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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verbesserte Kraftstoffeinspritzer,
die bevorzugterweise mit Verbrennungsmaschinen für Fahrzeuge benutzt werden
können.
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Die
US 5 263 648 A offenbart
einen bekannten elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzer, der einen
allgemein zylindrischen Körper,
ein Ventil, das sich innerhalb des Körpers hin und her bewegt, einen Ventilsitz,
der eine Öffnung
aufweist und innerhalb des Körpers
angeordnet ist, und eine Öffnungsplatte, die
Löcher
aufweist, die Kraftstoff erlauben, daß er durch die Löcher in
die Öffnungsplatte
ausgestoßen wird,
aufweist. Die Öffnungsplatte
ist an den Ventilsitz geschweißt,
und der Öffnungsplatte
ist an die innere Oberfläche
des Körpers
mit Laser geschweißt.
Des weiteren ist der Ventilsitz innerhalb des Körpers derart positioniert,
daß die Öffnung geschlossen
wird, wenn sich das Ventil nach vorne bewegt, und daß die Öffnung geöffnet wird,
wenn sich das Ventil nach hinten bewegt.
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Bei
diesem elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzer kollidiert das
Ventil wiederholt mit dem Ventilsitz während des Gebrauchs. Falls
die Aufschlagskraft der Kollision den Ventilsitz in Richtung der stromabwärts gelegenen
Spitze des Körpers
versetzt, wird das Kraftstoffvolumen, das pro Einheitszeit eingespritzt
wird, wenn das Ventil offen ist, von dem gewünschten oder idealen Betrag
abweichen. Darum ist es notwendig, den Ventilsitz sicher an dem Körper zu
befestigen, um zu verhindern, daß der Ventilsitz in Richtung
der stromabwärts
gelegenen Spitze des Körpers
versetzt wird. Der Ventilsitz der
US 5 263 648 A ist nicht direkt an dem Körper befestigt,
und der Ventilsitz ist nicht in Reibungskontakt mit dem Körper. Anstelle
dessen ist nur die Öffnungsplatte
an dem Körper
durch Schweißen
befestigt. Derart wird eine starke Verschweißung zwischen der Öffnungsplatte
und dem Körper
benötigt,
um zu verhindern, daß der
Ventilsitz/die Öffnungsplatte
stromabwärts
versetzt werden, wenn das Ventil wiederholt mit dem Ventilsitz während des
Betriebs kollidiert.
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Da
die Öffnungsplatte
der
US 5 263 648 A an den
Körper
geschweißt
ist, sind das Ventileinspritzvolumen pro Einheitszeit vor und nach
dem Schweißschritt
nicht gleich zueinander, da der Schweißschritt das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit aufgrund von thermischen Effekten beeinflußt. In anderen
Worten, entsprechend der
US
5 263 648 A wird die positionsmäßige Beziehung zwischen dem
Körper
und dem Ventilsitz zuerst eingestellt, um das gewünschte oder
ideale Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit zu erhalten,
und dann wird der Körper
mit einem Laser an die Öffnungsplatte
geschweißt.
Der Laserschweißschritt
wird die Position des Ventilsitzes/der Öffnungsplatte innerhalb des
Körpers
sehr wahrscheinlich ändern,
aufgrund des Zusammenziehens des Metalls nach dem Abkühlen, und
er wird daher das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit ändern. Als
ein Ergebnis lehrt die
US
5 263 648 A , daß es
notwendig ist, das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit nach
dem Schweißschritt
erneut zu justieren. Daher ist der Zusammenbau des Kraftstoffeinspritzers
der
US 5 263 648 A zeitverbrauchend und
arbeitsintensiv, da das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit
mindestens zweimal eingestellt werden muß, um den gewünschten
Ausgabewert zu erhalten.
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Des
weiteren muß,
um das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit nach dem Schweißschritt
wieder auf den gewünschten
oder idealen Wert einzustellen, die Öffnungsplatte der
US 5 263 648 A plastisch
deformiert (d.h., gestreckt) werden, nachdem die Öffnungsplatte
an den Körper
angeschweißt
worden ist, bis der gewünschte
oder ideale Wert erneut erhalten wird. Da jedoch das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit durch plastisches Deformieren (z.B. Strecken) der Öffnungsplatte
eingestellt wird, wird ein "Rückfedern" in der plastisch deformierten Öffnungsplatte
auftreten. Das heißt,
der Ventilsitz/die Öffnungsplatte
werden die bevorzugte Position innerhalb des Körpers nicht halten, da sich die Öffnungsplatte,
nachdem sie gestreckt wurde, wieder zusammenziehen wird und dadurch
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit ändert. Darum muß, um das
gewünschte
oder ideale Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit zu erhalten, der
Prozeß des
plastischen Deformierens der Öffnungsplatte typischerweise
wiederholt werden. Daher ist es oft notwendig, die Kraftstoffausgaberate
einmal oder noch öfter
unter Verwendung dieser Technik einzustellen, um die gewünschte Kraftstoffausgaberate (den
gewünschten
Kraftstoffausstoßwert)
zu erhalten.
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Die
japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung
JP 63-186960 A offenbart
eine Struktur, bei der ein Ventilsitz, der eine zylindrische externe
Gestalt aufweist, in einen ungefähr
zylindrischen Körper mit
einem Preßsitz
eingesetzt ist, wodurch die relative positionsmäßige Beziehung zwischen dem
Körper und
dem Ventilsitz fixiert wird. Wie oben erläutert wurde, da das Ventil
wiederholt mit dem Ventilsitz während
der Verwendung des elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzers kollidiert,
wird der Ventilsitz einer Kraft unterworfen, die den Ventilsitz
in Richtung der Spitze des Körpers
versetzt. Um zu verhindern, daß der
Ventilsitz in Richtung der Spitze des Körpers während des Betriebes versetzt
wird, muß der
Ventilsitz mit einem festen Sitz bzw. einer festen Passung (zum
Beispiel einer reibschlüssigen
oder kraftschlüssigen
Verbindung) in den Körper
eingesetzt sein. Um jedoch eine solche feste Passung zu erreichen,
muß eine
große
Einpreßkraft
auf den Ventilsitz ausgeübt werden,
um den Ventilsitz in den Körper
einzusetzen.
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Falls
der Ventilsitz in den Körper
unter Verwendung einer Kraft eingepreßt wird, die groß genug ist,
um den Ventilsitz daran zu hindern, relativ zu dem Körper versetzt
zu werden, wenn das Ventil wiederholt mit dem Ventilsitz während des
Betriebes kollidiert, kann die Einpreßkraft tatsächlich so groß bzw. übermäßig sein,
daß der
Ventilsitz und die Gestalt der Dichtungsoberfläche während des Einpreßschrittes
deformiert wird. Als ein Ergebnis ändert die Ventilsitzöffnung ihre
ursprüngliche
Gestalt, wodurch die Dichtung zwischen der Dichtungsoberfläche des Ventilsitzes
und der Ventiloberfläche
nachteilig beeinflußt
wird. Als Konsequenz kann Kraftstoff durch den Kraftstoffeinspritzer
lecken, wenn das Ventil in der geschlossenen Position ist. Darum
können
defekte Kraftstoffeinspritzer leicht unter Verwendung dieser Technik
hergestellt werden.
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Die
US 5 713 523 A offenbart
einen Ventilsitz, der eine zylindrische externe Gestalt aufweist, die
in einen allgemein zylindrischen Körper mit einer Preßpassung
bzw. einem Preßsitz
eingesetzt ist. Der Abstand der Ventilhin- und -herbewegung (d.h.
der Ventilhub oder der dazwischen liegende Abstand zwischen dem
Ventilsitz und dem Ventil, wenn das Ventil offen ist, welcher Abstand
teilweise das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit bestimmt, wenn
das Ventil offen ist) wird zuerst durch Einstellen der positionsmäßigen Beziehung
zwischen dem Körper
und dem Ventilsitz in der axialen Richtung eingestellt. Danach werden
der Körper
und das Ventil mit Preßsitz
bzw. Preßpassung
durch Laserschweißen befestigt.
Jedoch schmilzt das Schweißen
den Metallkörper
und den Metallventilsitz teilweise. Wenn diese Teile abkühlen, wird
sich das Metall zusammenziehen und eine Änderung des Ventilhubabstandes
verursachen. Darum ist es, nach dem Laserschweißschritt, typischerweise notwendig,
den Ventilhub des Kraftstoffeinspritzers der
US 5 713 523 A erneut einzustellen.
Daher leidet diese Technik an denselben Nachteilen wie die
US 5 263 648 A .
