DE10110326A1 - Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen VerkehrslageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage für Verkehrslagerekonstruktionen und/oder Verkehrsprognosen in einem Verkehrsnetz. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die aktuelle Verkehrslage für einen vorgegebenen Bereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt, wobei die Ortung der Mobiltelefone zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt und aus den ermittelten Orten der Mobiltelefone eine räumliche Verteilung der Mobiltelefone zu den verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt und gespeichert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer
aktuellen Verkehrslage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verfahren zur Verkehrslagerekonstruktion und/oder zur
Verkehrsprognose von Verkehrsgrößen (Verkehrsmenge, Reisezeit,
usw.) auf einem Verkehrsnetz, z. B. einem Straßenverkehrsnetz,
sind verschiedentlich bekannt und besonders für diverse
Telematikanwendungen in Fahrzeugen von Interesse. Als Grundlage
zur Durchführung solcher Verfahren wird die aktuelle
Verkehrslage benötigt, welche beispielsweise auf der Basis von
dynamischen Einzelfahrzeugdaten (FCD floating car data) oder
ortsfesten Sensoren ermittelt wird.
In der noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung DE 199 44 0
75.1, deren Inhalt hierin durch Verweis aufgenommen wird, ist
ein Verfahren zur Verkehrszustandsüberwachung für ein
Verkehrsnetz mit effektiven Engstellen beschrieben, welches den
Verkehrszustand unter Berücksichtigung von Verkehrsdaten in
eine oder mehrere Zustandsphasen klassifiziert. Es ergeben sich
repräsentative Muster dichten Verkehrs für effektive Engstellen
in einem Schnellstraßennetz. Diese Muster können zur
Verkehrszustandsüberwachung und Verkehrszustandsprognose
eingesetzt werden. Ein Muster an einer effektiven Engstelle in
einem Schnellstraßennetz kann aus vier verschiedenen
Verkehrszuständen: (i) freier Verkehr, (ii) synchronisierter
Verkehr ("synchronized flow"), (iii) gestauchter
synchronisierter Verkehr ("pinch region" im synchronisierten
Verkehr), (iv) sich bewegende breite Staus ("wide moving jams")
bestehen. Jedem Muster werden bestimmte verkehrliche
Charakteristika zugeordnet. Eine Charakteristik kann
beispielsweise ein Geschwindigkeitsverlauf innerhalb des
jeweiligen Verkehrszustandes im Muster, die Breite von den
Verkehrszuständen (i) bis (iv), Fahrzeugverzögerung bzw.
Fahrzeugbeschleunigung innerhalb der Fronten, welche die
Verkehrszustände begrenzen, usw. sein. Diese Charakteristika
erlauben die Fahrlinien für ein jeweiliges virtuelles Fahrzeug
zu bestimmen.
In Ballungsräumen hingegen spielen die dynamischen Effekte der
Entstehung und der Entwicklung dieser Zustände (i) bis (iv)
kaum eine Rolle, weil der Verkehr an vielen Knoten durch
Lichtsignalanlagen geregelt ist. Es ist bekannt, daß in diesem
Fall die Verkehrsmuster aus verschiedenen Warteschlangen an
Lichtsignalanlagen bestehen können. Außerdem kann eine
Warteschlangentheorie angewendet werden, bei der die Länge der
Warteschlange an Knoten eines Verkehrsnetzes, die Dauer der
Rot- und der Grünphase der Lichtsignalanlage, die
Geschwindigkeit der Fahrzeuge außerhalb der Warteschlange,
Zuflüsse, und die Länge der Straßen im Netz für die Dynamik des
Verkehrs wichtig sind. Zudem können auch die Fahrlinien für ein
jeweiliges virtuelles Fahrzeug bestimmt werden. In der nicht
vorveröffentlichten, älteren deutschen Patentanmeldung DE 199 40 957.9,
deren Inhalt hierin durch Verweis aufgenommen wird,
ist des weiteren ein Verfahren für die dynamische
Verkehrsprognose in Ballungsräumen beschrieben.
Das Hauptproblem bei der Ermittlung der aktuellen Verkehrslage
ist eine fehlende flächendeckende Datenerfassung.
So ist das Installieren von ortsfesten Sensoren
unwirtschaftlich, weil nur ein sehr dichtes, flächendeckendes
Netz von Sensoren das Problem lösen kann.
Der Ansatz die Datenerfassung über FCD (flotting car data)
abzuwickeln ist auch sehr teuer, weil einerseits spezielle FCD-
Geräte in den Fahrzeugen notwendig sind, und andererseits die
Übertragungskosten gravierend sind. Ein weiterer Nachteil der
Datenerfassung durch FCD ist, - auch wenn zur Weiterleitung der
Daten ein Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation durchgeführt wird -
dass bei einem geringerem Ausrüstungsgrad der FCD-Fahrzeugen in
der Regel nur die Reisezeit für schon durchfahrene
Streckenabschnitte übermittelt werden kann. In anderen Worten,
die ermittelte Verkehrslage weist im Vergleich zur aktuellen
Verkehrslage eine erhebliche Verzögerung auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein flächendeckendes Verfahren
zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen der Erfindung.
