DE10108906A1 - Kosmetisches Erzeugnis - Google Patents

Kosmetisches Erzeugnis

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Abstract

Beschrieben wird ein kosmetisches Erzeugnis, das eine in einem Behälter mit Schaumapplikator konfektionierte flüssige kosmetische Zusammensetzung zur Reinigung der Haut oder der Haare mit zwei beim Ruhen entmischbaren flüssigen Phasen umfasst, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist. Die Abgabe der kosmetischen Zusammensetzung als Schaum vermeidet die Nachteile, die mit der geringen Viskosität der kosmetischen Zusammensetzung verbunden sind, die für ein zufriedenstellendes Entmischungsverhalten erforderlich ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Erzeugnis zur Reinigung der Haut oder der Haare.
Zweiphasige, kosmetische Zusammensetzungen erfreuen sich gegen­ wärtig großer Beliebtheit, da sie vielfältige, reinigende und/oder pflegende Funktionen in einem einheitlichen Produkt vereinen und sich darüber hinaus für den Verbraucher ästhetisch ansprechend darstellen. Die zweiphasige Zusammensetzung umfasst üblicherweise eine wässrige Phase und eine lipophile Phase, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie bestimmte Rückstände von der Haut entfernen und/oder einen bestimmten Wirkstoff an die Haut abgeben.
Die US 5,474,777 offenbart eine flüssige, reinigende, kosmetische Zusammensetzung, die aus einer Dialkylphthalat enthaltenden Öl­ phase und einer wässrigen Phase besteht.
Zur Herstellung einer zufriedenstellenden derartigen, zweiphasi­ gen Zusammensetzung müssen eine Reihe von Faktoren berücksich­ tigt werden. So müssen sich die beiden Phasen beim Schütteln zu einer vorübergehend stabilen, einheitlichen Emulsionsphase mi­ schen lassen, um bei der Anwendung beide Phasen an den Wirkort zu bringen. Andererseits ist es erforderlich, dass sich die bei­ den Phasen nach der Anwendung rasch wieder entmischen, da die emulgierte Zusammensetzung in der Regel ein unansprechendes, "trübes" Erscheinungsbild aufweist. Üblicherweise sollten sich die beiden Phasen nach 24 Stunden zu wenigstens 90% entmischt haben.
Zur Erzielung des angestrebten Entmischungsverhaltens ist es er­ forderlich, dass die kosmetische Zusammensetzung eine hinrei­ chend niedrige Viskosität aufweist. Eine derartige, niedrige Vis­ kosität ist beim Einsatz der Zusammensetzung z. B. als Badezu­ satz oder Make-up-Entferner akzeptabel. Für den Einsatz als Duschbad ist die geringe Viskosität allerdings nachteilig, da die Zusammensetzung rasch von der Hand bzw. vom Körper abläuft und das Verteilen auf der Haut oder den Haaren dadurch erschwert ist. Die Erhöhung der Viskosität durch Zusatz von Verdickern oder Salzen führt zwar zu angemessenen Viskositäten, bewirkt aber eine inakzeptable Verlängerung der Entmischungszeit, so dass sich die beiden Phasen oft erst nach mehreren Tagen wieder vollständig entmischen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zweiphasiges, kosmetisches Erzeugnis bereitzustellen, das zur Verwendung als Duschbad geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein kosmetisches Erzeugnis, das eine schäumbare, flüssige, kosmetische Zusammenset­ zung mit zwei beim Ruhen entmischbaren, flüssigen Phasen umfasst, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist, die in einem an sich bekannten Behälter für flüssige, kosmetische Erzeugnisse mit einem Schaumapplikator konfektioniert ist.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung wird erfindungsgemäß in einem Behälter mit Schaumapplikator bereitgestellt. Der Schau­ mapplikator umfasst Mittel zur Entnahme der kosmetischen Zusam­ mensetzung und Mittel zum Beimischen eines Gases unter Bildung eines Schaums. Zur Anwendung wird der Behälter geschüttelt, wo­ bei sich eine reversibel emulgierte Mischung der beiden Phasen der flüssigen, kosmetischen Zusammensetzung bildet, und der Schaumapplikator betätigt, wobei die emulgierte, kosmetische Zu­ sammensetzung mit einem Gas gemischt und in Form eines Schaums abgegeben wird. Der gebildete Schaum ist in der Regel über meh­ rere Minuten stabil und besitzt eine angemessene Dichte und Kon­ sistenz, so dass er leicht auf der Haut oder den Haaren verteilt werden kann.