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DE 196 31 066 A1 beschreibt
ein Brennstoffeinspritzventil, das einen hohlen zylindrischen Körper als
Ventilgehäuse
aufweist. Der Innenraum des hohlen zylindrischen Körpers ist
gestuft, so dass in einem stromabwärtigen, radial weiteren Abschnitt
ein Ventilsitz und eine Öffnungsplatte
eingesetzt sind. Die Öffriungsplatte
ist auf der stromabwärtigen
Seite des Ventilsitzes mit diesem verschweißt. Der Ventilsitz weist einen
geringfügig
kleineren Durchmesser auf als die Längsöffnung des Ventilgehäuses in
dem weiteren Abschnitt, so dass der Ventilsitzkörper in die Längsöffnung eingeschoben
werden kann, bis er in Anschlag mit dem gestuften Bereich gelangt.
Der Ventilsitzkörper
wird durch einen Stützring
im Ventilgehäuse
gehalten, wozu das Ventilgehäuse
auf der stromabwärtigen
Seite des Stützrings
eine Bördelung aufweist,
die eine Kraft auf den Stützring
in Richtung zum Ventilgehäuserand
ausübt.
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Aus
der
DE 40 25 945 A1 ist
ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das einen Ventilkörper mit
einem stark gestuften Inneren aufweist. Der Bereich mit kleinerem
freien Durchmesser ist auf der stromabwärtigen Seite einer Öffnungsplatte
vorgesehen, so dass die Öffnungsplatte
auf der Stufe aufliegt. Der Ventilsitz ist in das Ventilgehäuse eingeschraubt
und auf der stromaufwärtigen
Seite der Öffnungsplatte mit
dieser in Kontakt. Die Öffnungsscheiben
können auch
durch Schweißen
unmittelbar an der Stirnseite des Düsenkörpers befestigt sein.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, verbesserte Kraftstoffeinspritzer
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Kraftstoffeinspritzer nach Anspruch 1 oder 9 bzw. ein
Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffeinspritzers nach Anspruch
16.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Lehren werden Kraftstoffeinspritzer
angegeben, die in der Lage sind, die positionsmäßige Beziehung zwischen dem
Körper
und dem Ventilsitz in der axialen Richtung für einen langen Zeitraum zuverlässig beizubehalten.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren ist es nur notwendig,
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit einmal während des Zusammenbauprozesses
eines Kraftstoffeinspritzers einzustellen. Weiterhin werden Techniken
zum Sichern des Ventil sitzes an dem Körper gelehrt, die die Kraftstoffausgaberate
nicht ändern,
nachdem sie eingestellt worden ist.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Lehren können Teile mit relativ kleinen
Anforderungen an Toleranzen verwendet werden, um den Kraftstoffeinspritzer
zu konstruieren, da der Prozeß des
Einstellers des Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit akkurat
und zuverlässig
auf die gewünschte
Kraftstoffausgaberate eingestellt werden kann.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren können Kraftstoffeinspritzer
unter Verwendung einer niedrigeren Einpreßkraft als die bekannten Kraftstoffeinspritzer
hergestellt werden, obwohl der Ventilsitz innerhalb des Körpers durch
Reibungskontakt zwischen den beiden Teilen gehalten wird. Derart
ist es möglich,
die Deformation der Dichtungsoberfläche zu eliminieren oder signifikant
zu reduzieren, die die Dichtungsleistung verschlechtern könnte, wenn
das Ventil in der geschlossenen Position ist.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren kann der Prozeß des Einpressens
des Ventilsitzes in den Körper
im wesentlichen gleichzeitig mit dem Prozeß des Einstellens des Kraftstoffeinspritzvolumens
pro Einheitszeit auf die gewünschte Kraftstoffausgaberate
ausgeführt
werden. Wenn das gewünschte
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit erreicht ist, wird der
Einpreßvorgang
gestoppt. Die positionsmäßige Beziehung
zwischen dem Ventil, dem Ventilsitz und dem Körper, die auf diese Weise eingestellt
worden ist, kann zuverlässig
für einen langen
Zeitraum aufgrund der festen Passung (Reibschluß) zwischen dem Ventilsitz/der Öffnungsplatte und
dem Kraftstoffeinspritzerkörper
beibehalten werden. Darum benötigen
Kraftstoffeinspritzer, die unter Verwendung dieser Technik hergestellt
werden, keinen nachfolgenden Neueinstellungsprozeß, um das gewünschte oder
ideale Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit zu erzielen.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren kann der Kraftstoffeinspritzer
einen Ventilsitz haben, der in den Körper mit einem Preßsitz (Preßpassung)
eingesetzt ist, und die innere Oberfläche des Körpers kann einen Vorsprung
aufweisen, der verhindert, daß der
Ventilsitz axial stromabwärts
relativ zu dem Körper
gleitet. Das heißt,
der Vorsprung ist in der inneren Oberfläche des Körpers und stromabwärts des
Ventilsitzes angeordnet. Derart kann eine niedrigere Einpreßkraft verwendet
werden, um einen Kraftstoffeinspritzer herzustellen, während der
Ventilsitz innerhalb des Kraftstoffeinspritzerkörpers immer noch sicher und
zuverlässig
unter Verwendung eines Reibungskontaktes positioniert wird. Des
weiteren benötigt
diese Technik nicht, daß der
Ventilsitz (oder die Öffnungsplatte)
an dem Körper
angeschweißt wird.
Als ein Ergebnis ist es nicht notwendig, das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit neu einzustellen, nachdem der Ventilsitz in den
Preßsitz
gebracht und geeignet innerhalb des Körpers positioniert worden ist.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren kann der Kraftstoffeinspritzerkörper einen dünnen Wandabschnitt
(d.h., einen Abschnitt des Körpers,
der dünner
als andere Abschnitte des Körpers
ist) aufweisen. Dieser dünne
Wandabschnitt entspricht bevorzugterweise der Position eines Abschnittes
des Ventilsitzes, der die innere Oberfläche des Körpers mit Reibung kontaktiert,
um die Position des Ventilsitzes/der Öffnungsplatte innerhalb des Körpers zu
fixieren. Der Durchmesser des Ventilsitzes kann leicht größer als
der Durchmesser eines Abschnittes des Inneren des Körpers sein,
bevor der Ventilsitz in den Körper
in den Preßsitz
gedrückt
wird. Wenn der Ventilsitz in den Körper eingepreßt wird, wird
die Position des Ventilsitzes innerhalb des Körpers durch den Reibschluß des Ventilsitzes
und des Körpers
fixiert.
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Durch
Reduzieren der Dicke des Körpers entlang
des Abschnittes des Körpers,
der in Reibungskontakt mit dem Ventilsitz kommen wird, ist der Druck,
der auf den Ventilsitz durch den Körper ausgeübt wird, niedriger als der
Druck, der auf den Ventilsitz ausgeübt wird, falls die Dicke des
Körpers
nicht reduziert ist. Da der Druck, der durch den Körper auf den
Ventilsitz ausgeübt
wird, reduziert ist, ist es möglicht,
die Deformation des Ventilsitzes, und daher der Ventilsitzöffnung,
während
des Einpreßschrittes
zu reduzieren oder zu eliminieren. Darum können die Integrität des Ventilsitzes
und der Ventilsitzöff nung selbst
dann beibehalten werden, wenn die Position des Ventilsitzes innerhalb
der Körpers
wenigstens teilweise durch einen Reibschluß zwischen der äußeren Oberfläche des
Ventilsitzes und der inneren Oberfläche des Körpers gesichert wird.
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Bei
diesem Aspekt der vorliegenden Lehren kann es nützlich sein, einen Abschnitt
des Körpers, der
nahe der Öffnungsplatte
ist, faltend zu verformen (Crimpen), um mindestens einen Vorsprung
auszubilden. Dieser Vorsprungsausbildungsschritt wird bevorzugterweise
ausgeführt,
nachdem das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit auf den
gewünschten
oder idealen Wert eingestellt ist. Der Vorsprung wird derart dabei
helfen, den Ventilsitz/die Öffnungsplatte
zuverlässig
innerhalb des Körpers
zu sichern und zu positionieren. Derart ist es nicht notwendig, den
Ventilsitz oder die Öffnungsplatte
an den Körper zu
schweißen,
wie es bei den bekannten Techniken ist.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Lehren weist der Ventilsitz
mindestens zwei äußere Durchmesser
auf. Zum Beispiel kann der äußere Durchmesser
des Ventilsitzes, der den Körper
durch Reibung kontaktieren wird, größer als der äußere Durchmesser
des Ventilsitzes sein, der nahe der Ventilsitzöffnung ist. Derart wird der
Abschnitt des Ventilsitzes, der nahe zu (quer ab von) der Dichtungsoberfläche und
der Öffnung
ist, den Körper nicht
kontaktieren, wenn der Ventilsitz in den Körper eingepreßt wird.