Der Hauptgedanke der Erfindung besteht darin, dass die
Ermittlung der aktuellen Verkehrslage in einem vorgegebenen
Bereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen durchgeführt
wird, wobei die Ortung der Mobiltelefone zu verschiedenen
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird und wobei
aus den ermittelten Orten der Mobiltelefone eine räumliche
Verteilung der Mobiltelefone zu den verschiedenen
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt und gespeichert
wird.
Da Mobiltelefone sehr stark verbreitet sind und somit eine
große Anzahl von Autofahrern ein Mobiltelefon im Fahrzeug bzw.
auch andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und/oder
Fussgänger ein Mobiltelefon mitführen, ist es in vorteilhafter
Weise möglich, durch eine zeitliche und räumliche Auswertung
der Orte der Mobiltelefone Rückschlüsse auf das Verhalten der
verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu ziehen und somit
flächendeckende Daten zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage
sowohl auf Schnellstraßennetzen als auch in Ballungsräumen zu
erhalten. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass die Verbreitung
von Mobiltelefonen weiter ansteigen wird und somit nahezu jeder
Autofahrer bzw. nahezu jeder Verkehrsteilnehmer ein
Mobiltelefon mitführt. Somit kann durch das erfindungsgemäße
Verfahren ohne kostspielige Zusatzgeräte oder kostspielige
Infrastrukturmassnahmen eine flächendeckende Datenaufnahme
sichergestellt werden.
Verfahren zur Ortung von Mobiltelefonen sind dem Fachmann aus
dem Stand der Technik bekannt. Besonders einfach ist eine
solche Ortung, wenn das Mobiltelefon über ein eingebautes
Ortungsmodul, beispielsweise ein GPS-Modul (Global-Positioning-
System-Modul) verfügt.
Für die zeitlich-räumliche Auswertung der Orte der
Mobiltelefone wird die Position der Mobiltelefone zu
verschiedenen Zeitpunkten t = tn aufgenommen und gespeichert,
wobei die verschiedenen Zeitpunkte zur Ermittlung der Position
der Mobiltelefone durch die Formel tn = t0 + n.Δt bestimmt
werden, und wobei n = 0, 1, 2, . . ., m, . . ., k, . . ., und Δt eine
vorgebene Konstante ist. Die verschiedenen Zeitpunkte zur
Ermittlung der Position der Mobiltelefone können aber auch
durch eine andere vorgegebene Funktion der Zeit "t" ermittelt
werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens werden aus der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefone zu jedem Zeitpunkt eine räumliche Verteilung der
Mobiltelefondichte ermittelt. Durch einen Vergleich der zu
verschiedenen Zeitpunkten ermittelten räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte lassen sich dann charakteristische
Eigenschaften für eine zeitliche Dynamik der räumlichen
Verteilung der Mobiltelefondichte bestimmen. Zusätzlich können
durch die Auswertung der zeitlichen Dynamik der räumlichen
Verteilung der Mobiltelefondichte verschiedene Bereiche
bestimmt werden, beispielsweise Bereiche mit einer ständig
wechselnden Mobiltelefondichte oder Bereiche mit einer
gleichbleibenden Mobiltelefondichte.
Die aktuelle Verkehrslage wird dann bei einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung durch einen Vergleich der ermittelten
charakteristischen Eigenschaften der zeitlichen Dynamik der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte mit gespeicherten
Verkehrsmustern bestimmt, wobei die gespeicherten
Verkehrsmuster eine räumliche Verteilung von
Fahrzeuggeschwindigkeiten, Fahrzeugdichte, Verkehrsfluss
und/oder Fahrlinien und streckenbezogene Reisezeiten im
Verkehrsnetz und/oder Längen von Fahrzeugwarteschlangen an
Ampelanlagen, Charakteristika der Verkehrszustände an
effektiven Engstellen an Schnellstrassen usw. umfassen und
verschiedene Verkehrslagen repräsentieren.
Durch Ermittlung des gespeicherten Verkehrsmusters, welches der
zeitlichen Dynamik der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte am nächsten kommt, kann somit die diesem
Verkehrsmuster zugeordnete Verkehrslage bestimmt werden, welche
dann der aktuellen Verkehrslage entspricht.
Bei einer vorteilhafte Ausführung der Erfindung wird die
Auswertung und Erkennung der Verkehrsmuster der Verkehrsdichte
mit Hilfe eines zusätzlichen Matching zu einer digitalen Karte
des Verkehrsnetzes durchgeführt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden aus den
charakteristischen Eigenschaften der zeitlichen Dynamik der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte charakteristische
Bereiche mit qualitativ unterschiedlicher Dynamik der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte ermittelt und
unterschieden. So ist die Dynamik der Bereiche der
verschiedenen Telephondichten in Fahrzeugwarteschlangen an
ampelgeregelten Knoten in Ballungsräumen qualitativ anderes als
außerhalb der Fahrzeugwarteschlangen; Fußgänger auf Gehwegen
zeigen eine dritte Art der Dynamik.
Durch eine Auswertung dieser charakteristischen Bereiche können
Übergänge zwischen den verschiedenen charakteristischen
Bereichen erkannt und das Verhalten dieser Übergänge ebenfalls
ausgewertet werden. Durch die Auswertung der zeitlichen und
räumlichen Dynamik der Übergänge zwischen den verschiedenen
charakteristischen Bereichen lassen sich verkehrliche Objekte
mit verschiedener Bedeutung bestimmen. So können Fußgänger,
Fahrzeuge, stehende Fahrzeuge in Warteschlangen an einer Ampel,
sich bewegende Fahrzeuge vor einer Warteschlange, in einem Stau
stehende Fahrzeuge und/oder sich auf einer Schnellstrasse
bewegende Fahrzeuge erkannt werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die
zeitlich-räumliche Verteilung der ausgewerteten
charakteristischen Bereiche der Mobiltelefondichte zu
verschiedenen Zeitpunkten mit einer bekannten zeitlich-
räumlichen Dynamik der verschiedenen gespeicherten
Verkehrsmuster verglichen, wobei ausgehend von diesem Vergleich
die ursprünglich zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelte
räumliche Verteilung der Mobiltelefone gefiltert wird, um eine
qualitativ neue räumliche Verteilung der Mobiltelefone mit dem
Ziel einer Erkennung der qualitativen unterschiedlichen Art der
Verkehrsmuster, die der aktuellen Verkehrslage entsprechen, zu
erzeugen.
Auf Basis der Untersuchung der zeitlich räumlichen Dynamik der
Verkehrsmuster und/oder der Übergänge zwischen verschiedenen
charakteristischen Bereichen der Verkehrsdichte auf dem
ausgewerteten Verkehrsmuster können vorteilhaft
charakteristische Parameter dieser Verkehrsmuster, die der
aktuellen Verkehrslage entsprechen, ermittelt werden.
Vorzugsweise wird anhand einer Analyse und einer Zuordnung der
Verkehrsmuster der Fahrzeugdichte zu einem entsprechend dieser
Fahrzeugdichte erkannten aktuellen Verkehrsmuster und der
zeitlichen und räumlichen Verteilung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und des Verkehrsflusses in dem
erkannten aktuellen Verkehrsmuster, eine Ermittlung der
aktuellen Verteilung der Fahrzeuggeschwindigkeit und des
Verkehrsflusses im Verkehrsnetz durchgeführt.
In vorteilhafter Weise werden auf Basis der Ermittlung der
Parameter der Verkehrsmuster verschiedene
Verkehrscharakteristika wie ein zeitlicher und räumlicher
Verlauf der Fahrzeuggeschwindigkeit, aktuelle Fahrlinien und
Reisezeiten der Fahrzeuge, abgespeichert und auf der Basis
dieser abgespeicherten Verkehrsdaten eine Gangliniendatenbank
angelegt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung
werden die Signale der Mobiltelefone an eine Verkehrszentrale
gesendet. Dort wird auch die Verkehrslagerekonstruktion und die
Verkehrsprognose durchgeführt. Anschließend werden die
Ergebnisse für verschiedene Dienste zur Verfügung gestellt
werden. Grundsätzlich ist es aber möglich, die Signale der
Mobiltelefone im Fahrzeug auszuwerten und die
Verkehrslagerekonstruktion und die Verkehrsprognose autonom im
Fahrzeug durchzuführen. Zudem ist eine Verteilung der Aufgaben
zwischen den Fahrzeugen und der Zentrale möglich. Die Daten
können dann durch Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation oder übers
Internet ausgetauscht werden. Unabhängig davon, ob die
Auswertung der Signale der Mobiltelefone im Fahrzeug und/oder
in der Zentrale durchgeführt wird, kann dem Fahrer das Ergebnis
optisch oder akustisch angezeigt werden. Beispielsweise können
die Struktur des ganzen Verkehrsmusters auf Schnellstrassen
zusammen mit zu dem Verkehrsmuster gehörenden speziell für den
Fahrer prognostizierten Fahrlinien angezeigt werden. Außerdem
können solche für den Fahrer prognostizierten Daten zusammen
mit anderen Daten, beispielsweise die Breite eines
Verkehrszustandes (beispielsweise Stau bzw. synchronisierter
Verkehr) und die mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb
eines Verkehrszustandes, die Verweildauer des Fahrers in einem
Verkehrszustand sowie die Ankunftszeit und der Zeitpunkt an dem
der Verkehrszustand verlassen wird. Dies gilt auch für die
Verkehrszustände in Ballungsräumen, wo beispielsweise die
Verweildauer in einer Warteschlange an einem verkehrsgeregelten
Knoten angezeigt werden kann.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden die ermittelten
Positionen der Mobiltelefone in Form von Bildern gespeichert,
so dass die Ermittlung der Verkehrsmuster aus den Positionen
der Mobiltelefone durch eine automatische Bildverarbeitung
und/oder Bilderkennung erfolgt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Ermittlung der
aktuellen Verkehrslage;
Fig. 1b Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung von
neuen Verkehrsmustern;
Fig. 1c Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erstellung neuer
Ganglinien;
Fig. 2 Struktur eines Verkehrsmusters an verkehrsgeregelten
Konten in einem Ballungsraum zu einem bestimmten
Zeitpunkt;
Fig. 3 Darstellung der Orte von Mobiltelefonen zu einem
ersten Zeitpunkt;
Fig. 4 Darstellung der Orte von Mobiltelefonen zu einem
zweiten Zeitpunkt an verkehrsgeregelten Konten in
einem Ballungsraum;
Fig. 5 Bereiche von Fahrzeugwarteschlangen zu einem ersten
Zeitpunkt an verkehrsgeregelten Konten in einem
Ballungsraum;
Fig. 6 Bereiche von Fahrzeugwarteschlangen zu einem zweiten
Zeitpunkt an verkehrsgeregelten Konten in einem
Ballungsraum;
Fig. 7 Bereiche von Fußgängern zu einem ersten Zeitpunkt an
verkehrsgeregelten Konten in einem Ballungsraum;
Fig. 8 Bereiche von Fußgänger zu einem zweiten Zeitpunkt an
verkehrsgeregelten Konten in einem Ballungsraum;
Fig. 9 Beispiel für ein erstes neues Verkehrsmuster für den
ersten Zeitpunkt an verkehrsgeregelten Konten in
einem Ballungsraum;
Fig. 10 Beispiel für ein zweites neues Verkehrsmuster für den
zweiten Zeitpunkt an verkehrsgeregelten Konten in
einem Ballungsraum;
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist werden in einem ersten
Verfahrensschritt 1 Mobiltelefone zu verschiedenen Zeitpunkten
t = tn geortet. Aus den georteten Positionen der Mobiltelefone
wird dann eine räumliche Verteilung der Mobiltelefone zu den
verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt und
gespeichert, wobei die Positionen der Mobiltelefone
vorzugsweise auf Bildern des Verkehrsnetzes dargestellt werden
und wobei zu jedem Zeitpunkt t = tn der Positionsermittlung ein
Bild aufgenommen wird, und wobei tn = t0 + nΔt, n = 0, 1,
2, . . ., m, . . ., k, . . . eine vorgegebene Konstante oder eine
vorgegebene Funktion der Zeit "t" ist. Fig. 3 zeigt
beispielsweise ein Bild der Positionen von Mobiltelefonen in
einem bestimmten Bereich des Verkehrsnetzes in einem
Ballungsraum mit verkehrsgeregelten Knoten zum Zeitpunkt tm =
t0 + mΔt und Fig. 4 zeigt ein Bild der Positionen der
Mobiltelefone des gleichen Bereiches des Verkehrsnetzes zum
Zeitpunkt tk = t0 + kΔt.
In einem weiteren Verfahrensschritt 2 wird dann die zeitliche
Dynamik der räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte auf
den zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommenen Bildern des
gleichen Bereichs untersucht. Hierzu wird für jeden Zeitpunkt t
= tn aus der räumlichen Verteilung der Mobiltelefone eine
Mobiltelefondichte berechnet und durch einen Vergleich der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte zu einem ersten
Zeitpunkt tm mit der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte zu einem zweiten Zeitpunkt tk
charakteristische Eigenschaften für die zeitliche Dynamik der
Mobiltelefondichte bestimmt.
In einem Verfahrensschritt 2a werden durch Auswertung der
verschiedenen charakteristischen Bereiche mit qualitativ
unterschiedlicher Dynamik deren räumliche Übergänge auf den
Bildern erkannt und im nachfolgenden Verfahrensschritt 2b wird
die zeitliche und räumliche Dynamik dieser Übergänge
untersucht.
Aus diesen charakteristischen Eigenschaften der zeitlichen
Dynamik der Mobiltelefondichte lassen sich dann auf diesen
Bildern in einem Verfahrensschritt 2c verkehrliche Objekte mit
qualitativ unterschiedlicher Dynamik unterscheiden. So zeigen
Fahrzeugwarteschlangen an ampelgeregelten Knoten in
Ballungsräumen eine andere Dynamik als Bereiche außerhalb der
Fahrzeugwarteschlangen. Fußgänger auf Gehwegen zeigen eine
weitere Art von Dynamik. Fig. 5, 6, 7, 8 zeigen solche
verkehrlichen Objekte mit qualitativ unterschiedlicher Dynamik.
In einem weiteren Verfahrensschritt 3 wird dann die aktuelle
Verkehrslage, d. h. die räumliche Verteilung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder der Fahrzeugdicht und/oder des
Verkehrsflusses, sowie Fahrlinien und/oder streckenbezogene
Reisezeiten im Verkehrsnetz und/oder Längen der
Fahrzeugwarteschlangen an Ampelanlagen und/oder Charakteristika
der Verkehrszustände an effektiven Engstellen an
Schnellstraßen, usw. durch ein Matching der charakteristischen
Eigenschaften der zeitlichen Dynamik der räumlichen Verteilung
der Mobiltelefondichte mit den in einer Datenbank gespeicherten
Verkehrsmustern verglichen und diesen zugeordnet, wobei die
zeitliche Dynamik der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte auf zu verschiedenen Zeiten gehörenden
Bildern mit der bekannten zeitlichen und räumlichen Dynamik der
verschiedenen Verkehrsmuster an effektiven Engstellen bzw. mit
der bekannten Dynamik der Verkehrsmuster von
Fahrzeugwarteschlangen an verkehrsgeregelten Knoten (siehe Fig.
3) und/oder von Fußgängern, die während der Grünphase eine
Straße überqueren in Ballungsräumen verglichen wird.
Gemäß Verfahrensschritt 3a kann für das Matching zusätzlich
eine digitale Karte verwendet werden.
Auf Basis der Untersuchung der zeitlichen und räumlichen
Dynamik der Verkehrsmuster und/oder der Übergänge zwischen
verschiedenen charakteristischen Bereichen der Verkehrsdichte
auf dem ausgewerteten Verkehrsmuster lassen sich dann weitere
Charakteristika des Verkehrs wie beispielsweise Längen der
Warteschlangen, Umlaufzeiten der Ampeln, Länge der "pinch
regions", oder Orte der effektiven Engstellen auf
Schnellstrassen ermitteln.
Weitere charakteristische Parameter der ausgewerteten
Verkehrsmuster, die ermittelt werden können sind beispielsweise
die Längen der Fahrzeugwarteschlangen in verschiedenen
Richtungsspurmengen, die Bereiche der Übersättigung bzw. der
Untersättigung, die aktuelle Dauer der Rotphase und der
Grünphase der Ampelanlagen und deren Dynamik in Ballungsräumen,
die Längen der Verkehrszustände (i) freier Verkehr, (ii)
synchronisierter Verkehr ("synchronized flow"), (iii)
gestauchter synchronisierter Verkehr ("pinch region" im
synchronisierten Verkehr), (iv) sich bewegende breite Staus
("wide moving jams") an effektiven Engstellen auf
Schnellstraßen.
So lassen sich mittlere Werte für die Charakteristika des
Verkehrs in der Zeit und/oder im Raum berechnen, beispielsweise
die mittlere Länge der Fahrzeugschlange an den
verkehrsgeregelten Knoten.
Weiterhin können auf Basis einer Analyse und einer Zuordnung
der Verkehrsmuster der Fahrzeugdichte zu den bekannten
Charakteristika der zeitlichen und räumlichen Verteilung der
Fahrzeuggeschwindigkeiten und des Verkehrsflusses eine
Ermittlung der aktuellen Verteilung der Fahrzeuggeschwindigkeit
und des Verkehrsflusses im Verkehrsnetz durchgeführt werden,
wobei auf Basis der Verteilung der aktuellen
Fahrzeuggeschwindigkeit die aktuellen Fahrlinien im
Verkehrsnetz ermittelt werden. Zudem können aus der Verteilung
der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder der aktuellen
Fahrlinien und/oder aus den charakteristischen Parametern der
Verkehrsmuster die streckenbezogenen noch zu fahrenen
Reisezeiten im Verkehrsnetz ermittelt werden.
