Fig. 1 beschriebenen Beispiel mit einer Überwachung durch Zeilenkameras
und entsprechender Auswertung hat diese Ausführungsform den Vorteil,
daß Ereignisse des gesamten, jeweils aufgenommenen Bildausschnitts 18a,
18b bzw. 19 erfaßt werden. Hierfür besonders geeignete Kameras haben eine
Bildfrequenz von mehr als etwa 100 Bildern pro Sekunde. Die aufgenomme
nen Bildausschnitte 18a, 18b und 19 sind vorzugsweise so gewählt, daß auch
der Bereich unmittelbar vor und/oder nach der Entwertungseinrichtung 2
erfaßt wird. Anhand der aufgezeichneten Daten kann der Verlauf des Ent
wertungsvorgangs auch bei Transportstörungen in unmittelbarer Nähe zur
Entwertungseinrichtung 2, z. B. aufgrund von aufgerollten oder verzögerten
Banknoten, analysiert werden.
Wie im bereits in Fig. 1 beschriebenen Beispiel werden auch in dieser Aus
führungsform die von der Lichtschranke 8 erzeugten Informationen zusam
men mit den von den Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b und 7 erfaßten Bil
dern einer Auswerteeinrichtung (nicht dargestellt), z. B. ein Rechnersystem,
zugeführt und dort ggf. gespeichert.
Die Daten der Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b bzw. 7 in den Fig. 1
und 2 können permanent unter Beifügung einer Zeitinformation, z. B. Takt
signale oder davon abgeleitete Zeitwerte, aufgezeichnet werden. Die Auf
zeichnung erfolgt z. B. mittels Videoaufzeichnung auf Band oder einer Spei
cherung auf einem digitalen Datenträger, wie z. B. einer Festplatte des Rech
nersystems. Zur Analyse einer Störung kann dann mit Hilfe der gespeicher
ten Zeitinformationen auf die Daten in unmittelbarer zeitlicher Umgebung
des Störfalls zugegriffen werden. Alternativ ist es möglich, die Daten zu
nächst in einem flüchtigen Speicher des Rechnersystems zu speichern und
nur die Daten in zeitlicher Umgebung einer Störung für spätere Analysen
permanent auf Band oder einem digitalen Datenträger zu speichern.
Zusätzlich oder alternativ zu den Zeitinformationen können die Daten der
Bilderfassungseinrichtungen 6a, 6b bzw. 7 zusammen mit Zählerstandsin
formationen aufgezeichnet werden. Im Störfall kann dann anhand der abge
speicherten Zählerstandsinformationen auf die zu einem gegebenen Zähler
stand gehörenden Daten zugegriffen werden. Die Zählerstandsinformatio
nen werden z. B. mittels einer Zähleinrichtung (nicht dargestellt), welche die
der Entwertungseinrichtung 2 zugeführten Banknoten 1 zählt, erzeugt.
Prinzipiell ist es auch möglich, die aufgezeichneten Daten der Bilderfas
sungseinrichtungen 6a, 6b bzw. 7 nach den Daten bzw. dem Bild einer ge
suchten Banknote 1 zu durchsuchen. Die gesuchte Banknote und/oder wei
tere Banknoten in zeitlicher Umgebung der gesuchten Banknote kann bzw.
können dann auf ihrem Weg zur Entwertungseinrichtung verfolgt werden.
Im linken Teil der Fig. 2 ist analog zu dem in Fig. 1 erläuterten Beispiel eine
Seitenansicht des im rechten Teil der Fig. 2 gezeigten Verlaufs einer Bankno
te 1 dargestellt. Die gestrichelten Linien im Bereich der zugeführten bzw.
austretenden Banknote 1 bzw. 11 geben jeweils die mittlere Lage der Bild
ausschnitte 18a und 18b bzw. 19 der ersten bzw. zweiten Bilderfassungsein
richtungen 6a und 6b bzw. 7 an.
