DE10106031A1 - Computer-automatisiertes Verfahren und System zur Verwaltung von technischen Zeichnungen - Google Patents
Computer-automatisiertes Verfahren und System zur Verwaltung von technischen ZeichnungenInfo
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Abstract
Es werden ein automatisiertes computergestütztes Verfahren und System zur Identifizierung, Verwaltung und zum Wiederauffinden von technischen Zeichnungen in digitalem Format vorgeschlagen, wobei eine zentrale Verarbeitungseinheit spezifische vordefinierte Text- und graphische Information lokalisiert und identifiziert, die sich auf jene Zeichnung bezieht, und zwar in Übereinstimmung mit vordefinierten Algorithmen. Die so identifizierte Textinformation wird dann in Übereinstimmung mit vordefinierten Kriterien gespeichert, so daß die technische Zeichnung unter Bezugnahme auf jene Textinformation identifiziert und wieder aufgefunden werden kann (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein per Computer automati
siertes Datenverarbeitungsverfahren und -system zum automati
schen Identifizieren von technischen Zeichnungen in einem digi
talen Format, und zwar gemäß vorbestimmten Algorithmen, um die
Zusammenstellung einer Datenbank der technischen Zeichnungen zu
ermöglichen, die es einem Anwender ermöglicht, die technischen
Zeichnungen aus der Datenbank in Übereinstimmung mit definier
ten Parametern wie dem Erstellungsdatum, dem Überarbeitungsda
tum, der Zeichnungsnummer, etc. unmittelbar zu lokalisieren und
wieder aufzufinden.
Bei der Entwicklung von jedem Konstruktionsprojekt wird jeder
Aspekt der Konstruktion durch technische Zeichnungen darge
stellt, von denen generell Hunderte, wenn nicht Tausende vor
liegen. Diese Zeichnungen werden von Zeit zu Zeit im Verlauf
der Entwicklung modifiziert. Die Modifikationen erfordern, daß
eine weitere Zeichnung erzeugt wird, unabhängig davon, ob die
Modifikationen unbedeutend oder bedeutend sind. Dies trägt zu
der bereits großen Anzahl von Zeichnungen bei.
In jedem Projekt ist die richtige und wirksame Verwaltung der
artiger Zeichnungen absolut notwendig, damit das Projekt effi
zient und zeitgerecht abgeschlossen werden kann. Es läßt sich
folglich erkennen, daß eine geeignete Zeichnungsverwaltung in
der Konstruktionsindustrie ein wichtiges Werkzeug ist.
Das herkömmliche Verfahren zum Verwalten derartiger technischer
Zeichnungen besteht darin, die Zeichnungen entweder manuell zu
verwalten oder Schlüsselworte in eine computergestützte Daten
bank einzugeben, wobei die Schlüsselworte notwendig sind, um
eine bestimmte Zeichnung zu identifizieren. Beide Verfahren
sind außerordentlich zeitaufwendig, ineffizient, kostenaufwen
dig und in großem Maße fehleranfällig. Ein weiterer Nachteil
der herkömmlichen Systeme zur Verwaltung von Zeichnungen be
steht darin, daß die Ingenieure dann, wenn die technischen
Zeichnungen nicht geeignet katalogisiert worden sind, mögli
cherweise nicht erkennen, daß eine Zeichnung modifiziert worden
ist oder die Zeichnung möglicherweise überhaupt nicht lokali
sieren können.
