DE10108906B4 - Kosmetisches Erzeugnis - Google Patents

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Abstract

Kosmetisches Erzeugnis, umfassend eine schäumbare flüssige kosmetische Zusammensetzung mit zwei beim Ruhen entmischbaren flüssigen Phasen, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist, zur Reinigung der Haut oder der Haare, konfektioniert in einem an sich bekannten Behälter für flüssige kosmetische Erzeugnisse mit einem Schaumapplikator, wobei die kosmetische Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von 5 bis 150 mPa·s aufweist und eine Kombination wenigstens eines anionischen Tensids mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid umfasst, und wobei der Behälter zumindest in Teilbereichen durchsichtig oder transparent ist, wobei die kosmetische Zusammensetzung erhältlich ist durch Vermischen von 5 bis 60 Gew.-% einer Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-% einer Tensid enthaltenden wässrigen Phase und sich die wässrige Phase beim Ruhen als untere Phase abscheidet, wobei die wässrige Phase einen Tensidgehalt von 21 bis 60 Gew.-% aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Erzeugnis zur Reinigung der Haut oder der Haare.
  • Zweiphasige kosmetische Zusammensetzungen erfreuen sich gegenwärtig großer Beliebtheit, da sie vielfältige reinigende und/oder pflegende Funktionen in einem einheitlichen Produkt vereinen und sich darüber hinaus für den Verbraucher ästhetisch ansprechend darstellen. Die zweiphasige Zusammensetzung umfasst üblicherweise eine wässrige Phase und eine lipophile Phase, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie bestimmte Rückstände von der Haut entfernen und/oder einen bestimmten Wirkstoff an die Haut abgeben.
  • Die US 5,474,777 offenbart eine flüssige reinigende kosmetische Zusammensetzung, die aus einer Dialkylphthalat enthaltenden Ölphase und einer wässrigen Phase besteht.
  • Zur Herstellung einer zufriedenstellenden derartigen zweiphasigen Zusammensetzung müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. So müssen sich die beiden Phasen beim Schütteln zu einer vorübergehend stabilen einheitlichen Emulsionsphase mischen lassen, um bei der Anwendung beide Phasen an den Wirkort zu bringen. Andererseits ist es erforderlich, dass sich die beiden Phasen nach der Anwendung rasch wieder entmischen, da die emulgierte Zusammensetzung in der Regel ein unansprechendes „trübes " Erscheinungsbild aufweist. Üblicherweise sollten sich die beiden Phasen nach 24 Stunden zu wenigstens 90 % entmischt haben.
  • Zur Erzielung des angestrebten Entmischungsverhaltens ist es erforderlich, dass die kosmetische Zusammensetzung eine hinreichend niedrige Viskosität aufweist. Eine derartige niedrige Viskosität ist beim Einsatz der Zusammensetzung z. B. als Badezusatz oder Makeup-Entferner akzeptabel. Für den Einsatz als Duschbad ist die geringe Viskosität allerdings nachteilig, da die Zusammensetzung rasch von der Hand bzw. vom Körper abläuft und das Verteilen auf der Haut oder den Haaren dadurch erschwert ist. Die Erhöhung der Viskosität durch Zusatz von Verdickern oder Salzen führt zwar zu angemessenen Viskositäten, bewirkt aber eine inakzeptable Verlängerung der Entmischungszeit, so dass sich die beiden Phasen oft erst nach mehreren Tagen wieder vollständig entmischen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zweiphasiges kosmetisches Erzeugnis bereitzustellen, das zur Verwendung als Duschbad geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein kosmetisches Erzeugnis gemäß Anspruch 1.
  • Die flüssige kosmetische Zusammensetzung wird erfindungsgemäß in einem Behälter mit Schaumapplikator bereitgestellt. Der Schaumapplikator umfasst Mittel zur Entnahme der kosmetischen Zusammensetzung und Mittel zum Beimischen eines Gases unter Bildung eines Schaums. Zur Anwendung wird der Behälter geschüttelt, wobei sich eine reversibel emulgierte Mischung der beiden Phasen der flüssigen kosmetischen Zusammensetzung bildet, und der Schaumapplikator betätigt, wobei die emulgierte kosmetische Zusammensetzung mit einem Gas gemischt und in Form eines Schaums abgegeben wird. Der gebildete Schaum ist in der Regel über mehrere Minuten stabil und besitzt eine angemessene Dichte und Konsistenz, so dass er leicht auf der Haut oder den Haaren verteilt werden kann.
