DE10105667A1 - Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton - Google Patents

Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton

Info

Publication number
DE10105667A1
DE10105667A1 DE10105667A DE10105667A DE10105667A1 DE 10105667 A1 DE10105667 A1 DE 10105667A1 DE 10105667 A DE10105667 A DE 10105667A DE 10105667 A DE10105667 A DE 10105667A DE 10105667 A1 DE10105667 A1 DE 10105667A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reinforcing steel
rib
ribs
concrete
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10105667A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Schulz
Richard Langenecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Badische Stahlwerke AG
Original Assignee
Badische Stahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Badische Stahlwerke AG filed Critical Badische Stahlwerke AG
Priority to DE10105667A priority Critical patent/DE10105667A1/de
Priority to DE20121825U priority patent/DE20121825U1/de
Priority to EP02002017A priority patent/EP1231331B1/de
Priority to DE50208977T priority patent/DE50208977D1/de
Priority to AT02002017T priority patent/ATE348923T1/de
Publication of DE10105667A1 publication Critical patent/DE10105667A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/02Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
    • E04C5/03Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance with indentations, projections, ribs, or the like, for augmenting the adherence to the concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft Betonstahl mit Rippen, deren Neigungswinkel beta zur Längsachse des Betonstahls 25 bis 55 DEG , vorzugsweise 37 bis 42 DEG beträgt, wobei die Rippenkopfbreite b größer als das 0,2-fache und vorzugsweise kleiner als das 0,5-fache des Nenndurchmessers ist, und wobei das Verhältnis der Rippenbreite in Längsrichtung b' zum Rippenabstand c in Richtung der Betonstahlachse größer 0,35, und der Rippenbedeckungsgrad größer 45%, vorzugsweise größer 50%, weiter vorzugsweise größer 55% ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betonstahl mit Rippen. Die vorliegende Erfindung findet überall dort Anwendung, wo Betonstähle zur Herstellung von Stahlbeton verwendet werden. Die vorliegende Erfindung findet insbesondere bei der Herstellung von Stahlbeton, insbesondere hier bei der Herstellung von Beton­ stahlmatten und Betonstahl vorzugsweise in Ringen Anwendung.
Bei Bewehrungsmatten werden mehrere Betonstahlstäbe kreuzweise übereinander­ gelegt und an ihren Berührungspunkten verschweißt. Üblicherweise wird für diesen Betonstahl kaltgewalzter Betonstahl verwendet. Weiterhin wird Betonstahl häufig auf Spulen, sog. "Ringe", aufgewickelt und so weiter zum Abnehmer transportiert. Zur Weiterverarbeitung dieses Betonstahls wird dieser einer Richt- oder Biege- und Schneidemaschine zugeführt, oder beispielsweise einer Mattenmaschine, um Beton­ stahlmatten herzustellen. Dabei wird der Betonstahl in sogenannten Rollenrichtsät­ zen oder alternativ in Rotorrichtsätzen gerade gerichtet. Für einen Betonstahl höhe­ rer Güte wird in zunehmendem Maß warmgewalzter Betonstahl verwendet. Durch die in den entsprechenden Betonstahlnormen vorgeschriebenen Rippengeometrien ergeben sich relativ stark ausgeprägte Rippen. Damit neigen die gerichteten Stäbe wenn sie, wie oft üblich, über ein Stabmagazin zur Weiterverarbeitung zugeführt werden, beim Vereinzeln oder Herausziehen aus dem Magazin zum Verhaken mit­ einander. Weiterhin erhält man beim kreuzweisen Übereinanderlegen für das Verschweißen z. Teil ungünstig kleine Kontaktflächen. Aufgrund der obengenannten Nachteile mit warmgewalztem Betonstahl wurde dieser bisher zur Herstellung von Bewehrungsmatten kaum verwendet. Bei Betonstählen nach dem Stand der Tech­ nik, beispielsweise Betonstahl nach DIN 488, beträgt der Neigungswinkel β der auf der Oberfläche vorhandenen Rippen üblicherweise ca. 60°. Diese geometrische An­ ordnung der Rippen beeinflußt das Verbundverhalten des Betonstahls in dem Stahl­ beton.
