DE10108458A1 - Helm - Google Patents
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/32—Collapsible helmets; Helmets made of separable parts ; Helmets with movable parts, e.g. adjustable
- A42B3/326—Helmets with movable or separable chin or jaw guard
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- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Abstract
Ein Helm (1) verfügt über einen Kinnbügel (10), wobei der Kinnbügel (10) über Bügelhalter (8) lösbar mit einer Helmschale (2) verbindbar ist und wobei der Kinnbügel (10) in einer Arretierstellung, in der Endabschnitte des Kinnbügels (10) in die Bügelhalter (8) eingreifen, nahe des Kinnbereichs eines Benutzers (36) angeordnet ist. Dadurch ist ein Schutz des unteren Gesichtsbereichs auch bei Frontalstürzen sichergestellt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Helm mit einem Kinnbügel.
Herkömmliche, insbesondere im Sportbereich wie beispielsweise
im Skisport oder im Eishockeysport verwendete Helme weisen
einen Kinnbügel auf, der fest mit der Helmschale verbunden ist.
Weiterhin steht der Kinnbügel bei den vorbekannten Helmen
verhältnismäßig weit über den Gesichtsbereich vor, um ein
Überziehen über den Kopf zu ermöglichen. Zwar ist bei der
artigen Helmen ein Schutz des Gesichtsbereichs gewährleistet,
allerdings ist der Schutz bei insbesondere im Radsport oder im
Rollschuh- beziehungsweise Inliner-Sport auftretenden Frontal
stürzen auf den unteren Gesichtsbereich im Bereich des Kinns
allenfalls eingeschränkt. Weiterhin besteht eine unter Umstän
den tödliche Verletzungsgefahr aufgrund Genickbruchs bei einer
unsachgemäßen Einwirkung auf den Kinnbügel, wie dies bei
spielsweise aufgrund der Hebelverhältnisse bei einem Packen
und Verdrehen des Kinnbügels erfolgt. Schließlich ist nicht
ausgeschlossen, dass bei Überlastung des Kinnbügels bei
spielsweise durch Aufprall auf scharfkantige Gegenstände, die
mit einer gewissen Kerbwirkung auf den Kinnbügel einwirken,
der Kinnbügel einknickt und dadurch erhebliche Verletzungen
verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Helm mit einem
Kinnbügel zu schaffen, der sich bei einer verhältnismäßig gerin
gen Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Fremdeinwirkung
durch einen größtmöglichen Schutz des unteren Gesichts
bereichs auch bei Frontalstürzen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Helm mit
einem Kinnbügel, wobei der Kinnbügel über Bügelhalter lösbar
mit einer Helmschale verbindbar ist und wobei der Kinnbügel in
einer Arretierstellung, in der Endabschnitte des Kinnbügels in die
Bügelhalter eingreifen, nahe des Kinnbereichs eines Benutzers
angeordnet ist.
Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Helm der Kinnbügel
lösbar an der Heimschale befestigbar und verhältnismäßig dicht
am Kinnbereich des Benutzers positionierbar ist, lässt sich der
Helm ohne Kinnbügel aufziehen, wobei der Kinnbügel an
schließend an der Helmschale mit einem verhältnismäßig ge
ringen Abstand von dem Kinnbereich befestigbar ist. Dadurch ist
der Kinnbereich gut geschützt, und es ist praktisch unmöglich,
den Kinnbügel zu umgreifen und Drehkräfte auf den Helm aus
zuüben, die einen Benutzer gefährden könnten. Schließlich wird
aufgrund der verhältnismäßig nahen Positionierung am Kinn
bereich des Benutzers bei einer Überlastung des Kinnbügels
beispielsweise aufgrund mit Kerbwirkung einwirkender Gegen
stände der Einknickvorgang bereits im Anfangsstadium durch
großflächiges Anliegen im unteren Gesichtsbereich gestoppt.
Dadurch besteht zwar auch eine gewisse Verletzungsgefahr,
allerdings ist die Gefahr besonders schwerer Verletzungen
aufgrund der verhältnismäßig großflächigen Einleitung der Kräfte
deutlich reduziert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen
Helms ist vorgesehen, dass eine mit der Helmschale verbunde
ne Armierungsstruktur vorhanden ist, an der die Bügelhalter
angebracht sind. Dadurch werden in den Kinnbügel eingeleitete
Kräfte auf die gesamte Helmschale verteilt.
Bei der letztgenannten Weiterbildung weist in einer Aus
gestaltung die Armierungsstruktur ein über den oberen Teil der
Helmschale umlaufendes Überkopfband und ein um den hinte
ren Teil der Helmschale umlaufendes Hinterkopfband auf, wobei
es in diesem Fall zweckmäßig ist, dass die Bügelhalter im vorde
ren endseitigen Bereich des Hinterkopfbandes angebracht sind.
Für verschiedene Stellungen des Kinnbügels ist es zweckmäßig,
dass eine Anzahl von Halterausnehmungen vorhanden sind, in
die zum Befestigen der Bügelhalter in verschiedenen Positionen
Bügelhalterschrauben einfügbar sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Bügelhalter und die in die
Bügelhalter eingreifenden Endabschnitte des Kinnbügels über
Rast- und Anschlagsmittel zur Verriegelung des Kinnbügels in
einer vorbestimmten Stellung verfügen.
Für eine stufenlose Verstellbarkeit ist es zweckmäßig, dass die
Bügelhalter jeweils über eine von Hand betätigbare Feststell
schraube und über Klemmmittel verfügen, mit denen bei Anzug
der Feststellschraube in den Endabschnitten des Kinnbügels
ausgebildete Steckzungen verklemmbar sind. Bei dieser Weiter
bildung ist weiterhin vorteilhaft, dass die Klemmmittel eine mit
der Feststellschraube zusammenwirkende Klemmschraube und
ein zwischen der Feststellschraube und der gegen Mitdrehen
blockierten Klemmschraube angeordnetes Zungenaufnahmeteil
aufweisen, in das zwei Steckzungen jeweils eines Endab
schnittes des Kinnbügels einfügbar sind.
Vorteilhaft ist bei erfindungsgemäßen Helmen weiterhin, dass
die Helmschale über den Stirnbereich des Benutzers vorsteht.
Dadurch wird der offene Gesichtsbereich des Benutzers wirksam
geschützt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfin
dung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren der Zeich
nung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein
erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Helms mit einem benutzerangepassten
Kinnbügel, der durch
Bügelhalter befestigbar ist,
Fig. 2 bis Fig. 6 den Aufbau und die Funktionsweise der
Bügelhalter des ersten Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1,
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht ein zwei
tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Helms mit einem durch versetz
bare Bügelhalter in verschiedenen Stel
lungen positionierbaren Kinnbügel,
Fig. 8 und Fig. 9 den Aufbau der Bügelhalter des zweiten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7,
Fig. 10 in einer perspektivischen Ansicht ein drit
tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Helms mit einem durch versetz
bare Bügelhalter in verschiedenen Stel
lungen positionierbaren Kinnbügel,
Fig. 11 und Fig. 12 den Aufbau der Bügelhalter des dritten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10,
Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht ein vier
tes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Helms mit einem über von Hand
einstellbare Bügelhalter stufenlos verstell
baren Kinnbügel,
Fig. 14 und Fig. 15 den Aufbau der Bügelhalter des vierten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13 und
Fig. 16 in einer Seitenansicht die Positionierung
des Kinnbügels bei erfindungsgemäßen
Helmen.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1. Der Helm 1
verfügt über eine Helmschale 2, die bis auf einen offenen Ge
sichtsbereich 3 den Kopf eines Benutzers umschließt. Die Helm
schale 2 steht dabei vorzugsweise über den Stirnbereich des
Benutzers vor. Auf die Helmschale 2 ist eine bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel aus einem Überkopfband 4 und einem
Hinterkopfband 5 gebildete Armierungsstruktur 6 aus beispiels
weise Aluminium aufgebracht. Das Hinterkopfband 5 erstreckt
sich von dem unteren vorderen Rand der Helmschale 2 in etwa
parallel zu der Unterkante der Helmschale 2 um den Hinterkopf
bereich herum. Das Überkopfband 4 ist im wesentlichen recht
winklig zu dem Hinterkopfband 5 ausgerichtet und erstreckt sich
von dem Gesichtsbereich 3 in Richtung des Hinterkopfes ver
setzt über den oberen Bereich der Helmschale 2. Das Über
kopfband 4 und das Hinterkopfband 5 sind beispielsweise mit
einer Anzahl von Bandbefestigungsschrauben 7 mit der Helm
schale 2 und vorzugsweise an ihren Stoßstellen durch Ver
schweißen untereinander verbunden.
An den zu dem Gesichtsbereich 3 weisenden Enden des Hinter
kopfbandes 5 ist jeweils ein Bügelhalter 8 angebracht, die über
Bügelhalterschrauben 9 mit dem Hinterkopfband 5 und der
Helmschale 2 verbunden sind.