Da die äußere Oberfläche des
Ventilsitzes, die nahe an der Dichtungsoberfläche und der Öffnung ist,
keinen Reibungskontakt mit dem Körper
hat, quetscht der Körper
diesen Abschnitt des Ventilsitzes nicht. Derart wird die Möglichkeit
reduziert oder eliminiert, daß die
Ventilsitzöffnung
und daher die Dichtungsoberfläche
des Ventilsitzes während
des Einpreßvorganges
deformiert werden. Als ein Ergebnis könne die Integrität der Ventilsitzöffnung und
der Dichtungsoberfläche
zuverlässig
beibehalten werden, selbst wenn der Ventilsitz in den Körper eingepreßt wird
(in einen Preßsitz
gebracht wird).
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In
der Alternative kann sich der innere Durchmesser der Körpers relativ
zu dem Ventilsitz ändern. Zum
Beispiel kann der Ventilsitz einen konstanten äußeren Durchmesser aufweisen.
In diesem Fall kann der innere Durchmesser des Körpers entlang eines Abschnittes
der inneren Oberfläche,
der in Reibungskontakt mit dem Ventilsitz ist, kleiner als ein Abschnitt
der inneren Oberfläche,
der nahe zu (quer ab von) der Ventilsitzöffnung ist, sein. Bei dieser
Ausführungsform
wird der äußere Durchmesser
des Ventilsitzes, der nahe zu (quer ab von) der Ventilsitzöffnung ist,
nicht in Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Körpers sein, und der Körper wird keinen
Druck auf diesen Abschnitt des Ventilsitzes ausüben. Als ein Ergebnis kann
die Deformation der Ventilsitzöffnung
während
des Einpreßschrittes
reduziert oder eliminiert werden, wodurch die Zuverlässigkeit
des Kraftstoffeinspritzerzusammenbauprozesses erhöht wird.
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Natürlich können der äußere Durchmesser des
Ventilsitzes und der innere Durchmesser des Körpers variieren, um einen Reibschluß zwischen dem
Ventilsitz und dem Körper
zu liefern, der axial gegenüber
der Position der Ventilsitzöffnung
versetzt ist. Derart können
die beiden Durchmesser variiert werden, um einen Kraftstoffeinspritzer
zu liefern, bei dem der Abschnitt des Ventilsitzes, der nahe zu
(quer ab von) der Ventilsitzöffnung
ist, nicht in Reibungskontakt mit dem Körper ist.
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Diese
Aspekte und Merkmale können
einzeln oder in Kombination verwendet werden, um den verbesserten
Kraftstoffeinspritzer auszubilden. Zusätzlich werden andere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren leicht nach dem Lesen
der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen und den Ansprüchen
verstanden. Natürlich
können
die zusätzlichen
Merkmale und Aspekte, die dabei offenbart werden, ebenfalls einzeln
oder in Kombination mit den oben beschriebenen Aspekten und Merkmalen
verwendet werden.
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Zusätzliche
Techniken zum Gestalten und Herstellen von Kraftstoffeinspritzern
sind in der
US 2002/0053610
A1 offenbart.
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Es
folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
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1 einen
senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz eines ersten
repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers;
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2 einen
senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz eines zweiten
repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers;
-
3 einen
senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz eines dritten
repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers; und
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4 einen
senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz eines vierten
repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Lehren kann der Ventilsitz mit einem Preßsitz (Preßpassung)
in die innere Oberfläche
eines ungefähr
zylindrischen Körpers
eingesetzt werden. Der Ventilsitz kann eine Dichtungsoberfläche nahe
an einer Öffnung
innerhalb des Ventilsitzes aufweisen, wobei die Dichtungsoberfläche dazu
angepaßt
ist, den vorderen Abschnitt des Ventils zum Öffnen und Schließen der
Ventilsitzöffnung
zu kontaktieren.
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Bevorzugterweise
ist der äußere Durchmesser
des Abschnittes des Ventilsitzes, der am nächsten an der Dichtungsoberfläche ist,
nicht in Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Körpers, wenn der Ventilsitz
in den Preßsitz
in den Körper
gebracht ist. Zum Beispiel kann der Durchmesser der inneren Oberfläche des
Körpers,
der in Reibungskontakt mit dem Ventilsitz kommt, kleiner als der Durchmesser
der inneren Oberfläche
des Körpers sein,
die am nächsten
an der Dichtungsoberfläche des
Ventilsitzes ist. Das heißt,
der Ventilsitzabschnitt, der in Reibungskontakt mit der inneren
Oberfläche des
Körpers
kommt, kann gegenüber
dem Ventilsitzabschnitt, der nahe an der Ventilsitzöffnung und
der Dichtungsoberfläche
ist, axial versetzt oder verschoben sein.
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Wahlweise
kann eine Ventilsitzverschiebung durch einen Vorsprung oder mehrere
Vorsprünge,
die von der inneren Oberfläche
des Körpers
weg ausgebildet sind und sich nach innen zum Kontaktieren der Struktur
des Ventilsitzes und/oder der Öffnungsplatte erstrecken,
verhindert werden. Bei der Alternative können der/die Vorsprung/Vorsprünge den
Ventilsitz und/oder die Öffnungsplatte
nicht kontaktieren, sondern anstelle einfach ein Sicherheitsmerkmal
bereitstellen, um zu verhindern, daß sich der Ventilsitz signifikant
(z.B. durch ein Gleiten stromabwärts)
in dem Fall verschiebt, in dem der Ventilsitz während des Betriebes axial versetzt
bzw. verschoben wird.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform
kann, da der Ventilsitzabschnitt, der in Reibungskontakt mit dem
Körper
ist, und der Ventilsitzabschnitt, der am nächsten an der Dichtungsoberfläche ist,
entlang der axialen Richtung des Kraftstoffeinspritzers versetzt oder
verschoben sind, eine Deformation der Dichtungsoberfläche während des
Einpreßvorganges
signifikant reduziert oder eliminiert werden. Des weiteren kann
die Belastung, die auf den Ventilsitz ausgeübt wird, wenn der Ventilsitz
in den Körper
eingepreßt wird,
erhöht
werden. Der Vorsprung, der wahlweise aus dem Körper ausgebildet wird, kann
sicherstellen, daß die
Position des Ventilsitzes innerhalb des Körpers zuverlässig beibehalten
wird. In diesem Fall kann die Einpreßkraft des Ventilsitzes in
den Körper reduziert
werden. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil des Reduzierens der Herstellungsschritte und der
Herstellungskosten, des Verbesserns der Integrität der Dichtungsoberfläche und
des sicheren Positionieren des Ventilsitzes innerhalb des Körpers auf.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
dieser Lehren ist die Dicke der Körperwand, die in Reibungskontakt
mit dem Ventilsitz ist, bevorzugterweise dünner als die anderer Abschnitte
des Körpers.
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Darum
kann, selbst falls die Abmessungstoleranzen des Körpers und/oder
des Ventilsitzes erfordern, daß die
Belastung in axialer Richtung, die zum Einpressen des Ventilsitzes
in den Körper
notwendig ist, den spezifizierten Bereich überschreitet, eine Beschädigung oder
Deformation des Ventilsitzes reduziert oder eliminiert werden. Da
der dünne Wandabschnitt
einen reduzierten Druck auf den Abschnitt des Ventilsitzes, der
in Reibungskontakt mit dem Körper
ist, ausübt,
kann die Integrität
der Dichtungsoberfläche
zuverlässig
während
des Einpreßschrittes
beibehalten werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann ein Vorsprung aus dem Material der inneren Oberfläche des Körpers ausgebildet
werden, nachdem das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit
auf einen gewünschten
oder idealen Betrag eingestellt worden ist, ausgebildet werden.
Dieser Vorsprung kann einen externen Rand der Öffnungsplatte kontaktieren oder
kann gegenüber
dem externen Rand der Öffnungsplatte
versetzt sein. Falls der Grad des Reibungskontaktes zwischen dem
Ventilsitz und dem Körper
relativ niedrig ist, kontaktiert der Vorsprung bevorzugterweise
den externen Rand der Öffnungsplatte
und verhindert, daß der
Ventilsitz/die Öffnungsplatte
stromabwärts
versetzt werden, wenn der unter Druck gesetzte Kraftstoff und/oder
das Ventil auf den Ventilsitz während
des Betriebes wirken. Falls der Grad des Reibungskontaktes relativ
hoch ist und die Position des Ventilsitzes innerhalb des Körpers zuverlässig beibehalten
wird, wenn unter Druck gesetzter Kraftstoff und/oder das Ventil
auf den Ventilsitz wirken, kann der Vorsprung stromabwärts positioniert sein
und kontaktiert daher die Öffnungsplatte
nicht. In diesem Fall dient der Vorsprung als eine Sicherheitsvorrichtung,
um zu verhindern, daß der
Ventilsitz weiter als der Vorsprung im Falle des Ereignisses versetzt
wird, daß der
Kraftstoffdruck oder das Ventil verursachen, daß der Ventilsitz aus seiner
bevorzugten Position verschoben wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Öffnungsplatte
an den Ventilsitz entlang eines Schweißringbereiches, der die Öffnung des
Ventilsitzes einkreist, geschweißt werden. Entsprechend dieser
Struktur wird der Ventilsitz selbst die Referenz für die Montage
der Öffnungsplatte
auf dem Ventilsitz. Derart kann das Maß der Koaxialität zwischen
dem Ventilsitz und der Öffnungsplatte
erhöht
werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist die Öffnungsplatte
tellerförmig
(oder schalenförmig,
oder tassenförmig
oder ähnliches)
und ihr äußerer Rand ist
stromaufwärts
in der axialen Richtung gebogen. Wahlweise kann der äußere Rand
der Öffnungsplatte in
Kontakt mit der inneren Oberfläche
des Körpers sein.