Die vorliegende Erfindung stellt darauf ab, die Nachteile des
herkömmlichen Verfahrens des Indizierens und Speicherns von
Zeichnungen zu vermeiden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein effiziente
res, kostengünstigeres und schnelleres Verfahren zum Verwalten
von technischen Zeichnungen in digitalem Format bereitzustel
len, wie Zeichnungen, die mittels einer computergestützten
Entwurfs-Software (CAD-Software) erstellt worden sind, oder Pa
pierzeichnungen, die unter Verwendung eines Scanners in ein di
gitales Format eingescannt worden sind. Es soll hierdurch mög
lich sein, derartige Zeichnungen automatisch zu identifizieren,
zu indizieren und abzuspeichern, um sie leicht und schnell wie
der auffinden zu können, ohne die Notwendigkeit, daß jede ein
zelne Zeichnung manuell in die Datenbank einzugeben ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein per Computer automati
siertes Datenverarbeitungsverfahren und -system, wobei die zen
trale Verarbeitungseinheit eines Computers technische Zeichnun
gen in einem digitalen Format analysiert, wie Zeichnungen, die
unter Verwendung einer computergestützten Entwurfs-Software er
stellt worden sind, oder Papierzeichnungen, die unter Verwen
dung eines Scanners in ein digitales Format eingescannt worden
sind, wobei ein Satz von vorbestimmten Algorithmen verwendet
wird, um spezifische Information zu identifizieren, die in den
Zeichnungen enthalten ist. Diese Information wird dann in eine
Datenbank zusammengetragen, damit der Anwender durch Bezugnahme
auf spezifizierte Kriterien wie "Zeichnungsnummer",
"Zeichnername", "Projektname", etc., Zeichnungen suchen und
wieder auffinden kann. Der Prozeß ist vollautomatisch und er
fordert von dem Anwender nur minimale Eingaben.
Technische Zeichnungen bestehen generell aus zwei Teilen. Ein
Teil ist die technische Zeichnung selbst. Der andere Teil
besteht aus einem sogenannten Zeichnungsrahmen bzw. einer
Legende. Der Zeichnungsrahmen enthält sämtliche notwendige In
formation betreffend jene Zeichnung. Obwohl die technische
Zeichnung selbst kompliziert sein kann, ist das Format des
Zeichnungsrahmens tendenziell ein Standardformat, unabhängig
von der Art der Zeichnung.
Allgemein ausgedrückt wird der Prozeß, mittels dessen die tech
nischen Zeichnungen analysiert werden, wie folgt durchgeführt:
Die in digitalem Format vorliegenden Daten werden von der zen
tralen Verarbeitungseinheit über eine Reihe von vordefinierten
Algorithmen analysiert, um zunächst einmal jede technische
Zeichnung zu identifizieren. Sobald die Zeichnungen identifi
ziert worden sind, wird die Information in den Textboxen in je
dem der Zeichnungsrahmen von der zentralen Verarbeitungseinheit
des Computers verarbeitet, und zwar in Übereinstimmung mit ei
ner Reihe von vordefinierten Algorithmen, um die Information in
den Textboxen zu identifizieren und zu klassifizieren. Diese
Information kann dann in eine Datenbank in Übereinstimmung mit
spezifischen Kriterien zusammengetragen werden. Die Klassifi
zierung der Information ermöglicht es dem Anwender, jede be
stimmte Zeichnung zu lokalisieren und wieder aufzufinden. Folg
lich kann beispielsweise Information über die Klassen-
Zeichnungsnummer oder Klassen-Version, den Klassen-
Zeichnungstitel oder allgemeine Information wie Konstruktions
elementnamen zusammen mit den Dateinamen identifiziert und zu
sammengestellt werden. Der Anwender kann Zeichnungen dann unter
Bezugnahme auf diese Parameter wieder auffinden.
Zusätzlich hierzu identifiziert die zentrale Verarbeitungsein
heit auch jeglichen Text, der innerhalb der technischen Zeich
nung selbst angeordnet ist. Dieser Text wird ebenfalls in einer
Datenbank abgespeichert, so daß der Text jener technischen
Zeichnung zugeordnet wird und es einem Anwender ermöglicht,
eine technische Zeichnung unter Bezugnahme auf jenen Text zu
lokalisieren.
