DE10111300A1 - Aufbereitungsverfahren und -vorrichtung, insbesondere für Aushub - Google Patents
Aufbereitungsverfahren und -vorrichtung, insbesondere für AushubInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Aufbereitung von Materialgemischen, die eine Grobkomponente (3) und eine vorwiegend bindige Feinkomponente (4) enthalten, werden einer Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) in kontinuierlichen Stoffströmen (11, 23) sowohl das Materialgemisch (2) als auch ein Zuschlagstoff (5) zugeführt. Die Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) dient dazu, den Zuschlagstoff (5) und das Materialgemisch (2) gleichmäßig miteinander zu vermischen, um die Feinkomponente (4) des Materialgemischs (2) in einen solchen Zustand zu überführen, dass die Feinkomponente (4) von der Grobkomponente (3) trennbar wird. Durch die kontinuierliche Zuführung von Materialgemisch (2) und Zuschlagstoff (5) zu der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) wird eine innige Durchmischung von Zuschlagstoff (5) und Feinkomponente (4) erreicht, so dass die Trennung von Grobkomponente und Feinkomponente unmittelbar in der gleichen Einrichtung erfolgen kann. Mit diesem Verfahren lassen sich Materialgemische (2) abfallfrei in einem einzigen Verfahrensschritt zu zwei verwertbaren Produkten aufbereiten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten
eines Materialgemischs, insbesondere zur Aufbereitung
eines Materialgemischs das zumindest eine stückige Grob
komponente und eine klebrige Komponente enthält, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die Aufbereitung von Material, das Grobbestandteile
wie Steine, kleinere Felsbrocken oder dergleichen und
eine Feinkomponente enthält, die je nach Feuchtigkeits
gehalt an der Grobkomponente haftet oder klebt, zu einem
verwertungsfähigen Produkt oder verwertungsfähigen Pro
dukten ist in der Regel mit dem Wunsch verbunden, die
Materialbestandteile voneinander zu trennen. In der Pra
xis schwanken sowohl die Zusammensetzung des Ausgangs
materialgemischs als auch dessen Feuchtigkeitsgehalt von
Fall zu Fall erheblich. Außerdem widersetzen sich solche
Materialien einer einfachen Trennung häufig hartnäckig.
Haftet der Feinanteil an den Grobbestandteilen, kann das
Materialgemisch nicht in einem Siebvorgang getrennt wer
den. Selbst mit so genannten Rollenrosten lässt sich das
Material in vielen Fällen nicht ohne weiteres trennen.
Der bindige Anteil führt dazu, dass sich ein Kuchen bil
det, der nicht durch die Öffnungen zwischen den angetrie
benen Rollen durchgeht, so dass keine ausreichende Tren
nung von Steinen und klebrigem Material erfolgt. Werden
an den einzelnen Rollen der Rollenroste jedoch Meißel
oder andere Profilierungen vorgesehen, die dazu dienen
sollen, den Feinanteil zwischen den angetriebenen Rollen
nach unten zu fördern, können sich Probleme mit der Grob
komponente, d. h. den enthaltenen Steinen oder Felsbrocken
ergeben. Häufig werden deshalb zur Materialtrennung
Waschverfahren eingesetzt, die den Feinanteil als Schlamm
aus dem Grobanteil auswaschen. Der Schlamm ist jedoch
meist nicht verwertungsfähig, wodurch hohe Folgekosten
für die Entsorgung entstehen. Außerdem steht der wirt
schaftlichen Anwendung solcher Verfahren häufig der hohe
Wasserverbrauch gegenüber. Letztendlich wird auch nur ein
Teil des Ausgangsmaterials, beispielsweise der Grobteil
genutzt.
Es ist bekannt, zur Materialtrennung so genannte
Schaufelseparatoren einzusetzen. Diese sind nach Art
einer Baggerschaufel ausgebildet, in deren Boden wenigs
tens zwei angetriebene Walzen angeordnet sind. Auf diesen
sind Scheiben und Meißel angeordnet. Zur Materialaufbe
reitung wird mit dieser Schaufel das Materialgemisch
aufgenommen und die Schaufel so geschwenkt, dass das
enthaltene Material auf den Walzen lastet. Durch ihre
Drehungen lassen die Walzen den Feinanteil zwischen ein
ander nach unten durchfallen, während der Grobbestandteil
in dem Schaufelseparator verbleibt und dann ausgekippt
werden kann.
Es ist weiter bekannt, auf das von dem Schaufelsepa
rator aufgenommene Material Zuschlagstoff zu geben, der
beispielsweise aus einem entsprechenden Silo als Portion
entnommen wird, die dann in dem Schaufelseparator auf dem
aufgenommenen Material liegt. Der Zuschlagstoff wird mit
dem Feinanteil durch den Schaufelseparator gefördert und
von dem Grobbestandteil getrennt. Dabei wird zunächst
etwa 1/3 des aufgenommenen Materials ohne Zuschlagstoff
durch den Schaufelseparator gefördert. Um eine vollstän
dige Durchmischung von Zuschlagstoff und Feinanteil zu
erreichen, ist es in der Regel erforderlich, das von dem
Schaufelseparator abgegebene feinere Material nochmals
mit diesem aufzunehmen und zwischen den Walzen durch
laufen zu lassen. Gegebenenfalls muss dieser Vorgang
mehrmals wiederholt werden.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Aufbereitungsverfahren zur Aufbereitung eines Materialge
mischs, das zumindest eine stückige Grobkomponente und
eine klebrige Feinkomponente enthält, zu schaffen, wobei
aus beiden Komponenten ein verwertungsfähiges Produkt
erzeugt werden soll und wobei das Verfahren rationell und
weitgehend unempfindlich gegen Qualitätsschwankungen des
aufzubereitenden Materialgemischs sein soll.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch
1 und gegebenenfalls mit der Vorrichtung nach Anspruch 12
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren bereitet das Materi
algemisch kontinuierlich auf. Dazu werden einer
Homogenisier- und Separiereinrichtung sowohl das auf
zubereitende Materialgemisch als auch ein Zuschlagstoff
jeweils als kontinuierlicher Stoffstrom zugeführt. Da
durch wird ermöglicht, dass die Homogenisier- und Sepa
riereinrichtung den Zuschlagstoff gleichmäßig in dem
Materialgemisch verteilt, so dass dieses trennfähig wird.
