DE10103803A1 - Diabetesrechner - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein tragbarer, netzunabhängiger Diabetesrechner zur Ermittlung der einem Diabetiker zu verabreichenden Insulindosis in Abhängigkeit von dessen aktueller Ernährungssituation mit folgenden Merkmalen: einer Spannungsversorgungseinheit (14), einer Mikroprozessor-gestützten Rechen- und Steuereinheit (7) mit Arbeits-, Programm- und Datenspeicher (9, 10, 11), einem ersten Speicher (12) zur datenbankartigen Speicherung von Lebensmitteln sowie deren Diabetes-relevanten, ernährungsphysiologischen Kennwerte, einem zweiten Speicher (13) zur Speicherung von Diabetes-relevanten physiologischen Kennwerten des Diabetikers, einer Eingabeeinheit (E) zur Eingabe eines vom Diabetiker aktuell aufgenommenen Lebensmittelproduktes und einer Anzeigeeinheit (A) zur Anzeige der errechneten, zu verabreichenden Insulindosis, die von der Rechen- und Steuereinheit (7) auf der Basis der eingegebenen, aktuell aufgenommenen Speisen und Getränke, deren gespeicherter ernährungsphysiologischer Kennwerte und der gespeicherten physiologischen Kennwerte des Diabetikers nach einem definierten Berechnungsverfahren berechenbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen tragbaren, netzunabhängigen Diabetesrechner gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diabetes ist eine weitverbreitete Stoffwechselkrankheit. Diabetiker können Koh
lenhydrate als einen der vier grundsätzlichen Bestandteile von Lebensmitteln -
neben Wasser, Eiweiß und Fett - nicht oder nur unzureichend verwerten. Da Koh
lehydrate jedoch lebenswichtige Energie liefern, muß Diabetes therapiert werden.
Eine Heilung ist beim heutigen Stand der Medizin allerdings noch nicht möglich; es
werden vielmehr die Symptome der Diabetes durch Insulingabe behandelt. Der
Diabetes beruht nämlich auf einer mangelnden Insulinproduktion in der Bauch
speicheldrüse. Insulin steuert die Aufnahme und den Abbau von Traubenzucker in
den Körperzellen. Wenn die Insulinbildung ausfällt oder die Körperzellen schlecht
auf Insulin ansprechen, kann Traubenzucker nicht normal verstoffwechselt werden
und reichert sich dann im Körper an.
Diabetes-Therapien zielen nun darauf ab, das Gleichgewicht zwischen Kohlenhy
draten und Insulin künstlich herzustellen. Dieses Gleichgewicht ist sehr empfind
lich, da z. B. der Verzehr einer einzigen Kartoffel den Blutzuckerwert um einen Be
trag verschieben kann, der die Differenz zwischen gesunder Ober- und Untergren
ze des Blutzuckerwertes übersteigt.
Das Kohlehydrat-Insulin-Gleichgewicht ist nun bei jeder Mahlzeit neu herzustellen.
Daher spritzen insulinpflichtige Diabetiker etwa drei- bis viermal am Tag und mes
sen darüber hinaus mehrmals den Blutzuckerspiegel mittels Einstich in die Finger
kuppe und Analyse des so gewonnenen Bluttropfens in einem Blutzucker-
Analysegerät.
Früher wurde bei der Diabetes-Therapie Schweine- oder Rinder-Insulin eingesetzt,
das eine erhebliche Depotwirkung besaß und sich entsprechend lange im Körper
hielt. Zur Aufrechterhaltung des vorstehend erörterten Gleichgewichtes mußten
Diabetiker daher den ganzen Tag über kleine Portionen an entsprechenden Le
bensmitteln zu sich nehmen.
Durch die Einführung gentechnisch veränderten Insulins hat sich die Diabetes-
Therapie stark gewandelt. Solche Insuline wirken kurzfristig und "auf den Punkt
genau", so daß aktuell aufgenommene Kohlehydrate quasi "weggespritzt" werden
können. Insoweit sind Diabetiker mittlerweile weitaus freier in ihren Essensge
wohnheiten, was die Lebensqualität erhöht.
Allerdings ist zu diesem punktgenauen Spritzen einer abgestimmten Insulindosis
der Diabetiker darauf angewiesen, Inhaltsstoffe und insbesondere die Menge an
Kohlehydraten der jeweiligen Speisen und Getränke zu kennen, die er zu sich
nimmt. Auf der Basis dieser Größen muß der Diabetiker die Menge der aufge
nommenen Kohlehydrate abschätzen und die darauf folgende benötigte Insulin
menge berechnen. Dabei ist die von der Tageszeit abhängige Insulinempfindlich
keit und der aktuelle Blutzuckerwert in Relation zum Ziel-Blutzuckerwert einzube
ziehen.
Die Komplexität dieser Berechnung schreckt viele Diabetiker vom Einsatz dieser
modernen Diabetes-Therapie ab. Dies trifft insbesondere für ältere Patienten zu,
die sich eine dauerhaft fehlerfreie Berechnung ihrer zu verabreichenden Insu
lineinheiten nicht zutrauen und lieber bei der eigentlich hinfälligen strengen Diät
bleiben, bei der auch das Insulin in fixen Dosen gegeben wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren, vorzugsweise
netzunabhängigen Diabetesrechner zu schaffen, mit dem es auf einfache und
schnelle Weise möglich ist, die ernährungsrelevanten Daten zu ermitteln und, in
Abhängigkeit hiervon, die Berechnung der zu verabreichenden Insulindosis zu
unterstützen.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben
sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
Durch die Erfindung wird ein taschenrechnerähnliches Gerät in Form eines Ernäh
rungsrechners für Diabetiker bereitgestellt, in dem eine sehr große Anzahl von
Lebensmittelprodukten, nach Möglichkeit sämtliche Lebensmittel aus dem
Sprachraum des Benutzers, mit ihren Kohlehydraten, vorzugsweise aber mit wei
teren Inhaltsstoffen, wie insbesondere Wasser, Fett, Eiweiß, Balaststoffen, Vitami
nen, Mineralien etc. gespeichert ist. Insbesondere der Kohlehydratanteil ist Dia
betes-relevant. Der Diabetes-Patient als Nutzer des Diabetesrechners gibt bei In
itialisierung des Gerätes als relevante physiologische Kennwerte seinen Ziel-
Blutzuckerwert und seine im Tagesverlauf schwankend individuelle Insulin-
Empfindlichkeit ein. Auf der Basis der ernährungsphysiologischen Kennwerte der
in der Datenbank gespeicherten Lebensmittel, der aufgenommenen Menge, der
Diabetes-relevanten Kennwerte des Diabetikers und des zum aktuellen Berech
nungszeitpunkt tatsächlichen Blutzuckerwertes wird dann vom Diabetesrechner
nach einem definierten Berechnungsverfahren die notwendige Menge an Insu
lineinheiten berechnet und angezeigt. Damit ist eine hinreichend exakte Ermittlung
der benötigten Insulindosis problemlos möglich.
Die Erfindung gibt somit dem Benutzer ein Gerät an die Hand, das ihn bei seiner
Selbsttherapie in einfacher Weise unterstützt. Von besonderem Vorteil ist hierbei
die Tragbarkeit des Gerätes sowie die vorgesehene Suchfunktion, um die infrage
kommenden Speisen vorab einzugrenzen.
Die Erfindung wird im folgenden in Form mehrerer Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Diabetesrechner gemäß der Erfindung schematisch in Drauf
sicht,
Fig. 2 ein Diagramm der einzelnen Funktionseinheiten des Diabetesrech
ners und
Fig. 3 schematisch in Draufsicht den Diabetesrechner in einer zweiten
Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der dargestellte Diabetesrechner ein in Draufsicht
rechteckiges, flaches Gehäuse 1 auf, auf dessen Oberseite 2 eine LCD-Anzeige 3
sowie eine aus mehreren Tasten 4, 5, 6 bestehende Eingabeeinheit angeordnet
ist. Seitlich neben der LCD-Anzeige 3 sind zentral eine Bestätigungstaste 4 und
zwei diese flankierende Cursortasten 5 vorgesehen. Unter der LCD-Anzeige 3
sind vier Funktionstasten 6 angeordnet, die je nach Ablaufprogramm mit verschie
denen Funktionen belegbar sind.
Die inneren Funktionsteile des Diabetesrechners sind anhand der Fig. 2 zu erläu
tern. Kernstück ist eine Mikroprozessor-gestützte Rechen- und Steuereinheit 7, die
eine zentrale Prozessoreinheit 8 (CPU) mit Arbeitsspeicher 9, Programmspeicher
10 und Datenspeicher 11 aufweist. Der Datenspeicher 11 stellt ferner einen ersten
Speicher 12 zur Verfügung, der zur datenbankartigen Speicherung einer sehr gro
ßen Anzahl von Lebensmitteln in portionsgerechten Größen sowie deren diabetes
relevanten ernährungsphysiologischen Kennwerte dient. In diesem ersten Spei
cher 12 sind also verschiedene Lebensmittel mit der entsprechenden Broteinhei
tenzahl einer Normalportion abgespeichert, wobei dieser Wert für den Kohlehy
dratanteil eines Lebensmittels repräsentativ ist. So ist demnach beisp. von Yo
ghurt die handelsübliche Menge einer Normalportion, also beisp. 75 g, abgespei
chert.
In einem zweiten Speicher 13 stellt der Datenspeicher 11 Speicherplatz für dia
betesrelevante physiologische Kennwerte des Diabetikers zur Verfügung. Dort
werden also der Blutzucker-Zielwert und der tageszeitabhängige Kennwert für die
Insulinempfindlichkeit des Diabetikers abgelegt. Diese Werte können menügeführt
über die von den Tasten 4, 5, 6 gebildete Eingabeeinheit E bei der Inbetriebnahme
des Gerätes oder bei einer Änderung dieser Werte neu eingegeben werden. An
sonsten greift der Rechner immer auf den aktuell gespeicherten Wert zu.
Aufgrund des im Programmspeicher 10 gespeicherten Steuerprogramms wird auf
der Basis der gespeicherten bzw. einzugebenden Werte eine zu verabreichende
Insulindosis nach Aufnahme eines bestimmten Lebensmittels gemäß der folgen
den, im Rahmen der intensivierten Insulintherapie (ICT) bekannten Berechnungs
formel ermittelt:
ID = BE × IS(t) + BZist - BZsoll)/KORR
mit
ID: Insulindosis in Insulineinheiten
BE: Broteinheiten des aufgenommenen Lebensmittels
IS(t): tageszeitabhängige Insulinempfindlichkeit
BZist: gemessener Blutzuckerwert
BZsoll: Ziel-Blutzuckerwert und
KORR: Korrekturfaktor
ID: Insulindosis in Insulineinheiten
BE: Broteinheiten des aufgenommenen Lebensmittels
IS(t): tageszeitabhängige Insulinempfindlichkeit
BZist: gemessener Blutzuckerwert
BZsoll: Ziel-Blutzuckerwert und
KORR: Korrekturfaktor
Der Wert der Broteinheiten kann noch per Eingabebefehl korrigiert werden, falls
der Diabetiker z. B. nur eine kleinere Portion einer Speise zu sich genommen hat.
Der Diabetesrechner ist mit einem wiederaufladbaren Akkumulator 14 oder einer
Batterie als Spannungsversorgungseinheit und einer Uhr 15 versehen. Letztere ist
wichtig, da die Insulinempfindlichkeit tageszeitabhängig ist. Das Gerät ist daher in
der Lage, auf Zeitbasis zu arbeiten.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Ausgabeeinheit A ist im übrigen mit einem üblichen
Treiber 16 für die LCD-Anzeige 3 versehen.
Der beschriebene Diabetesrechner funktioniert folgendermaßen:
Vor Verzehr beispielsweise eines Tellers Spaghetti in Normalportionsgröße wird
der Diabetesrechner aktiviert. Zur entsprechenden Menüsteuerung wird über die
Tasten 4, 5, 6 dem Gerät eingegeben, daß eine Normalportion Eierteigwa
ren/Spaghetti zum aktuellen Zeitpunkt, z. B. zur Mittagszeit, verzehrt werden soll.
Aus der im ersten Speicher 12 abgelegten Tabelle ermittelt die Rechen- und Steu
ereinheit 7, daß diese Portion einem Kohlehydrat-Kennwert von 6 Broteinheiten (6
BE) entspricht. Ferner greift die Rechen- und Steuereinheit 7 auf den zweiten
Speicher 13 zu, in dem die Insulinempfindlichkeit zeitabhängig abgespeichert ist.
Als typische Insulinempfindlichkeit zur Mittagszeit wird beispielsweise ein Wert von
IS(t) = 1,5 herausgelesen.
Über die Tasten 4, 5, 6 gibt der Diabetiker ferner seinen aktuell gemessenen Blut
zuckerwert, z. B. 140, ein. Im zweiten Speicher 13 ist der vom Arzt vorgegebene
Ziel-Blutzuckerwert, z. B. BZsoll = 80, gespeichert, auf den die Rechen- und Steu
ereinheit 7 genauso zugreift wie auf den dort abgelegten Korrekturfaktor KORR.
Dieser Korrekturfaktor gibt an, für welchen Blutzucker-Differenzwert jeweils eine
Einheit Insulin injiziert wird. Ein typischer Korrekturfaktor ist z. B. 30, d. h. pro 30
Punkte Blutzucker-Differenz wird eine Einheit Insulin injiziert.
Aufgrund des im Programmspeicher 10 abgelegten Steuerprogramms berechnet
die Rechen- und Steuereinheit 7 mit ihrer Prozessoreinheit 8 durch Einsetzen in
die obige Formel die Insulindosis ID in Insulineinheiten zu
ID = 6BE × 1,5 + (140-80)/30 = 11.
Es sind also 11 Insulineinheiten zu verabreichen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform des Diabetesrechners gemäß Fig. 3 ist
wiederum ein Gehäuse 1 mit einer LCD-Anzeige 3' auf der Oberseite 2 vorgese
hen. Bei der LCD-Anzeige 3' handelt es sich jedoch um einen berührungssensiti
ven Bildschirm - einen sog. Tauch-Screen -, auf dem die Tasten 4', 5', 6' per Soft
ware-Steuerung dargestellt werden. Durch Berühren der LCD-Anzeige 3' auf der
Fläche der dort dargestellten Tasten wird dies wie ein Tastendruck interpretiert.
Auf diese Weise können sehr verschiedene Funktionen und Tastenbelegungen
erzeugt werden, was die Variabilität und Einsatzbreite des Diabetesrechners ver
größert. Explizit ist in Fig. 3 auch ein Anzeigetext 17 auf der LCD-Anzeige 3' dar
gestellt, der die menügesteuerte Arbeitsweise des Gerätes verdeutlicht. So kann
der Markierbalken 18 durch die Cursortasten 5, 5' über die Liste des Anzeigetex
tes 17 bewegt und eine Speisenart durch Markieren mit dem Balken 18 und Betä
tigen der Bestätigungstaste 4' ausgewählt werden.
In den Diabetesrechner kann ein - nicht dargestelltes - Blutzucker-Analysegerät
integriert sein. Damit kann der aktuelle Blutzuckerwert BZist direkt vom Analysege
rät übernommen und zur Berechnung der Insulindosis ID verwendet werden. Eine
gesonderte Eingabe dieses Wertes ist dann nicht mehr notwendig.
Schließlich kann auch eine - nicht näher dargestellte - Injektionshilfe, z. B. in Form
eines Insulinpens, in den Diabetesrechner integriert sein. Damit kann das Ergeb
nis der Berechnungen, nämlich die Menge der benötigten Insulineinheiten, auto
matisch an der Injektionshilfe eingestellt werden. Ein gesondertes, manuelles Ein
stellen der Insulineinheiten an der Injektionshilfe ist dann nicht mehr notwendig.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfin
dung wird im übrigen ausdrücklich auf die Zeichnung sowie auf die Ansprüche
verwiesen.
Claims (10)
1. Tragbarer, netzunabhängiger Diabetesrechner zur Ermittlung der einem
Diabetiker zu verabreichenden Insulindosis in Abhängigkeit von dessen
aktueller Ernährungssituation,
gekennzeichnet durch
- - eine Spannungsversorgungseinheit (14),
- - eine Mikroprozessor-gestützte Rechen- und Steuereinheit (7) mit
- - Arbeits-, Programm- und Datenspeicher (9, 10, 11),
- - einen ersten Speicher (12) zur datenbankartigen Speicherung von Lebens mitteln sowie deren diabetesrelevanten, ernährungsphysiologischen Kenn werten,
- - einen zweiten Speicher (13) zur Speicherung von diabetesrelevanten phy siologischen Kennwerten des Diabetikers,
- - eine Eingabeeinheit (E) zur Eingabe eines vom Diabetiker aktuell aufge nommenen Lebensmittelproduktes und
- - eine Anzeigeeinheit (A) zur Anzeige der errechneten, zu verabreichenden Insulindosis, die von der Rechen- und Steuereinheit (7) auf der Basis der eingegebenen, aktuell aufgenommenen Speisen und Getränke, deren ge speicherten ernährungsphysiologischen Kennwerte und der gespeicherten physiologischen Kennwerte des Diabetikers nach einem definierten Be rechnungsverfahren berechenbar ist.
2. Diabetesrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten
Speicher (12) für die Lebensmittel-Kennwerte die wesentlichen Inhaltsstoffe
und deren Mengenanteil jedes erfaßten Lebensmittels abgespeichert sind.
3. Diabetesrechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
zweiten Speicher (13) für die Diabetiker-Kennwerte der Blutzucker-Zielwert
und der tageszeitabhängige Kennwert für die Insulinempfindlichkeit des
Diabetikers abgespeichert sind.
4. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß von der Rechen- und Steuereinheit (7) die zu verabrei
chenden Insulindosis nach folgendem Berechnungsverfahren ermittelbar
ist:
ID = BE × IS(t) + (BZist - BZsoll)/KORR,
wobei
ID: Insulindosis in Insulineinheiten
BE: Broteinheiten des aufgenommenen Lebensmittels
IS(t): tageszeitabhängige Insulinempfindlichkeit
BZist: gemessener Blutzuckerwert
BZsoll: Ziel-Blutzuckerwert und
KORR: Korrekturfaktor.
ID = BE × IS(t) + (BZist - BZsoll)/KORR,
wobei
ID: Insulindosis in Insulineinheiten
BE: Broteinheiten des aufgenommenen Lebensmittels
IS(t): tageszeitabhängige Insulinempfindlichkeit
BZist: gemessener Blutzuckerwert
BZsoll: Ziel-Blutzuckerwert und
KORR: Korrekturfaktor.
5. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingabeeinheit (E) Tasten (4, 5, 6), insbesondere
Cursor- und Bestätigungstasten (4, 5), aufweist.
6. Diabetesrechner nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingabe- und Anzeigeeinheit in einen berührungssensiti
ven Bildschirm (3') integriert ist.
7. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rechen- und Steuereinheit (7) mit einer Uhr (15) zur
Bereitstellung einer Zeitbasis gekoppelt ist.
8. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Blutzucker-Analysegerät in den Diabetesrechner in
tegriert ist.
9. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Injektionshilfe in den Diabetesrechner integriert ist.
10. Diabetesrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß er über eine Schnittstelle zu anderen Geräten verfügt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103803 DE10103803A1 (de) | 2000-02-02 | 2001-01-29 | Diabetesrechner |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10004537 | 2000-02-02 | ||
DE2001103803 DE10103803A1 (de) | 2000-02-02 | 2001-01-29 | Diabetesrechner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103803A1 true DE10103803A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103803 Withdrawn DE10103803A1 (de) | 2000-02-02 | 2001-01-29 | Diabetesrechner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103803A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10207057A1 (de) * | 2002-02-20 | 2003-08-28 | Janko Schildt | Anordnung zur Überwachung, insbesondere von Patienten mit Diabetes mellitus |
DE10241550A1 (de) * | 2002-09-05 | 2004-04-08 | Franz Allgayer | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer dem Körper zuzuführenden Insulinmenge |
DE102005035086A1 (de) * | 2005-07-20 | 2007-02-01 | Joachim Hartmann | Blutzuckermeßgerät |
DE102008017254A1 (de) | 2008-04-04 | 2009-10-15 | Mergen, Wolfgang, Prof.- Ing. | Fluidanalysegerät |
DE102009024229B3 (de) * | 2009-06-08 | 2010-10-14 | Salzsieder, Eckhard, Dipl.-Phys., Dr. rer.nat. | Indikationseinrichtung zur automatisierten Bestimmung des individuellen Inkretin-Sensitivitäts-Indexes eines Probanden |
DE102013008594A1 (de) | 2013-05-22 | 2014-11-27 | Heike Recktenwald | Verfahren zur datenverarbeitungsgestützten Ermittlung des Kohlenhydratgehalts eines Lebensmittels |
-
2001
- 2001-01-29 DE DE2001103803 patent/DE10103803A1/de not_active Withdrawn
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DE10207057B4 (de) * | 2002-02-20 | 2008-07-31 | Schildt, Janko, Dr.med. | Anordnung zur Überwachung, für Patienten mit Diabetes mellitus |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |