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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
und insbesondere ein Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
mit einem transparenten Widerstandsfilm für einen Heizer, der auf Substraten
gebildet ist.
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3 stellt
das in der PCT-Offenlegungsschrift
WO99/06885 A1 offenbarte Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
gemäß dem Stand
der Technik in einer für
die bessere Darstellung etwas modifizierten Form dar. Das Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
enthält ein
Anzeigeflüssigkristallelement
10,
das einen STN-Flüssigkristall
15 umfaßt, der
in einem zwischen zwei beabstandeten Glassubstraten
12 und
13 definierten
Hohlraum enthalten ist und durch eine Dichtung
11 eingeschlossen
ist, und einen Kompensationsflüssigkristall
20,
der einen STN-Flüssigkristall
42 umfaßt, der
in einen zwischen zwei beabstandeten Glassubstraten
25 und
26 definierten
Hohlraum enthalten ist und mittels einer Dichtung
41 eingeschlossen
ist, wobei das Anzeigeflüssigkristallelement
10 und
der Kompensationsflüssigkristall
20 übereinandergeschichtet
sind. Die Verdrillungsrichtung des STN-Flüssigkristalls
15 des
Anzeigeflüssigkristallelements
10 und
diejenige des STN-Flüssigkristalls
42 des
Kompensationsflüssigkristalls
20 sind
einander entgegengesetzt, wodurch jede optische Phasendifferenz,
die in dem Anzeigeflüssigkristallelement
10 erzeugt
werden kann, durch den Kompensationsflüssigkristall
20 kompensiert
werden kann.
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Es
ist hier festzuhalten, daß sich
die Viskosität
von Flüssigkeit
im allgemeinen mit verändernden Temperaturen ändert. Insbesondere
der Flüssigkristall
unterliegt einer starken Änderung
seiner Viskosität
aufgrund der Temperaturänderung.
Insbesondere, wenn die Temperatur unterhalb 0°C fällt, werden die Verzögerungszeit
und die Anstiegszeit mit zunehmender Viskosität extrem lang, weshalb die
EIN-Zeit extrem lang wird. Bei einer niedrigen Temperatur von etwa –30°C ist das
Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
hinsichtlich der EIN-Zeit zu langsam, als daß es praktisch nützlich wäre. Dies
gilt ebenso für
die AUS-Zeit. Die Zunahme der Antwortzeit bei solch niedrigen Temperaturen
ist bei Anzeigeelementen mit höherem
Kontrast stärker
ausgeprägt, was
als Nachteil bei Flüssigkristallanzeigeelementen mit
hohem Kontrast wie beispielsweise die in Fahrzeugen installierten
Flüssigkristalltafeln
gilt.
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Aus
diesem Grund weist, wie in der vorgenannten PCT-Offenlegungsschrift
beschrieben, das den Kompensationsflüssigkristall 20 aufweisende Glassubstrat 25 einen
transparenten Widerstandsfilm 43 auf, der an dessen Innenfläche so gebildet
ist, daß an
den transparenten Widerstandsfilm 43 auf dem Glassubstrat 25 gewünschtenfalls
ein elektrischer Strom geleitet werden kann, so daß er als
elektrischer Heizer dienen kann. Typischerweise wird ein ITO-Dünnfilm für den transparenten
Widerstandsfilm 43 verwendet. Genauer gesagt sind an den
entgegengesetzten seitlichen Verlängerungen des Glassubstrats 25 elektrische
Heizerelektroden 27 so gebildet, daß sie auf dem transparenten
Widerstandsfilm 43 liegen, und eine Stromquelle ist über einen Schalter
SW an die Elektroden 27 angeschlossen. Die Verwendung des
transparenten Widerstandsfilms 43 als elektrischer Heizer
ermöglicht
es, einen signifikanten Abfall der Innentemperatur des Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelements
zu verhindern.
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Generell
ist es bei Anzeigeflüssigkristallelementen
zur Miniaturisierung der Peripherieverschaltung allgemeine Praxis,
eine Flüssigkristalltreiberschaltung
auf dem Randabschnitt eines der Substrate des Anzeigeflüssigkristallelements
anzuordnen und eine flexible Leiterfolie an ihrem einen Ende anzuschließen, beispielsweise
durch eine Wärme-Druck-Verbindung
oder Anlöten
an die Eingangsanschlußelektrode
der auf dem einen Substrat gebildeten Flüssigkristalltreiberschaltung,
wobei die gedruckte Verdrahtungsfolie einen Steckverbinder am anderen
Ende aufweist. Demzufolge wäre
es auch bei dem in 3 dargestellten Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement,
wenn eine gedruckte Verdrahtung einer flexiblen gedruckten Leiterfolie
an die Anschlußelektrode
der Anzeigeelektroden 13D anzuschießen ist, an die Treibersignale
angelegt werden, erforderlich, eine Anschlußanordnung mit einer gesonderten
Stromquelle für
die Heizeranschlußelektroden 27 vorzusehen,
die auf dem Substrat 25 gebildet sind, welches vom Substrat 13 getrennt
ist, auf dem eine integrierte Treiberschaltung 16 angebracht
ist, wie es in einem beispielhaften Diagramm in 4 gezeigt
ist. Zu diesem Zweck würden,
wie in 4 dargestellt, Anzeigesignale von einem Steckverbinder 92 einer
flexiblen gedruckten Verdrahtungsfolie 9 geliefert, während für die Heizeranschlußelektroden 27 des
Kompensationsflüssigkristalls 20 ein
flaches Kabel 70 gesondert vorgesehen werden müßte, das
mit Steckverbindern 93 versehen ist, deren Anschlußdrähte an die
Heizeranschlußelektroden 27 an
deren einem Ende angeschlossen sind, was dazu führt, daß eine entsprechende höhere Anzahl
an Teilen erforderlich ist und mehr Schritte beim Zusammenbau nötig sind.
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Wie
oben diskutiert, werden, wenn die gedruckte Verdrahtungsfolie 9 zum
Zuführen
von Treibersignalen und das flache Kabel 70 getrennt vorgesehen
sind, insgesamt drei Eingangssteckverbinder, der Signalzuleitungssteckverbinder 92 und
zwei Heizersteckverbinder 93, für die gedruckte Verdrahtungsfolie
und das flache Kabel benötigt.
Entsprechend würden
weitere drei zugehörige
Steckverbinder (Ausgangssteckverbinder) benötigt, um den Signalzuleitungssteckverbinder 92 und
die Heizersteckverbinder 93 an eine externe Vorrichtung
anzuschließen,
die nicht gezeigt ist. Somit ist ersichtlich, daß eine derartige Konfiguration
entsprechend die Prozeduren der Handhabung der Eingangssteckverbinder und
der Ausgangssteckverbinder erhöhen
würde, was
zu einer Erhöhung
der Herstellungskosten des Flüssigkristallanzeigeelements
und dessen Peripherievorrichtungen führen würde.
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Aus
der
DE 198 48 547
A1 sowie der bereits genannten
WO 99/06885 A1 ist ein
Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
mit einer Heizereinrichtung bekannt, das ein Anzeigeflüssigkristallelement
mit transparenten Anzeigeelektroden und einem STN-Flüssigkristall
(
15), sowie ein Kompensationsflüssigkristallelement enthält, das
auf der Innenfläche
jeder von zwei einander im Abstand gegenüberliegenden und einen STN-Flüssigkristall einschließenden Glassubstraten
einen jeweiligen transparenten Widerstandsfilm aufweist. Die
US 4,093,355 A1 offenbart
ein Flüssigkristallanzeigeelement
mit nur einer Zelle, die an der Innenseite jeder von zwei einander gegenüberliegenden
Glassubstraten einen transparenten Widerstandsfilm aufweist. Die
Widerstandsfilme sind an ihren gegenüberliegenden Enden untereinander
kurzgeschlossen, d. h., elektrisch parallel geschaltet.
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Aus
der
US 5,523,873 A ist
eine Flüssigkristallanzeigezelle
bekannt, die auf der Außenfläche einer
von zwei ein Flüssigkristallmaterial
zwischen sich einschließenden
Substraten eine leitende Heizschicht aufweist. Mit zwei entgegengesetzten
Randteilen der Heizschicht ist je eine auf einem flexiblen Träger aufgebrachte
Stromschiene verbunden. Von den Stromschienen stehen Anschlußenden ab,
die mit Anschlüssen
einer integrierten Verdrahtungsanordnung in Form einer ringförmigen flexiblen
gedruckten Leiterplatte verbunden sind. Über letztere werden sowohl
die Anzeigeelektroden der Flüssigkristallanzeigezelle
mit Steuersignalen als auch die Stromschienen mit Heizstrom beliefert.
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Es
ist Aufgabe dieser Erfindung, ein Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
zu schaffen, das eine reduzierte Anzahl an Teilen erfordert und
demzufolge den Zusammenbauvorgang vereinfacht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelement
gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1A ist
eine Draufsicht, die eine Ausführungsform
dieser Erfindung darstellt;
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1B ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 1B-1B von 1A;
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2A ist
eine Ansicht, welche die Faltung am Verzweigungspunkt der gedruckten
Heizerverdrahtungsfolie darstellt;
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2B ist
eine Ansicht, welche die Faltung am Verzweigungspunkt der gedruckten
Heizerverdrahtungsfolie darstellt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht längs
der Linie 3-3 von 4 und stellt das STN-Flüssigkristallanzeigeelement
gemäß dem Stand
der Technik mit einer Heizung dar; und
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4 ist
eine beispielhafte Draufsicht des in 3 gezeigten
STN-Flüssigkristallanzeigeelements.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Gemäß 1A und 1B wird
eine Ausführungsform
des Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelements
dieser Erfindung beschrieben.
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Wie
beim in 3 gezeigten Beispiel gemäß dem Stand
der Technik weist eines (13) der Glassubstrate des Anzeigeflüssigkristallelements 10 transparente
Anzeigeelektroden 13D auf, die an dessen Innenfläche gebildet
sind. Das andere Glassubstrat 12 weist eine transparente
gemeinsame Elektrode 14 auf, die auf dessen gesamter Innenfläche gebildet
ist. Ein STN-Füssigkristall 15 ist
in einem zwischen den zwei beabstandeten Glassubstraten 12 und 13 definierten
Hohlraum enthalten und durch ein Hauptabdichtungselement 11 eingeschlossen.
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Eines
(25) der Glassubstrate des Kompensationsflüssigkristalls 20 weist
einen transparenten Widerstandsfilm 43 auf, der auf dessen
gesamter einen Seitenfläche
gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung weist auch das andere Glassubstrat 26 einen
transparenten Widerstandsfilm 44 auf, der auf dessen gesamter
Innenfläche
gebildet ist. Ein STN-Flüssigkristall 42 ist
in einem zwischen dem transparenten Widerstandsfilm 43 des
Glassubstrats 25 und dem transparenten Widerstandsfilm 44 des
Glassubstrats 26 definierten Hohlraum enthalten und mit
einer Dichtung 41 eingeschlossen, wobei der STN-Flüssigkristall 42 in
einer Richtung verdrillt ist, die der Verdrillungsrichtung des in
das Anzeigeflüssigkristallelement 10 eingefüllten STN-Flüssigkristalls 15 entgegengesetzt
ist. Dieses Anzeigeflüssigkristallelement 10 und
der Kompensationsflüssigkristall 20 weisen
wie bei dem in 3 gezeigten Stand der Technik
eine optische Kompensationsbeziehung zueinander auf.
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Bei
dem Substrat 25 erstrecken sich die entgegengesetzten Lateralseitenränder über die
Lateralseitenränder
des Substrats 26 hinaus, und in den äußeren Erstreckungsbereichen
sind Heizerelektroden 27, die jeweils eine Schicht aus
einem elektrisch leitfähigen
Material umfassen, auf dem transparenten Widerstandsfilm 43 so
gebildet, daß sie
sich längs
der Lateralseitenränder
des Substrats 25 erstrecken. Die zwei transparenten Widerstandsfilme 43 und 44 sind
parallel zueinander geschaltet, indem die entgegengesetzten Lateralseitenränder des transparenten
Widerstandsfilms 44 des Substrats 26 mit dem transparenten
Widerstandsfilm 43 des Substrats 25 mittels Kurzschließleiterelementen 28 außerhalb
des Dichtungselements 41 kurzgeschlossen werden. Die Kurzschließleiterelemente 28 sind
so gebildet, daß sie
sich parallel zu den Heizerelektroden 27 erstrecken.
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In
einer im allgemeinen rechteckigen Isolierfolie 90 ist eine
Mehrzahl von gedruckten Anzeigesignalzuleitungsdrähten 91 gebildet,
die sich von einem Seitenrand zum gegenüberliegenden Seitenrand in
dessen Mitte erstrecken. Die Isolierfolie 90 weist L-förmige Isolierfolienverzweigungsabschnitte 70 auf,
die sich von deren gegenüberliegenden
Enden der entgegengesetzten Lateralseitenränder aus erstrecken. In den
Folienverzweigungsabschnitten 70 sind gedruckte Heizerdrähte 71 gebildet,
die sich längs
der entgegengesetzten Seitenränder
der gedruckten Signalzuleitungsdrähte 91 über die
jeweiligen Folienverzweigungsabschnitte 70 zu den vorderen
Enden der Folienverzweigungsabschnitte 70 hin erstrecken.
Die Isolierfolie 90 ist an dem einen Seitenrand mit einem
einstückigen
Steckverbinder 94 zum Anschließen der gedruckten Signalzu leitungsdrähte 91 und
der gedruckten Heizerdrähte 71 an
die externe Vorrichtung bzw. die Heizerstromquelle über die
jeweiligen der Anschlüsse 94A und 94B versehen.
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Die
Heizerelektroden 27, die auf den entgegengesetzten Lateralseitenrändern des
transparenten Widerstandsfilms 43 gebildet sind, sind an
ihrem einen Ende mit dem jeweiligen vorderen Ende der gedruckten
Heizerdrähte 71 verbunden.
Durch diesen Anschluß kann
eine Spannung von einer externen Stromquelle an die transparenten
Widerstandsfilme 43 und 44 angelegt werden, die
parallel geschaltet sind, wodurch die transparenten Widerstandsfilme 43 und 44 als
Heizer verwendet werden können.
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Die
transparenten Widerstandsfilme 43 und 44 der Substrate 25 und 26,
die mittels der Kurzschließleiterelemente 28 parallel
geschaltet sind, sind über
die zwei Heizerelektroden 27 an die gemeinsame externe
Stromquelle angeschlossen, so daß die Widerstandsfilme durch
das Durchleiten eines elektrischen Stroms durch sie geheizt werden können. Wie
ersichtlich ist, vermeidet die von den transparenten Widerstandsfilmen 43 und 44 erzeugte Wärme einen übermäßigen Abfall
der Innentemperatur des Doppelschicht-STN-Flüssigkristallanzeigeelements.
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Während die
transparenten Anzeigeelektroden 13D und die transparente
gemeinsame Elektrode 14 des Anzeigeflüssigkristallelements 10 in 1A nicht
gezeigt sind, sind sie an die Ausgangsanschlüsse der integrierten Treiberschaltung 16 angeschlossen,
die auf dem Glassubstrat 13 des Anzeigeflüssigkristallelements 10 beispielsweise
durch die COG (Chip-On-Glass)-Technik angebracht ist, wie auch die
Eingangsanschlüsse
der integrierten Treiberschaltung 16 an den auf dem Glassubstrat 13 gebildeten
Signaleingangsverdrahtungsanschluß 92' angeschlossen sind. Der Signaleingangsverdrahtungsanschluß 92' wiederum ist
beispielsweise mittels eines anisotropen leitfähigen Films (ACF) an die einen
Enden der gedruckten Signalzuleitungsdrähte angeschlossen.
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Die
gedruckten Signalzuleitungsdrähte 91 sind
an ihren anderen Enden an den Anschluß 94A des Steckverbinders 94 angeschlossen.
Auf diese Weise ist das Anzeigeflüssigkristallelement 10 über die
integrierte Treiberschaltung 16 an die nicht gezeigte externe
Vorrichtung zum Erzeugen von Flüssigkristalltreibersignalen,
den Signaleingangsverdrahtungsanschluß 92', die gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 und
den Anschluß 94A angeschlossen,
so daß von
der externen Vorrichtung Flüssigkristalltreibersignale
geliefert werden können.
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Aus
dem vorstehenden ist ersichtlich, daß bei der dargestellten Ausführungsform
eine integrierte flexible gedruckte Verdrahtungsfolie 9 durch
die durchgehende Isolierfolie 90 geschaffen wird, auf der die
gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 für den Anschluß an das
Anzeigeflüssigkristallelement 10 und
die Folienverzweigungsabschnitte 70 mit den darauf gebildeten
gedruckten Heizerdrähten 71 zum Anschluß an die
Heizerelektroden 27 gebildet sind, und daß der Signalanschluß 94A der
geduckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 und die Heizereingangsanschlüsse 94B der
gedruckten Heizerdrähte 71 zu
einem einzigen Steckverbinder 94 integriert sind.
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Während bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
die gedruckten Heizerdrähte 71 und die
gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 auf einer einzigen
durchgehenden Isolierfolie 90 gebildet sind, können bei
einer alternativen Ausführungsform die
gedruckten Heizerdrähte 71 und
die gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 auf jeweiligen
gesonderten Isolierfolien gebildet sein, die dann zusammengebracht
werden und an den Steckverbinder 94 angeschlossen werden.
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Bei
dem Beispiel von 1A ist ersichtlich, daß die Folienverzweigungsabschnitte 70 jeweils
die Form eines L aufweisen, die einen ersten Schenkel, der sich
in einem in etwa rechten Winkel von jeder der entgegengesetzten
Lateralseiten der im allgemeinen rechteckigen flexiblen gedruckten
Verdrahtungsfolie 9 aus nach außen erstreckt, und einen zweiten
Schenkel umfaßt,
der sich wieder im rechten Winkel vom ersten Schenkel aus in einer
vom Anschluß 94A abgewandten
Richtung erstreckt. Um eine Mehrzahl derartig geformter gedruckter
Drähte auf
einer einzigen Isolierfolie zu bilden, ist es für die einfachste Matrixanordnung
denkbar, eine Matrixanordnung aus rechteckigen Bereichen als Minimaleinheiten
zu bilden, wobei jede der rechteckigen Bereiche durch erste Seitenränder entsprechend
der maximalen äußeren Breite
der zwei Folienverzweigungsabschnitte 70 und zweite Seitenränder definiert ist,
die senkrecht zu den ersten Seitenrändern sind und sich in einem
Abstand von den Anschlüssen 94A, 948 zu
den vorderen Enden der Folienverzweigungsabschnitte 70 hin
erstrecken. Ein derartiger Prozeß würde jedoch eine schlechte Effizienz
bei der Ausnutzung des Isolierfolienmaterials liefern. Um eine Mehrzahl
von flexiblen gedruckten Leiterfolien 9 aus einer einzigen
Isolierfolie mit minimalen verschwendeten Abschnitten zu bilden,
wird daher so vorgegangen, daß der
Folienverzweigungsabschnitt 70 einmal oder mehrfach gefaltet
bzw. umgeknickt wird, wodurch die gedruckten Heizerdrähte 71 bis
zu den Heizerelektroden 27 verlängert werden. Ein derartiger
Prozeß wird
ausführlicher
unter Bezug auf die 2A und 2B beschrieben.
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2A stellt
den Folienverzweigungsabschnitt 70 dar, bei dem die gedruckten
Heizerdrähte 71 gebildet
werden, bevor sie gefaltet bzw. umgeknickt werden. Es ist jedoch
festzuhalten, daß nur
die linke Seite der flexiblen gedruckten Verdrahtungsfolie 9 in
den 2A sowie in 2B gezeigt
ist, da die Folie spiegelsymmetrisch ist. In 2A befindet
sich das untere Ende der Folie 90 auf der Seite des Glassubstrats 13 (vgl. 1A).
In diesem Beispiel erstreckt sich der Folienverzweigungsabschnitt 70 unter
90°C zu
einem Lateralseitenrand der rechteckigen Folie 90, ist
an einer ersten Biegestelle 70A um 90°C nach unten gebogen, dann an
einer zweiten Biegestelle 70B um 90°C nach außen gebogen, bevor er an einer
dritten Biegestelle 70C schließlich um 90°C zum oberen Ende der Folie 90 umgebogen
ist.
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2B stellt
den Folienverzweigungsabschnitt 70 dar, nachdem er zweimal
gefaltet wurde. Um den in 2B gezeigten
Zustand zu erzielen, wird der Folienverzweigungsabschnitt 70 an
der Biegestelle 70A so gefaltet bzw. umgeknickt, daß sich der
vertikal erstreckende Schenkel D des Folienverzweigungsabschnitts 70 in
der Links-Rechts-Richtung (Horizontalrichtung gemäß 2A, 2B)
erstreckt, wie in 2B gezeigt. In diesem Zustand
erstreckt sich der Schenkel E des Folienverzweigungsabschnitts 70 in
der Links-Rechts-Richtung, wobei dies nicht gezeigt ist. Dann wird
der sich nun in der Links-Rechts-Richtung erstreckende Schenkel
E an der dritten Biegestelle 70C in die Vertikalrichtung nach
unten umgefaltet, wie in 2B gezeigt,
wodurch sich die gedruckten Heizerdrähte 71 zur Heizerelektrode 27 hin
erstrecken und an sie angeschlossen werden können.
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Es
ist hier festzuhalten, daß,
wenn die integrierte flexible gedruckte Verdrahtungsfolie 9 mit
dem Folienverzweigungsabschnitt 70 in ihrer in 2B gezeigten
endgültigen
Geometrie (von der nur die linke Hälfte der Folie gezeigt ist)
gewonnen werden müßte, indem
einfach eine Rohform so ausgelegt wird, daß sie mit der in 2B gezeigten
endgültigen Konfiguration übereinstimmt,
und diese Rohform beschnitten wird, es erforderlich wäre, einen
Satz von gedruckten Heizerdrähten 71 und
gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähten 91 in jeder einer
Mehrzahl von durch gestrichelte Linien in 2B dargestellten
Einheitsbereichen S2 auf einer Isolierfolie
zu bilden und jene Bereiche in eine Mehrzahl flexibler gedruckter
Verdrahtungsfolien 9 auseinanderzuschneiden. In diesem
Fall ist jeder der Bereiche S2 eine rechteckige
Fläche,
in der eine im allgemeinen rechteckige Isolierfolie 90 und
ein Folienverzweigungsabschnitt 70 enthalten ist, der sich
sowohl vertikal als auch horizontal von der Isolierfolie 90 erstreckt,
und ist im Vergleich zur Fläche
der integrierten flexiblen gedruckten Verdrahtungsfolie 9 selbst wirklich
zu groß.
Wie ersichtlich ist, je länger
sich der Folienverzweigungsabschnitt 70 sowohl vertikal
als auch horizontal von der Isolierfolie 90 aus erstreckt, desto
größer sind
die nutzlosen Abfallbereiche.
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Angesichts
dieser Tatsache können
Abfallbereiche, die nicht als Verdrahtungssubstrat zu verwenden
sind, reduziert werden, indem ein Heizerfolienverzweigungsabschnitt 70 mit
einer Länge
entsprechend seiner endgültigen
Dimension gebildet wird und indem er in einer vorab gebogenen Form
mit einer relativ schmalen Fläche
unter Berücksichtigung der
endgültigen
Geometrie des Heizerfolienverzweigungsabschnitts 70 begrenzt
wird. Wenn die Heizereingangsverdrahtung an die Heizerelektrode
angeschlossen wird, kann der Heizerfolienverzweigungsabschnitt 70 einmal
oder mehr als einmal umgefaltet werden, um die Länge der Verdrahtung für den Anschluß an die
Heizungselektrode auszurichten. D. h., wie in 2A gezeigt,
der Schenkel D, der sich schließlich
in der Links-Rechts-Richtung des Heizerfolienverzweigungsabschnitts 70 erstreckt,
ist anfangs so gebildet, daß er
sich in Vertikalrichtung erstreckt, während sich der Schenkel E des
Heizerfolienverzweigungsabschnitts 70, der sich schließlich vertikal
erstreckt, anfänglich
ebenfalls so gebildet ist, daß er
sich vertikal parallel zu dem Schenkel erstreckt, wodurch der vergrößerte Bereich
S, des Verdrahtungssubstrats, aus dem der Heizerfolienverzweigungsabschnitt 70 zu
schneiden ist, dadurch gebildet werden kann, daß die rechteckige Isolierfolie 90 nur
leicht in der Links-Rechts-Richtung vergrößert wird. Somit ist klar,
daß die
Herstellungskosten der integrierten flexiblen gedruckten Verdrahtungsfolie 9 beträchtlich
reduziert werden.
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Alternativ
kann der L-förmige
Folienverzweigungsabschnitt 70 in dem in 2B gezeigten
Zustand auch gebildet werden, indem der Folienverzweigungsabschnitt 70 in
dem in 2 gezeigten Zustand an der
Biegestelle 70B vertikal nach unten und dann an der Biegestelle 70C vertikal
nach unten umgefaltet wird. Tatsächlich
ist der Abstand zwischen der rechteckigen Isolierfolie 90 und
dem Schenkel E des Folienverzweigungsabschnitts 70 sehr
kurz, da der Folienverzweigungsabschnitt 70 eine geringe Breite
aufweist und die Abstände
zwischen der rechteckigen Isolierfolie 90 und der Biegestelle 70A sowie zwischen
der Biegestelle 70B und der Biegestelle 70C klein
sind. Demzufolge ist die Fläche
des Bereichs S1, in der der Folienverzweigungsabschnitt 70 in
dem in 2A gezeigten Zustand gebildet
ist, eine Fläche,
die nur sehr geringfügig
bezüglich
der Fläche der
rechteckigen Isolierfolie 90 selbst vergrößert ist, so
daß die
zu entfernenden zusätzlichen
Flächen
minimiert werden können.
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Effekte der Erfindung
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Wie
oben diskutiert, sind erfindungsgemäß der Folienverzweigungsabschnitt 70,
in dem die gedruckten Heizerdrähte 71 gebildet
sind, die eine Heizerverdrahtungsanordnung zum Anschluß an die Heizerelektroden 27 des
Kompensationsflüssigkristallelements 20 sind,
und die rechteckige Isolierfolie 90, in der die geduckten
Treibersignalzuleitungsdrähte 91 gebildet
sind, die eine Treibersignalverdrahtungsanordnung zum Anschluß an das
Anzeigeflüssigkristallelement 10 sind,
zusammengefügt.
Da die gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 eine für den Aufbau
des Flüssigkristallanzeigeelements
unerläßliche Komponente
sind, ermöglicht
das Vorsehen der Verdrahtungsanordnung mit der in ihr zusammengefügt enthaltenen
unerläßlichen
Treibersignalzuleitungsverdrahtungsanordnung und der Heizerverdrahtungsanordnung
eine Vereinfachung der Anordnung für den Anschluß an die
Heizerelektroden 27 des Kompensationsflüssigkristallelements 20 und
an das Anzeigeflüssigkristallelement 10.
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Die
Bildung der gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 und der gedruckten
Heizerdrähte 71 kann
auf einfache und simple Weise ausgeführt werden, indem die gedruckten
Treibersignalzuleitungsdrähte 91 und
die gedruckten Heizerdrähte 71 gleichzeitig
in einer integrierten flexiblen gedruckten Verdrahtungsfolie 9 gebildet
werden, die nur eine einzige Isolierfolie umfaßt.
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Des
weiteren kann gemäß einer
alternativen Ausführungsform
dieser Erfindung die integrierte flexible gedruckte Verdrahtungsfolie 9 durch
getrenntes Bilden der rechteckigen Isolierfolie 90 und
des Folienverzweigungsabschnitts 70 und deren anschließendes Zusammenfügen hergestellt
werden. Die integrierte flexible gedruckte Verdrahtungsfolie 9 kann dann
an die integrierte Treiberschaltung 16 auf dem Glassubstrat 13 des
Anzeigeflüssigkristallelements 10 des
Doppelschicht-STN-Flüssigkristallelements bzw.
an die Heizerelektroden 27 des Kompensationsflüssigkristallelements 20 angeschlossen
werden. Generell ist es, da das flache Kabel für einen Heizer relativ hohe
Herstellungskosten aufweist, verständlich, daß es selbst dann, wenn ein
solches Heizerkabel gesondert als lineare flexible gedruckte Verdrahtung
gebildet wird, bevor sie an einer Isolierfolie 90 befestigt
wird, um eine integrierte flexible gedruckte Verdrahtungsfolie 9 zu
bilden, möglich
ist, die Herstellungskosten des Anzeigeflüssigkristallelementes zu senken.
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Außerdem ermöglicht diese
Erfindung durch Bilden der Heizereingangsanschlüsse 94B der gedruckten
Heizerdrähte 71 und
des Anschlusses 94A der gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 als einen
einzigen integrierten Steckverbinder 94 die Reduzierung
der Anzahl erforderlicher Steckverbinder sowie der Anzahl zugehöriger Steckverbinder,
mit denen die Steckverbinder für
das Flüssigkristallanzeigeelement
anzuschließen
sind. Des weiteren ermöglicht
die Reduzierung der Anzahl an Steckverbindern es, entsprechend den
für den
Anschluß derartiger
Steckverbinder erforderlichen Platz zu sparen.
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Darüber hinaus
können
Abfallbereiche, die nicht als gedruckte Verdrahtungsfolie zu verwenden sind,
reduziert werden, indem ein Heizerfolienverzweigungsabschnitt 70 gebildet
wird, dessen Länge seiner
endgültigen
Dimension entspricht, indem er auf eine vorläufig zickzackförmig gebogene
Form mit einer relativ schmalen Fläche begrenzt wird, wobei die
endgültige
Geometrie des Folienverzweigungsabschnitts 70 für den Heizer
berücksichtigt
wird, und indem der Folienverzweigungsabschnitt an zumindest einer
Biegestelle auf sich selbst zurück
gefaltet wird. Mit dieser Anordnung kann der Heizerfolienverzweigungsabschnitt 70 hergestellt
werden, indem er nur aus einer Isolierfolie mit einer Fläche S, ausgeschnitten
wird, die lediglich in der Links-Rechts-Richtung bezüglich einer Isolierfilme 90 für die gedruckten Treibersignalzuleitungsdrähte 91 vergrößert ist,
wodurch die Herstellungskosten der integrierten flexiblen gedruckten
Verdrahtungsfolie 9 beträchtlich gesenkt werden können.