Entsprechend dieser Struktur wird der Ventilsitz selbst die Referenz
für die
Montage der Öffnungsplatte
auf dem Ventilsitz. Darum kann die Koaxialität zwischen dem Ventilsitz und
der Öffnungsplatte
erhöht
werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist die Öffnungsplatte
tellerförmig
(oder schalenförmig,
oder tassenförmig
oder ähnliches)
und ihr äußerer Rand ist
stromabwärts
in der axialen Richtung gebogen. Wahlweise kann der äußere Rand
der Öffnungsplatte in
Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Körpers sein. Entsprechend dieser
Struktur sind die Dichtungsoberfläche des Ventilsitzes und der äußere Rand
der Öffnungsplatte,
der den Körper
kontaktiert, axial versetzt oder verschoben. Darum kann die Öffnungsplatte
an dem Körper
ohne Deformierung der Dichtungsoberfläche des Ventilsitzes befestigt
werden.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Lehren kann der elektromagnetische Kraftstoffeinspritzer
einen Körper,
ein Ventil, einen Ventilsitz und eine Öffnungsplatte aufweisen. Der
Körper
und der Ventilsitz können
allgemein zylindrisch sein, obwohl andere Formen und Querschnitte verwendet
werden können.
Das Ventil bewegt sich bevorzugterweise innerhalb des Körpers hin
und her. Der Ventilsitz kann innerhalb der inneren Oberfläche des
Körpers
derart positioniert sein, daß eine Öffnung in
dem Ventilsitz geschlossen wird, wenn sich das Ventil stromabwärts zu einer
Schließposition
bewegt, und daß die Öffnung geöffnet wird,
wenn sich das Ventil stromaufwärts
weg von der geschlossenen Position bewegt. Die Öffnungsplatte kontaktiert bevorzugterweise
den Ventilsitz auf der dem Ventil entgegengesetzten (abgewandten)
Seite.
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Solche
Kraftstoffeinspritzer können
durch Einpressen des Ventilsitzes in die innere Oberfläche des
Körpers
hergestellt werden. Die Kraftstoffausgaberate kann eingestellt werden,
während
der Ventilsitz in den Körper
durch Pressen eingesetzt bzw. eingepaßt wird. Bevorzugterweise wird,
nachdem der Ventilsitz durch Pressen eingesetzt und in geeigneter Weise
innerhalb des Körpers
positioniert ist, ein nach innen gerichteter Vorsprung aus der inneren
Oberfläche
ausgebildet, wobei der nach innen gerichtete Vorsprung dazu angepaßt ist,
die Öffnungsplatte
daran zu hindern, sich hinter den Vorsprung zu bewegen. Hier meint
der Begriff "Vorsprung" einen Abschnitt
des Körpers,
in dem Metall von der inneren Oberfläche des Körpers nach innen vorsteht.
Dieser Vorsprung kann, zum Beispiel, durch drückendes Verformen (Crimpen),
wie Falten, Falzen, Kröpfen, etc.,
ausgebildet werden, obwohl andere Techniken zur Ausbildung des Vorsprungs
ebenfalls verwendet werden können.
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Wie
oben diskutiert wurde, falls ein sehr fester Reibschluß zwischen
dem Ventilsitz und dem Körper
gewünscht
wird, kann eine große
Einpreßkraft nötig sein,
um den Ventilsitz innerhalb des Körpers zu fixieren. In diesem
Fall wird die innere Oberfläche des
Körpers
gegen den äußeren Durchmesser
des Ventilsitzes drücken
und kann verursachen, daß der äußere Durchmesser
des Ventilsitzes reduziert wird. Als ein Ergebnis einer solchen
Reduzierung des Durchmessers können
der Ventilsitz und die Ventilsitzöffnung verwunden oder deformiert
werden, wodurch die Gestalt der Ventildichtungsoberfläche geändert wird.
Falls die Integrität
der Ventildichtungsoberfläche
gestört
ist, werden das Ventil und der Ventilsitz nicht in engen Kontakt
um die gesamte Dichtungsoberfläche
sein, wodurch Zwischenräume
bzw. Spalte in der Abdichtung verbleiben, wenn das Ventil in der
ge schlossenen Position ist. Als Folge kann Kraftstoff durch den
Ventilsitz lecken, selbst wenn das Ventil in der geschlossenen Position
ist.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
liefern die vorliegenden Lehren einen Vorsprung, der auf der inneren
Oberfläche
des Körpers
ausgebildet ist, der verhindert, daß der Ventilsitz während des
Betriebes axial versetzt wird oder stromabwärts gleitet. Falls diese Vorsprung
verwendet wird, kann die Einpreßlast,
die auf den Ventilsitz angewandt bzw. ausgeübt wird, reduziert werden,
und die Deformierung des Ventilsitzes, die durch die Einpreßlast verursacht wird,
kann reduziert werden. Darum ändert
sich die Dichtungsoberfläche
während
der Einpreßschrittes nicht,
und eine feste bzw. dichte Abdichtung zwischen dem Ventil und dem
Ventilsitz kann sichergestellt werden, wenn das Ventil in der geschlossenen Position
ist.
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Bei
einem repräsentativen
Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffeinspritzventils können die relativen
Positionen des Ventilsitzes und des Körpers zuerst während des
Einpreßschrittes
bestimmt werden. Diese relativen Positionen werden eingestellt, um
einen gewünschten
oder idealen Kraftstoffeinspritzbetrag pro Einheitszeit für den Kraftstoffeinspritzer
(die Kraftstoffeinspritzvorrichtung) zu erhalten. Nachdem der gewünschte Wert
eingestellt worden ist, kann ein Vorsprung auf der inneren Oberfläche des
Körpers
ausgebildet werden. Bevorzugterweise ist der Vorsprung integral
mit dem Körper
und aus demselben Material wie der Körper ausgebildet, um einen
zuverlässige
Stoppunkt zu liefern. Zum Beispiel kann der Vorsprung durch Crimpen
der inneren Oberfläche
des Körpers
ausgebildet werden, nachdem die Position des Ventilsitzes innerhalb
des Körpers
eingestellt worden ist. Der Vorsprung kann bevorzugterweise einen
Abschnitt der Öffnungsplatte kontaktieren,
obwohl der Vorsprung die Öffnungsplatte
nicht kontaktieren muß.
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Da
die relative positionsmäßige Beziehung zwischen
dem Ventilsitz und dem Körper
während des
Einpreßschrittes
in geeigneter Weise eingestellt wird, um die Kraftstoffaus gaberate
einzustellen bzw. zu setzen, behält
der nachfolgende Vorsprungsausbildungsschritt lediglich die relative
Position des Ventilsitzes und des Körpers, die während des
Einpreßvorgangs
eingestellt wurden, bei. Derart werden sich die relative Position
des Ventilsitzes und des Körpers nicht ändern, nachdem
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit auf den gewünschten
oder idealen Betrag bzw. Wert eingestellt bzw. abgestimmt worden
ist. Des weiteren wird der Vorsprung nicht "zurückfedern", was herkömmlicherweise
durch die plastische Deformation verursacht werden kann, und nicht
die relative positionsmäßige Beziehung
zwischen dem Ventilsitz und dem Körper beeinträchtigen.
Das heißt,
die relative positionsmäßige Beziehung
zwischen den beiden Komponenten kann mittels des Einpreßvorangs
fixiert werden. Darum können
durch Einpressen des Ventilsitzes in den Körper, während das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit gemessen wird, und durch Stoppen des Einpressens,
wenn das gewünschte
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit erreicht ist, Kraftstoffeinspritzventile
leicht und zuverlässig
hergestellt werden, die gewünschte
oder ideale Einströmrateneigenschaften aufweisen.
Keine weiteren Schritte werden benötigt, um die Kraftstoffausgaberate
erneut einzustellen, wodurch Arbeitskosten zum Zusammenbauen des Kraftstoffeinspritzers
reduziert werden.
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Durch
Einpressen des Ventilsitzes in den Körper ebenso wie durch Ausbilden
eines Vorsprungs, um zu verhindern, daß die Öffnungsplatte axial versetzt
wird, können
solche Kraftstoffeinspritzventile zuverlässig die Position des Ventilsitzes
innerhalb des Körpers
beibehalten. Darum kann die Einpreßbelastung, die auf den Ventilsitz
ausgeübt
wird, innerhalb eines Bereiches gehalten werden bzw. liegen, der
den Ventilsitz nicht deformiert, was eine Kraftstoffleckage verhindern
wird, wenn das Ventil in der geschlossenen Position ist.
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Weiterhin
ist es möglich,
ein Kraftstoffeinspritzventil herzustellen, bei dem das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit auf den gewünschten Wert
mittels eines einfachen Vorgangs eingestellt bzw. abgestimmt wird,
bei dem ein Einpressen ausgeführt
wird, während
gleichzeitig das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit gemessen
wird. Der Einpreßschritt
wird gestoppt, wenn das gewünschte Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit erreicht ist. Derart ist es entsprechend der vorliegenden
Lehren nur notwendig, das gewünschte
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit einmal einzustellen, was
eine signifikante Verbesserung gegenüber bekannten Techniken ist,
die erfordern, daß die
Kraftstoffeinspritzmenge pro Einheitszeit mindestens zweimal und
manchmal noch öfter
eingestellt wird.
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Jedes
der zusätzlichen
Merkmale und jeder der Verfahrensschritte, die oben und unten offenbart werden,
können
getrennt oder in Verbindung mit den anderen Merkmalen bzw. Verfahrensschritten
verwendet werden, um verbesserte Kraftstoffeinspritzer und Verfahren
zum Herstellen und Benutzen derselben zu liefern. Repräsentative
Beispiel der vorliegenden Lehren, die unten beschrieben werden,
verwenden viele dieser zusätzlichen
Merkmale und Verfahrensschritte in Verbindung. Jedoch ist diese
detaillierte Beschreibung lediglich dazu gedacht, einem Fachmann
weitere Details zum Ausführen
von bevorzugten Aspekten der vorliegenden Lehren zu lehren, und sie
ist nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu begrenzen. Nur
die Ansprüche
definieren den Umfang der beanspruchten Erfindung. Darum praktizieren
die Kombinationen der Merkmale bzw. der Schritte, die in der folgenden
detaillierten Beschreibung offenbart sind, nicht notwendigerweise
die vorliegenden Lehren im breitesten Sinn, sondern sie sind anstelle
dessen lediglich dazu ausgeführt,
um repräsentative
und bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Lehren insbesondere zu beschreiben, die unten in
größerem Detail
unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert werden. Natürlich können diese Merkmale
und Schritte, die in der Beschreibung beschrieben werden, in jeder
denkbaren Weise kombiniert werden, die nicht speziell ausgeführt wird,
um andere Ausführungsformen
der vorliegenden Lehren zu erhalten.
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1 zeigt
einen senkrechten Querschnitt des Abschnittes des ersten repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers (Kraftstoffeinspritzvorrichtung) 20,
der einen Ventilsitz 50 und einen Körper 30 aufweist,
die beide wahlweise ungefähr
zylindrisch sein können. Das
Ventil 40 ist innerhalb des Körpers 30 hin und her bewegbar
angeordnet und weist einen Zylinder 42 und eine Kugel (bzw.
einen Ball) 44, die an der Spitze des Zylinders 42 befestigt
ist, auf. Das Ventil 40 ist nach unten durch eine Feder
(nicht gezeigt) vorgespannt. Wenn eine Solenoidspule (nicht gezeigt)
mit Energie versorgt wird, verursacht das magnetische Feld, daß das Ventil 40 bewegt
wird, und zwar in der 1 nach oben.
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Der
Ventilsitz 50 ist in Reibungskontakt mit dem Körper 30 entlang
des Abschnittes des Körpers 30,
der der Verbindung des Zylinders 42 mit der Kugel 44 nahe
ist. Der Ventilsitz 50 weist eine Öffnung 56 auf, die
geschlossen wird, wenn sich das Ventil 40 stromabwärts (d.h.,
nach unten in der 1) bewegt, und das sich öffnet, wenn
sich das Ventil 40 stromaufwärts (d.h., nach oben in der 1)
bewegt. Eine Öffnungsplatte
(Stauplatte) 60 ist bevorzugterweise an die stromabwärts gelegene
Seite des Ventilsitzes 50 entlang einer ringförmigen Schweißnaht 61,
die die Öffnung 56 einkreist,
geschweißt,
und die Öffnungsplatte 60 bedeckt
den Ventilsitz 50 und die Öffnung 56 des Ventilsitzes 50.
Kraftstoffeinspritzlöcher 62 sind
in dem zentralen Abschnitt der Öffnungsplatte 60 ausgebildet,
um dem Kraftstoff zu ermöglichen, aus
dem Kraftstoffeinspritzer 20 ausgestoßen zu werden.
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Die Öffnungsplatte 60 kann
tassenförmig (oder
tellerförmig,
schüsselförmig oder ähnliches) sein,
und der begrenzende Rand 65 ihres äußeren Randes 64 kann
stromaufwärts
gebogen sein. Da der Ventilsitz 50 eine Referenz zum Anbringen
der Öffnungsplatte 60 an
dem Ventilsitz 50 ist, ist die Koaxialität zwischen
dem Ventilsitz 50 und der Öffnungsplatte 60 garantiert.
Die Öffnungsplatte 60 kann
eine relativ dünne
Platte sein, oder sie kann eine relativ dicke Platte sein. Das heißt, die
Dicke der Öffnungsplatte 60 und
die Anzahl, der Durchmesser und die Gestalt der Kraftstoffeinspritzlöcher 62 können frei derart
ausgewählt
werden, daß sie
den besonderen Einsprüh-
bzw. Einspritzeigenschaften entsprechen, die für eine kommerzielle Ausführungsform
benötigt werden.
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Der
Ventilsitz 50 ist in die innere Oberfläche des Körpers 30 eingepreßt (mit
einem Preßsitz
eingebracht), und daher ist mindestens ein Abschnitt des Ventilsitzes 50 in
Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Körpers 30. Die Öffnungsplatte 60 kann
an einem Bewegen oder Gleiten in Richtung stromabwärts durch
den Vorsprung 32 gehindert werden, der auf der inneren
Oberfläche
des Körpers 30 ausgebildet
ist. Bei der ersten repräsentativen
Ausführungsform
weist der obere Abschnitt des Ventilsitzes 50 einen Abschnitt 52 mit
relativ großem
Durchmesser auf, der in Reibungskontakt mit dem Körper 30 ist.
Der untere Abschnitt des Ventilsitzes 50 weist außerdem einen
Abschnitt 53 mit relativ kleinem Durchmesser (relativ im
Verhältnis
zum Abschnitt 52 und/oder zum Durchmesser der Öffnung des
Körpers 30)
auf, der nicht in Reibungskontakt mit dem Körper 30 ist. Bevorzugterweise
ist der Durchmesser des Abschnittes 52 mit relativ großem Durchmesser
vor dem Einpressen relativ größer als
der Durchmesser der inneren Oberfläche des Körpers 30. In diesem Fall
wird der Ventilsitz 50 zuverlässig innerhalb des Körpers 30 durch
Einpressen des Ventilsitzes 50 in den Körper 30 gesichert
bzw. befestigt, da der Abschnitt 52 großen Durchmessers gegen den
kleinen Durchmesser der inneren Oberfläche des Körpers 30 drückt.
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Bei
dieser repräsentativen
Ausführungsform werden
drei Vorsprünge 32 (nur
ein Vorsprung 32 ist in der 1 zum Zwecke
der Klarheit gezeigt) an drei Orten auf der inneren Oberfläche des
Körpers 30 ausgebildet
und bevorzugterweise in gleichmäßigem Abstand
um den Umfang vorgesehen. Drei Stempel oder Stanzer (d.h. stabförmige Werkzeuge)
können gegen
die Stufe 31 gedrückt
werden, die in dem Körper 30 vorausgebildet
ist, um dadurch die drei Vorsprünge 32 auszubilden.
Natürlich
können
größere oder
weniger Vorsprünge 32 verwendet
werden. Tatsächlich
kann auch nur ein Vorsprung 32 verwendet werden. Außerdem ist
es nicht notwendig, daß die Vorsprünge 32 gleichmäßig um den
Umfang der Stufe 31 verteilt sind.