Beispielsweise kann ein wasserbindender Zuschlagstoff
beigegeben werden, um die Klebrigkeit der bindigen Kompo
nente herabzusetzen. Die gleichmäßige Verteilung des
Zuschlagstoffs in dem Materialgemisch ist somit wesent
lich für eine gute Trennbarkeit der gesamten Grobkompo
nente von der gesamten Feinkomponente. Außerdem wird auf
diese Weise nicht nur die Grobkomponente als verwertungs
fähiges Produkt erhalten sondern zusätzlich die mit Zu
schlagstoff versehene Feinkomponente in einem ausreichen
den Homogenisierungsgrad, so dass eine Nachbehandlung der
Feinkomponente entfallen kann. Schlamm fällt nicht an.
Dies insbesondere deshalb, weil dem Materialgemisch kein
Wasser zugemischt wird.
In der Homogenisier- und Separiereinrichtung stellt
sich ein Fließgleichgewicht zwischen zugeführten Stoff
strömen und abgeführten Stoffströmen ein. Damit sind die
Verhältnisse in der Homogenisier- und Separiereinrichtung
während des Betriebs der Anlage im wesentlichen konstant
einstellbar. Zu den Verhältnissen gehören dabei die in
der Homogenisier- und Separiereinrichtung vorhandene
Stoffmenge, deren Zusammensetzung, deren Bewegungsge
schwindigkeit und -richtung, der Feuchtegehalt der Mi
schung und die Zusammensetzung derselben.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren können die das
Gemisch bildenden Materialkomponenten in einem einzigen
Durchlauf durch die Anlage von einander getrennt, und zu
separat verwertungsfähigen Produkten überführt werden. Es
entstehen außerdem keine nichtverwertbaren Abfälle, wie
Schlämme oder dergleichen.
Die Homogenisier- und Separiereinrichtung weist eine
Homogenisierstrecke auf, die sich von einem Eingang zu
einem Ausgang erstreckt. Das Materialgemisch und der
Zuschlagstoff durchlaufen die Homogenisierstrecke gleich
sinnig. Über die gesamte Länge der Homogenisierstrecke
zweigen nach unten Separierausgänge ab, die z. B. durch
Zwischenräume zwischen drehenden Wellen gebildet werden.
Als Zuschlagstoff wird vorzugsweise ein feuchtig
keitsregulierender Stoff verwendet, wie beispielsweise
Brandkalk als Pulver oder als Granulat, Zement, Asche,
Steinmehl, Granulate, Fasern (Zellulosefasern oder ande
re), Holzspäne, Holzmehl, Suspensionen wie Kalkschlamm
Bentonite oder Dichtsuspensionen z. B. auf Kunststoff
basis. Die Zuschlagsstoffe werden vorzugsweise so ge
wählt, dass sich die bindige und die stückige Komponente
voneinander besser trennen lassen und dass die bindige
Komponente, nachdem sie von der stückigen Komponente
abgetrennt worden ist, die erforderlichen oder gewünsch
ten physikalischen Eigenschaften, wie Tragfähigkeit oder
Dichtheit, aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Zu
messung der Menge des pro Zeiteinheit zugeführten Zu
schlagstoffs ständig oder von Zeit zu Zeit anhand des
Wassergehalts des aufzubereitenden Materialgemischs vor
genommen. Dazu kann eine Feuchtigkeitsmesssonde dienen,
die an eine zentrale Steuerung angeschlossen ist. Alter
nativ kann die Feuchtigkeit durch Probenentnahme und
nachfolgende Probeuntersuchung festgestellt werden. Es
ist möglich anhand der physikalischen Eigenschaften der
Probe (Bildbarkeit oder direkt gemessener Feuchtigkeits
gehalt) die geeignete Menge des Zuschlagstoffs, beispielsweise
anhand einer Tabelle zu bestimmen und über
eine Eingabeeinrichtung der zentralen Steuerung der Auf
bereitungsanlage einzugeben. Alternativ kann die Anlage
so beschaffen sein, dass der ermittelte Feuchtegehalt des
Materialgemischs eingegeben wird, wonach die zentrale
Steuereinrichtung die erforderliche Menge Zuschlagstoff
anhand interner Berechnungsvorschriften oder Tabellen
bestimmt.
Darüber hinaus ist es möglich, der Homogenisier- und
Separiereinrichtung die Stoffströme insoweit kontrolliert
zuzuführen, als nur so viel Material zugeführt wird, wie
die Homogenisier- und Separiereinrichtung ausgangsseitig
verlässt. Dadurch können Schwankungen der Separierge
schwindigkeit, beispielsweise in Folge von Qualitäts
schwankungen des Materialgemischs ausgeglichen werden.