Fig. 3 zeigt einen Vergleich der zugeführten Banknoten 1 mit den aus der
Entwertungseinrichtung austretenden Banknoten 11 bei einem ungestörten
Banknotentransport. In diesem Beispiel sind die von den Bilderfassungseinrichtungen
6a, 6b und 7 erfaßten Bilder 22, 23 bzw. 24 der zu zerstörenden
bzw. zerstörten Banknoten 1 bzw. 11 zusammen mit dem Verlauf des Signals
21 der Lichtschranke 8 über der Zeit t aufgetragen. In dieser schematischen
Darstellung wurden die realen Laufzeitunterschiede zwischen den Positio
nen der Banknoten 1 im Bereich der Lichtschranke 8, der ersten Bilderfas
sungseinrichtungen 6a und 6b und zweiten Bilderfassungseinrichtungen 7
eliminiert, so daß Ereignisse, welche zu einer Banknote 1 gehören, jeweils
direkt untereinander liegen. In dieser Darstellung ist der Vergleich der Daten
und damit die Analyse oder Rekonstruktion von Störungen im gesamten
Entwertungsprozeß besonders einfach, sicher und übersichtlich durchführ
bar.
Durch Vergleich des Lichtschrankensignals 21 mit den von den beiden Ka
meras 6a und 6b aufgenommenen Bildern 22 bzw. 23 der zu zerstörenden
Banknoten 1 sowie den mit der Kamera 7 aufgenommenen Bildern 24 der
zerstörten Banknoten 11 ist leicht erkennbar, daß der Entwertungsvorgang
bei allen zu zerstörenden Banknoten 1 mit den Werten 10, 5 und 20 ord
nungsgemäß verlaufen ist. Dies ist zum einen daran zu erkennen, daß es sich
bei den mit den Kameras 6a und 6b befaßten Bildern jeweils um die Vorder-
bzw. Rückseite nur einer Banknote mit dem Wert 10, 5 bzw. 20 handelt. Zum
anderen ist die zeitliche Länge der bei den jeweiligen Banknoten 1 erzeugten
Lichtschrankensignale 21 offensichtlich mit der in den Bildern 22 und 23 er
faßten räumlichen Länge der einzelnen Banknoten 1 korreliert. Auch die von
der Kamera 7 aufgenommenen Bilder 24 der zerstörten Banknoten 11 stim
men mit der jeweils zu erwartenden Menge der von der Entwertungseinrich
tung erzeugten Schnipsel überein, da Banknoten 1 mit einer großen Fläche,
wie z. B. die Banknote mit dem Wert 20, eine größere Schnipselmenge im
Ausgangsbereich 4 der Entwertungseinrichtung 2 zur Folge haben als Bank
noten 1 mit kleiner Fläche, wie z. B. die Banknote mit dem Wert 5.
Fig. 4 zeigt den Vergleich der zugeführten Banknoten 1 mit den aus der
Entwertungseinrichtung austretenden Banknoten 11 bei einem gestörten
Banknotentransport. Im gewählten Beispiel wurde die Banknote mit dem
Wert 5 kurzzeitig verzögert und erst zusammen mit der Banknote mit dem
Wert 20 weitertransportiert. Sie durchläuft daher zusammen mit dieser die
Lichtschranke 8 sowie die Kameras 6a und 5b im Zuführbereich 3. Beim Pas
sieren der Lichtschranke 8 wird daher ein entsprechend verlängertes Licht
schrankensignal 21 erfaßt. Aus den mit den Bilderfassungseinrichtungen 6a
und 6b aufgenommenen Bildern 23 bzw. 22 kann dann bei einem Störfall
leicht erkannt werden, daß dieses relativ lange Lichtschrankensignal 21 mit
zwei sich teilweise überlappenden Banknoten zu erklären ist. Gleichzeitig
kann die Stückelung, d. h. der Wert, der an der Störung beteiligten Bankno
ten erkannt werden.