Die Verwendung von Betonstahl ohne Rippen ist für die meisten Anwendungsge­ biete nicht möglich, da die Rippen beim Verbundverhalten eine bedeutende Rolle spielen, da über diese Rippen die Kräfte aus dem Beton in den Betonstahl geleitet werden.
Die Fig. 1a bis 1d zeigen Betonstähle nach dem Stand der Technik, wie er in der DIN-Nummer 488 bzw. in bauaufsichtlichen Zulassungen beschrieben ist. Der Be­ tonstahl 1 weist in der vorliegenden Ausführungsform vier Reihen von (in der Zeichnung von oben nach unten verlaufende) Rippen 2 auf. Der Rippenneigungs­ winkel β zwischen Längsrichtung der betrachteten Rippe und der Richtung der Längsachse A des Betonstahls beträgt bei Betonstählen nach dem Stand der Technik ungefähr 60°. Der Abstand zweier Rippen 2 in Längsrichtung (Rippenabstand) be­ trägt c, die Rippenkopfbreite einer Rippe 2 quer zur Längsrichtung der betrachteten Rippe wird mit b bezeichnet. Jeweils zwischen zwei benachbarten Rippen 2 liegt eine Senke 8. Fig. 1d zeigt einen Schnitt durch den Betonstahl 1 entlang der in Fig. 1b gezeigten Schnittlinie D.
2a in Fig. 1c ist die Rippenkopffläche, 2b bezeichnet die Rippenflanke (auf der an­ deren Seite der Rippenkopffläche 2a ist ebenfalls eine in der Zeichnung nicht sicht­ bare Rippenflanke vorhanden), und 8 ist die Senke zwischen zwei benachbarten Rippen 2. In Fig. 1d bezeichnet 3 die Projektion eines Betonstahls in Längsrichtung. Die näherungsweise kreisförmige Kontur entsteht durch die kulissenhaft hinterein­ ander erscheinenden und so die Umfangskontur bildenden Rippen 2. Die Schnitt­ kontur 4 selbst erscheint eher unregelmäßig. Jedoch entsteht sie durchaus regelmä­ ßig bei der Herstellung des Betonstahls. Hierbei werden die etwa quadratische Grundform 5 mit gegebenenfalls verrundeten Kanten und die Rippen 2 durch Wal­ zen in das Rohmaterial gewalzt. Dies kann Warmwalzen oder Kaltwalzen sein. Dem Gesamtaufbau in Querschnittsfläche kann man sich somit als Rippen 2 vorstellen, die auf einem Grundkörper mit quadratischem Querschnitt (Bezugsziffer 5) aufsitzen. Die eigentliche Querschnittskontur 4 ergibt sich in Abhängigkeit davon, wo der Querschnitt die jeweiligen Rippen schneidet. Das eben Gesagte gilt für Betonstähle mit vier Rippenreihen. Die Rippenreihen sind durch in Längsrichtung des Materials verlaufende Stege 6 (Rippenreihenabstand oder Walzspalt) und, abhängig von der Grundform (z. B. rund, quadratisch, sechseckig, usw) und der Rippeneinfräßtiefe, z. T. durch weitere Stege 7 voneinander getrennt.
In Fig. 2a ist das Verbundverhalten von Betonstahl in Beton skizziert. Das Ver­ bundverhalten gibt an, mit welcher Kraft F der Betonstahl gezogen werden muß, damit sich eine Verschiebung Δl des Betonstahls im Beton ergibt. Als Kennlinie wird die Verbundspannung über den Ausziehweg dargestellt. Wie aus Fig. 2a zu erkennen ist, erreicht die Verbundspannung ein Maximum. Bei weiterer Verschie­ bung des Betonstahls in dem Beton nimmt die Kraft wieder ab, da der Verbund des Betonstahls durch Abscheren der Betonsockel zwischen den Rippen geschwächt wird.
In Fig. 2b ist das Dehnverhalten von Betonstahl abgebildet. Der Betonstahl dehnt sich in einem ersten linearen Bereich, dem elastischen Bereich, proportional zur an­ gelegten Kraft F bis zu einer Streckgrenze FS. Anschließend verformt sich der Be­ tonstahl plastisch. Diese Verformung ist nicht reversibel. Weiterhin ist ein Dauer­ schwingversuch abgebildet, bei dem der Betonstahl einer periodisch sich ändernden Kraft unterworfen wird, die geringer als FS ist. Obwohl die angelegte Kraft so ge­ ring ist, daß es noch nicht zu einer plastischen Verformung kommt, kann eine der­ artige Belastung zu einem Ermüdungsbruch des Betonstahls führen.
