DE10300545B4 - Vorrichtung, Verfahren, Speichermedium und Datenstruktur zur Kennzeichnung und Speicherung von Daten - Google Patents

Vorrichtung, Verfahren, Speichermedium und Datenstruktur zur Kennzeichnung und Speicherung von Daten Download PDF

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    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H30/00ICT specially adapted for the handling or processing of medical images
    • G16H30/20ICT specially adapted for the handling or processing of medical images for handling medical images, e.g. DICOM, HL7 or PACS

Abstract

Vorrichtung zur Kennzeichnung und Speicherung von Bilddaten und/oder Metadaten mit einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung (2, 4, 6), mittels derer die Daten durch einen Anwender bearbeitet werden können, mit einer elektronischen Datenverwaltungseinrichtung (4), durch die die Daten in ein zur Speicherung geeignetes Format bringbar sind und mit einer Speichereinrichtung (5) zur Speicherung der Daten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenverlust-Prüfmittel (8, 9) vorgesehen ist, durch das bearbeitete Daten auf Datenverlust im Vergleich zu den ursprünglichen Daten überprüfbar sind, dass durch die Datenverwaltungseinrichtung (4) die Daten in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Überprüfung durch das Datenverlust-Prüfmittel (8, 9) kennzeichenbar sind, und dass durch die Speichereinrichtung (5) in Abhängigkeit von einer Kennzeichnung der Daten durch die Datenverwaltungseinrichtung (4) verlustbehaftete Daten zusätzlich zu verlustfrei erhaltenen speicherbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Verfahren, ein Speichermedium und eine Datenstruktur zur Kennzeichnung und Speicherung von Bilddaten, insbesondere von medizinischen Bilddaten, und Metadaten mit einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung zur Bearbeitung der Daten durch einen Anwender und mit einer elektronischen Datenverwaltungseinrichtung und Speichereinrichtung zur Speicherung der Daten.
  • Bilddaten, insbesondere medizinische Bilddaten, werden von einer Vielzahl von Bildaufnahmegeräten erzeugt, z. B. von Computer-Tomographen, Röntgeneinrichtungen oder Ultraschallgeräten. Sie können Verwendung finden in der medizinischen Diagnostik, in Material-Untersuchungen oder in den Werkstoffwissenschaften. Derartige Bilddaten werden vermehrt elektronisch verarbeitet und gespeichert. Den zu speichernden Daten werden außerdem Metadaten wie Informationen zur Identität einer untersuchten Person oder eines untersuchten Objekts, diagnostische oder analytische Befunde zu den Bildern oder weitere kommentierende Informationen hinzugefügt. Die Metadaten können in Form von Text oder Zahlen vorliegen. Sie können entweder automatisch oder durch einen Anwender hinzugefügt werden.
  • Einmal gespeicherte Bilddaten und Metadaten können nach erstmaliger, originaler Speicherung jederzeit nachbearbeitet und erneut gespeichert werden. Im Rahmen von Nachbearbeitungen können zum einen Bildbestandteile verstärkt oder verdeutlicht werden, zum anderen können Bildbestandteile verändert oder gelöscht werden. Grundsätzlich das Gleiche gilt für die Metadaten, deren Informations-Gehalt nach der erstmaligen Erzeugung sowohl ergänzt als auch überarbeitet werden kann. Insgesamt kann die Überarbeitung der gespeicherten Information also entweder verlustfrei oder verlustbehaftet erfolgen. Die verlustbehaftete Überarbeitung von Information ist vor allem dann als kritisch anzusehen, wenn die Wiedergewinnung der ursprünglichen Information entweder unmöglich oder nur über eine neue Untersuchung der Person oder des Objekts mittels einer möglicherweise sogar nicht nebenwirkungsfreien oder nicht zerstörungsfreien Untersuchungseinrichtung möglich ist. Datenverluste sind jedoch auch im Hinblick auf sonstige Informationen nicht wünschenswert. Ein Hauptanliegen bei der Speicherung medizinischer oder analytischer Bilddaten muss daher darin liegen, dass der verlustfreie Erhalt einmal gewonnener Daten gewährleistet ist. Darüber hinaus kann durch den verlustfreien Erhalt chronologisch nacheinander aufgezeichneter Information eine Patienten- oder Untersuchungshistorie gewonnen werden.
  • Herkömmliche Methoden, um das Löschen oder Überschreiben originaler, verlustfreier Daten zu verhindern, beruhen darauf, dass den Dateien, die diese Daten enthalten, ein sogenanntes Archivbit hinzugefügt wird. Mit Archivbit ist eine Kennzeichnung gemeint, die die Daten als Archiv-Daten kennzeichnet, welche als solche dauerhaft, aber ohne die Möglichkeit zu Veränderungen gespeichert werden sollen. Eine weitere herkömmliche Möglichkeit besteht darin, den Daten bei deren Benutzung eine Kennzeichnung als „bearbeitet” oder „unbearbeitet” zuzusetzen. Diese Kennzeichnung gibt aber lediglich darüber Aufschluss, ob an den Daten eine wie auch immer geartete Veränderung vorgenommen wurde, ohne jedoch Art und Ausmaß der Veränderung zu berücksichtigen. Beispielsweise würde bereits die Änderung des Kontrasts oder der Helligkeit von Bilddaten, die deren tatsächlichen Informationsgehalt nicht verändern würde, zur Kennzeichnung solcher Daten als verändert führen.
  • Ein Datenverwaltungssystem, das den verlustfreien Erhalt originaler Daten gewährleisten muss, könnte auf Basis der herkömmlichen Daten-Kennzeichnungen nur so arbeiten, dass sämtliche Daten, die als Archiv-Daten oder als „bearbeitet” gekennzeichnet sind, jeweils eigens abspeichern würde. Dadurch würde zwar der verlustfreie Erhalt originaler Daten gewährleistet sein, es würde allerdings auch eine Vielzahl von Daten, die lediglich unerheblichen Änderungen unterworfen wurde, ebenfalls zusätzlich gespeichert und erhalten werden.
  • Diese Vielzahl von mehr oder weniger unnötig gespeicherten Datensätzen würde zum einen einen unnötig hohen Speicherplatzbedarf erzeugen, der insbesondere bei umfangreichen Bilddaten schnell unvertretbar große Ausmaße annehmen würde. Zum anderen würde der Anwender, der mit diesen Daten arbeiten soll, mit einer Flut unwesentlicher Information überfrachtet werden, was die sinnvolle Nutzung der Datenbestände und die Auswertung der Datenhistorie erheblich erschweren und für den täglichen Gebrauch nahezu unmöglich machen würde. In ähnlicher Weise wie für Bilddaten würde dies auch für Text-Informationen in den Metadaten gelten, wobei hier der Speicherplatzbedarf in aller Regel als unkritisch zu betrachten ist.
  • Ein Datenverwaltungssystem, das den verlustfreien Erhalt sämtlicher Information gewährleisten soll, wäre gezwungen, jede überarbeitete Version eines Befund- oder Analyse-Texts eigens abzuspeichern. Damit müssten beispielsweise auch Text-Versionen abgespeichert werden, bei denen lediglich Textformat und -schriftart geändert wurden, nicht jedoch der Informations-Gehalt. Für den Anwender, der vor allem den Informations-Gehalt nutzen will, wäre es unnötig aufwändig und verwirrend, unterschiedliche Versionen des Textes daraufhin überprüfen zu müssen, ob lediglich gestalterische oder auch inhaltliche Veränderungen vorgenommen wurden.
  • Selbst bei der Benutzung verschiedener, inhaltlich veränderter Versionen von Daten, seien es Bild- oder Text-Daten, kann das Auffinden von Unterschieden aufwändig und schwer genug sein. Zwar ist es bekannt, Textänderungen und Kommentare z. B. durch farbliche Hinterlegung hervorzuheben; bei den Hervorhebungen wird aber nicht zwischen inhaltlichen und gestalteri schen Änderungen unterschieden, außerdem ist die Historie der Text-Information über mehrere Versionen hinweg nicht anwenderfreundlich darstellbar. Es bliebe in einem solchen System dem Anwender überlassen, nur inhaltlich überarbeitete Neufassungen als neue Datensätze abzuspeichern, um zu verhindern, dass eine Vielzahl inhaltlich übereinstimmender und nur redaktionell veränderter Text-Fassungen angelegt wird. Ebenfalls dem Anwender bliebe es überlassen, inhaltliche Änderungen so zu markieren, dass die Historie eines mehrfach überarbeiteten Textes für die spätere Betrachtung leicht verständlich und nachvollziehbar bleibt.
  • Die beschriebenen Probleme des verlustfreien Erhalts originaler Bild- und Metadaten, der Speicherung solcher Daten mit nachvollziehbarer Bearbeitungshistorie sowie die Beschränkung auf einen vertretbaren Speicherplatzbedarf treten insbesondere bei medizinisch-diagnostischen Bilddaten auf. Hier werden durch bildgebende Verfahren Bilddaten gewonnen, die den Status eines Patienten zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergeben. Je nach bildgebendem Verfahren sind diese Bilddaten hochauflösend und sehr umfänglich und deswegen äußerst speicherplatz-aufwändig. Die wiederholte Aufnahme solcher Bilddaten ist wegen der laufenden Veränderung des Patienten-Status in aller Regel nicht zu beliebigen späteren Zeitpunkten möglich.
  • Die Bilddaten aus bildgebenden Verfahren werden ergänzt durch Metadaten, die meist in Form von Text Angaben zum subjektiven Wohlbefinden des Patienten, medizinische Befunde oder ergänzende Informationen zur Krankheitsgeschichte enthalten können. Ebenso wie die Bilddaten sind die medizinisch relevanten Metadaten nicht ohne weiteres später rekonstruierbar, da sich sowohl das subjektive Empfinden des Patienten als auch dessen Krankheitsgeschichte mit der Zeit verändern. Außerdem kann eine mit der Zeit geänderte medizinische Sichtweise zu anders lautenden Befundungen führen.
  • Darüber hinaus ist es gerade bei medizinischen Daten erforderlich, eine Begutachtung zu späteren Zeitpunkten oder durch andere medizinische Experten zu ermöglichen, z. B. im Rahmen der medizinischen Dokumentationspflicht oder bei Verwendung in einem wissensbasierten System. Dies setzt den Erhalt verlustfreier Originaldaten bei unterschiedlichen Bearbeitungen ebenso voraus wie einen vertretbar geringen Speicheraufwand zwecks ausreichend schneller Bearbeitung sowie eine anwenderfreundlich nachvollziehbare Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Daten.
  • Die Artikel ”Picture Publisher 4.0: Automatisierung mit Makros.” und ”Picture Publisher 4.0: Spezialeffekte.” in der Zeitschrift ”Vollversion”, Ausgabe Nr. 102, Zweitauslieferung 2/2000 (Seite 56, bzw. Seiten 59–61) offenbaren ein in der Software ”Picture Publisher” implementiertes Verfahren, das es einem Nutzer ermöglicht, Bildbearbeitungs-Schritte temporär durchzuführen und jeweils nach Abschluss eines Bearbeitungsschrittes das erreichte Ergebnis vorläufig zu betrachten und zu entscheiden, ob es gespeichert werden soll.”
  • Die Erfindung hat das Ziel, Bilddaten und zugehörige Metadaten mit originalem, vollständigem Informationsgehalt verlustsicher zu speichern, vor Löschen und Überschreiben zu schützen und überarbeitete Versionen der Daten ebenfalls verlustsicher zu speichern und deren spätere wiederholte, anwenderfreundliche Bearbeitung unter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehungsgeschichte von Bild- und Metadaten zu ermöglichen. Gleichzeitig will die Erfindung den damit verbundenen Speicherplatzbedarf auf einem geringen Niveau halten und die Menge unwesentlicher, für die spätere Bearbeitung hinderlicher Information verringern.
  • Die Erfindung erreicht dieses Ziel mit einer Vorrichtung, einem Verfahren, einer Datenstruktur und einem Speichermedium mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, originale Bilddaten, also Roh-Bilddaten oder auf deren Basis standardisiert rekonstruierte und in Folge fakultativ prozessierte Bilddaten, sowie originale Metadaten zu speichern und überarbeitete Fassungen dieser Daten auf Datenverluste hin zu überprüfen und je nach Ergebnis dieser Überprüfung zu kennzeichnen und samt Kennzeichnung zu speichern, wobei verlustbehaftet überarbeitete Daten zusätzlich zu verlustfrei erhaltenen Daten gespeichert werden. Dabei beziehen sich die Begriffe ”stan dardisierte” Rekonstruktion und Prozessierung der Rohdaten auf Empfehlungen und Vorgaben der Fachwelt, insbesondere der medizinischen Fachwelt (z. B. des American College of Radiologe) zur Bearbeitung von Daten.