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Das
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit wird durch den Spalt
zwischen dem Ventil 40 und dem Ventilsitz 50,
wenn das Ventil 40 offen ist, stark beeinflußt. Ein
relativ breiter Spalt erhöht
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit, und ein relativ enger
Spalt vermindert das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit,
falls alle anderen Bedingungen gleich sind. Das der Maschine zugeführte Kraftstoffvolumen
wird grundsätzlich
durch die Zeitdauer, während
der der elektromagnetische Kraftstoffeinspritzer 20 offen
bleibt, gesteuert. Darum muß,
um das Kraftstoffvolumen, das der Maschine (dem Verbrennungsmotor)
zugeführt
wird, akkurat einzustellen bzw. abzustimmen, das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit, während
das Ventil 40 offen ist, akkurat auf den gewünschten
Wert eingestellt bzw. abgestimmt werden. Als Folge ist eine akkurate
Einstellung der positionsmäßigen Beziehung
des Ventilsitzes 50 relativ zu dem Körper 30 in der axialen
Richtung extrem wichtig.
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Entsprechend
der bekannten Techniken wurde sichergestellt, daß der geeignete Spalt zwischen dem
Ventil 40 und dem Ventilsitz 50 in einen gewissen
Bereich fällt,
wenn der elektromagnetische Kraftstoffeinspritzer 20 zusammengebaut
ist, indem die Abmessungen der einzelnen Komponenten präzise kontrolliert
bzw. gesteuert wurden. Um jedoch den gewünschten Spalt durch genaues
Steuern der Abmessungen der einzelnen Komponenten zu erhalten, ist
es notwendig, die einzelnen Komponenten mit einer Genauigkeit von
einigen Mikrometern (Mikron) herzustellen. Das Erfordernis der Verwendung
von Komponenten mit hohen Anforderungen an Toleranzen (hoher Toleranzgenauigkeit)
erhöhte
daher natürlich
die Herstellungskosten bei den bekannten Kraftstoffeinspritzern.
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Andererseits
benötigen
die vorliegenden Kraftstoffeinspritzer keine Komponenten mit einer
hohen Abmessungsgenauigkeit, da der Ventilhub/der Spalt genau eingestellt
bzw. abgestimmt wird, wenn die Komponenten zusammengebaut werden.
Das heißt,
die Genauigkeit des Kraftstoffeinspritzvolumens pro Einheitszeit,
die durch die vorliegenden Einstellungstechniken erhalten wird,
ist nicht besonders abhängig
von der Toleranz der einzelnen Komponenten. Des weiteren ist es,
da es nicht notwendig ist, den Ventilsitz/die Öffnungsplatte nach dem Einpreßschritt
an den Körper
zu schweißen,
nicht notwendig, die Kraftstoffausgaberate neu einzustellen. Durch
das Bereitstellen der Techniken, die die Verwendung von Teilen mit
niedrigeren Anforderungen an die Toleranzen erlauben, können die
Herstellungskosten gesenkt werden, ohne die Genauigkeit des Kraftstoffeinspritzvolumens
pro Einheitszeit oder die Zuverlässigkeit
des Kraftstoffeinspritzers zu reduzieren. Daher liefern die vorliegenden
Techniken einen signifikanten Vorteil gegenüber den bekannten Kraftstoffeinspritzerherstellungstechniken
aus mindestens diesem Grund.
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Bei
einem repräsentativen
Verfahren zum Einstellen (Abstimmen) des Abstandes zwischen dem
Ventil 40 und dem Ventilsitz 50 wird zuerst die Öffnungsplatte 60 an
den Ventilsitz 50 geschweißt und dann in den Körper 30 in
eine temporäre
Position eingesetzt. Nach dem vorläufigen Einsetzen wird der Ventilsitz 50 tiefer
in den Körper 30 eingepreßt, während gleichzeitig
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit gemessen wird. Mit
dem Fortschreiten der Einpreßtiefe
nimmt das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit ab. Der Einpreßschritt
wird gestoppt, wenn das gewünschte
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit erreicht ist.
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Nachdem
der Einpreßschritt
vervollständigt ist,
werden drei Stempel oder Stanzeisen (nicht gezeigt) in den Körper 30 von
unten eingeführt.
Die Spitzen der drei Stempel kontaktieren die Stufe 31 auf
der inneren Oberfläche
des Körpers 30.
Wenn die Stempel weiter angehoben werden, wird die Stufe 31 deformiert,
und das Metall steigt um die Spitzen der Stempel auf. Bei dieser
Ausführungsform
werden die Vorsprünge 32,
die unter Verwendung dieser Technik ausgebildet werden, die Öffnungsplatte 60 kontaktieren
und verhindern, daß die Öffnungsplatte 60 stromabwärts versetzt
wird.
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Da
der Crimpvorgang gestoppt wird, wenn die Vorsprünge 32 die Öffnungsplatte 60 kontaktieren,
werden die Öffnungsplatte 60 und
in der Folge der Ventilsitz 50 nicht relativ zu dem Körper 30 während des
Schrittes der Ausbildung der Vorsprünge versetzt, und das Kraftstoffeinspritzvolumen
pro Einheitszeit, das während
des Einpressens eingestellt wurde, wird durch den Crimpvorgang nicht
geändert. Fachleute
werden erkennen, daß es
möglich
ist, den Einpreßschritt
und den Crimpschritt entweder gleichzeitig oder aufeinanderfolgend
auszuführen.
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Wenn
der Ventilsitz 50 in den Körper 30 unter Verwendung
einer großen
Last eingepreßt
wird, kann der Durchmesser des Ventilsitzes 50 schrumpfen und
dadurch die Dichtungsoberfläche 54 deformieren.
Obwohl der Durchmesser des Ventilsitzes 50 dazu gedacht
ist, gleichförmig
während
des Einpreßschrittes
zu schrumpfen, ist der äußere Umfang
des Ventilsitzes 50 typischerweise kein echter Kreis (kein perfekter
Kreis). Daher kann er, falls der äußere Durchmesser (der äußere Umfang)
des Ventilsitzes 50 kein perfekter Kreis ist, nicht gleichförmig schrumpfen,
wenn er in den zylindrischen Körper 30 eingepreßt wird.
Jedoch wird ein hohes Maß von
echter Kreisförmigkeit
für die
Dichtungsoberfläche 54 gefordert,
da der Kontakt der Kugel 44 und der Dichtungsoberfläche 54 den
Kraftstoffdurchgang schließt. Daher
wird selbst eine leichte nicht-gleichförmige Deformierung der Dichtungsoberfläche 54 eine
Kraftstoffleckage verursachen, wenn das Ventil in der geschlossenen
Position ist.
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Die
drei folgenden Techniken können
wahlweise, entweder einzeln oder in Kombination, verwendet werden,
um eine Deformierung der Dichtungsoberfläche 54, wenn der Ventilsitz 50 in
den Körper 30 gepreßt wird,
zu verhindern oder signifikant zu reduzieren.
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Zuerst
können,
wie oben bemerkt wurde, ein oder mehrere Vorsprünge 32 in dem Kraftstoffeinspritzer 20 verwendet
werden, um zu verhindern, daß der
Ventilsitz 50 und die Öffnungsplatte 60 in
Richtung der stromabwärts
gelegenen Spitze des Körpers 30 während des
Betriebes versetzt werden. Da der Vorsprung bzw. die Vorsprünge 32 ebenso
zum sicheren Fixieren der Position des Ventilsitzes 50 innerhalb
des Körpers 30 dienen,
kann das Maß des Reibungskontaktes
zwischen dem Ventilsitz 50 und dem Körper 30 reduziert
werden. Zum Beispiel wird von dem äußeren Durchmesser des Ventilsitzes 50 nur
gefordert, daß er
leicht größer als
der innere Durchmesser des Körpers 30 entlang
der Abschnitte des Ventilsitzes 50 und des Körpers 30,
die in Reibungskontakt miteinander kommen, ist. Als ein Ergebnis
kann die Einpreßkraft
zum Einsetzen des Ventilsitzes 50 in den Körpers 30 verglichen
mit den bekannten Kraftstoffeinspritzerherstellungstechniken reduziert
werden. Weiter kann, verglichen mit den Techniken, bei denen der
Ventilsitz 50 an dem Körper 30 sicher
nur unter Verwendung eines Reibungskontaktes zwischen dem Ventilsitz 50 und
dem Körper 30 befestigt
wird, die Integrität
der Dichtungsoberfläche 54 während des
Einpreßschrittes
beibehalten werden, und eine dichte Abdichtung ist möglich, wenn das
Ventil in der geschlossenen Position ist. Bei der ersten Ausführungsform
arbeiten sowohl die Vorsprünge 32 als
auch der Reibungskontakt zum Verhindern des Versetzens des Ventilsitzes 50 zusammen,
so daß die
Einpreßkraft
reduziert werden kann. Darum kann der Abschnitt 52 für den Reibungskontakt
des Ventilsitzes 50 in einem unteren Abschnitt des Ventilsitzes 50 vorgesehen
werden, der die Dichtungsoberfläche 54 umgibt.