Zuerst wird die Grenze bzw. Umrandung von jeder technischen
Zeichnung identifiziert. Die zentrale Verarbeitungseinheit be
müht sich dann, innerhalb dieser Grenze eine Reihe von Textbo
xen zu lokalisieren, die geordnet angeordnet sind, um den
Zeichnungsrahmen zu lokalisieren und zu identifizieren. Die In
halte von jeder Textbox innerhalb des Zeichnungsrahmens werden
dann analysiert, um Schlüsselworte zu identifizieren, die zu
einer bestimmten vordefinierten Klasse wie "Zeichnungstitel",
"Zeichnungsnummer", etc. gehören. Wenn Schlüsselworte in der
Box lokalisiert sind, werden die Inhalte der Box weiter analy
siert, um herauszufinden, ob die Box zwei unterschiedliche Ar
ten von Inhalten wie Titel der Box und Beschreibung von Inhal
ten enthält. Sobald eine solche Box lokalisiert und bestimmt
ist, daß es sich um eine relevante Zeichnungsbox handelt, wer
den die Inhalte der Box dann klassifiziert und in der struktu
rierten Datenbank abgespeichert, um es zu ermöglichen, daß die
Zeichnung wieder aufgefunden wird.
Die Daten von den technischen Zeichnungen werden analysiert,
indem die Werte der technischen Zeichnung mit bekannten vorbe
stimmten Werten verglichen werden, die in einer Datenbank ge
speichert sind. Wenn der Wert in der technischen Zeichnung der
gleiche ist oder ähnlich ist wie der vorbestimmte Wert, der in
der Datenbank gespeichert ist, kann eine weitere Analyse der
Daten dann ausgeführt werden oder die Information kann als die
erforderliche Information identifiziert und in der Datenbank
abgespeichert werden.
Die Identifizierung der technischen Zeichnung und der relevan
ten Textboxen innerhalb jener Zeichnung sind "Schlüssel
schritte" des Systems, das die Verwaltung von technischen
Zeichnungen ermöglicht. Nachfolgend wird das beste Verfahren
zum Ausführen des Prozesses beschrieben.
Zunächst werden sämtliche graphischen Daten von den Zeichnungs
dateien gesammelt. Derartige graphische Elemente werden dann in
Übereinstimmung mit ihren Charakteristika, wie Linien, Text,
Symbole, gestrichelte Linien, in unterschiedliche Kategorien
eingeordnet und dann in unterschiedlichen Arrays abgespeichert.
Die zentrale Verarbeitungseinheit analysiert dann die graphi
schen Elementdaten, um die technischen Zeichnungen zu identifi
zieren und die exakte Zahl und Orientierung der Zeichnungsrah
men wie folgt festzustellen:
- 1. Die zentrale Verarbeitungseinheit identifiziert jede hori zontale gerade Linie zwischen zwei Punkten aus dem Linien- Array oder dem Mehrfach-Linien-Array, wobei die Länge län ger ist als ein vorbestimmter Wert ("longer than a prede termined figure").
- 2. Die zentrale Verarbeitungseinheit sucht dann nach allen Linien, die sich an Endpunkte dieser horizontalen geraden Zweipunktlinie anschließen, um zu ermitteln, ob diese Ver bindungslinien einen geschlossenen rechteckigen Bereich bilden.
- 3. Sobald alle horizontalen geraden Zweipunktlinien bzw. Linien, die einen geschlossenen rechteckigen Bereich bil den, identifiziert worden sind, werden sie zusammen gruppiert und aus Gründen der Darstellung als Satz A iden tifiziert.
- 4. Die zentrale Verarbeitungseinheit analysiert dann in Bezug auf jeden geschlossenen rechteckigen Bereich im Satz A, ob der geschlossene rechteckige Bereich selbst in einem größeren rechteckigen geschlossenen Bereich enthalten ist. Wenn irgend ein geschlossener rechteckiger Bereich von ei nem größeren geschlossenen rechteckigen Bereich umschlos sen ist, wird der kleinere geschlossene rechteckige Be reich aus dem Satz A gelöscht.
