DE10103971A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines in einem ersten Computer gespeicherten digitalisierten Bildes, Computerlesbares Speichermedium und Computerprogramm-Element - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines in einem ersten Computer gespeicherten digitalisierten Bildes, Computerlesbares Speichermedium und Computerprogramm-ElementInfo
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Abstract
Es werden Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen. Die Datenanzeigeeinheits-Parameter beschreiben die Datenanzeigeeinheit. Von dem ersten Computer wird die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert zu zweiter Codierungsinformation und die zweite Codierungsinformation wird zu dem ersten Computer übertragen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bearbeiten eines in einem ersten Computer gespeicherten
digitalisierten Bildes mit Bildpunkten, ein Computerlesbares
Speichermedium sowie ein Computerprogramm-Element.
Heutzutage ist eine Vielzahl von Computern über ein
Kommunikationsnetz, beispielsweise das Internet/Intranet
miteinander verbunden. Die von einem Computer zu einem
anderen Computer über das Internet übertragene Information
enthält üblicherweise sowohl textbasierte Daten als auch
graphische Daten, das heißt Bilddaten oder multimedial
aufbereitete Internet-Anwendungen, beispielsweise Videodaten
und/oder Audiodaten.
Ein Anwendungsbereich der Datenübertragung von
Multimediadaten sind elektronische Kataloge, die von einem
Server-Computer, deren Betreiber beispielsweise ein Warenhaus
ist, zum Abruf durch einen Client-Computer über das
Internet/Intranet bereitgestellt werden.
Die Leistungsfähigkeit der einzelnen Computer, die über das
Kommunikationsnetz miteinander gekoppelt sind, nimmt stetig
zu. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die
Geschwindigkeit eines Prozessors in einem Computer jährlich
verdoppelt, die Kosten für einen solchen Prozessor aber
konstant bleiben. Eine entsprechende Entwicklung der stetigen
erheblichen Erhöhung der Leistungsfähigkeit ist auch bei der
Hardware zur digitalen Bildverarbeitung zu beobachten.
Weiterhin nimmt auch die zur Verfügung stehende Bandbreite
über ein Kommunikationsnetz stetig zu.
Als Kommunikationsnetz ist in diesem Zusammenhang jede Art
von Kommunikationsnetz zu verstehen, über die Information
übertragen werden kann, beispielsweise ein Telefon-Festnetz,
ein Mobilfunk-Netz. Die Übertragung der Daten kann auf einen
beliebigen Kommunikationsprotokoll basieren, im Internet
beispielsweise auf dem Transport Control Protocol (TCP) und
dem Internet Protocol (IP).
Die stetig wachsende zur Verfügung stehende Bandbreite hat
zur Folge, dass die im Internet bereitgestellte Information
immer höheren Qualitätsansprüchen genügen müssen, das heißt
in ihrer multimedialen Qualität immer weiter verbessert
werden muss, um konkurrenzfähig bleiben zu können.
Zur Codierung von digitalisierten Bildern, seien es
Standbilder oder auch Videobilder, das heißt eine zeitliche
Folge von Bildern, haben sich Codierungsstandards entwickelt,
mit denen es möglich ist, den Bildpunkten eines jeweiligen
digitalisierten Bildes zugeordnete Farbinformation in Echt-
Farbtiefe (24 Bit Farbtiefe) über das Internet zu übertragen.
Ein Beispiel eines solchen Codierungsstandards ist das GIF-
Format, welches einen sehr großen Komprimierungsgrad der
Codierungsinformation, das heißt der Information, die den
Bildpunkten des digitalisierten Bildes zugeordnet ist, und
die das Bild charakterisiert, ermöglicht.
Unter Codierungsinformation ist in diesem Zusammenhang
beispielsweise eine der folgenden Arten von Information zu
verstehen:
- - Farbinformation, und/oder
- - Helligkeitsinformation, und/oder
- - Sättigungsinformation über die Sättigung der jeweiligen Farbe, und/oder
- - Kontrastinformation.
Mittels des GIF-Formats können jedoch lediglich 256 Farben
dargestellt werden, exakt lediglich 236 Farben, da 20 Farben
für die Darstellung von Fensterrahmen, Hintergründen etc.
verwendet werden.
Ein weiterer Codierungsstandard für die Codierung von
Standbildern, das heißt für die Codierung eines Einzelbildes,
ist das JPEG-Format.
Die Codierung gemäß dem JPEG-Standard ist verlustbehaftet.
Der Grad des Qualitätsverlustes kann bei der Codierung eines
digitalisierten Bildes angegeben werden, um beispielsweise
bildinhaltsabhängig das Maß zwischen der Qualität der
codierten Bildinformation und der auf diese Weise erzeugten
Dateigröße einer Datei, in der das digitalisierte Bild
codiert ist, festzulegen.
Das JPEG-Grafikformat unterstützt 24 Bit Farbtiefe, das heißt
es ist mit diesem Codierungsstandard eine True-Color-
Darstellung von Bildinformation möglich.
Ein weiteres Beispiel eines Codierungsstandards zur Codierung
eines Standbildes ist der Codierungsstandard gemäß dem PNG-
Format.
Gemäß dem PNG-Standard kann sowohl die Farbtiefe als auch die
Qualität, das heißt der Grad des Informationsverlustes bei
der Komprimierung variieren.
Außerdem kann gemäß dem PNG-Standard eine Transparenzmaske
mit abgespeichert werden, um beispielsweise Grafikobjekte
freigestellt abbilden zu können. Unter Freistellen eines
Grafikobjekts ist zu verstehen, dass das Grafikobjekt
individuell ausgewählt, von dem restlichen Bild getrennt und
in ein oder mehrere andere Grafikobjekte, beispielsweise in
einen neuen Bildhintergrund eingebettet werden kann. Bei
einem Produktphoto als Grafikobjekt bedeutet das Freistellen
beispielsweise, dass das Produktphoto derart separiert werden
kann, dass der Photohintergrund vom Produkt getrennt werden
kann und auf diese Weise das Produktphoto in ein anderes
beliebiges grafisches Umfeld eingebettet werden kann.
Im Rahmen des elektronischen Handels werden über das Internet
nicht nur elektronische Kataloge übermittelt, es erfolgt
heutzutage zusätzlich bargeldloser Zahlungsverkehr. Die sehr
schnellen Reaktionszeiten und der sehr komfortable Weg,
Handel zu betreiben, führen dazu, dass immer mehr Anbieter
von Produkten, beispielsweise Warenhäuser, ihre Produkte über
das Internet anbieten und vertreiben.
Ein elektronischer Katalog wird somit häufig durch ein
sogenanntes elektronisches Kaufhaus ergänzt oder ersetzt,
indem man die in dem elektronischen Katalog beispielsweise
betrachteten Artikel unmittelbar online über das
Kommunikationsnetz bestellen und bezahlen kann. Die
erstandenen Produkte werden dann unmittelbar zu dem Käufer
des Produkts geliefert.
Im Bereich der True-Color-Darstellung von Bildinformation ist
es somit möglich, einem Benutzer, das heißt einem Betrachter
einer Datenanzeigeeinheit Bildinformation in mehr Farben
darzustellen, als das Auge dieses Betrachters wahrnehmen
kann.
Insbesondere bei einem elektronischen Kaufhaus, bei dem die
entsprechenden Produkte über den elektrischen Katalog
betrachtet werden können, verzeichnen jedoch sehr viele
Produktanbieter hohe Rücklaufquoten, das heißt eine hohe Rate
von gekauften Produkten, die von dem jeweiligen
elektronischen Kaufhaus wieder zurückgenommen werden müssen.
Oftmals wird bei der Rückgabe des erstandenen Produkts von
dem Käufer der Ware bemängelt, dass die erstandenen Produkte
in dem elektronischen Katalog in einer anderen
Farbdarstellung auf der Datenanzeigeeinheit, die an seinem
Computer angeschlossen ist, dargestellt wurden, im Vergleich
zu der tatsächlich sich nach Lieferung herausstellenden
Farbe.
Die Abweichung in der Farbdarstellung des elektronisch
dargestellten Objekts und des realen Objekts, insbesondere
auch die Abweichung der Farbdarstellung auf unterschiedlichen
Monitoren von unterschiedlichen Computern im Vergleich zur
realen Objektfarbe ist somit eine wesentliche Ursache für die
Unzufriedenheit der Benutzer und die hohe Rücklaufquote.
