DE10108906A1 - Kosmetisches Erzeugnis - Google Patents
Kosmetisches ErzeugnisInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein kosmetisches Erzeugnis, das eine in einem Behälter mit Schaumapplikator konfektionierte flüssige kosmetische Zusammensetzung zur Reinigung der Haut oder der Haare mit zwei beim Ruhen entmischbaren flüssigen Phasen umfasst, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist. Die Abgabe der kosmetischen Zusammensetzung als Schaum vermeidet die Nachteile, die mit der geringen Viskosität der kosmetischen Zusammensetzung verbunden sind, die für ein zufriedenstellendes Entmischungsverhalten erforderlich ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Erzeugnis
zur Reinigung der Haut oder der Haare.
Zweiphasige, kosmetische Zusammensetzungen erfreuen sich gegen
wärtig großer Beliebtheit, da sie vielfältige, reinigende
und/oder pflegende Funktionen in einem einheitlichen Produkt
vereinen und sich darüber hinaus für den Verbraucher ästhetisch
ansprechend darstellen. Die zweiphasige Zusammensetzung umfasst
üblicherweise eine wässrige Phase und eine lipophile Phase, die
jeweils so ausgebildet sind, dass sie bestimmte Rückstände von
der Haut entfernen und/oder einen bestimmten Wirkstoff an die
Haut abgeben.
Die US 5,474,777 offenbart eine flüssige, reinigende, kosmetische
Zusammensetzung, die aus einer Dialkylphthalat enthaltenden Öl
phase und einer wässrigen Phase besteht.
Zur Herstellung einer zufriedenstellenden derartigen, zweiphasi
gen Zusammensetzung müssen eine Reihe von Faktoren berücksich
tigt werden. So müssen sich die beiden Phasen beim Schütteln zu
einer vorübergehend stabilen, einheitlichen Emulsionsphase mi
schen lassen, um bei der Anwendung beide Phasen an den Wirkort
zu bringen. Andererseits ist es erforderlich, dass sich die bei
den Phasen nach der Anwendung rasch wieder entmischen, da die
emulgierte Zusammensetzung in der Regel ein unansprechendes,
"trübes" Erscheinungsbild aufweist. Üblicherweise sollten sich
die beiden Phasen nach 24 Stunden zu wenigstens 90% entmischt
haben.
Zur Erzielung des angestrebten Entmischungsverhaltens ist es er
forderlich, dass die kosmetische Zusammensetzung eine hinrei
chend niedrige Viskosität aufweist. Eine derartige, niedrige Vis
kosität ist beim Einsatz der Zusammensetzung z. B. als Badezu
satz oder Make-up-Entferner akzeptabel. Für den Einsatz als
Duschbad ist die geringe Viskosität allerdings nachteilig, da
die Zusammensetzung rasch von der Hand bzw. vom Körper abläuft
und das Verteilen auf der Haut oder den Haaren dadurch erschwert
ist. Die Erhöhung der Viskosität durch Zusatz von Verdickern
oder Salzen führt zwar zu angemessenen Viskositäten, bewirkt
aber eine inakzeptable Verlängerung der Entmischungszeit, so
dass sich die beiden Phasen oft erst nach mehreren Tagen wieder
vollständig entmischen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
zweiphasiges, kosmetisches Erzeugnis bereitzustellen, das zur
Verwendung als Duschbad geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein kosmetisches
Erzeugnis, das eine schäumbare, flüssige, kosmetische Zusammenset
zung mit zwei beim Ruhen entmischbaren, flüssigen Phasen umfasst,
wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist, die in einem an
sich bekannten Behälter für flüssige, kosmetische Erzeugnisse mit
einem Schaumapplikator konfektioniert ist.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung wird erfindungsgemäß in
einem Behälter mit Schaumapplikator bereitgestellt. Der Schau
mapplikator umfasst Mittel zur Entnahme der kosmetischen Zusam
mensetzung und Mittel zum Beimischen eines Gases unter Bildung
eines Schaums. Zur Anwendung wird der Behälter geschüttelt, wo
bei sich eine reversibel emulgierte Mischung der beiden Phasen
der flüssigen, kosmetischen Zusammensetzung bildet, und der
Schaumapplikator betätigt, wobei die emulgierte, kosmetische Zu
sammensetzung mit einem Gas gemischt und in Form eines Schaums
abgegeben wird. Der gebildete Schaum ist in der Regel über meh
rere Minuten stabil und besitzt eine angemessene Dichte und Kon
sistenz, so dass er leicht auf der Haut oder den Haaren verteilt
werden kann.
Bei dem Gas kann es sich um ein beliebiges Gas handeln, das ge
sundheitlich nicht bedenklich ist und mit den Bestandteilen der
kosmetischen Zusammensetzung keine unerwünschten Wechselwirkun
gen zeigt. Es kann dem kosmetischen Erzeugnis z. B. als kompri
miertes oder verflüssigtes Gas, gegebenenfalls in einem abge
trennten Kompartiment des Behälters, beigegeben sein. In den
meisten Fällen handelt es sich bei dem Gas jedoch um Luft, die
dem Erzeugnis in der Regel nicht beigegeben ist, sondern im Au
genblick der Entnahme der kosmetischen Zusammensetzung angesaugt
und mit dieser vermischt wird.
Der Schaumapplikator weist vorzugsweise eine Fingerdruckpumpe
und Mittel zum Beimischen von Luft auf. Die Fingerdruckpumpe ist
in der Regel mit den Mitteln zum Beimischen von Luft synchroni
siert, d. h., bei der Betätigung der Fingerdruckpumpe erfolgt
gleichzeitig das Aufschäumen der flüssigen, kosmetischen Zusam
mensetzung. Derartige Schaumapplikatoren sind an sich bekannt;
sie sind z. B. in der EP-B 565 713 oder EP-A 613 728 beschrieben
und von der Fa. Airspray erhältlich.
Die Mischmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass das
Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 2 : 1, insbesondere wenig
stens 4 : 1, beträgt. Der Behälter ist vorzugsweise zumindest in
Teilbereichen durchsichtig oder transparent, um dem Betrachter
den Blick auf die zwei Phasen der kosmetischen Zusammensetzung
zu gestatten.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines bevorzugt verwendeten
Schaumapplikators. Der Applikator umfasst einen Luftzylinder 1
und einen Flüssigkeitszylinder 2, dessen Durchmesser kleiner als
der des Luftzylinders 1 ist und die konzentrisch zueinander an
geordnet sind. Im Luftzylinder 1 ist ein Luftkolben 3 auf und ab
bewegbar. Unter dem Luftkolben 3 wird im Luftzylinder 1 eine
Luftkammer Ra gebildet. Im Flüssigkeitszylinder 2 ist ein Flüs
sigkeitskolben 4 auf und ab bewegbar. Der Flüssigkeitskolben 4
ruht auf einer Feder 5, die den Flüssigkeitskolben 4 nach oben
drückt. Unter dem Flüssigkeitskolben 4 ist im Flüssigkeitszylin
der 2 eine Flüssigkeitskammer Rl ausgebildet. Der Luftkolben 3
und der Flüssigkeitskolben 4 sind miteinander verbunden und bil
den einen einheitlichen Kolbenkörper P. Der Applikator verfügt
außerdem über eine Mischkammer 6, die über den Luftkanal O mit
der Luftkammer Ra und über den Flüssigkeitskanal C1 mit der Flüs
sigkeitskammer Rl in Verbindung steht. Das mit dem oberen Ende
des Kolbenkörpers P verbundene Düsenteil 7 bildet einen Schaum
kanal Cf, der mit der Mischkammer 6 verbunden ist. Gitternetze 8
vergleichmäßigen den Schaum und regulieren seine Konsistenz.
Die Kugel 9 bildet ein erstes Kontrollventil, das am unteren En
dabschnitt der Flüssigkeitskammer Rl angeordnet ist und geöffnet
wird, wenn ein negativer Druck in der Flüssigkeitskammer Rl er
zeugt wird. Am unteren Ende des Flüssigkeitszylinders 2 ist ein
Tauchrohr 10 angeordnet. Ein zweites Kontrollventil wird vom
Stangenventilglied 11 gebildet und öffnet einen Auslass des
Flüssigkeitskanals Cl zur Mischkammer 6, wenn die Flüssigkeits
kammer Rl mit Druck beaufschlagt ist. In der oberen Wand des
Luftkolbens 3 sind Saugöffnungen 12 vorgesehen; darunter ist als
drittes Kontrollventil ein elastisches Ventilglied 13 so ange
ordnet, dass sein äußerer, ringförmiger Abschnitt die Saugöffnun
gen 12 zum Einleiten von Luft in die Luftkammer Ra öffnen kann,
wenn ein negativer Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird, und
schließen kann, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beaufschlagt
wird. Der innere, ringförmige Abschnitt des Ventilglieds 13 lässt
die Luft aus der Luftkammer Ra über den Luftkanal O in die Misch
kammer 6 entweichen, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beaufschlagt
wird und verhindert ein Zurücklaufen von Schaumresten
aus der Mischkammer 6 in die Luftkammer Ra, wenn ein negativer
Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird. Mittels des Gewindes 14
kann eine Gewindehalsflasche (nicht dargestellt), die zur Auf
nahme der flüssigen, kosmetischen Zusammensetzung dient, befe
stigt werden. Der dargestellte Applikator verfügt außerdem über
eine abnehmbare Schutzkappe 15.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung ist in der Regel er
hältlich durch Vermischen einer wässrigen Phase, die in einem
wässrigen Medium wenigstens ein unter anionischen, amphoteren
und nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid enthält, und ei
ner Lipidphase.
Im Allgemeinen werden 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
40 Gew.-% Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis
90 Gew.-% wässrige Phase gemischt. Obwohl die Lipidphase im We
sentlichen wasserunlöslich ist, wird beim Mischen aufgrund der
oberflächenaktiven Wirkung der in der Zusammensetzung enthalte
nen Tenside ein Teil der wässrigen Phase unter Ausbildung einer
stabilen Emulsionsphase in die Lipidphase gezogen. Die relativen
Mengen von wässriger Phase und Lipidphase, die Hydrophilie der
in der wässrigen Phase eingesetzten Tenside und die Polarität
der in der Lipidphase eingesetzten Lipide werden so gewählt,
dass nicht die gesamte, wässrige Phase eine stabile Emulsion mit
der Lipidphase bildet, sondern dass sich zwei sichtbare Phasen,
d. h. die stabile Emulsionsphase und der Rest der wässrigen Pha
se, ausbilden, die sich vorübergehend zu einer einheitlichen
Phase mischen lassen, beim Ruhen bzw. Stehenlassen aber wieder
entmischen. Die nach der Entmischung sichtbaren Phasen sollten
im Allgemeinen in einem Verhältnis von 10 bis 60 Gew.-% stabiler
Emulsionsphase zu 40 bis 90 Gew.-% wässriger Phase vorliegen.
Die Phasen sollten sich nach 24 Stunden zu wenigstens 90%, vor
zugsweise wenigstens 95%, wieder entmischt haben. Das Entmischungsverhalten
kann verfolgt werden, indem man die kosmeti
sche Zusammensetzung in einen Standzylinder einfüllt, nach maxi
maler Entmischung die Phasengrenze markiert, den Standzylinder
schüttelt und in geeigneten Intervallen von z. B. 1 Stunde die
Höhe der sich als untere Phase abscheidenden, wässrigen Phase,
d. h. die Entfernung der Phasengrenze vom Boden des Standzylin
ders, bestimmt und den gefundenen Wert durch die Höhe der wäss
rigen Phase zu Versuchsbeginn dividiert.
Die flüssige, kosmetische Zusammensetzung weist vorzugsweise eine
Viskosität im Bereich von 1 bis 500 mPa.s, insbesondere 5 bis
150 mPa.s (Brookfield LVT DV, UL-Adapter, 20°C, 12 rpm) auf.
Die Lipidphase umfasst ein oder mehrere wasserunlösliche Lipide
natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, wie Öle, insbeson
dere Pflanzenöle, wie Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sesamöl, Avoca
doöl, Ricinusöl, Pfirsichkernöl, Mandelöl, Olivenöl; tierische
Öle, wie Fischöl; Mineralöle; Siliconöle; Ester von aliphati
schen oder aromatischen C6-C22-Monocarbonsäuren mit C1-C22-
Monoalkoholen, z. B. Myristate, wie n-Propylmyristat, Isopropyl
myristat; Palmitate, wie n-Propylpalmitat, Isopropylpalmitat,
Octylpalmitat; Stearate, wie Isopropylstearat; Benzoate, wie
C12-C15-Alkylbenzoat oder Benzylbenzoat; Salicylate, wie Octylsa
licylat; Diester von C4-C22-Dicarbonsäuren mit C1-C12-
Monoalkoholen, z. B. Phthalate, wie Dioctylphthalat, oder Adipa
te, wie Dioctyladipat.
Die Lipidphase kann öllösliche, kosmetische Wirkstoffe, wie
Vitamin A, Vitamin E und Vitamin F oder deren Derivate, Ceramide
enthalten.
Die Lipidphase enthält typischerweise:
- - 85 bis 100 Gew.-% wenigstens eines Lipids,
- - bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% öllösliche, kosmetische Wirkstoffe,
- - bis zu 2 Gew.-% öllösliche Duftstoffe und
- - bis zu 2 Gew.-% öllösliche Hilfsstoffe.
Die wässrige Phase enthält wenigstens ein unter anionischen, am
photeren und nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid in ei
ner Menge von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%.
Geeignete anionische Tenside sind z. B. die Salze folgender Ver
bindungen: Acylisothionate, Acylmethyltaurate, Alkylsulfate, Al
kylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Alkylarylpolyethersul
fate, Monoglyceridsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate,
Alkylarylsulfonate, Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate; Alkyl
sulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate, Alkylamidsulfosuccina
te; Alkylsulfosuccinamate, Alkylsulfoacetate; Alkylphosphate,
Alkyletherphosphate; Acylsarcosinate; N-Acylpolypeptide; der Al
kyl- oder Acylrest der genannten Verbindungen umfasst im Allge
meinen 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 20 Kohlenstoffatome. Die
Polyethereinheiten enthaltenden Verbindungen weisen im Allgemei
nen 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 Ethoxy- und/oder Propoxyein
heiten auf. Zu den anionischen Tensiden zählen weiter die Salze
der Fettsäuren, wie Ölsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure,
Koprafettsäuren oder hydrierten Koprafettsäuren; sowie Acyllac
tylate, deren Acylrest 8 bis 20 Kohlenstoffatome umfasst. Die
anionischen Tenside liegen im Allgemeinen in Form ihrer Salze
mit Alkalimetallen, insbesondere Natrium oder Kalium, Magnesium,
primären, sekundären oder tertiären Aminen oder Aminoalkoholen
oder in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Besonders bevorzugte, anionische
Tenside sind Alkylethersulfate, z. B. Natriumlaurylether
sulfat.
Geeignete amphotere Tenside weisen z. B. die allgemeinen Formeln
(I), (II), (III), (IV) oder (V) auf.
worin R1 für Alkyl, Alkenyl oder Hydroxyalkyl mit 8 bis 22 Koh
lenstoffatomen steht, das gegebenenfalls mit bis zu 10 Ethylen
oxideinheiten unterbrochen ist; R2 und R3 unabhängig für Alkyl
oder Monohydroxyalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen; R4
für Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht; Z für Carboxylat, Sulfonat oder Sulfat steht; x für 0
oder 1, n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 und m für 0 oder 1
steht;
worin R5 für Alkyl oder Alkenyl mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen
steht; R6 für Wasserstoff oder CH2Y steht; Y für CO2M oder CH2CO2M
steht; und M für Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Äquivalent
eines Erdalkalimetalls, Ammonium oder Alkanolammonium steht;
worin R5, R6 und Y die bereits angegebene Bedeutung haben;
R1NH(CH2)pCO2M (IV)
oder
R1N[(CH2)pCO2M]2 (V),
worin R1 und M die bereits angegebene Bedeutung haben und p für
eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht.
Bevorzugte amphotere Tenside der Formel (I) sind Cocoamidopro
pylbetain, Cocobetain, Laurylamidopropylbetain und Oleylbetain.
Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Glycerinfett
säureester, Polyoxalkenglycerinfettsäureester, Sorbitanfettsäu
reester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyetherpolyol
fettsäureester, Zuckerfettsäureester, Fettsäurealkylolamide und
Aminoxide. Typische nichtionische Tenside dieser Art sind Coco
amid DEA, PEG-6-Cocoamid, Oleamid DEA, PEG-120-Methylglucosedi
oleat, Polyoxyethylenpropylenglycoldioleat, PEG-20-Glyceryllau
rat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glyceryloleat, Polyethy
lenglycoldistearate eines Molekulargewichts von 1000 bis 10000.
Davon sind besonders bevorzugt Fettsäurealkylolamide und Zucker
fettsäureester.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen enthält die kosmeti
sche Zusammensetzung eine Kombination wenigstens eines anioni
schen Tensids, insbesondere eines Alkylethersulfats, mit wenig
stens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid, vorzugsweise
in einem Gewichtsverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 20, insbesondere 10 : 1
bis 1 : 10.
Die wässrige Phase kann wasserlösliche, kosmetische Wirkstoffe,
wie α- und β-Hydroxysäuren, wasserlösliche Pflanzenextrakte,
Haut-/Haarkonditionierer, Allantoin, Feuchthaltemittel, enthal
ten.
Die wässrige Phase enthält typischerweise:
- - 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, wenigstens ei nes unter anionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden ausgewählten Tensids,
- - bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, wasserlös liche, kosmetische Wirkstoffe,
- - bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Duftstoffe,
- - bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Hilfsstoffe und
- - Wasser.
Die kosmetische Zusammensetzung kann übliche Hilfsstoffe enthal
ten, die je nach ihrer hydrophilen oder lipophilen Beschaffen
heit in der wässrigen Phase oder Lipidphase gelöst sind. Zu die
sen Hilfsstoffen zählen Konservierungsmittel; Duftstoffe; Lö
sungsvermittler; Farbstoffe; Emollientien, wie Allantoin oder
Lanolin; Pflanzenextrakte; Fruchtextrakte; Feuchthaltemittel,
wie Ethylenglykol, Glycerin oder Butylenglykol; Sequestriermit
tel, wie Ethylendiamintetraessigsäure; UV-Filter; Antioxidanti
en, wie Butylhydroxytoluol oder Tocopherole, und dergleichen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veran
schaulicht.
Gemäß folgender Rezeptur wurde eine kosmetische Zusammensetzung
hergestellt.
Olivenöl | 7% |
C12-C15-Alkylbenzoat | 20% |
Wirkstoffe | q. s. |
1-[2-(Carboxymethoxy)ethyl]-1-(carboxymethyl)-4,5-dihydro-2-norcocoalkylimidazoliumhydroxid-dinatriumsalz | 10% |
Natriumlaurylethersulfat | 40% |
Cocoamid DEA | 2% |
Wasser | 21% |
Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe | q. s. |
Phase I und II wurden zunächst separat gemischt. Anschließend
wurde die Phase II mit der Phase I vermischt. Es entstand eine
Teilemulsionsphase, die sich nach gewisser Zeit von der tensidi
schen Phase trennte. Die Zusammensetzung wies eine dünnflüssige
Konsistenz auf; eine auf die Handinnenfläche gegebene Probe lief
rasch von der Hand ab. Die Zusammensetzung wurde dann in einen
Behälter mit einem Schaumapplikator der in Fig. 1 gezeigten Art
gefüllt. Der beim Betätigen des Applikators austretende Schaum
wies eine gut verteilbare Konsistenz auf.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die kosmetische Zusammenset
zung gemäß folgender Rezeptur hergestellt wurde.
Polyethoxyliertes, hydriertes Ricinusöl | 5% |
Paraffinöl | 20% |
Wirkstoffe | q. s. |
Natriumlaurylethersulfat (70%) | 13% |
Cocoamidopropylbetain (50%) | 8% |
Glycerin (86%) | 5% |
Wasser | 28% |
Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe | q. s. |
Claims (8)
1. Kosmetisches Erzeugnis, umfassend eine schäumbare, flüssige,
kosmetische Zusammensetzung mit zwei beim Ruhen entmischbaren,
flüssigen Phasen, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig
ist, zur Reinigung der Haut oder der Haare, konfektioniert in
einem an sich bekannten Behälter für flüssige, kosmetische Er
zeugnisse mit einem Schaumapplikator.
2. Kosmetisches Erzeugnis nach Anspruch 1, wobei die kosmetische
Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von 1 bis
500 mPa.s aufweist.
3. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die kosmetische Zusammensetzung erhältlich ist
durch Vermischen einer wässrigen Phase, die in einem wässri
gen Medium wenigstens ein unter anionischen, amphoteren und
nichtionischen Tensiden ausgewähltes Tensid enthält, und ei
ner Lipidphase.
4. Kosmetisches Erzeugnis nach Anspruch 3, wobei die kosmetische
Zusammensetzung erhältlich ist durch Vermischen von 5 bis
60 Gew.-% Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-% wässriger Phase.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
kosmetische Zusammensetzung eine Kombination wenigstens eines
anionischen Tensids mit wenigstens einem amphoteren oder
nichtionischen Tensid umfasst.
6. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei der Schaumapplikator eine Fingerdruckpumpe und
Mittel zum Beimischen von Luft umfasst.
7. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die Mittel zum Beimischen von Luft so ausgebildet
sind, dass das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 4 : 1 be
trägt.
8. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei der Behälter zumindest in Teilbereichen durchsich
tig oder transparent ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2001108906 DE10108906B4 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Kosmetisches Erzeugnis |
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