DE10108458A1 - Helm - Google Patents

Helm

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chin guard
chin
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Tobias Wilmsmeyer
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    • A42HEADWEAR
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    • A42B3/00Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
    • A42B3/32Collapsible helmets; Helmets made of separable parts ; Helmets with movable parts, e.g. adjustable
    • A42B3/326Helmets with movable or separable chin or jaw guard

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  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Abstract

Ein Helm (1) verfügt über einen Kinnbügel (10), wobei der Kinnbügel (10) über Bügelhalter (8) lösbar mit einer Helmschale (2) verbindbar ist und wobei der Kinnbügel (10) in einer Arretierstellung, in der Endabschnitte des Kinnbügels (10) in die Bügelhalter (8) eingreifen, nahe des Kinnbereichs eines Benutzers (36) angeordnet ist. Dadurch ist ein Schutz des unteren Gesichtsbereichs auch bei Frontalstürzen sichergestellt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Helm mit einem Kinnbügel.
Herkömmliche, insbesondere im Sportbereich wie beispielsweise im Skisport oder im Eishockeysport verwendete Helme weisen einen Kinnbügel auf, der fest mit der Helmschale verbunden ist. Weiterhin steht der Kinnbügel bei den vorbekannten Helmen verhältnismäßig weit über den Gesichtsbereich vor, um ein Überziehen über den Kopf zu ermöglichen. Zwar ist bei der­ artigen Helmen ein Schutz des Gesichtsbereichs gewährleistet, allerdings ist der Schutz bei insbesondere im Radsport oder im Rollschuh- beziehungsweise Inliner-Sport auftretenden Frontal­ stürzen auf den unteren Gesichtsbereich im Bereich des Kinns allenfalls eingeschränkt. Weiterhin besteht eine unter Umstän­ den tödliche Verletzungsgefahr aufgrund Genickbruchs bei einer unsachgemäßen Einwirkung auf den Kinnbügel, wie dies bei­ spielsweise aufgrund der Hebelverhältnisse bei einem Packen und Verdrehen des Kinnbügels erfolgt. Schließlich ist nicht ausgeschlossen, dass bei Überlastung des Kinnbügels bei­ spielsweise durch Aufprall auf scharfkantige Gegenstände, die mit einer gewissen Kerbwirkung auf den Kinnbügel einwirken, der Kinnbügel einknickt und dadurch erhebliche Verletzungen verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Helm mit einem Kinnbügel zu schaffen, der sich bei einer verhältnismäßig gerin­ gen Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Fremdeinwirkung durch einen größtmöglichen Schutz des unteren Gesichts­ bereichs auch bei Frontalstürzen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Helm mit einem Kinnbügel, wobei der Kinnbügel über Bügelhalter lösbar mit einer Helmschale verbindbar ist und wobei der Kinnbügel in einer Arretierstellung, in der Endabschnitte des Kinnbügels in die Bügelhalter eingreifen, nahe des Kinnbereichs eines Benutzers angeordnet ist.
Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Helm der Kinnbügel lösbar an der Heimschale befestigbar und verhältnismäßig dicht am Kinnbereich des Benutzers positionierbar ist, lässt sich der Helm ohne Kinnbügel aufziehen, wobei der Kinnbügel an­ schließend an der Helmschale mit einem verhältnismäßig ge­ ringen Abstand von dem Kinnbereich befestigbar ist. Dadurch ist der Kinnbereich gut geschützt, und es ist praktisch unmöglich, den Kinnbügel zu umgreifen und Drehkräfte auf den Helm aus­ zuüben, die einen Benutzer gefährden könnten. Schließlich wird aufgrund der verhältnismäßig nahen Positionierung am Kinn­ bereich des Benutzers bei einer Überlastung des Kinnbügels beispielsweise aufgrund mit Kerbwirkung einwirkender Gegen­ stände der Einknickvorgang bereits im Anfangsstadium durch großflächiges Anliegen im unteren Gesichtsbereich gestoppt. Dadurch besteht zwar auch eine gewisse Verletzungsgefahr, allerdings ist die Gefahr besonders schwerer Verletzungen aufgrund der verhältnismäßig großflächigen Einleitung der Kräfte deutlich reduziert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Helms ist vorgesehen, dass eine mit der Helmschale verbunde­ ne Armierungsstruktur vorhanden ist, an der die Bügelhalter angebracht sind. Dadurch werden in den Kinnbügel eingeleitete Kräfte auf die gesamte Helmschale verteilt.
Bei der letztgenannten Weiterbildung weist in einer Aus­ gestaltung die Armierungsstruktur ein über den oberen Teil der Helmschale umlaufendes Überkopfband und ein um den hinte­ ren Teil der Helmschale umlaufendes Hinterkopfband auf, wobei es in diesem Fall zweckmäßig ist, dass die Bügelhalter im vorde­ ren endseitigen Bereich des Hinterkopfbandes angebracht sind.
Für verschiedene Stellungen des Kinnbügels ist es zweckmäßig, dass eine Anzahl von Halterausnehmungen vorhanden sind, in die zum Befestigen der Bügelhalter in verschiedenen Positionen Bügelhalterschrauben einfügbar sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Bügelhalter und die in die Bügelhalter eingreifenden Endabschnitte des Kinnbügels über Rast- und Anschlagsmittel zur Verriegelung des Kinnbügels in einer vorbestimmten Stellung verfügen.
Für eine stufenlose Verstellbarkeit ist es zweckmäßig, dass die Bügelhalter jeweils über eine von Hand betätigbare Feststell­ schraube und über Klemmmittel verfügen, mit denen bei Anzug der Feststellschraube in den Endabschnitten des Kinnbügels ausgebildete Steckzungen verklemmbar sind. Bei dieser Weiter­ bildung ist weiterhin vorteilhaft, dass die Klemmmittel eine mit der Feststellschraube zusammenwirkende Klemmschraube und ein zwischen der Feststellschraube und der gegen Mitdrehen blockierten Klemmschraube angeordnetes Zungenaufnahmeteil aufweisen, in das zwei Steckzungen jeweils eines Endab­ schnittes des Kinnbügels einfügbar sind.
Vorteilhaft ist bei erfindungsgemäßen Helmen weiterhin, dass die Helmschale über den Stirnbereich des Benutzers vorsteht. Dadurch wird der offene Gesichtsbereich des Benutzers wirksam geschützt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfin­ dung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren der Zeich­ nung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Helms mit einem benutzerangepassten Kinnbügel, der durch Bügelhalter befestigbar ist,
Fig. 2 bis Fig. 6 den Aufbau und die Funktionsweise der Bügelhalter des ersten Ausführungsbei­ spiels gemäß Fig. 1,
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht ein zwei­ tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäßen Helms mit einem durch versetz­ bare Bügelhalter in verschiedenen Stel­ lungen positionierbaren Kinnbügel,
Fig. 8 und Fig. 9 den Aufbau der Bügelhalter des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7,
Fig. 10 in einer perspektivischen Ansicht ein drit­ tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäßen Helms mit einem durch versetz­ bare Bügelhalter in verschiedenen Stel­ lungen positionierbaren Kinnbügel,
Fig. 11 und Fig. 12 den Aufbau der Bügelhalter des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10,
Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht ein vier­ tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäßen Helms mit einem über von Hand einstellbare Bügelhalter stufenlos verstell­ baren Kinnbügel,
Fig. 14 und Fig. 15 den Aufbau der Bügelhalter des vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13 und
Fig. 16 in einer Seitenansicht die Positionierung des Kinnbügels bei erfindungsgemäßen Helmen.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Aus­ führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1. Der Helm 1 verfügt über eine Helmschale 2, die bis auf einen offenen Ge­ sichtsbereich 3 den Kopf eines Benutzers umschließt. Die Helm­ schale 2 steht dabei vorzugsweise über den Stirnbereich des Benutzers vor. Auf die Helmschale 2 ist eine bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel aus einem Überkopfband 4 und einem Hinterkopfband 5 gebildete Armierungsstruktur 6 aus beispiels­ weise Aluminium aufgebracht. Das Hinterkopfband 5 erstreckt sich von dem unteren vorderen Rand der Helmschale 2 in etwa parallel zu der Unterkante der Helmschale 2 um den Hinterkopf­ bereich herum. Das Überkopfband 4 ist im wesentlichen recht­ winklig zu dem Hinterkopfband 5 ausgerichtet und erstreckt sich von dem Gesichtsbereich 3 in Richtung des Hinterkopfes ver­ setzt über den oberen Bereich der Helmschale 2. Das Über­ kopfband 4 und das Hinterkopfband 5 sind beispielsweise mit einer Anzahl von Bandbefestigungsschrauben 7 mit der Helm­ schale 2 und vorzugsweise an ihren Stoßstellen durch Ver­ schweißen untereinander verbunden.
An den zu dem Gesichtsbereich 3 weisenden Enden des Hinter­ kopfbandes 5 ist jeweils ein Bügelhalter 8 angebracht, die über Bügelhalterschrauben 9 mit dem Hinterkopfband 5 und der Helmschale 2 verbunden sind.
Weiterhin verfügt der Helm 1 über einen Kinnbügel 10 aus einem abgeflachten Bandmaterial wie beispielsweise glas-, kohlefaser- oder kevlarverstärkten Kunststoff, der an die Außen­ kontur des Kinnbereichs formangepasst und an die Größe des Kinnbereichs eines Benutzers größenangepasst ist. Der Kinn­ bügel 10 gemäß Fig. 1 ist an seinen Endabschnitten 11 mit Arretierzungen von Rast- und Anschlagmitteln ausgestattet, die in die Bügelhalter 8 einfügbar sind.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die Innenmechanik von Rast- und An­ schlagmitteln eines Bügelhalters 8 und eine an einem End­ abschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge des ersten Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 1 vor Einfügen desselben in den Bügelhalter 8. Die Arretierzungen weisen eine Arretierausneh­ mung 12 auf, die zum Zusammenwirken mit einer federnden Arretierlasche 13 des Bügelhalter 8 eingerichtet ist. Der Bügel­ halter 8 ist weiterhin mit einem Auslösehebel 14 ausgestattet, mit dem die Arretierlasche 13 in einer weiter unten näher erläu­ terten Art und Weise von einem Eingriff mit der Arretierausneh­ mung 12 lösbar ist.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen die Innenmechanik eines Bügelhalters 8 und eine an einem Endabschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in verriegeltem Zustand. Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Arre­ tierlasche 13 mit einer Arretiernase in die Arretierausnehmung 12 eingreift und ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Kinn­ bügels 10 aus dem Bügelhalter 8 verhindert.
Fig. 6 zeigt die Innenmechanik eines Bügelhalters 8 und eine an einem Endabschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in dem verriegeltem Zustand gemäß Fig. 5. Weiterhin ist in Fig. 6 eine Schubplatte 15 dar­ gestellt, die, wie durch einen gestrichenen Pfeil angedeutet, in Längsrichtung des Bügelhalters 8 nach hinten gegen die Wir­ kung einer in Fig. 6 nicht dargestellten Druckfeder verschiebbar ist. Bei Verschieben der Schubplatte 15 schlägt eine ange­ schrägte Rückkante an den Auslösehebel 14 an und drückt diesen in Richtung der Arretierlasche 13, bis die Arretiernase der Arretierlasche 13 von ihrem Eingriff mit der Arretierausnehmung 12 befreit und der Kinnbügel 10 aus dem jeweiligen Bügelhalter 8 herausziehbar ist.
Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Aus­ führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1, bei dem der Kinnbügel 10 in verschiedenen Stellungen positionierbar ist. Sich bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 6 und dem nachfolgend erläuterten zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher erläutert. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist das Hinterkopfband 5 mit einer Anzahl von Halterausnehmungen 16 ausgebildet, in die die Bügelhalterschrauben 9 zur Befestigung des Bügelhalters 8 in verschiedenen Abständen von dem jeweiligen Ende des Hinter­ kopfbandes 5 einfügbar sind.
Fig. 8 und Fig. 9 zeigen im Detail die Ausgestaltung der Bügel­ halter 8 und der Endabschnitte 11 des Kinnbügels 10 des zwei­ ten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 mit Rast- und Anschlag­ mitteln.
Fig. 8 ist zu entnehmen, dass die jeweiligen Endabschnitte 11 des Kinnbügels 10 mit beidseitig der Schmalseiten des Kinn­ bügels 10 angeordneten Rastnasen 17 ausgebildet sind, die durch verlängerte Einführzungen 18 in ein Rastnasenaufnahme­ teil 19 des Bügelhalters 8 einführbar sind. Das Rastnasenauf­ nahmeteil 19 weist einen mittigen Freiabschnitt 20 auf, in dem die Rastnasen 17 frei zu liegen kommen und den Kinnbügel 10 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen sichern. Ein weiteres Ein­ schieben des Kinnbügels 10 wird durch Anschlag der in Ein­ schubrichtung vordersten Bügelhalterschraube 9 gegen das Ende der durch die Einführzungen 18 gebildeten Führungsaus­ nehmung 21 verhindert.
Fig. 9 ist zu entnehmen, dass das Rastnasenaufnahmeteil 19 über Bügelhalterschrauben 9 mit dem Hinterkopfband 5 verbun­ den ist. Die Bügelhalterschrauben 9 verfügen über eine außen­ seitige Schraubhülse 21 und eine innenseitige Innenschraube 22, die miteinander verschraubbar sind. Der Schraubenkopf der außenseitigen Schraubhülse 21 liegt an der Außenseite des Rastnasenaufnahmeteils 19 an, während der Schraubenkopf der Innenschraube 22 an der der Helmschale 2 zugewandten Seite des Hinterkopfbandes 5 anliegt. Die Befestigungsschrauben 9 sind mittig in Längsrichtung des Rastnasenaufnahmeteils 19 des Bügelhalters 8 angeordnet und bilden eine Führung für die Einführzungen 18.
Fig. 10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein drittes Aus­ führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1 mit einem in verschiedenen Stellungen positionierbaren Kinnbügel 10. Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel werden Elementen in den vorgenannten Ausführungsbeispielen entsprechende Bau­ teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher erläutert. Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 verfügt über Bügelhalter 8, die jeweils mit einem Rastzungen­ aufnahmeteil 23 von Rast- und Anschlagmitteln ausgestattet sind. In die Rastzungenaufnahmeteile 23 sind federnde Rast­ zungen 24 von Rast- und Anschlagmitteln einfügbar, die an den Endabschnitten 11 des Kinnbügels 10 ausgebildet sind. Die Rastzungenaufnahmeteile 23 sind entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel mittels durch in das Hinterkopfband 5 eingebrachte Halterausnehmungen 16 durchgreifende Bügelhalterschrauben 9 in verschiedenen Abständen von den Enden des Hinterkopfbandes 5 befestigbar.
Fig. 11 und Fig. 12 zeigen im Detail den Aufbau des Bügel­ halters 8 und der Enden des Kinnbügels 10 des dritten Aus­ führungsbeispiels gemäß Fig. 10.
Fig. 11 ist zu entnehmen, dass das jeweilige Rastzungenauf­ nahmeteil 23 über eine mittige Rastzungenausnehmung 25 verfügt, in der die Rastzunge 24 zu liegen kommt. Das Rast­ zungenaufnahmeteil 23 ist in Einschieberichtung des Kinnbügels 10 rückseitig geschlossen, so dass ein Durchschieben der Endabschnitte 11 des Kinnbügels 10 durch den Bügelhalter 8 hindurch blockiert ist.
Fig. 12 zeigt besonders deutlich, dass die entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Schraubhülse 21 und einer Innenschraube 22 ausgebildeten Bügelhalterschrauben 9 randseitig des Rastzungenaufnahmeteils 23 angeordnet sind, um die Rastzunge 24 zum Eingriff durch die Rastzungenaus­ nehmung 25 in seitlicher Richtung korrekt zu positionieren.
Fig. 13 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein viertes Aus­ führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1 mit einem stufenlos verstellbaren Kinnbügel 10. Auch bei dem vierten Ausführungsbeispiel werden Elementen in den vorgenannten Ausführungsbeispielen entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher erläutert. Der Bügelhalter 8 bei dem vierten Ausführungsbeispiel verfügt über eine von Hand betätigbare, zur einfachen Handhabung mit Erhebungen und Vertiefungen ausgebildeten Feststellschraube 26, mit der in einer weiter unten näher erläuterten Art und Weise jeweils zwei in den Endabschnitten 11 des Kinnbügels 10 aus­ gebildete Steckzungen 27 verklemmbar sind. Die Steckzungen 27 sind jeweils in eine in die Helmschale 2 eingebrachte Steckzungenausnehmung 28 einführbar, deren Dimensionen so bemessen sind, dass der Kinnbügel 10 in Richtung des Hinter­ kopfbandes 5 verschiebbar und bis zu einem gewissen Grad schwenkbar ist. Dadurch lässt sich eine besonders gute An­ passung an die Physiognomie eines Benutzers im unteren Gesichtsbereich erzielen.
Fig. 14 und Fig. 15 zeigen den Aufbau der Bügelhalter 8 des vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13. Die Feststell­ schraube 26 ist mit ihrem Gewinde mit einer Klemmschraube 29 in Eingriff, wobei zwischen der Feststellschraube 26 und der Klemmschraube 29 eine topfartiges Zungenaufnahmeteil 30 eingefügt ist. Die Klemmschraube 29 weist an ihrem in das Zungenaufnahmeteil 30 eingreifenden Ende einen Kantkopf 31 auf, der in einen komplementär in dem Boden des Zungenauf­ nahmeteils 30 ausgebildeten Sitz einfügbar ist. Weiterhin ist die Klemmschraube 29 mit einer rückseitig des Kantkopfes 31 ausgebildeten Ringnut 32 ausgestattet, in die die Steckzungen 27 einfügbar sind. Die Steckzungen 27 greifen dabei ebenfalls durch in das Zungenaufnahmeteil 30 eingebrachte Aufnahme­ ausnehmungen 33 durch. Der Grundkörper der Klemmschraube 29 ist in ein Klemmschraubenwiderlager 34 eingesetzt, das mit der Helmschale 2 verbunden ist.
Bei Lockern der Feststellschraube 26 lassen sich die Steck­ zungen 27 stufenlos positionieren. Bei Anziehen der Feststell­ schraube 26 werden die Steckzungen 27 in der Ringnut 23 und den Aufnahmeausnehmungen 33 mit sehr hohen Haltekräften verklemmt.
Fig. 16 zeigt in einer Seitenansicht die Positionierung des Kinn­ bügels 10 bei erfindungsgemäßen Helmen 1. Der vorzugsweise mit einem Innenpolster 35 ausgestattete Kinnbügel 10 wird verhältnismäßig dicht, beispielsweise in einem Abstand von etwa 0,5 Zentimeter bis etwa 2 Zentimeter, am Kinnbereich eines Benutzers 36 positioniert. Der Kinnbügel 10 erstreckt sich in arretierter Stellung vorzugsweise etwa von der Unterkante der Oberlippe bis über die Unterkante des Kinns. Dadurch ist zum einen der Kinnbereich wirkungsvoll insbesondere auch bei Frontalstürzen geschützt, zum anderen ist es kaum möglich, von Hand den Kinnbügel 10 zu umgreifen und auf den Helm 1 mit hoher Hebelwirkung Drehkräfte auszuüben, welche den Benutzers 36 gefährden könnten. Weiterhin ist durch den über den unteren Gesichtsbereich vorstehenden Kinnbügel 10 sowie die über die Stirn des Benutzers 36 vorstehende Helmschale 2 auch ein Schutz des offenen Gesichtsbereichs 3 erzielt.

Claims (9)

1. Helm mit einem Kinnbügel, wobei der Kinnbügel (10) über Bügelhalter (8) lösbar mit einer Helmschale (2) verbindbar ist und wobei der Kinnbügel (10) in einer Arretierstellung, in der Endabschnitte (11) des Kinn­ bügels (10) in die Bügelhalter (8) eingreifen, nahe des Kinnbereichs eines Benutzers (36) angeordnet ist.
2. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Helmschale (2) verbundene Armierungs­ struktur (6) vorhanden ist, an der die Bügelhalter (8) angebracht sind.
3. Helm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungsstruktur (6) ein über den oberen Teil der Helmschale (2) umlaufendes Überkopfband (4) und ein um den hinteren Teil der Helmschale (2) umlaufendes Hinterkopfband (5) aufweist.
4. Helm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelhalter (8) im vorderen endseitigen Bereich des Hinterkopfbandes (5) angebracht sind.
5. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass eine Anzahl von Halterausneh­ mungen (16) vorhanden sind, in die zum Befestigen der Bügelhalter (8) in verschiedenen Positionen Bügelhalter­ schrauben (9) einfügbar sind.
6. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Bügelhalter (8) und die in die Bügelhalter (8) eingreifenden Endabschnitte (11) des Kinnbügels (10) über Rast- und Anschlagsmittel zur Verriegelung des Kinnbügels (10) in einer vorbestimmten Stellung verfügen.
7. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Bügelhalter (8) jeweils über eine von Hand betätigbare Feststellschraube (26) und über Klemmmittel (29, 30) verfügen, mit denen bei Anzug der Feststellschraube (26) in den Endabschnitten (11) des Kinnbügels (10) ausgebildete Steckzungen (27) ver­ klemmbar sind.
8. Helm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel eine mit der Feststellschraube (26) zusammenwirkende Klemmschraube (29) und ein zwi­ schen der Feststellschraube (26) und der gegen Mit­ drehen blockierten Klemmschraube (29) angeordnetes Zungenaufnahmeteil (30) aufweisen, in das zwei Steck­ zungen (27) jeweils eines Endabschnittes (11) des Kinn­ bügels (10) einfügbar sind.
9. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Helmschale (2) über den Stirn­ bereich des Benutzers (36) vorsteht.
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