Diese mechanischen/dynamischen Eigenschaften (Dauerschwingeigenschaften) sind verbesserbar. Die eingeleiteten statischen und dynamischen Kräfte können dann sicher und dauerhaft aufgefangen werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Betonstahl anzugeben, der in Mattenmaschinen oder Richt- und Bügelautomaten verwendet werden kann, ohne daß hierbei bei der Verarbeitung auf der Maschine Probleme auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rippenneigungswin­ kel β zur Längsachse des Betonstahls 25 bis 55°, vorzugsweise 35 bis 45°, weiter vorzugsweise 37 bis 42° beträgt. Dieser geringe Rippenneigungswinkel β relativ zur Betonstahlachse hat mehrere Vorteile: Untersuchungen haben ergeben, daß bei einem derart geringen Rippenneigungswinkel wesentlich verbesserte Dauerschwin­ geigenschaften erreicht werden können, d. h. ein Ermüdungsbruch des Betonstahl tritt seltener beziehungsweise erst nach längerer Zeit als bei herkömmlichem Beton­ stahl mit größerem Rippenneigungswinkel auf. Es treten bei dem erfindungsgemä­ ßen Betonstahl mit verringertem Rippenneigungswinkel weniger markante Kanten in Längsrichtung des Betonstahls auf. Dadurch kommt es im Betonstahl und im Beton zu geringeren Spannungsüberhöhungen bzw. Kerbspannungen, die üblicher­ weise an derartigen Kanten auftreten. Durch die Schrägstellung ergibt sich in Rich­ tung der Längsachse eine kleinere Steigung als bei einer Rippe mit gleicher Höhe, aber einem größeren Rippenneigungswinkel. Damit können Spannungsüberhöhun­ gen beziehungsweise die Kerbwirkung des erfindungsgemäßen Betonstahls verrin­ gert werden. Weiterhin ist die Flächenverteilung auf der Umhüllung des Betonstahls in Richtung der Längsachse gleichmäßiger als bei einem gerippten Betonstahl mit einem steileren Rippenneigungswinkel.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rippenneigungswinkel für alle Rip­ pen des Betonstahls im wesentlichen gleich. Damit erreicht man die obengenannten Vorteile über die gesamte Länge des Betonstahls.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin dadurch gelöst, daß eine Rippenkopf­ breite b der Rippen größer als das 0,2fache, vorzugsweise kleiner als das 0,5fache des Nenndurchmessers ist, und weiter vorzugsweise das 0,3fache bis 0,4fache des Nenndurchmessers beträgt. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Rippenfüllung beim Walzprozeß, was zu einer geringeren Ovalität beziehungsweise gleichmäßigen Rundheit des Außendurchmessers des Betonstahls führt. Hierdurch kann der Beton­ stahl besser weiterverarbeitet werden. Bei möglichst runden Betonstählen, d. h. mit möglichst geringer Ovalität, liegt der Stahl gleichmäßiger an der Rolle an. Wird der Stab beispielsweise zwischen zwei gegenüberliegenden Rollen geführt, so ist das Spiel zwischen den Rollen bei möglichst runden Stäben nicht von der Lage des Sta­ bes abhängig. Eine Rotation des vorzugsweise stabförmigen Betonstahls um die ei­ gene Längsachse verändert dieses Spiel nicht, wenn der Stab rund und nicht oval ist. Außerdem sind die Kraftparameter dann gleichmäßiger.
Weiterhin ergibt sich hierdurch ebenfalls eine gleichmäßigere Flächenverteilung auf der Umhüllenden in Stabrichtung. Dies ist für die Verschweißung der Betonstähle zu Betonstahlmatten vorteilhaft, da die Schweißflächen von zwei aufeinanderliegenden Betonstahlstäben größer sind als bei herkömmlichen Betonstählen mit grö­ ßerem Rippenneigungswinkel und schmälerer Rippe.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann weiterhin auch dadurch gelöst wer­ den, daß das Verhältnis der Rippenbreite in Längsrichtung b' zum Rippenabstand c in Richtung der Betonstahlachse größer als 0,35, vorzugsweise größer 0,4, weiter vorzugsweise größer als 0,45 ist. Dies führt ebenso zu einer gleichmäßigeren Ver­ teilung auf der umhüllenden in Stabrichtung, was die obengenannten Vorteile auf­ weist. Dieses Verhältnis der Rippenbreite in Längsrichtung zum Rippenabstand eig­ net sich auch bei Anwendung in hochfestem Beton oder für eine Anwendung in selbstverdichtendem Beton (SVB, Ausbreitmaß nach ASTM mindestens 60 cm, vorzugsweise mindestens 65 cm, weiter vorzugsweise mindestens 70 cm).
Vorzugsweise wird der Betonstahl durch Warmwalzen hergestellt.
Weiterhin kann der vorzugsweise stabförmige, oft aber auch als Coil ausgelieferte Betonstahl mehrere Rippenreihen aufweisen, vorzugsweise 4. Es können jedoch ebenso 2, 3 oder 6 Rippenreihen vorgesehen sein.
Der Rippenbedeckungsgrad ist vorzugsweise größer 45%, weiter vorzugsweise größer 50%, weiter vorzugsweise größer 55%.
