DE10109106A1 - Türaußengriff-Baugruppe, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Türaußengriff-Baugruppe, insbesondere für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die Türaußengriff-Baugruppe umfasst einen Träger mit einer Aufnahme für einen Schließzylinder und eine Griff-Mulden-Baueinheit, die von gegenüberliegenden Seiten aus in einer Tür montiert werden. Dabei gelangt die Baueinheit in einen Ausschnitt des Trägers und wird dort durch einen Riegel fest gehalten, welcher durch ein Türfalz zugänglich ist. Um im Lieferzustand eine raumsparende Baugruppe zu erhalten, welche narrensicher an der Tür zusammengebaut werden kann, wird vorgeschlagen, den Schließzylinder nachträglich von der Türaußenseite aus bajonettartig einkuppelbar zu machen und am Träger eine Arretierung vorzusehen, welche seine Kupplungslage sichert. Ferner wird vorgeschlagen, eine Blende vorzusehen, die zwischen einer Anfangsstellung und einer Endstellung verstellbar ist. Wenn die Arretierung unwirksam ist, ragt sie in den Bewegungspfad der Blende hinein und sichert diese daher in ihrer Anfangsstellung. Dann ist der Riegel vom Türfalz-Loch aus abgedeckt und kann nicht in seine die Baueinheit verriegelnde Lage überführt werden. Erst wenn die Arretierung des Schließzylinders vollzogen ist, gelangt sie aus dem Bewegungspfad der Blende, weshalb diese dann in ihre Endstellung überführt werden kann. In dieser Endstellung ist der Riegel vom Türfalz-Loch aus zugänglich, aber die Arretierung wird dann von der Blende verschlossen. Dadurch ist die Reihenfolge der Betätigungen beim Einbau der Baugruppe sicherstellt, nämlich zunächst Einkuppeln und Arretieren des ...
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Baugruppe eines Türaußengriffs der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Zu dieser Baugruppe gehört
zunächst ein an der Innenseite der Tür befestigbarer Träger, welcher eine Aufnahme
für einen Schließzylinder besitzt. Zu dieser Baugruppe gehört aber auch eine Griff-
Mulden-Baueinheit, welche von der Türaußenseite aus durch einen Türausbruch
hindurch in einem Ausschnitt des Trägers montierbar ist. Diese Baueinheit wird
nach ihrer Montage durch einen im Träger beweglichen Riegel verriegelt. Die
Betätigung des Riegels erfolgt durch ein Loch im Türfalz. Bei der Montage der
Baueinheit gelangen Lagerteile des Griffes durch den Türausbruch und den
Ausschnitt im Träger auf die Innenseite der Tür, wo sie, wie der Schließzylinder,
bei Betätigung mit einem Türschloss zusammenwirken können. Die Mulde der im
Träger montierten Baueinheit verschließt den Türausbruch in der
Türaußenverkleidung.
Bei der bekannten Baugruppe dieser Art (Vorbenutzung Huf-Klappgriff) war der
Schließzylinder stets fester Bestandteil des Trägers und wurde zusammen mit dem
Träger von der Innenseite der Tür aus an der Türaußenverkleidung befestigt. Nach
der Befestigung ragte der im Träger sitzende Schließzylinder aus dem Türausbruch
zur Türaußenseite heraus und wurde dann bei der von der Türaußenseite
erfolgenden Montage der Griff-Mulden-Baueinheit in diese integriert. Diese
bekannte Baugruppe hat einen platzaufwendigen Lieferzustand weil der
Schließzylinder bereits im Träger integriert ist und sperrig aus dem plattenförmigen
Träger herausragt. Dies ist umständlich bei der Lagerung und beim Transport dieser
Teile.
Bei einem Türaußengriff anderer Art, der keinen von der Türinnenseite
befestigbaren Träger für die Griff-Mulden-Baueinheit besitzt (DE 26 56 011 A1) ist
es bekannt, einen Schließzylinder von der Türinnenseite aus in einer bereits
türaußenseitig montierten Griff-Mulden-Baueinheit bajonettartig durch Stecken und
Drehen einzukuppeln und in seiner Einbaulage durch eine ebenfalls von der
Türinnenseite aus aufsteckbare Endscheibe und eine quer aufschiebbare Gabelfeder
zu sichern. Der Einbau des Schließzylinders von der Türinnenseite aus ist
umständlich. Die zur Sicherung des Schließzylinders erforderliche Endscheibe und
Gabelfeder sind lose Teile, die leicht verloren gehen können und umständlich zu
handhaben sind.