  • Damit bleiben Roh-Daten in ihrem vollständigen Informations-Gehalt erhalten und können allenfalls durch in ihrem Informationsgehalt gleichwertigen Daten überschrieben werden. Dagegen werden überarbeitete Daten mit geändertem Informations-Gehalt gegebenenfalls zusätzlich zu den verlustfreien Daten eigens gespeichert. Im folgenden überarbeitete Fassungen der Daten werden ebenfalls auf Datenverluste hin überprüft, als verlustfrei oder verlustbehaftet gekennzeichnet und in Abhängigkeit davon gespeichert oder zusätzlich gespeichert. Die Erfindung gewährleistet dadurch nicht nur den verlustfreien Erhalt der Roh-Daten, sondern auch jeder überarbeiteten Fassung der Daten. Durch den Erhalt jeder überarbeiteten Fassung der Daten bleibt gleichzeitig die vollständige Entstehungsgeschichte erhalten und kann im Nachhinein nachvollzogen werden. Durch den Verzicht auf die zusätzliche Speicherung von in ihrem Informations-Gehalt unveränderten Daten wird außerdem eine erhebliche Reduzierung des Speicherbedarfs erreicht.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in der Ermittlung von Veränderungen des Informations-Gehalts der Bilddaten und Metadaten. Um eine entsprechende Kennzeichnung vornehmen zu können, müssen Veränderungen, die für den Informations-Gehalt relevant sind, von irrelevanten Veränderungen unterschieden werden. Zu diesem Zweck verwendet die Erfindung in einer besonders vorteilhaften Variante ein wissensbasiertes System, das dazu geeignet ist, Veränderungen von Daten daraufhin zu untersuchen, ob sie mit Veränderungen des Informations-Gehalts verbunden sind. Aufgrund einer Prüfung der Daten durch das wissensbasierte System vergibt das System entsprechende Kennzeichnungen für veränderte Daten und entscheidet, ob diese Daten durch Überschreiben vorhandener Daten oder als ergänzende Datensätze zu speichern sind. Das wissensbasierte System stützt sich bei der Beurteilung der Veränderung an Bilddaten und Metadaten auf verschiedene Fakten und Regeln, die als logisch und physikalisch separierbare Wissensbasen und Inferenz-Maschinen aufgefasst werden können. Während es nämlich bei Bilddaten um Veränderung einzelner Bildpunkte geht, wird bei Metadaten, insbesondere bei Text-Daten, der Informations-Gehalt von Informations-Elementen wie Buchstaben, ganzen Wörtern oder Sätzen untersucht.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass bei Veränderung der Daten nicht nur deren gegebenenfalls geänderte Fassungen gespeichert werden, sondern auch die Operationen, durch die geänderte Fassungen erzeugt wurden. Dadurch kann die Entstehung des jeweiligen Datenstandes im nachhinein nachvollzogen werden, was insbesondere bei Bilddaten nützlich sein kann. Außerdem kann dadurch der Speicherplatzbedarf reduziert werden, indem anstelle vollständiger, überarbeiteter Bilder lediglich Operationen zur Veränderung der ursprünglichen Bilddaten gespeichert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass zusammen mit den jeweiligen Daten eine Kennzeichnung zur Aktualität des jeweiligen Datenstandes gespeichert wird. Indem die Daten z. B. mit dem Bearbeitungs- oder Entstehungsdatum des jeweiligen Datensatzes gespeichert werden, bleibt die Entstehungsgeschichte der Daten im nachhinein rekonstruierbar und nachvollziehbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung ergibt sich, indem das System bei der Speicherung der als speicherungsbedürftig erkannten relevanter Daten die Speicher-Performance optimiert, indem Speicherformate mit geringem Speicheraufwand und gleichzeitig geringem Zeitaufwand bei Zugriff und Wiedergabe der gespeicherten Daten gewählt werden. Zur Optimierung der Speicher-Performance verfügt das System über ein weiteres wissensbasiertes System, das dazu geeignet ist, das jeweils günstigste Speicherformat zu ermitteln. Während die Minimie rung des Speicherbedarfs bei der Speicherung von Bilddaten an sich bekannt ist, dient das wissensbasierte System insbesondere der gleichzeitigen Optimierung der Zugriffs-Geschwindigkeit bzw. Rekonstruktion-Zeit überarbeiteter Bilddaten.
  • Um die Speicherung der überarbeiteten Bilddaten optimieren zu können, zeichnet das System die bei der Überarbeitung der Bilddaten vollzogenen Operationen bzw. grafischen Bearbeitungsschritte auf und untersucht sie in Hinblick darauf, ob die Speicherung der veränderten Bilddaten eine bessere Speicher-Performance gewährleisten würde als die Speicherung der einzelnen grafischen Bearbeitungsschritte. Ob die überarbeiteten Bilddaten oder die grafischen Operationen, die die Sequenz der Bearbeitungsschritte darstellen, gespeichert werden, wird aufgrund der Regeln des wissensbasierten Systems entschieden. Das Wissensbasierte System berücksichtigt dabei die Wechselwirkung zwischen Speicher-Performance und der Darstellungs- oder Bearbeitungs-Performance bei der späteren Bearbeitung bzw. Rekonstruktion der gespeicherten Daten. Es werden also entweder die unbearbeiteten Daten sowie die zugehörigen Bearbeitungsschritte gespeichert, oder aber die bearbeiteten Daten, je nachdem ob der Zeit- und Speicheraufwand für die nachträgliche Rekonstruktion, also für Darstellung und Zugriff, in der Gesamtabwägung geringer oder höher ausfällt.
  • Das wissensbasierte System zur Optimierung der Speicher-Performance optimiert auch die Speicher-Performance für Metadaten. Bei der Speicherung von Metadaten wird die inhaltliche Relevanz einzelner zu speichernder Informations-Elemente geprüft und dieser werden entweder nicht gespeichert, teilweise gespeichert oder als vollständige neue Datensätze abgelegt.
  • Weitere vorteilhafte Varianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
  • 1 Arbeitsweise des erfundenen Datenverwaltungssystems als Flußdiagramm,
  • 2 Datenstruktur, die von dem erfundenen Datenverwaltungssystem erzeugt wird,
  • 3 Systemarchitektur der erfundenen Datenverwaltungseinrichtung.
  • In 1 ist die Arbeitsweise der erfundenen Datenverwaltungseinrichtung als Flussdiagramm dargestellt. Das Flussdiagramm beschreibt die Verwendung der Einrichtung zur Verwaltung medizinisch-diagnostischer Bild- und Befunddaten.
  • Im anfänglichen Schritt 13 erfolgt zunächst die Aufnahme oder Akquisition der medizinischen Bilddaten mittels eines bildgebenden Verfahrens, das z. B. in einer Röntgeneinrichtung, einem Computertomographen oder einer Ultraschalleinrichtung abläuft. Das bildgebende Verfahren gewinnt dabei Roh-Bilddaten, die anfänglich in unverändertem und daher verlustfreien Datenumfang vorliegen.
  • Die durch das bildgebende Verfahren gewonnenen Roh-Bilddaten werden unmittelbar nach ihrer Aufnahme in der bildgebenden Einrichtung in Schritt 14 lokal gespeichert. Die lokale Speicherung erhöht die Sicherheit des Verfahrens vor später auftretenden Datenverlusten. Abgesehen von diesem Fall ist eine spätere Verwendung der lokal gespeicherten Roh-Bilddaten nicht vorgesehen. Zusammen mit den Roh-Bilddaten kann eine Angabe zum Entstehungsdatum gespeichert werden.