Der Mindestwert der bezogenen Rippenfläche liegt vorzugsweise im Bereich zwi­ schen 30% unter und 30% über dem in DIN 488 vorgeschriebenen Mindestwert. Dies gilt vor allem für Betonstähle mit einem Nenndurchmesser von größer gleich 4 mm.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Stahlbeton mit einem Betonstahl, wobei die­ ser wie oben ausgeführt ausgebildet ist, wobei Beton mit einer Druckfestigkeit ver­ wendet wird, die größer als 55 N/mm2, vorzugsweise größer 65 N/mm2 ist, d. h. hochfester Beton. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso die Verwendung von Betonstahl, wobei der Betonstahl zur Herstellung von Stahlbeton vorzugsweise mit hochfestem Beton mit einer Festigkeit von 55 N/mm2 oder größer, vorzugsweise 65 N/mm2 und größer verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist selbstverständ­ lich nicht auf hochfesten Beton beschränkt, sie kann ebenso mit selbstverdichten­ dem oder sonstigem Beton verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden schemati­ schen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zei­ gen
Fig. 1a bis 1d eine Seitenansicht, eine um die Längsachse um 90° gedrehte Sei­ tenansicht, eine perspektivische Ansicht sowie einen Schnitt an der Linie D von Fig. 1b eines Betonstahls nach dem Stand der Technik,
Fig. 2a schematisch das Verbundverhalten von Betonstahl in Beton und
Fig. 2b eine Dehnungskurve für Betonstahl,
Fig. 3a und 3b zwei um 90° um die Längsachse gedrehte Ansichten eines erfin­ dungsgemäßen Betonstahls, und
Fig. 4 eine Skizze zur Ermittlung des Rippenbedeckungsgrades.
In den Figuren bedeuten allgemein gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten bzw. Merkmale.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer Betonstahl dargestellt. Der Rippenneigungswin­ kel β liegt zwischen 25° und 55° und vorzugsweise bei ca. 40° +/- 5%. Die Rippen­ kopfbreite b ist größer als das 0,2fache und vorzugsweise kleiner als das 0,5fache des Durchmessers. Der Durchmesser kann der Nenndurchmesser sein (d. h. der Durchmesser eines gleichschweren Stabes mit kreisrundem Querschnitt). Es kann sich aber auch um den maximalen Durchmesser (entsprechend Kontur 3 in Fig. 1d) handeln oder um den Durchmesser, der sich anhand der Täler 2c ergibt. Das Merk­ mal hinsichtlich des Rippenneigungswinkels β kann unabhängig von oder zusam­ men mit den nachfolgend genannen Merkmalen verwirklicht werden. Auch die nachfolgend genannten Merkmale hinsichtlich Rippenkopfbreite b, der Rippenbreite b' in Längsrichtung, der bezogenen Rippenfläche und des Rippenbedeckungsgrades können für sich alleine stehend als Gegenstand der Erfindung angesehen werden.
Die Rippenkopfbreite b ist größer als bei Betonstahl nach dem Stand der Technik. Das Verhältnis der Rippenbreite in Längsrichtung b' zum Rippenabstand c ist größer als 0,35, was bei Betonstahl nach dem Stand der Technik nicht der Fall ist. Dort ist dieses Verhältnis kleiner als 0,35. In der dargestellten Ausführungsform ist der er­ findungsgemäße Betonstahl mit vier Rippenreihen dargestellt. Es kann jedoch ebensogut eine andere Anzahl von Rippenreihen verwendet werden. Die Rippenreihen erstrecken sich vorzugsweise in Längsrichtung des Betonstahls. In Fig. 3b sind zwei von ihnen durch die Bezugsziffern 9 und 10 angedeutet. Die Rippenreihen sind je­ weils durch Stege 6 und gegebenenfalls 7 begrenzt.
Die Verbindung der größeren Rippenbreite in Längsrichtung b' und des kleineren Rippenneigungswinkel β führt vor allem in Kombination zu einer besseren Rippen­ füllung und dadurch zu einer geringeren Ovalität. Hierdurch ergibt sich eine mög­ lichst große und in Stablängsrichtung gleichmäßig verteilte Fläche auf der Umhül­ lenden. Durch diese geometrischen Eigenschaften verbessern sich die Verarbei­ tungsmöglichkeiten auf den Verarbeitungsmaschinen, ein Verhaken der Betonstähle in der Maschine wird verhindert. Ebenso steht eine größere Schweißfläche zur Ver­ fügung, wodurch die Verbindung zweier verschweißter Betonstähle verbessert wird.
Die bezogene Rippenfläche fR berechnet sich nach der Formel
wobei
die Längsschnittfläche einer Rippe in deren Achse
hS die mittlere Höhe eines beliebigen Schrärippenabschnitts der Länge Δl der in
x Abschnitte unterteilten Schrägrippe