  • Bei dem Gas kann es sich um ein beliebiges Gas handeln, das gesundheitlich nicht bedenklich ist und mit den Bestandteilen der kosmetischen Zusammensetzung keine unerwünschten Wechselwirkungen zeigt. Es kann dem kosmetischen Erzeugnis z. B. als komprimiertes oder verflüssigtes Gas, gegebenenfalls in einem abgetrennten Kompartiment des Behälters, beigegeben sein. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Gas jedoch um Luft, die dem Erzeugnis in der Regel nicht beigegeben ist, sondern im Augenblick der Entnahme der kosmetischen Zusammensetzung angesaugt und mit dieser vermischt wird.
  • Der Schaumapplikator weist vorzugsweise eine Fingerdruckpumpe und Mittel zum Beimischen von Luft auf. Die Fingerdruckpumpe ist in der Regel mit den Mitteln zum Beimischen von Luft synchronisiert, d. h. bei der Betätigung der Fingerdruckpumpe erfolgt gleichzeitig das Aufschäumen der flüssigen kosmetischen Zusammensetzung. Derartige Schaumapplikatoren sind an sich bekannt; sie sind z. B. in der EP-B 565 713 oder EP-A 613 728 beschrieben und von der Fa. Airspray erhältlich.
  • Die Mischmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 2:1, insbesondere wenigstens 4:1 beträgt. Der Behälter ist vorzugsweise zumindest in Teilbereichen durchsichtig oder transparent, um dem Betrachter den Blick auf die zwei Phasen der kosmetischen Zusammensetzung zu gestatten.
  • 1 zeigt den Querschnitt eines bevorzugt verwendeten Schaumapplikators. Der Applikator umfasst einen Luftzylinder 1 und einen Flüssigkeitszylinder 2, dessen Durchmesser kleiner als der des Luftzylinders 1 ist, und die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Im Luftzylinder 1 ist ein Luftkolben 3 auf und ab bewegbar. Unter dem Luftkolben 3 wird im Luftzylinder 1 eine Luftkammer Ra gebildet. Im Flüssigkeitszylinder 2 ist ein Flüssigkeitskolben 4 auf und ab bewegbar. Der Flüssigkeitskolben 4 ruht auf einer Feder 5, die den Flüssigkeitskolben 4 nach oben drückt. Unter dem Flüssigkeitskolben 4 ist im Flüssigkeitszylinder 2 eine Flüssigkeitskammer R1 ausgebildet. Der Luftkolben 3 und der Flüssigkeitskolben 4 sind miteinander verbunden und bilden einen einheitlichen Kolbenkörper P. Der Applikator verfügt außerdem über eine Mischkammer 6, die über den Luftkanal O mit der Luftkammer Ra und über den Flüssigkeitskanal Cl mit der Flüssigkeitskammer Rl in Verbindung steht. Das mit dem oberen Ende des Kolbenkörpers P verbundene Düsenteil 7 bildet einen Schaumkanal Cf, der mit der Mischkammer 6 verbunden ist. Gitternetze 8 vergleichsmäßigen den Schaum und regulieren seine Konsistenz. Die Kugel 9 bildet ein erstes Kontrollventil, das am unteren Endabschnitt der Flüssigkeitskammer Rl angeordnet ist und geöffnet wird, wenn ein negativer Druck in der Flüssigkeitskammer Rl erzeugt wird. Am unteren Ende des Flüssigkeitszylinders 2 ist ein Tauchrohr 10 angeordnet. Ein zweites Kontrollventil wird vom Stangenventilglied 11 gebildet und öffnet einen Auslass des Flüssigkeitskanals Cl zur Mischkammer 6, wenn die Flüssigkeitskammer Rl mit Druck beaufschlagt ist. In der oberen Wand des Luftkolbens 3 sind Saugöffnungen 12 vorgesehen; darunter ist als drittes Kontrollventil ein elastisches Ventilglied 13 so angeordnet, dass sein äußerer ringförmiger Abschnitt die Saugöffnungen 12 zum Einleiten von Luft in die Luftkammer Ra öffnen kann, wenn ein negativer Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird, und schließen kann, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beaufschlagt wird. Der innere ringförmige Abschnitt des Ventilglieds 13 lässt die Luft aus der Luftkammer Ra über den Luftkanal O in die Mischkammer 6 entweichen, wenn die Luftkammer Ra mit Druck beauf schlagt wird und verhindert ein Zurücklaufen von Schaumresten aus der Mischkammer 6 in die Luftkammer Ra, wenn ein negativer Druck in der Luftkammer Ra erzeugt wird. Mittels des Gewindes 14 kann eine Gewindehalsflasche (nicht dargestellt), die zur Aufnahme der flüssigen kosmetischen Zusammensetzung dient, befestigt werden. Der dargestellte Applikator verfügt außerdem über eine abnehmbare Schutzkappe 15.
  • Die flüssige kosmetische Zusammensetzung ist erhältlich durch Vermischen einer wässrigen Phase, die in einem wässrigen Medium wenigstens ein anionisches mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid enthält, und einer Lipidphase.
  • Es werden 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-%, wässrige Phase gemischt. Obwohl die Lipidphase im Wesentlichen wasserunlöslich ist, wird beim Mischen aufgrund der oberflächenaktiven Wirkung der in der Zusammensetzung enthaltenen Tenside ein Teil der wässrigen Phase unter Ausbildung einer stabilen Emulsionsphase in die Lipidphase gezogen. Die relativen Mengen von wässriger Phase und Lipidphase, die Hydrophilie der in der wässrigen Phase eingesetzten Tenside und die Polarität der in der Lipidphase eingesetzten Lipide werden so gewählt, dass nicht die gesamte wässrige Phase eine stabile Emulsion mit der Lipidphase bildet, sondern dass sich zwei sichtbare Phasen, d. h. die stabile Emulsionsphase und der Rest der wässrigen Phase, ausbilden, die sich vorübergehend zu einer einheitlichen Phase mischen lassen, beim Ruhen bzw. Stehenlassen aber wieder entmischen. Die nach der Entmischung sichtbaren Phasen sollten im Allgemeinen in einem Verhältnis von 10 bis 60 Gew.-% stabiler Emulsionsphase zu 40 bis 90 Gew.-% wässriger Phase vorliegen. Die Phasen sollten sich nach 24 Stunden zu wenigstens 90 %, vorzugsweise wenigstens 95 %, wieder entmischt haben. Das Ent mischungsverhalten kann verfolgt werden, indem man die kosmetische Zusammensetzung in einen Standzylinder einfüllt, nach maximaler Entmischung die Phasengrenze markiert, den Standzylinder schüttelt und in geeigneten Intervallen von z. B. 1 Stunde die Höhe der sich als untere Phase abscheidenden wässrigen Phase, d. h. die Entfernung der Phasengrenze vom Boden des Standzylinders, bestimmt und den gefundenen Wert durch die Höhe der wässrigen Phase zu Versuchsbeginn dividiert.
  • Die flüssige kosmetische Zusammensetzung weist eine Viskosität im Bereich von 5 bis 150 mPa·s (Brookfield LVT DV, UL-Adapter, 20 °C, 12 rpm) auf.
  • Die Lipidphase umfasst ein oder mehrere wasserunlösliche Lipide natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, wie Öle, insbesondere Pflanzenöle, wie Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sesamöl, Avocadoöl, Ricinusöl, Pfirsichkernöl, Mandelöl, Olivenöl; tierische Öle, wie Fischöl; Mineralöle; Siliconöle; Ester von aliphatischen oder aromatischen C6-C22-Monocarbonsäuren mit C1-C22-Monoalkoholen, z. B. Myristate, wie n-Propylmyristat, Isopropylmyristat, Palmitate, wie n-Propylpalmitat, Isopropylpalmitat, Octylpalmitat, Stearate, wie Isopropylstearat, Benzoate, wie C12-C15-Alkylbenzoat oder Benzylbenzoat, Salicylate, wie Octylsalicylat; Diester von C4-C22-Dicarbonsäuren mit C1-C12-Monoalkoholen, z. B. Phthalate, wie Dioctylphthalat, oder Adipate, wie Dioctyladipat.
  • Die Lipidphase kann öllösliche kosmetische Wirkstoffe, wie Vitamin A, Vitamin E und Vitamin F oder deren Derivate, Ceramide enthalten.
  • Die Lipidphase enthält typischerweise
    • – 85 bis 100 Gew.-% wenigstens eines Lipids,
    • – bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% öllösliche kosmetische Wirkstoffe,
    • – bis zu 2 Gew.-% öllösliche Duftstoffe und
    • – bis zu 2 Gew.-% öllösliche Hilfsstoffe.
  • Die wässrige Phase enthält wenigstens ein anionisches Tensid mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid in einer Menge von 21 bis 60 Gew.-%.
  • Geeignete anionische Tenside sind z. B. die Salze folgender Verbindungen: Acylisothionate, Acylmethyltaurate, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Alkylarylpolyethersulfate, Monoglyceridsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, Alkylarylsulfonate, Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate; Alkylsulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate, Alkylamidsulfosuccinate; Alkylsulfosuccinamate, Alkylsulfoacetate; Alkylphosphate, Alkyletherphosphate; Acylsarcosinate; N-Acylpolypeptide; der Alkyl- oder Acylrest der genannten Verbindungen umfasst im Allgemeinen 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 20, Kohlenstoffatome. Die Polyethereinheiten enthaltenden Verbindungen weisen im Allgemeinen 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 Ethoxy- und/oder Propoxyeinheiten auf. Zu den anionischen Tensiden zählen weiter die Salze der Fettsäuren, wie Ölsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, Koprafettsäuren oder hydrierten Koprafettsäuren; sowie Acyllactylate, deren Acylrest 8 bis 20 Kohlenstoffatome umfasst. Die anionischen Tenside liegen im Allgemeinen in Form ihrer Salze mit Alkalimetallen, insbesondere Natrium oder Kalium, Magnesium, primären, sekundären oder tertiären Aminen oder Aminoalkoholen oder in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Besonders bevorzugte anio nische Tenside sind Alkylethersulfate, z. B. Natriumlaurylethersulfat.
  • Geeignete amphotere Tenside weisen z. B. die allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) oder (V) auf.
    Figure 00080001
    worin R1 für Alkyl, Alkenyl oder Hydroxyalkyl mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls mit bis zu 10 Ethylenoxideinheiten unterbrochen ist; R2 und R3 unabhängig für Alkyl oder Monohydroxyalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen; R4 für Alkylen oder Hydroxyalkylen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht; Z für Carboxylat, Sulfonat oder Sulfat steht; x für 0 oder 1, n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 und m für 0 oder 1 steht;
    Figure 00080002
    worin R5 für Alkyl oder Alkenyl mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen steht; R6 für Wasserstoff oder CH2Y steht; Y für CO2M oder CH2CO2M steht; und M für Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls, Ammonium oder Alkanolammonium steht;
    Figure 00080003
    worin R5, R6 und Y die bereits angegebene Bedeutung haben; R1NH(CH2)pCO2M (IV)oder R1N[(CH2)pCO2M]2 (V)worin R1 und M die bereits angegebene Bedeutung haben und p für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht.
  • Bevorzugte amphotere Tenside der Formel (I) sind Cocoamidopropylbetain, Cocobetain, Laurylamidopropylbetain und Oleylbetain.
  • Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Glycerinfettsäureester, Polyoxalkenglycerinfettsäureester, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Polyetherpolyolfettsäureester, Zuckerfettsäureester, Fettsäurealkylolamide und Aminoxide. Typische nichtionische Tenside dieser Art sind Cocoamid DEA, PEG-6 Cocoamid, Oleamid DEA, PEG-120 Methylglucosedioleat, Polyoxyethylenpropylenglycoldioleat, PEG-20 Glyceryllaurat, PEG-20 Glycerylstearat, PEG-20 Glyceryloleat, Polyethylenglycoldistearate eines Molekulargewichts von 1000 bis 10000. Davon sind besonders bevorzugt Fettsäurealkylolamide und Zuckerfettsäureester.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen enthält die kosmetische Zusammensetzung eine Kombination wenigstens eines anionischen Tensids, insbesondere eines Alkylethersulfats, mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 20:1 bis 1:20, insbesondere 10:1 bis 1:10.
  • Die wässrige Phase kann wasserlösliche kosmetische Wirkstoffe, wie α- und β-Hydroxysäuren , wasserlösliche Pflanzenextrakte, Haut-/Haarkonditionierer, Allantoin, Feuchthaltemittel, enthalten.
  • Die wässrige Phase enthält typischerweise
    • – 21 bis 60 Gew.-% Tensid,
    • – bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, wasserlösliche kosmetische Wirkstoffe,
    • – bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Duftstoffe
    • – bis zu 2 Gew.-% wasserlösliche Hilfsstoffe und
    • – Wasser.
  • Die kosmetische Zusammensetzung kann übliche Hilfsstoffe enthalten, die je nach ihrer hydrophilen oder lipophilen Beschaffenheit in der wässrigen Phase oder Lipidphase gelöst sind. Zu diesen Hilfsstoffen zählen Konservierungsmittel; Duftstoffe; Lösungsvermittler; Farbstoffe; Emollientien, wie Allantoin oder Lanolin; Pflanzenextrakte; Fruchtextrakte; Feuchthaltemittel, wie Ethylenglykol, Glycerin oder Butylenglykol; Sequestriermittel, wie Ethylendiamintetraessigsäure; UV-Filter; Antioxidantien, wie Butylhydroxytoluol oder Tocopherole, und dergleichen.
  • Die Erfindung wird durch die folgende Beispiele näher veranschaulicht.
  • Beispiel 1:
  • Gemäß folgender Rezeptur wurde eine kosmetische Zusammensetzung hergestellt.
  • Phase I
    Olivenöl 7%
    C12-C15-Alkylbenzoat 20%
    Wirkstoffe q.s.
  • Phase II
    1-[2-(Carboxymethoxy)ethyl]-1-(carboxymethyl)-4,5-dihydro-2-norcocoalkylimidazoliumhydroxid-dinatriumsalz 10%
    Natriumlaurylethersulfat 40%
    Cocoamid DEA 2%
    Wasser 21%
    Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe q.s.
  • Phase I und II wurden zunächst separat gemischt. Anschließend wurde die Phase II mit der Phase I vermischt. Es entstand eine Teilemulsionsphase, die sich nach gewisser Zeit von der tensidischen Phase trennte. Die Zusammensetzung wies eine dünnflüssige Konsistenz auf; eine auf die Handinnenfläche gegebene Probe lief rasch von der Hand ab. Die Zusammensetzung wurde dann in einen Behälter mit einem Schaumapplikator der in 1 gezeigten Art gefüllt. Der beim Betätigen des Applikators austretende Schaum wies eine gut verteilbare Konsistenz auf.
  • Beispiel 2:
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die kosmetische Zusammensetzung gemäß folgender Rezeptur hergestellt wurde.
  • Phase I
    Polyethoxyliertes hydriertes Ricinusöl 5%
    Paraffinöl 20%
    Wirkstoffe q.s.
  • Phase II
    Natriumlaurylethersulfat (70 %) 13%
    Cocoamidopropylbetain (50 %) 8%
    Glycerin (86 %) 5%
    Wasser 28%
    Konservierungsmittel, Parfum, Wirkstoffe q.s.

Claims (3)

  1. Kosmetisches Erzeugnis, umfassend eine schäumbare flüssige kosmetische Zusammensetzung mit zwei beim Ruhen entmischbaren flüssigen Phasen, wovon wenigstens eine Phase tensidhaltig ist, zur Reinigung der Haut oder der Haare, konfektioniert in einem an sich bekannten Behälter für flüssige kosmetische Erzeugnisse mit einem Schaumapplikator, wobei die kosmetische Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von 5 bis 150 mPa·s aufweist und eine Kombination wenigstens eines anionischen Tensids mit wenigstens einem amphoteren oder nichtionischen Tensid umfasst, und wobei der Behälter zumindest in Teilbereichen durchsichtig oder transparent ist, wobei die kosmetische Zusammensetzung erhältlich ist durch Vermischen von 5 bis 60 Gew.-% einer Lipidphase und 40 bis 95 Gew.-% einer Tensid enthaltenden wässrigen Phase und sich die wässrige Phase beim Ruhen als untere Phase abscheidet, wobei die wässrige Phase einen Tensidgehalt von 21 bis 60 Gew.-% aufweist.
  2. Kosmetisches Erzeugnis nach Anspruch 1, wobei der Schaumapplikator eine Fingerdruckpumpe und Mittel zum Beimischen von Luft umfasst.
  3. Kosmetisches Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zum Beimischen von Luft so ausgebildet sind, dass das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis wenigstens 4:1 beträgt.
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