Um eine ordnungsgemäße Zerstörung beider Banknoten zu überprüfen,
werden die von der Bilderfassungseinrichtung 7 erfaßten Bilder 24 im Aus
gangsbereich 4 der Zerstörungseinrichtung 2 herangezogen. Wie im Schema
zu erkennen ist, stimmt die in dem entsprechenden Zeitbereich mittels der
aufgezeichneten Bilder 24 erfaßte Schnipselmenge 11 mit den aus der Länge
der beiden sich teilweise überlappenden Banknoten überein, so daß von ei
ner ordnungsgemäßen Zerstörung beider Banknoten 1 ausgegangen werden
kann. Die nachfolgend verarbeitete Banknote mit dem Wert 10 zeigt schließ
lich wieder den für einzelne Banknoten zu erwartenden Entwertungsverlauf,
welcher bereits in Fig. 3 näher erläutert wurde. Aus einer alleinigen Bewer
tung des Lichtschrankensignals 21 könnte das Geschehen nicht mehr eindeu
tig rekonstruiert werden, insbesondere wenn die Banknote 1 mit dem Wert 5
so verzögert worden wäre, daß sie vollständig durch die Banknote 1 mit
dem Wert 20 überdeckt worden wäre. Ohne die entsprechenden Bilddaten
wäre dann nicht zu erkennen, ob die Banknote 1 mit dem Wert 5 vor der
Lichtschranke 8 angehalten oder entnommen wurde, oder ob sie zusammen
mit der Banknote 1 mit dem Wert 20 zerstört wurde
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Zufuhr von
Banknoten 1 zur Entwertungseinrichtung 2 entlang eines Transportwegs 17
erfolgt, wie im Beispiel in Fig. 1, mittels eines Transportsystems aus Trans
portriemen 13 und Transportrollen 15. Im Zuführbereich 3 sind entlang des
Transportwegs 17 mehrere Sensoreinrichtungen 16 angeordnet, welche die
Position einer zu zerstörenden Banknote 1 auf dem Transportweg 17 erfas
sen. Zur besseren Anschaulichkeit wurde lediglich eines der neun Sensor
paare mit einem Bezugszeichen 16 ersehen. Insbesondere sind die Sensorein
richtungen 16 zur Verfolgung der Position der den Transportweg 17 durch
laufenden Banknoten 1 ausgelegt. Die Sensoreinrichtungen 16 können hier
bei möglichst dicht hintereinander angeordnet sein, um eine hohe Ortsauflö
sung zu erhalten und die jeweils aktuelle Position einer Banknote 1 auf dem
Transportweg 17 zu jedem Zeitpunkt möglichst genau lokalisieren zu kön
nen.
Als Sensoreinrichtungen 16 zur Verfolgung der Banknoten 1 werden bei
spielsweise Transmissionssensoren eingesetzt, mit welchen die Lichtdurch
lässigkeit der Banknoten 1 erfaßt werden kann. Aus der gemessenen Licht
durchlässigkeit kann dann z. B. ermittelt werden, um welche Art oder wel
chen Wert der Banknote es sich handelt oder ob ggf. ein Mehrfachabzug
vorliegt. Alternativ können als Sensoreinrichtungen 16 auch einfache Licht
schranken eingesetzt werden, um die Position der Vorder- und Hinterkanten
der Banknoten 1 zu erfassen.
Darüber hinaus kann mindestens eine der Sensoreinrichtungen 16 zur Erfas
sung mindestens einer spezifischen Eigenschaft, z. B. Stückelung, Druckbild,
Dimension oder Mehrfachabzüge, des Blattguts 1 ausgebildet sein. Dies hat
den Vorteil, daß zusätzlich zur Position der zugeführten Banknoten 1 über
wacht werden kann, wieviele und insbesondere welche Banknoten 1 zuge
führt werden. Beispielsweise kann eine Sensoreinrichtung 16 als einfacher
Druckbilddetektor ausgebildet sein, welcher lediglich überprüft, ob die zur
Entwertungseinrichtung 2 transportierten Blätter ein Druckbild aufweisen
oder nicht. Hierdurch kann ein unberechtigtes Einschleusen von unbedruck
ten Zuschnitten leicht erkannt werden.
Im Ausgangsbereich 4 der Entwertungseinrichtung 2 ist eine Kontrollein
richtung 7, insbesondere eine Kamera, vorgesehen, mit welcher die aus der
Entwertungseinrichtung 2 austretenden zerstörten Banknoten 11 erfaßt wer
den. Die Kontrolleinrichtung 7 und die Ausgänge der Sensoreinrichtun
gen 16 sind mit der Auswerteeinheit 9 verbunden. Aus Gründen der An
schaulichkeit wurden lediglich die Verbindungen der beiden äußeren Sen
soreinrichtungen 16 zur Auswerteeinheit 9 vollständig dargestellt. Zur Ver
einfachung sind die Verbindungen der Ausgänge aller anderen Sensorein
richtungen 16 zur Auswerteeinrichtung 9 durch eine gestrichelte Linie ange
deutet.
In der Auswerteeinrichtung 9 wird die mit den Sensoreinrichtungen 16
überwachte Zufuhr von Banknoten 1 und die mit der Kontrolleinrichtung 7
überwachten Banknoten 11 verglichen. Die Korrelation der Signale der Sen
soreinrichtungen 16 mit den Bildern der Kontrolleinrichtung 7 erfolgt hierbei
in Analogie zu den in den Fig. 3 und 4 beschriebenen Beispielen.
Spezielle Bilderkennungsverfahren in der Auswerteeinrichtung 9 ermögli
chen auf Basis der Signale der Bilderfassungseinrichtung 7 zusätzliche
Überwachungsfunktionen. Allgemein wird davon ausgegangen, daß eine
zerstörte Banknote 1 nicht mehr aus den Schnipseln 11 rekonstruiert werden
kann, wenn die Schnipsel 11 eine bestimmte maximale Größe entsprechend
den konstruktiven Auslegungen der Entwertungseinrichtung 2 nicht über
schreiten. Jedoch kann ein mechanischer Defekt der Entwertungseinrich
tung 2, z. B. durch Abbrechen oder Verschleiß von Schnittelementen, eine
allgemeine oder lokale begrenzte Erhöhung der Schnipselgröße verursachen.
Durch eine Berechnung der durchschnittlichen und maximalen Größe der
Schnipsel 11 in der Auswerteeinrichtung 9 kann eine Fehlfunktion der Ent
wertungseinrichtung 2 sofort beim Auftreten erkannt werden und die Bank
notenbearbeitung mit einer entsprechenden Fehlermeldung angehalten wer
den.
Eine weitere Auswertemöglichkeit besteht darin, die Fläche der ursprüngli
chen Banknote 1 mit der Anzahl und den Abmessungen der Schnipsel 11 zu
vergleichen und damit zu überprüfen, ob die Banknote 1 vollständig zerstört
wurde. Diese Berechnung erfolgt näherungsweise durch die Ermittlung der
Gesamtfläche der Schnipsel 11, die zur Fläche der Banknote 1 in einer pro
portionalen Beziehung steht. Unter Berücksichtigung der bekannten Dicke
der Banknote 1 kann auf dieser Basis auch ein Volumenstrom der Schnipsel
11 ermittelt werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kontrolleinrichtung 7 am
Ausgang der Entwertungseinrichtung 2 den Massenstrom der Schnipsel 11
erfassen. Diese Messung kann z. B. auf Basis einer Meßvorrichtung nach dem
Coriolis-Prinzip durchgeführt werden. Durch einen Vergleich der Erwar
tungswerte aufgrund der zugeführten Masse der Banknoten 1 und des ge
messenen Massenstroms der Schnipsel 11 kann überprüft werden, ob die
Banknoten 1 vollständig und zum erwarteten Zeitpunkt zerstört wurden.