Es gibt Zieh-Türaußengriffe mit einem Lagerarm am einen Griffende und einem zur
Betätigung eines Türschlosses dienenden Schaft am anderen Griffende (DE 30 30 519 B1),
die von der Türaußenseite durch zwei getrennte Ausbrüche in der
Türaußenverkleidung hindurch ins Türinnere eingeführt werden, wo ein Träger an
der Türinnenseite befestigt ist. Der Träger besitzt zwei getrennte Aussparungen, in
welchen der Ziehgriff mit seinem Lagerarm und seinem Schaft von der
Türaußenseite aus zunächst einsteckbar ist. Der Träger besitzt außerdem eine
Schwenklagerstelle, die durch anschließendes seitliches Verschieben des Ziehgriffs
mit dem Lagerarm gekuppelt wird. Neben dem Schaft des Ziehgriffs ist in der
Aussparung des Trägers Platz für einen Schließzylinder vorgesehen, der danach von
der Türaußenseite eingesteckt und ebenfalls zur Arretierung querverschoben wird.
Diese Endlage des Schließzylinders wird durch eine Verschraubung gesichert.
Dieser bekannte Ziehgriff - hat zwar einen platzsparenden Lieferzustand und
gewährleistet eine definierte Einbaufolge, nämlich zunächst Griffeinführung und
dann Schließzylindereinführung, was eine Fehlmontage ausschließt, doch sind diese
Maßnahmen auf Türaußengriff-Baugruppen der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art nicht anwendbar gewesen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe 7'
gestellt, dieses Problem zu lösen; es soll eine platzsparende Baugruppe der im
Oberbegriff genannten Art entwickelt werden, die eine sichere Montage der Griff-
Mulden-Baueinheit einerseits und des Schließzylinders andererseits sicherstellt.
Dies wird durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
Die am Träger sitzende, bewegliche Blende sorgt dafür, dass auch ungeübte
Personen die verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Baugruppe nicht in
falscher Reihefolge einbauen, was zu Betriebsstörungen führen könnte. Dies wird
erreicht, weil die zur Sicherung des im Träger eingekuppelten Schließzylinders
dienende Arretierung in den Bewegungsweg der Blende am Träger hineinragt, wenn
diese sich in ihrer Dearretierposition befindet. In diesem Fall findet eine
Wechselwirkung zwischen der Arretierung und der Blende statt. Zugleich wird in
diesem Fall durch die Blende ein Zugang zum Riegel von einem Loch im Türfalz
aus verhindert. Daher wird in diesem Zeitpunkt eine unerwünschte Verriegelung
einer fälschlicherweise zuerst montierten Griff-Mulden-Baueinheit im Träger
grundsätzlich verhindert. Die Bedienungsperson ist gezwungen - im übrigen in
gegensätzlicher Analogie zum vorerwähnten bekannten Ziehgriff - zunächst den
Schließzylinder einzukuppeln und durch dessen Arretierung zu sichern. Erst wenn
das wirklich vollzogen ist, kann der Monteur die Blende in eine Endstellung
überführen, wo der Riegel für die Griff-Mulden-Einheit zugänglich ist. In dieser
Endstellung deckt andererseits die Blende die Arretierung gegenüber dem Türfalz-
Loch ab und schließt ein irrtümliches Entkuppeln des Schließzylinders aus. Nach
dem Einbau der Griff-Mulden-Baueinheit im Träger kann dann, wie üblich, der
Riegel betätigt werden um die Verriegelungslage der Baueinheit im Träger zu
sichern. Der Anlieferungszustand der erfindungsgemäßen Baugruppe ist
platzsparend. Es können neutrale Träger, ohne Schließzylinder, geliefert werden,
die in großen Stückzahlen preiswert gefertigt werden können und sich bequem
lagern und transportieren lassen. Sowohl der Zusammenbau als auch die Zerlegung
der einzelnen Bestandteile der Baugruppe sind in ihrer Reihenfolge zuverlässig
