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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Übertragungsblatt
(Übertragungsbogen)
für einen
Tintenstrahldrucker, das verwendbar ist zur Erzeugung eines Übertragungsbildes
auf einem Bildempfangsmaterial wie Stoffgeweben unter Anwendung
eines Verfahrens, das umfasst die Erzeugung eines Aufzeichnungsbildes
unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers und die Übertragung
des Aufzeichnungsbildes auf das Bildempfangsmaterial (oder -element).
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Technischer
Hintergrund
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Da ein Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
leicht anwendbar ist auf die Vollfarben-Bilderzeugung und geräuschärmer und
besser in der Druckqualität
ist, wird dieses System zum Aufzeichnen eines Bildes auf einem Übertragungsblatt- bzw. -bogen angewendet.
Vom Standpunkt der Sicherheit und Eignung für die Aufzeichnung aus betrachtet
wird bei der Tintenstrahlaufzeichnung überwiegend eine Tinte auf Wasserbasis
verwendet und die Aufzeichnung wird durchgeführt durch Aufspritzen von Tintentröpfchen aus
einer Düse
auf ein Blatt (einen Bogen). Es ist daher wesentlich, dass das Blatt
(der Bogen) nicht nur die Tinte schnell absorbiert, sondern auch
ein gutes Fixiervermögen
aufweist. Dar über
hinaus muss das Blatt (der Bogen) beispielsweise dann, wenn ein
Aufzeichnungsbild auf ein Bildempfangsmaterial, beispielsweise Stoffgewebe,
thermisch übertragen
wird zur Erzeugung eines Übertragungsbildes
unter Verwendung dieses Übertragungsblattes
bzw. -bogens, dieses nicht nur ein thermisches Übertragungsvermögen und
eine Haftfähigkeit,
sondern auch eine hohe Wasserbeständigkeit und Waschbeständigkeit
aufweisen.
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So ist beispielsweise in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 16382/1998 (JP-10-16382A) ein Übertragungsmedium
für die
Tintenstrahlaufzeichnung beschrieben, das umfasst eine Abziehschicht
(Trennschicht) und eine Übertragungsschicht,
enthaltend ein Feinteilchen aus einem thermoplastischen Harz und
einen polymeren Klebstoff aus einem thermoplastischen Harz, die
auf einem Träger
angeordnet ist, wobei die Übertragungsschicht
ein Vernetzungsmittel enthalten kann. Darüber hinaus ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 53000/1998 (JP-10-53000A) ein Übertragungsblatt
beschrieben, das umfasst eine Abziehschicht, enthaltend eine Siliconverbindung,
die auf einem Träger
angeordnet ist, und eine Übertragungsschicht,
enthaltend ein Polymer vom selbstvernetzenden Typ (beispielsweise
ein Polymer mit einer Methylolgruppe und/oder einer Alkoxymethylgruppe),
die auf der Abziehschicht angeordnet ist. Außerdem ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 290560/1997 (JP-9-290560A) ein Bildempfangsblatt
für einen
Tintenstrahldrucker beschrieben, bei dem eine Übertragungsschicht, enthaltend
ein Füllstoff-Teilchen,
ein wasserlösliches
thermoplastisches Harz und erforderlichenfalls ein in Wasser unlösliches
thermoplastisches Harz, auf einem Abziehträger angeordnet ist. Ferner
ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 250222/1998
(JP-10-250222A) ein thermisches Übertragungsmedium
für den
Tintenstrahldrucker beschrieben, das einen Träger und eine thermische Übertragungsschicht
umfasst, die ein thermoplastisches polymeres Harz und ein wärmehärtbares
polymeres Harz (z.B. ein Aminoharz) enthält.
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Diese Tintenempfangsschichten weisen
jedoch ein unzureichendes Tintenfixierungsvermögen und eine unzureichende
Wasserbeständigkeit
auf. Insbesondere kann wegen der ungenügenden Waschbeständigkeit
kein scharfes Übertragungsbild
für einen
langen Zeitraum aufrechterhalten werden, selbst wenn ein Aufzeichnungsbild
auf Stoffgewebe oder dgl. thermisch übertragen wird.
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In der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 78269/1999 (JP-11-78269A) ist ein thermisches Übertragungsblatt
beschrieben, in dem eine Tintenempfangsschicht, bestehend aus einem
kationischen Polymer und/oder einem Polymer der Urethan-Reihe, einem
hydrophilen Polymer und einem Hot-Melt-Klebstoff, gebildet wird. Das thermische Übertragungsblatt
weist eine verbesserte Wasserbeständigkeit, ein verbessertes
Tintenabsorptionsvermögen
und eine verbesserte Waschbeständigkeit
auf.
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Bei dem thermischen Übertragungsblatt
sind jedoch das Tintenabsorptionsvermögen und die Waschbeständigkeit
noch unzureichend. Wenn beispielsweise eine Tinte verwendet wird,
die innerhalb eines kurzen Zeitraums nur schwer trocknet, besteht
die Möglichkeit,
dass die Tinte auf einer Blatt-Zuführungswalze
eines Tintenstrahldruckers haftet. Insbesondere wird dann, wenn
ein blass oder hell gefärbter
Bildbereich benachbart zu einem tief gefärbten Bildbereich erzeugt wird,
schon dann, wenn nur wenig tief gefärbte Tinte an einer Walze haftet
und durch Kontakt mit der sich drehenden Walze auf den blass gefärbten Bildbereich übertragen wird,
der blass gefärbte
Bildbereich verunreinigt, so dass das äußere Aussehen beeinträchtigt wird.
Ein solches Phänomen
wird als Farbübertragung
bezeichnet und mit dem traditionellen Übertragungsblatt kann die Farbübertragung
nicht verhindert werden. Darüber
hinaus wird das übertragene
Element gewaschen und die Tinte wandert innerhalb der Oberfläche, wodurch
die Farbbild-Konzentration abnimmt.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es daher, ein Übertragungsblatt
(einen Übertragungsbogen)
für einen
Tintenstrahldrucker bereitzustellen, der ein sol ches ausgezeichnetes
Tintenabsorptionsvermögen
aufweist, so dass keine Farbübertragung
auftritt.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Übertragungsblatt
(einen Übertragungsbogen)
für einen
Tintenstrahldrucker zur Verfügung
zu stellen, der eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und eine ausgezeichnete
Waschbeständigkeit
aufweist und ein scharfes Bild für
einen langen Zeitraum aufrechterhalten kann im Falle der thermischen Übertragung
auf ein Bildempfangsmaterial (beispielsweise auf Stoffgewebe).
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Übertragungsblatt
(einen Übertragungsbogen)
für einen
Tintenstrahldrucker bereitzustellen, der eine verbesserte Wasserbeständigkeit
und Waschbeständigkeit
aufweist und ein Übertragungsbild
mit einer ausgezeichneten Textur erzeugen kann.
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Beschreibung
der Erfindung
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Nach umfangreichen Forschungsarbeiten
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung schließlich gefunden,
dass dann, wenn eine Übertragungsschicht,
die mindestens ein poröses
Hot-Met-Klebstoff-Feinteilchen mit einer spezifischen Ölabsorption
enthält,
auf einen Träger,
aufgebracht wird, das Tintenabsorptionsvermögen eines Übertragungsblattes bzw. -bogens
für einen
Tintenstrahldrucker dramatisch verbessert werden kann. Die vorliegende
Erfindung basiert auf dieser Erkenntnis.