Claims (28)
1. Vorrichtung zur Entwertung, insbesondere Zerstörung, von Blattgut (1),
insbesondere Banknoten, mit
mindestens einer Entwertungseinrichtung (2),
welcher das zu entwertende Blattgut (1) zugeführt wird,
in welcher das zugeführte Blattgut (1) entwertet, insbesondere zer stört wird, und
aus welcher das entwertete Blattgut (11) austritt, und
mindestens einer Kontrolleinrichtung zur Überwachung des aus der Entwertungseinrichtung (2) austretenden oder ausgetretenen Blatt guts (11),
gekennzeichnet durch
mindestens eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung des zugeführten Blattguts (1) und
mindestens eine Auswerteeinrichtung (9) zum Vergleich des zuge führten Blattguts (1) mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blatt gut (11).
mindestens einer Entwertungseinrichtung (2),
welcher das zu entwertende Blattgut (1) zugeführt wird,
in welcher das zugeführte Blattgut (1) entwertet, insbesondere zer stört wird, und
aus welcher das entwertete Blattgut (11) austritt, und
mindestens einer Kontrolleinrichtung zur Überwachung des aus der Entwertungseinrichtung (2) austretenden oder ausgetretenen Blatt guts (11),
gekennzeichnet durch
mindestens eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung des zugeführten Blattguts (1) und
mindestens eine Auswerteeinrichtung (9) zum Vergleich des zuge führten Blattguts (1) mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blatt gut (11).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteeinrichtung (9) zur Ableitung von Aussagen über den Entwer
tungsvorgang, insbesondere über Störungen des Entwertungsvorgangs,
aus dem Vergleich des zugeführten Blattguts (1) mit dem austretenden
bzw. ausgetretenen Blattgut (11) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung mindestens eine erste Bilderfassungs
einrichtung (6a, 6b) umfaßt, welche zur Erfassung von Bildern (22, 23)
des zugeführten Blattguts (1) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung zwei oder mehrere Sensoreinrichtun
gen (16) umfaßt, welche zur Verfolgung der Position des der Entwer
tungseinrichtung (2) zugeführten Blattguts (1) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soreinrichtungen (16) als Transmissionssensoren zur Erfassung der
Lichtdurchlässigkeit des zugeführten Blattguts (1) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soreinrichtungen (16) als Lichtschranken ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Sensoreinrichtungen (16) zur Erfassung minde
stens einer spezifischen Eigenschaft, insbesondere Stückelung, Druckbild,
Dimension oder Mehrfachabzüge, des die Sensoreinrichtung (16) passie
renden, zugeführten Blattguts (1) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolleinrichtung zur Erfassung des Massen- und/oder Volu
menstroms des aus der Entwertungseinrichtung (2) austretenden Blatt
guts (11) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolleinrichtung eine zweite Bilderfassungseinrichtung (7)
umfaßt, welche zur Erfassung von Bildern (24) des aus der Entwertungs
einrichtung (2) austretenden Blattguts (11) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und/oder zweite Bilderfassungseinrichtung (6a, 6b bzw. 7) zur Er
fassung einer zeitlichen Abfolge von Bildern (22, 23 bzw. 24) des zuge
führten und/oder austretenden Blattguts (1 bzw. 11) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder zweite Bilderfassungseinrichtung (6a, 6b, bzw. 7) als Kamera
zur Erfassung flächenartiger Bilder des zugeführten und/oder austreten
den Blattguts (1 bzw. 11) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und/oder zweite Bilderfassungseinrichtung (6a, 6b
bzw. 7) als Zeilenkamera zur kontinuierlichen Erfassung linienförmiger
Bildausschnitte des zugeführten und/oder austretenden Blattguts (1 bzw.
11) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswerteeinrichtung (9) zur Ermittlung der durchschnittli
chen und/oder maximalen Abmessungen der zerstörten Banknoten (11),
insbesondere von Schnipseln, auf der Grundlage von Signalen der Kon
trolleinrichtung, insbesondere der Bilder (24) der zweiten Bilderfassungs
einrichtung (7), ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteeinrichtung (9) zur Ausgabe einer Fehlermeldung ausgebildet ist,
wenn ein oder mehrere Grenzwerte für die maximalen Abmessungen der
Schnipsel überschritten werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Lichtschranke (8) zur Erzeugung von Informa
tionen (21) über das Vorhandensein von zu entwertendem Blattgut (1)
vorgesehen ist.
16. Verfahren zur Entwertung, insbesondere Zerstörung, von Blattgut (1),
insbesondere Banknoten, bei welchem
das zu entwertende Blattgut (1) einer Entwertungseinrichtung (2) zu geführt wird,
in der Entwertungseinrichtung (2) entwertet, insbesondere zerstört, wird,
das entwertete Blattgut (11) aus der Entwertungseinrichtung (2) aus tritt und
das aus der Entwertungseinrichtung (2) austretende bzw. ausgetrete ne Blattgut (11) überwacht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zugeführte Blattgut (1) überwacht wird und
das zugeführte Blattgut (1) mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blattgut (11) verglichen wird.
das zu entwertende Blattgut (1) einer Entwertungseinrichtung (2) zu geführt wird,
in der Entwertungseinrichtung (2) entwertet, insbesondere zerstört, wird,
das entwertete Blattgut (11) aus der Entwertungseinrichtung (2) aus tritt und
das aus der Entwertungseinrichtung (2) austretende bzw. ausgetrete ne Blattgut (11) überwacht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zugeführte Blattgut (1) überwacht wird und
das zugeführte Blattgut (1) mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blattgut (11) verglichen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Aussagen
über den Entwertungsvorgang des Blattguts (1), insbesondere über Stö
rungen des Entwertungsvorgangs, aus dem Vergleich des zugeführten
Blattguts (1) mit dem austretenden bzw. ausgetretenen Blattgut (11) ab
geleitet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Bilder (22, 23) des zugeführten Blattguts (1) erfaßt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß Informationen (21) über das Vorhandensein von zugeführtem Blatt
gut (1) erzeugt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position des zugeführten Blattguts (1) verfolgt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Massen- und/oder Volumenstrom des austretenden Blatt
guts (11) erfaßt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß Bilder (24) des austretenden und/oder ausgetretenen Blattguts (11)
erfaßt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß aus Signalen der Kontrolleinrichtung, insbesondere aus den Bil
dern (24) der zweiten Bilderfassungseinrichtung (7), die durchschnittli
chen und/oder maximalen Abmessungen des zerstörten Blattguts (11),
insbesondere von Schnipseln, ermittelt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehler
meldung ausgegeben wird, wenn ein oder mehrere Grenzwerte für die
maximalen Abmessungen der Schnipsel überschritten werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbei
tung von Blattgut (11) im Fall einer Fehlermeldung angehalten wird oder
der Entwertungseinrichtung (2) kein weiteres Blattgut (11) mehr zuge
führt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 22, dadurch gekennzeich
net, daß eine zeitliche Abfolge von Bildern (22, 23 bzw. 24) des zugeführ
ten Blattguts (1) und/oder des austretenden bzw. ausgetretenen Blattguts
(11) erfaßt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtdurchlässigkeit des zugeführten Blattguts (11) erfaßt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer oder mehrerer Sensoreinrichtungen (16) Eigenschaften
des zugeführten Blattguts (11) erfaßt und dabei Daten erzeugt werden,
welche zur Ermittlung und/oder Überprüfung der Stückelung des Blatt
guts (11), insbesondere des Werts der Banknoten, herangezogen werden.
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