DE10108287A1 - Karosseriestruktur - Google Patents
KarosseriestrukturInfo
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Abstract
Gemäß einer Karosseriestruktur der Erfindung ist ein Bodenblechteil (6) durch ein Paar erste Träger (1) verstärkt, und zweite Träger (3), die aus mehreren Rohren bestehen, sind über die Breite eines Fahrzeugs so angeordnet, daß sie mit den ersten Trägern vereinigt sind. Ein Ende des zweiten Trägers ist bis zur Längsseite des Fahrzeugs verlängert und durch Schweißen in einem Zustand befestigt, in dem es in einen Schweller (20) eindringt. Es braucht kein Verstärkungsmaterial vorgesehen zu sein, da der zweite Träger eine hohe Festigkeit kontinuierlich über die Breite des Fahrzeugs hat. Außerdem ist es unnötig, eine Blechdicke zur Steifigkeitserhöhung zu vergrößern, da der zweite Träger in den Schweller eindringt. Andererseits kann der zweite Träger durch Zuschneiden eines vorhandenen Stahlrohrs auf eine vorbestimmte Größe hergestellt werden, weshalb man Änderungen der Fahrzeugbreite dadurch Rechnung tragen kann, indem lediglich eine Zuschnittsgröße geändert wird.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Karosseriestruk
tur von Bodenteilen in einem Fahrzeug.
Vielfältige Krosseriestrukturen mit einem Rahmenaufbau,
der eine auf ein Fahrzeug ausgeübte Außenkraft aufnimmt,
wurden für Lastkraftwagen u. ä. mit Sicherheitsanforderungen
vorgeschlagen und entwickelt.
Zum Beispiel offenbart die JP-U-4-98683 (Stand der
Technik 1) einen Leiterrahmen, der durch Verbinden eines
Paars Längsträger, die sich über die Längsseite erstrecken,
mit mehreren Querträgern aufgebaut ist. Auf dem Leiterrahmen
ist eine Karosserie angeordnet.
Andererseits haben Personenkraftwagen, die leicht sein
müssen, eine selbsttragende Struktur, bei der die gesamte
Karosserie eine auf die Karosserie wirkende Außenkraft auf
nimmt. Ein Bodenblech ist durch vielfältige Teile verstärkt,
die längs und quer angeordnet sind, um die erforderliche Fe
stigkeit bei Frontalaufprall und Seitenaufprall zu gewähr
leisten. Beispielsweise zeigt Fig. 7 einen Schnitt durch ein
Fahrzeug mit einer normalen selbsttragenden Struktur. Gemäß
Fig. 7 ist ein Paar aus einem rechten und linken Längsträger
101 (Fig. 7 zeigt nur eine Seite), die über die Längsseite
angeordnet sind, mit der Unterseite eines Bodenblechs 102
verschweißt (der Schweißabschnitt ist mit Z bezeichnet), um
so das Bodenblech 102 in Längsrichtung zu verstärken. Ein
durch Pressen hergestellter Querträger 104 ist zwischen ei
nem Tunnelteil 102a in der Mitte des Bodenblechs 102 und ei
nem Paar aus einem rechten und linken (Seiten-) Schweller
103 verschweißt (der Schweißabschnitt ist mit Y bezeichnet),
um das Bodenblech 102 in Querrichtung zu verstärken.
Im Fahrzeug mit der selbsttragenden Struktur ist der
Querträger 104 in zwei Teile über das Tunnelteil 102a aufge
teilt, was es unmöglich macht, eine ausreichende Festigkeit
des Querträgers 104 zu realisieren. Zudem ist der Querträger
104 an den Schwellern 103 durch Anstoßen des Außenendes des
Querträgers 104 an der Seite der Schweller 103 verschweißt.