- 5. Dieser Schritt wird in Bezug auf alle geschlossenen recht eckigen Bereiche wiederholt und als Ergebnis verbleiben im Satz A nur jene Bereiche, die nicht von einem andren ge schlossenen rechteckigen Bereich umschlossen bzw. darin enthalten sind. Folglich sollten die geschlossenen recht eckigen Bereiche nunmehr die Grenze von möglichen techni schen Zeichnungen darstellen.
- 6. Jeder geschlossene rechteckige Bereich aus dem vorherigen Schritt wird dann von der zentralen Verarbeitungseinheit analysiert, um zu ermitteln, ob sich innerhalb des recht eckigen Bereiches ein Text und/oder Linien befinden. Wenn in dem rechteckigen Bereich kein Text und keine Linienele mente enthalten sind, dann wird bestimmt, daß der rechtec kige Bereich keine technische Zeichnung enthält und wird aus dem Satz A gelöscht.
- 7. Jeder geschlossene rechteckige Bereich im Satz A wird dann weiter analysiert, um zu ermitteln, ob er durch ein hori zontale oder vertikale Linie unterteilt ist, die zwei be nachbarte rechteckige Bereiche erzeugt, die aus Gründen der Darstellung mit (a) und (b) bezeichnet werden. Die zwei Bereiche (a) und (b) stellen den Zeichnungsinhalt und den Zeichnungsrahmen dar. Die rechteckigen Bereiche mit den Bezeichnungen (a) und (b) müssen sich eine gemeinsame Grenze teilen. Wenn kein geschlossener rechteckiger Be reich die Bezeichnung (b) trägt, d. h. an der geschlossenen rechteckigen Box im Satz A kein Zeichnungsrahmen ange bracht ist, dann wird diese geschlossene rechteckige Box von der weiteren Analyse ausgeschlossen.
- 8. Die rechteckigen Bereiche im Satz A werden dann weiter analysiert, um herauszufinden, ob die Bereiche mit den Be zeichnungen (a) und (b) irgend einen Text enthalten. Wenn in einem geschlossenen rechteckigen Bereich kein Text ge funden wird, dann wird dieser Bereich aus dem Satz A aus geschlossen.
- 9. Die geschlossenen rechteckigen Bereiche, die auf diese Weise von der zentralen Verarbeitungseinheit identifiziert worden sind, stellen technische Zeichnungen dar, die einen Zeichnungsinhalt und den Zeichnungsrahmen enthalten.
Durch diesen Prozeß läßt sich jede technische Zeichnung identi
fizieren, die in einem geschlossenen rechteckigen Bereich ent
halten ist und zwei unterschiedliche Bereiche enthält, die den
Zeichnungsrahmen bzw. den Zeichnungsinhalt beinhalten.
Sobald der Zeichnungsrahmen identifiziert worden ist, analy
siert die zentrale Verarbeitungseinheit dann sämtliche ge
schlossenen Bereiche innerhalb der Zeichnungsrahmen, d. h. die
Textboxen, um den Textinhalt von jeder Textbox zu identifizie
ren. Diese Textinformation wird dann in eine Datenbank zusam
mengestellt, um die Zeichnung unter Bezugnahme auf die Textin
formation identifizieren und wieder auffinden zu können.
Die zentrale Verarbeitungseinheit analysiert den Inhalt von je
der Textbox in dem Zeichnungsrahmen individuell, um die Exi
stenz von vordefinierten Klassen in Übereinstimmung mit den
Schlüsselworten wie "Zeichnungsnummer", "Zeichnungstitel",
"Version", etc. festzustellen. Das Schlüsselwort wird dann wei
terhin unter Bezugnahme auf die Position innerhalb der Textbox
analysiert. Der Algorithmus zum Bestimmen und Identifizieren
von Schlüsselworten ist vorab definiert und als Befehlscode ab
gespeichert, der von der zentralen Verarbeitungseinheit auszu
führen ist.