β die Neigung der Rippen zur Stabachse hin
dS der Nenndurchmesser des Stabes in mm
cS der Mittenabstand der Schrärippen in mm
k die Anzahl der Schrägrippen am Umfang
m die Anzahl der Schrägrippen je Reihe
i die Anzahl der Längsrippen
hl die Höhe der Längsrippen
(n), (n, l) Laufvariablen sind.
Sie ist ein Maß dafür, wieviel Rippenquerschnittsfläche relativ gesehen auf dem Betonstahl vorhanden ist. A priori ist eine hohe bezogene Rippenfläche gewünscht, da dann ein guter Verbund zwischen Betonstahl und dem umgebenden Beton er­ wartet werden kann. Unter bestimmten Bedingungen und insbesondere in Verbindung mit hochfesten Betonen (Festigkeit größer 55 N/mm2) kann eine vergleichs­ weise geringe bezogene Rippenfläche gleiche oder sogar bessere Ergebnisse liefern. Erfindungsgemäß erscheinen Betonstähle mit einer bezogenen Rippenfläche fR kleiner als 130% des in DIN 488 vorgesehenen Mindestwertes als vorteilhaft. Vor­ zugsweise ist die bezogene Rippenfläche kleiner als 115%, weiter vorzugsweise kleiner als 100%.
Bei der Verarbeitung des Stahlbetons ergibt sich durch die verbesserte Geometrie eine geringere Geräuschentwicklung, insbesondere in Rollenrichtanlagen und Rol­ lenführungen und ein geringerer Einfluß auf mechanische, dynamische und geome­ trische Eigenschaften durch die verwendeten Verarbeitungsautomaten. Dies bedeu­ tet, daß die Verarbeitung von vorzugsweise warmgewalztem Stahl dadurch erheb­ lich verbessert wird.
Mit einem wie oben beschriebenen Betonstahl kann ein Stahlbeton hergestellt wer­ den. Der Stahlbeton weist dann einen Beton und den oben beschriebenen Betonstahl auf. Der Beton hat vorzugsweise eine Festigkeit, die größer als 55 N/mm2 ist.
Die Verwendung des oben beschriebenen Betonstahls zur Herstellung von Stahlbe­ ton ist ebenfalls ein Aspekt der Erfindung. Der verwendete Beton hat vorzugsweise eine Festigkeit von mindestens 55 N/mm2, weiter vorzugsweise mindestens 65 N/mm2. Die angegebene Festigkeit ist eine Druckfestigkeit.
Fig. 4 zeigt eine Skizze zur Ermittlung des Rippenbedeckungsgrades, wobei c der Rippenabstand, b die Rippenkopfbreite und 1' die Rippenlänge ist. Der Rippenbe­ deckungsgrad ist - anschaulich gesprochen - der Anteil der schraffierten Fläche A auf der Umhüllenden im Verhältnis zur Gesamtumhüllenden des Betonstahls, wobei die Flächen von Stegen 6 und ggf. 7 mitgerechnet werden.
Der Rippenbedeckungsgrad ist ein relatives Maß für die von Rippenköpfen 2a und Stegen 6, 7 auf der Umhüllenden eines Betonstahls eingenommene Fläche. Der Rippenbedeckungsgrad RBG berechnet sich vorzugsweise gemäß folgender Formel:
mit
b = Rippenkopfbreite,
l' = Länge der Rippen in Rippenrichtung innerhalb einer Schrittweite c,
e = Stegbreite (Rippenreihenabstand),
c = Rippenabstand in Längsrichtung,
d = Nenndurchmesser.
Die Summierung erfolgt über den Umfang.
Der geforderte Rippenbedeckungsgrad hat den Vorteil, daß sich die Laufruhe und die Richtbarkeit des Stahlbetons verbessern. Ebenso ist das Verhakungsrisiko bei der Verarbeitung geringer, und die Verschweißbarkeit ist durch die größeren Kon­ taktflächen besser.
Typische Durchmesser stabförmigen Materials des Betonstahls sind minimal 4 mm, maximal 65 mm, vorzugsweise minimal 6 mm, maximal 32 mm. Typische Längen stabförmigen Materials sind minimal 2 m, maximal 30 m, vorzugsweise minimal 6 m, maximal 24 m. Typische Durchmesser von Ringen des Betonstahls sind mini­ mal 0,5 m, maximal 2 m, vorzugsweise minimal 0,7 m, maximal 1,8 m. Der Beton­ stahl kann auch mattenförmig ausgebildet sein. Hier sind dann Stäbe, die wie oben ausgebildet sind, gitterförmig miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt. Der Betonstahl kann auch als vorgefertigte bzw. eingebaute Bewehrung, z. B. als Gitterträger, Bewehrungskorb oder Bewehrungsbügel bzw. Stab in Fixlänge ausge­ bildet sein.
Zusammenfassend erhält man durch die neuartige Geometrie, d. h. die breitere Rippe und den geringeren Rippenneigungswinkel einen warmgewalzten Betonstahl, der gut weiterverarbeitet werden kann. Ebenso kann der erfindungsgemäße Betonstahl selbstverständlich kaltgewalzt hergestellt werden.