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Das erfindungsgemäße Übertragungsblatt (Übertragungsbogen)
für einen
Tintenstrahldrucker umfasst somit einen Träger und eine Übertragungsschicht,
die von dem Träger
abgezogen werden kann und ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen enthält, wobei
das Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen ein erstes poröses Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
mit einer Ölabsorption
von nicht weniger als 50 ml/100 g umfasst. Die Übertragungsschicht kann außerdem ein
zweites Hot-Melt-Kleb stoff-Feinteilchen mit einer Ölabsorption
von weniger als 50 ml/100 g enthalten und das Verhältnis zwischen
dem ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen und dem zweiten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
kann etwa 10/90 bis etwa 50/50 (Gewichtsverhältnis) betragen. Das erste Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
und das zweite Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen können ein Nylon-Feinteilchen umfassen
und die durchschnittliche Teilchengröße des ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens und
diejenige des zweiten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens können jeweils
1 bis 100 μm
betragen. Die Übertragungsschicht kann
außerdem
eine filmbildende Harzkomponente und ein Farbstoff-Fixiermittel
enthalten und die filmbildende Harzkomponente kann mindestens einen
Vertreter umfassen, der ausgewählt
wird aus der Gruppe, die besteht aus einem hydrophilen Polymer,
einem Harz der Urethanreihe und einem wärmehärtbaren oder vernetzenden Harz.
Die Übertragungsschicht
kann 10 bis 10 000 Gew.-Teile des Hot-Melt-Klebstoff-Teilchens und 1 bis 200
Gew.-Teile eines Farbstoff-Fixiermittels, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der filmbildenden Harzkomponente, enthalten. Darüber hinaus kann zwischen dem
Träger
und der Übertragungsschicht
eine Schutzschicht gebildet oder angeordnet sein, die von dem Träger abziehbar
ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
ein Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsblattes (Übertragungsbogens),
das umfasst die Erzeugung einer Übertragungsschicht,
die ein poröses
Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen mit einer Ölabsorption von nicht weniger
als 50 ml/100 g enthält,
auf der Abziehseite (Trennseite) eines Trägers.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Übertragungsblatt für einen
Tintenstrahldrucker umfasst einen Träger und eine Übertragungsschicht,
die von dem Träger
abgezogen werden kann und ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen enthält. Darüber hinaus
kann zwischen dem Träger
und der Übertragungsschicht
eine Schutzschicht angeordnet sein, die von dem Träger abgezogen
werden kann.
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Träger
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Als Träger können beliebige Träger, beispielsweise
opake, halbtransparente und transparente Träger, verwendet werden, sofern
die Übertragungsschicht
und die Schutzschicht von dem Träger
abziehbar sind. Zu Beispielen für
den Träger
gehören
in der Regel ein abziehbarer Träger,
beispielsweise ein abziehbar gemachtes Papier (ein Abziehpapier),
ein synthetisches Papier, ein chemisches (künstliches) Faserpapier und
ein Kunststofffilm, die jeweils behandelt sein können, so dass sie abziehbar
sind.
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Als synthetisches Papier kann eine
Vielzahl von synthetischen Papieren genannt werden, beispielsweise
ein solches aus Polypropylen, Polystyrol oder dgl.
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Als chemisches Faserpapier kann eine
Vielzahl von chemischen Faserpapieren genannt werden, die aus chemischen
Fasern wie Nylon-, Acryl-, Polyester- und Polypropylenfasern hergestellt
sind.
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Als Polymere, die den Kunststofffilm
aufbauen, kann eine Vielzahl von Harzen (ein thermoplastisches Harz
und ein wärmehärtbares
Harz) verwendet werden und in der Regel wird ein thermoplastisches
Harz verwendet. Als thermoplastisches Harz können genannt werden Harze der
Polyolefin-Reihe (z.B. Harze der Poly-C2–4-olefin-Reihe
wie Polypropylen), Cellulose-Derivate (z.B. Celluloseester wie Celluloseacetat),
Harze der Polyester-Reihe (z.B. Polyalkylenterephthalat wie Polyethylenterephthalat
und Polbutylenterephthalat, Polyalkylennaphthalat wie Polyethylennaphthalat
und Polybutylennaphthalat oder Copolyester davon), Harze der Polyamid-Reihe
(z.B. Polyamid 6, Polyamid 6/6), Harze der Polyvinylalkohol-Reihe
(z.B. Polyvinylalkohol, Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer), Polycarbonate und dgl. Unter
diesen Filmen wird in der Regel ein solcher aus Polypropylen, einem
Harz der Polyester-Reihe, einem Harz der Polyamid-Reihe oder dgl.
verwendet. Vom Standpunkt der mechanischen Festigkeit, der Wärmebeständigkeit
und der Verarbeitbarkeit aus betrachtet sind Harze der Polyester-Reihe
(insbesondere ein Polyethylenterephthalat) besonders bevorzugt.
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Die Dicke des Trägers kann entsprechend seiner
Verwendung ausgewählt
werden und sie beträgt
in der Regel beispielsweise etwa 10 bis 250 μm, vorzugsweise etwa 15 bis
200 μm.
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Die Abziehbarkeit (Trennbarkeit)
kann erzielt oder verliehen werden durch Anwendung eines konventionellen
Verfahrens, beispielsweise durch Behandeln des Trägers mit
einem Trennmittel (beispielsweise einem Wachs, einem Salz einer
höheren
Fettsäure,
einem Ester einer höheren
Fettsäure,
einem Amid einer höheren
Fettsäure,
einem Siliconöl)
oder dadurch, dass das Trennmittel in dem Träger enthalten ist. Im Falle
von Papier kann die Abziehbarkeit (Trennbarkeit) erzielt werden
durch Beschichten des Papiers mit einem Trennmittel (beispielsweise
einem Siliconöl)
nach der Verankerungsbehandlung (beispielsweise dem Aufbringen eines
Ton-Überzugs).
Erforderlichenfalls kann dem Kunststofffilm ein konventionelles
Additiv, z.B. ein Stabilisator (beispielsweise ein Antioxidationsmittel,
ein UV-Absorber, ein Wärmestabilisator),
ein Gleit- bzw. Schmiermittel, ein Keimbildner, ein Füllstoff
und ein Pigment, zugesetzt werden.
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Übertragungsschicht
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In dem erfindungsgemäßen Übertragungsblatt
enthält
die Übertragungsschicht
ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen und außerdem kann sie eine filmbildende
Harzkomponente sowie ein Farbstoff-Fixierungsmittel enthalten.
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Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen
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Das Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen enthält als eine
wesentliche Komponente ein erstes poröses Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
mit einer Ölabsorption
von nicht weniger als 50 ml/100 g und außerdem kann es ein zweites
Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
mit einer Ölabsorption
von weniger als 50 ml/100 g enthalten.
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(1) Erstes Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
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Das erste Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
wird hauptsächlich
verwendet, um der Übertragungsschicht ein
hohes Tintenabsorptionsvermögen
zu verleihen, und außerdem
um dem Übertragungsblatt
eine Hot-Melt-Klebrigkeit zu verleihen.
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Die Ölabsorption des ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens
beträgt
nicht weniger als 50 ml/100 g (beispielsweise etwa 70 bis 500 ml/100
g), vorzugsweise nicht weniger als 75 ml/100 g (beispielsweise etwa 100
bis 300 ml/100 g). Die Ölabsorption
ist ein Wert, der unter Verwendung eines Leinsamenöls gemäß JIS K 5107
bestimmt wird.
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Darüber hinaus beträgt die spezifische
Oberflächengröße des ersten
Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens etwa
5 bis 100 m2/g (beispielsweise etwa 10 bis
50 m2/g), vorzugsweise etwa 10 bis 40 m2/g.
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Das Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen,
das den oben genannten Charakteristika genügt, ist ein poröses Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen.
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Das Hot-Melt-Klebstoffharz umfasst
eine Vielzahl von Harzen, beispielsweise Olefinharze (z.B. Polyethylen,
ein Ethylen/Propylen-Copolymer, ein ataktisches Polypropylen), Ethylen-Copolymer-Harze
[z.B. ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen/(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
ein Ethylen/Ethyl(meth)acrylat-Copolymer,
ein Ionomer], Harze der Nylon-Reihe, Harze der Polyester-Reihe,
Harze der Polyurethan-Reihe, Acrylsäure-Harze, Kautschuke und dgl.
Diese Hot-Melt-Klebstoffharze können
einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden. Das Hot-Melt-Klebstoffharz
ist in der Regel in Wasser unlöslich.