Das in Fig. 1a dargestellte Verfahren kann gemäß Fig. 1b zur
Erzeugung von neuen Verkehrsmustern erweitert werden. Gemäß
Verfahrensschritt 4 können dann weitere charakteristische
Parameter für ein Verkehrsmuster aus der zeitlichen Dynamik der
räumlichen Verteilung der Charakteristika des Verkehrs
berechnet werden und als neues Verkehrsmuster für eine
Verkehrslage abgespeichert werden. Parameter des Verkehrs
außerhalb einer Warteschlange werden beispielsweise aus der
Dynamik der Warteschlangenlänge berechnet, wobei zu diesem
Zweck die ursprünglichen Bilder basierend auf dem Vergleich
zwischen der zeitliche Dynamik der räumlichen Verteilung der
mit der bekannten zeitlichen und räumlichen Dynamik der
verschiedenen Verkehrsmuster gefiltert werden um neue Bilder
für Verkehrsmuster der Verkehrsdichte qualitativ verschiedener
Art zu erzeugen und abzuspeichern. Fig. 9 und 10 zeigen solche
neu erzeugten Verkehrsmuster an verkehrsgeregelten Knoten in
einem Ballungsraum. So können beispielsweise Verkehrsmuster für
die Verteilung der Dichte der Fahrzeuge auf der Straße und
separat davon Verkehrsmuster für die Verteilung der Dichte der
Fußgägnger auf Gehwegen erzeugt werden.
Fig. 1c zeigt eine Ergänzung der Verfahren nach Fig. 1a und 1b
zur Erzeugung von neuen Ganglinien. Wie aus Fig. 1c ersichtlich
ist, wird in einem Verfahrensschritt 5 aus den
charakteristischen Parametern der Verkehrsmuster (Ergebnis von
Schritt 4) eine aktuelle Verteilung der Fahrzeuggeschwindigkeit
und des Verkehrsflusses im Verkehrsnetz ermittelt. Anschließend
werden in einem Verfahrensschritt 6a aktuelle Fahrlinien bzw.
in einem Verfahrensschritt 6b aktuelle Reisezeiten im
Verkehrsnetz vermittelt. Anschließend wird in einem
Verfahrensschritt 7 eine dynamische Verkehrsprognose und eine
Ganglinienprognose durchgeführt sowie neue Ganglinien erstellt.
Fig. 2 zeigt beispielhaft die Strukur eines gespeicherten
Verkehrsmusters zu einem bestimmten Zeitpunkt an
verkehrsgeregelten Knoten 9 in Ballungsräumen. Die Dauer der
Grünphase (TG) und der Rotphase (TR) der Ampelanlagen und die
entsprechende Umlaufzeit (T = TG + TR) erfolgt durch eine
Analyse der zeitlichen Dynamik der Bewegung der räumlichen
Übergänge der Dichte der Mobiltelefone an den entsprechenden
Knoten 9, wobei die Dauer der Grünphase (T (j,k)|G) und der Rotphase
(T (j,k)|R) der Ampelanlagen und die entsprechende Umlaufzeit
(T(j,k) = T (j,k)|G + T (j,k)|R), für jede Richtungsspurmenge (j,k) separat
berechnet wird.
Bei der Analyse der Dynamik der Warteschlange 8 an einer
Ampelanlage wird zwischen Bereichen der Übersättigung - d. h.
die Warteschlange 8 wird während einer Grünphase nicht
aufgelöst - und der Untersättigung - d. h. die Warteschlange 8
wird während einer Grünphase vollständig aufgelöst -
unterschieden.
Bei der Übersättigung wird die mittlere Reisezeit der Fahrzeuge
durch eine Warteschlange 8 an einer Ampelanlage durch die
Formel
bestimmt, wobei "n" die Anzahl der Spuren ist, auf denen sich
die jeweilige Warteschlange 8 befindet,
ist eine mittlere Länge der Warteschlange 8,
L( actual|q(t) ist die zu jedem Zeitpunkt t = tn erkannte Länge der
Warteschlange 8, b ist die mittlere Länge der Fahrzeuge
(zusammen mit dem mittleren Abstand der Fahrzeuge in der
Warteschlange 8),
b = b1(1 - p) + b2p, (3)
"p" ist der Anteil der LKW, b1 ist die mittlere Länge der PKW,
b2 ist die mittlere Länge der LKW, qout ist der Fluß aus der
Warteschlange 8 pro Spur (siehe Fig. 2),
qout = qsat TG/T (4)
ist der Sättigungsfluß,
qsat = nνg(ρmax - ρout) (5)
νg ist die Geschwindigkeit der Anfahrfront in der Warteschlange
8 bei der Grünphase der Fahrzeuge, die am Anfang der
Warteschlange 8 stehen, ρmax = 1/b ist die Dichte der Fahrzeuge
in der Warteschlange 8, ρout ist die Dichte der sich bewegenden
Fahrzeuge außerhalb der Warteschlange 8; da ρout << ρmax, kann in
der Formel (5) angenähert werden:
qsat = nνg/b (6)
entsprechend
die mittlere Reisezeit durch die Strecke ist
ttr = tfree + tq, (8)
wobei tfree die Reisezeit außerhalb der Warteschlange 8 ist,
tfree = (L - Lq)/νfree (9)
d. h., dass
die Anzahl der Fahrzeuge in der Warteschlange 8 ist
Nq = Lqn/b, (11)
die Anzahl der Fahrzeuge auf der Strecke ist
N = qoutttr, (12)
aus (3), (6), (10)-(12) folgt
der mittlere Fahrzeugfluß in die Warteschlange 8 ist
der mittlere Fahrzeugfluß in die Strecke ist
Bei der Untersättigung wird die mittlere Reisezeit der
Fahrzeuge durch eine Warteschlange 8 an einer Ampelanlage durch
die Formel
bestimmt, wobei 0 ≦ β < 1, normalerweise β = 1/2 ist,
Die Bedingung der Übersättigung ist:
Lq < βνgTRTG/T. (24)
Falls (24) nicht erfüllt wird, wird der Bereich der
Untersättigung angenommen.