Wenn die Schlüsselworte innerhalb der Textbox angeordnet sind
und die Position der Schlüsselworte derart ist, daß sie in der
Textbox eine Schlüsselwortposition annehmen, dann analysiert
die zentrale Verarbeitungseinheit die Textbox weiterhin darauf
hin um festzustellen, ob innerhalb jener Textbox weiterer
Textinhalt enthalten ist. Wenn in der Textbox weiterer Text
enthalten ist, wird diese Information in einer strukturierten
Datenbank gespeichert, so daß die Information jener bestimmten
Zeichnung und Klasse zugeordnet ist, und die Zeichnung kann un
ter Bezugnahme auf jene Information wieder aufgefunden werden.
Weiterhin wird von der zentralen Verarbeitungseinheit auch
sämtlicher Text in dem eigentlichen Zeichnungsinhaltabschnitt
der technischen Zeichnung identifiziert. Dieser Text wird eben
falls in einer Datenbank gespeichert, so daß der Text jener
technischen Zeichnung zugeordnet ist und ein Anwender eine
technische Zeichnung unter Bezugnahme auf jenen Text lokalisie
ren kann.
Ein wichtiges Merkmal des Prozesses besteht darin, daß der
Prozeß nach seinem Start vollkommen automatisch abläuft, wobei
sämtliche zu identifizierenden Zeichnungen automatisch analy
siert werden, ohne daß der Anwender eine weitere Eingabe durch
führen muß.
Nachstehend wird der Prozeß unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben, in der:
Fig. 1 ein Flußdiagramm des Prozesses zum Identifizieren
der technischen Zeichnungen und des Zeichnungsrah
mens ist;
Fig. 2 eine typische technische Zeichnung mit dem Zeich
nungsinhalt und dem Zeichnungsrahmen ist;
Fig. 3 einen typischen Zeichnungsrahmen darstellt;
Fig. 4 eine detaillierte Version des Zeichnungsrahmens dar
stellt, der zu analysieren ist;
Fig. 5 die individuellen Textboxen innerhalb des Zeich
nungsrahmens darstellt, die zu analysieren und zu
interpretieren sind; und
Fig. 6 die individuellen Textboxen zeigt, die dazu verwen
det werden, um die Datenbank zu entwickeln.
Fig. 1 stellt den Prozeß dar, auf den oben in den Punkten 1 bis
9 Bezug genommen wurde und der dazu dient, eine individuelle
technische Zeichnung und einen Zeichnungsrahmen zu identifizie
ren.
Fig. 2 zeigt eine typische technische Zeichnung mit einem
Zeichnungsinhalt 1 und einem Zeichnungsrahmen 2, die jeweils in
einem verschiedenen rechteckigen Bereich enthalten sind. Der
rechteckige Bereich 3, der die Zeichnung enthält, ist von kei
nem anderen rechteckigen Bereich umschlossen. Die eigentliche
technische Zeichnung ist in dem Zeichnungsinhaltbereich 1 ent
halten, wohingegen der Zeichnungsrahmen 2 Information über die
technische Zeichnung enthält.
Fig. 3 zeigt einen typischen Zeichnungsrahmen 2, der eine Viel
zahl von Informationen über die technische Zeichnung in ver
schiedenen Textboxen 4 enthält, die geordnet zueinander ange
ordnet sind. Jede Textbox innerhalb des Zeichnungsrahmens ent
hält ein unterschiedliches Informationsstück über jene techni
sche Zeichnung. Der in Fig. 2 gezeigte Zeichnungsrahmen ist ho
rizontal ausgerichtet, kann jedoch auch eine vertikale Orien
tierung besitzen.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Version des Zeichnungsrahmens,
der einige verschiedene Textboxen 4 enthält. Jede Textbox ent
hält ein verschiedenes Informationsstück wie Vertragsname 5,
Zeichnungstitel 6, Zeichnungsnummer 7, eine "gezeichnet durch"-
Angabe 8, einen Revisionsstand 9.
Fig. 5 zeigt die einzelnen Textboxen innerhalb des Zeichnungs
rahmens, die individuell analysiert werden und deren Inhalte in
eine Datenbank zusammengestellt werden, aus der die Zeichnung
identifiziert und extrahiert werden kann.
Fig. 6 zeigt die Information, die aus dem Zeichnungsrahmen ex
trahiert werden kann und die in eine Datenbank zusammengestellt
wird.
Die Zeichnungen, die in einem digitalen Format vorliegen, müs
sen als erstes als individuelle Zeichnungen identifiziert wer
den. Der Grund hierfür liegt darin, zu identifizieren, welche
Information sich auf welche Zeichnung bezieht. Dies wird von
der zentralen Verarbeitungseinheit ausgeführt, die die graphi
schen Elemente analysiert, um geschlossene rechteckige Bereiche
3 aufzufinden, die nicht von einem weiteren geschlossenen
rechteckigen Bereich umschlossen bzw. in einem solchen enthal
ten sind. Dieser Prozeß identifiziert die Grenze von jeder mög
lichen technischen Zeichnung. Die zentrale Verarbeitungseinheit
analysiert dann den Inhalt von jedem derartigen geschlossenen
rechteckigen Bereich, um festzustellen, ob ein solcher ge
schlossener rechteckiger Bereich irgend einen Text und/oder
Linien darin enthält. Solche rechteckigen Bereiche, die keinen
Text und/oder Linien enthalten, werden nicht weiter analysiert,
da sie keine technischen Zeichnungen enthalten.
Jene geschlossenen rechteckigen Bereiche mit Text und/oder Li
nien werden dann weiter analysiert, um festzustellen, ob sie
durch eine horizontale oder vertikale Linie unterteilt sind, so
daß zwei benachbarte geschlossene rechteckige Bereiche gebildet
werden. Diese zwei benachbarten rechteckigen Bereiche sind der
Zeichnungsinhaltsbereich 1 und der Zeichnungsrahmenbereich 2.
Der Zeichnungsrahmen 2 wird identifiziert durch eine Reihe von
verschiedenen rechteckigen Boxen 4, die Information über die
technische Zeichnung enthalten. Jede verschiedene rechteckige
Box wird analysiert, um den Text zu identifizieren, der in der
Box enthalten ist. Wenn der durch diesen Prozeß identifizierte
Text derselbe ist oder ähnlich ist wie vordefinierte Werte, die
in einer Datenbank gespeichert sind, dann wird die Information
aus der Textbox in eine Datenbank in Übereinstimmung mit vorde
finierten Parametern zusammengetragen und kann dazu verwendet
werden, eine bestimmte Zeichnung zu identifizieren.
Demgemäß kann eine Datenbank unter Bezugnahme auf derartige
Klassen mit Schlüsselworten zusammengestellt werden, die beim
Identifizieren von relevanten Textboxen verwendet werden, wie
"Vertragsname" 5, "Zeichnungstitel" 6, "Zeichnungsnummer" 7,
"gezeichnet durch"-Angabe 8 und "Revisionsstand" 9. Eine Suche
in der Datenbank unter Bezugnahme auf derartige Klassen führt
dazu, daß sämtliche Zeichnungen identifiziert werden, die jene
Information in den Textboxen in dem Zeichnungsrahmen enthalten.
Weiterhin wird sämtlicher Text, der in dem eigentlichen Zeich
nungsinhalt 1 enthalten ist, ebenfalls von der zentralen Verar
beitungseinheit identifiziert. Dieser Text wird gleichfalls in
einer Datenbank gespeichert, so daß der Text jener bestimmten
technischen Zeichnung zugeordnet wird und ein Anwender jene be
stimmte technische Zeichnung dann lokalisieren kann, indem er
die Datenbank unter Bezugnahme auf jenen Text durchsucht.