Claims (11)

1. Betonstahl (1), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit Rippen (2), dadurch gekennzeichnet, daß eine Rippenkopfbreite b der Rippen (2) größer als das 0,2fache, vorzugsweise kleiner als das 0,5-fache, weiter vorzugsweise das 0,3- bis 0,4-fache, noch weiter vorzugsweise das 0,32- bis 0,37-fache des Nenn­ durchmessers beträgt.
2. Betonstahl (1) mit Rippen (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Rippennei­ gungswinkel β zur Längsachse des Betonstahls 25° bis 55°, vorzugsweise 35° bis 45°, weiter vorzugsweise 37° bis 42° beträgt.
3. Betonstahl (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rippennei­ gungswinkel für alle Rippen (2) im wesentlichen gleich ist.
4. Betonstahl (1), insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, mit Rippen (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Rippenbreite in Längs­ richtung b' zum Rippenabstand c in Richtung der Betonstahlachse (A) größer 0,35 ist, vorzugsweise größer 0,40, weiter vorzugsweise größer 0,45.
5. Betonstahl (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Betonstahl stabförmig ausgebildet ist.
6. Betonstahl (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Betonstahl durch Warmwalzen hergestellt ist.
7. Betonstahl (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Rippenreihen aufweist, vorzugsweise vier.
8. Betonstahl (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rippenbedeckungsgrad größer 45%, vorzugsweise größer 50%, weiter vorzugsweise größer 55% ist.
9. Betonstahl (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die bezogene Rippenfläche fR kleiner als 130% der in DIN 488 vorgeschriebenen Mindestwertes, vorzugsweise kleiner als 115%, weiter vorzugs­ weise kleiner 100% ist.
10. Stahlbeton (1) mit einem Betonstahl nach einem der vorstehenden Ansprüche und einem Beton, vorzugsweise einer Festigkeit, die größer als 55 N/mm2 ist, weiter vorzugsweise größer als 65 N/mm2.
11. Verwendung von Betonstahl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Betonstahl zur Herstellung von Stahlbeton mit Beton mit einer Festigkeit von vorzugsweise größer 55 N/mm2, weiter vorzugsweise grö­ ßer 65 N/mm2 verwendet wird.
DE10105667A 2001-02-08 2001-02-08 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton Ceased DE10105667A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10105667A DE10105667A1 (de) 2001-02-08 2001-02-08 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
DE20121825U DE20121825U1 (de) 2001-02-08 2001-02-08 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
EP02002017A EP1231331B1 (de) 2001-02-08 2002-02-06 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
DE50208977T DE50208977D1 (de) 2001-02-08 2002-02-06 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
AT02002017T ATE348923T1 (de) 2001-02-08 2002-02-06 Betonstahl mit rippen, stahlbeton