Bei dem Gas kann es sich um ein beliebiges Gas handeln, das ge­ sundheitlich nicht bedenklich ist und mit den Bestandteilen der kosmetischen Zusammensetzung keine unerwünschten Wechselwirkun­ gen zeigt. Es kann dem kosmetischen Erzeugnis z. B. als kompri­ miertes oder verflüssigtes Gas, gegebenenfalls in einem abge­ trennten Kompartiment des Behälters, beigegeben sein. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Gas jedoch um Luft, die dem Erzeugnis in der Regel nicht beigegeben ist, sondern im Au­ genblick der Entnahme der kosmetischen Zusammensetzung angesaugt und mit dieser vermischt wird.
Der Schaumapplikator weist vorzugsweise eine Fingerdruckpumpe und Mittel zum Beimischen von Luft auf. Die Fingerdruckpumpe ist in der Regel mit den Mitteln zum Beimischen von Luft synchroni­ siert, d. h., bei der Betätigung der Fingerdruckpumpe erfolgt gleichzeitig das Aufschäumen der flüssigen, kosmetischen Zusam­ mensetzung. Derartige Schaumapplikatoren sind an sich bekannt; sie sind z. B. in der EP-B 565 713 oder EP-A 613 728 beschrieben und von der Fa. Airspray erhältlich.
Die Mischmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 2 : 1, insbesondere wenig­ stens 4 : 1, beträgt. Der Behälter ist vorzugsweise zumindest in Teilbereichen durchsichtig oder transparent, um dem Betrachter den Blick auf die zwei Phasen der kosmetischen Zusammensetzung zu gestatten.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines bevorzugt verwendeten Schaumapplikators. Der Applikator umfasst einen Luftzylinder 1 und einen Flüssigkeitszylinder 2, dessen Durchmesser kleiner als der des Luftzylinders 1 ist und die konzentrisch zueinander an­ geordnet sind. Im Luftzylinder 1 ist ein Luftkolben 3 auf und ab bewegbar. Unter dem Luftkolben 3 wird im Luftzylinder 1 eine Luftkammer Ra gebildet. Im Flüssigkeitszylinder 2 ist ein Flüs­ sigkeitskolben 4 auf und ab bewegbar. Der Flüssigkeitskolben 4 ruht auf einer Feder 5, die den Flüssigkeitskolben 4 nach oben drückt. Unter dem Flüssigkeitskolben 4 ist im Flüssigkeitszylin­ der 2 eine Flüssigkeitskammer Rl ausgebildet. Der Luftkolben 3 und der Flüssigkeitskolben 4 sind miteinander verbunden und bil­ den einen einheitlichen Kolbenkörper P. Der Applikator verfügt außerdem über eine Mischkammer 6, die über den Luftkanal O mit der Luftkammer Ra und über den Flüssigkeitskanal C1 mit der Flüs­ sigkeitskammer Rl in Verbindung steht. Das mit dem oberen Ende des Kolbenkörpers P verbundene Düsenteil 7 bildet einen Schaum­ kanal Cf, der mit der Mischkammer 6 verbunden ist. Gitternetze 8 vergleichmäßigen den Schaum und regulieren seine Konsistenz. Die Kugel 9 bildet ein erstes Kontrollventil, das am unteren En­ dabschnitt der Flüssigkeitskammer Rl angeordnet ist und geöffnet wird, wenn ein negativer Druck in der Flüssigkeitskammer Rl er­ zeugt wird. Am unteren Ende des Flüssigkeitszylinders 2 ist ein Tauchrohr 10 angeordnet. Ein zweites Kontrollventil wird vom Stangenventilglied 11 gebildet und öffnet einen Auslass des Flüssigkeitskanals Cl zur Mischkammer 6, wenn die Flüssigkeits­ kammer Rl mit Druck beaufschlagt ist. In der oberen Wand des Luftkolbens 3 sind Saugöffnungen 12 vorgesehen; darunter ist als drittes Kontrollventil ein elastisches Ventilglied 13 so ange­ ordnet, dass sein äußerer, ringförmiger Abschnitt die Saugöffnun­ gen 12 zum Einleiten von Luft in die Luftkammer Ra öffnen kann, wenn ein negativer Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird, und schließen kann, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beaufschlagt wird. Der innere, ringförmige Abschnitt des Ventilglieds 13 lässt die Luft aus der Luftkammer Ra über den Luftkanal O in die Misch­ kammer 6 entweichen, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beaufschlagt wird und verhindert ein Zurücklaufen von Schaumresten aus der Mischkammer 6 in die Luftkammer Ra, wenn ein negativer Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird. Mittels des Gewindes 14 kann eine Gewindehalsflasche (nicht dargestellt), die zur Auf­ nahme der flüssigen, kosmetischen Zusammensetzung dient, befe­ stigt werden. Der dargestellte Applikator verfügt außerdem über eine abnehmbare Schutzkappe 15.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung ist in der Regel er­ hältlich durch Vermischen einer wässrigen Phase, die in einem wässrigen Medium wenigstens ein unter anionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid enthält, und ei­ ner Lipidphase.