Claims (8)
1. Verfahren in einem per Computer automatisierten Datenver
arbeitungssystem zur Identifikation, Verwaltung und zum
Wiederauffinden von technischen Zeichnungen in digitalem
Format, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche digitalen
Daten von der zentralen Verarbeitungseinheit in Überein
stimmung mit vordefinierten Algorithmen analysiert werden,
um einzelne technische Zeichnungen und spezifische Infor
mation (5-9) zu identifizieren, die in der jeweiligen
Zeichnung enthalten ist, daß die spezifische Information
(5-9) in Übereinstimmung mit vordefinierten Kriterien in
geeigneten Speichermitteln gespeichert werden kann, und
daß jede Zeichnung identifiziert und lokalisiert werden
kann, indem eine geeignete Suchmaschine verwendet wird, um
die Speichermittel auf die vordefinierten Kriterien hin zu
durchsuchen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
digitalen Daten von der zentralen Verarbeitungseinheit
analysiert werden in Übereinstimmung mit vorbestimmten Al
gorithmen, um die Grenze von jeder einzelnen technischen
Zeichnung zu identifizieren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die digitalen Daten von der zentralen Verarbeitungs
einheit analysiert werden in Übereinstimmung mit vordefi
nierten Algorithmen, um Textinformation (5-9) zu identi
fizieren, die in der jeweiligen einzelnen technischen
Zeichnung enthalten ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die digitalen Daten von der zentralen
Verarbeitungseinheit analysiert werden in Übereinstimmung
mit vordefinierten Algorithmen, um eine Reihe von diskre
ten Boxen (4) zu identifizieren, die geordnet angeordnet
sind und Textinhalt (5-9) enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textinformation (5-9), die in der jeweiligen
technischen Zeichnung enthalten ist, in Übereinstimmung
mit vordefinierten Kriterien in geeigneten Speichermitteln
gespeichert werden kann, um die technische Zeichnung unter
Bezugnahme auf die Textinformation (5-9) identifizieren
zu können.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Verarbeitungseinheit die in der jeweili
gen einzelnen Textbox (4) enthaltene Textinformation
(5-9) in Übereinstimmung mit vordefinierten Algorithmen ana
lysiert, um vordefinierte Schlüsselworte innerhalb der
Textboxen (4) zu identifizieren, und daß dann, wenn derar
tige Schlüsselworte innerhalb der Textboxen (4) identifi
ziert werden, die zentrale Verarbeitungseinheit die inner
halb der Textboxen (4) enthaltenen Daten (5-9) weiter
analysiert, um festzustellen, ob weitere Textinformation
(5-9) innerhalb der Textbox (4) enthalten ist, und daß
dann, wenn weitere Textinformationen (5-9) innerhalb der
Textbox (4) angeordnet ist, die weitere Textinformation,
die in der jeweiligen einzelnen Textbox (4) enthalten ist,
in Übereinstimmung mit vordefinierten Kriterien in geeig
neten Speichermitteln gespeichert werden kann, um die
technische Zeichnung unter Bezugnahme auf jene Textinfor
mation (5-9) identifizieren zu können.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die technischen Zeichnungen, die in den
Speichermitteln gespeichert sind, unter Bezugnahme auf die
exakte gesuchte Textinformation (5-9) lokalisiert, wie
der aufgefunden und auf geeigneten Anzeigemitteln ange
zeigt werden können, und daß die Textinformation (5-9)
durch geeignete Mittel wie Hervorhebung ("highlighting")
leicht identifiziert werden kann.
8. Automatisiertes computergestütztes Datenverarbeitungssy
stem zur Identifikation, Verwaltung und zum Wiederauffin
den von technischen Zeichnungen in digitalem Format, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche digitalen Daten von
der zentralen Verarbeitungseinheit in Übereinstimmung mit
vordefinierten Algorithmen analysiert werden, um einzelne
technische Zeichnungen und spezifische Information (5-9)
zu identifizieren, die in der jeweiligen Zeichnung enthal
ten ist, daß die spezifische Information (5-9) in Über
einstimmung mit vordefinierten Kriterien in geeigneten
Speichermitteln gespeichert werden kann, und daß jede
Zeichnung identifiziert und lokalisiert werden kann, indem
eine geeignete Suchmaschine verwendet wird, um die Spei
chermittel auf die vordefinierten Kriterien hin zu durch
suchen.
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