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Als
zweites kann, wie in 1 gezeigt ist, der Körper 30 einen
dünnen
Wandabschnitt 39 entlang des Abschnittes 34 des
Körpers 30,
der den Ventilsitz 50 mit Reibung kontaktieren wird, aufweisen.
Bevorzugterweise ist der dünne
Wandabschnitt 39 dünner
als die anderen Abschnitte 35 des Körpers 30. Entsprechend
dieser Technik wird, selbst falls die Abmessungstoleranzen der bestimmen
Komponenten verursachen, daß der
Einpreßspielraum
unerwarteterweise groß wird,
die Kraft, die durch den dünnen Wandabschnitt 39 gegen
den oberen Abschnitt 52 des Ventilsitzes 50 ausgeübt wird,
reduziert. Derart kann eine Deformierung der Dichtungsoberfläche 54 verhindert
oder signifikant reduziert werden. Bei der ersten Ausführungsform
wird das dritte Merkmal, das später
beschrieben wird, so angepaßt,
daß die
Einpreßkraft
erhöht
werden kann. Darum kann der Wandabschnitt 39 weggelassen
werden.
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Drittens
kommt, wie in 1 gezeigt ist, der untere Abschnitt 53 des
Ventilsitzes 50 nicht in Reibungskontakt mit einem unteren
Abschnitt 36 der inneren Oberfläche des Körpers 30, da der Abschnitt 52 für den Reibungskontakt
des Ventilsitzes 50 gegenüber dem unteren Abschnitt 53 des
Ventilsitzes 50 axial versetzt oder verschoben ist. Der
untere Abschnitt 53 entspricht der äußeren Oberfläche des Ventilsitzes 50,
die am nächsten
an der Öffnung 56 und
der Dichtungsoberfläche 54 ist.
Als Folge wird eine Kraft auf den oberen Abschnitt 52 ausgeübt, da der äußere Durchmesser
des oberen Abschnittes 52 größer als der innere Durchmesser
eines Abschnittes 34 des Körpers 30 vor dem Einpreßschritt
ist. Derart kommt der obere Abschnitt 52 in Reibungskontakt
mit dem Körper 30 an
dem Abschnitt 34 und positioniert den Ventilsitz 50 sicher
in dem Körper 30.
Da jedoch der untere Abschnitt 53 nicht in Reibungskontakt
mit dem Körper 30 an
dem Abschnitt 36 kommt, aufgrund der Tatsache, daß der äußere Durchmesser
des unteren Abschnittes 53 kleiner als der innere Durchmesser
des Körpers 30 an
dem Abschnitt 36 ist, wird keine Kraft oder nur eine reduzierte
Kraft auf den unteren Abschnitt 53 ausgeübt. Derart
wird keine Kraft oder nur eine reduzierte Kraft auf die Umgebung
der Dichtungsoberfläche 54 ausgeübt, welche
Kraft die Dichtungsoberfläche 54 ungleichförmig deformieren könnte. In
diesem Fall kann eine große
Preßkraft
auf den Ventilsitz ausgeübt
werden, so daß der
Ventilsitz fest in den Körper
eingepaßt
wird und ein Versatz des Ventilsitzes relativ zu dem Körper effektiv
durch diese feste Passung verhindert wird. Darum können Vorsprünge 32 und
ein dünner
Wandabschnitt 39 weggelassen werden.
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Wie
oben erwähnt
wurde, die drei oben erwähnten
Techniken können
einzeln oder in Kombination verwendet werden, um verbesserte Kraftstoffeinspritzer
herzustellen. Die Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, verwendet alle drei Merkmale aus Sicherheitsgründen. Jedoch
können
ein oder zwei Merkmale weggelassen werden.
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Entsprechend
der vorliegenden Techniken wird die Kraftstoffausgaberate präzise während des Einpreßvorgangs
eingestellt bzw. abgestimmt. Des weiteren wird der Vorgang des Ausbilden
von Vorsprüngen 32,
der nachfolgend ausgeführt
werden kann, die Kraftstoffausgaberate nicht ändern. Anstelle werden der/die
Vorsprünge 32 die
gewünschten oder
idealen Kraftstoffströmungsrateneigenschaften beibehalten,
und daher ist es nicht notwendig, den Hub (den Spalt) nach dem Ausbilden
der Vorsprünge 32 neu
einzustellen. Natürlich
dienen der/die Vorsprünge 32 auch
dazu, zu verhindern, daß der
Ventilsitz 50 den Kraftstoffeinspritzer 20 in
dem Fall, in dem der Ventilsitz 50 aus irgendeinem Grund
aus dem Körper 30 versetzt
wird, verläßt.
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2 zeigt
einen senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz des
zweiten repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers (Kraftstoffeinspritzvorrichtung 20b),
der einen ungefähr
zylindrischen Körper 30b und
ein Ventil 40b, das sich innerhalb des Körpers 30b hin
und her bewegt, aufweisen kann. Ein Ventilsitz 50b kann
auf der Seite der Spitze des Ventils 40b positioniert sein
und weist eine Öffnung 56b auf.
Der Ventilsitz 50b kann in Reibungskontakt mit dem Körper 30b in
einer positionsmäßigen Beziehung
derart, daß die Öffnung 56b geschlossen
wird, wenn sich das Ventil 40b nach vorne bewegt, und daß die Öffnung 56b geöffnet wird,
wenn sich das Ventil 40b nach hinten bewegt, sein. Eine Öffnungsplatte 60b kann,
bevorzugterweise mittels eines Lasers, an den Ventilsitz 50b auf
der stromabwärts
gelegenen Seite des Ventilsitzes 50b geschweißt sein.
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Ein
Abschnitt 52b der äußeren Oberfläche des
Ventilsitzes 50b kann in Reibungskontakt mit einem Abschnitt 34b der
inneren Oberfläche
des Körpers 30b sein.
Bevorzugterweise ist der untere Abschnitt 53b des Ventilsitzes 50b nicht
in Reibungskontakt mit dem unteren Abschnitt 36b der inneren Oberfläche des
Körpers 30b,
um eine Deformierung der Dichtungsoberfläche 54b während des
Einpreßschrittes
zu verhindern, wie es oben in größerem Detail
diskutiert wurde. Derart ist der obere Abschnitt 53b des
Ventilsitzes 50b, der in Reibungskontakt mit dem Körper 30b ist,
in axialer Richtung gegenüber dem
Abschnitt 53b des Ventilsitzes 50b, der am nächsten oder
nahe an der Dichtungsoberfläche 54b ist,
versetzt oder verschoben. Bei dieser Ausführungsform ist der äußere Durchmesser
des Ventilsitzes 50b im wesentlichen konstant, und der
innere Durchmesser des Körpers 30b erhöht sich
entlang der axialen Richtung. Das heißt, der Durchmesser des Abschnittes 36b ist
größer als
der Durchmesser des Abschnittes 34b. Derart erreicht diese
Ausführungsform
auch die Aufgabe des Verhinderns oder signifikanten Reduzierens
einer Deformierung der Dichtungsoberfläche 54b während des
Einpreßschrittes,
während
immer noch ein sicherer Reibungskontakt zwischen dem Abschnitt 52b des
Ventilsitzes 50b und dem Abschnitt 34b der inneren Oberfläche des
Körpers 30b geliefert
wird.
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Zusätzlich kann
mindestens ein Vorsprung 32b wahlweise bei der zweiten
repräsentativen
Ausführungsform
verwendet werden, wobei ein solcher Vorsprung 32b den äußeren Rand 64b der Öffnungsplatte 60b kontaktieren
kann. Derart kann der Vorsprung 32b sich bevorzugterweise
von der inneren Oberfläche
des Körpers 30b auf
der stromabwärts gelegenen
Seite der Öffnungsplatte 60b erstrecken. Der
begrenzende Rand 65b des äußeren Randes 64b der Öffnungsplatte 60b kann
sich stromabwärts, d.h.
in Richtung des Vorsprungs 32b, erstrecken. Des weiteren
ist der äußere Durchmesser
des äußeren Randes 64b der Öffnungsplatte 60b vor
dem Einpressen bevorzugterweise leicht größer als der Durchmesser der
inneren Oberfläche
des Körpers 60b.
Derart kann der äußere Rand 64b der Öffnungsplatte 60b in
Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Körpers 30b kommen.
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Bei
diesem zweiten repräsentativen
Kraftstoffeinspritzer 20b kontaktiert der Ventilsitz 50b den Körper 30b mittels
Reibung an zwei Orten, d.h., an der stromaufwärts gelegenen Seite 52b des
Ventilsitzes 50b und an dem äußeren Rand 64b der Öffnungsplatte 60b.