Somit liegt der Erfindung das Problem zugrunde, in einem
ersten Computer gespeicherte digitalisierte Bilder mit
Bildpunkten zu bearbeiten, so dass bei über ein
Kommunikationsnetz miteinander verbundenen Computern eine im
Wesentlichen gleichmäßige Farbdarstellung des Bildes auf
einer jeweiligen Datenanzeigeeinheit ermöglicht wird.
Das Problem wird durch das Verfahren und die Vorrichtung zum
Bearbeiten eines in einem ersten Computer gespeicherten
digitalisierten Bildes mit Bildpunkten, denen erste
Codierungsinformation zugeordnet ist, durch ein
Computerlesbares Speichermedium sowie ein Computerprogramm-
Element mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst.
Bei einem Verfahren zum Bearbeiten eines in einem ersten
Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, werden Datenanzeigeeinheits-Parameter einer
Datenanzeigeeinheit, welche an einen zweiten Computer
angeschlossen ist, von dem zweiten Computer über ein
Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen. Die
Datenanzeigeeinheits-Parameter beschreiben die
Datenanzeigeeinheit, insbesondere deren
Darstellungseigenschaften, das heißt deren Eigenschaften
hinsichtlich der Darstellung von digitalisierter
Bildinformation.
Die dem digitalisierten Bild zugeordnete erste
Codierungsinformation wird abhängig von den
Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert zu einer zweiten
Codierungsinformation und auf diese Weise veränderte
digitalisierte Bild wird zu dem zweiten Computer übertragen,
wo es anschließend auf der Datenanzeigeeinheit einem Benutzer
des zweiten Computers dargestellt werden kann.
Die erste Codierungsinformation und die zweite
Codierungsinformation können zumindest eine der folgenden
Arten von Information aufweisen:
- - Farbinformation, und/oder
- - Helligkeitsinformation, und/oder
- - Sättigungsinformation über die Sättigung der jeweiligen Farbe, und/oder
- - Kontrastinformation.
Eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines in einem ersten
Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, weist einen Prozessor auf, der derart eingerichtet ist,
dass die oben beschriebenen und im Weiteren beschriebenen
Verfahrensschritte gemäß den Ausgestaltungen der Erfindung
durchgeführt werden können.
In einem computerlesbaren Speichermedium ist ein
Computerprogramm zum Bearbeiten eines in einem ersten
Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, gespeichert, wobei das Computerprogramm die oben
beschriebenen Verfahrensschritte aufweist, wenn es von einem
Prozessor ausgeführt wird.
Ein Computerprogramm-Element zum Bearbeiten eines in einem
ersten Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, weist die oben beschriebenen Verfahrensschritte auf,
wenn es von einem Prozessor ausgeführt wird.
Anschaulich kann die Erfindung darin gesehen werden, dass
ermittelte Datenanzeigeeinheits-Parameter, die die jeweilige
Datenanzeigeeinheit eines Client-Computers beschreibt, von
dem jeweiligen Client-Computer, das heißt an den ersten
Computer übertragen werden, dort serverseitig eine Anpassung
der zu übertragenden Bildinformation an die Eigenheiten der
jeweiligen Datenanzeigeeinheit des Client-Computers verändert
wird und die derart veränderte Bildinformation zu dem
jeweiligen Client-Computer übertragen wird, so dass eine an
die jeweilige Datenanzeigeeinheit des jeweiligen Client-
Computers angepasste und optimierte Bilddarstellung,
insbesondere Farbdarstellung und Helligkeitsdarstellung und
Kontrastdarstellung ermöglicht wird.
Auf diese Weise wird somit eine automatisierte, sehr einfache
und exakte und individuelle Anpassung von bereitgestellter
digitaler Bildinformation auch in einem sehr heterogenen
Kommunikationsnetz mit stark unterschiedlichen
Datenanzeigeeinheiten ermöglicht.
Dies führt insbesondere im Bereich des elektronischen
Handelns, das heißt in dem oben beschriebenen Szenario, zu
einer erheblich reduzierten Rücklaufquote von erstandenen
Produkten.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung betreffen sowohl
das Verfahren, die Vorrichtung, das computerlesbare
Speichermedium als auch das Computerprogramm-Element.
Die der ersten Codierungsinformation zugeordnete erste
Farbinformation und/oder die in der zweiten
Codierungsinformation enthaltene zweite Farbinformation kann
in einer RGB-Farbraum-Darstellung vorliegen, im Weiteren
bezeichnet als RGB-Farbmodus (Rot, Grün, Blau).
Die Erfindung kann sowohl in Hardware, das heißt mittels
einer speziellen elektronischen Schaltung als auch in
Software, das heißt mittels eines Computerprogramms
realisiert sein.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die erste Codierungsinformation erste Farbinformation
und die zweite Codierungsinformation zweite Farbinformation
aufweist. Die erste Farbinformation wird zu der zweiten
Farbinformation verändert, wobei die Veränderung der
Farbinformation in einer HLS-Farbmodell-Darstellung
durchgeführt wird, im Weiteren bezeichnet als HLS-Farbmodus
(H: Farbwinkel im Farbkreis, L: Helligkeit der Farbe,
S. Sättigung der Farbe).
Die Veränderung der Farbinformation im HLS-Farbmodus
ermöglicht eine sehr exakte, an die jeweiligen
Charakteristika einer Datenanzeigeeinheit adaptierbare
Veränderung der darzustellenden Bildinformation, das heißt
sowohl der Farbinformation, als auch der
Helligkeitsinformation und der Sättigungsinformation.
Zu Beginn des Verfahrens können die Datenanzeigeeinheits-
Parameter der Datenanzeigeeinheit ermittelt oder eingestellt
werden, das heißt die Datenanzeigeeinheits-Parameter können
manuell oder automatisiert ermittelt und gespeichert werden.
Zu Beginn des Verfahrens kann eine Kommunikationsverbindung
zu dem ersten Computer von dem zweiten Computer aufgebaut
werden und nach erfolgtem Aufbau der Kommunikationsverbindung
können automatisch von dem ersten Computer die
Datenanzeigeeinheits-Parameter angefordert werden. Aufgrund
der Anforderung können die Datenanzeigeeinheits-Parameter von
dem zweiten Computer zu dem ersten Computer über das
Kommunikationsnetz übertragen werden.
Dies kann beispielsweise automatisiert für den Fall, dass als
Kommunikationsnetz das Internet/Intranet verwendet wird und
bei jedem zweiten Computer ein Browser-Programm,
beispielsweise der Internet Explorer™ oder der Netscape
Navigator™ für den jeweiligen Browser-Programm zugänglich
eine Cookie-Datei gespeichert sein, welche unmittelbar nach
erfolgtem Aufbau der Kommunikationsverbindung zu dem
jeweiligen ersten Computer, das heißt dem Server-Computer
übertragen wird, womit die Datenanzeigeeinheits-Parameter des
jeweiligen Client-Computers dem Server-Computer
bereitgestellt werden.
Unter einem Cookie ist ein serverseitiger Mechanismus (i. d. R.
durch CGI-Skripts initiiert) zu verstehen, der bei einem WWW-
Client-Computer Informationen hinterlegt und durch den WWW-
Server-Computer wieder abfragbar sind. Für bestimmte
Internet-Anwendungen (Suchmaschinen, E-Business, etc.) können
die persönlichen Präferenzen beim Client-Computer lokal
hinterlegt werden, so dass der Benutzer beim nächsten Aufruf
der entsprechenden Domain (URL) diese nicht noch einmal neu
einstellen muss. Das eigentliche Cookie besteht aus der
betreffenden Information in der jeweiligen Cookie-Datei, die
ähnlich einem Pass, bei jedem erneuten Betreten eines
Territoriums abgestempelt wird.
Unter einer Cookie-Datei ist in diesem Zusammenhang somit
anschaulich eine Datei zu verstehen, welche in dem zweiten
Computer gespeichert ist und mittels des jeweiligen Browser-
Programms abgerufen werden kann durch eine entsprechende
Abfragenachricht seitens des Server-Computers und welches
vorgebbare Information, gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Datenanzeigeeinheits-Parameter der
Datenanzeigeeinheit des jeweils an dem zweiten Computer
angeschlossenen Datenanzeigeeinheit, enthält und somit an den
Server-Computer übertragen wird.
Auf diese Weise wird ein sehr einfacher Mechanismus zur
Übertragung und Fern-Kalibrierung einer Datenanzeigeeinheit
über das Internet angegeben.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, dass für eine Datenanzeigeeinheit mehrere Mengen
unterschiedlicher Datenanzeigeeinheits-Parameter ermittelt
und gespeichert werden, wobei jeder Menge von
Datenanzeigeeinheits-Parametern, das heißt jedem Satz von
Datenanzeigeeinheits-Parametern Beschreibungsinformation
zugeordnet ist, welche die jeweilige Mengen von
Datenanzeigeeinheits-Parametern beschreiben.
Die Beschreibungsinformation kann zumindest eine der
folgenden Arten von Information aufweisen:
- - Umgebungsparameter, welche Umgebungsbedingungen beschreiben, für welche die Datenanzeigeeinheits- Parameter der jeweiligen Menge von Datenanzeigeeinheits- Parametern bestimmt sind, und/oder
- - Zeitinformation, welche einen Zeitraum beschreibt, für den die Datenanzeigeeinheits-Parameter der jeweiligen Menge von Datenanzeigeeinheits-Parametern bestimmt sind.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird es möglich, auf
unterschiedliche Umgebungsbedingungen oder für
unterschiedliche Zeiträume eines Tages, beispielsweise für
einen Zeitraum, in dem Tageslicht in dem jeweiligen Raum, in
dem der Computer und die an den Computer angeschlossene
Datenanzeigeeinheit üblicherweise steht und betrieben wird,
fällt, oder in einem Zeitraum, in dem lediglich Kunstlicht,
das heißt künstlich erzeugtes Licht, bereitgestellt wird,
einzugehen und diese zu berücksichtigen.
Auf diese Weise wird eine flexible Anpassung der
Bilddarstellung an unterschiedliche Betriebsbedingungen
ermöglicht, was zu einer weiteren Verbesserung der
Farbechtheit eines auf einer Datenanzeigeeinheit eines
Client-Computers dargestellten Bildes führt.
Eine Menge von Datenanzeigeeinheits-Parametern kann abhängig
von der Beschreibungsinformation ausgewählt werden und die
ausgewählten Datenanzeigeeinheits-Parameter können zu dem
ersten Computer übertragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm, in dem die einzelnen
Verfahrensschritte des Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt sind;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, in dem ein Kommunikationssystem
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist;
Fig. 3 eine Darstellung einer Eingabemaske für die
Farbkorrektur einer Datenanzeigeeinheit im Rahmen
einer Kalibrierung auf Systemebene;
Fig. 4 eine Darstellung einer Eingabemaske für die
Helligkeitskorrektur einer Datenanzeigeeinheit im
Rahmen einer Kalibrierung auf Systemebene;
Fig. 5 eine Darstellung einer Eingabemaske für die
Farbkorrektur einer Datenanzeigeeinheit im Rahmen
einer Kalibrierung auf Anwendungsebene;
Fig. 6 eine Darstellung einer Eingabemaske für die
Helligkeitsinformation einer Datenanzeigeeinheit im
Rahmen einer Kalibrierung auf Anwendungsebene;
Fig. 7 eine Darstellung eines Farbkreises gemäß dem HLS-
Farbmodell;
Fig. 8 eine Darstellung eines Farbkreises gemäß dem HLS-
Farbmodell mit zusätzlicher Angabe von
Helligkeitsinformation;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, in dem die einzelnen
Verfahrensschritte zur Veränderung der
Codierungsinformation gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt ein Kommunikationssystem 200 mit einem Server-
Computer 201 als erstem Computer und einer Vielzahl von
Client-Computern 202, 203, 204, jeweils als zweitem Computer,
die jeweils über ein öffentliches Kommunikationsnetz 205,
gemäß diesem Ausführungsbeispiel einem Telekommunikations-
Festnetz, welches unter Verwendung des Internet-Protokolls
Daten übertragen kann, gekoppelt ist.
Alternativ kann das öffentliche Kommunikationsnetz 205 auch
als vollständiges oder teilweises Mobilfunknetz ausgestaltet
sein.
Der Server-Computer 201 und die Client-Computer 202, 203, 204
sind jeweils über Verbindungsleitungen 206, 207, 208, 209 mit
dem öffentlichen Kommunikationsnetz 205 gekoppelt.
Grundsätzlich können eine beliebige Anzahl von Client-
Computern 202, 203, 204 sowie eine beliebige Anzahl von
Server-Computern 201 in dem Kommunikationssystem 200
enthalten sein.
Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die
Bezeichnung Server-Computer bzw. Client-Computer lediglich
funktional zu verstehen ist, bezogen auf jeweils eine
Anwendung. Dies bedeutet anders ausgedrückt, dass ein Client-
Computer, der einen ersten Dienst in Anspruch nimmt,
bezüglich diesem er als Client fungiert, in einer anderen
Anwendung, das heißt in einem anderen Dienst, als Server
ausgestaltet sein kann, das heißt als diejenige Instanz, die
den jeweiligen Dienst bereitstellt.
Es ist ferner anzumerken, dass in einer alternativen
Ausgestaltung der Erfindung eine beliebige Anzahl von Server-
Computern in dem heterogenen Kommunikationssystem 200
vorgesehen sein kann, welche auf unterschiedlichen
Betriebssystemen und unterschiedlichen Anwendungsprogrammen
basieren können.
Es ist lediglich von Bedeutung, dass über das öffentliche
Kommunikationsnetz 205 eine bidirektionale Kommunikation
zwischen dem Server-Computer oder den Server-Computern 201
und den Client-Computern 202, 203, 204 möglich ist.
Der Server-Computer 201 sowie die Client-Computer 202, 203,
204 weisen jeweils folgende Komponenten auf:
- - eine Netz-Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 210, 211, 212, 213, über die jeweils eine Kommunikation über das Internet, das heißt das öffentliche Kommunikationsnetz 205 ermöglicht ist,
- - einen Prozessor 214, 215, 216, 217,
- - einen Speicher 218, 219, 220, 221,
- - eine weitere Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 222, 223, 224, 225
- - wobei die Netz-Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 210, 211, 212, 213 der Prozessor, 214, 215, 216, 217, der Speicher 218, 219, 220, 221 sowie die weitere Eingangs- /Ausgangsschnittstelle 222, 223, 224, 225 jeweils über einen Computerbus 226, 227, 228, 229 miteinander gekoppelt sind.
In jedem Speicher 218, 219, 220, 221 ist jeweils ein Browser-
Programm, gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Internet-
Explorer™ oder ein Netscape Navigator-Programm™ ist,
gespeichert, welches mittels des jeweiligen Prozessors 214,
215, 216, 217 ausgeführt werden kann.
Weiterhin ist in dem Speicher 218 des Server-Computers 201
ein elektronischer Katalog 230 gespeichert, der eine Vielzahl
von multimedialer Information, das heißt insbesondere
- - textbasierte Information, das heißt textuelle Daten,
- - Grafikinformation, das heißt digitalisierte Bilder,
- - Videoinformation, das heißt digitalisierte Videodaten,
- - Audioinformation, das heißt Audiodaten,
aufweist.
Die Internet-Browser-Programme, die in den Speichern 219,
220, 221 der Client-Computer 202, 203, 204 gespeichert sind,
sind derart eingerichtet, dass sie es ermöglichen, eine
Cookie-Datei zu speichern, welche von einem Server-Computer
201 abgefragt werden kann.
An jedem Computer 201, 202, 203, 204 ist über die jeweilige
weitere Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 222, 223, 224, 225
über jeweils ein erstes Kabel als eine erste Verbindung 230,
231, 232, 233 eine Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237
angeschlossen.
Als Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 kann jeweils
vorgesehen sein beispielsweise
- - ein Bildschirm mit einer Kathodenstrahlröhre,
- - ein Flüssigkristallbildschirm,
- - eine (Laser-)Projektions-Anzeigeeinheit.
Über jeweils ein zweites Kabel als eine zweite Verbindung
238, 239, 240, 241 ist eine Computermaus 242, 243, 244, 245
angeschlossen und über ein jeweiliges drittes Kabel als eine
dritte Verbindung 246, 247, 248, 249 eine Tastatur 250, 251,
252, 253.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die
einzelnen Verbindungen jeweils auch beispielsweise als
Infrarot-Verbindung oder als eine Funkverbindung,
vorzugsweise unter Einsatz der sogenannten Bluetooth™-
Technologie realisiert sein können.
Die jeweiligen Datenanzeigeeinheiten 234, 235, 236, 237
können somit stark unterschiedliche Eigenschaften aufweisen,
insbesondere hinsichtlich ihrer Eigenschaften bei der
Darstellung von Farbinformation, beispielsweise hinsichtlich
der unterschiedlichen Darstellungsweise der Grundfarben rot,
grün und blau, sowie der Darstellung von
Helligkeitsinformation oder Sättigungsinformation der
jeweiligen Farben oder auch der Kontrastinformation.
Jede Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 wird zu Beginn
des Verfahrens kalibriert.
Die Kalibrierung kann auf Systemebene erfolgen oder
alternativ auf Anwendungsebene, wie im Weiteren näher
erläutert wird.
Im Weiteren wird davon ausgegangen, dass die jeweilige
Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 ein üblicher Monitor
eines Personal Computers ist, der eine Kathodenstrahlröhre
sowie eine Steuerelektronik zur Umwandlung des jeweils
zugeführten Signals in die Ansteuerung der Ablenkeinheit der
Kathodenstrahlröhre als Bildröhre aufweist.
Die Darstellung des Signals auf dem Bildschirm des Monitors
ist beeinflussbar durch Variation der Signalparameter rot,
grün und blau sowie Helligkeit und Kontrast, die insbesondere
mittels eines Drehreglers, alternativ mittels Drucktasten
oder Online, das heißt mittels eines Onscreen-Menues, an dem
Monitor eingegeben werden können.
Um eine möglichst farbenrichtige Wiedergabe eines
digitalisierten Bildes und deren Codierungsinformation auf
einem Monitor zu ermöglichen, ist es sinnvoll, den Monitor,
das heißt die Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 vor
dessen Benutzung zu kalibrieren. Die Datenanzeigeeinheit 234,
235, 236, 237 sollte mindestens 30 Minuten vor Beginn der
Kalibrierung eingeschaltet sein, damit die einzelnen
Bauelemente der Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 ihre
jeweilige Betriebstemperatur erreicht haben. Erst nach Ablauf
dieser Zeit sollte die Kalibrierung durchgeführt werden.
Bei einer üblichen Grafikkarte (nicht dargestellt) in dem
jeweiligen Computer 201, 202, 203, 204 können der jeweilige
Farbanteil von rot, grün und blau sowie die Helligkeit und
der Kontrast ebenfalls auf Systemebene eingestellt werden.
Eine Kalibrierung der Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237
auf Systemebene erfolgt unter Verwendung der Kombination von
Grafikkarte und Monitor wie im Weiteren beschrieben.
Mittels des jeweiligen Grafikkartentreibers und der
dazugehörigen Konfigurationssoftware werden Farbflächen der
drei Grundfarben rot, grün und blau dargestellt, deren
jeweiligen inneren Felder aus einer veränderbaren Farbfläche
besteht. Die Farbe der inneren Felder sind mittels
Verschiebung von Schiebereglern veränderbar. Fig. 3 zeigt eine
Bildschirm-Eingabemaske 300, über die ein Benutzer eine
Kalibrierung seiner Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237
auf Systemebene durchführen kann.
In der Eingabemaske 300 sind drei Farbflächen 301, 302, 303,
jeweils eine Farbfläche für eine Grundfarbe (erste Farbfläche
301 für die Grundfarbe rot, zweite Farbfläche 302 für die
Grundfarbe grün, dritte Farbfläche 303 für die Grundfarbe
blau) dargestellt.
Jede Farbfläche 301, 302, 303 weist jeweils ein inneres
Farbfeld 304, 305, 306 und ein das jeweilige innere Farbfeld
304, 305, 306 vollständig umgebendes äußeres Farbfeld 307,
308, 309 auf. Durch Anklicken von jeweils einem Schieberegler
310, 311, 312, wobei jeweils ein Schieberegler 310, 311, 312
einer Farbfläche 301, 302, 303 zugeordnet ist, kann die Farbe
eines jeweiligen inneren Farbfeldes 304, 305, 306 variiert
werden.
Ziel der Veränderung der Farbe in dem jeweiligen inneren
Farbfeld 304, 305, 306 ist es im Rahmen der Kalibrierung, die
Farbe in dem inneren Farbfeld 304, 305, 306 möglichst genau
an die Farbe des äußeren Farbfelds 307, 308, 309 anzupassen.
Eine detailliertere Erläuterung der Funktionsweise wird
später gegeben.
Der im Rahmen der Kalibrierung jeweils eingestellte Farbwert
für die jeweilige Grundfarbe wird mittels des
Grafikkartentreibers und der dazugehörigen
Konfigurationssoftware erfasst und ausgewertet.
Ein weiterer Schritt im Rahmen der Kalibrierung auf
Systemebene ist die Helligkeitsanpassung des jeweiligen
Monitors, das heißt der Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236,
237.
Eine hierfür übliche Helligkeits-Eingabemaske 400 ist in
Fig. 4 dargestellt. Die Eingabemaske 400, die auch als
Vergleichsmaske bezeichnet wird, weist ein erstes Feld 401,
welches üblicherweise schwarz ist, und ein zweites Feld 402,
welches üblicherweise dunkelgrau ist, auf.
Ein Helligkeitsregler des Monitors (nicht dargestellt) wird
so lange verändert, bis die dunkelgrauen Flächen 402 für den
Benutzer eindeutig von den schwarzen Feldern 401 zu
unterscheiden sind.
Die auf diese Weise eingestellten Werte für die
Helligkeitswerte, welche jeweils für die jeweilige
Datenanzeigeeinheit individuell angepasst sind, werden zur
Korrektur der Bildschirmdarstellung verwendet und
beeinflussen innerhalb der jeweiligen Grafikkarte die
Umsetzung des digitalen Farbwerts für einen Bildpunkt, in das
für den angeschlossenen Monitor, das heißt für die
angeschlossene Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237
passende digitale Signal.
Das Verhältnis der drei Farbwerte (RGB) zueinander zeigt die
Richtung des Farbstiches der jeweiligen Datenanzeigeeinheit
234, 235, 236, 237 an.
Bei einem optimal eingestellten Monitor ist das Verhältnis
der Farben der Werte für die Farbe rot, grün und blau 1 : 1 : 1.
Da auf diese Weise die Farbverschiebung bekannt ist, das
heißt die Verschiebung der jeweiligen Werte der Farben rot,
grün und blau, ist es nunmehr möglich, mittels der
Grafikkarte den Farbstich der jeweiligen Datenanzeigeeinheit
234, 235, 236, 237 zu berücksichtigen und bei der Darstellung
eines Bildes die Farbanteile entsprechend umzurechnen.
Sind die Anpassungen, das heißt ist die Kalibrierung
durchgeführt, so ist eine korrekte Farbwiedergabe innerhalb
der gesamten Benutzerumgebung gewährleistet.
Eine vereinfachte Möglichkeit der Kalibrierung bietet die
Kalibrierung auf der Anwendungsebene.
Eine Kalibrierung auf Anwendungsebene bedeutet, dass die
Kalibrierung der jeweiligen Datenanzeigeeinheit 234, 235,
236, 237 nur eine Auswirkung auf diejenigen digitalisierten
Bilder hat, die innerhalb der jeweiligen Anwendung angezeigt
werden.
Es ist davon auszugehen, dass die jeweilige
Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 im Wesentlichen
farbrichtig von den jeweiligen Benutzern eingestellt wurden.
Ein Landschaftsbild wird beispielsweise üblicherweise einen
blauen Himmel und eine grüne Wiese enthalten.
Die Datenanzeigeeinheiten 234, 235, 236, 237 werden
üblicherweise relativ zueinander in ihren jeweiligen
Darstellungseigenschaften erheblich abweichen.
Die in den Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Eingabemasken 300,
400 werden gemäß diesem Ausführungsbeispiel auf einer
Internet-Seite einem Benutzer, der die Internet-Seite
betritt, das heißt anwählt, angezeigt und von einem
jeweiligen Benutzer entsprechend bearbeitet, das heißt
angepasst.
Die bei der Anpassung durch den Benutzer ermittelten Werte
zur Beschreibung der Charakteristik der jeweiligen
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 werden in einer Cookie-
Datei in dem jeweiligen Internet-Browser-Programm, welches in
dem Speicher 219, 220, 221 des jeweiligen Client-Computers
202, 203, 204 gespeichert ist, gespeichert.