Im Allgemeinen werden 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-% wässrige Phase gemischt. Obwohl die Lipidphase im We­ sentlichen wasserunlöslich ist, wird beim Mischen aufgrund der oberflächenaktiven Wirkung der in der Zusammensetzung enthalte­ nen Tenside ein Teil der wässrigen Phase unter Ausbildung einer stabilen Emulsionsphase in die Lipidphase gezogen. Die relativen Mengen von wässriger Phase und Lipidphase, die Hydrophilie der in der wässrigen Phase eingesetzten Tenside und die Polarität der in der Lipidphase eingesetzten Lipide werden so gewählt, dass nicht die gesamte, wässrige Phase eine stabile Emulsion mit der Lipidphase bildet, sondern dass sich zwei sichtbare Phasen, d. h. die stabile Emulsionsphase und der Rest der wässrigen Pha­ se, ausbilden, die sich vorübergehend zu einer einheitlichen Phase mischen lassen, beim Ruhen bzw. Stehenlassen aber wieder entmischen. Die nach der Entmischung sichtbaren Phasen sollten im Allgemeinen in einem Verhältnis von 10 bis 60 Gew.-% stabiler Emulsionsphase zu 40 bis 90 Gew.-% wässriger Phase vorliegen. Die Phasen sollten sich nach 24 Stunden zu wenigstens 90%, vor­ zugsweise wenigstens 95%, wieder entmischt haben. Das Entmischungsverhalten kann verfolgt werden, indem man die kosmeti­ sche Zusammensetzung in einen Standzylinder einfüllt, nach maxi­ maler Entmischung die Phasengrenze markiert, den Standzylinder schüttelt und in geeigneten Intervallen von z. B. 1 Stunde die Höhe der sich als untere Phase abscheidenden, wässrigen Phase, d. h. die Entfernung der Phasengrenze vom Boden des Standzylin­ ders, bestimmt und den gefundenen Wert durch die Höhe der wäss­ rigen Phase zu Versuchsbeginn dividiert.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung weist vorzugsweise eine Viskosität im Bereich von 1 bis 500 mPa.s, insbesondere 5 bis 150 mPa.s (Brookfield LVT DV, UL-Adapter, 20°C, 12 rpm) auf.
Die Lipidphase umfasst ein oder mehrere wasserunlösliche Lipide natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, wie Öle, insbeson­ dere Pflanzenöle, wie Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sesamöl, Avoca­ doöl, Ricinusöl, Pfirsichkernöl, Mandelöl, Olivenöl; tierische Öle, wie Fischöl; Mineralöle; Siliconöle; Ester von aliphati­ schen oder aromatischen C6-C22-Monocarbonsäuren mit C1-C22- Monoalkoholen, z. B. Myristate, wie n-Propylmyristat, Isopropyl­ myristat; Palmitate, wie n-Propylpalmitat, Isopropylpalmitat, Octylpalmitat; Stearate, wie Isopropylstearat; Benzoate, wie C12-C15-Alkylbenzoat oder Benzylbenzoat; Salicylate, wie Octylsa­ licylat; Diester von C4-C22-Dicarbonsäuren mit C1-C12- Monoalkoholen, z. B. Phthalate, wie Dioctylphthalat, oder Adipa­ te, wie Dioctyladipat.
Die Lipidphase kann öllösliche, kosmetische Wirkstoffe, wie Vitamin A, Vitamin E und Vitamin F oder deren Derivate, Ceramide enthalten.