Weiterhin verfügt der Helm 1 über einen Kinnbügel 10 aus
einem abgeflachten Bandmaterial wie beispielsweise glas-,
kohlefaser- oder kevlarverstärkten Kunststoff, der an die Außen
kontur des Kinnbereichs formangepasst und an die Größe des
Kinnbereichs eines Benutzers größenangepasst ist. Der Kinn
bügel 10 gemäß Fig. 1 ist an seinen Endabschnitten 11 mit
Arretierzungen von Rast- und Anschlagmitteln ausgestattet, die
in die Bügelhalter 8 einfügbar sind.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die Innenmechanik von Rast- und An
schlagmitteln eines Bügelhalters 8 und eine an einem End
abschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge des ersten Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 1 vor Einfügen desselben in den
Bügelhalter 8. Die Arretierzungen weisen eine Arretierausneh
mung 12 auf, die zum Zusammenwirken mit einer federnden
Arretierlasche 13 des Bügelhalter 8 eingerichtet ist. Der Bügel
halter 8 ist weiterhin mit einem Auslösehebel 14 ausgestattet,
mit dem die Arretierlasche 13 in einer weiter unten näher erläu
terten Art und Weise von einem Eingriff mit der Arretierausneh
mung 12 lösbar ist.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen die Innenmechanik eines Bügelhalters 8
und eine an einem Endabschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge
des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in verriegeltem
Zustand. Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Arre
tierlasche 13 mit einer Arretiernase in die Arretierausnehmung
12 eingreift und ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Kinn
bügels 10 aus dem Bügelhalter 8 verhindert.
Fig. 6 zeigt die Innenmechanik eines Bügelhalters 8 und eine an
einem Endabschnitt 11 ausgebildete Arretierzunge des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in dem verriegeltem Zustand
gemäß Fig. 5. Weiterhin ist in Fig. 6 eine Schubplatte 15 dar
gestellt, die, wie durch einen gestrichenen Pfeil angedeutet, in
Längsrichtung des Bügelhalters 8 nach hinten gegen die Wir
kung einer in Fig. 6 nicht dargestellten Druckfeder verschiebbar
ist. Bei Verschieben der Schubplatte 15 schlägt eine ange
schrägte Rückkante an den Auslösehebel 14 an und drückt
diesen in Richtung der Arretierlasche 13, bis die Arretiernase der
Arretierlasche 13 von ihrem Eingriff mit der Arretierausnehmung
12 befreit und der Kinnbügel 10 aus dem jeweiligen Bügelhalter
8 herausziehbar ist.
Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1, bei dem
der Kinnbügel 10 in verschiedenen Stellungen positionierbar ist.
Sich bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 6
und dem nachfolgend erläuterten zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und im weiteren nicht näher erläutert. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist das Hinterkopfband 5 mit
einer Anzahl von Halterausnehmungen 16 ausgebildet, in die die
Bügelhalterschrauben 9 zur Befestigung des Bügelhalters 8 in
verschiedenen Abständen von dem jeweiligen Ende des Hinter
kopfbandes 5 einfügbar sind.
Fig. 8 und Fig. 9 zeigen im Detail die Ausgestaltung der Bügel
halter 8 und der Endabschnitte 11 des Kinnbügels 10 des zwei
ten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 mit Rast- und Anschlag
mitteln.
Fig. 8 ist zu entnehmen, dass die jeweiligen Endabschnitte 11
des Kinnbügels 10 mit beidseitig der Schmalseiten des Kinn
bügels 10 angeordneten Rastnasen 17 ausgebildet sind, die
durch verlängerte Einführzungen 18 in ein Rastnasenaufnahme
teil 19 des Bügelhalters 8 einführbar sind. Das Rastnasenauf
nahmeteil 19 weist einen mittigen Freiabschnitt 20 auf, in dem
die Rastnasen 17 frei zu liegen kommen und den Kinnbügel 10
gegen unbeabsichtigtes Herausziehen sichern. Ein weiteres Ein
schieben des Kinnbügels 10 wird durch Anschlag der in Ein
schubrichtung vordersten Bügelhalterschraube 9 gegen das
Ende der durch die Einführzungen 18 gebildeten Führungsaus
nehmung 21 verhindert.
Fig. 9 ist zu entnehmen, dass das Rastnasenaufnahmeteil 19
über Bügelhalterschrauben 9 mit dem Hinterkopfband 5 verbun
den ist. Die Bügelhalterschrauben 9 verfügen über eine außen
seitige Schraubhülse 21 und eine innenseitige Innenschraube
22, die miteinander verschraubbar sind. Der Schraubenkopf der
außenseitigen Schraubhülse 21 liegt an der Außenseite des
Rastnasenaufnahmeteils 19 an, während der Schraubenkopf der
Innenschraube 22 an der der Helmschale 2 zugewandten Seite
des Hinterkopfbandes 5 anliegt. Die Befestigungsschrauben 9
sind mittig in Längsrichtung des Rastnasenaufnahmeteils 19 des
Bügelhalters 8 angeordnet und bilden eine Führung für die
Einführzungen 18.
Fig. 10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein drittes Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1 mit einem
in verschiedenen Stellungen positionierbaren Kinnbügel 10.
Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel werden Elementen in
den vorgenannten Ausführungsbeispielen entsprechende Bau
teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im weiteren
nicht näher erläutert. Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
10 verfügt über Bügelhalter 8, die jeweils mit einem Rastzungen
aufnahmeteil 23 von Rast- und Anschlagmitteln ausgestattet
sind. In die Rastzungenaufnahmeteile 23 sind federnde Rast
zungen 24 von Rast- und Anschlagmitteln einfügbar, die an den
Endabschnitten 11 des Kinnbügels 10 ausgebildet sind. Die
Rastzungenaufnahmeteile 23 sind entsprechend dem zweiten
Ausführungsbeispiel mittels durch in das Hinterkopfband 5
eingebrachte Halterausnehmungen 16 durchgreifende
Bügelhalterschrauben 9 in verschiedenen Abständen von den
Enden des Hinterkopfbandes 5 befestigbar.
Fig. 11 und Fig. 12 zeigen im Detail den Aufbau des Bügel
halters 8 und der Enden des Kinnbügels 10 des dritten Aus
führungsbeispiels gemäß Fig. 10.
Fig. 11 ist zu entnehmen, dass das jeweilige Rastzungenauf
nahmeteil 23 über eine mittige Rastzungenausnehmung 25
verfügt, in der die Rastzunge 24 zu liegen kommt. Das Rast
zungenaufnahmeteil 23 ist in Einschieberichtung des Kinnbügels
10 rückseitig geschlossen, so dass ein Durchschieben der
Endabschnitte 11 des Kinnbügels 10 durch den Bügelhalter 8
hindurch blockiert ist.
Fig. 12 zeigt besonders deutlich, dass die entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Schraubhülse 21 und
einer Innenschraube 22 ausgebildeten Bügelhalterschrauben 9
randseitig des Rastzungenaufnahmeteils 23 angeordnet sind,
um die Rastzunge 24 zum Eingriff durch die Rastzungenaus
nehmung 25 in seitlicher Richtung korrekt zu positionieren.
Fig. 13 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein viertes Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Helms 1 mit einem
stufenlos verstellbaren Kinnbügel 10. Auch bei dem vierten
Ausführungsbeispiel werden Elementen in den vorgenannten
Ausführungsbeispielen entsprechende Bauteile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und im weiteren nicht näher erläutert.
Der Bügelhalter 8 bei dem vierten Ausführungsbeispiel verfügt
über eine von Hand betätigbare, zur einfachen Handhabung mit
Erhebungen und Vertiefungen ausgebildeten Feststellschraube
26, mit der in einer weiter unten näher erläuterten Art und Weise
jeweils zwei in den Endabschnitten 11 des Kinnbügels 10 aus
gebildete Steckzungen 27 verklemmbar sind. Die Steckzungen
27 sind jeweils in eine in die Helmschale 2 eingebrachte
Steckzungenausnehmung 28 einführbar, deren Dimensionen so
bemessen sind, dass der Kinnbügel 10 in Richtung des Hinter
kopfbandes 5 verschiebbar und bis zu einem gewissen Grad
schwenkbar ist. Dadurch lässt sich eine besonders gute An
passung an die Physiognomie eines Benutzers im unteren
Gesichtsbereich erzielen.
Fig. 14 und Fig. 15 zeigen den Aufbau der Bügelhalter 8 des
vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13. Die Feststell
schraube 26 ist mit ihrem Gewinde mit einer Klemmschraube 29
in Eingriff, wobei zwischen der Feststellschraube 26 und der
Klemmschraube 29 eine topfartiges Zungenaufnahmeteil 30
eingefügt ist. Die Klemmschraube 29 weist an ihrem in das
Zungenaufnahmeteil 30 eingreifenden Ende einen Kantkopf 31
auf, der in einen komplementär in dem Boden des Zungenauf
nahmeteils 30 ausgebildeten Sitz einfügbar ist. Weiterhin ist die
Klemmschraube 29 mit einer rückseitig des Kantkopfes 31
ausgebildeten Ringnut 32 ausgestattet, in die die Steckzungen
27 einfügbar sind. Die Steckzungen 27 greifen dabei ebenfalls
durch in das Zungenaufnahmeteil 30 eingebrachte Aufnahme
ausnehmungen 33 durch. Der Grundkörper der Klemmschraube
29 ist in ein Klemmschraubenwiderlager 34 eingesetzt, das mit
der Helmschale 2 verbunden ist.
Bei Lockern der Feststellschraube 26 lassen sich die Steck
zungen 27 stufenlos positionieren. Bei Anziehen der Feststell
schraube 26 werden die Steckzungen 27 in der Ringnut 23 und
den Aufnahmeausnehmungen 33 mit sehr hohen Haltekräften
verklemmt.
Fig. 16 zeigt in einer Seitenansicht die Positionierung des Kinn
bügels 10 bei erfindungsgemäßen Helmen 1. Der vorzugsweise
mit einem Innenpolster 35 ausgestattete Kinnbügel 10 wird
verhältnismäßig dicht, beispielsweise in einem Abstand von etwa
0,5 Zentimeter bis etwa 2 Zentimeter, am Kinnbereich eines
Benutzers 36 positioniert. Der Kinnbügel 10 erstreckt sich in
arretierter Stellung vorzugsweise etwa von der Unterkante der
Oberlippe bis über die Unterkante des Kinns. Dadurch ist zum
einen der Kinnbereich wirkungsvoll insbesondere auch bei
Frontalstürzen geschützt, zum anderen ist es kaum möglich, von
Hand den Kinnbügel 10 zu umgreifen und auf den Helm 1 mit
hoher Hebelwirkung Drehkräfte auszuüben, welche den Benutzers
36 gefährden könnten. Weiterhin ist durch den über den
unteren Gesichtsbereich vorstehenden Kinnbügel 10 sowie die
über die Stirn des Benutzers 36 vorstehende Helmschale 2 auch
ein Schutz des offenen Gesichtsbereichs 3 erzielt.
Claims (9)
1. Helm mit einem Kinnbügel, wobei der Kinnbügel (10)
über Bügelhalter (8) lösbar mit einer Helmschale (2)
verbindbar ist und wobei der Kinnbügel (10) in einer
Arretierstellung, in der Endabschnitte (11) des Kinn
bügels (10) in die Bügelhalter (8) eingreifen, nahe des
Kinnbereichs eines Benutzers (36) angeordnet ist.
2. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine mit der Helmschale (2) verbundene Armierungs
struktur (6) vorhanden ist, an der die Bügelhalter (8)
angebracht sind.
3. Helm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Armierungsstruktur (6) ein über den oberen Teil der
Helmschale (2) umlaufendes Überkopfband (4) und ein
um den hinteren Teil der Helmschale (2) umlaufendes
Hinterkopfband (5) aufweist.
4. Helm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bügelhalter (8) im vorderen endseitigen Bereich des
Hinterkopfbandes (5) angebracht sind.
5. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Anzahl von Halterausneh
mungen (16) vorhanden sind, in die zum Befestigen der
Bügelhalter (8) in verschiedenen Positionen Bügelhalter
schrauben (9) einfügbar sind.
6. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Bügelhalter (8) und die in die
Bügelhalter (8) eingreifenden Endabschnitte (11) des
Kinnbügels (10) über Rast- und Anschlagsmittel zur
Verriegelung des Kinnbügels (10) in einer vorbestimmten
Stellung verfügen.
7. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Bügelhalter (8) jeweils über eine
von Hand betätigbare Feststellschraube (26) und über
Klemmmittel (29, 30) verfügen, mit denen bei Anzug der
Feststellschraube (26) in den Endabschnitten (11) des
Kinnbügels (10) ausgebildete Steckzungen (27) ver
klemmbar sind.
8. Helm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmmittel eine mit der Feststellschraube (26)
zusammenwirkende Klemmschraube (29) und ein zwi
schen der Feststellschraube (26) und der gegen Mit
drehen blockierten Klemmschraube (29) angeordnetes
Zungenaufnahmeteil (30) aufweisen, in das zwei Steck
zungen (27) jeweils eines Endabschnittes (11) des Kinn
bügels (10) einfügbar sind.
9. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Helmschale (2) über den Stirn
bereich des Benutzers (36) vorsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001108458 DE10108458A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Helm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108458 DE10108458A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Helm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10108458A1 true DE10108458A1 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=7675064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108458 Pending DE10108458A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Helm |
Country Status (1)
Country | Link |
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