festgelegt, weshalb auch ungeübte Personen keinen fehlerhaften Einbau vornehmen
können.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer zur erfindungsgemäßen
Baugruppe gehörende Griff-Mulden-Baueinheit,
Fig. 2 im Aufriss die Rückansicht der Baueinheit von Fig. 1,
Fig. 3, ebenfalls im Aufriss, die Rückansicht eines zur
erfindungsgemäßen Baugruppe gehörenden Trägers,
Fig. 4 die perspektivische Ansicht eines bei dieser Baugruppe
verwendbaren Schließzylinders,
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht von der Türaußenseite aus eine erste
Phase der Montage eines Bestandteils der erfindungsgemäßen
Baugruppe, wobei - bis auf den Türfalz - die
Türaußenverkleidung weggelassen ist,
Fig. 6, in Vergrößerung, eine Seitenansicht auf ein Teilstück des
Türfalzes in Blickrichtung des Pfeils VI von Fig. 5 mit Blick
durch ein Loch,
Fig. 7, in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung, nach Vollzug
einer zweiten Phase bei der Montage der Bestandteile der
erfindungsgemäßen Baugruppe,
Fig. 8, in Analogie zu Fig. 6, wieder eine Seitenansicht auf den Türfalz
während der zweiten Montagephase in Blickrichtung des Pfeils
VIII von Fig. 7,
Fig. 9, in starker Vergrößerung und mit einem stellenweisen Ausbruch
eine Blende, die im Loch des in Fig. 8 gezeigten Türfalzes
teilweise sichtbar ist,
Fig. 10 + 11, in perspektivischer Darstellung, eine Explosionsdarstellung vor
dem Zusammenbau bzw. dem Montagefall nach dem
Zusammenbau eines seitlich an einen Träger befindlicher
Bauteile und
Fig. 12, in Vergrößerung, die Seitenansicht eines Teilstücks des in Fig.
11 gezeigten Trägers in Blickrichtung des Pfeiles XII von Fig.
11, aber unter Weglassung der oberhalb der dortigen
strichpunktierten Schnittebene liegenden Bauteile.
Die Türaußengriff-Baugruppe besteht aus drei jeweils für sich vormontierten Teilen,
nämlich einem Träger 10, einem Schließzylinder 20 und einer Griff-Mulden-
Baueinheit 30, die kurz "Baueinheit" bezeichnet werden soll. Die Baueinheit 30 ist
in Fig. 1 und 2 gezeigt. Sie umfasst ein Muldengehäuse 31 mit Lagerarmen 33 für
die Achse 34 eines Griffs 33. Das Muldengehäuse 31 besitzt ferner ein Loch 35, in
welches bei der Montage der Baueinheit 30 der Schließzylinder 20 zu liegen kommt
nachdem dieser vorausgehend am Träger 10 bajonettartig eingekuppelt wurde.
Der Träger mit einigen seiner Elemente ist in den Fig. 3, 10, 11 und 12 zu sehen.
Der Träger 10 wird von der Innenseite der Tür aus an einer Türaußenverkleidung 25
zunächst befestigt, welche in Fig. 3 bruchstückweise in ihren Umrisslinien
angedeutet ist. In diesem Bereich besitzt die Verkleidung 25 einen Türausbruch 26
der mit einem Ausschnitt 16 im Träger zusammenfällt. Der Türausbruch 26 erstreckt
sich auch über eine Aufnahme 15 im Träger, welche zum Einkuppeln des
Schließzylinders 20 dient. In Fig. 3 sind die Innenfläche 27 der Außenverkleidung
25 und die Rückseite des Trägers 10 zu sehen. Am Träger 10 ist ein plattenartiger
Riegel 11 im Sinne des Pfeils 12 geführt, der in den Figuren durch Punktschraffur
verdeutlicht ist. Der Riegel 12 besitzt im vorliegenden Fall zwei Riegelstellen 13,
die, ausgezogen gezeichnet, sich in Fig. 3 in einer durch die Hilfslinie 11.1 des
Riegels gekennzeichneten "Freigabelage" befinden. In dieser Lage 11.1 lässt sich
die Baueinheit 30 von der gegenüberliegenden Türaußenseite aus mit ihren in Fig. 1
und 2 mit 36 gekennzeichneten Lagermitteln im Sinne einer Einrenkbewegung
durch den Türausbruch 26 in den türinnenseitig befestigten Träger 10 montieren.
Dabei wirken der Träger 10 mit der Baueinheit 30 wie folgt zusammen.
