DE10104451A1 - Einrichtung zur Durchführung einer physiologisch gesteuerten Messung an einem Lebewesen - Google Patents
Einrichtung zur Durchführung einer physiologisch gesteuerten Messung an einem LebewesenInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Durchführung einer physiologisch gesteuerten Messung an einem Lebewesen umfaßt Signalerfassungsmittel zur Erfassung eines physiologischen Signals (22) des Lebewesens, Anzeigemittel (20) zur graphischen Anzeige eines zeitlichen Verlaufs des physiologischen Signals (22) und Zeiteinstellmittel zur Einstellung mindestens eines für die Steuerung des zeitlichen Ablaufs der Messusng zu verwendenden Relativzeitpunkts, bezogen auf den zeitlichen Verlauf des physiologischen Signals (22). Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, auch den mindestens einen Relativzeitpunkt in zeitlicher Relation zu dem physiologischen Signal (22) graphisch anzuzeigen, insbesondere durch Einblendung mindestens eines Zeitbalkens (26, 28, 30). Auf diese Weise ist eine bessere visuelle Überwachung der eingestellten Relativzeitpunkte möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung ei
ner physiologisch gesteuerten Messung an einem Lebewesen.
Bei einer Reihe von Untersuchungen an Lebewesen sind sinn
volle und aussagekräftige Messungen nur zu bestimmten Zeit
punkten oder während bestimmter Phasen innerhalb eines phy
siologischen Zyklus möglich. Bei computertomographischen Un
tersuchungen innerer Organe beispielsweise, die sich im
Rhythmus des Herzschlags oder der Atmung bewegen, ist es
leicht vorstellbar, dass nur Schichtprojektionen, die während
vergleichbarer Phasen der Organbewegung gewonnen wurden,
sinnvoll zu einem interpretationsfähigen Tomographiebild zu
sammengestellt werden können. Deshalb werden solche Messungen
zeitlich nach Maßgabe eines geeignet gewählten physiologi
schen Signals gesteuert. Dabei werden anhand des physiologi
schen Signals ein oder mehrere Relativzeitpunkte definiert,
die zur Zeitsteuerung der Messung herangezogen werden.
Zur Festlegung dieser Relativzeitpunkte gibt es sogenannte
getriggerte Verfahren. Bei diesen Verfahren wird ein Trigger
impuls in dem physiologischen Signal als Referenzzeitpunkt
verwendet. Die Relativzeitpunkte werden dann in zeitlichem
Bezug zu diesem Triggerimpuls definiert. Ihre Definition er
folgt beispielsweise durch Angabe einer Wartezeit (Delay
Time) nach jedem Triggerimpuls und durch Festlegung der Länge
eines nach Verstreichen der Wartezeit beginnenden eigentli
chen Meßzeitfensters (Scan Acquisition Window), innerhalb
dessen die Meßdaten aufgenommen werden sollen. Die Parameter
"Delay Time" und "User Acquisition Window" werden in der Re
gel vom Benutzer über eine Tastatur in numerischer Form eingegeben.
Das Scan Acquisition Window ergibt sich aus mehreren
anderen Parametern, die der Benutzer einstellen kann, etwa
durch eine Anzahl von Teilmessungen, die pro Meßzeitfenster
durchgeführt werden sollen, wobei sich die Länge des Meßzeit
fensters dann aus einer Multiplikation dieser Anzahl der
Teilmessungen mit der für jede Teilmessung aufzuwendenden,
ggf. ebenfalls einstellbaren Zeitdauer (Repetitionszeit) er
gibt.
Des weiteren gibt es sogenannte Gating-Verfahren. Bei diesen
wird ein die Messung steuerndes Zeitfenster (Gate) üblicher
weise über Amplitudenschwellenwerte des physiologischen Si
gnals definiert. Durchläuft das physiologische Signal einen
solchen Schwellenwert, so wird dies als Ein- oder Ausschalt
zeitpunkt des Zeitfensters betrachtet. Bei einem atemgesteu
erten Meßverfahren kann beispielsweise ein geeigneter Pro
zentwert der Atembewegung als Schwelle gewählt werden.
Problematisch bei physiologisch gesteuerten Messungen ist,
dass die Signalparameter des als Referenz verwendeten physio
logischen Signals oftmals nicht konstant sind, sondern statt
dessen durchaus beträchtlichen Schwankungen unterliegen kön
nen. Insbesondere können die Signalparameter, etwa die Si
gnalperiode oder die maximale oder die durchschnittliche Si
gnalamplitude, zwischen einer Phase der Meßvorbereitung und
der Phase der eigentlichen Meßdurchführung voneinander ab
weichen, bedingt beispielsweise durch eine Beschleunigung des
Herzschlags oder der Atmung. Hat man in der Vorbereitungs
phase geeignete Werte für die oben angesprochenen Parameter
Wartezeit, Länge des Meßzeitfensters, Schwellenhöhe oder der
gleichen eingestellt, so kann es dann vorkommen, dass diese
Parameterwerte in der anschließenden Durchführungsphase der
Messung nicht mehr geeignet sind und zu wenig aussagekräf
tigen Meßergebnissen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, dem Benutzer eine ein
fache Möglichkeit an die Hand zu geben, um zuverlässig kon
trollieren zu können, ob der mindestens eine zur Zeitsteue
rung der Messung zu verwendende Relativzeitpunkt, sobald er
einmal eingestellt wurde, im Vergleich zum aktuellen Verlauf
des physiologischen Signals noch geeignet ist, um die Messung
sinnvoll durchführen zu können.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von ei
ner Einrichtung zur Durchführung einer physiologisch gesteu
erten Messung an einem Lebewesen, umfassend
- - Signalerfassungsmittel zur Erfassung eines physiologischen Signals des Lebewesens,
- - Anzeigemittel zur graphischen Anzeige eines zeitlichen Verlaufs des physiologischen Signals und
- - Zeiteinstellmittel zur Einstellung mindestens eines für die Steuerung des zeitlichen Ablaufs der Messung zu ver wendenden Relativzeitpunkts bezogen auf den zeitlichen Verlauf des physiologischen Signals.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Anzeigemittel
dazu eingerichtet sind, auch den mindestens einen Relativ
zeitpunkt in zeitlicher Relation zu dem physiologischen Si
gnal graphisch anzuzeigen.
Durch die gleichzeitige graphische Anzeige des mindestens ei
nen Relativzeitpunkts wird es dem Benutzer bei der erfin
dungsgemäßen Lösung ermöglicht, laufend visuell durch Ver
gleich des angezeigten Relativzeitpunkts mit dem angezeigten
aktuellen Signalverlauf des physiologischen Signals zu kon
trollieren, ob der jeweilige Relativzeitpunkt geeignet einge
stellt ist oder angepaßt werden muß. Dies ist auf einen Blick
möglich, weil der Relativzeitpunkt in zeitlicher Relation zu
dem physiologischen Signal angezeigt wird, d. h. unter Zugrun
delegung des gleichen Zeitmaßstabs. Es wird also nicht lediglich
ein bloßer Zahlenwert für den Relativzeitpunkt einge
blendet, sondern die zeitliche Lage des Relativzeitpunkts re
lativ zu dem physiologischen Signal verdeutlicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
mittels der Zeiteinstellmittel mindestens zwei verschiedene
Relativzeitpunkte einstellbar sein, wobei die Anzeigemittel
dazu eingerichtet sind, ein zwischen zwei Relativzeitpunkten
liegendes Zeitfenster in zeitlicher Relation zu dem physio
logischen Signal graphisch anzuzeigen. Ferner können die An
zeigemittel dazu eingerichtet sein, ein zwischen einem Rela
tivzeitpunkt und einem Bezugszeitpunkt des physiologischen
Signals liegendes Zeitfenster in zeitlicher Relation zu dem
physiologischen Signal graphisch anzuzeigen. Visuell beson
ders leicht erkennbar sind die Zeitfenster, wenn sie in Form
eines Zeitbalkens angezeigt werden. Im Fall mehrerer gleich
zeitig angezeigter Zeitfenster können dann beispielsweise
verschiedene Farben für die Zeitbalken verwendet werden.
In einigen Fällen kann es erwünscht sein, dass die Anzeige
mittel das physiologische Signal und den mindestens einen Re
lativzeitpunkt mit feststehender Zeitachse anzeigen. In ande
ren Fällen kann es aber auch erwünscht sein, dass die
Anzeigemittel das physiologische Signal und den mindestens
einen Relativzeitpunkt mit bewegter Zeitachse anzeigen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung
wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher er
läutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 schematisch ein Blockdiagramm der Meßeinrichtung,
Fig. 2 ein Beispiel einer während einer Meßvorbereitungsphase
auf einem Bildschirm der Meßeinrichtung angezeigten
Graphik und
Fig. 3 ein Beispiel einer während einer Meßdurchführungsphase
auf dem Bildschirm angezeigten Graphik.
In Fig. 1 ist der Körper eines zu untersuchenden Menschen
oder Tiers mit 10 bezeichnet. Eine Detektoranordnung 12 nimmt
ein physiologisches Signal des Körpers 10 auf und leitet die
ses an eine elektronische Meßsteuereinheit 14. Als physiolo
gisches Signal kann die Detektoranordnung 12 beispielsweise
elektrische Herzströme aufnehmen, wie sie für ein Elektro
kardiogrammm (EKG) verwendet werden. Alternative Möglichkei
ten sind die Atembewegungen des Körpers, dessen Pulsschlag,
Zwerchfellbewegungen usw. Die Meßsteuereinheit 14 verwendet
das physiologische Signal zur Zeitsteuerung tomographischer
oder beliebiger anderer Messungen, die an dem Körper 10 mit
tels einer allgemein mit 16 bezeichneten Meßanordnung 16
durchgeführt werden. Die Meßanordnung 16 kann beispielsweise
eine Magneto-Resonanz-Tomographieeinrichtung oder eine Rönt
gen-Computer-Tomographieeinrichtung sein. Werden solche to
mographischen Untersuchungen an sich zyklisch, wenngleich
nicht notwendigerweise regelmäßig bewegenden inneren Organen,
wie beispielsweise Herz oder Lunge, vorgenommen, so erhält
man aussagefähige Tomographiebilder nur dann, wenn die meh
reren Einzelmessungen, die zur Rekonstruktion eines Tomogra
phiebilds notwendig sind, während entsprechender Zyklusphasen
durchgeführt werden, also beispielsweise während Herzruhe
phasen. Aus diesem Grund steuert die Meßsteuereinheit 14 die
Meßanordnung 16 derart, dass deren Meßaktivitäten nur während
eines bestimmten Meßzeitfensters innerhalb des Zyklus des de
tektierten physiologischen Signals stattfinden.
Dieses Meßzeitfenster wird von der Meßsteuereinheit 14 nicht
selbst festgelegt. Vielmehr bestimmt der Anwender Länge und
relative Lage des Meßzeitfensters (also Anfangs- und End
zeitpunkt) innerhalb des Signalzyklus, indem er über eine an
die Meßsteuereinheit 14 angeschlossene Tastatur 18 Werte für
einen oder mehrere Parameter eingibt. Diese Parameter können
beispielsweise sein: eine oder mehrere Amplitudenschwellen
des physiologischen Signals (bei Gating-Verfahren) oder eine
Wartezeit bis zum Beginn des Meßzeitfensters nach einer als
Trigger verwendeten Impulsspitze des physiologischen Signals,
die Anzahl während des Meßzeitfensters durchzuführender Ein
zelmessungen und die pro Einzelmessung zur Verfügung zu stel
lende Meßzeit (bei getriggerten Verfahren).
Das durch Eingabe der Parameterwerte festgelegte Meßzeit
fenster kann sich der Anwender dann auf einem von der Meß
steuereinheit 14 angesteuerten Bildschirm 20 graphisch anse
hen. Auf dem Bildschirm 20 wird dabei sowohl das physiologi
sche Signal als auch das Meßzeitfenster eingeblendet, letzte
res so, dass seine zeitliche Lage und Ausdehnung relativ zu
dem physiologischen Signal unmittelbar erkennbar sind. Vor
zugsweise wird das Meßzeitfenster durch einen Balken oder
eine Linie dargestellt, der bzw. die sich im gleichen Zeit
maßstab wie das physiologische Signal längs desselben er
streckt. Ist der Anwender mit Lage und Größe des Meßzeit
fensters nicht zufrieden, kann er die Parameterwerte korri
gieren, bis das eingestellte Meßzeitfenster seinen Wünschen
entspricht.
Fig. 2 zeigt eine auf dem Bildschirm 20 angezeigte Beispiel
graphik im Fall einer EKG-getriggerten Messung. Als physio
logisches Referenzsignal dient hierbei ein EKG-Signal 22.
Dieses wird auf dem Bildschirm 20 längs einer horizontalen
Zeitachse 24 angezeigt. Außer dem EKG-Signal 22 wird zusätz
lich noch auf dem Bildschirm 20 eine Anordnung vorzugsweise
verschiedenfarbiger horizontaler Balken 26, 28, 30 angezeigt,
von denen der mittlere Balken 28 das eingestellte Meßzeit
fenster für die Meßdurchführung darstellt, der linke Balken
26 eine Wartezeitdauer nach einer als Triggerimpuls verwendeten
R-Spitze 32 des EKG-Signals darstellt und der rechte
Balken 30 eine Restzeit bedeutet. Diese Restzeit ergibt sich
aus der Differenz zwischen einer vom Anwender als zusätzli
cher Parameter vorgebbaren, insgesamt verfügbaren Maximal
zeitdauer ("User Acquisition Window") und der Summe aus War
tezeitdauer und Meßzeitfenster.
In einer Meßvorbereitungsphase wird die angezeigte physiolo
gische Signalkurve 22 zyklisch aktualisiert, z. B. nach jedem
Triggerimpuls oder jeweils nach einer vorbestimmten Zeit
dauer, etwa jeweils nach 3 Sekunden. Bei jeder Aktualisierung
wird die Kurve 22 neu gezeichnet, wobei der Zeitpunkt des
Triggerimpulses 32 (der mittleren Spitze des QRS-Komplexes im
EKG-Signal) im Anzeigefenster des Bildschirms 20 an einem
festen Punkt stehen bleibt. Bei Gating-Verfahren, die z. B.
ein Atemsignal als physiologisches Referenzsignal verwenden,
kann das Erreichen eines Schwellenwerts als fixer Punkt an
genommen werden. Somit entsteht bei feststehender Zeitachse
24 ein stehendes, jedoch wiederholt aktualisiertes Bild des
physiologischen Signals auf dem Bildschirm 20. Infolge der
übersichtlichen Zusatzeinblendung der Balken 26, 28, 30, an
hand derer der Anwender die aktuelle Einstellung der Meßpara
meter erkennen kann, ist es für den Anwender besonders
leicht, die bestgeeigneten Werte für diese Parameter zu fin
den.
In der Beispielgraphik der Fig. 2 bezeichnen Pfeile 34 zwei
aufeinanderfolgende R-Spitzen im EKG-Signal 22, die als Trig
gerimpulse verwendet werden, ein Kreuz 36 bezeichnet eine er
kannte Extrasystole. Zwei senkrechte Linien 38, deren linke
am Zeitort des für die graphische Anzeige als Festpunkt ver
wendeten Triggerimpulses 32 liegt, gibt das durchschnittliche
Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden R-Spitzen des
EKG-Signals 22 an. Ein Bereich zwischen der linken Linie 38
und einer gestrichelten Linie 40 stellt ein aufgrund einer
Langzeitstatistik dem Anwender empfohlenes Gesamtzeitfenster
("System Acquisition Window") dar, innerhalb dessen die Meß
vorgänge stattfinden sollten. Dieses Gesamtzeitfenster ergibt
sich aus dem mittleren R-R-Intervall vermindert um die dop
pelte Standardabweichung. Letztere entspricht dem Bereich
zwischen der Linie 40 und der rechten Linie 38. Zur besseren
Visualisierung können das Gesamtzeitfenster und der Bereich
der doppelten Standardabweichung mit unterschiedlichen Farben
unterlegt sein.
Die Signalkurve 22 mit den Balken 26, 28, 30 wird nicht nur
während der Meßvorbereitung sondern auch während der Durch
führung der eigentlichen Messung auf dem Bildschirm 20 ange
zeigt. Dabei können auf dem Bildschirm 20 getrennte Anzeige
fenster für die Meßvorbereitung und die Meßdurchführung ein
gerichtet werden, um gleichzeitig mit der Durchführung einer
Messung bereits eine nachfolgende Messung vorbereiten zu kön
nen. Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer auf dem Bildschirm 20
für die Meßdurchführung angezeigten Graphik. Entsprechende
Elemente sind dabei mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2
bezeichnet. Während der Meßdurchführung wird die Signalkurve
22 vorzugsweise in durchlaufender Form gezeichnet, d. h. mit
bewegter Zeitachse 24 möglichst echtzeitnah durch das Anzei
gefenster (hier längs eines Pfeils 42 von rechts nach links)
hindurchgeschoben. Gleichzeitig werden auch hier die Balken
26, 28, 30 in ihrer relativen Lage und Ausdehnung zur Signal
kurve 22 miteingezeichnet und ebenfalls durch das Anzeige
fenster durchgeschoben. Der Anwender kann so sehr leicht er
kennen, ob die in der Phase der Messvorbereitung durchge
führte Parametereinstellung geeignet ist oder beispielsweise
aufgrund eines schnelleren Herzschlags einer Anpassung be
darf.
Es kann sein, dass bereits vor Ablauf des eingestellten Meß
zeitfensters (entsprechend vor Ende des Balkens 28) unerwarteterweise
der nächste Triggerimpuls in Form einer R-Spitze
32 des EKG-Signals 22 auftritt. Dies ist in der rechten
Hälfte der Fig. 3 veranschaulicht. Dieser Fall kann dem An
wender dadurch kenntlich gemacht werden, dass ab dem
Unterbrechungszeitpunkt in einer eigens hierfür reservierten
Signalfarbe, beispielsweise rot, ein Balken 44 eingeblendet
wird, der sich bis zum Ende der vom Anwender eingestellten
Maximalzeitdauer ("User Acquisition Window") erstreckt. Der
Anwender kann so auf einen Blick erkennen, wann sich der
Herzrhythmus oder allgemein der Rhythmus des physiologischen
Signals so stark beschleunigt, dass die Messung unterbrochen
und erst nach Einstellung geänderter Parameterwerte erneut
gestartet werden sollte.
Es versteht sich, dass zusätzlich zu den Balken 26, 28, 30
auch numerischen Werte für diejenigen Zeitpunkte auf dem
Bildschirm 20 angezeigt werden können, die die Anfangs- oder
Endzeitpunkte der Balken markieren.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Durchführung einer physiologisch gesteuer
ten Messung an einem Lebewesen (10), umfassend
Signalerfassungsmittel (12) zur Erfassung eines physiologischen Signals (22) des Lebewesens (10),
Anzeigemittel (20) zur graphischen Anzeige eines zeitlichen Verlaufs des physiologischen Signals (22) und
Zeiteinstellmittel (18) zur Einstellung mindestens eines für die Steuerung des zeitlichen Ablaufs der Messung zu verwendenden Relativzeitpunkts bezogen auf den zeitlichen Verlauf des physiologischen Signals (22),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, auch den mindestens einen Relativzeitpunkt in zeitlicher Relation zu dem physiologischen Signal (22) graphisch anzuzeigen.
Signalerfassungsmittel (12) zur Erfassung eines physiologischen Signals (22) des Lebewesens (10),
Anzeigemittel (20) zur graphischen Anzeige eines zeitlichen Verlaufs des physiologischen Signals (22) und
Zeiteinstellmittel (18) zur Einstellung mindestens eines für die Steuerung des zeitlichen Ablaufs der Messung zu verwendenden Relativzeitpunkts bezogen auf den zeitlichen Verlauf des physiologischen Signals (22),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, auch den mindestens einen Relativzeitpunkt in zeitlicher Relation zu dem physiologischen Signal (22) graphisch anzuzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels der Zeiteinstellmittel (18) mindestens zwei ver
schiedene Relativzeitpunkte einstellbar sind und dass die An
zeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, ein zwischen zwei
Relativzeitpunkten liegendes Zeitfenster (28) in zeitlicher
Relation zu dem physiologischen Signal (22) graphisch anzu
zeigen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, ein zwi
schen einem Relativzeitpunkt und einem Bezugszeitpunkt (38)
des physiologischen Signals (22) liegendes Zeitfenster (26)
in zeitlicher Relation zu dem physiologischen Signal (22)
graphisch anzuzeigen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
da durch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, das Zeit
fenster (26, 28) in Form eines Zeitbalkens anzuzeigen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, das phy
siologische Signal (22) und den mindestens einen Relativzeit
punkt mit feststehender Zeitachse (24) anzuzeigen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigemittel (20) dazu eingerichtet sind, das phy
siologische Signal (22) und den mindestens einen Relativzeit
punkt mit bewegter Zeitachse (24) anzuzeigen.
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