DE10100213B4 - Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von wenigstens 99,7% - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von wenigstens 99,7% Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von wenigstens 99,7 %, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst:
(a) Umsetzen von 1,1,1-Trifluoraceton mit einem Ester von Trifluoressigsäure in der Gegenwart einer Base, um dadurch ein Salz eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylacetons zu erhalten,
(b) Zugabe von Wasser und einer Säure zu dem Salz, um dadurch das Salz zu einem rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat umzusetzen;
(c) Extrahieren des rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats aus der Reaktionsflüssigkeit von Schritt (b) mit einem Lösemittel;
(d) Abdestillieren des Lösemittels, um dadurch das rohe 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zu isolieren;
(e) Kontaktieren des rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats, das eine Verunreinigung enthält, mit einem schlechten Lösemittel, in dem das 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat im Wesentlichen unlöslich ist, und das wenigstens ein Lösemittel ist, das aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe, industrielle Benzine und fluorhaltige Lösemittel ausgewählt ist, wodurch die Verunreinigung aus dem rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat entfernt wird; und
(f) Dehydratisieren des durch...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit hoher Reinheit, das als Rohmaterial zur Herstellung von Medikamenten, Agrikulturchemikalien und niedrig siedenden Chelatverbindungen nützlich ist, die in Verfahren zur Herstellung von elektrischen Teilen verwendet werden.
  • H. Gilman et al., J. Am. Chem. Soc., Vol. 78, Seiten 2790-2792 (1956) lehren ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton, das durch die folgenden Reaktionsformeln gezeigt wird:
    Figure 00010001
  • A. Henne et al., J. Am. Chem. Soc., Vol 69, Seiten 1819-1820 (1947) offenbaren ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton durch Umwandlung eines Natriumsalzes von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton in eine Kupferchelatverbindung, anschließende Umkristallisation der Kupferchelatverbindung und dann Entfernung des Kupfers mit Schwefelwasserstoff.
  • R. Haszeldine et al., J. Chem. Soc. London, 1951, Seiten 609-612 offenbaren, daß eine Reaktionsflüssigkeit mit verdünnter Schwefelsäure behandelt und dann mit Ether extrahiert wird und die resultierende organische Schicht destilliert wird, um Destillate über den Bereich von 36-90°C zu erhalten. Es wird darin offenbart, daß der Teil mit einem Siedepunkt von 85-90°C 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zu sein scheint.
  • H. Gilman et al., J. Am. Chem. Soc. Vol. 78, Seiten 2790-2792 (1956) offenbaren außerdem die Fällung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat durch Konzentrieren einer mit Ether extrahierten organischen Schicht.
  • Im allgemeinen wird von Rohmaterialien, einschließlich 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton, zur Herstellung von Medikamenten, Agrikulturchemikalien und elektronischen Teilen eine höhere Reinheit verlangt, verglichen mit Rohmaterialien für andere Verwendungen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit hoher Reinheit zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren geschaffen zur Her stellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das Verfahren zur Herstellung von rohem 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat gemäß dem Verfahrensschritten a) bis d) ist nicht besonders eingeschränkt. Zum Beispiel kann solch ein rohes 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat folgendermaßen hergestellt werden. Zuerst wird ein Reaktionsgefäß mit einem Reaktionslösemittel und einer Base beschickt. Dann wird eine Mischung aus 1,1,1-Trifluoraceton, einem Trifluoressigsäureester und einem Lösemittel allmählich in das Reaktionsgefäß gegeben, wobei gerührt oder dergleichen gemacht wird, um die Reaktionsmischung zu homogenisieren, während die Reaktionsmischung auf einer vorbestimmten, unterhalb der Reaktionstemperatur liegenden Temperatur gehalten wird. Dann wird die Temperatur des Reaktionsgefäßes nach Bedarf erhöht, um die Umsetzung zu beschleunigen, wobei ein Salz des 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylacetons gebildet wird.
  • In dem Verfahren zur Herstellung eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats kann das Reaktionsgefäß aus Glas, Fluorharz oder einem Material sein, das mit einem von diesen ausgekleidet ist. Das Reaktionslösemittel kann ein Ether mit einem Siedepunkt vorzugsweise von etwa 30-140°C sein. Beispiele für einen solchen Ether sind Diethylether, Dibutylether, t-Butylmethylether, Diisopropylether und Tetrahydrofuran (THF). Die Base kann eine anorganische Base sein. Beispiele für diese anorganische Base sind Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Alkoxide solcher Metalle und Hydride solcher Metalle. Genauere Beispiele sind Natriummethoxid, Natrium ethoxid, Natriumhydrid, Natrium, Kaliummethoxid, Kaliumethoxid, Kaliumhydrid, Kalium und Lithiumhydrid. Der Trifluoressigsäureester ist nicht besonders eingeschränkt, da sein Esterrest als eine austretende Gruppe wirkt. Beispiele dafür können Methyltrifluoracetat und Ethyltrifluoracetat sein, die im industriellen Maßstab leicht erhältlich sind. Das Lösemittel zum Lösen von 1,1,1-Trifluoraceton und dem Trifluoressigsäureester kann oder kann auch nicht derselbe Ether sein wie der für das Reaktionslösemittel. Wie oben erwähnt, kann eine Mischung aus 1,1,1-Trifluoraceton, einem Trifluoressigsäureester und einem Lösemittel in das Reaktionsgefäß gegeben werden im Hinblick auf die Durchführbarkeit der Reaktion. Es ist jedoch nicht notwendig, diese in das Reaktionsgefäß zu gebenden Komponenten zu mischen. Ferner kann dieses Lösemittel weggelassen werden. Wie oben erwähnt, ist es bevorzugt, die Reaktionsmischung während der Zugabe dieser Komponenten zu kühlen, um einen Anstieg der Temperatur zu verhindern. Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise etwa 0-90°C, bevorzugter etwa 20-70°C. Wenn sie niedriger als 0°C ist, wird die Reaktionsgeschwindigkeit zu niedrig. Wenn sie höher als 90°C ist, kann die Ausbeute an 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zu niedrig werden.
  • Nach Abschluß der obigen Reaktion wird ein Salz von rohem 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton durch Entfernen des Reaktionslösemittels erhalten. Die Entfernung des Reaktionslösemittels erfolgt durch Anwendung von Hitze und/oder Vakuum. Danach wird die Reaktionsflüssigkeit des Rückstands in ein anderes Reaktionsgefäß gegeben, gefolgt von der Zugabe von Wasser und dann von Säure (z.B. Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure), wodurch das Salz zersetzt wird. Dann wird die Lösemittelextraktion durch Zugabe eines Lösemittels zu der Reaktionsflüssigkeit durchgeführt. Dann wird das Lösemittel von der erhaltenen organischen Schicht entfernt, wodurch ein rohes, Verunreinigungen enthaltendes 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat in fester Form erhalten wird.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Art, wie das rohe 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat mit dem schlechten Lösemittel in Kontakt gebracht wird, nicht besonders eingeschränkt. Zum Beispiel kann das rohe 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat in dem schlechten Lösemittel dispergiert werden. Dann kann das gefällte 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat durch Filtration abgetrennt werden. Als weiteres Beispiel ist es möglich, das schlechte Lösemittel als Waschflüssigkeit auf das 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zu bringen, das auf einem Filter einer Filtrationsvorrichtung gehalten wird. Das erhaltene 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat wird üblicherweise getrocknet. Wenn es jedoch als Rohmaterial zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton verwendet wird, ist die Trocknung nicht notwendig.
  • Die Temperatur zur Durchführung des obigen Verfahrens ist nicht besonders eingeschränkt. Sie beträgt vorzugsweise etwa 0-90°C, bevorzugter etwa 20-60°C. Im Hinblick auf die Durchführbarkeit ist eine Temperatur bevorzugt, die weder Heizen noch Kühlen erfordert.
  • Das oben erwähnte schlechte Lösemittel, das in dem Verfahren verwendet wird, ist aus Kohlenwasserstoffen und fluorhaltigen Lösemitteln, die frei von Chlor sind, ausgewählt. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß das schlechte Lösemittel bei seinem Gebrauch als Flüssig keit vorliegt. Dieses schlechte Lösemittel ist nicht besonders eingeschränkt, und sein Siedepunkt liegt vorzugsweise nicht höher als etwa 200°C. Beispiele für die Kohlenwasserstoffe sind (1) aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, n-Oktan, n-Nonan, n-Decan und deren Isomere, wobei die Isomere bei etwa 5°C flüssig sind; (2) aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol und Mesitylen; (3) alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclopentan, Methylcyclohexan, Tetralin und Decalin; und (4) industrielle Benzine (Mischungen von Kohlenwasserstofflösemitteln), wie Ligroin und Petrolether. Beispiele für fluorhaltige Lösemittel sind 1,2-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,3-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,4-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan, Heptafluorcyclopentan und perfluorierte cyclische Ether (FLORINATR). Es ist möglich, eine Mischung von wenigstens zwei von diesen zu verwenden.
  • In dem Verfahren wird das schlechte Lösemittel wahlweise mit einer kleinen Menge eines guten Lösemittels gemischt, in dem die Löslichkeit von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat höher ist als in dem schlechten Lösemittel. Die Menge des guten Lösemittels sollte nicht größer als 30 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile schlechtes Lösemittel sein. Das gute Lösemittel in der Erfindung ist nicht besonders beschränkt. Beispiele dafür sind Ether, wie Diethylether, Dibutylether, t-Butylmethylether, Diisopropylether und Tetrahydrofuran (THF); und Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol und n-Butanol.
  • Das 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat, das erfindungsgemäß gereinigt worden ist, wird durch ein konventionelles Verfahren dehydratisiert, um sein Anhydrid dadurch zu erhalten. R. Belford, J. Inorganic and Nuclear Chemistry, 1956, Vol. 2, Seiten 11-31 offenbart ein solches Verfahren, bei dem eine Dispersion hergestellt wird durch Schütteln von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat mit annähernd seinem dreifachen Volumen 98%-iger Schwefelsäure. Nachdem die Dispersion über Nacht stehengelassen wurde, wird die Dehydratisierung des Produkts mit einer frischen Charge Schwefelsäure wiederholt. Die resultierende obere Schicht wird abgehebert und destilliert, wodurch das Anhydrid (Ausbeute: 98 %) als Destillat zwischen 70,0-70,2°C erhalten wird. J. Am. Chem. Soc., 78, 2790 (1956) offenbart ein anderes Verfahren, bei dem wasserfreies Calciumsulfat mit 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat gemischt wird. Dann wird die resultierende Mischung erhitzt. Das Destillat wird wieder mit wasserfreiem Calciumsulfat behandelt und destilliert, wodurch das Anhydrid mit einem Siedepunkt von 68°C (736 mm) erhalten wird. Es ist noch ein anderes Verfahren bekannt, bei dem 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zusammen mit Phosphorpentoxid in Ether erhitzt wird.
  • Die folgenden nicht einschränkenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
  • BEISPIEL 1
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON-DIHYDRAT
  • Ein 500 ml Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler ausgestattet war, wurde mit 34,6 g (0,64 mol) Natriummethoxid und 240 ml t-Butylmethylether beschickt. Es wurde eine Mischung hergestellt durch Zusammenmischen von 71,7 g (0,64 mol) 1,1,1-Trifluoraceton, 90,9 g (0,64 mol) Ethyltrifluoracetat und 120 ml t-Butylmethylether. Dann wurde die Mischung 30 min lang in den Kolben getropft, während die Reaktionsmischung auf einer Temperatur nicht über 30°C gehalten und mit einem Magnetrührer gerührt wurde. Nach Abschluß des Tropfens wurde die Reaktion 4 h bei 40°C durchgeführt. Nach der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt durch Abdestillieren des t-Butylmethylethers unter Verwendung eines Verdampfers konzentriert, wobei ein Natriumsalz eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylacetons erhalten wurde. Dieses Natriumsalz wurde in einen 500 ml Dreihalskolben gegeben, der mit einem Thermometer und einem Rückflußkühler ausgestattet war. Dann wurden 120 ml Wasser zugegeben. Dann wurden 160 g einer 24%-igen wäßrigen Schwefelsäurelösung bei einer Temperatur nicht über 20°C und unter Rühren mit einem Magnetrührer zugegeben. Dann wurde die Reaktion 6 h bei 60°C durchgeführt mit anschließendem Kühlen auf Raumtemperatur. Die resultierende Reaktionsflüssigkeit wurde mit 200 ml t-Butylmethylether extrahiert. Die entstandene Wasserschicht wurde wieder mit 100 ml t-Butylmethylether extrahiert. Diese vereinigten organischen Schichten wurden mit einem Verdampfer destilliert, um den t-Butylmethylether zu entfernen, wobei 118,8 g eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats erhalten wurden.
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON
  • Wie in der Tabelle gezeigt, wurden 12 ml Toluol zu 6,0 g des erhaltenen rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats gegeben. Die resultierende Mischung wurde 1 h bei Raumtemperatur mit einem Magnetrührer gerührt mit anschließender Filtration und Trocknung, wodurch 5,3 g 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat erhalten wurden. Dann wurde ein 20 ml Kolben vom Auberginentyp mit 5,3 g des erhaltenen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats und 20 g 98%-iger Schwefel säure beschickt. Dann wurde der Kolben zugestöpselt und die Mischung 4 h bei Raumtemperatur mit einem Magnetrührer gerührt, gefolgt von einem einstündigen ruhigen Stehenlassen, um zwei Schichten voneinander getrennt zu haben. Dann wurden 4,0 g 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton aus der organischen Schicht erhalten. Dieses Produkt erwies sich gaschromatographisch (Detektor: FID, Säule: DB-1, Säulengröße: 0,25 mm × 60 m) als 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von 99,9 % (Flächen in der Gaschromatographie).
  • BEISPIEL 2-1-2-8
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON
  • In jedem der Beispiele 2-1 bis 2-8 wurde die Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton von Beispiel 1 wiederholt mit der Ausnahme, daß ein in der Tabelle gezeigtes Lösemittel zu 6,0 g des rohen in Beispiel 1 erhaltenen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats gegeben wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
  • Tabelle
    Figure 00100001
  • BEISPIEL 3
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON-DIHYDRAT
  • Ein 300 ml Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler ausgestattet war, wurde mit 8,67 g (0,16 mol) Natriummethoxid und 60 ml Dibutylether beschickt. Eine Mischung wurde durch Zusammenmischen von 18,0 g (0,16 mol) 1,1,1-Trifluoraceton, 22,8 g (0,16 mol) Ethyltrifluoracetat und 30 ml Dibutylether hergestellt. Dann wurde die Mischung 30 min lang in den Kolben getropft, während die Reaktionsmischung auf einer Temperatur nicht über 30°C gehalten und mit einem Magnetrührer gerührt wurde. Nach Abschluß des Tropfens wurde die Reaktion 4 h bei 40°C durchgeführt. Nach der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt durch Abdestillieren des Dibutylethers mittels eines Verdampfers konzentriert, wobei ein Natriumsalz eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylacetons erhalten wurde. Dieses Natriumsalz wurde in einen 300 ml Dreihalskolben gegeben, der mit einem Thermometer und einem Rückflußkühler ausgestattet war. Dann wurden 30 ml Wasser zugegeben. Dann wurden 40 g einer 24%-igen wäßrigen Schwefelsäurelösung bei einer Temperatur nicht über 20°C und unter Rühren mit einem Magnetrührer zugegeben. Dann wurde die Reaktion 6 h bei 60°C durchgeführt mit anschließendem Kühlen auf Raumtemperatur. Die resultierende Reaktionsflüssigkeit wurde mit 50 ml THF extrahiert. Die entstandene Wasserschicht wurde wieder mit 40 ml THF extrahiert. Diese vereinigten organischen Schichten wurden mit einem Verdampfer destilliert, um THF zu entfernen, wobei ein rohes 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat erhalten wurde.
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON
  • Zu dem erhaltenen rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat wurden 70 ml Toluol gegeben, gefolgt von einem ein stündigen Rühren bei Raumtemperatur mit einem Magnetrührer, dann Filtration und Trocknung, wobei 27,3 g 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat (vgl. Tabelle) erhalten wurden. Ein 100 ml Reaktionsgefäß aus Glas, ausgestattet mit einem Thermometer, einem Rührer und einem mit Glaskugeln gefüllten Rückflußkühler wurde mit 27,3 g des erhaltenen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats und 55 g 98%-iger Schwefelsäure beschickt, während man Stickstoffgas durch das Reaktionsgefäß fließen ließ. Dann wurde die Mischung allmählich unter Rühren mit einem Magnetrührer auf 80°C erhitzt. Während dieses Erhitzens wurden 21,0 g Destillat bei etwa 70°C gesammelt. Dieses Destillat erwies sich gaschromatographisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, als 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von 99,9 %.
  • VERGLEICHSBEISPIEL
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON-DIHYDRAT
  • Die Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei 29,1 g eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats erhalten wurden.
  • HERSTELLUNG VON 1,1,1,5,5,5-HEXAFLUORACETYLACETON
  • Ein 100 ml Reaktionsgefäß, das dasselbe wie das von Beispiel 3 war, wurde mit 29,1 g des erhaltenen rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats und 58 g 98%-ige Schwefelsäure beschickt. Dann wurde die Mischung allmählich auf 80°C unter Rühren mit einem Magnetrührer erhitzt. Während des Erhitzens wurden 21,3 g Destillat von 70°C gesammelt. Dieses Destillat erwies sich gaschromatographisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, als 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von 93,5 %.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton mit einer Reinheit von wenigstens 99,7 %, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: (a) Umsetzen von 1,1,1-Trifluoraceton mit einem Ester von Trifluoressigsäure in der Gegenwart einer Base, um dadurch ein Salz eines rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylacetons zu erhalten, (b) Zugabe von Wasser und einer Säure zu dem Salz, um dadurch das Salz zu einem rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat umzusetzen; (c) Extrahieren des rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats aus der Reaktionsflüssigkeit von Schritt (b) mit einem Lösemittel; (d) Abdestillieren des Lösemittels, um dadurch das rohe 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat zu isolieren; (e) Kontaktieren des rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats, das eine Verunreinigung enthält, mit einem schlechten Lösemittel, in dem das 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat im Wesentlichen unlöslich ist, und das wenigstens ein Lösemittel ist, das aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe, industrielle Benzine und fluorhaltige Lösemittel ausgewählt ist, wodurch die Verunreinigung aus dem rohen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat entfernt wird; und (f) Dehydratisieren des durch den Schritt (e) erhaltenen 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrats zum 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das schlechte Lösemittel einen Siedepunkt nicht über etwa 200°C hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol und Mesitylen sind, bei dem die aliphatischen Kohlenwasserstoffe n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan und deren Isomere sind, wobei jedes der Isomere bei etwa 5°C als Flüssigkeit vorliegt, bei dem die alicyclischen Kohlenwasserstoffe Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclopentan, Methylcyclohexan, Tetralin und Decalin sind, bei dem die industriellen Benzine Ligroin und Petrolether sind, bei dem die fluorhaltigen Lösemittel 1,2-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,3,-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,4-Bis(trifluormethyl)benzol, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, 1,1,1,3,3-Pentafluorbutan, Heptafluorcyclopentan und perfluorierte cyclische Ether sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das rohe 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat mit einer Mischung des schlechten Lösemittels und eines guten Lösemittels in Kontakt gebracht wird, dessen Menge nicht größer als 30 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile schlechtes Lösemittel ist, wobei das gute Lösemittel ein solches ist, dass 1,1,1,5,5,5-Hexafluoracetylaceton-Dihydrat eine höhere Löslichkeit in dem guten Lösemittel hat als in dem schlechten Lösemittel.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das gute Lösemittel wenigstens eines aus der Gruppe Ether und Alkohole ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem jeder der Ether einen Siedepunkt von etwa 30-140°C hat.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Ether Diethylether, Dibutylether, t-Butylmethylether, Diisopropylether und Tetrahydrofuran sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Alkohole Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol und n-Butanol sind.
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