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10105667A DE10105667A1 (de) 2001-02-08 2001-02-08 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10105667A1 true DE10105667A1 (de) 2002-09-26

Family

ID=7673249

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10105667A Ceased DE10105667A1 (de) 2001-02-08 2001-02-08 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
DE50208977T Expired - Lifetime DE50208977D1 (de) 2001-02-08 2002-02-06 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50208977T Expired - Lifetime DE50208977D1 (de) 2001-02-08 2002-02-06 Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1231331B1 (de)
AT (1) ATE348923T1 (de)
DE (2) DE10105667A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206819A1 (de) * 2002-02-18 2003-08-28 Max Aicher Rohrförmiger gerippter Bewehrungsstahl, Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen gerippten Bewehrungsstahls und Verwendung eines rohrförmigen Bewehrungsstahls
CN101942887A (zh) * 2010-09-09 2011-01-12 天津市建科机械制造有限公司 四面带肋钢筋
CN102102424A (zh) * 2011-03-03 2011-06-22 天津市银龙预应力钢材集团有限公司 一种带有断续螺旋肋的无脊钢筋
RU2680153C2 (ru) * 2016-12-23 2019-02-18 Игорь Николаевич Тихонов Арматурный стержень периодического профиля

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD250972A1 (de) * 1986-07-14 1987-10-28 Brandenburg Stahl Walzwerk Profilierter betonbewehrungsstab