Das Muldengehäuse 31 besitzt, wie Fig. 2 zeigt, auf seiner Rückseite zwei Nasen
37, die bei der erwähnten Einrenkbewegung durch Ausbrüche 17 in einem
Rahmensteg 13 des Trägers 10 hindurchfahren. Dieser Rahmensteg 13 trägt den
Riegel 11 und die Nasen 37 gelangen in eine jenseits der plattenförmigen
Riegelstellen 13 liegenden Ebene. Wird dann der Riegel 11 um die aus Fig. 3
erkennbare Strecke 18 in die strichpunktiert verdeutlichte Verriegelungslage 11.2
verschoben, so gelangen die Verriegelungsstelle 13 in ihre mit 13' verdeutlichte
ebenfalls strichpunktierte Position. In der Rückansicht von Fig. 3 gesehen
hintergreifen in der Verriegelungslage 11.2 die Verriegelungsstellen 13' die Nasen
37 am Muldengehäuse 31 und verhindern somit eine Demontage der Baueinheit 30.
In der Verriegelungslage 11.2 ist folglich die Montagelage der Baueinheit 30 an der
Türaußenverkleidung gesichert. Als Betätigungsstelle 19 für den Riegel 11 dient ein
Durchbruch im plattenförmigen Riegel 11. Diese Betätigungsstelle 19 ist, wie Fig. 8
erkennen lässt, von einem seitlichen Loch 28 vom Türfalz 29 aus zugänglich, sofern
dies eine besondere Blende 40 zulässt.
Die Blende 40 ist im vorliegenden Fall als Schlitten ausgebildet und wie Fig. 9
zeigt, räumlich profiliert. Wie Fig. 5 und 7 zeigen ist die Blende 40 im Bereich des
Türfalz-Loches 28 an der aus Fig. 10 bis 12 ersichtlichen seitlichen Schmalseite 38
des Trägers längsverschieblich geführt. Der Schlitten besitzt zwei hinterschnittene
Füße 44, 45, die mit ihren den Hinterschnitt bildenden Hälsen 46, 47, wie Fig. 12
zeigt, in zwei Schlitzen 48, 49 an der Trägerschmalseite 38 geführt werden. Die
Montage des Schlittens ist aus Fig. 10 zu erkennen.
In Fig. 10 ist perspektivisch die Explosionsdarstellung des Trägers 10, des
Schlittens 40 und einer Arretierung SO gezeigt. Die Arretierung 50 besteht hier aus
einer Schraube. Die Schraube 50 ist in einer Gewindeaufnahme 39 verschraubbar,
welche in der Träger-Schmalseite 38 vorgesehen ist. Der Schlitten 40 wird mit
seinen Füßen 44, 45 durch verbreitete Schlitzausschnitte 54, 55 hindurchgeführt und
dann in Richtung der engen Schlitze verschoben. Der eine Schlitz 48 ist außerdem
in seinem Längsverlauf gegenüber dem Querschnitt seines dort zu liegen
kommenden Halses 46 profiliert und besitzt eine Schlitzerweiterung 51, die mit dem
zugehörigen Fuß-Hals 46 eine erste Rast zur Positionierung des Schlittens 40
begründet. Bei dieser ersten Rast liegt eine, durch die Hilfslinie 40.1 in Fig. 3 und 5
verdeutlichte "Anfangsstellung" des Schlittens 40 vor, die folgende Wirkungen
auslöst.
Wie am besten aus Fig. 9 zu erkennen ist, besitzt der Schlitten 40 zwei Lappen 41,
42, die im seitlichen Versatz aber auch im Höhenversatz 43 zueinander angeordnet
sind. In der Anfangsstellung 40.1 des Schlittens 40 befindet sich der zweite Lappen
42, wie Fig. 5 und 6 erkennen lassen, in Abdeckposition bezüglich der
Betätigungsstelle 19 vom Riegel 11. Der Riegel 11 ist dann vom Türfalz-Loch 28
aus unzugänglich und kann nicht aus seiner Freigabelage 11.1 verschoben werden.
Es ist also die Montage und Demontage der Griff-Mulden-Baueinheit 30 in den
Träger möglich, wie sie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert wurde.
