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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Datenverarbeitung in Computersystemen,
und im Besonderen betrifft die Erfindung das Reduzieren von Flimmern
beim Anzeigen von HTML-Bildern
auf einem Fernseh-Bildschirm.
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Hintergrund
der Erfindung
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Durch
die Netzwerktechnologie hat sich ein großes Netz aus Netzwerken entwickelt,
das Internet genannt wird und Millionen von Computern auf der ganzen
Welt miteinander verbindet. Das Internet ermöglicht die Übertragung von Daten zwischen
beliebig vielen, mit dem Internet durch das Transmission Control
Protocol/Internet Protocol TCP/IP (Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll]
miteinander verbundenen Computern. Computer, die über das
Internet auf Dienstabfragen anderer Computer reagieren, werden allgemein
als Server bezeichnet und Computer, die Abfragen für Dienste
initiieren, werden üblicherweise
Clients genannt.
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Das
Internet ist unter anderem durch das World Wide Web [Weltweites
Netz], einem Netzwerk aus Links [Verbindungen] zu Hypertext-Dokumenten,
die innerhalb des Internets operieren, sehr beliebt geworden. Diese
Hypertext-Dokumente werden als Internet-Dokumente, Webseiten, oder Hypertext-Dokumente
bezeichnet. Internet-Dokumente enthalten direkt zugängliche
Verbindungen oder Links zu anderen Dokumenten, die eine nicht-lineare
Art des Lesens des Dokuments ermöglichen.
Die Links sind als Textpassagen oder Bilder in Internet-Dokumente
eingebettet, die von einem Computerbenutzer ausgewählt und
aktiviert werden können. Informationen über die
Internet-Dokumente werden von Internet-Servern gesteuert und bereitgestellt.
Auf der Benutzerseite nimmt ein Internet-Client die Benutzeranfragen entgegen
und gibt sie an den Internet-Server weiter.
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Die
Internet-Dokumente werden in einer High-Level-Programmiersprache
geschrieben, die Hypertext Markup Language HTML [Hypertext-Auszeichnungssprache]
genannt wird. Be fehle der HTML, im Folgenden Tags genannt, bieten
eine Vielzahl verschiedener Funktionen, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf das Definieren spezieller Format- und Layout-Informationen in einem Internet-Dokument,
das Einbetten von Bildern und Tönen
in ein Internet-Dokument und das Einbetten von Links zu anderen
Internet-Dokumenten.
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Diese
Plattformunabhängigkeit
ist einer der maßgeblichsten
Vorteile des Internets, da eine Person, die eine Internet-Seite
erstellt, nur eine einzige Definition einer Internet-Seite in HTML
erstellen muss. Auf diese Weise kann diese Internet-Seite in hoher
Qualität
betrachtet werden, unabhängig
davon, welche Art von Computer von dem das Internet durchsuchenden
Benutzer verwendet wird.
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Das
durch das Internet angebotene Navigationsmodell ist so machtvoll
und allgegenwärtig,
dass es eine revolutionäre
neue Möglichkeit
zum Publizieren von und Zugreifen auf Informationen in der ganzen
Welt bereitstellt. Ein Nachteil des Internets ist jedoch, dass derzeitig
nur Benutzer von Computern darauf zugreifen können. Dies ist ein gewaltiges
Hindernis für
die Reichweite und das Potenzial des Internets, die menschliche Zivilisation
zu beeinflussen. Obwohl viele Menschen auf der Arbeit, in der Schule
und zu Hause Zugriff auf Computer haben, so hat doch die überwältigende
Mehrheit der Menschen in der Welt, insbesondere außerhalb der
Vereinigten Staaten von Amerika, keinen Zugriff auf Computer. Darüber hinaus
ist nur ein kleiner Teil der weltweit verwendeten Computer in der
Lage, das Internet zu durchsuchen. Des Weiteren stellt die Anforderung,
einen Computer zu besitzen, um auf das Internet zugreifen zu können, auch
weiterhin den stärksten
Hinderungsgrund dafür
dar, dass die Menschen weltweit auf das Internet zugreifen können, da
Computer teuer sind, Platz benötigen
und ihre Bedienung komplex ist. Eine Lösung für diese Nachteile wäre die Entwicklung eines
dedizierten, das Internet durchsuchenden Computers, der einen Fernseher
zum Anzeigen von Informationen verwendet. Da diese Einrichtung gezielt
den Funktionen des Internet gewidmet wäre und keine Festplatte und
keinen Monitor umfassen würde,
könnte
somit eine erhebliche Platz- und Kostenersparnis erreicht werden.