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1609638A1 (de) * 1966-01-04 1970-07-30 Filiton Ag Bewehrungsstab fuer den Stahlbetonbau
DE1759485A1 (de) * 1968-05-06 1971-07-08 Schwarz & Meissner Bewehrungst Bewehrungsstab
DE1759969C3 (de) * 1968-06-25 1979-03-29 Baustahlgewebe Gmbh, 4000 Duesseldorf PunktgeschweiBte Bewehrungsmatte
DE1907129A1 (de) * 1969-02-13 1970-09-03 Hochwald Drahtwerk Gmbh Bewehrungsstab mit im Kaltverformungsverfahren hergestellten,schraeg zur Laengsachse verlaufenden Rippen auf seiner Peripherie
DE2123818B2 (de) * 1971-05-13 1979-08-16 Helmut 4224 Huenxe Dickmann Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gerippten Betonbewehrungsstabs
NL7704934A (nl) * 1976-05-07 1977-11-09 Centre Rech Metallurgique Betonijzer.
DE3517638A1 (de) * 1985-05-15 1986-11-20 Ulrich Dr.Ing. e.h. Dr.Ing. 8000 München Finsterwalder Gewindestab
FR2647372A1 (fr) * 1989-05-26 1990-11-30 Acor Const Rationalises Fil d'acier nervure a haute adherence et son procede de fabrication
DE4011486A1 (de) * 1990-04-09 1991-10-10 Inst Stahlbeton Bewehrung Ev Betonrippenstahl mit kaltgewalzten schraegrippen und dessen verwendung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD250972A1 (de) * 1986-07-14 1987-10-28 Brandenburg Stahl Walzwerk Profilierter betonbewehrungsstab

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
AT E 35 836 B *
DIN 488, Teil 1, Ausg. Sept. 1984, S. 1-8, Teil 2, Ausg. Juni 1986, S. 1-5, Teil 3, Ausg. Juni 1986, S. 1-6, Teil 4, Ausg. Juni 1986, S. 1-6 *
Prospektblatt "MAUSER RISTA-MATTEN" der Fa. Mauser KG, Herdecke, eingegangen beim DPA am 19.9.58 *
REHM,Gallus: "Quo Vadis Betonstahl". In: DE-Z. "Beton- und Stahlbetonbau", H. 10/1998, S.286-291 *

Also Published As

Publication number Publication date
EP1231331A2 (de) 2002-08-14
EP1231331A3 (de) 2002-12-04
DE50208977D1 (de) 2007-02-01
EP1231331B1 (de) 2006-12-20
ATE348923T1 (de) 2007-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1550629A1 (de) Aufzugssystem
EP2613898B1 (de) Verfahren zur herstellung von netzartigen metallmatten, vorrichtung zur durchführung des verfahrens sowie derart hergestellte metallmatte
DE1035606B (de) Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfangs quer gerilltem Bewehrungsstahl
DE2517485A1 (de) Profil aus metallblech fuer boeden
EP1231331B1 (de) Betonstahl mit Rippen, Stahlbeton
AT411279B (de) Bewehrungsmatte für stahlbeton
EP3599320B1 (de) Bewehrungskörper und verfahren zu dessen herstellung
EP3545210B1 (de) Dämpfungs- und federanordnung und verfahren zu deren herstellung
EP1669508A1 (de) Bewehrungsmatte für Stahlbeton
DE2337313C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von metallischen, profilierten Stäben mit in vier um 90° gegeneinander versetzten in Reihen periodisch angeordneten Erhebungen
EP0738361B2 (de) Kaltgewalzter betonstahl und verfahren zu dessen herstellung
DE3049459A1 (de) Verfahren zur herstellung von gewellten doppel-t-traegern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE102020126584B3 (de) Maschine und Verfahren zur Herstellung einachsiger Bewehrungsstahlstabmatten
DE102013208413B4 (de) Betonstahl, Herstellungsverfahren für Betonstahl
DE2160470A1 (de) Mit Rippen versehener Betonbewehrungsstab
CH717912B1 (de) Armierungsdraht.
EP4030013A1 (de) Bewehrungselement zur erhöhung eines querkraftwiderstandes
EP3917696A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines stabförmigen elementes
DE4009986A1 (de) Stabfoermiges bewehrungselement
AT411699B (de) Bauwerk mit wandungen, die mit beton aufgebaut sind und schalung für ein bauwerk
AT409514B (de) Bewehrungsmatte
CH690188A5 (de) Armierungsgitter für Mauerwerkfugen.
DE2223248A1 (de) Betonbewehrungsstab,Verfahren zur Ermittlung der Groessen des optimalen Rippen-Abstandes und der optimalen Rippenhoehe sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Stabes
AT8299U1 (de) Bewehrungsmatte für stahlbeton
AT11203U1 (de) Bewehrungsmatte für stahlbeton

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection