DE10105886C2 - Kolbenhalterung - Google Patents
KolbenhalterungInfo
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Abstract
Kolbenhalterung, insbesondere für einen Treibkolben (8) eines Setzgeräts, mit wenigstens einem Rückstellelement (19), das mit seinem einen Ende (21) gegen den Treibkolben (8) drückt und mit seinem anderen, in Vorlaufrichtung (20) des Treibkolbens (8) weiter vorn und von diesem beabstandet liegenden Ende (22) gegen einen gerätefesten Axial-Radial-Anschlag (16-18) führbar sowie elastisch verformbar ist. Durch diese Kolbenhalterung läßt sich der Treibkolben sicher in der Zündbereitschaftsstellung halten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenhalterung gemäß der im Anspruch 1 genann
ten Art.
Aus der EP 0 346 275 B1 ist bereits ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit
einer Kolbenführung und einem darin verschiebbaren Treibkolben bekannt,
wobei in der Kolbenführung eine zum Treibkolben hin radial offene Ausneh
mung mit am Treibkolben anliegenden Bremskugeln und Feder für die Brems
kugeln vorgesehen ist. Die Feder ist als ein eine radial zum Treibkolben hin
wirkende Federkraft ausübender Federring ausgebildet, wobei an dessen In
nenkontur eine auf die Bremskugeln einwirkende Abstützfläche angeordnet ist,
die zur Kolbenachse unter Bildung eines spitzen, sich entgegen der Eintreib
richtung öffnenden Winkels geneigt ist. Verschiebt sich der Treibkolben in Ein
treibrichtung, so nimmt dieser mit Beginn des Verschiebens die Bremskugeln
mit. Die Bremskugeln spannen dabei den Federring, wobei die Abstützfläche
die radiale Federkraft des Federrings in die Bremskugeln einleitet. Die vom Fe
derring radial gegen den Schaft des Treibkolbens gedrückten Bremskugeln
üben somit eine Bremswirkung auf den Treibkolben aus. Bereits durch gering
fügiges Verschieben des Treibkolbens nach hinten kann die Bremswirkung auf
gehoben werden, indem die Bremskugeln entgegen der Eintreibrichtung wan
dern und sich der Federring entspannt. Nach dem Entspannen des Federrings
drückt dieser die Bremskugeln nicht mehr gegen den Schaft des Treibkolbens.
Es besteht ferner die Möglichkeit, daß sich der Treibkolben vor dem Zünden,
beispielsweise zufolge harten Aufsetzens des Setzgeräts auf den Untergrund,
geringfügig in Eintreibrichtung verschiebt. Die Verschiebung wird jedoch durch
die Wirkung des Federrings und der Kugeln rückgängig gemacht.
Aus der US 4,162,033 ist bereits ein Setzgerät der genannten Art mit einem
Bremselement bekannt, das den Treibkolben ständig abbremst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kolbenhalterung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß sie einen einfacheren Aufbau aufweist
und den Treibkolben sicher in der Zündbereitschaftsstellung hält, wenn kein
Zündvorgang erfolgt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine erfindungsgemäße Kolbenhalterung eignet sich z. B. zum Halten des
Treibkolbens eines Setzgeräts, das etwa ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät
oder ein solches sein kann, das durch Zünden eines Luft/Brenngasgemisches
betätigt wird. Die Kolbenhalterung weist wenigstens ein Rückstellelement auf,
das mit seinem einen Ende gegen den Treibkolben drückt und mit seinem an
deren, in Vorlaufrichtung des Treibkolbens weiter vorn und von diesem beab
standet liegenden Ende gegen einen gerätefesten Axial-Radial-Anschlag führbar
sowie elastisch verformbar ist.
