DE10110645A1 - Vorrichtung zum Drahtschneiden von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Drahtschneiden von WerkstückenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum Drahtschneiden von Werkstücken (11) aus Weich- oder Hartschaum ist mit einem Werkstücktisch, dessen etwa horizontale Auflagefläche (20) durch eine umlaufende Förderbandanordnung (15) gebildet ist, und mit einem Schneidedrahtrahmen (21), an dem quer zur Auflageflächenbewegungsrichtung ein vertikal verfahrbarer Schneidedraht (14) gehalten ist, versehen. Um bei einer solchen Vorrichtung zum Drahtschneiden von Werkstücken ein vollständiges Durchtrennen des Werkstücks (11) in Richtung zur Auflagefläche (20) in einfacher Weise ohne zusätzlich einzusetzende Elemente zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Auflagefläche (20) in einem dem vertikal verfahrbaren Schneidedraht (14) zugewandten Spaltbereich eine Unterbrechung (18) derart aufweist, dass das Förderband (15) in zwei einander anschließende, vorzugsweise synchron umlaufende Bandabschnitte (16, 17) unterteilt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Drahtschneiden von Werkstücken aus insbesondere Weich-,
Hartschäumen und dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen, als horizontale Drahtschneidemaschinen
bezeichnete Vorrichtungen ist der Drahtschneiderahmen mit dem
quergespannten Schneidedraht oberhalb der ununterbrochenen
Auflagefläche in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar. Zum
vollständigen Durchschneiden bzw. -trennen des Werkstücks in
mehrere Teile in einer zur Auflagefläche vertikalen Richtung
wird das Werkstück auf eine weiche Unterlage gelegt, die beim
Durchtrennen des Werkstücks naturgemäß mit angeschnitten wird.
Dadurch ist es notwendig, diese weiche Unterlage ständig
auszuwechseln. Wird keine derartige Unterlage verwendet, wird
das Werkstück nur nahezu, d. h. bis etwa 5 mm Restdicke
durchschnitten und der Rest abgebrochen. Dies führt naturgemäß
zu einer unsauberen Kante und bedarf eines weiteren
Verfahrensschrittes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Drahtschneiden von Werkstücken der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der ein vollständiges Durchtrennen des
Werkstücks in Richtung zur Auflagefläche in einfacher Weise
ohne zusätzlich einzusetzende Elemente möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung zum
Drahtschneiden von Werkstücken der genannten Art die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass
aufgrund des Vertiefungs- bzw. Spaltbereiches der
Schneidedraht vollständig durch die Dicke des Werkstücks
hindurchgebracht werden kann, ohne dass zum Schutz der
Auflagefläche eine Unterlage oder dgl. verwendet werden muß.
Das nunmehr mögliche unmittelbare Durchschneiden ermöglicht
darüber hinaus Zeitvorteile.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hinsichtlich des Förderbandes
sind durch die Merkmale nach Anspruch 2 bzw. 3 gegeben.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung sind die Merkmale nach Anspruch 4 vorgesehen, was zu
einem zum Händhaben der Werkstücke vorteilhaften Freiraum
oberhalb der Vorrichtung führt. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass das Gewicht des Schneidrahmens besser zu handhaben
ist und seine Führung am gesamten Maschinengestell einfacher
wird. Dabei ist es zweckmäßig, die Merkmale nach Anspruch 5
vorzusehen. Bei Ausgestaltung des Förderbandes in zwei
umlaufende Bandabschnitte kann der Schneiddrahtrahmen in
vorteilhafter Weise bis vollständig nach unterhalb des
Förderbandes abgesenkt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Bewegung und der
Bewegungsführung des Drahtschneiderahmens ergibt sich aus den
Merkmalen nach Anspruch 6.
Ist das Förderband in zwei umlaufende Bandabschnitte
unterteilt, ist es zweckmäßig, gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 7 unterhalb dieses Spaltbereichs eine
Absaugeinrichtung anzuordnen.
Für ein bevorratetes Auflegen der Werkstücke auf die
Vorrichtung ist es zweckmäßig, die Merkmale nach Anspruch 8
vorzusehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht eine Vorrichtung zum
Drahtschneiden von Werkstücken gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Pfeil II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 in abgebrochener ausschnittsweiser Darstellung den
Bereich des Förderbandes gemäß einer Variante und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1 im
Bereich des Förderbandes, jedoch gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 dient
zum Drahtschneiden von Werkstücken 11 aus Weich-, Hartschaum
und dgl. und wird im folgenden auch als horizontale
Drahtschneidemaschine bezeichnet. Die Drahtschneidemaschine 10
besitzt einen Maschinenrahmen 12 mit einem horizontalen
Maschinentisch, der durch ein Förderband 15 gebildet ist, auf
dem das Werkstück 11 zu und von einem Werkzeug in Form eine
Schneidedrahtes 14 gemäß Doppelpfeil A, A' bewegbar ist.
Das Förderband 15 besitzt zwei über Walzenpaare 19 umlaufende
Förderbandabschnitte 16 und 17, die in einem Abstand in
Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet sind und zwischen
sich einen Spaltbereich 18 bilden. Die beiden umlaufenden
Förderbandabschnitte 16 und 17 sind bspw. synchron angesteuert
und können sich sowohl in Richtung des Pfeiles A als auch in
Gegenrichtung des Pfeiles A' bewegen.
Der Schneidedraht 14 ist an einem Schneidedrahtrahmen 21
pneumatisch gespannt gehalten. Der Schneidedrahtrahmen 21 ist
etwa U-förmig ausgebildet, wobei seine beiden parallelen
Schenkel jeweils eine Schneidedrahtumlenkrolle 22 drehbar
halten, wodurch der Schneidedraht 14 in Draufsicht gesehen in
einem ein Rechteck umläuft. Parallel zum die beiden seitlichen
Längsschenkel 23 verbindenden Schenkel 24 ist der
Schneidebereich 25 des Schneidedrahts 14 angeordnet. Der
Schneidedrahtrahmen 21 ist in seinen wesentlichen Teilen, d. h.
insbesondere mit seinem Verbindungsschenkel 24 unterhalb des
in Bewegungsrichtung A vorderen Förderbandabschnittes 16
angeordnet. Die beiden vorderen freien Enden der seitlichen
Schenkel 23 des Schneidedrahtrahmens 21 sind an vertikalen
Ständern 26 bzw. 27 in vertikaler Richtung gemäß Doppelpfeil
B, B' bewegbar gehalten. Die Bewegungsebene gemäß Doppelpfeil
B, B' ist derart, dass sie durch den Spaltbereich 18
hindurchgeht. Mit anderen Worten, der Schneidebereich 25 des
Schneidedrahts 14 kann sich durch den Spaltbereich 18 hindurch
in vertikaler Richtung sowohl nach unterhalb als auch nach
oberhalb der Auflagefläche 20 des horizontalen Förderbandes 15
bewegen. Bei dieser vertikalen Bewegung des Schneidebereichs
25 des Schneidedrahts 14 bzw. der beiden freien Enden der
Schenkel 23 stützen sich die beiden seitlichen Schenkel 23 an
einem dem Verbindungsschenkel 24 zugewandten Bereich an einem
ortsfesten Achslager 28, so dass der Schneidedrahtrahmen 21 in
der in Fig. 2 dargestellten Weise verschiedene
Winkelstellungen einnehmen kann. Beispielsweise ergibt sich
eine in ausgezogenen Linien dargestellte obere Stellung des
Schneidebereichs 25 des Schneidedrahts 14, unter dem das zu
bearbeitende Werkstück 11 hindurchgeführt ist, und eine in
strichpunktierten Linien dargestellte untere Stellung, in der,
nachdem ein Werkstück 11 in seiner vertikalen Dicke
vollständig durchgeschnitten ist, der Schneidbereich 25 des
Schneidedrahtes sich im Spaltbereich 18 unterhalb der
Auflagefläche 20 des Förderbands 15 befindet.