Die Lipidphase enthält typischerweise:
  • - 85 bis 100 Gew.-% wenigstens eines Lipids,
  • - bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% öllösliche, kosmetische Wirkstoffe,
  • - bis zu 2 Gew.-% öllösliche Duftstoffe und
  • - bis zu 2 Gew.-% öllösliche Hilfsstoffe.
Die wässrige Phase enthält wenigstens ein unter anionischen, am­ photeren und nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid in ei­ ner Menge von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%.
Geeignete anionische Tenside sind z. B. die Salze folgender Ver­ bindungen: Acylisothionate, Acylmethyltaurate, Alkylsulfate, Al­ kylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Alkylarylpolyethersul­ fate, Monoglyceridsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, Alkylarylsulfonate, Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate; Alkyl­ sulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate, Alkylamidsulfosuccina­ te; Alkylsulfosuccinamate, Alkylsulfoacetate; Alkylphosphate, Alkyletherphosphate; Acylsarcosinate; N-Acylpolypeptide; der Al­ kyl- oder Acylrest der genannten Verbindungen umfasst im Allge­ meinen 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 20 Kohlenstoffatome. Die Polyethereinheiten enthaltenden Verbindungen weisen im Allgemei­ nen 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 Ethoxy- und/oder Propoxyein­ heiten auf. Zu den anionischen Tensiden zählen weiter die Salze der Fettsäuren, wie Ölsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, Koprafettsäuren oder hydrierten Koprafettsäuren; sowie Acyllac­ tylate, deren Acylrest 8 bis 20 Kohlenstoffatome umfasst. Die anionischen Tenside liegen im Allgemeinen in Form ihrer Salze mit Alkalimetallen, insbesondere Natrium oder Kalium, Magnesium, primären, sekundären oder tertiären Aminen oder Aminoalkoholen oder in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Besonders bevorzugte, anionische Tenside sind Alkylethersulfate, z. B. Natriumlaurylether­ sulfat.
Geeignete amphotere Tenside weisen z. B. die allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) oder (V) auf.
worin R1 für Alkyl, Alkenyl oder Hydroxyalkyl mit 8 bis 22 Koh­ lenstoffatomen steht, das gegebenenfalls mit bis zu 10 Ethylen­ oxideinheiten unterbrochen ist; R2 und R3 unabhängig für Alkyl oder Monohydroxyalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen; R4 für Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht; Z für Carboxylat, Sulfonat oder Sulfat steht; x für 0 oder 1, n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 und m für 0 oder 1 steht;
worin R5 für Alkyl oder Alkenyl mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen steht; R6 für Wasserstoff oder CH2Y steht; Y für CO2M oder CH2CO2M steht; und M für Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls, Ammonium oder Alkanolammonium steht;
worin R5, R6 und Y die bereits angegebene Bedeutung haben;
R1NH(CH2)pCO2M (IV)
oder
R1N[(CH2)pCO2M]2 (V),
worin R1 und M die bereits angegebene Bedeutung haben und p für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht.
Bevorzugte amphotere Tenside der Formel (I) sind Cocoamidopro­ pylbetain, Cocobetain, Laurylamidopropylbetain und Oleylbetain.
Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Glycerinfett­ säureester, Polyoxalkenglycerinfettsäureester, Sorbitanfettsäu­ reester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyetherpolyol­ fettsäureester, Zuckerfettsäureester, Fettsäurealkylolamide und Aminoxide. Typische nichtionische Tenside dieser Art sind Coco­ amid DEA, PEG-6-Cocoamid, Oleamid DEA, PEG-120-Methylglucosedi­ oleat, Polyoxyethylenpropylenglycoldioleat, PEG-20-Glyceryllau­ rat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glyceryloleat, Polyethy­ lenglycoldistearate eines Molekulargewichts von 1000 bis 10000. Davon sind besonders bevorzugt Fettsäurealkylolamide und Zucker­ fettsäureester.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen enthält die kosmeti­ sche Zusammensetzung eine Kombination wenigstens eines anioni­ schen Tensids, insbesondere eines Alkylethersulfats, mit wenig­ stens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 20, insbesondere 10 : 1 bis 1 : 10.