Im entspannten Zustand liegt das Rückstellelement nur leicht am Schaft des
Treibkolbens an. Die aus der Anlagekraft folgende Reibungskraft nimmt bei
langsamem Vorlauf des Treibkolbens das Rückstellelement zunächst in Vor
laufrichtung mit, wobei jedoch sein anderes Ende an dem in Axialrichtung vorn
liegenden Anschlag anliegt. Das Rückstellelement beginnt sich also bei dieser
Bewegung axial durchzudrücken und versucht, mit seinem vom Kolben abge
wandten Ende radial auszuweichen. Dies wird jedoch durch den Radialan
schlag verhindert, so daß das Rückstellelement gestaucht wird. Die Anlagekraft
am Kolbenschaft nimmt somit stark zu. Wenn die Verschiebekraft in Vorlauf
richtung des Treibkolbens wieder verschwindet, entspannt sich das Rückstell
element axial. Dadurch kann der Treibkolben zurück in seine Zündbereit
schaftsstellung geführt bzw. sicher in dieser gehalten werden, auch wenn das
Setzgerät versehentlich einmal zu stark etwa auf einen Untergrund aufgesetzt
wird. Übersteigt dagegen die Verschiebekraft in Vorlaufrichtung des Kolbens
eine bestimmte Höhe, etwa beim Zünden des Setzgeräts, so gibt das Rückstell
element weiter nach und der Treibkolben rutscht durch. Bei seiner Bewegung
zurück in die Zündbereitschaftsstellung wird er durch das Rückstellelement
praktisch nicht wesentlich gebremst, da es bei dieser Bewegung mitgenommen
wird und sich sofort entspannt.
Nach einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Rückstell
element trichterförmig ausgebildet sein. Das trichterförmige Rückstellelement
öffnet sich in Vorlaufrichtung des Kolbens und liegt mit seinem kleinen Innen
durchmesser an der Spitze des Trichters reibend am Schaft an. Der basisseiti
ge Randbereich des Trichters wird von einem ringförmigen Axial-Radial-An
schlag aufgenommen. Vorzugsweise kann der Axialanschlag als radial sitzende
Kunststoffscheibe ausgebildet sein, um bei einem Zündvorgang das Auftreffen
des Rückstellelements zumindest auf den axialen Anschlag zu dämpfen.
Das trichterförmige Rückstellelement kann aus einer in Radialrichtung ela
stisch dehnbaren Ringscheibe bestehen, deren Innenumfang gegenüber dem
Außenumfang in Axialrichtung versetzt ist. Dabei kann die Ringscheibe zu
nächst aus Draht gebogen oder aus Federblech gestanzt werden, bevor ihr In
nenumfang und ihr Außenumfang relativ zueinander versetzt angeordnet wer
den.
Zur Verschleißminderung und Erhöhung der Lebensdauer des Rückstellele
ments können folgende Maßnahmen ergriffen werden: Zunächst können Hart
stoffbeschichtungen aufgebracht werden, etwa aus TiN, TiC oder diamantarti
gem Kohlenstoff. Diese Beschichtungen können durch Aufdampfen im Vakuum
relativ kalt aufgebracht werden, so daß das durch Wärmebehandlung einge
stellte Verhalten des Rückstellelements nicht leidet. Zur Bildung einer
Ringscheibe kann statt eines einfachen Drahts auch ein Seil aus einzelnen Lit
zen verwendet werden. Das erlaubt mehr Verschleißmaterial zur Verfügung zu
stellen, ohne daß die Ringscheibe steif wird. So eine Ringscheibe ist redundant,
was bedeutet, daß sie nicht sofort bricht, wenn nur eine Litze durchgescheuert
oder gebrochen ist. Zudem kann Federdraht mit rechteckigem Querschnitt be
nutzt werden, um eine Ringscheibe herzustellen. Auch dadurch wird etwas
mehr Verschleißmaterial zur Verfügung gestellt. Möglich ist es aber auch, den
Schaft des Treibkolbens selbst zu entkohlen. Das erhöht nicht nur die Lebens
dauer des Kolbenschafts, es kann auch bewirken, daß der Kolbenschaft wei
cher ist als das Rückstellelement. Damit lebt das Rückstellelement länger, und
der Kolben ist ohnehin ein Verschleißteil.
Besteht das Rückstellelement aus einer durch gebogenen Draht hergestellten
Ringscheibe, so können die Drahtenden durch einen Pütting zusammenge
klemmt werden. Bei glattem Draht müssen die Drahtenden flachgequetscht
werden. Bei einem geseilten Draht ist das nicht notwendig. Um dieses Verbin
dungsproblem der Drahtenden zu umgehen, kann man den Draht auch endlos
in eine Form biegen, die etwa der Ringscheibe entspricht. Wird diese Drahtform
abgepaßt und schraubenförmig zusammengelegt, so kann man auf die Verbin
dung der Enden verzichten. Es entsteht somit quasi eine mehrlagige Ringschei
be.
Es wurde oben bereits erwähnt, daß die Ringscheibe auch aus Federblech bzw.
Federstahlblech gefertigt sein kann. Auch hier können zur Verschleißminde
rung Oberflächenbeschichtungen vorgenommen werden, wie zuvor erwähnt.
Die Ringscheibe kann aus federhartem Blech gestanzt oder mit erosivem Was
serstrahlschneiden geformt werden. Im Fall von Laserstrahlschneiden kann
man zum Beispiel Legierungen mit und ohne geprüftem Zeitstandverhalten ver
wenden, etwa solche auf Nickel-Chrom-Basis, wie zum Beispiel NIMONIC-Legie
rungen oder INCONEL-Legierungen. Diese Legierungen werden durch die Er
wärmung kaum geschädigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein teilweise im Schnitt dargestelltes Setzgerät, das mit der erfin
dungsgemäßen Kolbenhalterung ausgestattet werden kann,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines trichterförmigen Rückstellele
ments nach der Erfindung;
Fig. 3 das trichterförmige Rückstellelement gemäß Fig. 2 in gestauchtem Zu
stand;
Fig. 4 Dias trichterförmige Rückstellelement nach Fig. 2 in entspanntem Zu
stand;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines trichterförmigen Rückstellele
ments nach der Erfindung; und
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiels eines trichterförmigen Rückstellele
ments nach der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt ein teilweise im Schnitt dargestelltes Setzgerät, in welchem die
Kolbenhalterung gemäß der Erfindung zum Einsatz kommen kann. Hier han
delt es sich um ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät. Es kann aber auch als ein
solches ausgebildet sein, das durch Zünden eines Luft/Brenngasgemisches be
treibbar ist.
Das Setzgerät nach Fig. 1 verfügt über ein Gehäuse 1 mit Handgriff 2 und Trig
ger 3. Mit dem eintreibrichtungsseitigen Ende des Gehäuses 1 ist eine An
schlagmuffe 4 verschraubt. Im Gehäuse ist eine zweiteilige Kolbenführung 5
verschiebbar gelagert. Die Kolbenführung 5 besteht aus einem hinteren Teil 6
und einem vorderen Teil 7. In der Kolbenführung 5 befindet sich ein Treibkol
ben 8 mit einem im hinteren Teil 6 geführten Kopf 9 und einem im vorderen
Teil 7 geführten Schaft 10. In eine Führungsbohrung 11 des Teils 6 mündet
hinterseitig ein Zuströmkanal 12 für die Explosionsgase einer Pulvertreibla
dung. Vorderseitig weist das Teil 6 Durchbrüche 13 zum Ableiten der vor dem
Kopf 9 befindlichen Luft beim Vorlaufen des Treibkolbens 8 auf. Der vordere
Endbereich des Teils 6 übergreift konzentrisch den hinteren Bereich des Teils
7. Das Teil 7 überragt die Anschlagmuffe 4 nach vorn und bildet so ein Mündungsrohr.
Das hintere Ende des Teils 7 kann in Form eines rohrförmigen An
satzes in die Führungsbohrung 11 ragen und so einen den Vorlaufweg des
Treibkolbens 8 begrenzenden Anschlag bilden.
In einem vorderseitigen Aufnahmebereich 14 kann sich die erfindungsgemäße
Kolbenhalterung befinden.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf die Fig. 2 bis 4 erläutert.
Hier ist der Schaft 10 des Treibkolbens 8 in einem Führungskanal 15 des vor
deren Teils 7 geführt. Eine zum hinteren Ende des Setzgeräts weisende Wand
des vorderen Teils 7 trägt einen plattenförmigen Kunststoffdämpfer 16, der als
Axialanschlag dient. Der plattenförmige Kunststoffdämpfer 16 ist als Ringplatte
ausgebildet, die koaxial zur Zentralachse 10a des Schafts 10 liegt. Mit dem
plattenförmigen Kunststoffdämpfer 16 oder direkt mit der Wand des vorderen
Teils 7 ist ein radialer Anschlag 17 verbunden. Der radiale Anschlag 17 ist
ebenfalls kreisringförmig ausgebildet und liegt koaxial zur Zentralachse 10a
des Schafts 10, wobei dieser radiale Anschlag 17 an seinem Innenumfang eine
Nut 18 trägt. Sie erstreckt sich über die gesamte Umfangslänge des radialen
Anschlags 17.
Ein trichterförmiges Rückstellelement trägt das Bezugszeichen 19. Wie insbe
sondere die Fig. 2 und 4 erkennen lassen, ist es als eine Art Ringscheibe aus
gebildet, deren Innendurchmesser gegenüber dem Außendurchmesser der
Ringscheibe in Axialrichtung versetzt ist, wenn sich das trichterförmige Rück
stellelement im Ruhezustand bzw. nicht belastetem Zustand befindet. Es ist
hier durch einen entsprechend gebogenen Draht gebildet und weist eine sym
metrische, etwa blütenförmige Ausgestaltung auf.
Das trichterförmige Rückstellelement 19 nimmt in seiner zentralen Öffnung
den Schaft 10 des Treibkolbens 8 reibend auf. Dies ist am besten in Fig. 4 zu
erkennen. Es sei angenommen, daß sich in Fig. 4 der Treibkolben 8 und mit
ihm der Schaft 10 in der Zündbereitschaftsposition befinden. In diesem Fall ist
das trichterförmige Rückstellelement 19 nicht gestaucht und drückt lediglich
leicht mit seinem Innenumfang gegen die Umfangsoberfläche des Schafts 10.
Der weiter außen liegende Randbereich des trichterförmigen Rückstellelements
19 wird von der Nut 18 aufgenommen. Diese Nut 18 kann dafür sorgen, daß
das Rückstellelement 19 an einer Axialposition gehalten wird, und zwar in
Richtung zum hinteren Ende des Setzgeräts gesehen hinter dem Kunststoff
dämpfer 16. Zum Zwecke dieser Positionierung kann auch ein weiterer und
nicht gezeigter axialer, ortsfester Anschlag rechts vom spitzen Ende des Rück
stellelements in Fig. 4 vorgesehen sein. Das trichterförmige Rückstellelement
19 öffnet sich also in Richtung des vorderen Endes des Setzgeräts, also in Setz
richtung 20.
Wird der Treibkolben 8 in Fig. 4 in Setzrichtung 20 bewegt, ohne daß das Setz
gerät gezündet worden ist, so wird der hintere Randbereich 21 des trichterför
migen Rückstellelements 19, der in Reibkontakt mit dem Schaft 10 steht, eben
falls in Setzrichtung 20 mitgenommen, wobei die Anlagekraft dieses Randbe
reichs 21 durch die Umfangselastizität des trichterförmigen Rückstellelements
19 bestimmt ist. Wegen des relativ großen Umfangs des trichterförmigen Rück
stellelements 19 ist die Anlagekraft daher relativ gering. Bei weiterer Bewegung
des hinteren Randbereichs 21 in Setzrichtung 20 beginnt sich das trichterför
mige Rückstellelement 19 durchzudrücken. Dabei möchte sich der in Setzrich
tung 20 vordere Randbereich 22 des Rückstellelements 19 im Durchmesser
vergrößern. Dieser vordere Randbereich 22 wird daher in die Nut 18 bzw. gegen
den radialen Anschlag 17 gedrückt, so daß das trichterförmige Rückstellele
ment 19 radial gestaucht wird. Die Anlagekraft des hinteren Randbereichs 21
am Schaft 10 nimmt stark zu, da die Federkonstante des Rückstellelements 19
in radialer Richtung wesentlich höher ist als in Umfangsrichtung. Somit wirkt
eine Rückstellkraft auf den Schaft 10, die daher den Treibkolben 8 in der
Zündbereitschaftsstellung hält bzw. nach sehr kurzer Verschiebung in Setz
richtung 20 wieder zurück in die Zündbereitschaftsstellung führt.