Es wird bevorzugt, der Homogenisier- und Separier
einrichtung sowohl das Materialgemisch als auch den Zu
schlagstoff gemeinsam in einem einzigen Stoffstrom zu
zuführen. Dies ergibt in der Regel eine besonders gute
Homogenisierung und Durchmischung von Zuschlagstoff und
Feinanteil. Die Größe des zugeführten Materialgemisch-
Stoffstroms wird beispielsweise über die Schichthöhe auf
einem zuführenden Förderband reguliert. Die Schichthöhe
wird bei einer bevorzugten Ausführungsvariante des Ver
fahrens etwa so groß gemacht wie der größte Durchmesser
der die stückige Materialkomponente bildenden Brocken.
Dies stellt für einen ungestörten Prozess die geringst
mögliche Schichtdicke dar.
Es wird vorzugsweise mit einer Materialgemischzufüh
rung gearbeitet, bei der die Schichthöhe des beispiels
weise auf einem Förderband liegenden und auf diese Weise
zugeführten Materialgemischs so gering wie möglich einge
stellt ist. Die Breite des Förderbands kann demgegenüber
wesentlich größer sein. Es ist möglich, den Zuschlagstoff
lediglich als schmalen Streifen auf dem Materialgemisch
aufzubringen. Es wird jedoch bevorzugt, diesen auf ge
samter Breite auszubringen, so dass in den Grenzen der
Genauigkeit dieses technischen Prozesses auf der gesamten
Breite des zuführenden Förderbands die gleiche einheitli
che Schichthöhe des Materialgemischs mit gleichmäßiger
Bedeckung (Schichthöhe) des Zuschlagstoffs erhalten wird.
Dies ergibt die besten Voraussetzungen für eine gute
Homogenisierung und somit auch für eine gute Separie
rungswirkung der Homogenisier- und Separiereinrichtung.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist in Anspruch 12 angegeben. Die
Vorrichtung weist wenigstens eine Homogenisier- und Sepa
riereinrichtung, eine Materialzuführungseinrichtung und
eine Zuschlagstoffdosiereinrichtung auf. Die Einrichtun
gen sind dabei so ausgebildet, dass sie jeweils kontinu
ierlich arbeiten, d. h. der Homogenisier- und Separierein
richtung pausenlos Material und Zuschlagstoff zuführen,
wobei die Homogenisier- und Separiereinrichtung pausen
los, d. h. in einem kontinuierlichen Prozess arbeiten. Um
auch bei diskontinuierlicher Materialaufgabe einen wirk
lich kontinuierlichen Homogenisier- und Separierprozess
zu erhalten, wird es als vorteilhaft angesehen, in dem
Vorratsbehälter einen Rollenrost anzuordnen. Dieser er
möglicht sowohl eine vergleichmäßigte Materialzuführung
als auch die Ausleitung von zu großen Materialbestand
teilen.
Die Materialzuführungseinrichtung ist beispielsweise
durch eine Bandfördereinrichtung und gegebenfalls eine
vorgeschaltete Separiereinrichtung gebildet. Die Materi
alzuführungseinrichtung fördert kontinuierlich einen
Materialgemischstrom auch bei diskontinuierlicher Materi
alaufgabe. Um den Förderstrom einzustellen kann z. B. über
einen Schieber oder eine Blende eine konstante Material
höhe auf dem Förderband eingestellt werden. Die Band
fördereinrichtung kann auch als Wägefördereinrichtung
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist über dem Förderband
ein Aufgabetrichter angeordnet. Wenn zu erwarten ist,
dass das Materialgemisch zu grobe Komponenten enthält,
wird es als vorteilhaft angesehen, in oder über dem Auf
gabetrichter einen Rollenrost zur seitlichen Ausleitung
allzu grober Bestandteile anzuordnen. Damit wird verhin
dert, dass sehr grobe Komponenten den Förderprozess bei
der Materialgemischzuführung stören. Außerdem wirkt der
über der Bandfördereinrichtung angeordnete Rollenrost als
Materialpuffer. Auf den Rollenrost diskontinuierlich und
reichlich aufgegebenes Material wird von dem Rollenrost
schon relativ gleichmäßig an die Bandfördereinrichtung
der Materialzuführungseinrichtung abgegeben.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, den
Rollenrost der Materialzuführungseinrichtung in der Nei
gung verstellbar auszubilden. Dadurch lässt sich eine
Leistungsanpassung an unterschiedliche Förderströme und
Materialqualitäten herbeiführen. Die Drehachsen der Rol
len sind vorzugsweise horizontal angeordnet, während die
Förderrichtung (horizontal, ansteigend oder absteigend)
einstellbar sein sollte. Die Rollenabstände sind vorzugs
weise fix; sie können aber auch einstellbar festgelegt
werden. Die Rollenabstände können miteinander überein
stimmend festgelegt werden.
Anstelle des Rollenrosts zur Ausleitung der Gröbst
komponente kann auch eine Spalt- oder Brecheinrichtung
mit wenigstens zwei zueinander parallelen Wellen vor
gesehen werden, die Keilelemente tragen. Die Keilelemente
sind schräg zur Radialrichtung und schräg zur Umfangs
richtung orientiert und dienen dazu, die sehr großen
Komponenten (Gröbstkomponente, d. h. Steine oder Felsbrocken,
deren Durchmesser größer ist als die maximale
Schichtdicke auf dem Förderband der Zuführungseinrich
tung) aufzuspalten. Vorzugsweise ist eine solche Spalt
einrichtung dazu eingerichtet, die Maximalkorngröße auf
etwa 200 mm zu begrenzen, d. h. größere Teile entsprechend
zu spalten, und kleineres Material unbeeinflusst zu för
dern.