Die Belastung für
das Einpressen des äußeren Randes 64b der Öffnungsplatte 60b ist signifikant
kleiner als die Belastung für
das Einpressen der stromaufwärts
gelegenen Seite 52b des Ventilsitzes 50b. Da der äußere Rand 64b der Öffnungsplatte 60b in
einer Position eingepreßt
ist, die gegenüber
der Dichtungsoberfläche 54b entlang
der axialen Richtung versetzt ist, beeinflußt die Last zum Einpressen
des äußeren Randes 64b der Öffnungsplatte 60b die
Dichtungsoberfläche 54b nicht.
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Bei
dem Kraftstoffeinspritzer 20b, der in 2 gezeigt
ist, kann ein Vorsprung 32b durch Pressen des stromabwärts gelegenen
Randes 37b des Körpers 30b unter
Verwendung eines Stempels bzw. Stanzwerkzeugs (nicht gezeigt) ausgebildet werden.
Jedoch kann, da der Vorsprung 32b nicht dazu gedacht ist,
einen Druck auf die Öffnungsplatte 60b auszuüben, ein
Spalt zwischen dem Vorsprung 32b und der Öffnungsplatte 60b vorgesehen
sein. Der Vorsprung 32b verhindert, daß der Ventilsitz 50b herausfällt, falls
der Ventilsitz 50b gegenüber dem Körper 30b während des
Betriebes verschoben wird. Bei diesem Kraftstoffeinspritzer 20b wird
das Einpressen an der Position 52b ausgeführt, die
in der axialen Richtung gegenüber
der Dichtungsoberfläche 54b versetzt
ist. Darum verformt, selbst wenn eine relativ große Belastung
zum Einpressen des Ventilsitzes 50b in den Körper 30b verwendet
wird, die Einpreßbelastung
die Dichtungsoberfläche 54b kaum
bzw. selten. Aufgrund der Verwendung einer relativ großen Einpreßbelastung
und aufgrund des daraus resultierenden relativ starken Reibungskontaktes
zwischen dem Ventilsitz 50b und dem Körper 30b kann verhindert
werden, daß das
Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit mit der Zeit variiert, und
die Öffnungsplatte 6ßb muß nicht
durch den Vorsprung 32b gehalten werden.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 2 gezeigt ist, ist nicht nur die stromaufwärts gelegene
Seite 52b des Ventilsitzes 50b, sondern auch der äußere Rand 64b der Öffnungsplatte 60b in
den Körper 30b eingepreßt, so daß die Preßkraft zum
Einsetzen des Ventilsitzes 50b reduziert werden kann. Eine
dünne Wand 39 ist
vorgesehen, um zu verhindern, daß eine übermäßige Kraft auf den Ventilsitz 50b ausgeübt wird.
Der untere Abschnitt 53b kann den Körper 30b kontaktieren,
da die Einpreßkraft
reduziert ist.
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3 zeigt
einen senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz eines
dritten repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers (Kraftstoffeinspritzvorrichtung 20c).
Die dritte repräsen tative
Ausführungsform
verläßt sich
primär
auf den Reibungskontakt zwischen dem Ventilsitz 50c und
dem Körper 30c,
um zu verhindern, daß das
gewünschte
oder ideale Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit mit der
Zeit variiert. Daher ist der Vorsprung 32c lediglich zum
Verhindern dessen gedacht, daß der
Ventilsitz 50c in dem Fall herausfällt, in dem der Ventilsitz 50c während des
Betriebs versetzt wird. Wie in 3 gezeigt
ist, ist der Kraftstoffeinspritzer 20c derart zusammengebaut,
daß der
begrenzende Rand 65c des äußeren Randes 64c der Öffnungsplatte 60c stromaufwärts orientiert
ist und die Öffnungsplatte 60c den Ventilsitz 50c abdeckt.
-
Ein
Spalt ist zwischen dem äußeren Rand 64c der Öffnungsplatte 60c und
dem Vorsprung 32c, der auf dem Körper 30c ausgebildet
ist, vorgesehen. Weiter kontaktiert der äußere Rand 64c der Öffnungsplatte 60c auch
nicht die innere Oberfläche
des Körpers 30c.
Darum ist nur die stromaufwärts
gelegene Seite 52c des Ventilsitz 50c in Reibungskontakt mit
dem Körper 30c.
-
Wenn
der begrenzende Rand 65c des äußeren Randes 64c der Öffnungsplatte 60c derart
orientiert ist, daß der
Ventilsitz 50c abgedeckt wird, wirkt der Ventilsitz 50c selbst
als die Zusammenbaureferenz, wodurch der Nutzen des Erhöhens des
Maßes der
Koaxialität
zwischen der Öffnungsplatte 60c und dem
Ventilsitz 50c geliefert wird.
-
Da
diese Ausführungsform
auf den Reibungskontakt zwischen dem Ventilsitz 50c und
dem Körper 30c zum
Beibehalten der gewünschten
Position des Ventilsitzes 50c innerhalb des Körpers 30c vertraut,
ist ein dünner
Wandabschnitt des Körpers 30c bei
dieser Ausführungsform
nicht vorgesehen. Jedoch kann ein dünner Wandabschnitt vorgesehen werden,
falls es gewünscht
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Versetzen des Preßpassungsabschnittes 52c gegenüber dem
unteren Abschnitt 54c des Ventilsitzes 50c in
der axialen Richtung essentiell.
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4 zeigt
einen senkrechten Querschnitt des Bereiches um den Ventilsitz des
vierten repräsentativen
Kraftstoffeinspritzers (Kraftstoffeinspritzvorrichtung) 20d,
bei dem der begrenzende Rand 65d des äußeren Randes 64d der Öffnungsplatte 60d stromabwärts orientiert
ist. Bei dieser Struktur sind zwei Reibungskontaktpunkte vorgesehen,
d.h., an der stromaufwärts
gelegenen Seite 52d des Ventilsitzes 50d und an
dem äußeren Rand 64d der Öffnungsplatte 60d.
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Bei
der vierten repräsentativen
Ausführungsform
wird eine Deformierung der Dichtungsoberfläche 54d verhindert
oder signifikant reduziert, da der Ventilsitz 50d mit dem
Körper 30d nur
entlang des Abschnittes 52d in Reibungskontakt ist. Der
Abschnitt 53d des Ventilsitzes 50d ist nicht in
Reibungskontakt mit dem Abschnitt 36d der inneren Oberfläche des
Körpers 30d.
Daher wird keine Kraft oder nur eine signifikant reduzierte Kraft
während
des Einpreßschrittes
auf die Dichtungsoberfläche 54d ausgeübt, wie
in größerem Detail
oben diskutiert wurde.
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Der
Kraftstoffeinspritzer 20d, der in 4 gezeigt
ist, ist dem elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzer 20c,
der in 3 gezeigt ist, ähnlich, da der Kraftstoffeinspritzer 20d primär auf den
Reibungskontakt zwischen dem Abschnitt 34d und dem Abschnitt 52d vertraut,
um zu verhindern, daß sich
das Kraftstoffeinspritzvolumen pro Einheitszeit mit der Zeit ändert. Jedoch
wird bei dieser repräsentativen Ausführungsform
eine Stufe 38d mit dem Körper 30d ausgebildet,
die verhindern wird, daß der
Ventilsitz 50d herausfällt.
Bei dieser Ausführungsform
sind keine Vorsprünge
ausgebildet.
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Die
Stufe 38d kann zum Beispiel ausgebildet werden, wenn der
Körper 30d hergestellt
wird. Danach werden die Öffnungsplatte 60d und
der Ventilsitz 50d, die zuvor zusammengeschweißt wurden,
in den Körper 30d durch
Pressen eingesetzt. Falls die Öffnungsplatte 60d federelastisch
ist, kann der äußere Rand 64d der Öffnungsplatte 60d über und hinter die
Stufe 38d einschnappen (Schnappsitz). Danach kann der begrenzende
Rand 65d die Stufe 38d kontaktieren, und die Stufe 38d kann
verhindern, daß der Ventilsitz 50d während des
Betriebes aus dem Körper 30d fällt. Wahlweise
kann die Stufe 38d an dem begrenzenden Rand 65d durch
Schweißen
oder einen anderen Befestigungsvorgang befestigt werden.
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Entsprechend
der vierten repräsentativen Ausführungsform
kann die Stufe 38d während
des Herstellen des Körpers 30d bereitgestellt
werden und daher die Notwendigkeit für ein Crimpen oder einen anderen
Vorsprungsausbildungsschritt, nachdem der Ventilsitz 50d in
den Körper 30d durch
Pressung eingepaßt
wurde, eliminieren.
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Obwohl
die detaillierten repräsentativen
Ausführungsformen
in Begriffen eines Kraftstoffeinspritzers für eine Verbrennungsmaschine
beschrieben worden sind, können
die vorliegenden Lehren auch auf Ventile zum Bemessen des Durchflusses
oder der Durchströmung
irgendeiner Art von Fluid angewandt werden.