Wurde das Setzgerät gezündet, wird der Schaft 10 in Setzrichtung 20 geschos
sen, so daß das trichterförmige Rückstellelement 19 maximal gestaucht und
gegen den plattenförmigen Kunststoffdämpfer 16 geführt wird. Die Bremskraft
des Rückstellelements 19 auf den Schaft 10 ist jetzt maximal, jedoch rutscht
der Kolben durch. Bewegt sich der Kolben anschließend entgegen der Setzrich
tung 20 zurück in die Zündbereitschaftsposition, wird er durch das Rückstell
element 19 hieran praktisch nicht gehindert, da dessen Rand 21 entgegen der
Setzrichtung 20 vom Schaft 10 mitgenommen wird und sich sofort entspannt,
so daß sich jetzt die Reibungskraft zwischen dem hinteren Randbereich 21 und
dem Schaft 10 auf den Ausgangswert verringert.
Die Vorteile dieser Kolbenhalterung liegen in dem geringen Platzbedarf und
darin, daß sie nachträglich leicht in das Setzgerät zu integrieren ist. Sie ist
darüber hinaus preiswert und kann verschleißarm gestaltet werden. Sie kann
Kolbenfehlstände in gewissem Maße eliminieren.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen von Ringscheiben zur Bil
dung trichterförmiger Rückstellelemente. Hier sind die Innen- und Außenum
fangsabschnitte in Axialrichtung noch nicht relativ zueinander bleibend ver
schoben. Die Ringscheibe nach Fig. 5 besteht ähnlich wie die nach Fig. 2 aus
entsprechend gebogenem Draht, der abschnittsweise zur Bildung von inneren
Randbereichen 21 und dazwischenliegend nach außen zur Bildung von äuße
ren Randbereichen 22 gebogen ist. Die gesamte Scheibe 19 ist aus nur einem
einzigen Drahtstück gefertigt, dessen Enden anschließend verbunden worden
sind.
Bei der Ringscheibe nach Fig. 6 handelt es sich um eine aus Federstahlblech
gefertigte Ringscheibe, die an ihrem Innenumfang und an ihrem Außenumfang
abwechselnd, in Umfangsrichtung gesehen, radial verlaufende Schlitze 23 und
24 aufweist.
Claims (5)
1. Kolbenhalterung, insbesondere für einen Treibkolben (8) eines Setzge
räts, mit wenigstens einem Rückstellelement (19), das mit seinem einen Ende
(21) gegen den Treibkolben (8) drückt und mit seinem anderen in Vorlauf
richtung (20) des Treibkolbens (8) weiter vorn und von diesem beabstandet
liegenden Ende (22) gegen einen gerätefesten Axial-Radial-Anschlag (16-18)
führbar sowie elastisch verformbar ist und in einer bestimmten Axialposition
gehalten wird.
2. Kolbenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückstellelement (19) trichterförmig ausgebildet ist.
3. Kolbenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
trichterförmige Rückstellelement (19) aus einer in Radialrichtung elastisch
dehnbaren Ringscheibe besteht, deren Innenumfang (21) gegenüber dem Au
ßenumfang (22) in Axialrichtung versetzt ist.
4. Kolbenhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
trichterförmige Rückstellelement aus gebogenem Draht aufgebaut ist.
5. Kolbenhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
trichterförmige Rückstellelement aus gestanztem Federblech mit radialen
Schlitzen (23, 24) aufgebaut ist.
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