  • In Schritt 15 wird ermittelt, ob die durch das bildgebende Verfahren gewonnenen Roh-Bilddaten eine ausreichende grafische Qualität aufweisen oder ob die Roh-Bilddaten durch ein standardisiertes Nachbearbeitungs-Verfahren aufgearbeitet werden sollten. Das standardisierte Nachbearbeitungs-Verfahren stellt eine verlustfreie Nachbearbeitung dar, bei der also kein Verlust von Informations-Gehalt eintritt.
  • Je nach Ergebnis der Prüfung im Schritt 15 werden die Roh-Bilddaten entweder in Schritt 16 einer standardisierten, verlustfreien Nachbearbeitung unterzogen oder gelangen direkt zu Schritt 17 des Verfahrens. In Schritt 17 werden die Roh-Bilddaten als ursprüngliche und verlustfreie Daten gekennzeichnet und Metadaten wie eine Dateikennung, eine Angabe zum Speicherdatum oder Patienteninformationen hinzugefügt.
  • Die gekennzeichneten Roh-Bild- und Metadaten werden in Schritt 18 einer Inferenz-Maschine zugeführt, in der die Daten hinsichtlich einer Optimierung der Speicher-Performance untersucht werden. Die Inferenz-Maschine verfügt dazu über einen Teil, der auf eine Wissensbasis mit Expertenwissen über die optimale Speicherung von Bilddaten zugreift, und über einen weiteren Teil, der auf eine Wissensbasis mit Expertenwissen hinsichtlich der optimalen Speicherung von Metadaten zugreift. Die Inferenz-Maschine wählt mit Hilfe der beiden Wissensbasen geeignete Grafik- und Metadaten-Speicherformate aus. Zudem durchsucht die Inferenz-Maschine die Metadaten nach bestimmten Informationen, wie Patientennamen, Patientenalter und Fachbegriffen medizinischer Befundung. Datenbestandteile, die derart kategorisierbar sind, werden in ein diesbezüglich optimiertes Speicherschema eingefügt, Datenbestandteile, die auf diese Weise als irrelevant erkannt werden, werden verworfen, nicht zuordenbare Datenbestandteile können außerdem als sonstige Informationen gespeichert werden, gegebenenfalls zusammen mit einer Angabe zum Speicherdatum.
  • Während die Optimierung der Bilddaten vor allem der Reduzierung des Speicherbedarfs dient, verfolgt die Optimierung der Metadaten und deren Anpassung an vorgegebene Speicherschemata den Zweck, die Prüfung und Änderung der beschreibenden Daten durch verschiedene Personen und zu verschiedenen Zeitpunkten systematisch erfassen und ebenso systematisch wiedergeben zu können. Die Metadaten enthalten in der Regel keine kompletten Befunde, sondern Kennzeichnungen derart, dass es sich um ein Bild handelt, in dem ein bestimmter Befund besonders deutlich erkennbar ist. In den Metadaten finden sich typischerweise auch Angaben zur untersuchten Körperregion. Besonders wichtig sind auch Metadaten, die demographische Information beinhalten, da deren Änderung (z. B. des Patientennamens) eine Änderung der eindeutigen Kennung des Patienten (z. B. die Patientenkennung UID im medizinischen Datenformat DICOM) nach sich zieht und die Zuordnung der Bilddaten zur betreffenden Person korrigiert werden muss.
  • Die Informations-Kategorien und die Speicherschemata sind so gewählt, dass die Zuordnung zu verschiedenen Anwendern und zu verschiedenen chronologischen Zeitpunkten erhalten bleibt. Beispielsweise kann ein matrixartiges Speicherschema verwendet werden, dessen verschiedene Zeilen verschiedenen Zeitpunkten entsprechen und dessen Spalten verschiedene standardmäßige Befund-Informationen darstellen; gegebenenfalls können Eingaben verschiedener Anwender in einer dritten Dimension einer solchen Matrix erfasst werden.
  • Die in Schritt 18 hinsichtlich der Speicher-Performance optimierten Bild- und Metadaten werden anschließend gegebenenfalls zusammen mit Zeitangaben in Schritt 19 in einem Archiv gespeichert. In Schritt 19 erfolgt die zentrale Speicherung sämtlicher verfügbarer Information.
  • Sollen Daten zur späteren Bearbeitung oder Befundung dem zentralen Archivspeicher entnommen werden, so müssen zunächst in Schritt 20 die Anwender- und Archivdaten authentifiziert werden, um einen sicheren Schutz gegen nicht autorisierte Verwendung der Archiv-Daten und gegen Irrtümer bei der Entnahme von Archiv-Daten zu gewährleisten. Dazu kann in bekann ter Weise auf elektronische Signaturen zurückgegriffen werden, die bestimmte Archiv-Daten zur Bearbeitung oder Betrachtung durch bestimmte Anwender freigibt. Weiter kann in ebenfalls bekannter Weise auf Daten-Sicherheitssysteme unter Verwendung von Schlüsseln zurückgegriffen werden, die über persönliche Kennwörter oder öffentliche Schlüsselverwaltungen, sogenannte Trustcenter, verwaltet werden. Durch Verwendung solcher Sicherheitssysteme kann die Entnahme von Archiv-Daten im gewünschten Grad an Sicherheit vor Missbrauch geschützt werden. Dieser Schutz ist insbesondere bei medizinischen Daten von großer Bedeutung.
  • Die in Schritt 17 gekennzeichneten Roh-Bilddaten oder die über Schritt 20 dem Archiv-Speicher entnommenen Bild- und Metadaten werden in Schritt 21 von einem Anwender daraufhin untersucht, ob eine individuelle Bild-Nachbearbeitung gewünscht wird. Ist dies der Fall, erfolgt in Schritt 22 eine individuelle Bild-Nachbearbeitung, bei der die Bilddaten vom Anwender beliebig manipuliert werden können. Der Anwender ist insbesondere nicht daran gebunden, auf eventuellen Informationsverlust zu achten, sondern kann die Bilddaten beliebigen Wünschen entsprechend überarbeiten.
  • In Schritt 23 werden die vom Anwender vorgenommenen grafischen Nachbearbeitungs-Operationen und Änderungen der Metadaten als solche aufgezeichnet, gegebenenfalls mit einer Angabe zum Überarbeitungsdatum. Damit ist eine Aufzeichnung nicht etwa der veränderten Bild- oder Metadaten gemeint, sondern eine Aufzeichnung derjenigen Vorgänge, durch die die veränderten Bilddaten generiert werden. Je nach Art und Umfang der Nachbearbeitungs-Operationen kann deren späterer Speicheraufwand deutlich geringer als der Speicherbedarf bei der Speicherung kompletter Bilddaten ausfallen.
  • In Schritt 24 wird die Folge der aufgezeichneten Nachbearbeitungs-Operationen durch eine Inferenz-Maschine daraufhin untersucht, ob sie zu einer verlustfreien oder verlustbehafte ten Änderung der Bilddaten bzw. signifikanten Änderung der Metadaten führen. Es wird also festgestellt, ob durch die Nachbearbeitungs-Operationen Informationsverluste eintreten. Um dies festzustellen greift, die Inferenz-Maschine auf geeignete Wissensbasen hinsichtlich grafischer Bildbearbeitung und Änderung von Metadaten zu, die Regeln und Fakten enthalten, aufgrund derer eine Abwägung zwischen Speicherbedarf und Nachbearbeitungs-Zeitbedarf getroffen werden kann. Damit wird jeweils festgestellt, ob die aktuell überarbeiteten Daten gegenüber den ursprünglichen Daten, also dem Datenstand unmittelbar vor einer Bearbeitung, verlustbehaftet sind.
  • Nachfolgend werden Beispiele für die Funktionsweise des wissensbasierten Systeme in Schritt 18 und in Schritt 24 gegeben, die auf der Programmiersprache Prolog basieren. Selbstverständlich könnte auch jede andere Programmiersprache wie C bzw. C++ verwendet werden.
  • Die Methodenaufrufe und Parameter der aufgezeichneten Bearbeitungsschritte werden dem wissensbasierten System beispielsweise als geschachtelte Listen übergeben:
    Figure 00140001
  • Nach der Übergabe werden die einzelnen Verarbeitungsschritte aus der übergebenen Liste darauf überprüft, ob mindestens ein Verarbeitungsschritt in der Sequenz eine bestimmte Eigenschaft (Prädikat) besitzt, die im folgenden durch die Variable P bezeichnet werden soll. Das Prädikat P kann beispielsweise kennzeichnend für Bildverarbeitungsschritte sein:
    Figure 00140002
    Figure 00150001
  • Als zu überprüfende Nachverarbeitungsschritte kommen beispielsweise lokale grafische Bildverarbeitungsschritte in Frage. Beispielsweise für Kantenanhebung und Glättung würde das Prädikat P dann „local_ip_operation” (local image processing operation) lauten, wobei das erste Argument den Methodennamen bezeichnet, das zweite den Operator:
    Figure 00150002
  • Anschließend müssen die Nachverarbeitungsschritte beispielsweise daraufhin überprüft werden, ob eine verlustbehaftete oder verlustlose Verarbeitung der Rohdaten oder standardisiert nachbearbeiteten Bilddaten stattgefunden hat. Eine zugehörige Regel kann für die Prüfung verwandt werden, ob es sich um einen verlustbehafteten Bearbeitungsschritt (lossy) handelt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Kombination aus Methodenname und Operator unter den Fakten der verlustbehafteten lokalen Bildverarbeitungsschritten zu finden ist und die Datei überschrieben wird:
    Figure 00150003
  • Über die Prüfung einzelner Verarbeitungsschritte hinaus, kann durch den Aufruf des Ziels
    Figure 00150004
    Figure 00160001
    überprüft werden, ob mindestens einer der Verarbeitungsschritte innerhalb der Sequenz eine bestimmte Eigenschaft (property existence processing sequence, im Beispiel „lossy”) besitzt. Eigenschaft und Prädikat können hierbei frei gewählt werden.
  • In ähnlicher Weise kann die Sequenz der Verarbeitungsschritte daraufhin überprüft werden, ob Aufrufe von Kompressionsmethoden darin enthalten sind. Die Fakten enthalten in diesem Beispiel den Methodennamen als alleiniges Argument:
    Figure 00160002
  • In Abhängigkeit der Parameter können Kompressionsoperationen verlustbehaftet oder verlustlos sein, wie beispielsweise JPEG LS. Im folgenden sind Beispiele für Regeln angegeben zur Überprüfung, ob die JPEG LS Kompression verlustlos (lossless) bzw. verlustbehaftet (lossy) vonstatten gegangen ist. Die JPEG LS Kompression ist verlustlos, falls die Differenz jedes Sample-Wertes des rekonstruierten Datenstroms zum korrespondierenden Wert des Original-Datenstroms gleich 0 ist (DELTA = 0):
    Figure 00160003
  • Die JPEG LS Kompression ist verlustbehaftet, falls die Differenz ungleich 0 ist und die Datei überschrieben wird:
    Figure 00170001
  • In analoger Weise kann die Sequenz der Verarbeitungsschritte durch geeignete Aufrufe von Zielen unter Verwendung von property_existence_ps/2 auf weitere verlustbehaftete und andere Operationen mit beliebigen Eigenschaften überprüft werden.
  • Ein weiteres Beispiel nutzt die Fakten von compression_method/1 für die Überprüfung von transkodierten Bilddaten und anderen Datenströmen. Eine Kompression ist für alle in den Fakten von compression_method/1 aufgeführten Fakten verlustbehaftet, falls die räumliche Auflösung (SPATIALRES) des resultierenden Datenstroms geringer ist (kleiner 100%) als die des originalen Datenstroms und die Datei überschrieben wird. Daraus ergibt sich folgende Regel:
    Figure 00170002
  • Wird eine Datei nicht unmittelbar überschrieben, sondern zeitversetzt durch nachfolgende Operationen (z. B. durch die Inhalte eines Buffers), so ist auch diese Situation durch die geeignete Wahl von Regeln beherrschbar, durch die eine Überschreibung mit verlustbehafteten Daten verhindert werden kann.
  • Nachfolgend werden weitere Beispiele für die Bearbeitung von Metadaten angegeben. Metadaten lassen sich beispielsweise daraufhin überprüfen ob demographische Daten überschrieben wurden, so dass eine Zuweisung eines neuen Objekt-Identifikators notwendig wird. Dazu werden Fakten für verschiedene Schreiboperationen in die Wissensbasis aufgenommen, beispielsweise, wobei das Argument dabei den Methodennamen bezeichnet:
    Figure 00180001
  • Weiter werden Fakten in die Wissensbasis aufgenommen, die entsprechende DICOM Attribute als Tags zur Identifikation von Patienten oder Personen identifizieren. Im folgenden Beispiel bezeichnet das Argument den DICOM Tag:
    Figure 00180002
  • Die zugehörige Regel assign_new_uid gibt an, ob ein neuer Objekt-Identifikator zugewiesen werden muss. Dies ist dann nötig, wenn es sich bei der Methode um eine Schreiboperation auf ein Attribut handelt, das relevant für die Identifikation von Patienten oder Personen ist und der aktuelle Attributwert verschieden von dem ursprünglichen ist:
    Figure 00180003
  • Die Sequenz der Verarbeitungsoperationen lässt sich durch folgende Anfrage darauf überprüfen, ob mindestens eine Operation enthalten ist, die die Vergabe eines neuen Objekt Identifikators erfordert:
    Figure 00180004
  • Dieses Beispiel zeigt, dass property_existence_ps/2 durch die geeignete Wahl von Prädikaten für das zweite Argument für die Prüfung nicht nur einer sondern mehrerer verschiedener Eigenschaften verwendet werden kann.
  • Nachfolgend werden Beispiels für Regeln gegeben, die der Optimierung der Speicherung-Performance dienen. Das wissensbasierte System besitzt dazu eine Wissensbasis mit Fakten und Regeln zur Unterstützung der Entscheidung, ob überarbeitete Daten oder nur die Sequenz der aufgezeichneten Bearbeitungsoperationen aufgezeichnet werden sollen. Dabei wird zwischen Zeitbedarf für die Rekonstruktion der überarbeiteten Daten und Speicherbedarf abgewogen. Mit Rekonstruktion ist dabei die spätere Zugänglichmachung und Darstellung auf Datenverarbeitungseinrichtungen oder auch auf Papier oder in sonstiger Weise gemeint. Es kann sich je nach Art der Daten und Bearbeitungsschritte erweisen, dass die Rekonstruktion der überbearbeiteten aus den ursprünglichen, unbearbeiteten Daten samt zugehöriger Bearbeitungsschritte oder aber aus den bearbeiteten Daten selbst günstiger ist. Dabei erfordert die Speicherung der bearbeiteten Daten selbst insbesondere bei Bilddaten einen höheren Speicherbedarf, während die nachträgliche Rekonstruktion aus den Bearbeitungsschritten einen höheren Rechenaufwand verursacht.
  • Das folgende Beispiel enthält Fakten und Regeln für die relativ zeitaufwändigen Operationen 3D Region Growing und das manuelle Markieren von Regions of Interest (ROI). Beide Operationen werden wie folgt als Fakten für Kontur Operationen kategorisiert:
    Figure 00190001
  • Eine der Regeln im Zusammenhang mit der Optimierung der Speicher-Performance besagt, dass die überarbeiteten Daten (z. B. ein isoliertes segmentiertes Objekt) gespeichert werden sol len (store object), falls es sich bei der Operation um ein 3D Region Growing Verfahren handelt. Der Grund hierfür liegt darin, dass es in der Regel günstiger ist, das Ergebnis der Segmentation zu speichern, als die Region Growing Operation nachzuvollziehen:
  • Figure 00200001
  • Eine weitere Regel gibt an, dass die Sequenz der Verarbeitungsschritte gespeichert werden soll (store processing sequence = store_ps), falls es sich um eine als Kontur-Operation klassifizierte Operation mit dem Methodennamen 'mark_roi' handelt. 'mark_roi' steht dabei für eine Operation mit der die Kontur einer Region of Interest (z. B. mittels eines Polygonzuges) markiert wird. Auch wenn zum Beispiel das manuelle Einzeichnen der Konturen sehr zeitaufwändig sein kann, lässt sich das Ergebnis der manuellen Segmentation in der Verarbeitungssequenz der Daten speichern, ohne dabei die Originaldaten zu duplizieren. Gegebenenfalls könnte das Ergebnis von 'mark_roi' auch als gesondertes Overlay-Objekt gespeichert werden.
  • Figure 00200002
  • Schliesslich kann die Sequenz der Nachverarbeitungs-Operationen darauf geprüft werden, ob mindestens eine Operation durchgeführt wurde, die das Speichern zusätzlicher Objekte notwendig macht:
    Figure 00200003
  • In Schritt 25 erfolgt in Abhängigkeit von der vorhergehenden Verlust-Prüfung durch die Inferenz-Maschine eine Kennzeichnung der Nachbearbeitungs-Operationen dahingehend, ob diese zu einer verlustfreien oder zu einer verlustbehafteten Veränderung der Bilddaten führen. Diese Kennzeichnung ermöglicht es also, zum Beispiel festzustellen, ob nach der Nachbearbeitung von Roh-Bilddaten nur eine rein gestalterisch überarbeitete Fassung dieser Daten vorliegt, die aber immer noch als Roh-Bilddaten anzusehen ist, oder ob eine auch im Informations-Gehalt überarbeitete Fassung erzeugt wurde. Diese Unterscheidung kann der Anwender angesichts der heute möglichen, sehr komplexen automatischen Bildbearbeitungsvorgänge häufig gar nicht selbst treffen. Daher könnte er weder die Kennzeichnung selbst vornehmen, noch die Daten in daran angepasster Weise speichern. Abgesehen davon stellt es eine bedeutende Arbeitserleichterung für den Anwender dar, wenn er sich mit dieser Unterscheidung gar nicht erst befassen muss.
  • Im Schritt 26 werden die nachbearbeiteten oder dem Archiv entnommenen Daten vom Anwender daraufhin geprüft, ob eine Befundung bzw. Kommentierung der Daten erfolgen soll, also eine Bearbeitung der in den Daten enthaltenen Metadaten. Ist dies der Fall, werden in Schritt 27 vom Anwender hinzugefügte Befunde oder Kommentare zu den Daten hinzugefügt. Es werden den Metadaten neben den Eingaben durch den Anwender auch Informationen hinzugefügt, die es erlauben, den Anwender, z. B. über seine elektronische Signatur, zu identifizieren. Die Eingaben des Anwenders können beispielsweise die besondere Relevanz eines Bildes im Hinblick auf bestimmte medizinische Befunde oder sonstige mit den Bilddaten zusammenhängende diagnostische Daten enthalten.
  • Die nachbearbeiteten Bilddaten und ergänzten Metadaten werden zu Schritt 18 des Verfahrens zurückgeleitet und dort erneut der Archiv-Speicherung zugeführt, gegebenenfalls zusammen mit Angaben zum Überarbeitungs- oder Speicherdatum. Die Inferenz-Maschine in Schritt 18 entscheidet wie oben beschrieben über geeignete grafische Speicherformate sowie eine geeignete systematische Metadaten-Speicherung. Bei der Entscheidung über ein geeignetes grafisches Speicherformat wird dabei berück sichtigt, dass die Bilddaten zum einen als Bildinformation an sich, zum anderen aber auch als eine Folge von Bild-Nachbearbeitungs-Operationen verfügbar sind. Es wird also nicht nur über die Speicherung in reinen Grafik-Datenformaten entschieden, sondern auch über ein erweitertes Speicherformat unter Berücksichtigung von Bildbearbeitungs-Operationen. Weiter werden auch die vom Anwender eingegebenen ergänzenden Informationen auf ihren Informations-Gehalt untersucht und einem geeigneten Speicherschema untergeordnet. Dabei kann z. B. berücksichtigt werden, dass ein zu verschiedenen Zeitpunkten jeweils identischer Kommentar nicht wiederholt und mehrfach abgespeichert werden muss.