Alle Formeln (1)-(24) werden für jede Richtungsspurmenge (j, k)
separat berechnet.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine Darstellung der Orte von
Mobiltelefonen 10, wobei jeder Punkt in der Darstellung ein
Mobiltelefon 10 repräsentiert, an verkehrsgeregelten Knoten 9
in einem Ballungsraum zu einem ersten Zeitpunkt tm = t0 + mΔt.
Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Darstellung der Orte von
Mobiltelefonen 10, wobei jeder Punkt in der Darstellung ein
Mobiltelefon 10 repräsentiert, an verkehrsgeregelten Knoten 9
in einem Ballungsraum zu einem zweiten Zeitpunkt tk = t0 + kΔt.
Fig. 5 zeigt beispielhaft ermittelte charakteristische Bereiche
der räumlichen Verteilung von Mobiltelefonen 10, die
Fahrzeugwarteschlangen 8 an verkehrsgeregelten Knoten 9 zu
einem ersten Zeitpunkt tm = t0 + mΔt entsprechen.
Fig. 6 zeigt beispielhaft ermittelte charakteristische Bereiche
der räumlichen Verteilung von Mobiltelefonen 10, die
Fahrzeugwarteschlangen 8 an verkehrsgeregelten Knoten 9 zu
einem zweiten Zeitpunkt tk = t0 + kΔt entsprechen.
Fig. 7 zeigt beispielhaft ermittelte charakteristische Bereiche
der räumlichen Verteilung von Mobiltelefonen 10, die Bereichen
von Fußgängern 11 zu einem ersten Zeitpunkt tm = t0 + mΔt
entsprechen.
Fig. 8 zeigt beispielhaft ermittelte charakteristische Bereiche
der räumlichen Verteilung von Mobiltelefonen 10, die Bereichen
von Fußgängern 11 zu einem zweiten Zeitpunkt tk = t0 + kΔt
entsprechen.
Fig. 9 zeigt beispielhaft ein Bild für ein neues Verkehrsmuster
mit Fahrzeugwarteschlangen 8 an verkehrsgeregelten Knoten 9,
welches auf Basis der räumlichen Verteilung von Mobiltelefonen
10 zu einem ersten Zeitpunkt tm = t0 + mΔt erzeugt wurde.
Fig. 10 zeigt beispielhaft ein Bild für ein neues
Verkehrsmuster mit Fahrzeugwarteschlangen 8 an
verkehrsgeregelten Knoten 9, welches auf Basis der räumlichen
Verteilung von Mobiltelefonen 10 zu einem zweiten Zeitpunkt tk
= t0 + kΔt erzeugt wurde.
Claims (15)
1. Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage für
Verkehrslagerekonstruktionen und/oder Verkehrsprognosen in
einem Verkehrsnetz,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aktuelle Verkehrslage für einen vorgegebenen
Bereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt
wird, wobei die Ortung der Mobiltelefone zu verschiedenen
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt und aus den
ermittelten Orten der Mobiltelefone eine räumliche
Verteilung der Mobiltelefone zu den verschiedenen
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt und gespeichert
wird.
2. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass für die verschiedenen Zeitpunkte der Ortung der
Mobiltelefone aus der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefone für jeden Zeitpunkt eine räumliche Verteilung
einer Mobiltelefondichte berechnet wird, wobei durch einen
Vergleich der räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte
zu einem ersten Zeitpunkt mit der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte zu einem zweiten Zeitpunkt
charakteristische Eigenschaften für eine zeitliche Dynamik
der Mobiltelefondichte bestimmt werden.
3. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die aktuelle Verkehrslage durch einen Vergleich der
charakteristischen Eigenschaften der zeitlichen Dynamik der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte mit
gespeicherten Verkehrsmustern, welche unterschiedliche
Verkehrslagen repräsentieren, erkannt und berechnet wird.
4. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der vorherigen Ansprüche, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die Berechnung und Erkennung der Verkehrsmuster,
welche eine aktuelle Verkehrslage repräsentieren mit Hilfe
eines Vergleichs der zeitlichen Dynamik der räumlichen
Verteilung der Mobiltelefondichte mit einer digitalen Karte
des Verkehrsnetzes erfolgt.
5. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der Ansprüche 2 bis 4, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass aus den charakteristischen Eigenschaften der
zeitlichen Dynamik der räumlichen Verteilung der
Mobiltelefondichte charakteristische Bereiche mit
qualitativ unterschiedlicher Dynamik der räumlichen
Verteilung der Mobiltelefondichte ermittelt und
unterschieden werden.
6. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 5, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Auswertung der charakteristischen Bereiche und
eine Auswertung einer zeitlich räumlichen Dynamik der
Übergänge zwischen den charakteristischen Bereichen der
räumlichen Verteilung der Mobiltelefondichte zur Erkennung
und Bestimmung von verkehrlichen Objekten mit verschiedener
Bedeutung verwendet wird.
7. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 6, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die erkannten verkehrlichen Objekte verschiedener
Bedeutung Fußgänger und/oder Fahrzeuge, und/oder stehende
Fahrzeuge in einer Warteschlange an einer Ampel und/oder
sich bewegende Fahrzeuge vor einer Warteschlange und/oder
stehende Fahrzeuge in einem Stau und/oder sich bewegende
Fahrzeuge auf einer Schnellstraße umfassen.
8. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der Ansprüche 5 bis 7, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die zeitlich-räumliche Verteilung der ausgewerteten
charakteristischen Bereiche der Mobiltelefondichte zu
verschiedenen Zeitpunkten mit einer bekannten zeitlich
räumlichen Dynamik der verschiedenen gespeicherten
Verkehrsmuster verglichen wird, wobei ausgehend von diesem
Vergleich die ursprünglich zu einem bestimmten Zeitpunkt
ermittelte räumliche Verteilung der Mobiltelefone gefiltert
wird, um eine qualitativ neue räumliche Verteilung der
Mobiltelefone mit dem Ziel einer Erkennung der qualitativen
unterschiedlichen Art der Verkehrsmuster, die der aktuellen
Verkehrslage entsprechen, zu erzeugen.
9. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der Ansprüche 5 bis 8, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Basis der Untersuchung der zeitlich räumlichen
Dynamik der Verkehrsmuster und/oder der Übergänge zwischen
verschiedenen charakterischen Bereichen der Verkehrsdichte
auf dem ausgewerteten Verkehrsmuster charakteristische
Parameter dieser Verkehrsmuster, die der aktuellen
Verkehrslage entsprechen, ermittelt werden.
10. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der Ansprüche 5 bis 10, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Basis einer Analyse und einer Zuordnung der
Verkehrsmuster der Fahrzeugdichte zu bekannten entsprechend
der Fahrzeugdichte im erkannten aktuellen Verkehrsmuster
der zeitlich räumlichen Verteilung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und des Verkehrsflusses eine
Ermittlung der aktuellen Verteilung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und des Verkehrsflusses im
Verkehrsnetz durchgeführt wird.
11. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 9 oder 10, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Basis der Ermittlung der Parameter der
Verkehrsmuster, insbesondere des zeitlich-räumlichen
Verlaufs der Fahrzeuggeschwindigkeit, der aktuellen
Fahrlinien und der Reisezeiten der Fahrzeuge, eine
Abspeicherung dieser Verkehrscharakteristika erfolgt, und
auf der Basis der abgespeicherten Verkehrsdaten eine
Gangliniendatenbank angelegt wird.
12. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der vorherigen Ansprüche, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signale der Mobiltelephone an eine
Verkehrszentrale übertragen werden, und die
Verkehrslagerekonstruktion und -prognose in eine
Verkehrszentrale durchgeführt wird, und danach die
Ergebnisse dieser Verkehrslagerekonstruktion und -prognose
der Fahrzeuge für verschiedene Dienste zu Verfügung
gestellt werden, wobei die Signale der Mobiltelephone
zusätzlich für einzelne Fahrzeuge zugänglich sind, und die
Verkehrslagerekonstruktion und die Verkehrsprognose in
einem oder mehrere Fahrzeuge autonom in Interesse der
Fahrzeuge durchgeführt wird.
13. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 12, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verkehrslagerekonstruktion und die
Verkehrsprognose durch Fahrzeug-Fahrzeug Kommunikation u. a.
über Internet verbessert wird.
14. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
einem der vorherigen Ansprüche, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die ermittelten Orte der Mobiltelefone in Form von
Bildern gespeichert werden.
15. Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage nach
Anspruch 14, weiter
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ermittlung der Verkehrsmuster aus den Orten der
Mobiltelefone durch eine automatische Bildverarbeitung
und/oder Bilderkennung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110326 DE10110326A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110326 DE10110326A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110326A1 true DE10110326A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7676230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001110326 Withdrawn DE10110326A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Verkehrslage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110326A1 (de) |
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