DE10103585A1 - Farbwalze für eine Druckmaschine - Google Patents

Farbwalze für eine Druckmaschine

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DE10103585A1
DE10103585A1 DE2001103585 DE10103585A DE10103585A1 DE 10103585 A1 DE10103585 A1 DE 10103585A1 DE 2001103585 DE2001103585 DE 2001103585 DE 10103585 A DE10103585 A DE 10103585A DE 10103585 A1 DE10103585 A1 DE 10103585A1
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Lewen Martin Schmitt
Wolfgang Schoenberger
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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschichtung für eine Rasterwalze zu entwickeln, die mit geringem Aufwand in die Vertiefungen für Rasterwalzen aufgebracht werden kann, die eine hohe Standzeit aufweist und die im Wesentlichen eine konstante Menge Druckfarbe an eine Farbübertragungswalze abgibt. DOLLAR A Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Farbwalze für eine Druckmaschine mit an der Mantelfläche in einem Raster ausgebildeten gleichförmigen Vertiefungen zur Aufnahme von Druckfarbe, wobei die Vertiefungen mit einer hydrophoben Beschichtung versehen sind, die Beschichtung (19, 20) aus einer siliziumorganischen Verbindung besteht, wobei die Schichtdicke (d) der Beschichtung (19, 20) klein gegenüber den Abmessungen (b, t) einer Vertiefung (6) ist. DOLLAR A Die Erfindung ist bei Druckmaschinen anwendbar, bei denen Rasterwalzen zum Einsatz kommen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbwalze für eine Druckmaschine, insbesondere eine Rasterwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Farbwerk von Offsetdruckmaschinen ist es bekannt, Rasterwalzen mit Vertiefungen oder Näpfchen zu verwenden, die zum Zwecke der Hydrophobierung zum Teil mit einem Kupferinlay ausgestattet oder mit einem Polyamid beschichtet sind. Bei Nassoffsetdruckmaschinen befindet sich eine Emulsion aus Druckfarbe und Feuchtmittel in den Farbwerken. Bei unzureichender Hydrophobierung kann sich Feuchtmittel in den Vertiefungen ansammeln, so dass mehr oder weniger Druckfarbe von einer Rasterwalze auf die nächste Farbwalze übertragen wird und eine ungewollte Farbdichteänderung auftritt. Die hydrophoben Beschichtungen sollen dem entgegenwirken, so dass auch bei steigendem Feuchtmittelanteil in der Emulsion im Fortdruck stets dieselbe Farbmenge auf einen Bedruckstoff gelangt. Alle bisherigen Maßnahmen zur Hydrophobierung funktionieren hinsichtlich des Herstellungsaufwandes, der Haltbarkeit und der hydrophoben Eigenschaften nur unzureichend.
In der Oberflächentechnik sind Verfahren bekannt, die es gestatten, die Oberfächenenergie eines Gegenstandes in einen Bereich zwischen 5 mN/mm2 und 80 mN/mm2 zeitstabil zu verändern. Eines dieser Verfahren ist die Plasmapolymerbeschichtung. Weitgehend unabhängig vom Werkstoff können Oberflächen mit einer Plasmapolymerbeschichtung permanent oder temporär mit hydrophoben Eigenschaften ausgestattet werden. Dieses Verfahren ist bisher nicht bei der Herstellung drucktechnischer Oberflächen verwendet worden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschichtung für eine Rasterwalze zu entwickeln, die mit geringem Aufwand in die Vertiefungen der Rasterwalze aufgebracht werden kann, die eine hohe Standzeit aufweist und die im Wesentlichen eine konstante Menge Druckfarbe an eine Farbübertragungswalze abgibt.
Die Aufgabe wird mit einer Farbwalze gelöst, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Durch die Erfindung wird erstmalig vorgeschlagen, Farbwalzen mit einer siliziumorganischen Verbindung zu beschichten. Dies kann durch eine an sich bekannte Plasmapolymerbeschichtung geschehen. Die Schichtdicke der siliziumorganischen Verbindung soll die Form der Vertiefungen einer Rasterwalze nur unwesentlich beeinflussen. Bei einem Rasterabstand der Vertiefungen von 0,1 mm oder geringer soll die Schichtdicke vorteilhaft nur 2 µm oder geringer betragen. Die erfindungsgemäße Rasterwalze ermöglicht es, dass unabhängig vom Anteil des Feuchtmittels in einer Emulsion aus Druckfarbe und Feuchtmittel eine definierte Farbmenge auf eine anliegende Farbwalze übertragen wird. In den Vertiefungen sammelt sich kein Feuchtmittel, so dass sich die Vertiefungen bei rollendem Kontakt mit der Farbwalze um etwa 1/3 entleeren. Die Beschichtung hat weiterhin den Vorteil, dass Mikrorisse in den Vertiefungen geschlossen werden, so dass die Oberflächenrauhigkeit in den Vertiefungen verringert bzw. deren Oberfläche reduziert wird, was die Tendenz für Feuchtmittelanlagerungen minimiert.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines Farbwerkes mit einer erfindungsgemäßen Farbwalze,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung beschichteter Vertiefungen und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer beschichteten Mantelfläche einer Rasterwalze.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches Farbwerk einer Nass-Offsetdruckmaschine dargestellt.
Zum Bedrucken einer Bahn (1) oder eines Bogens sind ein Offsetzylinder (2) und ein Druckformzylinder (3) vorgesehen, welche synchron in Pfeilrichtung angetrieben sind. Der Druckformzylinder (3) steht in rollendem Kontakt mit einer Farbauftragswalze (4). An die Farbauftragswalze (4) ist eine Rasterwalze (5) angestellt. Die Rasterwalze (5) besitzt in ihrer Oberfläche Vertiefungen (6), die näher in den Fig. 2 und 3 gezeigt sind. Zum Füllen der Vertiefungen mit Druckfarbe (7) ist eine Kammerrakel (8) vorgesehen, welche aus einer Arbeitsrakel (9) und einer Schließrakel (10) besteht. Die Kammer der Kammerrakel (8) steht mit einer Pumpe (11) in Verbindung, die Druckfarbe (7) aus einem Farbkasten (12) in die Kammer fördert. Dem Druckformzylinder (3) ist noch ein Feuchtwerk (13) zugeordnet, welches eine Feuchtmittelauftragswalze (14), eine Übertragungswalze (15) und eine Tauchwalze (16) enthält, welche bei Rotation Feuchtmittel (17) aus einem Feuchtmittelbehälter (18) schöpft. Die Rasterwalze (5) erfüllt den Zweck, pro Umdrehung über die Breite der Farbauftragswalze (4) ein möglichst genau vorbestimmtes Farbvolumen an die Farbauftragswalze (4) abzugeben. Das Farbvolumen ergibt sich aus der Summe der Volumina der einzelnen Vertiefungen (6) der Rasterwalze (5). Durch eine Beschichtung (19, 20) der Vertiefungen (6) mit einem Material aus einer siliziumorganischen Verbindung ist gewährleistet, dass sich wegen der hydrophoben Oberfläche kein Feuchtmittel anlagern kann, was die Farbübertragung bzw. Näpfchenentleerung im Fortdruck verändern könnte. Die Vertiefungen (6) werden mit Hilfe der Kammerrakel (8) erneut gefüllt.
In den Fig. 2 und 3 ist die Oberfläche einer Rasterwalze (5) ausschnittsweise dargestellt. Der Schnitt durch die Vertiefungen (6) verläuft durch die Rotationsachse der Rasterwalze (5). An der Oberfläche einer Rasterwalze (5) befinden sich durch Gravur eingebrachte Vertiefungen (6). Die Vertiefungen (6) sind in einem Raster mit einer Rasterweite r von z. B. 100 µm erzeugt. Die Breite b der Vertiefungen (6) ist so gewählt, dass zwischen den Vertiefungen (6) Stege (21) der Breite s verbleiben. Über die Stege (21) läuft die Kammerrakel (8). Die Tiefe t einer Vertiefung (6) beträgt etwa ein Drittel der Breite b. Die hohlkugelförmigen Vertiefungen (6) weisen eine dünne Beschichtung (19, 20) der Dicke d auf. Gegenüber den sonstigen Abmessungen b, t ist die Dicke d gering, beträgt z. B. nur 2 µm. Während bei der Variante nach Fig. 2 nur die Vertiefungen (6) eine Beschichtung (19) aufweisen, sind bei der Variante nach Fig. 3 sowohl die Vertiefungen (6) als auch die Stege (21) mit einer Beschichtung (20) versehen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1
Bahn
2
Offsetzylinder
3
Druckformzylinder
4
Farbauftragswalze
5
Rasterwalze
6
Vertiefung
7
Druckfarbe
8
Kammerrakel
9
Arbeitsrakel
10
Schließrakel
11
Pumpe
12
Farbkasten
13
Feuchtwerk
14
Feuchtmittelauftragswalze
15
Übertragungswalze
16
Tauchwalze
17
Feuchtmittel
18
Feuchtmittelbehälter
19
,
20
Beschichtung
21
Steg

Claims (2)

1. Farbwalze für eine Druckmaschine mit an der Mantelfläche in einem Raster ausgebildeten gleichförmigen Vertiefungen zur Aufnahme von Druckfarbe, wobei die Vertiefungen mit einer hydrophoben Beschichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (19, 20) aus einer siliziumorganischen Verbindung besteht, wobei die Schichtdicke (d) der Beschichtung (19, 20) klein gegenüber den Abmessungen (b, t) einer Vertiefung (6) ist.
2. Farbwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Rasterabstand (r) der Vertiefungen (6) kleiner 0,1 mm die Schichtdicke (d) in einem Bereich kleiner 2 µm liegt.
DE2001103585 2000-02-29 2001-01-26 Farbwalze für eine Druckmaschine Withdrawn DE10103585A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005030918A1 (de) * 2005-06-30 2007-01-04 Man Roland Druckmaschinen Ag Farbduktorwalze einer Rollendruckmaschine
CN103847224A (zh) * 2012-12-03 2014-06-11 海德堡印刷机械股份公司 网纹辊

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