Darüber
hinaus könnte
diese Einrichtung die Verwendung des und den Zugriff auf das Internet
vereinfachen. Als wichtigste Überlegung
kommt hinzu, dass in praktisch jedem Haushalt in der industrialisierten
Welt bereits ein Fernseher vorhanden ist, wodurch man vor allem
durch den Zugang zum Internet durch Benutzen vorhandener Fernseher
eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Menschen erreichen könnte. Die
Einfachheit der Bedienung könnte
auch dem Anfänger
einfachen Zugang zu den im Internet bereitgestellten Informationen
ermöglichen.
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Um
auf ein Internet-Dokument zugreifen, es verarbeiten und anzeigen
zu können,
verwendet ein Client einen ersten Satz von Befehlen, der Browser
genannt wird. Der Browser umfasst typischerweise einen Satz von
Browserbefehlen, der den in HTML verfügbaren Tags entspricht. Jeder
Browserbefehl verweist wiederum der Reihe nach auf ein Verfahren
aus einer oder mehreren Anweisungen, die den Befehl definieren,
der, wenn er ausgeführt
wird, die Funktionalität
des entsprechenden Befehls bereitstellt. Wenn der Client einen Dienst vom
Internet-Server anfordert, verwendet der Browser das Hypertext-Transferprotokoll
(http), um mit dem Server zu kommunizieren.
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Der
Browser vergleicht jedes Tag, das er in einem Internet-Dokument
eingebettet gefunden hat, mit dem Satz der Browserbefehle. Sobald
er eine Übereinstimmung
gefunden hat, führt
der Browser das Verfahren aus, das dem übereinstimmenden Browserbefehl
entspricht, um die Funktionalität
des entsprechenden Befehls bereitzustellen.
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Die
Befehle des Browsers sind üblicherweise
in einer sich von HTML unterscheidenden Programmiersprache geschrieben,
die eine Bibliothek verschiedener Routinen enthält. Die Routinen-Bibliothek
kann darüber
hinaus verwendet werden, um neue Browserbefehle zu entwickeln und
hinzuzufügen
oder bestehende Browserbefehle zu verändern, die in ein Internet-Dokument
als neue oder veränderte
Tags eingebettet werden können,
um neue Funktionen beim Anzeigen von Internet-Dokumenten bereitzustellen.
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Verschiedene
Hersteller haben angekündigt
und bereits damit begonnen, auf Fernsehern basierende, das Internet
durchsuchende Computer herzustellen, darunter der Bandai PippinTM, der Oracle NC (CR Oracle Corp.), der
Viewcall Webster (CR Viewcall), und der Sega Saturn (CR Sega Corp.)
Da das Internet jedoch ursprünglich
für hoch
auflösende
Computerbildschirme und nicht für
Fernseher entworfen wurde, stellen diese Geräte grenzwertige oder ungenügende Anzeigequalität für den Internet-Browser
bereit. Eines der größten Probleme
ist das Flimmern von Bildern durch Interlace [Zeilensprungverfahren].
Das Flimmern von Bildern durch Interlace ist beispielsweise dann
ein großes
Problem, wenn die angezeigte Internet-Seite eine kohärent hohe
Frequenz in der Vertikalen hat, beispielswei se ein Pixel breite
horizontale Linien, begründet
durch die von NTSC-, PAL- und SECAM-Fernsehsystemen verwendeten Zeilensprungverfahren.
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Verschiedene
Geräte
wie beispielsweise der Bandai Pippin erzeugen ein flimmerfreies
Interlace-Bild, dabei verwischen sie jedoch unnötigerweise Bilder auf dem Fernsehbildschirm.
Manche Bilder im Internet haben kohärente hohe Frequenzen, die
Interlace-Flimmern
erzeugen, die meisten anderen dagegen haben dieses Problem nicht.
Herkömmliche
Geräte
wie das Bandai Pippin-Anzeige-Subsystem verwenden eine vertikale 1-2-1-Verwindung für alle Bilder;
durch die Anwendung einer Filtertechnik auf alle Bilder, unabhängig davon, ob
diese flimmern oder nicht, entstehen jedoch verschwommene Bilder.
Darüber
hinaus und bedingt durch die Tatsache, dass Fernseher in Bezug auf
Computermonitore bereits ein gering auflösendes Bild liefern, verwendet
das unnötige
Verwischen ein grenzwertiges Anzeigegerät und verringert seine Bildqualität noch weiter.
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Ein
Anwendungsbeispiel einer Einrichtung zum Filtern für ein Zeilensprung-Bild
ist die Anwendung im US-Patent 5.005.011 von Perlman et al. (im
Folgenden „Patent
011" genannt). Das
Filterverfahren, das in Patent 011 offenbart wird, ist ein Beispiel
für ein
Filterverfahren, das in Vorrichtungen zum Durchsuchen („Browsen") des Internets verbreitet
eingesetzt wird und auf das im vorliegenden Dokument zu Illustrationszwecken Bezug
genommen wird. Darüber
hinaus wird das Patent 011 hiermit durch Verweis als Hintergrundmaterial
für die
im vorliegenden Dokument beschriebene und beanspruchte Einrichtung
einbezogen.
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Wie
in dem Patent 011 dargelegt, werden Bilder mit kohärenten hohen
Frequenzen in der Vertikalen, die auf einem Bildschirm mit Zeilensprung
dargestellt werden, vom menschlichen Betrachter als flimmernd wahrgenommen.
Flimmernde Bilder werden von fast allen menschlichen Betrachtern
als unangenehm zu betrachten wahrgenommen. Darüber hinaus kann lang andauerndes
Betrachten Kopfschmerzen, Übelkeit
und Bewegungskrankheit hervorrufen. Somit ist es nicht erstrebenswert,
eine Internetseite, die Zeilensprung-Flimmern aufweist, über einen längeren Zeitraum hinweg zu betrachten.
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Im
Allgemeinen werden Internet-Seiten für die Anzeige auf Computer-RGB-Monitoren
mit Progressive Scan [progressive Abtastung] entworfen. Progressive-Scan-Bildschirme
haben gegenüber
Interlace-Bildschirmen wie beispielsweise Fernsehern den Vorteil,
dass Pro gressive-Scan-Bildschirme unabhängig vom räumlichen Frequenzprofil eines
angezeigten Bildes nicht unter visuell störenden Problemen mit flimmernden
Linien leiden. Folglich werden bei aktuellen Verfahren für das Erstellen
von Internetseiten Bilder unabhängig
von ihrem räumlichen
Frequenzprofil ausgewählt,
und eine ohne Filter zum Reduzieren von Flimmern angezeigte Seite
wird daher erwartungsgemäß häufig unter
unschönen
Problemen mit flimmernden Linien leiden.
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Einige
Bilder im Internet enthalten hoch kohärente räumliche Frequenzen in der Vertikalen,
die Interlace-Flimmern hervorrufen, wogegen andere dieses Problem
nicht aufweisen. So haben beispielsweise Bilder von natürlichen
Szenen, die üblicherweise
keine kohärenten
hohen Frequenzen enthalten, auch kein Flimmerproblem. Synthetisch
erzeugte Bilder dagegen mit vom Computer gezeichneten, dünnen Linien,
die kohärente hohe
Frequenzen haben, können
durchaus zum Flimmern neigen. In einem anderen Anwendungsbeispiel
sind mit einer Videokamera aufgezeichnete Bilder, die in ihren Eigenschaften
aufgrund eines beim Videobearbeiten bekannten Parameters, der Kell-Faktor
genannt wird, in der Bandbreite des räumlichen Frequenzbereiches
begrenzt, so dass sie kein Flimmern aufweisen.
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Einige
Bilder werden durch Zeichencodes anstelle von einer spezifisch definierten
zweidimensionalen Anordnung von Pixeln dargestellt, beispielsweise
Textfelder. Die zweidimensionale Pixeldarstellung derartiger Bilder
wird vom Internetbrowser ausgeführt,
wodurch eine Situation entsteht, in der dieselben Zeichencodes von
einem Browser zum anderen zu einer unterschiedlichen Bildrealisierung
führen.
Diese unterschiedliche Bildrealisierung kann noch verstärkt von
einem Benutzer zu einem anderen Benutzer auftreten, die den gleichen
Browser verwenden, wenn diese unterschiedliche Schriftarten auswählen. So
kann beispielsweise, abhängig
von den räumlichen
Frequenzcharakteristiken der durch den Browser ausgewählten Schriftarten,
das durch ein Textfeld erzeugte Bild aufweisen Interlace-Flimmern
oder auch nicht flimmern.
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Eine
Option, die berücksichtigt
werden kann, ist, ein Bild vorab mit einem Verfahren zum Reduzieren von
Flimmern zu filtern, ehe es in ein Netz gestellt wird. Obwohl dieses
Mittel zum Reduzieren von Interlace-Flimmern fehlbar ist, hat es
den unerwünschten
Nebeneffekt, die ins Netz gestellten Bilder unnötig zu verwischen, wenn diese
auf Progressive-Scan-Monitoren
dargestellt werden, die nicht unter Zeilenflimmern leiden. Da einer
der maßgeblichsten
Aspekte des Internets ist, dass ein Webdesigner eine einzige Internet-Seite ins Internet
stellen kann, die mit hoher Qualität auf jedweder Plattform angezeigt
werden kann, ist es unerwünscht,
ein Bild vorab zu filtern, wodurch die Anzeigequalität auf einer
Progressive-Scan-Platform beeinträchtigt wird.
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In
Anbetracht der oben genannten Gründe
besteht ein großer
Bedarf an einer Vorrichtung, die ein Videobild aus dem Internet
auf einem Fernsehbildschirm mit einer Reduzierung der Flimmereffekte
darstellen kann, ohne dabei das Bild unnötig zu verwischen. Wie im Folgenden
offensichtlich wird, erreicht die vorliegende Erfindung dieses Ziel
auf eine einfache und elegante Art und Weise.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren des Flimmerns
eines im HTML-Format definierten Anzeigebildes zur Anzeige auf einem
Fernsehbildschirm bereitgestellt. Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Tag, das an ein Bild angehängt werden kann, das auf einem
Fernsehbildschirm angezeigt werden soll. Dies geschieht durch ein
spezielles Tag, das einen Dateinamen bezeichnet, der die in einer
Datei gespeicherten Objekt- oder Bilddaten umfasst. Das Tag identifiziert
ein Bild als entweder ein Bild mit einem Frequenzprofil, das Interlace-Flimmern
hervorruft, oder mit einem Frequenzprofil, das kein Interlace-Flimmern
hervorruft. Wenn ein Internetbrowser (WWW-Browser), der dieses Ausführungsbeispiel
enthält,
auf ein derartiges Tag trifft, filtert er das Bild, um somit das
Flimmern reduzieren, wenn das Tag das Bild als ein Bild kennzeichnet,
das ein Frequenzprofil besitzt, das Interlace-Flimmern hervorruft.
Anderenfalls zeigt der Browser das Bild ohne Filtern an.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird exemplarisch, jedoch nicht einschränkend in
den Figuren der beigefügten
Zeichnungen illustriert, in denen die gleichen Referenznummern die
gleichen Elemente bezeichnen und in denen:
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1 ein
dediziertes Computersystem illustriert, das an einen Server angeschlossen
ist, wobei das Computersystem in der Lage ist, bei der Darstellung
von HTML-Bildern auf einem Fernsehbildschirm das Flimmern entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu reduzieren.
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2 ein
Ablaufdiagramm von Schritten zum Filtern eines anzuzeigenden Objektes
zum Reduzieren von Flimmern bei dem angezeigten Bild entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren
von Flimmern beim Anzeigen von HTML-definierten Bildern auf einem
Fernsehbildschirm bereit. In der folgenden Beschreibung werden in
der Erklärung
zum Zwecke des vollständigen
Verständnisses
der vorliegenden Erfindung zahlreiche spezifische Details dargelegt.
Es ist jedoch für
eine Person mit gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik offensichtlich, dass die vorliegende
Erfindung auch ohne diese Details ausgeführt werden kann. In anderen
Beispielen werden allgemein bekannte Strukturen und Vorrichtungen
in Form von Blockdiagrammen dargestellt, damit die vorliegende Erfindung
nicht unnötig
undurchsichtig wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Mechanismus, der Bilder
filtert, die vorher als Bilder mit einer Neigung zum Flimmern, wenn
sie auf einem Fernsehbildschirm angezeigt werden, gekennzeichnet
wurden. Bilder, die nicht vorher gekennzeichnet wurden oder dem
Interlace-Flimmern nicht unterliegen, werden nicht gefiltert. Der
Mechanismus ermöglicht
es einer Person, die Internetseiten entwirft, zu spezifizieren,
welche Bilder auf einer bestimmten Internetseite Flimmern unterliegen
und welche nicht, so dass Bilder, die dem Interlace-Flimmern besonders
stark unterliegen, gefiltert werden können, um scharte Bilder zu erzeugen.
Ohne eine derartige Kennzeichnung werden die Bilder ohne spezielle
Filterung angezeigt.
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Das
Internet behandelt jedes Bild, das Bestandteil einer Internetseite
ist, seiner Natur entsprechend als unabhängiges Objekt mit speziellen
Eigenschaften, die durch HTML definiert sind. So kann beispielsweise ein
Textfeldobjekt als kursiv oder fett definiert sein, oder ein Bild
kann im Format GIF oder JPEG vorliegen. Erweiterungen für die Sprache
HTML werden ständig
entwickelt, um beim Design von Internetseiten größere Flexibilität zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung verwendet eine Erweiterung, die Objekte
oder Bilder filtert, die vorher wegen einer Neigung zu Interlace-Flimmern
gekennzeichnet wurden.
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Eine
bestimmte, von einem Ausführungsbeispiel
verwendete Erweiterung verwendet ein „Tag", das an ein Bild angehängt werden
kann. Ein Tag ist in der Sprache HTML ein Bezeichnungsmechanismus,
der die Eigenschaften des in einer Internetseite einzuschließenden Codes
beschreibt. Ein Beispielcode könnte
wie folgt aussehen:
<HTML>
<BODY>
<TITLE>Internet Home Page
for John E. Appleseed
<H1>Internet Home Page
for John E. Appleseed</H1>
<IMG SRC = "http://Internet.win.net/home4.gif><P>
<H2>Page Under Construction!</H2>
<IMG SRC = "http://Internet.win.net/construction.gif>
<IMG SRC = "http://Internet.win.net/ball3d.gif>
<A HREF = "http://Internet.win.net">Main WinNet Internet Home Page</A>
<P>To send me email use
this WinNet/Internet address:
<A HREF = "mailto:japple@worm.win.net">japple@worm.win.net</A>
<P>Clicking
<A HREF = "ftp://ftp.win.net/winnet/worm">Anonyrnous FTP</A>
will
examine my FTP area (ftp://ftp.win.net/winnet/worm).
</BODY>
</HTML>
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Dies
ist ein typisches Beispiel für
einen Algorithmus in der Sprache HTML, der eine Internetseite definiert.
Ein Tag tritt am Anfang einer Codezeile auf und wird mit einem „/" wiederholt, um das
Ende der speziellen Codezeile zu kennzeichnen. Jede Codezeile wird
von üblicher
Browser-Software in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgeführt, und
anschließend
wird eine Internetseite auf einem Bildschirm angezeigt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Tag, das an ein Bild angehängt werden
kann. Dies erfolgt durch ein bestimmtes Tag, das einen Dateinamen
bezeichnet, der in einer Datei gespeicherte Objekt- oder Bilddaten
enthält.
Dieses Tag identifiziert ein Bild als entweder als ein Bild mit
einem Frequenzprofil, das Interlace-Flimmern hervorruft, oder als
ein Bild mit einem Frequenzprofil, das kein Interlace-Flimmern hervorruft.
Wenn ein Browser, der dieses Ausführungsbeispiel verwendet, auf
ein derartiges Tag trifft, wendet er einen Filter zum Reduzieren
von Flimmern auf das Bild an, wenn das Tag das Bild als ein Bild
identifiziert, das ein Frequenzprofil besitzt, das Interlace-Flimmern
hervorruft. Anderenfalls zeigt der Browser das Bild so an, wie es
ist.
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Das
folgende Tag ist ein Beispiel für
ein Tag ohne Filter:
<IMG
SRC = (file name) No Filter>
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IMG
bezeichnet das Bild-Tag.
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„File name" ist die Dateiquelle
(„SRC"), die die Bilddaten
enthält.
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„No Filter" bezeichnet ein Objekt,
in diesem Fall ein Bild, das kein Filtern zum Reduzieren vom Flimmern
benötigt.
Dieses spezielle Beispiel dient der Illustration und kann entsprechend
den unterschiedlichen Anwendungen verändert werden, ohne vom Geist
und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. So kann der Code
beispielsweise einfach eine Datenquelle bezeichnen, ohne jedwede
Filterinformation zu bezeichnen, so dass die Vorrichtung das Bild
so, wie es ist, ohne spezielles Filtern anzeigt. Der Fernsehbildschirm
kann seinen eigenen internen Filter besitzen, vom Browser jedoch
wird kein weiteres Filtern vorgenommen.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein Tag den Grad spezifizieren, wie stark das Bild dem Interlace-Flimmern
unterliegt. Es können
verschiedene Filterverfahren oder „Filterkernel", wie sie auf dem
Gebiet der Technik bekannt sind, verwendet werden, um das Interlace-Flimmern
um unterschiedliche Grade zu reduzieren. Wie in dem Patent 011 beschrieben,
kann ein Bild unter Verwendung des „1-2-1-Filterkemels" oder mit dem „1-3-1-Filterkernel" oder dem „1-4-1-Filterkemel" gefiltert werden.
Der Grad, wie stark Bilder gefiltert werden, wird durch die folgende
Gleichung bestimmt:
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Es
gilt: P1 entspricht den Pixeldaten für das erste
Pixel der N-ten Scan-Zeile, P2 entspricht
den Pixeldaten für
das erste Pixel der N + 1-ten Zeile und P3 entspricht
den Pixeldaten für
das dritte Pixel der N + 2-ten Scan-Zeile. „a" und „b" sind konstant, und „b" ist üblicherweise größer als „a". In einem typischen
Anwendungsbeispiel ist a = 1 und b = 2.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet die vorliegende Erfindung zwei unterschiedliche Filtergrade,
die jeweils eigene charakteristische Tags besitzen. Es sind verschiedene
Optionen für
unterschiedliche Filtergrade verfügbar. Die Optionen umfassen
unter anderem den „Slight
Filter" [Leichter
Filter], der üblicherweise
zum Anzeigen von Text, bei dem Flimmern kein größeres Problem darstellt, eingesetzt
wird, und den Full Filter" [Starker
Filter], der üblicherweise
zum Filtern von Bildern eingesetzt wird, bei denen Flimmereffekte
deutlich ausgeprägter
auftreten.
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Dies
ist in dem Patent 011 als „1-2-1" bekannt. Diese Variante
ist ein schärferer
Filter, der an den Kanten von Bildern eingesetzt werden kann, die
für Interlace-Flimmern
anfällig
sind.
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Dies
ist als „1-6-1" bekannt. Dies ist
eine Variante, die die aktuelle Zeile stärker hervorhebt und das Flimmern
daher in geringerem Maße
als der starke Filter reduziert. Diese beiden Varianten können in
Kombination auf einer einzigen Internetseite eingesetzt werden,
um verschiedene Filtergrade auf die auf dem Anzeigebildschirm angezeigten
Objekte anzuwenden. Weitere Details darüber, wie verschiedene Filtergrade
implementiert werden können,
werden in dem Patent 011 gezeigt. Wenn diese Verfahren eingesetzt
werden, muss ein Bild, das nur leichtem Interlace-Flimmern unterliegt,
nur leicht verwischt werden, um ein optimal scharfes Bild zu erzielen,
wogegen ein Bild, das starkem Interlace-Flimmern unterworfen ist,
stärker
verwischt werden kann, um über
die ganze Internetseite hinweg durchgehend scharfe Bilder zu erhalten.
Mit Hilfe dieser Verfahren kann ein Designer einer Internetseite
ein Tag in einem spezifischen Kernel spezifizieren, das zum Reduzieren
von Interlace-Flimmern verwendet werden soll, um eine sehr genaue
Kontrolle darüber
zu haben, wie ein Bild gefiltert wird.
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Darüber hinaus
kann ein Designer einer Internetseite eine Vielzahl von Tags in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung auf ein einzelnes Bild anwenden und
einen Bereichs-Spezifikator verwenden; der im Internet-Design häufig verwendet
wird, um einen Bereich zu spezifizieren, dem ein bestimmtes Tag
einen bestimmten Filtergrad zuweist. Eine Person, die Internetseiten
entwirft, kann dann verschiedene Filter zum Reduzieren von Interlace-Flimmern
für verschiedene
Bereiche eines bestimmten Bildes festlegen, um qualitativ hochwertige
Bilder zu erzeugen, indem das Filtern im gesamten Bild variiert
wird und die optimale Auflösung beibehalten
werden kann.
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In
Bezug auf 1 wird im Folgenden ein System
dargestellt, das eine Vorrichtung zum Reduzieren von Flimmern entsprechend
der vorliegenden Erfindung illustriert. Das Browsing-System des/der
Benutzenden 10 umfasst ein dediziertes Computersystem 12,
das eine Netzwerkschnittstelle (nicht dargestellt) und einen internen
Prozessor (nicht dargestellt) besitzt. Das dedizierte Computersystem 12 ist
an einen Fernsehbildschirm 14 angeschlossen, der zum Anzeigen
der Internetseiten verwendet wird. Die Bilder können in verschiedene Regionen
aufgeteilt und von dem dedizierten Computersystem 12 unabhängig voneinander
behandelt werden. So illustriert beispielsweise die in 1 dargestellte
Anzeige vier Seitenelemente, die von dem dedizierten Computersystem 12 unabhängig voneinander
behandelt werden. Der Hintergrund ist ein Bild mit einem starken
Flimmer-Tag 16, das einen höheren Filtergrad erfordern
würde,
um das Interlace-Flimmern zu reduzieren. In ähnlicher Art und Weise erfordert
das Bild mit dem geringen Flimmer-Tag 18 einen geringeren
Filtergrad zum Reduzieren des Interlace-Flimmerns. Das Bild ohne
Tag 22 und das frei schwebende Textfeld 20 würden im
Gegensatz dazu nicht gefiltert werden, da sie nicht für das Filtern
gekennzeichnet sind.
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In
einer vereinfachten Ausführung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
würden
die Bilder mit dem geringen und mit dem starken Flimmer-Tag gleichermaßen gefiltert
werden, da das vereinfachte Ausführungsbeispiel
nur zwischen einem Bild mit Tags und einem Bild ohne Tags unterscheidet,
nicht jedoch nach der Stärke
des Filtergrades. Ein höher
entwickeltes System dagegen würde
verschiedene Filtergrade entsprechend den jeweiligen Tags anwenden.
Beispiele für
Tags, die verschiedene Filtergrade enthalten, entsprechen dem folgenden:
<IMG SRC = (file
name) Filter = 1-x-1>
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Die
Filterbezeichnung „1-x-1" kann von der Person,
die die Internetseite entwirft, angepasst werden, indem er/sie x
einen Wert zuweist, der den Filtergrad entsprechend der Gleichung
mit den Parametern P1, P2, P3, a und b, wie oben erörtert, variiert.
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Das
Browsing-System des/der Benutzenden 10 ist an ein Netzwerk 24 angeschlossen,
das dem Browsing-System des/der Benutzenden Zugang auf den Server 26 gewährt, der
Videobilddaten für
Internetseiten 28 zur Anzeige auf dem Fernsehbildschirm 14 enthält. Im normalen
Betrieb aktiviert der/die Benutzende das Browsing-System des/der
Benutzenden, indem er/sie über
die Modem-Telefonleitung 30 auf das Netzwerk 24 zugreift
und Zugang zu dem Internet-Server 26 erlangt, um die Bilddaten
der Internetseite abzurufen. Das dedizierte Computersystem 12 verarbeitet
dann die Bilddaten durch Ausführen
der HTML-Befehle,
die vom Server 26 zum Anzeigen des Bildes abgerufen wurden.
Dies ist in dem Ablaufdiagramm in 2 dargestellt.
Im ersten Schritt 32 greift das Browsing-System des/der
Benutzenden oder der Internet-Browser auf das Internet oder den
Internet-Server zu, um vom Server bereitgestellte Objekt- oder Bilddaten
abzurufen. Im nächsten Schritt 34 decodiert
das dedizierte Computersystem das Objekt, wenn Anweisungen für Bilddaten
vom Server empfangen wurden. Während
die Befehle ausgeführt
werden, zeigt das dedizierte Computersystem 12 die Internetseiten-Bilder
in Reaktion auf die erhaltenen Befehle an. Wenn keine Tags auftreten,
die Flimmern kennzeichnen, zeigt das Browsing-System des/der Benutzenden
einfach die Objekte des Bildes ungefiltert in Schritt 38 an.
Wenn anderenfalls jedoch Tags auftreten, die Filtern kennzeichnen,
filtert das Browsing-System des/der Benutzenden in Schritt 40 die
Objekte oder Bilder entsprechend der Datenbefehle. Sobald die Bilder
angezeigt werden, kehrt das System, wenn weitere Bilddaten vorhanden
sind, zum Decodieren der Bilddaten zu Schritt 34 zurück. Sind
alle Bilddaten vollständig,
endet der Vorgang bei Schritt 44.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet ein Browsing-System des/der
Benutzenden darüber
hinaus Schriftarten und andere Anzeigeelemente, die nicht Bilder
sind und so entworfen wurden, dass sie auf einem Interlace-Bildschirm nicht
flimmern. Wenn der Browser ein Bild von dem Server herunterlädt, stellt
der Browser fest, ob das Bild ein oder mehrere Tags wie die oben
beschriebenen besitzt, ehe das Bild auf dem Fernsehbildschirm angezeigt
wird. Wenn derartige Tags im HTML-Algorithmus auftreten, interpretiert
das Browsing-System des/der Benutzenden 10 die Tags und
wendet den entsprechenden Filter zum Reduzieren von Flimmern auf
das Bild an, bevor das Bild auf dem Bildschirm 14 angezeigt
wird. Da Schriftarten und andere Anzeigeelemente, die nicht Bilder
sind, vom Hersteller von dedizierten Computersystemen 12 so
entworfen werden können,
dass sie nicht flimmern, besteht kein Bedarf für Filtern zum Reduzieren von
Flimmern vor dem Anzeigen dieser Schriftarten und Anzeigeelemente.
Daher filtert dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung diese Elemente nicht.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung führt
das Browsing- System
des/der Benutzenden in seinem dedizierten Computersystem 12 vor
dem Anzeigen eine Analyse der räumlichen
Frequenzen eines jeden Bildes durch. Dies ermöglicht es einer Person, die
Internetseiten entwirft, herkömmliche Verfahren
beim Entwerfen einer Internetseite zu verwenden, ohne den jeweiligen
Bildern ein Filter-Tag geben zu müssen. Das Computersystem in
diesem Ausführungsbeispiel
analysiert die lokalen räumlichen
Frequenzen des Bildes und stellt fest, ob hohe, kohärente räumliche
Frequenzen in der Vertikalen vorliegen, die Art von Frequenzen,
bei denen Interlace-Flimmern auftreten wird, und wendet auf den
Bereich einen Filter entsprechend den Erfordernissen an, um die
räumlichen
Frequenzen in der Vertikalen bis zu einem Punkt zu reduzieren, an
dem in dem Bereich kein Interlace-Flimmern mehr auftritt. Übliche Verfahren
zum Analysieren von räumlichen
Frequenzen sind auf dem Gebiet der Technik bekannt. Sobald die Analyse
und das Filtern für
das gesamte Bild beendet sind, zeigt dieses Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung das Bild auf einem Fernsehbildschirm an. Der Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels,
das die Frequenzanalyse und das Filtern enthält, liegt darin, dass es das
Flimmern auch für
diejenigen Bilder einer Internetseite reduziert, die nicht mit Tags versehen
wurden, und zwar in dem Maße,
in dem die Bilder gefiltert werden müssen. Auf diese Weise muss ein
natürliches
Bild aus einer Fotografie höchstwahrscheinlich
nicht gefiltert werden, wogegen ein von einem Computer erzeugtes
Bild mit vielen waagerechten Linien wahrscheinlich extensiv gefiltert
werden muss. Die Frequenzanalyse derartiger Bilder würde es der
Person, die Internetseiten entwirft, ermöglichen, beide Bilder auf einer
Internetseite mit gleichen Schärfeeigenschaften
zu verwenden. Dieses Ausführungsbeispiel
beseitigt jedoch nicht die Notwendigkeit von Tags wie vorher beschrieben. Übliche Verfahren
zum Analysieren der lokalen räumlichen
Frequenzen bei einem heruntergeladenen Bild haben Grenzen. Es kommt
immer vor, dass ein menschlicher Betrachter die vollständige Kontrolle über das
Filtern eines Bildes beim Anzeigen anstrebt. Dies trifft besonders
dann zu, wenn man die künstlerische
Natur des Designs von Internetseiten berücksichtigt. Aus diesem Grund
wird die Kombination aus dieser automatischen Flimmeranalyse und
den oben beschriebenen Filter-Tags, die explizite Befehle zum Filtern
von Flimmern enthalten, die am meisten wünschenswerte End-Internetseite
erzeugen.
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In
der voranstehenden Spezifizierung wurde die Erfindung mit Bezug
auf spezielle, exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen
und Änderungen
an der Erfindung durchgeführt
werden können.
Die Spezifizierung und die Zeichnungen sind demzufolge in einem
illustrativen und nicht in einem restriktiven Sinne zu verstehen.
Darüber
hinaus geben die folgenden Ansprüche
den Umfang der Erfindung an, und sämtliche Variationen, die in
die Bedeutung und den Äquivalenzbereich
der Ansprüche
fallen, sind in ihrem Umfang mit einzuschließen.