  • In 2 ist die durch die Erfindung geschaffene Datenstruktur dargestellt. Es ist ein Informations-Block dargestellt, der in einzelne Informations-Elemente untergliedert ist. Die Daten-Struktur kann als eine Datei oder als verteiltes, vernetztes Datei-System gespeichert werden. Die einzelnen Struktur-Elemente sind datentechnisch durch Marker unterteilt beziehungsweise voneinander getrennt, weisen jedoch keine fest vorgegebene Größe auf. Insbesondere ist es möglich, dass einzelne Struktur-Elemente der Daten-Struktur ohne Information, d. h. leer, bleiben.
  • Struktur-Element 31 der Daten-Struktur ist eine Datei-Kennung, vergleichbar einem Datei-Namen, der der Zuordnung und Auffindbarkeit der Daten-Struktur in einem Datei-Speichersystem dient. Der Datei-Name kann in bekannter Weise so vergeben werden, dass er systematisch erzeugt und mit einem Hinweis z. B. auf den untersuchten Patienten versehen wird.
  • Struktur-Element 32 enthält einen Authentifizierungs-Code, der zu Daten-Sicherheitszwecken verwendet werden kann. Über den Authentifizierungs-Code kann die Bearbeitung und Verwendung der Daten-Struktur lediglich für bestimmte Anwender freigegeben werden. Außerdem kann eine zusätzliche Sicherheit dafür geschaffen werden, dass dem Anwender die tatsächlich gewünschte Daten-Struktur zur Verfügung gestellt wird. Es kann ein Schlüssel enthalten sein, der die Daten-Struktur nur für Anwender freigibt, die einen passenden weiteren Schlüssel besitzen.
  • Struktur-Element 33 enthält eine Kennzeichnung, die darüber Aufschluss gibt, ob die Daten in der Daten-Struktur verlustfrei erhalten oder verlustbehaftet nachbearbeitet sind. Die Kennzeichnung kann insofern mehrteilig sein, als es möglich ist, dass die Daten-Struktur sowohl verlustfreie Roh-Daten als auch verlustbehaftet nachbearbeitete Bild- und Metadaten und grafische Nachbearbeitungs-Operations-Daten enthält. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, dem Daten-Block entweder die Roh-Daten oder die nachbearbeiteten Daten zu entnehmen. Eine geeignete Benutzer-Oberfläche kann die gegebenenfalls vorliegende Mehrzahl an Bearbeitungs-Zuständen der Bilddaten entweder gleichzeitig darstellen oder in chronologischer Folge oder übereinandergelegt präsentieren. Enthält die Daten-Struktur nur Daten in einem einzigen Bearbeitungs-Status, so ist auch die Kennzeichnung in Bestandteil 33 einstufig und gibt lediglich Aufschluss über den einzelnen, vorliegenden Daten-Status.
  • Struktur-Element 34 enthält Metadaten wie Befunddaten oder Kommentare. Die Metadaten liegen in tabellarischer und in Form von Textinformation vor, die teilweise automatisch durch das System und teilweise manuell durch den Anwender eingegeben wird. Die Metadaten enthalten alle im Zusammenhang mit den Bilddaten relevanten Informationen über den Patienten, die Umstände der Bildgewinnung und gegebenenfalls Teilaspekte der medizinischen Befundung. Die Metadaten können insofern mehrstufig sein, als sie zu verschiedenen Zeitpunkten und von verschiedenen Anwendern eingegeben worden sein können.
  • Struktur-Element 35 enthält eine Folge von Nachbearbeitungs-Operationen, denen die Bilddaten von einem oder verschiedenen Anwendern unterzogen wurden. Es handelt sich dabei also nicht um Bilddaten an sich, sondern um Information darüber, in welcher Art die Bilddaten jeweils verändert wurden. Ob Nachbearbeitungs-Operationen gespeichert werden, hängt im wesentlichen davon ab, ob dadurch das Ergebnis von Bild-Nachbearbeitungen am effizientesten zu speichern und zu handhaben ist. Die in Strukturelement 35 enthaltene Folge von Nachverarbeitungs-Operationen kann auch als eigenes Objekt gespeichert sein, das die Bilddaten referenziert, auf die die Operationen angewandt wurden. Dies ist vorteilhaft, wenn eine größere Zahl von Bildern gleichartig nachbearbeitet wurde.
  • Struktur-Element 36 enthält als zentralen Gegenstand der Daten-Struktur die eigentlichen Bilddaten, die entweder als Roh-Bilddaten oder in bereits standardisiert oder nicht standardisiert überarbeiteter Form vorliegen können. Die Bilddaten können verlustfrei oder verlustbehaftet sein.
  • Die in 2 dargestellte Daten-Struktur könnte bei voller Ausnutzung aller Optionen die Ergebnisse einer bildgebenden Untersuchung eines Patienten samt kompletter Pathogenese und vollständiger Befundung über einen längeren Untersuchungszeitraum und unter Hinzuziehung der Urteile mehrerer Fachleute enthalten.
  • In 3 ist die zur Ausführung der Erfindung erforderliche Systemarchitektur dargestellt. Das dargestellte Datenverwaltungssystem erhält von einem Bilddetektor 1 Bilddaten. Die Bilddaten gehen einem Bild-Prozessor 2 zu, der die Bilddaten in ein Format bringt, das für deren Bearbeitung, Speicherung oder grafische Darstellung auf einem Ausgabegerät geeignet ist. Je nach Qualität der Bilddaten kann der Bild-Prozessor 2 außerdem eine standardisierte Bild-Nachbearbeitung vornehmen, bei der die Bilddaten verlustfrei zum Zweck einer besseren weiteren Verwendbarkeit nachbearbeitet werden. Vom Bild-Prozessor 2 gehen die gegebenenfalls standardisiert nachbearbeiteten Bilddaten einem lokalen Bildspeicher 3 zu. Der loka le Bildspeicher 3 hat lediglich eine Sicherheitsfunktion insofern, als er der sofortigen Sicherung aufgenommener Bilddaten bis zu deren endgültiger, zentraler Speicherung dient.
  • Die vom Bild-Prozessor 2 verarbeiteten Bilddaten gehen weiter einem Bildverwaltungs-Prozessor 4 zu, der die Bilddaten zentral verwaltet, speichert und archiviert. Die Speicherung der Daten durch den Bildverwaltungs-Prozessor 4 erfolgt im zentralen Archiv-Bildspeicher 5.