In diesem Fall ist, wie Fig. 6 zeigt, die erwähnte Arretierschraube 50 vom Türfalz-
Loch 28 aus bequem zugänglich. Wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, befindet sich der
erste Lappen 41 vom Schlitten 40 in Kollision mit dem Betätigungsende 56 der
Arretierschraube 50 und kann daher bei dieser, durch die Hilfslinie 50.1
gekennzeichneten Schraubposition nicht verstellt werden. In dieser Position ist, wie
Fig. 3 zeigt, die Aufnahme 15 im Träger frei und erlaubt ein durch Pfeile 61, 62 in
Fig. 4 verdeutlichtes bajonettartiges Kuppeln 60 bzw. gegensinniges Entkuppeln des
Schließzylinders 20 in der Träger-Aufnahme 15. Das Kuppeln 60 läuft in zwei
Phasen 61, 62 ab. Zunächst wird der Schließzylinder 60 axial im Sinne des Pfeils 61
von Fig. 4 in die Trägeraufnahme 15 eingesteckt, was durch nicht näher gezeigte
Endanschläge kontrolliert wird. Der Schließzylinder 20 trägt Segmente 21, die beim
Einstecken 61 die in Fig. 3 erkennbaren Gegensegmente 22 passieren können,
welche das Profil der Aufnahme 15 bestimmen. Dann erfolgt die zweite Phase des
Kuppelns 60, nämlich die aus Fig. 4 erkennbare Drehbewegung 62 des
Schließzylinders 20. Dabei fahren dann die Zylinder-Segmente 21 hinter die Ihnen
zugeordneten aufnahmeseitigen Gegensegmente 22, bis die Kupplungsendstellung
des Schließzylinders 20 erreicht ist. Dann steht der Zylinderausgang 57 in
Wirkverbindung mit dem nicht näher gezeigten Türschloss der Tür.
Diese Kupplungsendstellung des Schließzylinders 20 wird nun durch die
Arretierschraube 50 gesichert. Wie die Draufsicht auf die Außenseite des Türfalzes
29 von Fig. 6 erkennen lässt, ist das Betätigungsende 56 in der Schlitten-
Anfangsstellung 40.1 vom Türfalz-Loch 28 aus bequem zugänglich. Die
Arretierschraube 50 kann solange verdreht werden, bis ihr Schaftende 58 hinter
einer Radialschulter 24 zu liegen kommt, die, wie Fig. 4 zeigt, Bestandteil eines
Zylinderbundes 23 ist. Dann ist eine Rückdrehung des Schließzylinders 20 im Sinne
des strichpunktiert in Fig. 4 verdeutlichten Demontage-Drehpfeils 62' nicht
möglich. Der Schließzylinder 20 ist in der Träger-Aufnahme 15 arretiert. Dieser
Sachverhalt ist in Fig. 7 veranschaulicht. Die Schraube 50 befindet sich in einer
durch eine Hilfslinie 50.2 in Fig. 7 verdeutlichte "Dearretierposition". Damit
erweist sich die vorausgehend beschriebene, aus Fig. 3 und 5 ersichtliche Position
50.1 der Schraube 50 als "Dearretierposition".
Wie bereits beschrieben wurde, ist in der Dearretierposition 50.1 eine Verstellung
des Schlittens 40 verhindert, weil das Schrauben-Betätigungsende 56 in den
Bewegungsweg des oberen Schlitten-Lappens 41 hineinragt und mit seiner
Sperrkante 59 mit dem Schrauben-Betätigungsende 56 kollidiert. Die
vorbeschriebene Anfangsstellung 40.1 des Schlittens war daher durch die D-
Arretierposition 50.1 der Schraube 50 gesichert.
Wenn aber die Arretierposition 50.2 vorliegt, dann befindet sich das Schrauben-
Betätigungsende 56 außerhalb des Bewegungswegs vom oberen Schlitten-Lappen 41
und es kann eine durch den Bewegungspfeil 53 in Fig. 12 verdeutlichte
Verschiebung 53 des Schlittens 40 erfolgen. Der Schlitten 40 verlässt seine durch
die Rastmittel 51, 56 in Fig. 12 ausgezogen gezeichnete Anfangsstellung 40.1. Die
Fuß-Hälse 46, 47 werden in ihren Schlitzen 48, 49 verschoben, bis sie in die in Fig.
12 strichpunktiert verdeutlichte, durch die Hilfslinie 40.2 gekennzeichnete
Endstellung 40.2 gelangen. Dabei kann der zweite Schlitz 49 unprofiliert sein, weil
es genügt, wenn der erste Schlitz 48, wie Fig. 12 zeigt, durch eine weitere
Schlitzerweiterung 52 die für die Position 50.2 maßgebliche zweite Rast bestimmt.
Die Endstellung 40.2 kann im Übrigen durch Anschlagwirkungen zwischen den
Fuß-Hälsen 46', 47' und den Enden der zugehörigen Schlitze 48, 49 definiert sein.
Die Endstellung 40.2 des Schlittens 40 ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Der untere
Schlitten-Lappen ist aus dem Bereich Türfalz-Loches 28 weggerückt worden und
das Riegel-Betätigungsende 19 ist für ein geeignetes Werkzeug zugänglich. Vom
Türfalz 29 aus kann daher der Riegel 11 aus der beschriebenen Freigabelage 11.1 in
seine Verriegelungslage 11.2 von Fig. 3 überführt werden, wie auch eine
Rückstellung des Riegels im umgekehrten Sinne natürlich möglich ist.
In der Schlitten-Endstellung 40.2 gelangt der obere Lappen 41 vom Schlitten 40 in
den Bereich des Türfalz-Loches 28 und versperrt für ein Drehwerkzeug den Zugang
zum Schrauben-Betätigungsende 56 hin. In der Schlitten-Endstellung 40.2 ist daher
die vollzogene Arretierposition 50.2 der Schraube 50 gewährleistet und der
Schließzylinder 20 kann nicht irrtümlich demontiert werden. Die Arretierung des
Schließzylinders 20 ist gesichert.
10
Träger
11
Riegel
11.1
Freigabelage von
11
(
Fig.
3
,
5
)
11.2
Verriegelungslage von
11
(
Fig.
3
,
7
)
12
Längsverschiebung von
11
13
Riegelstelle von
11
bei
11.1
(
Fig.
3
)
13
' Riegelstelle von
11
bei
11.2
(
Fig.
3
)
14
Rahmensteg
15
Aufnahme in
10
für
20
16
Ausschnitt in
10
für
30
17
Ausbruch von
16
bei
13
18
Schubstrecke von
11
zwischen
11.1
und
11.2
19
Betätigungsstelle von
11
20
Schließzylinder
21
Segment an
20
22
Gegen-Segment bei
15
von
10
23
Bund an
20
24
Radialschulter an
23
für
50
(
Fig.
4
und
7
)
25
Türaußenverkleidung, Tür (
Fig.
3
)
26
Türausbruch in
25
(
Fig.
3
)
27
Tür-Innenseite, Innenfläche von
25
28
seitliches Türfalz-Loch in
29
29
Türfalz (
Fig.
5
bis
8
)
30
Griff-Mulden-Baueinheit, Baueinheit (
Fig.
1
,
2
)
31
Mulden-Gehäuse von
30
32
Griff von
30
33
Lagerarme an
31
34
Achse für
32
an
31
35
Loch in
31
für
20
(
Fig.
1
,
2
)
36
Lagermittel von
30
(
Fig.
1
,
2
)
37
Nase an
31
(
Fig.
2
)
38
Träger-Schmalseite von
11
(
Fig.
10
bis
12
)
39
Gewindeaufnahme in
10
bzw.
38
für
50
40
Blende, Schlitten
40.1
Anfangsstellung von
40
(
Fig.
3
,
5
,
6
,
12
)
40.2
Endstellung von
40
(
Fig.
7
,
8
,
12
)
41
erster, oberer Lappen von
40
(
Fig.
9
)
42
zweiter, unterer Lappen von
40
(
Fig.
9
)
43
Höhenversatz zwischen
41
,
42
(
Fig.
9
)
44
erster Fuß von
40
(
Fig.
9
)
45
zweiter Fuß von
40
(
Fig.
9
,
10
)
46
Hals von
44
(in Anfangsstellung,
Fig.
12
)
46
' Endstellung von
46
(
Fig.
12
)
47
Hals von
45
(
Fig.
12
)
47
' Endstellung von
47
(
Fig.
12
)
48
Schlitz für
46
(
Fig.
10
,
12
)
49
Schlitz für
47
(
Fig.
10
,
12
)
50
Arretierung, Arretierschraub e
50.1
Dearretierposition von
50
(
Fig.
3
, S)
50.2
Arretierposition von
50
(
Fig.
7
)
51
Schlitzerweiterung von
48
(erste Raste,
Fig.
12
)
52
weitere Schlitzerweiterung von
48
(zweite Raste,
Fig.
12
)
53
Umsteuerung von
40
, Verschieberichtungs-Pfeil zwischen
40.1
und
40.2
(
Fig.
12
)
54
Schlitzausschnitt für
44
(
Fig.
12
)
55
Schlitzausschnitt für
45
(
Fig.
12
)
56
Betätigungsende von
20
(
Fig.
5
)
57
Zylinder-Ausgang von
20
(
Fig.
4
)
58
Schaftende von
50
(
Fig.
5
,
7
)
59
Sperrkante an
41
für
40
(
Fig.
5
)
60
Kupplungsbewegungen von
20
(
Fig.
4
)
61
erste Phase von
60
, axiale Steckbewegung von
20
(
Fig.
4
)
62
zweite Phase von
60
, Drehbewegung von
20
(
Fig.
4
)
62
' Rückdrehung von
20
beim Entkuppeln (
Fig.
4
)
Claims (6)
1. Türaußengriff-Baugruppe, insbesondere für Fahrzeuge,
mit einem an der Innenseite (27) der Tür (25) befestigbaren Träger (10), welcher eine Aufnahme (15) für einen mit dem Türschloss zusammenwirkenden Schließzylinder (20) besitzt,
mit einer Griff-Mulden-Baueinheit (30), welche, von der Türaußenseite aus, bereichsweise (36) durch einen Türausbruch (26) in einen Ausschnitt (16) im Träger (10) montierbar ist,
und mit einem durch ein Loch (28) im Türfalz (29) zugänglichen Riegel (11), welcher am Träger (10) beweglich (12) geführt ist,
und der Riegel (11) aus einer Freigabelage (11.1), in der die Montage und Demontage der Griff-Mulden-Baueinheit (30) möglich ist, in eine Verriegelungslage (11.2) bezüglich der im Träger (11) montierten Baueinheit (30) bewegbar (18) ist, wo eine Demontage der Baueinheit (30) verhindert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließzylinder (20) nachträglich, von der Türaußenseite aus, in der Aufnahme (15) des türinnenseitig (27) bereits befestigten Trägers (11) bajonettartig einkuppelbar (60) ist,
dass der Träger (11) eine Arretierung (50) für den im Träger (11) eingekuppelten Schließzylinder (20) aufweist,
dass die Arretierung (50) am türinnenseitig (27) befestigten Träger (11) durch das Loch (28) im Türfalz (29) zugänglich und zwischen zwei Positionen (50.1, 50.2) verstellbar ist,
nämlich einer Dearretierposition (50.1), in welcher ein bajonettartiges Kuppeln (60) und Entkuppeln des Schließzylinders (20) möglich ist, und einer Arretierposition (50.2), in welcher der im Träger (11) eingekuppelte Schließzylinder (20) arretiert ist,
dass eine bewegliche Blende (40) am Träger (11) sitzt, die fallweise durch das Loch (28) im Türfalz (29) zwischen zwei Stellungen (40.1, 40.2) umsteuerbar ist,
nämlich einer Anfangsstellung (40.1), wo die Blende (40) den Zugang zum trägerseitigen Riegel (11) verschließt,
und einer Endstellung (40.2), wo die Blende (40) den Riegel (11) zugänglich macht,
dass die Arretierung (50) zwar in ihrer Dearretierposition (50.1) in den Bewegungspfad der Blende (40) hineinragt und eine Umsteuerung (53) der Blende (40) in der Endstellung (40.2) verhindert,
aber in ihrer Arretierposition (50.2) sich außerhalb des Blenden- Bewegungspfads befindet und eine Umsteuerung (53) der Blende (40) in deren Endstellung (40.2) zulässt,
und dass die Blende (40) zwar in ihrer Endstellung (40.2) die Arretierung (50) gegenüber dem Türfalz-Loch (29) abdeckt und eine Verstellung der Arretierung (50) in der Dearretierposition (50.1) ausschließt,
die Blende (40) aber in ihrer Anfangsstellung (40.1) die Arretierung (50) gegenüber dem Türfalz-Loch (28) zugänglich macht und ihre Verstellung zwischen ihren beiden Positionen (50.1, 50.2) erlaubt.