Als Homogenisier- und Separiereinrichtung kann ein
Rollenrost, ein Scheibenseparator oder eine ähnliche
Anordnung Anwendung finden. Diesen ist gemeinsam, dass
sie mehrere parallel zueinander angeordnete Wellen auf
weisen, die vorzugsweise gleichsinnig drehend angetrieben
sind. Die Wellen tragen Separatorelemente, beispielsweise
Scheiben, mit Meißeln versehene Scheiben, oder unrunde,
z. B. elliptische Elemente. Durch die gleichsinnige Dre
hung legen die Wellen und die Separatorelemente eine
Förderrichtung fest. Am Anfang der so gebildeten Förder
bahn werden das Materialgemisch und der Zuschlagstoff
aufgegeben. An dem gegenüberliegenden Ende der Förderbahn
wird die Grobkomponente abgenommen. Dies kann kontinuier
lich oder diskontinuierlich erfolgen. Eine Ausschleuse
einrichtung dient dazu, diesen Vorgang zu steuern. Die
Separatorenelemente können mit Vorsprüngen, wie z. B.
Meißeln, Stiften, Fingern oder dergl. versehen sein. Dies
verbessert sowohl die Separatorwirkung als auch die Homo
genisierwirkung.
Bedarfsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Sensoreinrichtung aufweisen, die über eine Steuer
einrichtung die Größe des Zuschlagstoffstroms im Verhält
nis zu dem Stoffstrom des aufzubereitenden Materialge
mischs steuert. Dies ermöglicht dann eine vollautomati
sche Arbeitsweise insoweit, als die zur Erzielung einer
optimalen Separierung der Materialkomponenten erforderli
che Zuschlagstoffmenge automatisch dosiert wird.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschrei
bung, der Zeichnungen oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Aufbereitung eines Materi
algemischs in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 den Separiervorgang als Flussbild,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer aus
schnittsweisen Detailansicht,
Fig. 4 einen Scheibenseparator als Bestandteil einer
Homogenisier- und Separiereinrichtung in sche
matisierter Schnittansicht,
Fig. 5 eine Separiereinrichtung mit unrunden Separa
torelementen in einer schematisierten Seiten
ansicht und
Fig. 6 eine Spalteinrichtung zur Vorbehandlung des
Materialgemischs, in perspektivischer Darstel
lung.
In Fig. 1 ist eine Aufbereitungsvorrichtung 1 ver
anschaulicht, die insbesondere der Aufbereitung von Mate
rialgemischen 2 dient, die eine Grobkomponente 3 und eine
Feinkomponente 4 enthalten. Die Grobkomponente 3 wird
beispielsweise durch Steine, Felsbrocken oder andere
Festbestandteile des Materialgemischs 2 gebildet. Das
Materialgemisch 2 ist beispielsweise Bodenaushub, der als
Feinkomponente 4 einen nichtstückigen Anteil aufweist,
der Lehm oder Ton enthält. Der Lehm- oder Tonanteil führt
zu einer Bindigkeit oder einer gewissen Klebrigkeit des
Materialgemischs 2 bzw. der Feinkomponente 4 entsprechend
der vorhandenen Feuchte.
Das Materialgemisch 2 wird von der Aufbereitungsvor
richtung 1 aufbereitet, indem die Grobkomponente 3, wie
in Fig. 1 rechts angedeutet, von der Feinkomponente 4
getrennt und separat ausgegeben wird. Die Feinkomponente
4 hingegen wird vermischt mit einem Zuschlagstoff 5 als
aufbereitete Feinkomponente 6 ebenso gesondert abgegeben.
Dazu weist die Aufbereitungsvorrichtung 1 eine Material
zuführungseinrichtung 7 auf, die im Ausführungsbeispiel
durch eine Bandfördereinrichtung 8 in Verbindung mit
einer Antriebseinrichtung 9 gebildet ist. Diese Material
zuführungseinrichtung 7 dient dazu, das Materialgemisch 2
in einem kontinuierlichen Stoffstrom 11 in eine
Homogenisier- und Separiereinrichtung 12 einzuleiten. Die
Homogenisier- und Separiereinrichtung 12 weist eine An
zahl horizontal parallel zueinander angeordneter Wellen
14 auf, die mit der Antriebseinrichtung 9 oder einer
gesonderten Antriebseinrichtung antriebsmäßig verbunden
sind. Die Wellen drehen gleichmäßig oder mit in Durch
laufrichtung zunehmender Drehzahl und tragen, wie Fig. 4
veranschaulicht, Separatorelemente 15, beispielsweise in
Form drehfest mit den Wellen verbundener Scheiben. Ober
halb der Wellen 14 und Separatorelementen 15 ist ein
Homogenisierraum 16 ausgebildet, durch den das Materialgemisch
2 entsprechend der Drehung der Wellen 14 von
einer Aufgabeposition 17 zu einer Ausgangsposition 18 in
Förderrichtung F gefördert wird. Dabei wird das Material
gemisch 2 umgewälzt, wodurch die Feinkomponente 4 größ
tenteils zwischen den Wellen 14 nach unten ausfällt.
Unterhalb der von den Wellen 14 gebildeten Bahn ist eine
Auffangeinrichtung 19 angeordnet, die das Gemisch 6 auf
eine Fördereinrichtung 21, beispielsweise in Form einer
Bandfördereinrichtung leitet.
Zur ständigen Zumischung des Zuschlagstoffs 5 zu dem
Stoffstrom 11 ist über der Materialzuführungseinrichtung
7 eine Dosiereinrichtung 22 für den Zuschlagstoff 5 an
geordnet. Die Dosiereinrichtung 22 ist so ausgebildet,
dass sie einen kontinuierlichen Stoffstrom 23 abgibt, der
z. B. in Fig. 3 veranschaulicht. Die Dosiereinrichtung 22
kann als Zellenradschleuse ausgebildet sein. Diese weist
ein Zellenrad 24 auf, das beispielsweise unter der Steue
rung einer zentralen Steuereinrichtung 25 (Fig. 5) dre
hend angetrieben ist. Die Dosiereinrichtung 22 ist dabei
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den Zuschlagstoff 5
auf der gesamten Breite der Bandfördereinrichtung 8 auf
das auf der Bandfördereinrichtung 8 liegende Materialge
misch 2 aufbringt.
An der Ausgangsposition 18 der Homogenisier- und
Separiereinrichtung 12 ist eine Ausschleuseeinrichtung 26
vorgesehen, die der gesteuerten Ausleitung der hier an
kommenden Grobkomponente 3 dient. Die Ausschleuseeinrich
tung 26 kann beispielsweise durch einen Motor betätigten
Schieber 27 oder eine Klappe gebildet sein, der einen
Ausgang unter der Steuerung der Steuereinrichtung 25 von
Zeit zu Zeit freigibt und wieder verschließt. An Stelle
des Schiebers 27 kann bedarfsweise jedoch auch ein freier
Ausgang vorgesehen sein, durch den die hier ankommenden
Grobbestandteile 3 ständig abgegeben werden.
Um auf der Bandfördereinrichtung 8 eine einheitliche
Schichthöhe von Materialgemisch 2 und somit einen kon
stanten Materialstrom 11 zu erzeugen, ist über der Band
fördereinrichtung 8 ein Schieber 28 vorgesehen, der fest
eingestellt oder über einen Motor unter der Kontrolle der
Steuereinrichtung 25 oder auch von Hand separat verstell
bar ist. Der Schieber 28 erzeugt, wie Fig. 3 veranschau
licht, eine Schicht Materialgemisch der Höhe H, wobei die
Höhe H durch den Abstand der Unterkante des Schiebers 28
zu dem Förderband bestimmt wird. Die Höhe H ist so bemes
sen, dass sie den größten Durchmesser D der Grobkomponen
te 3 gerade eben geringfügig übersteigt. Sie ist wenigs
tens so groß wie der Abstand zwischen den Rollen 31.
Der Schieber 28 weist an seiner Unterseite vorzugs
weise eine drehbar gelagerte Rolle 28a oder eine ent
sprechende Walze auf. Er bzw. sie grenzt über der Band
fördereinrichtung 8 einen Aufgaberaum 29 ab, der mit
Materialgemisch 2 gefüllt ist und in den das Materialge
misch 2 ständig nachgefüllt wird. In diesen Aufgaberaum
ragt, zumindest bei einer bevorzugten Ausführungsform,
ein Feuchtesensor 32, der mit der Steuereinrichtung 25
verbunden ist. Diese nutzt die gewonnenen Daten über die
Feuchtigkeit bzw. den Wassergehalt des Materialgemischs
dazu, die jeweils passende Menge Zuschlagstoff zu dosie
ren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem
Aufgaberaum 29 oder über diesem eine Grobtrenneinrichtung
z. B. in Form eines Rollenrostes 30 mit angetriebenen
Rollen 31 vorgesehen. Der Rollenrost 30 ist so einge
stellt oder beschaffen, dass übergroße Materialbestand
teile nicht auf das Förderband gelangen sondern aussor
tiert werden. Dazu sind die Rollen 31 in entsprechenden
Abständen voneinander angeordnet. Dies betrifft Material
bestandteile, deren Größe die Höhe des von dem Schieber
28 mit dem Förderband definierten Schlitzes übersteigen.
Der Rollenrost 30 dient dazu, die Grobbestandteile vor
der weiteren Bearbeitung auszuschleusen. Seitlich neben
dem Rollenrost ist eine Auslassklappe vorgesehen, um
angesammelte Grobteile ausleiten zu können.
Anstelle des Rollenrosts 30 zur Ausleitung der
Gröbstkomponente 3a kann auch eine Spalt- oder Brechein
richtung 36 gemäß Fig. 6 vorgesehen werden. Die Gröbst
komponente wird dann nicht ausgeleitet, sondern zerklei
nert. Die Spalteinrichtung 36 weist wenigstens zwei zu
einander parallelen gegenläufig angetriebenen Wellen 37,
38 auf, die an entsprechenden Armen 39 Keilelemente 41
tragen. Die Keilelemente 41 laufen gruppenweise auf un
terschiedlichen Durchmessern und sind schräg zur Radial
richtung und schräg zur Umfangsrichtung orientiert. Zwi
schen den Wellen 37, 38 und deren Keilelementen 41 sind
die Abstände so eingestellt, dass feine und mittelgrobe
Komponenten bis etwa 200 mm Durchmesser zwischen den
Wellen 37, 38 unzerkleinert nach unten gefördert werden.
Die Keilelemente 41 weisen jeweils eine Spitze 42 zur
punktuellen Krafteinleitung in das Brechgut auf und die
nen dazu, die sehr großen Komponenten (Gröbstkomponente,
d. h. Steine oder Felsbrocken, deren Durchmesser größer
ist als die maximale Schichtdicke auf dem Förderband der
Zuführungseinrichtung) aufzuspalten. Vorzugsweise ist
eine solche Spalteinrichtung 36 dazu eingerichtet, die
Maximalkorngröße auf etwa 200 mm zu begrenzen, d. h. grö
ßere Teile entsprechend zu spalten, und kleineres Materi
al unbeeinflusst zu fördern. Außerdem können an den Wel
len Schaufeln 43 zur verbesserten Förderung von Fein
anteilen zwischen den Wellen 37, 38 hindurch vorgesehen
sein.
Eine solche Spalteinrichtung 36 kann auch im An
schluss an den Rollenrost 30 vorgesehen werden, wenn nur
von Zeit zu Zeit durch den Rollenrost abgetrennte Gröbst
komponente gespalten und separat verarbeitet werden soll.
Die insoweit beschriebene Aufbereitungsvorrichtung 1
arbeitet wie folgt:
Zur Aufbereitung des Materialgemischs 2 wird dieses ständig in den Aufgaberaum 29 gegeben. Die Bandförderein richtung 8 fördert unter Ausbildung einer konstanten Schichtdicke das Materialgemisch 2 als Stoffstrom 11 (Fig. 3) in den Homogenisierungsraum 16. Anhand des über den Feuchtesensor 32 gemessenen Wassergehalts des Materi algemischs 2 oder einer entsprechenden Vorgabe legt die Steuereinrichtung 25 die Drehzahl des Zellenrads 24 fest. Es entsteht dadurch auf dem Stoffstrom 11 eine gleich mäßige Schicht der Dicke Z, bestehend aus Zuschlagstoff 5. Beispielsweise wird hier Brandkalk (CaO) als Zuschlag stoff verwendet. Entsprechend dem Wassergehalt des Mate rialgemischs wird mit etwa 2 bis maximal etwa 15% Zu schlagstoff zu dem Materialgemisch 2 gearbeitet. Auf diese Weise werden der Stoffstrom 11 und der Stoffstrom 23 wie Fig. 2 veranschaulicht, zu einem gemeinsamen Stoffstrom 11, 23 zusammengeführt und somit als einheit licher Stoffstrom dem Homogenisierungs- und Mischraum 16 zugeführt. Die Homogenisierung des Materialgemsichs und die Separierung der einzelnen Komponenten erfolgt in einem einzigen Verfahrensschritt. Bedarfsweise kann es vorgesehen werden, Göbstkomponenten 3a von dem Material gemisch 2 abzutrennen aus dem Vorratsraum auszuleiten.
Zur Aufbereitung des Materialgemischs 2 wird dieses ständig in den Aufgaberaum 29 gegeben. Die Bandförderein richtung 8 fördert unter Ausbildung einer konstanten Schichtdicke das Materialgemisch 2 als Stoffstrom 11 (Fig. 3) in den Homogenisierungsraum 16. Anhand des über den Feuchtesensor 32 gemessenen Wassergehalts des Materi algemischs 2 oder einer entsprechenden Vorgabe legt die Steuereinrichtung 25 die Drehzahl des Zellenrads 24 fest. Es entsteht dadurch auf dem Stoffstrom 11 eine gleich mäßige Schicht der Dicke Z, bestehend aus Zuschlagstoff 5. Beispielsweise wird hier Brandkalk (CaO) als Zuschlag stoff verwendet. Entsprechend dem Wassergehalt des Mate rialgemischs wird mit etwa 2 bis maximal etwa 15% Zu schlagstoff zu dem Materialgemisch 2 gearbeitet. Auf diese Weise werden der Stoffstrom 11 und der Stoffstrom 23 wie Fig. 2 veranschaulicht, zu einem gemeinsamen Stoffstrom 11, 23 zusammengeführt und somit als einheit licher Stoffstrom dem Homogenisierungs- und Mischraum 16 zugeführt. Die Homogenisierung des Materialgemsichs und die Separierung der einzelnen Komponenten erfolgt in einem einzigen Verfahrensschritt. Bedarfsweise kann es vorgesehen werden, Göbstkomponenten 3a von dem Material gemisch 2 abzutrennen aus dem Vorratsraum auszuleiten.
Durch die Umwälzwirkung der Wellen 14 und der mit
ihnen verbundenen Scheiben 15 findet schon in der Nähe
der Aufgabeposition 17 eine Vermischung und somit Homoge
nisierung statt, bei der der Zuschlagstoff 5 innig mit
insbesondere der Feinkomponente 4, vermischt wird. Auf
dem Weg von der Aufgabeposition 17 zu der Ausgangspositi
on 18 nimmt der Homogenisierungsgrad zu, wodurch eine
Konsistenz eingestellt wird, die eine Trennung der Fein
komponente 4 von der Grobkomponente 3 zulässt. Entspre
chend wird das Gemisch 6, bestehend aus Feinkomponente 4
und Zuschlagstoff 5, durch die Zwischenräume zwischen den
Wellen 14 nach unten gefördert, während die Grobkomponen
te 3 fast vollständig von Feinkomponente 4 befreit, an
der Ausgangsposition 18 ankommt.
Sie kann hier kontinuierlich oder periodisch ausge
lassen werden.
Soll die Trennung verbessert werden, oder ist diese
aus sonstigen Gründen schwierig, kann teilweise diskonti
nuierlich gearbeitet werden, indem die Drehrichtung der
Wellen 14 periodisch oder von Zeit zu Zeit umgekehrt
wird. Dabei kann die Bandfördereinrichtung 8 kurz an
gehalten werden oder weiterlaufen. Durch die Reversierung
kann unter Umständen die Materialtrennung noch unter
stützt werden, insbesondere wenn die Feinkomponente 4
sehr bindig ist.
Durch das genannte Verfahren entstehen zeitgleich
zwei verwertbare Produkte, nämlich die von dem Material
gemisch abgetrennten Grobkomponenten 3 (Steine, Kiesel,
Gesteinsbrocken oder dergleichen) und der mit Zuschlag
stoff 5, wie beispielsweise Zement, Kalk, Fasern oder
anderen Zuschlagmaterialien, vermischte Feinanteil 4 als
Gemisch 6. Besonders grobe Bestandteile 3a werden von dem
Rollenrost 30 bereits aus dem Aufgabebunker aussortiert
und separat ausgeschleust. Sie können unzerkleinert ge
nutzt oder einer Zerkleinerungsanlage (z. B. Gesteins
brechanlage) zugeführt werden. Das Gemisch 6 entsprechen
der Zuschlagstoffe 5 wiederverwendungsfähig sein, bei
spielsweise als Füllmaterial für Gräben oder dergleichen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, die in
Fig. 5 veranschaulicht ist, sind die Wellen 14 mit el
lipsenförmigen Separatorelementen 15' verbunden. Diese
sind auf einer Welle 14 jeweils gegen 90° versetzt an
geordnet, wie in Fig. 5 links anhand der Separatorele
mente 15'a und 15'b zu erkennen ist. Außerdem sind die in
Förderrichtung F einander benachbarten Separatorelemente
benachbarter Wellen 14 gegeneinander versetzt, und zwar
wiederum um 90°. Die Separatorenelemente 15' können be
darfsweise mit Meißeln 33, 34 versehen sein, die sowohl
die Homogenisierung des Materialgemischs als auch die
Trennung in seine Grob- und Feinkomponente fördern kön
nen.
Diese Art der Homogenisier- und Separiereinrichtung
12 erbringt eine erhöhte Transportwirkung und eine gute
Scheidewirkung zur Separierung von Grobkomponenten 3 und
Feinkomponenten 4 voneinander.
Bei einem Verfahren zur Aufbereitung von Materialge
mischen, die eine Grobkomponente 3 und eine vorwiegend
bindige Feinkomponente 4 enthalten, werden einer
Homogenisier- und Separiereinrichtung 12, in kontinuier
lichen Stoffströmen 11, 23 sowohl das Materialgemisch 2
als auch ein Zuschlagstoff 5 zugeführt. Die Homogenisier-
und Separiereinrichtung 12 dient dazu, den Zuschlagstoff
5 und das Materialgemisch 2 gleichmäßig miteinander zu
vermischen, um die Feinkomponente 4 des Materialgemischs
2 in einen solchen Zustand zu überführen, dass die Fein
komponente 4 von der Grobkomponente 3 trennbar wird.
Durch die kontinuierliche Zuführung von Materialgemisch 2
und Zuschlagstoff 5 zu der Homogenisier- und Separierein
richtung 12, wird eine innige Durchmischung von Zuschlag
stoff 5 und Feinkomponente 4 erreicht, so dass die Tren
nung von Grobkomponente und Feinkomponente unmittelbar in
der gleichen Einrichtung erfolgen kann. Mit diesem Verfahren
lassen sich Materialgemische 2 abfallfrei in einem
einzigen Verfahrensschritt zu zwei verwertbaren Produkten
aufbereiten.
Claims (30)
1. Verfahren zum Aufbereiten eines Materialgemischs
(2), insbesondere zur Aufbereitung eines Materialge
mischs (2), das zumindest eine stückige Grobkompo
nente (3) und eine klebrige Komponente (4) enthält,
wobei das aufzubereitende Materialgemisch (2) zur Durchführung des Verfahrens als kontinuierlicher Stoffstrom (11) einer Homogenisier- und Separierein richtung (12) zugeführt wird, der außerdem ein Zu schlagstoff (5) als kontinuierlicher Stoffstrom (23) zugeführt wird, und
wobei aus dem von der Homogenisier- und Separierein richtung (12) kontinuierlich erzeugten Stoffgemisch mittels der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) fortwährend eine Komponente (4) des Materialge mischs (2) abgetrennt wird.
wobei das aufzubereitende Materialgemisch (2) zur Durchführung des Verfahrens als kontinuierlicher Stoffstrom (11) einer Homogenisier- und Separierein richtung (12) zugeführt wird, der außerdem ein Zu schlagstoff (5) als kontinuierlicher Stoffstrom (23) zugeführt wird, und
wobei aus dem von der Homogenisier- und Separierein richtung (12) kontinuierlich erzeugten Stoffgemisch mittels der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) fortwährend eine Komponente (4) des Materialge mischs (2) abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Materialgemisch (2) Steine, die eine stü
ckige Komponente (3) bilden, und eine Feinkomponente
(4) mit lehmigen oder tonigen Bestandteilen enthält,
der je nach Feuchtigkeitsgehalt eine mehr oder weni
ger klebrige oder teigig form- und bildbare Kompo
nente bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Durchführung des Verfahrens die in der
Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) vorhande
ne Stoffmenge konstant ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschlagstoff (5) ein Feuchtigkeit regulierender
Stoff ist oder ein Feuchtigkeit absorbieren
der Stoff ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschlagstoff (5) ein chemischer Zusatz
stoff ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschlagstoff (5) ein Bindemittel ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosierung des Zuschlagstoffs (5) anhand des
Wassergehalts des Materialgemischs (2) vorgenommen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschlagstoffstrom (23) anhand des Stoff
stroms (11) des Materialgemischs (2) eingestellt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe des Zuschlagstoffstroms (23) anhand
der Feuchte des Materialgemischs (2) und der Größe
des Stoffstroms (11) des Materialgemischs (2) so
eingestellt wird, dass die Haftung der Feinkomponen
te (4) an der stückigen Komponente (3) gemindert
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Materialgemisch (2) und der Zuschlagstoff
(5) jeweils einen Stoffstrom (11, 23) bilden, die
vor der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12)
zusammengeführt und dieser als gemeinsamer Stoff
strom zugeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Materialgemisch (2) als Stoffstrom (11) so
geführt wird, dass sich eine Schichthöhe (H) ein
stellt, die geringer ist, als die Breite des Stoff
stroms (11), und dass der Zuschlagstoff (5) als
Schicht auf das Materialgemisch (2) aufgebracht
wird.
12. Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) zum Homogenisieren zugeführter Stoffströme (11, 23) und zur Abtrennung einer stückigen Materialkomponen te (3),
mit einer Materialzuführungseinrichtung (7) zur Zuführung eines Stoffstroms (11) des aufzubereiten den Materialgemischs (2) zu der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) und
mit einer Zuschlagstoffdosiereinrichtung (22) zur kontrollierten kontinuierlichen Zuführung eines Zuschlagstoffs (5) zu der Homogenisier- und Sepa riereinrichtung (12).
mit einer Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) zum Homogenisieren zugeführter Stoffströme (11, 23) und zur Abtrennung einer stückigen Materialkomponen te (3),
mit einer Materialzuführungseinrichtung (7) zur Zuführung eines Stoffstroms (11) des aufzubereiten den Materialgemischs (2) zu der Homogenisier- und Separiereinrichtung (12) und
mit einer Zuschlagstoffdosiereinrichtung (22) zur kontrollierten kontinuierlichen Zuführung eines Zuschlagstoffs (5) zu der Homogenisier- und Sepa riereinrichtung (12).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Homogenisier- und Separiereinrichtung
(12) mehrere parallel zueinander angeordnete, dreh
bar gelagerte Wellen (14) aufweist, die mit einer
Antriebseinrichtung (9) verbunden sind, und auf
denen Separatorelemente (15) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass die Wellen (14) mit den von ihnen drehfest
getragenen Separatorelementen (15) eine Förderbahn
bilden, die eine überwiegend horizontale Förder
richtung (F) festlegt, wobei die Materialzuführungs
einrichtung (7) an dem stromaufwärtigen Ende (17)
der Förderbahn angeordnet ist und wobei an dem
stromabwärtigen Ende (18) eine Ausschleuseeinrich
tung (27) für die Grobkomponente (3) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, dass die Separatorelemente (15) Kreisscheiben
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, dass die Separatorelemente (15) unrunde Körper
(15') sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Separatorenelemente (15, 15') Vor
sprünge (33, 34), z. B. Meißel, tragen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass die Antriebseinrichtung (9) derart ausge
bildet ist, dass die Wellen (14) gleichsinnig, je
doch mit von Zeit zu Zeit wechselnden Drehrichtungen
und/oder unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass eine Steuereinrichtung (25) vorgesehen
ist, die wenigstens die Zuschlagstoffdosiereinrich
tung (22) steuert und dass die Steuereinrichtung
(25) mit einer Sensoreinrichtung (32) zur Erfassung
der Feuchtigkeit des Materialgemischs (2) oder einer
Eingabeeinrichtung zur Eingabe der gewünschten Zu
schlagmenge verbunden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Zuschlagstoffdosiereinrichtung (22) an
der Materialzuführungseinrichtung (7) angeordnet
ist, um den Zuschlagstoff (5) gemeinsam mit dem
Stoffstrom (11) des aufzubereitenden Materialge
mischs (2) der Homogenisier- und Separiereinrichtung
(12) zuzuleiten.
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Materialzuführungseinrichtung (7)
einen Rollenrost (30) aufweist, der zur Ausschleu
sung übergroßer Materialbestandteile (3a) dient.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, dass an dem Rollenrost (30) eine Ausschleuse
einrichtung z. B. in Form einer gesteuerten Klappe
angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass der Rollenrost (30) in seiner Ausrichtung
verstellbar ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass der Rollenrost (30) richtungsumkehrbar
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass zu der Materialzuführungseinrichtung (7)
eine Bandfördereinrichtung gehört, deren Förderband
mit gegebener oder einstellbarer Fördergeschwindig
keit läuft, um der Homogenisier- und Separierein
richtung (12) den Stoffstrom (11) des aufzubereiten
den Materialgemischs (2) zuzuführen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, dass über der Bandfördereinrichtung zur Festlegung
einer Förder-Schichthöhe ein Schieber (28)
angeordnet ist, der vorzugsweise mit einer drehbaren
Welle (28a) an seiner Schieberunterseite versehen
ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, dass die Bandfördereinrichtung als Bandwaage
ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Dosiereinrichtung entsprechend dem von
der Materialzuführungseinrichtung (7) geförderten
Materialstrom gesteuert ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Materialzuführungseinrichtung (7) eine
Spalteinrichtung (36) aufweist, die zur Zerkleine
rung von Materialbestandteile (3a), deren Abmessun
gen eine Grenze übersteigen, und zur unzerkleinerten
Weitergabe von Materialbestandteilen dient, deren
Abmessungen kleiner sind als die Grenze.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, dass die Spalteinrichtung wenigstens zwei ge
genläufig angetriebene Wellen (37, 38) aufweist, an
denen freistehende Spaltkeile (42) befestigt sind.
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