DE10104073A1 - Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare - Google Patents
Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in HaareInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare, insbesondere zum Flechten von sogenannten Rastazöpfen. Um eine Vorrichtung anzugeben, mit der leicht, schnell und kostengünstig Haar, das zumindest in Teilen am Kopf festgewachsen ist, am Kopf zu Zöpfen geflochten werden kann, wird mit der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine der Anzahl der zu einem Zopf miteinander zu verflechtenden Haarstränge entsprechenden Vielzahl von jeweils aus einer Haarstrangaufnahme und einem Führungsglied bestehenden und mittels einer eine Antriebseinheit aufweisenden Führungseinrichtung entlang einer gemeinsamen Führungsbahn bewegten Flechtmitteln.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare, insbesondere zum
Flechten von sogenannten Rastazöpfen.
Unter Rastazöpfen werden Geflechte von zumeist drei und im Regelfalle verhältnismäßig dün
nen Haarsträngen verstanden, die in abwechselnder Reihenfolge einander kreuzend überein
ander gelegt sind. Das Flechten derartiger Zöpfe findet seinen Ursprung in der afrikanischen
Kultur und ist nach wie vor insbesondere - aber nicht nur - bei afrikanischen Frauen sehr be
liebt.
Die Zöpfe werden in sehr zeitaufwendiger Handarbeit hergestellt und können z. T. große Län
gen, z. B. vom Kopf bis hinab auf Gesäßhöhe, erreichen. In diesem Zusammenhang muß er
wähnt werden, dass dabei nicht nur das vorhandene Haupthaar verarbeitet, sondern auch
Fremdhaar, Kunsthaar, Bänder od. dgl. mit eingeflochten werden. Auf diese Weise lassen sich
auch noch größere Längen erzielen, wobei die Rastazöpfe z. B. auf dem Kopf hochgesteckt
getragen werden.
Der Arbeitsaufwand für eine durchschnittliche vollständige Frisur kann einen gesamten Tag
betragen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit der leicht,
schnell und kostengünstig Haar, das zumindest in Teilen am Kopf festgewachsen ist, am Kopf
zu Zöpfen geflochten werden kann. Die Vorrichtung soll insbesondere so einfach aufgebaut
sein, dass sie leicht und kostengünstig herzustellen und nach geringer Einarbeitung zu bedie
nen ist.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschla
gen, die gekennzeichnet ist durch eine der Anzahl der zu einem Zopf miteinander zu verflech
tenden Haarstränge entsprechenden Vielzahl von jeweils aus einer Haarstrangaufnahme und
einem Führungsglied bestehenden und mittels einer eine Antriebseinheit aufweisenden Füh
rungseinrichtung entlang einer gemeinsamen Führungsbahn bewegten Flechtmitteln.
Mit der beschriebenen Vorrichtung erschließt sich für Friseure oder Privatpersonen die Mög
lichkeit, Rastazöpfe in großer Feinheit und beliebiger Länge schnell und kostengünstig zu
erstellen. Dabei ist Kerngedanke der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, durch deren
Einsatz der Flechtvorgang an sich automatisiert ist, so dass auf die bisher übliche, sehr auf
wendige Handarbeit verzichtet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine der Anzahl der miteinander zu einem Zopf zu
verflechtenden Haarstränge entsprechende Vielzahl von Flechtmitteln auf. Die Flechtmittel
bestehen ihrerseits jeweils aus einer Haarstrangaufnahme sowie einem Führungsglied, wobei
die Haarstrangaufnahme und das Führungsglied mittels eines dafür vorgesehen Verbindungs
elements miteinander gekoppelt sind. Vorzugsweise ist die Haarstrangaufnahme als Spule und
das Verbindungselement zwischen dem Führungsglied und der Haarstrangaufnahme als gabel
förmiger Spulenhalter ausgebildet.
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Vorrichtung werden die miteinander zu ver
flechten Haarstränge zunächst in die einzelnen Haarstrangaufnahmen der jeweiligen Flecht
mittel gegeben. Sind die Haarstrangaufnahmen als Spulen ausgebildet, so können die Haar
stränge auf diese in einfacher Weise aufgewickelt werden. Anstelle von Naturhaar können
wahlweise auch Kunsthaare, schmückenden Bänder oder dergleichen verwendet und in die
jeweilige Haaraufnahme gegeben werden.
Die mit bestückten Haarstrangaufnahmen versehenen Flechtmittel werden sodann in ihrer
relativen Lage zueinander fixiert und mittels einer eine Antriebseinheit aufweisenden Füh
rungseinrichtung entlang einer gemeinsamen Führungsbahn geführt. Zu diesem Zweck werden
die Führungsglieder der Flechtmittel in einer die Führungsbahn vorgebenden Kulisse geführt.
Mit Vorteil wird diesbezüglich mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Führungsbahn durch
eine in einer Basisplatte der Führungseinrichtung umlaufenden Nut gebildet ist, in die korres
pondierend geformte Vorsprünge der Führungsglieder hineingreifen. Vergleichbar zum Schie
ne-Rad-Prinzip werden so die Flechtmittel entlang der durch die umlaufende Nut vorgegebe
nen Bahn geführt.
Die Flechtmittel werden von der Antriebseinheit der Führungseinrichtung angetrieben und
bewegen sich entlang der Führungsbahn mit einer vorgebbaren, kontrollierbaren Geschwin
digkeit. Entlang der Führungsbahn bleibt hierbei der relative Abstand der einzelnen Flechtmit
tel zueinander unverändert.
Die Führungsbahn weist in vorteilhafter Weise die Form einer Acht auf, so dass sich zwei
Kreisbahnen ergeben, die nebeneinander liegen und einen gemeinsamen Bahnenschnittpunkt
aufweisen. Ein sich zu Beginn einer geführten Bewegung innerhalb der einen Kreisbahn be
findliches Flechtmittel wird im Verlaufe seiner Bewegung der Führungsbahn folgend über den
Bahnenschnittpunkt hinweg in die andere Kreisbahn geführt. Das Flechtmittel durchläuft so
dann den Kreisbogen dieser Bahn und wird über den Bahnenschnittpunkt zurück in die erste
Kreisbahn überführt. Diese der Form einer Acht entsprechenden Bewegung wird von sämtli
chen Flechtmitteln der Vorrichtung gleichermaßen durchgeführt, wobei der relative Abstand
der einzelnen Flechtmittel zueinander entlang der Führungsbahn gleichbleibend konstant und
derart bemessen ist, dass die Flechtmittel den Bahnenschnittpunkt in Richtung der Führungs
bahn in stets der gleichen Reihenfolge passieren. Auf diese Weise wird eine Flechtbewegung
der Flechtmittel erzielt, die im Ergebnis dazu führt, dass die während der Flechtbewegung der
Flechtmittel von den Haarstrangaufnahmen abgegeben Haarstränge in abwechselnder Reihen
folge einander kreuzend übereinander gelegt werden und geflochtene Zöpfe entstehen.
Mit der erfindungsgemäße Vorrichtung wird es erstmals möglich, Zöpfe schnell, einfach und
sehr präzise zu flechten. Eine aufwendige und vergleichsweise sehr langwierige Handarbeit ist
nun nicht mehr von Nöten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise als Handgerät
ausgebildet und kann sowohl im privaten Bereich als auch beispielsweise im Frisörsalon zum
Einsatz kommen.
Es versteht sich, dass bei der Verarbeitung von Fremdhaar, insbesondere aber bei der Verar
beitung von Kunsthaar, Bändern od. dgl. diese nicht erst manuell in die Haarstrangaufnahmen
gegeben werden müssen, sondern auch direkt ab Hersteller auf Einweg- oder Mehrweghaar
strangaufnahmen befindlich geliefert werden können. Hierdurch verringert sich die Zeit zur
Erstellung der Zöpfe weiter erheblich. Die befüllten Haarstrangaufnahmen können insbesonde
re nach Länge sortiert geliefert werden.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungseinrich
tung zwei drehbar gelagerte Führungsscheiben aufweist, die in einer Ebene liegend nebenein
ander angeordnet sind und für eine geführte Bewegung der Flechtmittel entsprechend ausge
bildete Mitnehmer aufweisen. Die Führungsscheiben sind dabei oberhalb der Basisplatte der
Führungseinrichtung angeordnet, so dass die in der Basisplatte ausgebildete Führungsnut
unterhalb der beiden Führungsscheiben liegt. Die von den Mitnehmern der Führungsscheiben
jeweils mitgenommen Flechtmittel werde durch die Drehbewegung der Führungsscheiben
angetrieben und dabei entlang der Führungsbahn bewegt. Im Bahnenschnittpunkt wird das
jeweilige Flechtmittel vom Mitnehmer der einen Führungsscheibe in einen Mitnehmer der an
deren Führungsscheibe überführt, der dieses dann der Führungsbahn entsprechend weiter
führt. Mit Beendigung einer 360°-Drehung der Führungsscheibe befindet sich der Mitnehmer
und damit auch das entsprechende Flechtmittel wieder am Bahnenschnittpunkt und wird von
dem Mitnehmer der anderen Führungsscheibe erneut übernommen. Auch diese Führungs
scheine vollführt eine weitere 360°-Drehung, so dass das Flechtmittel wieder zurück zum
Bahnenschnittpunkt geführt und von der anderen Führungsscheibe übernommen wird. Der
Führungsbahn entsprechend durchläuft das Flechtmittel so die Bahn einer Acht. Zur Ausbil
dung einer 3-Strang-Zopfes sind jeweils einen Haarstrang aufnehmend drei Flechtmittel vorzu
sehen, die entlang der gemeinsamen Führungsbahn hintereinander herlaufend geführt wer
den.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mitnehmer randseitig
einer jeden Führungsscheibe ausgebildete Ausnehmungen sind. Diese Art der Ausgestaltung
der Mitnehmer ist auf einfache Weise realisierbar und hat sich in der Praxis insbesondere
deshalb bewährt, weil sich die Haare nicht ungewollt in den als Ausnehmungen ausgebildeten
Mitnehmern verfangen können und weil sie zudem eine präzise Führung der Flechtmittel, auch
im Bereich des Bahnenschnittpunkts, sicherstellen.
Gemäß einem weiteren Merkmal sind die beiden Führungsscheiben in bezug auf ihre Drehbe
wegung aneinander gekoppelt und weisen Übertragungsmittel zur Übertragung der Drehbe
wegung der einen Führungsscheibe auf die andere Führungsscheibe auf. Durch diese Maß
nahme wird zum einen gewährleistet, dass die beiden Führungsscheiben synchron umlaufen
und damit die jeweils von ihnen geführten Flechtmittel mit der selben Geschwindigkeit entlang
der Führungsbahn bewegt werden, zum anderen wird hierdurch der gegensinnige Umlauf der
beiden Führungsscheiben sichergestellt, was die Führung der Flechtmittel entlang der nach
Art einer Acht ausgebildeten Führungsbahn ermöglicht. Mit besonderem Vorteil ist in diesem
Zusammenhang vorgesehen dass die beiden Führungsscheiben mittels je einer Welle drehbar
gelagert an der Basisplatte der Führungseinrichtung angeordnet und als Übertragungsmittel
zwei im Eingriff befindliche Zahnräder vorgesehen sind. Alternativ hierzu kann auch vorgese
hen sein, die Führungsscheiben ihrerseits mit einem entsprechenden Zahnkranz auszustatten
oder einen Keilriemen vorzusehen, der über Kreuz gespannt, die beiden Wellen der Führungs
scheiben miteinander kraftübertragend koppelt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine einen Elektromotor beinhaltende An
triebseinheit vorgesehen. Diese ist gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Getriebeeinheit
an eine der Wellen der Führungsscheiben angeschlossen und treibt diese mit einer
vorgeb- und kontrollierbaren Drehzahl an.
Es sei abschließend noch erwähnt, dass die Erfindung nicht auf die Anwendung beim Men
schen beschränkt ist, sondern - falls erwünscht - auch bei Tieren angewendet werden kann.
Hier kommen insbesondere die Schweife oder Nackenhaare von Pferden in Betracht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1: in einer Seitenansicht ein Flechtmittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2: in einer Draufsicht von oben die erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 3: in einer teilgeschnittenen Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Flechtmittel 10, wie es zusammen mit der in den Fig. 2 und 3 dargestell
ten Vorrichtung Verwendung findet. Das Flechtmittel 10 beinhaltet eine als Spule 11 ausgebil
dete Haarstrangaufnahme sowie ein Führungsglied 13. Die Spule 11 ist über einen gabelför
mig ausgebildeten Spulenhalter 12 mit dem Führungsglied 13 verbunden. Das Führungsglied
13 ist seinerseits aus zwei Laufscheiben 14 und 16 gebildet, die unter Zwischenordnung einer
Achse 15 beanstandet voneinander angeordnet sind. Am der Spule 11 abgewandten Ende des
Führungsglieds 13 ist ein als Zapfen 17 ausgebildeter Vorsprung an der Laufscheibe 16 ange
ordnet. Dieser Zapfen 17 dient der Führung des Flechtmittels entlang der in der Basisplatte 22
der Führungseinrichtung 20 ausgebildeten Nut, welche die Führungsbahn 21 definiert. Dieser
Sachzusammenhang kann am deutlichsten Fig. 2 entnommen werden.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Draufsicht von oben. Die Führungs
einrichtung 20 beinhaltet eine Basisplatte 22 sowie zwei Führungsscheiben 23 und 24. Die
beiden Führungsscheiben 23 und 24 sind oberhalb der Basisplatte 22 angeordnet und mittels
je einer Welle 30 bzw. 31 drehbar gelagert. Die in der Basisplatte 22 ausgebildete Führungs
bahn 21 weist die Form einer Acht auf und dient der Führung der drei in diesem Ausführungs
beispiel vorgesehenen Flechtmittel 10. Für eine geführte Bewegung der Flechtmittel 10 verfü
gen die Führungsscheiben 23 und 24 über je eine der Anzahl der verwendeten Flechtmittel
entsprechenden Mehrzahl von randseitig ausgebildeten Ausnehmungen 25, in welche die
Achsen 15 der Führungsglied 13 der Flechtmittel 10 hineinragen. Diesen Zusammenhang
zeigt insbesondere Fig. 3.
Zu erkennen ist hier, dass der endseitig am Führungsglied 13 ausgebildete Zapfen 17 in die
Führungsbahn 21 ragt. Auf diese Weise wird das abwechselnd von einer der beiden umlaufen
den Führungsscheiben 23 und 24 bewegte Flechtmittel 10 entlang der vorgegeben Führungs
bahn 21 geführt. Angetrieben wird eine der beiden Führungsscheiben 23 oder 24 durch eine
in dieser Figur nicht dargestellte Antriebseinheit, die entweder an die Welle 30 der Führungs
scheibe 23 oder an die Welle 31 der Führungsscheibe 31 angeschlossen ist. Beide Welle 30
und 31 werden mittels entsprechender Kugellager 32 gelagert, um eine reibungsarmen und
sicheren Lauf zu gewährleisten.
Die beiden Führungsscheiben 23 und 24 sind mittels zweier in Eingriff befindlicher Zahnräder
33 und 34 in bezug auf ihrer Drehbewegung aneinander gekoppelt. Zahnrad 33 ist dabei mit
Welle 30 und Zahnrad 34 mit Welle 31 verbunden, wobei die Kraftübertragung zwischen Welle
und Zahnrad in beiden Fällen durch eine Paßfeder 35 erfolgt. Andere Verbindungsmöglichkei
ten sind hier gleichfalls denkbar. In jedem Fall ist jedoch entscheidend, dass eine Kopplung
der Drehbewegungen der Führungsscheiben 23 und 24 derart sichergestellt ist, dass einer
seits die beiden Führungsscheiben 23 und 24 synchron umlaufen und damit die jeweils von
ihnen geführten Flechtmittel 10 mit der selben Geschwindigkeit entlang der Führungsbahn 21
bewegt werden, dass andererseits hierdurch aber auch der gegensinnige Umlauf der beiden
Führungsscheiben 23 und 24 sichergestellt ist, so dass die Führung der Flechtmittel 10 ent
lang der nach Art einer Acht ausgebildeten Führungsbahn 21 gewährleistet ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Zahnräder 33 und 34 Bestandteil der
Führungseinrichtung 20 und zwischen der Basisplatte 22 und einer Unterplatte 26 angeord
net. Ferner sind zusätzliche Zwischenbleche 27 vorgesehen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere Fig. 2 zu entneh
men. Die von den als Mitnehmern ausgebildeten Ausnehmungen 25 der Führungsscheiben 23
und 24 jeweils mitgenommen Flechtmittel 10 werde durch die Drehbewegung der Führungs
scheiben 23 und 24 angetrieben und dabei entlang der Führungsbahn 21 bewegt. Gemäß dar
gestellter Bewegungssituation weist die Führungsscheibe 23 ein Flechtmittel 10 und die Füh
rungsscheibe 24 zwei Flechtmittel 10 auf. Im Bahnenschnittpunkt der achtförmig ausgebilde
ten Führungsbahn 21 wird das sich gerade an dieser Stelle befindliche Flechtmittel 10 von der
einen Ausnehmung 25 beispielsweise der einen Führungsscheibe 23 in die im Bahnenschnitt
punkt genau gegenüberliegende Ausnehmung 25 der anderen Führungsscheibe 24 überführt,
welche das Führungsmittel 10 dann der Führungsbahn 21 entsprechend weiterführt. Mit Be
endigung einer 360°-Drehung der Führungsscheibe 24 befindet sich die entsprechende Ausnehmung
25 und damit auch das Flechtmittel 10 wieder am Bahnenschnittpunkt und wird von
der Ausnehmung 25 der anderen Führungsscheibe 23 erneut übernommen. Auch diese Füh
rungsscheine 23 vollführt eine weitere 360°-Drehung, so dass das Flechtmittel 10 wieder zu
rück zum Bahnenschnittpunkt geführt und wieder von der anderen Führungsscheibe 24 über
nommen wird. Der Führungsbahn 21 entsprechend durchläuft das Flechtmittel 10 so die Bahn
einer Acht.
Auf diese Weise wird eine Flechtbewegung der Flechtmittel 10 erzielt, die im Ergebnis dazu
führt, dass die während der Flechtbewegung der Flechtmittel 10 von den Spulen 11 abgege
ben Haarstränge in abwechselnder Reihenfolge einander kreuzend übereinander gelegt wer
den und geflochtene Zöpfe entstehen.
10
Flechtmittel
11
Spule
12
Spulenhalter
13
Führungsglied
14
Laufscheibe
15
Achse
16
Laufscheibe
17
Zapfen
20
Führungseinrichtung
21
Führungsbahn
22
Basisplatte
23
Führungsscheibe
24
Führungsscheibe
25
Ausnehmung
26
Unterplatte
27
Zwischenblech
30
Antriebswelle
31
Welle
32
Lager
33
Zahnrad
34
Zahnrad
35
Paßfeder
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare,
gekennzeichnet durch
eine der Anzahl der zu einem Zopf miteinander zu verflechtenden Haarstränge entspre
chenden Vielzahl von jeweils aus einer Haarstrangaufnahme (11) und einem Führungs
glied (13) bestehenden und mittels einer eine Antriebseinheit aufweisenden Führungs
einrichtung (20) entlang einer gemeinsamen Führungsbahn (21) bewegten Flechtmitteln
(10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (21)
durch eine in einer Basisplatte (22) der Führungseinrichtung (20) umlaufende Nut gebil
det ist, in der jeweils korrespondierend ausgebildete Vorsprünge der Führungsglieder
gleitend geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge zapfenartig
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungsbahn die Form einer Acht aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Absprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungseinrichtung zwei drehbar gelagerte Führungsscheiben (23, 24) aufweist, die
in einer Ebene liegend nebeneinander angeordnet sind und für eine geführte Bewegung
der Flechtmittel (10) entsprechend ausgebildete Mitnehmer aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer randseitig
einer jeden Führungsscheibe (23, 24) ausgebildete Ausnehmungen (25) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Absprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bei
den Führungsscheiben (23, 24) in bezug auf ihre Drehbewegung aneinander gekoppelt
sind und Übertragungsmittel zur Übertragung der Drehbewegung der einen Führungs
scheibe (23, 24) auf die andere Führungsscheibe (24, 23) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Abspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungsschei
ben (23, 24) mittels je einer Welle (30, 31) drehbar gelagert an der Basisplatte (22) der
Führungseinrichtung (20) angeordnet sind, wobei als Übertragungsmittel zwei im Eingriff
befindliche Zahnräder (33, 34) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Wellen
(30, 31) als Antriebswelle (30) dient und an die Antriebseinheit angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinheit einen Elektromotor aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Absprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flechtmittel (10) ein Führungsglied (13), eine Haarstrangaufnahme (11) und ein die
se verbindendes Verbindungselement (12) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement
(12) als gabelförmiger Halter (12) für die Haarstrangaufnahme (11) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haarstrang
aufnahme (11) eine drehbar gelagerte Spule (11) ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Absprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsglied (13) eine Achse (15) aufweist, deren Durchmesser korrespondierend
zu den randseitig in den Führungsscheiben (23, 24) als Mitnehmer vorgesehenen Aus
nehmungen (25) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied (13)
zwei Laufscheiben (14, 16) aufweist, die jeweils stirnseitig der Achse (15) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104073 DE10104073B4 (de) | 2001-01-29 | 2001-01-29 | Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare |
Publications (2)
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Family
ID=7672189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001104073 Expired - Fee Related DE10104073B4 (de) | 2001-01-29 | 2001-01-29 | Vorrichtung zum Flechten von Zöpfen in Haare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104073B4 (de) |
Cited By (1)
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DE102017106164A1 (de) | 2017-03-22 | 2018-09-27 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Abgasturbolader |
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DE19914878A1 (de) * | 1999-04-01 | 2000-10-05 | Robert Jagst | Handgerät zum Flechten von Frisurenzöpfchen |
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2001
- 2001-01-29 DE DE2001104073 patent/DE10104073B4/de not_active Expired - Fee Related
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WO2018171833A1 (de) | 2017-03-22 | 2018-09-27 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Abgasturbolader |
US11008982B2 (en) | 2017-03-22 | 2021-05-18 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Exhaust-gas turbocharger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10104073B4 (de) | 2004-09-02 |
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Legal Events
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