mit einem an der Innenseite (27) der Tür (25) befestigbaren Träger (10), welcher eine Aufnahme (15) für einen mit dem Türschloss zusammenwirkenden Schließzylinder (20) besitzt,
mit einer Griff-Mulden-Baueinheit (30), welche, von der Türaußenseite aus, bereichsweise (36) durch einen Türausbruch (26) in einen Ausschnitt (16) im Träger (10) montierbar ist,
und mit einem durch ein Loch (28) im Türfalz (29) zugänglichen Riegel (11), welcher am Träger (10) beweglich (12) geführt ist,
und der Riegel (11) aus einer Freigabelage (11.1), in der die Montage und Demontage der Griff-Mulden-Baueinheit (30) möglich ist, in eine Verriegelungslage (11.2) bezüglich der im Träger (11) montierten Baueinheit (30) bewegbar (18) ist, wo eine Demontage der Baueinheit (30) verhindert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließzylinder (20) nachträglich, von der Türaußenseite aus, in der Aufnahme (15) des türinnenseitig (27) bereits befestigten Trägers (11) bajonettartig einkuppelbar (60) ist,
dass der Träger (11) eine Arretierung (50) für den im Träger (11) eingekuppelten Schließzylinder (20) aufweist,
dass die Arretierung (50) am türinnenseitig (27) befestigten Träger (11) durch das Loch (28) im Türfalz (29) zugänglich und zwischen zwei Positionen (50.1, 50.2) verstellbar ist,
nämlich einer Dearretierposition (50.1), in welcher ein bajonettartiges Kuppeln (60) und Entkuppeln des Schließzylinders (20) möglich ist, und einer Arretierposition (50.2), in welcher der im Träger (11) eingekuppelte Schließzylinder (20) arretiert ist,
dass eine bewegliche Blende (40) am Träger (11) sitzt, die fallweise durch das Loch (28) im Türfalz (29) zwischen zwei Stellungen (40.1, 40.2) umsteuerbar ist,
nämlich einer Anfangsstellung (40.1), wo die Blende (40) den Zugang zum trägerseitigen Riegel (11) verschließt,
und einer Endstellung (40.2), wo die Blende (40) den Riegel (11) zugänglich macht,
dass die Arretierung (50) zwar in ihrer Dearretierposition (50.1) in den Bewegungspfad der Blende (40) hineinragt und eine Umsteuerung (53) der Blende (40) in der Endstellung (40.2) verhindert,
aber in ihrer Arretierposition (50.2) sich außerhalb des Blenden- Bewegungspfads befindet und eine Umsteuerung (53) der Blende (40) in deren Endstellung (40.2) zulässt,
und dass die Blende (40) zwar in ihrer Endstellung (40.2) die Arretierung (50) gegenüber dem Türfalz-Loch (29) abdeckt und eine Verstellung der Arretierung (50) in der Dearretierposition (50.1) ausschließt,
die Blende (40) aber in ihrer Anfangsstellung (40.1) die Arretierung (50) gegenüber dem Türfalz-Loch (28) zugänglich macht und ihre Verstellung zwischen ihren beiden Positionen (50.1, 50.2) erlaubt.
2. Türaußengriff-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Riegel (11) zwischen seiner Freigabelage (11.1) und Verriegelungslage
(11.2) längsverschieblich (12) am Träger (11) geführt ist.
3. Türaußengriff-Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (40) aus einem räumlich profilierten Schlitten besteht, der an
der dem Türfalz-Loch (28) zugekehrten Seite (38) des Trägers (11)
längsverschieblich (53) geführt ist.
4. Türaußengriff-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das bajonettartige Kuppeln (60) bzw. Entkuppeln des
Schließzylinders (20) aus einer Steckbewegungs-Phase (61) einerseits und
einer Drehbewegungsphase (62) andererseits besteht
und dass der Schließzylinder (20) eine Radialschulter (24) aufweist, gegen
welche die Arretierung (50) in ihrer Arretierungsposition (50.2) fährt und ein
Rückdrehen (62') des Schließzylinders (20) gemäß der Drehphase im
Entkupplungssinne verhindert.
5. Türaußengriff-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arretierung (50) aus einer Schraube besteht, deren
Betätigungsende (56) dem Türfalz-Loch (28) zugekehrt ist,
und dass die Schraube in einer Gewindeaufnahme (29) des Trägers (11)
verschraubbar ist.
6. Türaußengriff-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen der Blende (40) und dem Träger (11)
Rastmittel (46, 51; 46', 52) vorgesehen sind, welche die Anfangsstellung
(40.1) und/oder die Endstellung (40.2) der Blende (40) sichern.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO. KG, 42551 VELBERT, Owner name: BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG, 80809 MUENCHEN, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: HUEBNER, RAIMUND, 42111 WUPPERTAL, DE Inventor name: HINTERHOLZER, CHRISTIAN, 80935 MUENCHEN, DE Inventor name: WARMEDINGER, HELMUT, 84427 SANKT WOLFGANG, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO. KG, 42551 VELBERT, |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120901 |