Gemäß einer Variante besitzt die Drahtschneidemaschine 10 nach
Fig. 1 einen in strichpunktierter Weise dargestellten
Zusatztisch in Form eines umlaufenden horizontalen
Vorratsförderbandes 30, das zum bevorrateten Auflegen von
Werkstücken 11 dient. Das Vorratsförderband 30 ist über eine
schaltbare Kupplung 32 mit dem vorderen Förderbandabschnitt 16
verbunden. Es ist auch möglich, ein entsprechendes
Nachlaufförderband an den Förderbandabschnitt 17 anschließen
zu lassen.
Gemäß Fig. 3 ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel im
Spaltbereich 18 unterhalb des Förderbandes 15 eine
Absaugeinrichtung 31 vorgesehen, die dem Absaugen der
Schneidspäne bzw. -reste oder dgl. dient.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist bei einer
Drahtschneidemaschine 10' das Förderband 15' nicht in zwei
Abschnitte unterteilt, sondern einstückig über mehrere
entsprechend angeordnete Walzen 19' umgelenkt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Spaltbereich 18' dadurch gebildet,
dass das Förderband 15' über eine tieferliegende Zusatzwalze
29' eine Rinne bildet, in die der Schneidebereich 25 des
Schneidedrahtes 14 zum vollständigen Durchtrennen eines
Werkstücks eintauchen kann. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel befindet sich der wesentliche Bereich des
Schneidedrahtrahmens 21 unterhalb der Auflagefläche 20' des
Förderbandes 15'; der Schneidebereich 25 des Schneidedrahtes
14 ist auch hier von oberhalb der Werkstückauflagefläche auf
dem Förderband 15' bis nach unterhalb der
Werkstückauflagefläche 20' bewegbar, wie dies anhand der Fig.
2 beschrieben worden ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung (10) zum Drahtschneiden von Werkstücken (11)
aus insbesondere Weich-, Hartschaum und dgl., mit einem
Werkstücktisch, dessen etwa horizontale Auflagefläche
(20) durch eine umlaufende Förderbandanordnung (15)
gebildet ist, und mit einem Schneidedrahtrahmen (21), an
dem quer zur Auflageflächenbewegungsrichtung ein vertikal
verfahrbarer Schneidedraht (14) gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (20) in einem dem
vertikal verfahrbaren Schneidedraht (14) zugewandten
Spaltbereich eine Unterbrechung (18) oder eine Rinne
(18') aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Förderband (15') im Spaltbereich (18') rinnenförmig
nach unterhalb der Auflagefläche (20) umgelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Förderband (15) im Spaltbereich (18) in zwei einander
anschließende, vorzugsweise synchron umlaufende
Bandabschnitte (16, 17) unterteilt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidedrahtrahmen (21)
im wesentlichen unterhalb der Auflagefläche (20) des
Werkstücktischs (15) bewegbar gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schneidedrahtrahmen (21) etwa U-förmig ausgebildet
ist, wobei die offene Seite des U vom Schneidedraht (14)
überspannt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schneidedrahtrahmen (21) an der offenen Seite des U
vertikal bewegbar gehalten ist und mit seinen parallelen
seitlichen Schenkeln (23) auf einer Lagerachse (28)
bewegbar aufliegt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des
Spaltbereichs (18) eine Absaugeinrichtung (31) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in
Bewegungsrichtung vor und/oder nach dem
Werkstückförderband (15) ein in derselben Ebene
angeordnetes Zusatzförderband (30) vorgesehen ist, das
mit dem Werkstückförderband (15) über eine schaltbare
Kupplung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110645 DE10110645A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Vorrichtung zum Drahtschneiden von Werkstücken |
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DE2001110645 DE10110645A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Vorrichtung zum Drahtschneiden von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE2001110645 Withdrawn DE10110645A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Vorrichtung zum Drahtschneiden von Werkstücken |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10110645A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1952852A1 (de) * | 1969-10-21 | 1971-05-13 | Schubert & Salzer Maschinen | Zuschneideverfahren |
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-
2001
- 2001-03-06 DE DE2001110645 patent/DE10110645A1/de not_active Withdrawn
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