  • Die zentral archivierten Bilddaten können vom Bildverwaltungs-Prozessor 4 durch einen Bildnachbearbeitungs-Prozessor 6 abgerufen werden. Die Berechtigung zum Abruf der Daten sowie die Sicherstellung von deren Identität wird dabei von einem Authentifikations-Server 7 sichergestellt, auf dem sowohl der Bildnachbearbeitungs-Prozessor 6 als auch der Bildverwaltungs-Prozessor 4 zugreifen. Der Authentifikations-Server 7 verfügt über die Kenntnis derjenigen elektrischen Signaturen, mittels derer vom Bildnachbearbeitungs-Prozessor 6 auf das Bildarchiv zugegriffen werden darf, sowie über Schlüssel, die beim Zugriff abgefragt werden. Durch den Authentifikations-Server 7 wird also sichergestellt, dass nur berechtigte Anwender nur auf die für sie freigegebenen Daten zugreifen können.
  • Der Bildverwaltungs-Prozessor 4 greift auf eine Inferenz-Maschine 8 zu, die in der Lage ist, nachbearbeitete Bilddaten daraufhin zu prüfen, ob die Nachbearbeitung verlustfrei oder verlustbehaftet erfolgt ist. Zu diesem Zweck hat die Inferenz-Maschine 8 Zugriff auf eine Wissensbasis 9, die Expertenwissen hinsichtlich der Untersuchung von Daten auf verlustfreien oder verlustbehafteten Status enthält. Der Bildverwaltungs-Prozessor 4 greift außerdem auf eine Inferenz-Maschine 10 zu, die in der Lage ist, ein Speicherformat zur Optimierung der Speicher-Performance zu finden. Zu diesem Zweck greift die Inferenz-Maschine 10 auf eine Wissensbasis 11 zu, die Expertenwissen zur Frage der Speicheroptimierung von Bild- und Textdaten enthält. Es ist auch möglich, anstelle zweier Inferenz-Maschinen 8, 10 nur eine zu verwenden, die auf die beiden unterschiedlichen Wissensbasen 9, 11 zugreift.
  • Durch das Hinzuziehen der Prüf-Ergebnisse der Inferenz-Maschine 8 ist der Bildverwaltungs-Prozessor 4 in der Lage, die zu speichernden Daten mit einer Kennzeichnung zu versehen, die Aufschluss darüber gibt, ob die Daten verlustbehaftet nachbearbeitet oder verlustfrei erhalten sind. In Verbindung mit der Optimierung der Speicher-Performance durch die Inferenz-Maschine 10 kann der Datenverwaltungs-Prozessor 4 dadurch sicherstellen, dass originale Bilddaten verlustfrei erhalten werden und zusammen mit nachbearbeiteten oder durch Textinformation ergänzten Daten mit minimalem Speicheraufwand und unter Erhaltung von Information über die Speicherhistorie zu speichern.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Kennzeichnung und Speicherung von Bilddaten und/oder Metadaten mit einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung (2, 4, 6), mittels derer die Daten durch einen Anwender bearbeitet werden können, mit einer elektronischen Datenverwaltungseinrichtung (4), durch die die Daten in ein zur Speicherung geeignetes Format bringbar sind und mit einer Speichereinrichtung (5) zur Speicherung der Daten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenverlust-Prüfmittel (8, 9) vorgesehen ist, durch das bearbeitete Daten auf Datenverlust im Vergleich zu den ursprünglichen Daten überprüfbar sind, dass durch die Datenverwaltungseinrichtung (4) die Daten in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Überprüfung durch das Datenverlust-Prüfmittel (8, 9) kennzeichenbar sind, und dass durch die Speichereinrichtung (5) in Abhängigkeit von einer Kennzeichnung der Daten durch die Datenverwaltungseinrichtung (4) verlustbehaftete Daten zusätzlich zu verlustfrei erhaltenen speicherbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Bearbeitungsschritt-Aufzeichnungsmittel vorgesehen ist, durch das die Bearbeitungsschritte bei der Bearbeitung der Daten aufzeichenbar sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass verlustfreie und/oder verlustbehaftete Daten zusammen mit einer Kennzeichnung bezüglich des Zeitpunktes des Datenstandes speicherbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher-Optimierungsmittel (10, 11) vorgesehen ist, durch das der Zeit- und Speicheraufwand für die nachträgliche Rekonstruktion überarbeiteter Daten aus den ursprünglichen Daten zusammen mit den zugehörigen Bearbeitungsschritten gegen den Zeit- und Speicheraufwand für die nachträgliche Rekonstruktion überarbeiteter Daten aus den bearbeiten Daten selbst abwägbar ist, und dass in Abhängigkeit von einem Ergebnis dieser Abwägung entweder die unbearbeiteten Daten zusammen mit den zugehörigen Bearbeitungsschritte oder die überarbeiteten Daten selbst durch die Speichereinrichtung (5) speicherbar sind.
  5. Verfahren zur Kennzeichnung und Speicherung von Bilddaten und/oder Metadaten, das eine Datenstruktur mit unbearbeiteten und/oder durch einen Anwender bearbeiteten Daten erzeugt, das der Datenstruktur einen Datei-Namen zuordnet, und das die Daten in ein Speichermedium speichert, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt überprüft wird, ob die bearbeiteten Daten im Vergleich zu den unbearbeiteten Daten verlustfrei erhalten oder verlustbehaftet sind, und dass in einem zweiten Verfahrensschritt der Datenstruktur eine vom Ergebnis dieser Überprüfung abhängige Kennzeichnung hinzugefügt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt die bei der Bearbeitung der Daten durchgeführten Bearbeitungsschritte aufgezeichnet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt geprüft wird, ob die nachträgliche Rekonstruktion der überarbeiteten Daten aus den ursprünglichen Daten und den zugehörigen Bearbeitungsschritten weniger zeit- und speicheraufwändig ist als die nachträgliche Rekonstruktion der überbearbeiteten Daten aus den bearbeiteten Daten selbst, und dass in Abhängigkeit von einem Ergebnis dieses Schrittes entweder die bearbeiteten Daten selbst oder aber die ursprünglichen Daten zusammen mit den bei der Überarbeitung durchgeführten Bearbeitungsschritten gespeichert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass verlustfreie und/oder verlustbehaftete Daten zusammen mit einer Kennzeichnung bezüglich des Zeitpunktes des Datenstandes gespeichert werden.
  9. Datenstruktur zur Speicherung von Bilddaten und/oder Metadaten enthaltend einen Struktur-Teil (31) für einen Datei-Namen, einen Struktur-Teil (36) für unbearbeitete oder bearbeitete Bilddaten und einen Struktur-Teil (34, 35) für unbearbeitete oder bearbeitete Metadaten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Struktur-Teil (33) für eine Kennzeichnung vorgesehen ist, die darüber Aufschluss gibt, ob die gespeicherten Daten im Vergleich zu den ursprünglichen Daten verlustfrei erhalten oder verlustbehaftet sind.
  10. Speichermedium auf dem Informationen gespeichert sind und das mit einer Datenverarbeitungseinrichtung in Wechselwirkung treten kann, um das Verfahren nach Anspruch 5 auszuführen.
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