Die wässrige Phase kann wasserlösliche, kosmetische Wirkstoffe, wie α- und β-Hydroxysäuren, wasserlösliche Pflanzenextrakte, Haut-/Haarkonditionierer, Allantoin, Feuchthaltemittel, enthal­ ten.
Die wässrige Phase enthält typischerweise:
  • - 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, wenigstens ei­ nes unter anionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden ausgewählten Tensids,
  • - bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, wasserlös­ liche, kosmetische Wirkstoffe,
  • - bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Duftstoffe,
  • - bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Hilfsstoffe und
  • - Wasser.
Die kosmetische Zusammensetzung kann übliche Hilfsstoffe enthal­ ten, die je nach ihrer hydrophilen oder lipophilen Beschaffen­ heit in der wässrigen Phase oder Lipidphase gelöst sind. Zu die­ sen Hilfsstoffen zählen Konservierungsmittel; Duftstoffe; Lö­ sungsvermittler; Farbstoffe; Emollientien, wie Allantoin oder Lanolin; Pflanzenextrakte; Fruchtextrakte; Feuchthaltemittel, wie Ethylenglykol, Glycerin oder Butylenglykol; Sequestriermit­ tel, wie Ethylendiamintetraessigsäure; UV-Filter; Antioxidanti­ en, wie Butylhydroxytoluol oder Tocopherole, und dergleichen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veran­ schaulicht.
Beispiel 1
Gemäß folgender Rezeptur wurde eine kosmetische Zusammensetzung hergestellt.
Phase I
Olivenöl 7%
C12-C15-Alkylbenzoat 20%
Wirkstoffe q. s.
Phase II
1-[2-(Carboxymethoxy)ethyl]-1-(carboxymethyl)-4,5-dihydro-2-norcocoalkylimidazoliumhydroxid-dinatriumsalz 10%
Natriumlaurylethersulfat 40%
Cocoamid DEA 2%
Wasser 21%
Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe q. s.
Phase I und II wurden zunächst separat gemischt. Anschließend wurde die Phase II mit der Phase I vermischt. Es entstand eine Teilemulsionsphase, die sich nach gewisser Zeit von der tensidi­ schen Phase trennte. Die Zusammensetzung wies eine dünnflüssige Konsistenz auf; eine auf die Handinnenfläche gegebene Probe lief rasch von der Hand ab. Die Zusammensetzung wurde dann in einen Behälter mit einem Schaumapplikator der in Fig. 1 gezeigten Art gefüllt. Der beim Betätigen des Applikators austretende Schaum wies eine gut verteilbare Konsistenz auf.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die kosmetische Zusammenset­ zung gemäß folgender Rezeptur hergestellt wurde.
Phase I
Polyethoxyliertes, hydriertes Ricinusöl 5%
Paraffinöl 20%
Wirkstoffe q. s.
Phase II
Natriumlaurylethersulfat (70%) 13%
Cocoamidopropylbetain (50%) 8%
Glycerin (86%) 5%
Wasser 28%
Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe q. s.

Claims (8)

1. Kosmetisches Erzeugnis, umfassend eine schäumbare, flüssige, kosmetische Zusammensetzung mit zwei beim Ruhen entmischbaren, flüssigen Phasen, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist, zur Reinigung der Haut oder der Haare, konfektioniert in einem an sich bekannten Behälter für flüssige, kosmetische Er­ zeugnisse mit einem Schaumapplikator.
2. Kosmetisches Erzeugnis nach Anspruch 1, wobei die kosmetische Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von 1 bis 500 mPa.s aufweist.
3. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, wobei die kosmetische Zusammensetzung erhältlich ist durch Vermischen einer wässrigen Phase, die in einem wässri­ gen Medium wenigstens ein unter anionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid enthält, und ei­ ner Lipidphase.
4. Kosmetisches Erzeugnis nach Anspruch 3, wobei die kosmetische Zusammensetzung erhältlich ist durch Vermischen von 5 bis 60 Gew.-% Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-% wässriger Phase.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zusammensetzung eine Kombination wenigstens eines anionischen Tensids mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid umfasst.
6. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, wobei der Schaumapplikator eine Fingerdruckpumpe und Mittel zum Beimischen von Luft umfasst.
7. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, wobei die Mittel zum Beimischen von Luft so ausgebildet sind, dass das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 4 : 1 be­ trägt.
8. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, wobei der Behälter zumindest in Teilbereichen durchsich­ tig oder transparent ist.
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