Üblicherweise erhalten die jeweiligen Client-Computer 202,
203, 204 während des ständig variierenden Aufbaus von
Kommunikationsverbindungen, das heißt während des "Surfens"
im Internet unterschiedliche, dynamische IP-Adressen, wodurch
eine Identifikation des jeweiligen Client-Computers 202, 203,
204 zu einem späteren Zeitpunkt unter Umständen nicht möglich
ist, womit eine Speicherung der Farbeinstellungen auf einem
zentralen Internet-Server oftmals nicht möglich ist.
In der Cookie-Datei ist somit anschaulich jeweils die
Information über die jeweilige individuelle Farbeinstellung
der jeweiligen Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 und der
Grafikkarte auf dem jeweiligen Client-Computer 202, 203, 204
gespeichert, ohne dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel
Eingriffe in das jeweilige System, das heißt die Hardware
selbst, notwendig sind. Die Cookie-Datei und die darin
gespeicherten Datenanzeigeeinheits-Parameter können somit
jederzeit von einem Server-Computer abgerufen werden.
Im Weiteren wird unter Verwendung der Fig. 5a bis Fig. 5c und
Fig. 6 die jeweilige Vorgehensweise zur Kalibrierung der
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 näher erläutert.
Der jeweilige gekachelte Bereich 501, 502, 503 des jeweiligen
Farbfeldes 504, 505, 506 ist in seinen Farben unveränderlich.
In einem sehr feinen Raster, also Bildpunkt für Bildpunkt
(Pixel für Pixel) wird abwechselnd die jeweilige Grundfarbe,
das heißt die jeweilige reine Farbe, mit maximaler Intensität
dargestellt (Wert für erste Grundfarbe rot: 255, Wert für
zweite Grundfarbe grün: 255, Wert für dritte Grundfarbe blau:
255) sowie ein schwarzes Feld. Es ergeben sich somit
alternierend angeordnet jeweils ein erstes Feld 507, 508, 509
in der jeweiligen Grundfarbe und ein jeweiliges schwarzes
Feld 510, 511, 512.
Ein unterer Bereich 513, 514, 515 ist mittels eines
jeweiligen Schiebereglers (nicht dargestellt) variierbar.
Wird das Schachbrettmuster durch die Felder 507, 508, 509
bzw. 510, 511, 512 mittels eines menschlichen Auges
betrachtet, so verschwimmen die schwarzen und die farbigen
Flächen 507, 508, 509 bzw. 510, 511, 512 und ergeben in der
für den Betrachter sich ergebenden visuellen Wahrnehmung die
jeweilige Grundfarbe mit einer Intensität von 50%, das heißt
anders ausgedrückt mit einem Wert für die erste Grundfarbe
rot von 127, mit einem Wert für die zweite Grundfarbe grün
von 127, und mit einem Wert für die dritte Grundfarbe blau
von 127.
Das jeweilige untere Farbfeld 513, 514, 515 wird mit der
Intensität eines Intensitätswerts von 127 dargestellt und
mittels des jeweiligen Schiebereglers so lange verändert, bis
für den Betrachter beide Farbfelder gleich auszusehen
scheinen.
Anschließend wird der durch die Position des Schiebereglers
repräsentierte Wert der jeweiligen Farbe (rot, blau oder
grün) ermittelt.
Bei einer optimal eingestellten Datenanzeigeeinheit 234, 235,
236, 237 liegen die jeweiligen Werte bei einem Wert von 127.
Eine Abweichung nach oben, das heißt bei Farbwerten größer
als 127, bedeutet, dass eine höhere Intensität der jeweiligen
Farbe notwendig ist, um eine visuelle Wahrnehmung von 50% der
jeweiligen Farbe zu sehen.
Eine Abweichung nach unten, also ein Wert kleiner als 127,
bedeutet, dass eine niedrigere Intensität der jeweiligen
Grundfarbe notwendig ist, um eine visuelle Wahrnehmung der
jeweiligen Farbe von 50% zu gewährleisten ist.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Eingabemaske 600 ist das
schwarze Feld 601 in seiner Helligkeit unveränderlich, die
grau dargestellten Farbflächen 602 sind jedoch ebenfalls
mittels eines Schiebereglers (nicht dargestellt) veränderbar.
Die grauen Flächen 602 sind solange von dem jeweiligen
Benutzer zu verändern, bis für ihn kein Unterschied zwischen
dem jeweiligen schwarzen Feld 601 und den grauen Farbflächen
602 visuell feststellbar ist.
Der auf diese Weise erhaltene Grauwert gibt die Information
an, ab wann eine Helligkeitsstufe einer Farbe von der
nachfolgenden unterscheidbar ist und somit, wie hell die
jeweilige Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 jeweils
eingestellt ist.
Wenn auf die oben beschriebene Weise die jeweiligen
Grundfarben rot, grün und blau abgeglichen sind und die
Helligkeit ermittelt wurde, so werden diese Werte zur
späteren Berechnung der im Weiteren detailliert erläuterten
Vorgehensweise zur "Fernkalibrierung" der Datenanzeigeeinheit
234, 235, 236, 237 in der jeweiligen Cookie-Datei
gespeichert.
In dem Speicher 218 des Server-Computers 201 ist ferner ein
Computerprogramm installiert, welches jedes digitalisierte
Bild vor der Übermittlung an einen Client-Computer 202, 203,
204 zunächst mit den in der Cookie-Datei des jeweiligen
Client-Computers 202, 203, 204 abgespeicherten Farbwerten
korrigiert.
Eine Internet-Seite, beispielsweise der elektronische Katalog
220, der in dem Speicher 218 des Server-Computers 201
gespeichert ist, in der in dem elektronischen Katalog
enthaltene Bilder farbenrichtig darzustellen sind, ist so zu
programmieren, dass alle in der jeweiligen Internet-Seite
enthaltenen Bilder (im Weiteren auch bezeichnet als Image-
Tags) einer publizierten Internet-Seite durch einen Aufruf
des installierten Konvertierungsprogramms mit der jeweiligen
Übergabe des Dateinamens des darzustellenden Bildes ersetzt
werden.
Nachfolgend ist beispielhaft ein übliches HTML-Codefragment
angegeben, mittels dem ein Bild angezeigt wird:
<img src = "pics/Bild.jpg"<
<img src = "pics/Bild.jpg"<
Die Image-Tags sind mit Aufruf des im Weiteren näher
erläuterten Computerprogramms wie folgt zu codieren:
<img src = "scripts/Korrektur.dll? Name = pics/Bild.jpg"<
wobei mittels der Angabe "Korrektur.dll" der Name des jeweiligen Korrekturprogramms angegeben wird und in den Verzeichnissen "scripts" und "pics" jeweils server-computer individuelle Namen von Verzeichnissen enthalten sein können.
<img src = "scripts/Korrektur.dll? Name = pics/Bild.jpg"<
wobei mittels der Angabe "Korrektur.dll" der Name des jeweiligen Korrekturprogramms angegeben wird und in den Verzeichnissen "scripts" und "pics" jeweils server-computer individuelle Namen von Verzeichnissen enthalten sein können.
Fig. 1 zeigt in einem Ablaufdiagramm 100 die durchzuführenden
Verfahrensschritte, wenn von einem Client-Computer 202, 203,
204 ein Aufruf über das jeweilige Browser-Programm auf die
von dem Server-Computer 201 bereitgestellte Internet-Seite
erfolgt, in Fig. 1 symbolisiert durch einen ersten Block 101.
In einem ersten Schritt wird nach erfolgten Anwählen der
Internet-Seite des Server-Computers 201 überprüft, ob für die
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 des jeweils anwählenden
Client-Computers 202, 203, 204 schon eine entsprechende
Kalibrierung der Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 erfolgt
ist, das heißt ob eine Cookie-Datei in dem jeweiligen
Speicher 219, 220, 221 gespeichert ist, in der die
Datenanzeigeeinheits-Parameter der jeweiligen
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 gespeichert sind
(Schritt 102).
Ist dies nicht der Fall, so wird für die jeweilige
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 eine Farbkorrektur auf eine
der oben beschriebenen Arten durchgeführt (Schritt 103).
Die ermittelten Datenanzeigeeinheits-Parameter werden in der
Cookie-Datei in dem Speicher 219, 220, 221 des entsprechenden
Client-Computers 202, 203, 204 gespeichert.
Anschließend wird in einen weiteren Verfahrensschritt
übergegangen (Schritt 105), in welchen unmittelbar verzweigt
wird, wenn der Prüfschritt 102 ergibt, dass eine Cookie-Datei
in dem Speicher 219, 220, 221 schon gespeichert war.
In diesem Verfahrensschritt (Schritt 105) wird die jeweilige
Internet-Seite, die von dem Server-Computer 201
bereitgestellt wird, von dem jeweiligen Client-Computer 202,
203, 204 geladen.
In einem iterativen Verfahren werden die einzelnen HTML-Tags
des HTML-Codes mittels dem die Internet-Seite codiert ist,
bearbeitet (Schritt 106).
In einem nächsten Schritt wird geprüft, ob es sich bei dem
jeweils bearbeiteten aktuellen HTML-Tag um ein Image-Tag
handelt (Prüfschritt 107).
Ist dies nicht der Fall, das heißt ist das HTML-Tag
beispielsweise ein textbasiertes Tag oder auch ein Video-Tag
oder ein Audio-Tag, so wird das HTML-Tag unmittelbar
verarbeitet (Schritt 108) und dem Benutzer des jeweiligen
Client-Computers 202, 203, 204 angezeigt (Schritt 109).
Ist jedoch das HTML-Tag ein Image-Tag, so wird die jeweilige
in dem Client-Computer 202, 203, 204 gespeicherte Cookie-
Datei von dem jeweiligen Client-Computer 202, 203, 204 über
das öffentliche Kommunikationsnetz 205 zu dem Server-Computer
201 übertragen (Schritt 110).
Somit werden die einzelnen gespeicherten Farbwerte, allgemein
die Datenanzeigeeinheits-Parameter von dem jeweiligen Client-
Computer 202, 203, 204 zu dem Server-Computer 201 übertragen
und sind somit in dem Server-Computer verfügbar.
In einem weiteren Schritt werden die Farbwerte, wie im
Weiteren noch näher erläutert, des zu übertragenden Image-
Tags serverseitig, das heißt durch den Server-Computer 201,
korrigiert (Schritt 111).
Das korrigierte, das heißt das bearbeitete digitalisierte
Bild wird von dem Server-Computer 201 in einem weiteren
Schritt (Schritt 112) zu dem jeweiligen Client-Computer 202,
203, 204 übertragen und in dem anschließenden Anzeigeschritt
(Schritt 109) dem Benutzer des Client-Computers 202, 203, 204
angezeigt.
In einem weiteren Schritt wird überprüft, ob das
anschließende HTML-Tag ein HTML-Tag "neue Seite" ist
(Schritt 113).
Ist dies nicht der Fall, so wird in den Verfahrensschritt 106
verzweigt, in dem das nächste HTML-Tag der aktuellen
Internet-Seite bearbeitet wird.
Ist jedoch das HTML-Tag "neue Seite", anders ausgedrückt, ist
die aktuelle Internet-Seite vollständig bearbeitet, so wird
in den Verfahrensschritt 105 verzweigt, in dem eine neue
Internet-Seite geladen werden kann.
Im Weiteren wird zur einfacheren Darstellung der Erfindung
das Farbmodell der Grundfarben rot, grün, blau (RGB-
Farbmodell) näher erläutert.
Bei dem RGB-Farbmodell wird ein Farbpunkt mittels seiner
Rotanteile, Grünanteile und Blauanteile dargestellt, die in
einem 24-Bit-Farbmodus durch jeweils 8 Bit der entsprechenden
Grundfarbe repräsentiert werden.
Damit ergibt sich eine theoretische Farbanzahl von 16.777.216
Farben.
Gemäß dem HLS-Farbmodell wird demgegenüber eine Farbe durch
den jeweiligen Farbwinkel im Farbkreis 700 (vgl. Fig. 7), die
Helligkeit der jeweiligen Farbe und die Sättigung der
jeweiligen Farbe beschrieben.
Die Informationen gemäß dem HLS-Farbmodell werden nicht zur
Anzeige verwendet, sondern dienen der internen Berechnung und
können beliebig angepasst werden.
Das bedeutet, wenn von einer Farbe der Anteil der Sättigung
einer besonderen Priorität unterliegt, so kann der
Genauigkeitsgrad zugunsten des Sättigungswerts angepasst
werden.
Insbesondere eine Korrektur eines Farbstiches, den eine
Datenanzeigeeinheit 234, 235, 236, 237 aufweist, lässt sich
in dem HLS-Farbmodell auf sehr einfache Weise realisieren.
In diesem Zusammenhang ist ein wesentlicher Aspekt der
entsprechende Farbwinkel.
Der Farbwinkel legt auf dem Farbkreis 700 die jeweilige Farbe
fest.
Die Maßeinheit sind Winkelgrade, wobei ein Winkelwert von 0 Grad
der Farbe Rot entspricht, ein Winkelwert von 60 Grad der
Farbe Gelb, ein Winkelwert von 120 Grad der Farbe Grün, ein
Winkelwert von 180 Grad der Farbe Cyan, ein Winkelwert von
240 Grad der Farbe Blau sowie ein Winkelwert von 300 Grad der
Farbe Magenta.
Die Grundfarben Rot, Grün und Blau bilden in dem Farbkreis
800 ein gleichseitiges Dreieck (vgl. Fig. 8), die
Komplementärfarben Gelb, Magenta und Cyan ein um 60 Grad
gedrehtes gleichseitiges Dreieck, wobei die jeweiligen
Komplementärfarben Rot-Cyan, Grün-Magenta und Blau-Gelb sich
auf dem jeweiligen Farbkreis 800 gegenüber liegen.
Ein Farbstich in einer Farbe ist mit der entsprechenden
gegenüberliegenden Farbe, das heißt mittels der
entsprechenden Komplementärfarbe zu kompensieren, das heißt
zu korrigieren.
Wenn somit ein graues Farbfeld einen Rotstich aufweist, wird
der Rotstich mittels der Farbe Cyan korrigiert, um die Farbe
Grau abbilden zu können.
Das in dem Farbkreis 800 in Fig. 8 gezeigte HLS-Farbmodell
beinhaltet zusätzlich die Information über die Helligkeit
einer Farbe.
Die Helligkeitsinformation beginnt im Zentrum 801 bei 0%, was
einer Helligkeit "Schwarz" entspricht und endet bei einer
Helligkeitsinformation von 100%, was einer Helligkeit "Weiß"
entspricht, auf dem äußeren Rand 802 des Farbkreises 800.
Analog der gemäß Fig. 5 beschriebenen Erläuterung wird der
Farbstich über den Farbwinkel korrigiert und die Helligkeit
mittels einer Veränderung des Abstandes des jeweiligen
Farbpunktes in dem Farbkreis 800 zu dem Zentrum 801.
Ein digitalisiertes Bild, welches gemäß dem RGB-Farbmodus
vorliegt, wird zur Berechnung, das heißt zur entsprechenden
Farbkompensation, zunächst in das HLS-Farbmodell umgewandelt,
das heißt transformiert.
Durch die Zerlegung der Codierungsinformation in den
Farbanteil, die Sättigung und die Helligkeit, erfolgt eine
gezielte Manipulation der Codierungsinformation.
Die auf der Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 darzustellenden
Farben werden einerseits in ihrem Farbwinkel angepasst, das
heißt der entsprechende Farbstich wird entfernt, andererseits
wird die Helligkeit der Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237
mittels Manipulation der Farbhelligkeit ausgeglichen.
Ein Farbwert liegt gemäß diesem Ausführungsbeispiel als
Zahlentripel RGB in dem RGB-Farbmodell vor, wobei in dem
Zahlentripel RGB die Farbwerte R, G und B in einem
ganzzahligen Bereich von 0 bis 255 liegen und den jeweiligen
Anteil der entsprechenden Grundfarbe wiedergeben.
In einem ersten Schritt wird der Zahlenbereich des
Zahlentripels normalisiert gemäß folgender Vorschriften:
Anschließend wird der höchste und der niedrigste Farbanteil
ermittelt gemäß folgender Vorschriften:
cMax = Maximum(r, g, b), (4)
cMin = Minimum(r, g, b). (5)
Die Helligkeit 1 berechnet sich anschließend gemäß folgender
Vorschrift:
wobei der Helligkeitswert 1 in einem Bereich zwischen 0 und 1
liegt.
Zur Berechnung des Sättigungswerts s ist eine
Fallunterscheidung zu treffen.
Wenn gilt:
cMax = cMin, (7)
so sind alle normierten Werte des Zahlentripels r, g und b
gleich, und dann ist die Farbe ein Grauwert und besitzt somit
keine Sättigung, was zur Folge hat, dass der Farbwinkel nicht
bestimmt werden kann.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass gilt:
cMax = cMin, (7)
s = 0, (8)
h nicht definierbar. (9)
Anderenfalls liegt eine Farbigkeit des jeweiligen Bildpunktes
vor. Der Sättigungswert s ist in Abhängigkeit des
Helligkeitswerts 1 zu ermitteln gemäß folgender Vorschrift:
wobei der Sättigungswert s im Bereich zwischen 0 und 1 liegt.
Der Wert für einen Farbwinkel h wird gemäß folgender
Vorschriften ermittelt und ist abhängig von dem Maximum der
einzelnen Komponenten der normierten RGB-Farbwerte:
In einem weiteren Schritt wird der Farbwinkelwert h in einen
Winkelgrad konvertiert gemäß folgender Vorschrift:
h = h.60 (21)
h < 0 (22)
h = h + 360. (23)
Die Wertebereiche der einzelnen oben ermittelten Werte, das
heißt die Wertebereiche des Farbwinkelwerts h, des
Helligkeitswerts 1 sowie des Sättigungswerts s ergeben sich
gemäß folgender Vorschriften:
0 ≦ h ≦ 360 Winkelgrade, (24)
0 ≦ l ≦ 1 Helligkeit, mit dem Wert 100
multipliziert ergibt sich der
Prozentwert, (25)
0 ≦ s ≦ 1 Sättigungswert, mit dem Wert 100
multipliziert ergibt sich der
Prozentwert. (26)
Die oben beschriebene Vorgehensweise basiert auf Artikel
Q29210 aus der Microsoft Knowledge Base.
Das nunmehr in den HLS-Farbmodus konvertierte digitalisierte
Bild wird entsprechend der Datenanzeigeeinheits-Parameter des
jeweiligen Client-Computers 202, 203, 204 korrigiert.
In einem anschließenden Schritt, das heißt wenn das
digitalisierte Bild in dem HLS-Farbmodus bearbeitet worden
ist, wird es zur Darstellung auf der jeweiligen
Datenanzeigeeinheit 235, 236, 237 des entsprechenden Client-
Computers 202, 203, 204 in den RGB-Farbmodus zurück
konvertiert.
Dies erfolgt gemäß folgender Vorgehensweise:
Die Farbwerte H, L und S liegen vor und werden zunächst normalisiert gemäß folgender Vorschrift:
Die Farbwerte H, L und S liegen vor und werden zunächst normalisiert gemäß folgender Vorschrift:
Wenn der Sättigungswert s den Wert 0 aufweist, so liegt keine
Farbe, sondern ein Grauwert vor, der von dem Helligkeitswert
l abhängt. Alle Farbwerte R, G und B sind gleich. Die
Farbwerte R, G und B liegen in einem ganzzahligen Bereich von
0 bis 255, das heißt es werden jeweils 8 Bit pro Farbe zur
Codierung verwendet.
Anders ausgedrückt bedeutet dies für den Fall, dass der
Sättigungswert s den Wert 0 aufweist, dass die Farbwerte R,
G, B sich ergeben gemäß folgender Vorschriften:
s = 0, (30)
R = [1.255], (31)
G = [1.255], (32)
B = [1.255]. (33)
Wenn Farbigkeit vorliegt, das heißt für den Fall, dass der
Sättigungswert s ungleich 0 ist, so ist zu unterscheiden, ob
die Farbe mehr Schwarzanteil enthält (l < 0,5) oder mehr
Weißanteil (l ≧ 0,5).
Zur Berechnung werden zwei Hilfsvariablen v1 (erste
Hilfsvariable), und v2 (zweite Hilfsvariable) verwendet sowie
eine Hilfsprozedur h2RGB, die ebenfalls im Weiteren erläutert
wird.
Für den Fall, dass gilt:
s << 0 und l < 0,5 (34)
ergibt sich die zweite Hilfsvariable v2 gemäß folgender
Vorschrift:
v2 = l.(l + s), (35)
und für den Fall, dass mehr Weißanteil vorliegt, das heißt
wenn gilt:
s << 0 und l ≧ 0,5 (36)
so ergibt sich die zweite Hilfsvariable v2 gemäß folgender
Vorschrift:
v2 = l + s - (l.s). (37)
Die erste Hilfsvariable v1 ergibt sich gemäß folgender
Vorschrift:
v1 = 2.l - v2, (38)
und die einzelnen Farbwerte RGB ergeben sich gemäß folgender
Vorschriften:
Die Hilfsprozedur h2RGB stellt anschaulich die Umrechnung
eines Wertes aus einem Quadranten des Farbkreises 800 in
kartesische Koordinaten dar.
Die Hilfsprozedur h2RGB wird mittels folgenden Aufrufs
aufgerufen:
erg = h2RGB(v1, v2, h). (42)
Im Rahmen der Hilfsprozedur h2RGB werden folgende
Berechnungsschritte durchgeführt:
Ist der Farbwinkelwert h < 0, so wird der Winkelwert h um den Wert 1 erhöht, das heißt es gilt:
Ist der Farbwinkelwert h < 0, so wird der Winkelwert h um den Wert 1 erhöht, das heißt es gilt:
h < 0 (43)
h = h + 1. (44)
Ist der Farbwinkelwert h < 1, so wird der Farbwinkelwert h um
den Wert 1 erniedrigt, das heißt es gilt:
h < 1 (45)
h = h - 1. (46)
Ist der Helligkeitswert nach erfolgter Veränderung des
Farbwinkelwerts h größer als der sechsfache Wert des
Farbwinkelwerts h, das heißt gilt:
1 < 6.h, (47)
so wird die Hilfsprozedur wiederum aufgerufen mit folgenden
Parameterwerten, das heißt gemäß mittels folgenden Aufrufs:
h2RGB = (v1 + (v2 - v1).h.6). (48)
Ist der Helligkeitswert l größer als der zweifache
Farbwinkelwert h, das heißt für den Fall, dass gilt:
1 < 2.h, (49)
so ergibt sich der Ergebniswert gemäß folgender Vorschrift:
h2RGB = v2. (50)
Ist der dreifache Farbwinkelwert h < 2 (das heißt gilt:
2 < 3.h, (51)
so ergibt sich als Ergebniswert:
Für alle anderen Fälle wird dem Ergebniswert der Wert der
ersten Hilfsvariable v1 zugeordnet, das heißt es gilt:
h2RGB = v1. (53)
Fig. 9 zeigt in einem Ablaufdiagramm 900 zusammenfassend die
einzelnen, oben beschriebenen Verfahrensschritte im Detail.
In einem ersten Schritt (Schritt 901) werden von dem
jeweiligen Client-Computer 202, 203, 204 mittels des Server-
Computers 201 die Datenanzeigeeinheits-Parameter, das heißt
die jeweilige Cookie-Datei geladen.
In einem weiteren Schritt (Schritt 902) wird die jeweilige
Bilddatei aus dem Speicher 218 des Server-Computers 201
geladen und in dem Speicher 218 des Server-Computers 201
dekodiert (Schritt 903).
In einem weiteren Schritt werden für jeden Farbpunkt, das
heißt für jeden Bildpunkt dem jeweils die Farbwerte für die
drei Grundfarben zugeordnet sind, folgende Schritte
durchgeführt (symbolisiert durch einen Schleifenblock 904):
Es werden die jeweiligen Farbwerte, das heißt die RGB-Werte ausgelesen (Schritt 905) und die RGB-Werte werden in das HLS- Farbmodell konvertiert (Schritt 906).
Es werden die jeweiligen Farbwerte, das heißt die RGB-Werte ausgelesen (Schritt 905) und die RGB-Werte werden in das HLS- Farbmodell konvertiert (Schritt 906).
In dem HLS-Farbmodus werden die Farben korrigiert
(Schritt 907) abhängig von den Korrekturwerten in der Cookie-
Datei, das heißt abhängig von den Datenanzeigeeinheits-
Parametern.
In einem weiteren Schritt werden die korrigierten Farbwerte
in dem HLS-Farbmodell wieder zurück konvertiert in das RGB-
Farbmodell gemäß den oben beschriebenen Vorschriften
(Schritt 908).
In einem weiteren Schritt, dem letzten Schritt der
Analyseschleife 904, wird der jeweilige korrigierte RGB-Wert
in den Speicher 218 des Server-Computers 201
zurückgeschrieben (Schritt 909).
Sind alle Bildpunkte des zu korrigierenden Bildes von dem
Server-Computer 201 auf die oben beschriebene Weise
korrigiert worden, so wird das bearbeitete, das heißt das
korrigierte digitalisierte Bild an den entsprechenden Client-
Computer 202, 203, 204 übertragen (Schritt 910).
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es
vorgesehen, dass in dem jeweiligen Client-Computer 202, 203,
204 eine Vielzahl von unterschiedlichen
Dienstanzeigeeinheitsparameter-Sätzen gespeichert sind, die
jeweils Datenanzeigeeinheits-Parameter enthalten für
unterschiedliche Umgebungsbedingungen oder für
unterschiedliche Zeiten, zu denen unterschiedliche
Umgebungsbedingungen herrschen.
Wird die Internet-Seite für einen solchen Fall aufgerufen, so
wird beispielsweise eine dem jeweiligen Satz von
Datenanzeigeeinheits-Parametern zugeordnete Zeitangabe mit
einer aktuellen Uhrzeit verglichen und es wird derjenige Satz
von Datenanzeigeeinheits-Parametern ausgewählt, die zu der
aktuellen Uhrzeit passen.
In Abhängigkeit der jeweiligen Zeitangabe können somit
Rückschlüsse auf die Tageszeit gezogen werden, das heißt
beispielsweise auf das Vorhandensein von Tageslicht oder
darauf, dass auf jeden Fall Kunstlicht als Umgebungsbedingung
anzunehmen ist, und entsprechend wird eine auf die
Umgebungsbedingungen optimierte Menge von
Datenanzeigeeinheits-Parametern zum Korrigieren der
Bildinformation von dem jeweiligen Client-Computer 202, 203,
204 ausgewählt und an den Server-Computer 201 zur Korrektur
des zu übertragenden Bildes übertragen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Bearbeiten eines in einem ersten Computer
gespeicherten digitalisierten Bildes mit Bildpunkten, denen
erste Codierungsinformation zugeordnet ist,
bei dem Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen werden, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die Datenanzeigeeinheit beschreiben,
bei dem von dem ersten Computer die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert wird zu zweiter Codierungsinformation, und
bei dem die zweite Codierungsinformation zu dem zweiten Computer übertragen wird.
bei dem Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen werden, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die Datenanzeigeeinheit beschreiben,
bei dem von dem ersten Computer die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert wird zu zweiter Codierungsinformation, und
bei dem die zweite Codierungsinformation zu dem zweiten Computer übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die erste Codierungsinformation und die zweite
Codierungsinformation zumindest eine der folgenden Arten von
Information aufweist:
- - Farbinformation, und/oder
- - Helligkeitsinformation, und/oder
- - Sättigungsinformation, und/oder
- - Kontrastinformation.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die erste Codierungsinformation erste Farbinformation und die zweite Codierungsinformation zweite Farbinformation aufweist, und
bei dem die erste Farbinformation und/oder die zweite Farbinformation im RGB-Farbmodus vorliegt.
bei dem die erste Codierungsinformation erste Farbinformation und die zweite Codierungsinformation zweite Farbinformation aufweist, und
bei dem die erste Farbinformation und/oder die zweite Farbinformation im RGB-Farbmodus vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem die erste Codierungsinformation erste Farbinformation und die zweite Codierungsinformation zweite Farbinformation aufweist, und
bei dem die erste Farbinformation zu der zweiten Farbinformation verändert wird, wobei die Veränderung der Farbinformation im HLS-Farbmodus erfolgt.
bei dem die erste Codierungsinformation erste Farbinformation und die zweite Codierungsinformation zweite Farbinformation aufweist, und
bei dem die erste Farbinformation zu der zweiten Farbinformation verändert wird, wobei die Veränderung der Farbinformation im HLS-Farbmodus erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem zu Beginn des Verfahrens die Datenanzeigeeinheits-
Parameter der Datenanzeigeeinheit ermittelt oder eingestellt
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem zu Beginn des Verfahrens eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Computer und dem zweiten Computer aufgebaut wird,
bei dem nach erfolgtem Aufbau der Kommunikationsverbindung automatisch von dem ersten Computer die Datenanzeigeeinheits-Parameter angefordert werden, und
bei dem aufgrund der Anforderung die Datenanzeigeeinheits-Parameter von dem zweiten Computer zu dem ersten Computer übertragen werden.
bei dem zu Beginn des Verfahrens eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Computer und dem zweiten Computer aufgebaut wird,
bei dem nach erfolgtem Aufbau der Kommunikationsverbindung automatisch von dem ersten Computer die Datenanzeigeeinheits-Parameter angefordert werden, und
bei dem aufgrund der Anforderung die Datenanzeigeeinheits-Parameter von dem zweiten Computer zu dem ersten Computer übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem das Kommunikationsnetz das Internet/Intranet
verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7,
bei dem die Datenanzeigeeinheits-Parameter in einer Cookie-
Datei eines Browser-Programms des zweiten Computers
gespeichert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem für mehrere Mengen unterschiedlicher
Datenanzeigeeinheits-Parameter gespeichert werden, wobei
jeder Menge von Datenanzeigeeinheits-Parametern
Beschreibungsinformation zugeordnet ist, welche die jeweilige
Menge von Datenanzeigeeinheits-Parametern beschreiben.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem die Beschreibungsinformation zumindest eine der
folgenden Arten von Information aufweist:
- - Umgebungs-Parameter, welche Umgebungsbedingungen beschreiben, für welche die Datenanzeigeeinheits- Parameter der jeweiligen Menge von Datenanzeigeeinheits- Parametern bestimmt sind, und/oder
- - Zeitinformation, welche einen Zeitraum beschreiben, für den die Datenanzeigeeinheits-Parameter der jeweiligen Menge von Datenanzeigeeinheits-Parametern bestimmt sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
bei dem eine Menge von Datenanzeigeeinheits-Parameter abhängig von der Beschreibungsinformation ausgewählt wird, und
bei dem die ausgewählten Datenanzeigeeinheits-Parameter zu dem ersten Computer übertragen werden.
bei dem eine Menge von Datenanzeigeeinheits-Parameter abhängig von der Beschreibungsinformation ausgewählt wird, und
bei dem die ausgewählten Datenanzeigeeinheits-Parameter zu dem ersten Computer übertragen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
eingesetzt im elektronischen Handel.
13. Computerlesbares Speichermedium, in dem ein
Computerprogramm zum Bearbeiten eines in einem ersten
Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, gespeichert ist, das, wenn es von einem Prozessor
ausgeführt wird, folgende Verfahrensschritte aufweist:
- - Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, werden von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die Datenanzeigeeinheit beschreiben,
- - von dem ersten Computer werden die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert zu zweiter Codierungsinformation, und
- - die zweite Codierungsinformation wird zu dem zweiten Computer übertragen.
14. Computerprogramm-Element zum Bearbeiten eines in einem
ersten Computer gespeicherten digitalisierten Bildes mit
Bildpunkten, denen erste Codierungsinformation zugeordnet
ist, das, wenn es von einem Prozessor ausgeführt wird,
folgende Verfahrensschritte aufweist:
- - Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, werden von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die Datenanzeigeeinheit beschreiben,
- - von dem ersten Computer werden die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert zu zweiter Codierungsinformation, und
- - die zweite Codierungsinformation wird zu dem zweiten Computer übertragen.
15. Vorrichtung zum Bearbeiten eines in einem ersten Computer
gespeicherten digitalisierten Bildes mit. Bildpunkten, denen
erste Codierungsinformation zugeordnet ist,
mit einem Prozessor, der derart eingerichtet ist, dass
folgende Verfahrensschritte durchführbar sind:
- - Datenanzeigeeinheits-Parameter einer Datenanzeigeeinheit, die an einen zweiten Computer angeschlossen ist, werden von dem zweiten Computer über ein Telekommunikationsnetz zu dem ersten Computer übertragen, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die Datenanzeigeeinheit beschreiben,
- - von dem ersten Computer werden die erste Codierungsinformation abhängig von den Datenanzeigeeinheits-Parametern verändert zu zweiter Codierungsinformation, und
- - die zweite Codierungsinformation wird zu dem zweiten Computer übertragen.
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DE20109132U DE20109132U1 (de) | 2001-01-30 | 2001-05-31 | Vorrichtung zum Bearbeiten eines in einem ersten Computer gespeicherten digitalisierten Bildes |
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