Daher hat der Schweißabschnitt eine geringe Steifigkeit. Zur
Gewährleistung ausreichender Festigkeit müssen Verstärkungs
materialien zugefügt sein, was die Anzahl von Querträgern
104 erhöht oder die Blechdicke des Querträgers 104, Boden
blechs 102, Schwellers 103 o. ä. verstärkt. Dies erhöht die
Fahrzeugmasse. Notwendig ist eine Längenänderung des Quer
trägers 104 je nach Fahrzeugbreite, wenn mehrere Fahrzeugmo
delle mit unterschiedlichen Breiten ein als Plattform be
zeichnetes Bodenteil haben, das aus gemeinsamen Teilen be
steht. Da aber der Querträger 104 durch Pressen ausgebildet
wird, muß der Querträger 104 mit einem der Länge jedes Quer
trägers 104 entsprechenden Werkzeug individuell hergestellt
werden. Damit steigen die Herstellungskosten.
Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine
Karosseriestruktur bereitzustellen, die eine ausreichende
Fahrzeugfestigkeit gewährleistet, um den Effekt der selbst
tragenden Struktur vollständig zu erreichen, ohne die Fahr
zeugmasse zu erhöhen, und die Änderungen der Fahrzeugbreite
o. ä. bei Verwendung einer gemeinsamen Plattform für mehrere
Fahrzeugmodelle problemlos Rechnung trägt.
Diese Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen festge
legten Merkmale gelöst werden.
Erfindungsgemäß läßt sich die Aufgabe lösen durch Be
reitstellen einer Karosseriestruktur mit einem Bodenblech
teil, das eine Bodenfläche eines Fahrzeugs bildet, einem
Paar Schwellern, die geschlossene Profilformen haben und mit
beiden Seiten des Bodenblechteils über die Fahrzeugbreite
vereinigt sind, einem Paar ersten Trägern, die mit der Un
terseite des Bodenblechteils so vereinigt sind, daß sie sich
in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken, und mehreren
zweiten Trägern, die mit dem Paar ersten Trägern vereinigt
und auf der Unterseite des Bodenblechteils durch Schweißen
befestigt sind, wobei beide Enden mindestens eines zweiten
Trägers jeweils in das Paar Schweller eindringen. Da die
zweiten Träger kontinuierlich über die Fahrzeugbreite ausge
bildet sind, erreicht man eine ausreichende Festigkeit. Da
her ist es nicht nötig, Verstärkungsmaterialien am Schweiß
abschnitt vorzusehen. Zudem sind die zweiten Träger an den
Schwellern durch Verschweißen mit hoher Steifigkeit in einem
Zustand befestigt, in dem die in die Schweller eindringen,
weshalb es unnötig ist, die Blechdicke der Schweller u. ä.
zwecks Gewährleistung der Steifigkeit zu erhöhen. Zusätzlich
können die zweiten Träger durch Zuschneiden eines vorhande
nen Stahlrohrs auf eine vorbestimmte Größe hergestellt wer
den, weshalb man Änderungen der Fahrzeugbreite u. ä. nur
durch Änderungen der Zuschnittgröße Rechnung tragen kann.
Im folgenden werden das Wesen der Erfindung sowie wei
tere Aufgaben und Vorteile anhand der beigefügten Zeichnun
gen erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen durchweg die
gleichen oder ähnliche Teile in den Ansichten bezeichnen. Es
zeigen:
Fig. 1 eine explodierte Perspektivansicht einer Karos
seriestruktur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht an der Linie II-II in Fig. 1
zur Darstellung eines vereinigten Zustands von Querrohren
und eines Schwellers;
Fig. 3 eine Schnittansicht an der Linie III-III in Fig.
2 zur Darstellung eines vereinigten Zustands von Querrohren
und eines Schwellers;
Fig. 4 eine erläuternde Zeichnung zur Darstellung des
Verfahrens zum Befestigen eines Bodenblechs auf Querrohren;
Fig. 5 eine erläuternde Zeichnung zur Darstellung des
Verfahrens zum Befestigen eines Innenschwellers;
Fig. 6 eine erläuternde Zeichnung zur Darstellung des
Verfahrens zum Befestigen eines Außenschwellers; und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines vereinigten Zustands
eines Querträgers und eines Schwellers in einer herkömmli
chen Karosseriestruktur.
Im folgenden wird eine Karosseriestruktur der Erfindung
anhand von Fig. 1 bis 6 beschrieben.
Gemäß Fig. 1 ist speziell ein Paar Längsträger 1 als
erste Träger in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Jeder
Längsträger 1 hat ein nach oben öffnendes konkaves Profil
und ist entsprechend der Form eines Fahrzeugbodens u. ä.
nach oben und unten gebogen.
Beide Längsträger 1 haben geschlossene Profilformen in
einem Bereich 1a an der Fahrzeugfrontpartie, um ausreichende
Energieabsorption und ausreichende Karosseriefestigkeit bei
Frontalaufprall des Fahrzeugs zu erreichen. Zwischen beiden
Längsträgern 1 sind ein Querträger 2 mit quadratischer Pro
filform und fünf Querrohre 3a bis 3e als zweite Träger mit
kreisförmigen Profilformen über die Fahrzeugbreite angeord
net. Beide Längsträger 1 sind durch den Querträger 2 und die
Querrohre 3a bis 3e miteinander verbunden.
Die Querrohre 3a bis 3e sind geradlinig und durch Zu
schneiden eines vorhandenen Stahlrohrs auf eine vorbestimmte
Größe hergestellt. Das erste Querrohr von vorn ist mit 3a
bezeichnet, das zweite Querrohr mit 3b, das dritte Querrohr
mit 3c, das vierte Querrohr mit 3d und das fünfte Querrohr
mit 3e.
Der Querträger 2 ist zwischen dem ersten Querrohr 3a
und zweiten Querrohr 3b positioniert. Das erste Querrohr 3a
ist an den Längsträgern 1 durch Schweißen in einem Zustand
befestigt, in dem es in die Längsträger 1 eindringt. Gemäß
Fig. 3 sind das zweite bis fünfte Querrohr 3b bis 3e von
oben in eine Bogenkerbe 101a eingepaßt, die in den Längsträ
gern 1 gebildet ist. Der Berührungsabschnitt der Querrohre
3b bis 3e ist durch Schweißen befestigt (der Schweißab
schnitt ist mit A in Fig. 3 bezeichnet).
Gemäß Fig. 1 sind ein Kühlerträger 4, eine Spritzwand
einheit S. ein vorderes Bodenblech 6 und ein hinteres Boden
blech 7 auf den Längsträgern 1 angeordnet. Gemäß dieser Aus
führungsform setzt sich ein Bodenblechteil aus den Bodenble
chen 6, 7 zusammen. Der Kühlerträger 4 ist am ersten Quer
rohr 3a durch Schweißen befestigt, und die Spritzwandeinheit
5 ist am Querträger 2 durch Schweißen befestigt. Das Boden
blech 6 ist auf dem zweiten Querrohr 3b durch Schweißen be
festigt, und das hintere Bodenblech 7 ist auf dem dritten
bis fünften Querrohr 3c bis 3e durch Schweißen befestigt.
Das Bodenblech 6 setzt sich aus drei Teilen zusammen:
einem Mitteltunnelteil 10 sowie einem Paar aus einem rechten
und linken Bodenteil 11. Das Teil 10 ist durch Biegen herge
stellt und wie ein Tunnel geformt, der nach unten öffnet und
sich in Längsrichtung erstreckt. Die Teile 11 sind durch
Pressen hergestellt. Die Bodenteile 11 sind rechts und links
am Tunnelteil 10 durch Laserschweißen befestigt (der
Schweißabschnitt ist mit B in Fig. 2 bezeichnet). Beide Bo
denteile 11 sind so ausgebildet, daß sich Trägeranschweiß
teile 11a mit relativ flachen, nach unten öffnenden Rippen
in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken können. Gemäß Fig. 2
sind die Längsträger 1 an den Trägeranschweißteilen 11a von
unten so befestigt, daß ein geschlossenes Profil gebildet
ist (der Schweißabschnitt ist mit C in Fig. 2 bezeichnet).
Die Bodenteile 11 haben Rohranschweißteile 11b mit relativ
flachen, nach unten öffnenden Rippen. Die Rohranschweißteile
11b sind kontinuierlich auf einer Geraden durch Kerben 10a
hindurch ausgebildet, die auf beiden Seiten des Tunnelteils
10 hergestellt sind.
Gemäß Fig. 3 ist das zweite Querrohr 3b in die Rohran
schweißteile 11b von unten eingepaßt. Das zweite Querrohr 3b
ist an den Innenwänden der Rohranschweißteile 11b an drei
Positionen eines Profils angeschweißt (der Schweißabschnitt
ist mit D in Fig. 3 bezeichnet). Ferner ist das zweite Quer
rohr 3b an der Innenwand des Tunnelteils 10 durch Schweißen
befestigt (der Schweißabschnitt ist mit E in Fig. 2 bezeich
net). Die Rohranschweißteile 11b stehen auf einer Bodenflä
che im Fahrzeuginnenraum so vor, daß ein Vorderteil eines
Vordersitzes daran befestigt ist. Eine mit den Bodenteilen
11 verschweißte Halterung (nicht gezeigt) dient zur Befesti
gung eines Hinterteils des Vordersitzes.
Gemäß Fig. 1 ist das hintere Bodenblech 7 durch Pressen
hergestellt. An der Vorderseite des hinteren Bodenblechs 7
sind ein Tunnelteil 12 und Trägeranschweißteile 13 kontinu
ierlich vom Tunnelteil 10 des vorderen Bodenblechs 6 und von
den Trägeranschweißteilen 11a geformt. Das vordere Ende des
hinteren Bodenblechs 7 ist mit dem hinteren Ende des vorde
ren Bodenblechs 6 durch Laserschweißen vereinigt. Der rechte
und linke Längsträger 1 sind an den Trägeranschweißteilen 13
des hinteren Bodenblechs 7 durch Schweißen befestigt. Damit
sind das vordere Bodenblech 6 und hintere Bodenblech 7 ver
einigt.
Rohranschweißteile 14, 15, die nach unten öffnend ge
rippt sind, sind am Vorder- und Mittelteil des hinteren Bo
denblechs 7 so ausgebildet, daß sie sich in waagerechter
Richtung erstrecken. Das dritte und vierte Querrohr 3c, 3d
sind in die Rohranschweißteile 14 bzw. 15 von unten einge
paßt. Außerdem ist das Querrohr 3c so angeschweißt, wie dies
beim zweiten Querrohr 3b der Fall ist. Ein hinteres Endblech
16 ist am Hinterteil des hinteren Bodenblechs 7 ange
schweißt. Das fünfte Querrohr 3e ist an der Unterseite des
hinteren Endblechs 16 angeschweißt. Hergestellt wird das
hintere Endblech 16 durch Schweißbefestigung eines hinteren
Endes 16b an einem hinteren Endbodenblech 16a.
Andererseits sind Schweller 20 auf beiden Seiten des
vorderen Bodenblechs 6 angeordnet. Ein Schweller 20 ist
durch Verschweißen des oberen Endes und unteren Endes eines
Innenschwellers 21 mit dem oberen Ende und unteren Ende ei
nes Außenschwellers 22 aufgebaut (die Schweißabschnitte sind
mit F in Fig. 2 bezeichnet) und bildet ein geschlossenes
Profil. Der Innenschweller 21 ist an den Bodenteilen 11 des
vorderen Bodenblechs 6 sowie rechts und links am hinteren
Bodenblech befestigt (die Schweißabschnitte sind mit G in
Fig. 2 bezeichnet). Obwohl nicht gezeigt, ist das vordere
Ende des Schwellers 20 an der Spritzwandeinheit 5 durch
Schweißen befestigt, und das hintere Ende des Schwellers 20
ist an einem Seitenblech durch Schweißen befestigt.
Das zweite und dritte Querrohr 3b, 3c erstrecken sich
von den Längsträgern 1 über die Fahrzeugbreite und sind in
Eingriffslöcher 21a, 22a eingesetzt, die im Innenschweller
21 und Außenschweller 22 gebildet sind. An ihren Außenumfän
gen sind die Querrohre 3b, 3c an den Innenumfängen der Ein
griffslöcher 21a, 22a durch Schweißen befestigt (die
Schweißabschnitte sind mit H und I in Fig. 2 bezeichnet).
Die Enden des zweiten und dritten Querrohrs 3b, 3c liegen
auf der Außenfläche des Außenschwellers 22 frei und sind mit
einem Dekorteil 23 abgedeckt, das den gesamten Schweller 20
abdeckt.
Im folgenden wird das Verfahren zum Zusammenbau der Ka
rosseriestruktur mit dem zuvor dargestellten Aufbau auf ei
ner Fertigungsstraße beschrieben, insbesondere das Verfahren
zum Zusammenbau des vorderen Bodenblechs 6, der Querrohre 3a
bis 3e und des Schwellers 20.
Zunächst werden die Längsträger 1, der Querträger 2 und
die Querrohre 3a bis 3e durch Schweißen vereinigt. Danach
werden das Tunnelteil 10 und die Bodenteils 11 gemäß Fig. 4
auf ihnen angeordnet. Gemäß Fig. 5 entsprechen die Innenen
den des rechten und linken Bodenteils 11 beiden Seiten des
Tunnelteils 10. Die Trägeranschweißteile 11a der Bodenteile
11 berühren die Längsträger 1, und die Rohranschweißteile
11b der Bodenteils 11 sind auf das zweite Querrohr 3b aufge
paßt. In diesem Zustand werden die Bodenteile 11 mit dem
Tunnelteil 10 verschweißt, und die Trägeranschweißteile 11a
der Bodenteile 11 werden mit den Längsträgern 1 verschweißt.
Die Innenwände der Rohranschweißteile 11b und des Tunnel
teils 10 werden an das zweite Querrohr 3b angeschweißt.
Zugleich wird das hintere Bodenblech 7 auf den Längs
trägern 1 angeordnet, und das vordere Ende des hinteren Bo
denblechs 7 wird an das hintere Ende des Bodenblechs 6 ange
schweißt. Wie beim vorderen Bodenblech 6 wird das hintere
Bodenblech 7 mit den Längsträgern 1 und den Querrohren 3c
bis 3e verschweißt. Der Kühlerträger 4 und die Spritzwand
einheit 5 werden an entsprechenden Positionen der Längsträ
ger 1 angeschweißt.
Anschließend werden die Innenschweller 21 rechts und
links am zweiten und dritten Querrohr 3b und 3c gemäß Fig. 6
angeordnet, und sie werden verschweißt, indem die Querrohre
3b, 3c in die Eingriffslöcher 21a eingepaßt werden. Die In
nenschweller 21 werden außerdem rechts und links am vorderen
Bodenblech 6 und hinteren Bodenblech 7 verschweißt. Die Au
ßenschweller 22 werden außen an den Innenschwellern 21 ange
ordnet und verschweißt, indem die Querrohre 3b, 3c in die
Eingriffslöcher 22a eingepaßt werden. Die oberen Enden und
unteren Enden des Innenschwellers 21 und Außenschwellers 22
werden zusammengeschweißt. Zugleich wird das vordere Ende
des Schwellers 20 mit der Spritzwandeinheit 5 verschweißt,
und das hintere Ende des Schwellers 20 wird mit dem Seiten
blech verschweißt. Das Dekorteil 23 wird auf der Außenfläche
des Außenschwellers 22 angeordnet, nachdem ein Lackierungs
schritt abgeschlossen ist. Damit ist die Hauptmontage des
Unterteils der Karosserie abgeschlossen, wonach der Zusam
menbau eines Säulen- und Dachteils beginnt, der aber nicht
näher beschrieben wird.
In der Karosseriestruktur dieser Ausführungsform mit
dem beschriebenen Aufbau sind das zweite und dritte Querrohr
3b, 3c kontinuierlich über die Fahrzeugbreite durch die Tun
nelteile 10, 12 hindurch ausgebildet, was aus Fig. 2 usw.
hervorgeht. Daher haben die Querrohre 3b, 3c ausreichende
Festigkeit verglichen mit dem Fall, in dem ein Querträger
104 in ein rechtes Teil und ein linkes Teil aufgeteilt ist,
was beim Stand der Technik von Fig. 7 der Fall ist.
Damit verringert die Karosseriestruktur der Erfindung
die Anzahl von Querrohren in Längsrichtung und beseitigt die
Notwendigkeit, Verstärkungsmaterial (z. B. einen Zentral
querträger und eine Zentralverstärkung zum Verstärken des
Inneren eines Tunnelteils 102a) zwischen aufgeteilten Quer
trägern 104 vorzusehen. Da das zweite und dritte Querrohr
3b, 3c mit dem Innenschweller 21 und Außenschweller 22 in
einem Zustand verschweißt sind, in dem sie in den Schweller
20 eindringen, sind die Querrohre 3b, 3c und der Schweller
20 mit hoher Steifigkeit vereinigt. Damit entfällt die Not
wendigkeit, die Blechdicke des Schwellers 20 o. ä. zwecks
Gewährleistung der Steifigkeit an den vereinigten Teilen zu
erhöhen.
Folglich kann die Karosseriestruktur dieser Ausfüh
rungsform eine ausreichende Festigkeit der Karosserie ohne
Erhöhung der Fahrzeugmasse gewährleisten und damit den Ef
fekt einer selbsttragenden Struktur vollständig realisieren.
Benutzen andererseits mehrere Automobilmodelle mit un
terschiedlichen Fahrzeugbreiten eine gemeinsame Plattform,
müssen Faktoren im Zusammenhang mit der Fahrzeugbreite geän
dert werden, z. B. die Breite der Spritzwandeinheit 5 und
der Bodenbleche 6, 7 sowie die Länge der Querträger 3a bis
3e. Gemäß der Karosseriestruktur dieser Ausführungsform müs
sen Spezialteile für die Spritzwandeinheit 5, das hintere
Bodenblech 7 u. ä. wie im Stand der Technik hergestellt wer
den, aber es lassen sich gemeinsame Teile für die Querrohre
3a bis 3e und das vordere Bodenblech 6 verwenden.
Insbesondere werden die Querrohre 3a bis 3e durch Zu
schneiden eines vorhandenen Stahlrohrs auf eine vorbestimmte
Größe hergestellt, wodurch es nicht notwendig ist, die Quer
rohre 3a bis 3e mit Werkzeugen zu bilden, die ihrer Länge
entsprechen, was beim Querträger 103 des Stands der Technik
von Fig. 7 der Fall ist. Außerdem lassen sich Änderungen der
Fahrzeugbreite berücksichtigen, indem man die Befestigungs
position des Schwellers in waagerechter Richtung ändert, oh
ne die Länge der Querrohre 3b, 3c zu ändern, was aus Fig. 3
hervorgeht. Das vordere Bodenblech 6 ist in drei Teile auf
geteilt: das Mitteltunnelteil 10 sowie das rechte und linke
Bodenteil 11; daher ist es möglich, Änderungen der Fahrzeug
breite problemlos Rechnung zu tragen, indem ein gemeinsames
Tunnelteil 10 sowie Bodenteile 11 mit unterschiedlichen
Breiten verwendet werden. Benutzen also mehrere Automodelle
die gleiche Plattform, lassen sich Änderungen der Fahrzeug
breite u. ä. leicht realisieren und die Anpassungs- bzw. Zu
schneidekosten durch Verwendung der gemeinsamen Teile sen
ken.
Die zuvor genannten Vorteile gelten auch dann, wenn der
Abstand zwischen dem rechten und linken Längsträger 1 mit
der Fahrzeugbreite geändert wird. Der Abstand der Schweller
20 läßt sich leicht ändern, indem man nur die Länge der
Querrohre 3a bis 3e ändert. Außerdem ist das vordere Boden
blech 6 gemäß dieser Ausführungsform in drei Teile aufge
teilt, was es ermöglicht, die Blechdicke des Tunnelteils 10
und der Bodenteile 11 leicht zu differenzieren. Daher läßt
sich eine ausreichende Festigkeit durch Erhöhen der Blech
dicke des Tunnelteils 10 erreichen, das die Steifigkeit der
Karosserie stark beeinflußt, und die Zunahme der Karosserie
masse eindämmen, indem die Blechdicke der Bodenteile 11 ge
senkt wird.
Herkömmlich muß das gesamte vordere Bodenblech 6 durch
Pressen hergestellt werden, da es eine dreidimensionale Form
hat. Gemäß dieser Ausführungsform kann aber das vordere Bo
denblech 6 durch Biegen hergestellt werden, da das Tunnel
teil 10 als Einheit im wesentlichen eine zweidimensionale
Form hat. Da es bekanntlich leicht ist, eine saubere Kante
durch Biegen herzustellen, läßt sich die Festigkeit des Tun
nelteils 14 weiter verbessern, indem eine Kante an einem
Eckteil 10b (in Fig. 1 und 2 gezeigt) des Tunnelteils 10
sauber hergestellt wird.
Damit ist die Beschreibung der Ausführungsform abge
schlossen, wobei aber die Erfindung nicht auf die offenbarte
Ausführungsform beschränkt sein soll. Zum Beispiel findet
die Erfindung zwar auf die Karosseriestruktur eines Perso
nenkraftwagens Anwendung, sie kann aber auch auf einen Wag
gon und einen Kasten- bzw. Güterwagen angewendet sein.
In der vorstehenden Ausführungsform weist das vordere
Bodenblech 6 drei Teile auf: das Tunnelteil 10 sowie zwei
Bodenteile 11. Allerdings braucht das vordere Bodenblech 6
nicht unbedingt aufgeteilt zu sein. Zum Beispiel kann das
vordere Bodenblech 6 durch Pressen in einem Stück wie das
hintere Bodenblech 7 hergestellt sein.
In der vorstehenden Ausführungsform kommen Querrohre 3a
bis 3e mit runden Profilformen zum Einsatz, wobei aber die
Profilformen nicht speziell beschränkt sind. Beispielsweise
können die Querrohre quadratische Profilformen haben. In der
zuvor beschriebenen Ausführungsform werden fünf Querrohre 3a
bis 3e verwendet, wobei aber die Anzahl von Querrohren nicht
speziell beschränkt ist. Je nach den Bedingungen von Fahr
zeugklassen kann die Anzahl von Querrohren geändert sein.
Claims (10)
1. Karosseriestruktur mit:
einem Bodenblechteil (6), das eine Bodenfläche eines Fahrzeugs bildet;
einem Paar Schwellern (20), die jeweils mit beiden Sei ten des Bodenblechteils vereinigt sind und geschlossene Profilformen haben;
einem Paar ersten Trägern (1), die so angeordnet sind, daß sie sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken, und mit einer Unterseite des Bodenblechteils vereinigt sind; und
mehreren zweiten Trägern (3), von denen jeder im we sentlichen rohrförmig und in Breitenrichtung des Fahr zeugs so angeordnet ist, daß er mit dem Paar ersten Trägern vereinigt ist, wobei die mehreren zweiten Trä ger auf der Unterseite des Bodenblechteils angeordnet und an dem Paar Längsträger durch Schweißen in einem Zustand befestigt sind, in dem beide Seiten mindestens eines zweiten Trägers jeweils in das Paar Schweller eindringen.
einem Bodenblechteil (6), das eine Bodenfläche eines Fahrzeugs bildet;
einem Paar Schwellern (20), die jeweils mit beiden Sei ten des Bodenblechteils vereinigt sind und geschlossene Profilformen haben;
einem Paar ersten Trägern (1), die so angeordnet sind, daß sie sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken, und mit einer Unterseite des Bodenblechteils vereinigt sind; und
mehreren zweiten Trägern (3), von denen jeder im we sentlichen rohrförmig und in Breitenrichtung des Fahr zeugs so angeordnet ist, daß er mit dem Paar ersten Trägern vereinigt ist, wobei die mehreren zweiten Trä ger auf der Unterseite des Bodenblechteils angeordnet und an dem Paar Längsträger durch Schweißen in einem Zustand befestigt sind, in dem beide Seiten mindestens eines zweiten Trägers jeweils in das Paar Schweller eindringen.
2. Karosseriestruktur nach Anspruch 1, wobei:
das Bodenblechteil (6) aufweist: ein Tunnelteil (10),
das im wesentlichen in der Mitte des Fahrzeugs so ange
ordnet ist, daß es sich in Längsrichtung des Fahrzeugs
erstreckt, um eine nach unten öffnende Profilform zu
bilden, und ein Paar Bodenteile (11), die auf beiden
Seiten des Tunnelteils (10) in Breitenrichtung des
Fahrzeugs angeordnet sind, wobei das Paar Bodenteile
jeweils mit beiden Seiten des Tunnelteils (10) ver
schweißt ist.
3. Karosseriestruktur nach Anspruch 2, wobei:
das Tunnelteil (10) und das Paar Bodenteile (11) verei
nigt sind.
4. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei:
die zweiten Träger aus Rohren mit quadratischen Profil
formen gebildet sind.
5. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei:
ein Trägeranschweißteil (11a) mit flachen, nach unten
öffnenden Rippen an dem Paar Bodenteile (11) so gebil
det ist, daß es sich in Längsrichtung entlang den er
sten Trägern (1) erstreckt, wobei das Trägeranschweiß
teil (11a) mit den ersten Trägern (1) verschweißt ist.
6. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei:
die ersten Träger (1) nach oben öffnende Profile haben
und die ersten Träger sowie das Trägeranschweißteil ein
geschlossenes Profil bilden.
7. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei:
ein Rohranschweißteil (11b), das tiefe, nach unten öff
nende Rippen hat und mindestens ein Teil der zweiten
Träger (3) enthält, an dem Paar Bodenteile (11) so ge
bildet ist, daß es sich in Querrichtung zu den ersten
Trägern (1) erstreckt, wobei das Rohranschweißteil
(11b) mit den zweiten Trägern verschweißt ist.
8. Karosseriestruktur nach Anspruch 7, wobei:
das Rohranschweißteil (11b) ein nach unten öffnendes U-
förmiges Profil hat und jeder der zweiten Träger (3) im
wesentlichen ein kreisförmiges Profil hat, wobei drei
Abschnitte mit einer Innenwand des Rohranschweißteils
in Längsrichtung verschweißt sind.
9. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei:
die zweiten Träger (3) mit dem Tunnelteil (10) ver
schweißt sind.
10. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei:
die zweiten Träger (3) in Bogenkerben (101a) eingepaßt
sind, die in Oberkanten der ersten Träger (1) ausgebil
det sind, und die zweiten Träger (3) an den ersten Trä
gern (1) durch Verschweißen von Berührungsabschnitten
zwischen den zweiten Trägern und den Kerben befestigt
sind.
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