Das Hot-Melt-Klebstoffharz kann ein reaktionsfähiges Hot-Melt- Klebstoffharz mit
einer reaktionsfähigen
Gruppe (beispielsweise einer Carboxylgruppe, einer Hydroxylgruppe,
einer Aminogruppe, einer Isocyanatgruppe, einer Silylgruppe) in
der endständigen
Position sein.
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Das bevorzugte Harz, um thermische Übertragbarkeit
und Haltbarkeit (z.B. eine gute Waschbeständigkeit) zu verleihen, ist
ein Harz der Nylon-Reihe, ein Harz der Polyester-Reihe, ein Harz
der Polyurethan-Reihe oder dgl. Insbesondere dann, wenn das Bildempfangsmaterial
ein Stoffgewebe oder dgl. ist, kann ein Hot-Melt-Klebstoffharz,
das aus einem Harz der Nylon-Reihe besteht, ein Übertragungsbild mit einer ausgezeichneten
Waschbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
und einer verbesserten Textur ergeben.
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Als Hot-Melt-Klebstoffharze der Nylon-Reihe
können
genannt werden Nylon 6, Nylon 46, Nylon 66, Nylon 610, Nylon 612,
Nylon 11, Nylon 12, ein Polyamidharz, hergestellt durch Umsetzung
einer Dimersäure
mit einem Diamin, ein Elastomer der Polyamid-Reihe (z.B. ein Polyamid
mit Polyoxyalkylendiamin als weichem Segment). Diese Nylons können einzeln
oder in Kombination verwendet werden. Unter ihnen umfasst das bevorzugte
Nylon ein Nylon, das mindestens eine Einheit aufweist, ausgewählt aus
Nylon 11 und Nylon 12 (z.B. ein Homopolyamid wie Nylon 11 und Nylon
12, ein Copolyamid wie Nylon 6/11, Nylon 6/12, Nylon 66/12, ein Copolymer
aus Dimersäure,
einem Diamin und Laurolactam oder Aminoundecansäure), ein Polyamidharz, hergestellt
durch Umsetzung von Dimersäure
mit einem Diamin.
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Das Hot-Melt-Klebstoftharz der Polyester-Reihe
umfasst ein Homopolyesterharz, ein Copolyesterharz und ein Elastomer
der Polyester-Reihe, in dem mindestens ein aliphatischen Diol oder
eine aliphatische Dicarbonsäure
verwendet wird. Das Homopolyesterharz umfasst ein gesättigtes
aliphatisches Polyesterharz, hergestellt durch Umsetzung eines aliphatischen
Diols (wie C2–10-Alkylendiol, z.B.
Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Polyoxy-C2–4-alkylenglycol
wie Diethylenglycol), eine aliphatische Dicarbonsäure (z.B.
eine aliphatische C4–14-Dicarbonsäure wie
Adipinsäure,
Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure und Dodecandicarbonsäure) und
erforderlichenfalls ein Lacton (z.B. Butyrolacton, Valerolacton,
Caprolacton und Laurolacton). Das Copolyesterharz umfasst ein gesättigtes
Polyesterharz, hergestellt durch Substitution eines Teils der Komponenten,
die ein Polyethylenterephthalat oder ein Polybutylenterephthalat
aufbauen (eine Diol-Komponente und/oder eine Terephthalsäure) durch
andere Diole (z.B. C2–6-Alkylenglycol wie
Ethylenglycol, Propylenglycol und 1,4-Butandiol, Polyoxyalkylenglycol
wie Diethylenglycol und Triethylenglycol, Cyclohexandimethanol)
oder andere Dicarbonsäuren
(z.B. die oben genannten aliphatischen Dicarbonsäuren, eine asymmetrische aromatische
Dicarbonsäure
wie Phthalsäure
und Isophthalsäure)
oder die oben genannten Lactone. Das Elastomer der Polyester-Reihe
umfasst ein Elastomer, das ein C2–4-Alkylenarylat
(z.B. Ethylenterephthalat, Butylenterephthalat) als hartes Segment
und (Poly)oxyalkylenglycol als weiches Segment aufweist. Als Harz
der Polyester-Reihe kann ein Polyesterharz mit einer Urethan-Bindung,
beispielsweise ein Harz, dessen Molekulargewicht durch Verwendung
eines Diisocyanats erhöht
sein kann, verwendet werden. Diese Polyester können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Das Hot-Melt-Klebstoffharz der Polyurethan-Reihe
umfasst ein Polyurethanharz, das erhalten wurde unter Verwendung
mindestens eines Polyesterdiols, das mindestens als Teil der Diol-Komponente
verwendet wird, das dem Hot-Melt-Klebstoffharz
der Polyester-Reihe entspricht. Als Diisocyanat-Komponente wird
ein aromatisches, araliphatisches, alicyclisches oder aliphatisches
Diisocyanat verwendet. Diese Polyurethane können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Der Schmelzpunkt des ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens
kann in der Regel innerhalb des Bereiches von etwa 50 bis 250°C (beispielsweise
von etwa 70 bis 250°C),
vorzugsweise von etwa 60 bis 200°C
(beispielsweise von etwa 80 bis 200°C) und besonders bevorzugt von
etwa 70 bis 150°C
(beispielsweise etwa 100 bis 150°C)
ausgewählt
werden.
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Um eine Hot-Melt-Haftfähigkeit
zu erhalten durch Vorstehenlassen des ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens
aus der Übertragungsschicht-Oberfläche, kann
das erste Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen ein pulverförmiges Harz
mit einer größeren durchschnittlichen
Teilchengröße als die
Dicke der Übertragungsschicht
umfassen. Die durchschnittliche Teilchengröße des Nylon-Feinteilchens beträgt beispielsweise
etwa 1 bis 100 μm, vorzugsweise
etwa 3 bis 80 μm
und besonders bevorzugt etwa 5 bis 50 μm.
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(2) Zweites Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
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Die Übertragungsschicht kann außerdem ein
zweites Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
mit einer Ölabsorption
von weniger als 50 ml/100 g (beispielsweise von etwa 0 bis 48 ml/100
g, vorzugsweise von etwa 10 bis 47 ml/100 g) enthalten, um ihr eine
hohe Hot-Melt-Haftfähigkeit
zu verleihen.
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Die Species und der Schmelzpunkt
des Hot-Melt-Klebstoffharzes sowie die durchschnittliche Teilchengröße des Feinteilchens
in dem zweiten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
sind ähnlich
denjenigen des ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchens.
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Das Verhältnis (Gewichtsverhältnis) zwischen
dem ersten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
und dem zweiten Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen beträgt etwa
10/90 bis 90/10 (beispielsweise etwa 20/80 bis 60/40), vorzugsweise
etwa 10/90 bis 50/50, besonders bevorzugt etwa 10/90 bis 40/60 (insbesondere
etwa 10/90 bis 30/70).
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Die Menge des Hot-Melt-Klebstoff-Teilchens
beträgt,
bezogen auf Feststoffbasis, etwa 10 bis 10 000 Gew.-Teile (beispielsweise
etwa 10 bis 5000 Gew.-Teile),
vorzugsweise etwa 10 bis 3000 Gew.-Teile (beispielsweise etwa 10
bis 2000 Gew.-Teile), besonders bevorzugt etwa 100 bis 1000 Gew.-Teile
(beispielsweise etwa 150 bis 1000 Gew.-Teile) und in der Regel etwa
150 bis 5000 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der filmbildenden
Harzkomponente.
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Filmbildende
Harzkomponente
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Die filmbildende Harzkomponente unterliegt
keiner speziellen Beschränkung,
sofern sie filmbildende Eigenschaften aufweist, und es kann eine
Vielzahl von thermoplastischen Harzen (z.B. Harze der Poyamid-Reihe,
Harze der Polyester-Reihe, Harze der Styrol-Reihe, Polyolefinharze,
Cellulose-Derivate, Harze der Polycarbonat-Reihe, Harze der Polyvinylacetat-Reihe,
Acrylharze, Harze der Vinylchlorid-Reihe, Harze der thermoplastischen
Urethan-Reihe) und wärmehärtbare Harze
verwendet werden. Unter diesen filmbildenden Harzkomponenten ist
mindestens eine solche, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus einem hydrophilen Polymer, einem
Harz der Urethan-Reihe und einem wärmehärtbaren oder vernetzenden Harz,
bevorzugt. Diese filmbildenden Harzkomponenten können einzeln oder in Form einer
Kombination verwendet werden.
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(1) Hydrophiles Polymer
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Die Übertragungsschicht kann ein
hydrophiles Polymer enthalten, um das Tintenrückhaltevermögen zu verbessern.
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Das hydrophile Polymer umfasst eine
Vielzahl von Polymeren mit einer Affinität gegenüber Wasser, beispielsweise
ein wasserlösliches
Polymer, ein in Wasser dispergierbares Polymer und ein Polymer,
das in Wasser unlöslich
ist und Wasser absorbiert.
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Als hydrophiles Polymer können beispielsweise
genannt werden Harze der Polyoxyalkylenglycol-Reihe (Polyoxy-C2–4-alkylenglycol
wie Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, ein Ethylenoxid/Propylenoxid-Block-Copolymer
und Polytetramethylenetherglycol), Acryl-Polymere [z.B. Poly(meth)acrylsäure oder
ein Salz davon, ein Methylmethacrylat/(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
ein Acrylsäure/Polyvinylalkohol-Copolymer], Polymere
der Vinylether-Reihe (z.B. Polyvinylalkylether wie Polyvinylmethylether
und Polyvinylisobutylether, ein C1–6-Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer),
Styrol-Polymere [z.B. ein Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein
Styrol/(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
Polystyrolsulfonsäure
oder ein Salz davon], Polymere der Vinylacetat-Reihe (z.B. ein Vinylacetat/(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
ein Vinylacetat/Methylacrylat-Copolymer), Polymere der Vinylalkohol-Reihe
(Polyvinylalkohol, ein modifizierter Polyvinylalkohol, ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer),
Cellulose-Derivate
(z.B. ein Celluloseether wie Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und Carboxymethylcellulose, ein Celluloseester wie Celluloseacetat),
natürliche
hydrophile Polymere oder Derivate davon (z.B. Alginsäure oder
ein Salz davon, Gummiarabicum, Gelatine, Casein, Dextrin), Stickstoff
enthaltende Polymere (oder kationische Polymere) oder Salze davon
[z.B. quaternäre
Ammoniumsalze, z.B. Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid und
Polydiallyldimethylammoniumchlorid, Polydimethylaminoethyl(meth)acrylat-hydrochlorid,
Polyvinylpyridin, Polyethylenimin, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon]. Das
Salz des hydrophilen Polymers (insbesondere ein Carboxylgruppen-
oder Sulfonsäuregruppen-Salz)
umfasst ein Ammoniumsalz, ein Aminsalz, ein Alkalimetallsalz wie
ein Natriumsalz. Diese hydrophilen Polymeren können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Unter den hydrophilen Polymeren sind
Hydroxylgruppen-haltige hydrophile Polymere [z.B. Harze der Polyoxyalkylenglycol-Reihe,
Polymere der Vinylalkohol-Reihe,
(Polyvinylalkohol, ein modifizierter Polyvinylalkohol), Cellulose-Derivate
(z.B. Hydroxyethylcellulose)], Carboxylgruppen-haltige hydrophile
Polymere (z.B. ein Acryl-Polymer), Stickstoff enthaltende Polymere
(z.B. kationische Polymere, Polyvinylpyrrolidon), insbesondere Harze
der Polyoxyalkylenglycol-Reihe,
bevorzugt. Als Harze der Polyoxyalkylenglycol-Reihe sind Harze der
Polyoxyalkylenglycol-Reihe bevorzugt, die eine Oxyethylen-Einheit
aufweisen und beispielsweise können
genannt werden Polyethylenglycol(Homopolymer) oder ein Copolymer
von Ethylenoxid mit mindestens einem Vertreter, ausge wählt aus
der Gruppe, die besteht aus C3–4-Alkylenoxid, eine
Hydroxylgruppen-haltige
Verbindung (z.B. Polyhydroxyalkohole wie Glycerin, Trimethylolpropan,
Trimethylolethan und Bisphenol A), eine Carboxylgruppen-haltige
Verbindung (z.B. C2–4-Carbonsäuren wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure)
und eine Aminogruppen-haltige Verbindung (z.B. Amin, Ethanolamin).
Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht des hydrophilen Polymers
beträgt
etwa 100 bis 50 000, vorzugsweise etwa 500 bis 10 000, besonders
bevorzugt etwa 1 000 bis 5 000.
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(2) Harze der Urethan-Reihe
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Die Übertragungsschicht kann außerdem Harze
der Urethan-Reihe enthalten zur Erzielung einer ausgezeichneten
Textur (Weichheit).
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Harze der Urethan-Reihe umfassen
beispielsweise ein Polymer der Urethan-Reihe, hergestellt durch Umsetzung einer
Diisocyanat-Komponente mit einer Diol-Komponente, und erforderlichenfalls
kann eine Diamin-Komponente als Kettenverlängerungsmittel verwendet werden.
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Als Diisocyanat-Komponente können genannt
werden aromatische Diisocyanate (z.B. Phenylendiisocyanat, Tolylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat), araliphatische
Diisocyanate (z.B. Xylylendiisocyanat), alicyclische Diisocyanate
(z.B. Isophorondiisocyanat), aliphatische Diisocyanate (z.B. 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Lysindiisocyanat). Als Diisocyanat-Komponente können auch Addukte einer Diisocyanat-Verbindung
verwendet werden. Erforderlichenfalls können Polyisocyanate wie Triphenylmethantriisocyanat
in Kombination verwendet werden. Die Diisocyanat-Komponente kann
einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Als Beispiele für die Diol-Komponente können genannt
werden Polyesterdiole, Polyetherdiole, Polycarbonatdiole: Die Diol-Komponenten
können
einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Das Polyesterdiol kann ein Polyesterdiol
sein, das von einem Lacton abgeleitet ist, es ist jedoch nicht beschränkt auf
Polyesterdiole, die erhalten werden durch Umsetzung mit einem Diol
und einer Dicarbonsäure oder
reaktionsfähige
Derivate davon (z.B. ein niederer Alkylester, ein Säureanhydrid).
Als Beispiele für
das Diol können
genannt werden aliphatische Diole (z.B. C2–10-Alkylendiol
wie Ethylenglycol, Trimethylenglycol, Propylenglycol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, Hexamethylenglycol, Neopentylglycol; Polyoxy-C2–4-alkylenglycol
wie Diethylenglycol, Triethylenglycol), alicyclische Diole und aromatische
Diole. Die Diole können
einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden. Erforderlichenfalls
können
Polyole wie Trimethylolpropan und Pentaerythrit in Kombination mit
dem oben genannten Diol verwendet werden. Bei den Diolen handelt
es sich in der Regel um ein aliphatisches Diol.
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Als Beispiele für die Dicarbonsäure können genannt
werden aliphatische Dicarbonsäuren
(z.B. aliphatische C4–14-Dicarbonsäuren wie
Adipinsäure,
Suberinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Dodecandicarbonsäure),
alicyclische Dicarbonsäuren,
aromatische Dicarbonsäuren
(z.B. Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Isophthalsäure).
Die Dicarbonsäure
kann einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden. Erforderlichenfalls
können
Polycarbonsäuren
wie Trimellithsäure
und Pyromellithsäure
in Kombination mit der Dicarbonsäure verwendet
werden.
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Als Beispiele für das Lacton können genannt
werden Butyrolacton, Valerolacton, Caprolacton und Laurolacton.
Die Lactone können
einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Das Harz der Urethan-Reihe kann sein
ein Harz der Urethan-Reihe vom Polyether-Typ, das erhalten wird
unter Verwendung eines Polyetherdiols (wie Polyoxytetramethylenglycol)
als Diol-Komponente, bevorzugt ist jedoch ein Harz der Urethan-Reihe
vom Polyester-Typ, das erhalten wird unter Verwendung mindestens
eines Polyesterdiols (insbesondere eines aliphatischen Polyester diols,
hergestellt unter Verwendung einer aliphatischen Komponente als
einer Hauptreaktionskomponente), z.B. ein Urethanharz, das erhalten
wird durch Umsetzung eines Diisocyanats wie Isophorondiisocyanat
mit einem Polyesterdiol, das hergestellt worden ist durch Umsetzung
eines C2–6-Alkylendiols
wie 1,4-Butandiol mit einer aliphatischen C4–12-Dicarbonsäure wie Adipinsäure und
Isophthalsäure
oder Phthalsäure
oder ein Polyesterdiol, das von dem oben genannten Lacton abgeleitet
ist.
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Das Harz der Urethan-Reihe wird vorzugsweise
verwendet in Form einer Lösung
in einem organischen Lösungsmittel,
in Form einer wässrigen
Lösung,
in Form einer wässrigen
Emulsion. Die wässrige
Lösung
oder die wässrige
Emulsion des Harzes der Urethan-Reihe kann hergestellt werden durch
Auflösen
oder Emulsions-Dispergieren eines Harzes der Urethan-Reihe unter
Verwendung eines Emulgiermittels oder durch Einführen einer ionischen funktionellen
Gruppe, beispielsweise einer freien Carboxylgruppe und einer tertiären Aminogruppe
in ein Molekül
eines Harzes der Urethan-Reihe und durch Auflösen oder Dispergieren des Harzes der
Urethan-Reihe unter Verwendung eines Alkali oder einer Säure. Ein
solches Harz der Urethan-Reihe, in dessen Molekül eine freie Carboxylgruppe
oder eine tertiäre
Aminogruppe eingeführt
worden ist, umfasst ein Harz der Urethan-Reihe, das hergestellt
worden ist durch Umsetzung einer Diisocyanat-Komponente mit einer Diol-Komponente,
die eine freie Carboxylgruppe oder eine tertiäre Aminogruppe aufweist (insbesondere
ein polymeres Diol). Das Diol, das eine freie Carboxylgruppe aufweist
(insbesondere ein polymeres Diol) kann erhalten werden nach einem
Verfahren, das umfasst die Umsetzung einer Diol-Komponente mit einer
Polycarbonsäure
oder einem Anhydrid davon, die drei oder mehr Carboxylgruppen aufweist
(z.B. einem tetrabasischen Säureanhydrid
wie Pyromellithsäureanhydrid)
oder einer polybasischen Carbonsäure,
die eine Sulfonsäuregruppe
aufweist (z.B. einer Sulfolsophthalsäure) oder unter Anwendung eines
Verfahrens, das umfasst die Ringöffnungspolymerisation
eines Lactons unter Verwendung von Dimethylolpropionsäure als
Initiator. Darüber
hinaus kann das Diol, das eine tertiäre Aminogruppe aufweist (insbesondere
ein polymeres Diol), hergestellt werden durch Ringöffnungs-Polymerisation
eines Alkylenoxids oder eines Lactons unter Verwendung von N-Methyldiethanolamin
oder dgl. als Initiator. Die tertiäre Aminogruppe kann ein quaternäres Ammoniumsalz
bilden. Ein solches Polymer der Urethan-Reihe, in das eine tertiäre Aminogruppe
oder ein quaternäres Ammoniumsalz
eingeführt
worden ist [ein Harz der Urethan-Reihe vom kationischen Typ (ein
kationisches Harz der Urethan-Reihe)] ist im Handel erhältlich,
beispielsweise als F-8559D (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo
Seiyaku, Co, Ltd.), PERMARIN UC-20 (hergestellt von der Firma Sanyo
Kasei Kogyo, Co. Ltd.). Die Harze der Urethan-Reihe können einzeln
oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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(3) Wärmehärtbares Harz oder vernetzendes
Harz
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Ein wärmehärtbares oder vernetzendes Harz
kann beispielsweise sein ein Phenolharz, ein Alkydharz, ein ungesättigtes
Polyesterharz, ein Harz der Epoxy-Reihe, ein Harz der Vinylester-Reihe,
ein Harz der Silicon-Reihe oder dgl., ein selbstvernetzendes Harz
(ein thermoplastisches Harz, das eine selbstvernetzende Gruppe aufweist),
z.B. ein selbstvernetzendes Harz der Polyester-Reihe, ein selbstvernetzendes Harz der
Polyamid-Reihe, ein selbstvernetzendes Acrylharz, ein selbstvernetzendes
Olefinharz und dgl., sind jedoch bevorzugt. Unter ihnen ist ein
selbstvernetzendes Acrylharz (z.B. ein Acrylsiliconharz) besonders
bevorzugt.
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Das selbstvernetzende (selbstvernetzbare)
Harz umfasst ein Polymer als eine Struktureinheit, das besteht aus
einem Monomer, das mindestens eine selbstvernetzende Gruppe [z.B.
eine Epoxygruppe, eine Methylolgruppe, eine hydrolysierte Kondensatgruppe
(z.B. eine Silylgruppe), eine Aziridinylgruppe] aufweist.
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Ein Monomer, das eine selbstvernetzende
Gruppe aufweist (d.h. ein Monomer, das eine vernetzende funktionelle
Gruppe enthält),
umfasst eine Vielzahl von Monomeren, z.B. Epoxygruppen-haltige Monomere [z.B.
Glycidyl(meth)acrylat, (Meth)Allylglycidylether, 1-Allyloxy-3,4-epoxybutan,
1-(3-Butenyloxy)-2,3-epoxypropan, 4-Vinyl-1-cyclohexan-1,2-epoxid],
Methylolgruppen-haltige Monomere oder Derivate davon [z.B. N-C1–4-Alkoxymethyl(meth)acrylamid
wie N-Methylol(meth)acrylamid
und N-Methoxymethyl(meth)acrylamid, N-Butylol(meth)acrylamid], ein
Monomer, das eine hydrolysierte Kondensatgruppe, beispielsweise
eine Silylgruppe enthält
[z.B. Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltributoxysilan,
Vinylmethoxydimethylsilan, Vinylethoxydimethylsilan, Vinylisobutoxydimethylsilan,
Vinyldimethoxymethylsilan, Vinyldiethoxymethylsilan, Vinyltris(2-methoxyethoxy)silan,
Vinyldiphenylethoxysilan, Vinyltriphenoxysilan, 3-(Vinylphenylaminopropyl)trimethoxysilan,
3-(Vinylbenzylaminopropyl)trimethoxysilan, 3-(Vinylphenylaminopropyl)triethoxysilan, 3-(Vinylbenzylaminopropyl)-triethoxysilan,
Divinyldimethoxysilan, Divinyldiethoxysilan, Divinyldi(2-methoxyethoxy)silan,
Vinyldiacetoxymethylsilan, Vinyltriacetoxysilan, Vinyl-bis(dimethylamino)methylsilan,
Vinylmethyldichlorosilan, Vinyldimethylchlorosilan, Vinyltrichlorosilan,
Vinylmethylphenylchlorosilan, Allyltriethoxysilan, 3-Allylaminopropyltrimethoxysilan,
Allyldiacetoxymethylsilan, Allyltriacetoxysilan, Allyl-bis(dimethylamino)methylsilan,
Allylmethyldichlorosilan, Allyldimethylchlorosilan, Allyltrichlorosilan,
Methallylphenyldichlorosilan, 2-(Meth)Acryloxyethyltrimethoxysilan,
2-(Meth)Acryloxyethyltriethoxysilan, 3-(Meth)Acryloxypropyltrimethoxysilan,
3-(Meth)Acryloxypropyltriethoxysilan, 3-(Meth)Acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
3-(Meth)Acryloxypropylmethyldichlorosilan, 3-(Meth)-Acryloxypropyl-tris(2-methoxyethoxy)silan],
ein Aziridinylgruppen-haltiges Monomer [z.B. 2-(1-Aziridinyl)ethyl(meth)acrylat,
2-(1-Aziridinyl)propyl(meth)acrylat,
3-(1-Aziridinyl)propyl(meth)acrylat]. Das Monomer, das vernetzende
funktionelle Gruppen enthält,
kann einzeln oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Das bevorzugte Monomer, das eine
vernetzende funktionelle Gruppe enthält, weist eine hydrolysierte Kondensatgruppe,
insbesondere eine Alkoxysilylgruppe (beispielsweise C1–4-Alkoxysilylgruppen
wie Methoxysilylgruppen, Ethoxysilylgruppen) auf. Ein Acrylharz,
das die oben genannte hydrolysierte Kondensatgruppe aufweist, ist
als wärmehärtbares
oder vernetzendes Harz bevorzugt.
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Das wärmehärtbare oder vernetzende Harz
kann das Monomer, das eine vernetzende funktionelle Gruppe aufweist,
und andere (weitere) Monomere (z.B. Monomere, wie Monomere, die
eine kationische funktionelle Gruppe enthalten, hydrophile Monomere,
nicht-ionische Monomere) umfassen.
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Als Monomer, das eine kationische
funktionelle Gruppe enthält,
können
beispielsweise genannt werden Di-C1–4-alkylamino-C2–3-alkyl(meth)acrylamide
oder Salze davon [z.B. Dimethylaminoethyl(meth)acrylamid, Diethylaminoethyl(meth)acrylamid,
Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid, Diethylaminopropyl(meth)acrylamid],
Di-C1–4-alkylamino-C
2–3-alkyl(meth)acrylate
oder Salze davon [z.B. Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, Diethylaminopropyl)meth)acrylat],
Di-C1–4-alkylamino-C2–3-alkylgruppen-substituierte
aromatische Vinyl-Verbindungen oder Salze davon [z.B. 4-(2-Dimethylaminoethyl)styrol,
4-(2-Dimethylaminopropyl)styrol], Stickstoff enthaltende heterocyclische
Monomere oder Salze davon [z.B. Vinylpyridin, Vinylimidazol, Vinylpyrrolidon].
Als Salz können genannt
werden ein Halogenwasserstoffsäuresalz
(z.B. ein Hydrochlorid, ein Hydrobromid), ein Sulfat, ein Alkylsulfat
(z.B. ein Methylsulfat, Ethylsulfat), ein Alkylsulfonat, ein Arylsulfonat,
ein Carboxylat (z.B. ein Acetat). Eine quaternäre Ammoniumsalz-Gruppe kann
gebildet werden durch Umsetzung einer tertiären Aminogruppe mit einem Alkylierungsmittel
(z.B. Epichlorhydrin, Methylchlorid, Benzylchlorid).
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Das kationische Monomer (z.B. ein
Monomer, das eine tertiäre
Aminogruppe oder eine Salzgruppe davon aufweist, ein Monomer, das
eine quaternäre
Ammoniumsalzgruppe aufweist oder bilden kann) wird in einem kationischen
Polymer (einem vernetzenden Polymer) verwendet, das eine vernetzende
Gruppe aufweist, das hergestellt wurde durch Copolymerisieren mit
dem eine vernetzende funktionelle Gruppe enthaltenden Monomer, um
die Fixierbarkeit und Wasserbeständigkeit
zu verbessern.
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Das hydrophile Monomer umfasst ein
copolymerisierbares Monomer, das eine hydrophile Gruppe aufweist,
beispielsweise eine Carboxylgruppe, eine Säureanhydridgruppe, eine Hydroxylgruppe,
eine Amidogruppe, eine Sulfonsäuregruppe,
eine Ethergruppe, eine Polyoxyalkylengruppe und dgl.
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Als Carboxygruppen-haltiges Monomer
können
genannt werden ungesättigte
Carbonsäuren
oder Säureanhydride
davon, wie (Meth)Acrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure und
Crotonsäure
sowie Salze davon (z.B. Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze,
Ammoniumsalze, Aminsalze), Halbester einer polybasischen ungesättigten
Carbonsäure
oder eines Säureanhydrids
davon mit einem linearen oder verzweigten Alkohol mit etwa 1 bis
20 Kohlenstoffatomen (wie Monomethylmalat, Monoethylmalat, Mono-2-ethylhexylmalat).
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Als Hydroxylgruppen-haltiges Monomer
können
genannt werden ein Hydroxyalkylester einer ungesättigten Fettsäure [z.B.
ein Hydroxy-C2–6-alkylester einer Carbonsäure, beispielsweise
ein Hydroxy-C2–6-alkyl(meth)acrylat
wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Mono- oder Dihydroxy-C2–6-alkylmalat wie 2-Hydroxyethylmethylmalat,
Di(2-hydroxypropyl)malat], eine aliphatische, alicyclische oder
aromatische Vinyl-Verbindung, die eine Hydroxylgruppe aufweist (z.B. α-Hydroxystyrol).
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Als Amidogruppen-enthaltendes Monomer
können
genannt werden ein C2–8-Carbonsäureamid, das substituiert sein
kann durch einen Substituenten wie eine C1–4-Alkylgruppe,
eine C1–4-Alkoxygruppe,
eine C1–4-Acylgruppe
und dgl. [z.B. ein (Meth)Acrylamid wie (Meth)Acrylamid, α-Ethyl(meth)acrylamid,
N-Methyl(meth)acrylamid,
N-Butoxymethyl(meth)acrylamid, Diaceton(meth)acrylamid].
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Als Sulfonsäuregruppen-haltiges Monomer
können
genannt werden beispielsweise eine aliphatische, alicyclische oder
aromatische Vinyl-Verbindung, die eine Sulfonsäuregruppe aufweist, wie Styrolsulfonsäure und
Vinylsulfonsäure
oder ein Natriumsalz davon.
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Als Ethergruppen-haltiges Monomer
können
genannt werden ein Vinylether wie Vinylmethylether, Vinylethylether
und Vinylisobutylether.
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Als Polyoxyalkylengruppen-haltiges
Monomer können
genannte werden Diethylenglycolmono(meth)acrylat, Triethylenglycolmono(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)acrylat.
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Diese hydrophilen Monomeren können einzeln
oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Zu bevorzugten hydrophilen Monomern
gehören
ein Carboxylgruppen-haltiges Monomer, insbesondere eine (Meth)Acrylsäure oder
ihr Salz (z.B. ihr Natriumsalz, Kaliumsalz), ein Hydroxylgruppen-haltiges
Monomer [z.B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat],
ein Polyoxyalkylen-Einheiten enthaltendes Monomer [z.B. Diethylenglycolmono(meth)acrylat,
Triethylenglycolmono(meth)acrylat, Polyethylenglycolmono(meth)acrylat].
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Das eine vernetzende funktionelle
Gruppe enthaltende Monomer, das eine kationische funktionelle Gruppe
enthaltende Monomer und das hydrophile Monomer können in Kombination verwendet
werden.
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Diese Monomeren können in Kombination mit einem
nicht-ionischen Monomer verwendet werden, um die Filmerzeugungs-
und Filmbildungseigenschaften einzustellen.
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Als nicht-ionisches Monomer können genannt
werden beispielsweise ein Alkylester [z.B. ein C1–18-Alkylester
der (Meth)Acrylsäure
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Octyl (meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat und Stearyl(meth)acrylat], ein Cycloalkylester [z.B.
Cyclohexyl(meth)acrylat], ein Arylester [z.B. Phenyl(meth)acrylat],
ein Aralkylester [z.B. Benzyl(meth)acrylat], eine aromatische Vinylverbindung
[z.B. Styrol, Vinyltoluol, α-Methylstyrol],
ein Vinylester [z.B. Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylversatat],
ein Allylester [z.B. Allylacetat], ein Halogen-haltiges Monomer [z.B.
Vinylidenchlorid, Vinylchlorid], ein Vinylcyanid [z.B. (Meth)Acrylnitril],
eine olefinische Verbindung [z.B. Ethylen, Propylen].
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Diese nicht-ionischen Monomeren können einzeln
oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Als nicht-ionisches Monomer bevorzugt
sind ein C1–8-Alkylester
der (Meth)-Acrylsäure [insbesondere ein
C2–10-Alkylester
der Acrylsäure,
ein C1–6-Alkylester
der Methacrylsäure],
eine aromatische Vinylverbindung [insbesondere Styrol], ein Vinylester
[insbesondere Vinylacetat].
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Das wärmehärtbare oder vernetzbare Harz
kann umfassen ein Copolymer aus dem die vernetzende funktionelle
Gruppe enthaltenden Monomer und erforderlichenfalls mindestens einem
Monomer, ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus einem eine kationische funktionelle
Gruppe enthaltenden Monomer, einem hydrophilen Monomer und einem
nicht-ionischen Monomer (insbesondere einem eine kationische funktionelle Gruppe
enthaltenden Monomer). Vorzugsweise kann das wärmehärtbare oder vernetzende Harz
sein ein Copolymer aus dem eine vernetzende funktionelle Gruppe
enthaltenden Monomer und dem eine kationische funktionelle Gruppe
enthaltenden Monomer und außerdem
mindestens einem Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus dem hydrophilen Monomer und dem
nicht-ionischen Monomer (insbesondere dem hydrophile Monomer).
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Bevorzugte Kombinationen der Monomeren
sind die folgenden: ein vernetzbares Monomer: ein Silylgruppen-haltiges
(Meth)Acrylat, z.B. (Meth)Acryloyloxy-C
2–3-alkyltri-C1–2-alkoxysilan;
ein eine kationische funktionelle Gruppe enthaltendes Monomer: Di-C1–4-alkylamino-C2–3-alkyl(meth)acrylat
oder ein quaternäres
Ammoniumsalz davon; ein hydrophiles Monomer: ungesättigte Carbonsäuren.
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Die Art der Polymerisation eines
Copolymers, das aus den oben genannten Monomeren besteht, unterliegt
keiner speziellen Beschränkung
und es kann beispielsweise ein Random-Copolymer sein.
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In der Gesamtmenge der Monomeren
kann die Menge des eine vernetzende funktionelle Gruppe enthaltenden
Monomers etwa 0.,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 Gew.-%
und besonders bevorzugt etwa 1 bis 5 Gew.-% betragen und die Menge
des eine kationische funktionelle Gruppe enthaltenden Monomers beträgt etwa
1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis 45 Gew.-% und die Menge
des hydrophilen Monomers beträgt
etwa 0 bis 30 Gew.-% (beispielsweise etwa 0,1 bis 30 Gew.-%), vorzugsweise
etwa 0,1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 0,5 bis 15 Gew.-%,
wobei der Rest ein nicht-ionisches Monomer ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt,
bezogen auf die Menge der Monomeren, die Menge des eine kationische
funktionelle Gruppe enthaltenden Monomers etwa 300 bis 1000 Gew.-Teile,
vorzugsweise etwa 500 bis 800 Gew.-Teile, und die Menge des hydrophilen
Monomers beträgt
etwa 100 bis 500 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 200 bis 300 Gew.-Teile,
jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile des eine vernetzende funktionelle
Gruppe enthaltenden Monomers.
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Die Form, in der das wärmehärtbare oder
vernetzende Harz vorliegt, kann eine Lösung, beispielsweise eine Lösung in
einem organischen Lösungsmittel,
und eine wässrige
Lösung
sein, in der Regel liegt es jedoch in Form einer Emulsion (insbesondere
in einer wässrigen
Lösung)
vor. Eine ein vernetzendes Polymer enthaltende Emulsion kann erhalten
werden unter Anwendung eines konventionellen Verfahrens, beispielsweise
eines Verfahrens, das umfasst die Emulsionspolymerisation der Monomeren
in dem Emulsionspolymerisation-System, das ein nicht-ionisches Tensid
und/oder ein kationisches Tensid enthält, oder ein Verfahren, das umfasst
die Polymerisation der Monomeren und die anschließende Bildung
eines tertiäres
Aminsalzes oder eines quaternären
Ammoniumsalzes, wobei man eine wässrige
Emulsion erhält.
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Das wärmehärtbare oder vernetzende Harz,
das Harz der Urethan-Reihe und das hydrophile Polymer können beispielsweise
in Kombination verwendet werden, indem man sie vorher miteinander
mischt. Darüber hinaus
können
das wärmehärtbare oder
das vernetzende Harz und das Harz der Urethan-Reihe in Form eines Komplexes
verwendet werden unter Anwendung eines Verfahrens, das umfasst das
Emulsionspolymerisieren eines Monomers, das ein Acrylmonomer (insbesondere
ein kationisches Monomer) enthält,
in Gegenwart einer Emulsion eines Harzes der Urethan-Reihe. Das
wärmehärtbare oder
vernetzende Harz kann einzeln oder in Form einer Kombination verwendet
werden.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass
das hydrophile Polymer und das Harz der Urethan-Reihe in Kombination
verwendet werden. Das Verhältnis
(Gewichtsverhältnis)
zwischen dem hydrophilen Polymer und dem Harz der Urethan-Reihe beträgt etwa
90/10 bis 10/90, vorzugsweise etwa 70/30 bis 30/70 und besonder
bevorzugt etwa 60/40 bis 40/60.
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Farbstofffixierungsmittel
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Außerdem kann die Übertragungsschicht
eine kationische Verbindung (ein Farbstofffixierungsmittel mit einem
niedrigen Molekulargewicht) oder ein polymeres Farbstofffixierungsmittel
als Farbstofffixierungsmittel enthalten, um die Fixierbarkeit eines
Färbemittels
(Farbstoffs) zu verbessern. In der filmbildenden Harzkomponente
ist es insbesondere dann, wenn kein kationisches Monomer in das
Harz eingeführt
wird, bevorzugt, dass ein Farbstofffixierungsmittel verwendet wird.
Diese Farbstofffixierungsmittel können einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Unter diesen Farbstofffixierungsmitteln ist eine
kationische Verbindung, insbesondere ein quaternäres Ammoniumsalz, bevorzugt.
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(1) Kationische Verbindung
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Die kationische Verbindung umfasst
ein aliphatisches Aminsalz, ein quaternäres Ammoniumsalz (beispielsweise
ein aliphatisches quaternäres
Ammoniumsalz, ein aromatisches quaternäres Ammoniumsalz, ein heterocyclisches
quaternäres
Ammoniumsalz). Diese kationischen Verbindungen können einzeln oder in Form einer
Kombination verwendet werden. Unter ihnen gehören zu der bevorzugten kationischen
Verbindung ein aliphatisches quaternäres Ammoniumsalz (z.B. ein
Tetra-C1–6-alkylammoniumhalogenid,
wie Tetramethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid
und Tetraethylammoniumbromid, ein Tri-C1–6-alkyl-C8–20-alkylammoniumhalogenid
wie Trimethyllaurylammoniumchlorid und Trimethyllaurylammoniumbromid,
ein Di-C1–6-alkyldi-C8–20-alkylammoniumhalogenid
wie Dimethyldilaurylammoniumchlorid und Dimethyldilaurylammoniumbromid),
insbesondere ein Tetra-C1–4-alkylammoniumhalogenid (z.B. ein Tetra-C1–2-alkylammoniumhalogenid),
ein Tri-C1–4-alkyl-C10–16-alkylammoniumhalogenid
(z.B. ein Tri-C1–2-alkyl-C1–2-C10–14-alkylammoniumhalogenid),
ein Di-C1–4-alkyl-di-C10–16-alkylammoniumhalogenid
(z.B. ein Di-C1–2-alkyl-di-C10–14-alkylammoniumhalogenid).
Das aliphatische Aminsalz ist im Handel erhältlich, beispielsweise als
ACKTECHS FC-7 (hergestellt von der Firma MORIN CHEMICAL, Co., Ltd.)
und dgl. und das quaternäre
Ammoniumsalz ist im Handel erhältlich
beispielsweise als CATIO-GEN
L (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku, Co., Ltd.).
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(2) Polymeres Farbstofffixierungsmittel
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Das polymere Farbstofffixierungsmittel
weist in der Regel eine kationische Gruppe (insbesondere eine stark
kationische Gruppe wie eine Guanidylgruppe und eine quaternäre Ammoniumsalzgruppe)
in seinem Molekül
auf.
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Als polymeres Farbstofffixierungsmittel
können
genannt werden beispielsweise eine Verbindung der Dicyan-Reihe (z.B.
ein Dicyandiamid-Formaldehyd-Polykondensat),
eine Verbindung der Polyamin-Reihe [z.B. ein aliphatisches Polyamin
wie ein Diethylentriamin, ein aromatisches Polyamin wie Phenylendiamin,
ein Kondensat von Dicyandiamid und (Poly)-C2–4-alkylenpolyamin
(z.B. ein Dicyandiamid-Diethylentriamin-Polykondensat)], eine polykationische
Verbindung. Als polykationische Verbindung kann beispielsweise genannt
werden ein Epichlorhydrin-Di-C1–4-alkylamin-Additionspolymer
(z.B. ein Additionspolymer eines Epichlorhydrin-Dimethylamins),
ein Polymer eines Allylamins oder seines Salzes (z.B. ein Polymer
eines Allylamins oder seines Salzes, ein Polymer eines Polyallylamins
oder sein Hydrochlorid), ein Polymer eines Diallyl-C1–4-alkylamins oder
sein Salz (z.B. ein Polymer eines Diallylmethylamins oder sein Salz),
ein Polymer eines Diallyl-di-C1–4-alkylammoniumsalzes
(z.B. ein Polymer eines Diallyldimethylammoniumchlorids), ein Copolymer
eines Diallylamins oder eines Salzes mit einem Schwefeldioxid (z.B.
ein Diallylaminsalz-Schwefeldioxid-Copolymer),
ein Diallyl-di-C1–4-alkylammoniumsalz-Schwefeldioxid-Copolymer
(z.B. ein Diallyldimethylammoniumsalz-Schwefeldioxid-Copolymer),
ein Copolymer eines Diallyldi-C1–4-alkylammoniumsalzes
mit einem Diallylamin oder seinem Salz oder sein Derivat (z.B. ein
Copolymer eines Diallyldimethylammoniumsalz-Diallylaminhydrochlorid-Derivats,
ein Diallyl-di-C1–4-alkylammoniumsalz-Polymer (z.B. ein
Diallyldimethylammoniumsalz-Polymer), ein quaternäres Dialkylaminoethyl(meth)acrylatsalz-Polymer
[z.B. ein Di-C1–4-alkylalkylaminoethyl(meth)acrylat-Quaternärsalz-Polymer],
ein Diallyl-di-C1–4-alkylammoniumsalz-Acrylamid-Copolymer
(z.B. ein Diallyldimethylammoniumsalz-Acrylamid-Copolymer), ein
Amin-Carbonsäure-Copolymer
und dgl. Diese polymeren Farbstofffixierungsmittel können einzeln
oder in Form einer Kombination verwendet werden.
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Der Mengenanteil des Farbstofffixierungsmittels
beträgt,
bezogen auf die Feststoffbasis, etwa 1 bis 200 Gew.-Teile (beispielsweise
etwa 1 bis 50 Gew.-Teile),
vorzugsweise etwa 5 bis 150 Gew.-Teile (beispielsweise etwa 5 bis
40 Gew.-Teile), besonders bevorzugt etwa 10 bis 100 Gew.-Teile (z.B.
etwa 10 bis 30 Gew.-Teile) und in der Regel etwa 10 bis 60 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der filmbildenden Harzkomponente.
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Additive
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Erforderlichenfalls kann die Übertragungsschicht
eine Vielzahl von Additiven enthalten, z.B. weitere (andere) Farbstofffixierungsmittel,
Stabilisatoren (z.B. Antioxidationsmittel, UV-Licht-Absorber, einen
thermischen Stabilisator), ein Antistatikmittel, flammwidrig machende
Mittel, Schmiermittel, Antiblockierungsmittel, Füllstoffe, Färbemittel, Antischaumbildner,
Mittel zur Verbesserung der Beschichtbarkeit, Verdickungsmittel und
dgl. Das Hot-Melt-Klebstoff Feinteilchen kann Haftfähigkeit
verleihende Agentien enthalten (z.B. Rosin oder sein Derivat, Harze
der Kohlenwasserstoff-Reihe), Wachse und dgl. zusätzlich zu
den oben genannten Additiven.
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Die Überzugsmenge der Übertragungsschicht
beträgt
etwa 1 bis 100 g/m2, vorzugsweise etwa 10
bis 60 g/m2 und besonders bevorzugt etwa
10 bis 50 g/m2 (beispielsweise etwa 20 bis
40 g/m2). Die Dicke der Übertragungsschicht beträgt etwa
5 bis 90 μm,
vorzugsweise etwa 10 bis 70 μm,
und in der Regel etwa 5 bis 60 μm
(insbesondere etwa 10 bis 50 μm).
Unter der Dicke der Übertragungsschicht
ist die minimale Dicke der Überzugsschicht
zu verstehen, die unter Verwendung eines Beschichtungshilfsmittels
gebildet wird, die ein Nylon-Feinteilchen
umfasst.
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Darüber hinaus können erforderlichenfalls
eine poröse
Schicht, eine Antiblockierungsschicht, eine Gleit- bzw. Schmiermittelschicht,
eine antistatische Schicht und andere auf die Übertragungsschicht aufgebracht
werden.
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Schutzschicht
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In dem erfindungsgemäßen Übertragungsblatt
bzw. -bogen kann zwischen dem Träger
und der Übertragungsschicht
eine Schutzschicht angeordnet sein und sie hat die Aufgabe, das Übertragungsblatt
(den Übertragungsbogen)
nach der Übertragung
auf das Bildempfangsmaterial zu schützen. Durch die Anordnung der
Schutzschicht wird insbesondere die Waschbeständigkeit dramatisch verbessert.
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Als Schutzschicht kann eine Vielzahl
von thermoplastischen Harzen und wärmehärtbaren Harzen, insbesondere
ein Polymer mit filmbildenden Eigenschaften (speziell ein Polymer,
das nicht-klebrig, flexibel und weich ist) verwendet werden, sofern
die Schutzschicht von dem Träger
abziehbar ist und die Übertragungsschicht
schützt
und die Qualität
eines Übertragungsbildes
nicht beeinträchtigt
(verschlechtert). Als thermoplastisches Harz kann eine Vielzahl
von Harzen genannt werden, beispielsweise Harze der Polyamid-Reihe,
Harze der Polyester-Reihe, Styrol-Harze, Polyolefin-Harze, Harze
der Polycarbonat-Reihe,
Harze der Polyvinylacetat-Reihe, Acrylharze, Harze der Vinylchlorid-Reihe und thermoplastische
Harze der Urethan-Reihe. Als wärmehärtbares
Harz können
genannt werden Harze der Urethan-Reihe, Harze der Epoxy-Reihe, Phenolharze, Harze
der Melamin-Reihe, Harnstoff-Harze und Harze der Silicon-Reihe.
Unter diesen Harzen sind die Harze der Urethan-Reihe (beispielsweise
die oben genannten thermoplastischen Harze der Urethan-Reihe) und/oder kationische
Harze, insbesondere kationische thermoplastische Harze der Urethan-Reihe,
bevorzugt, da diese Harze eine gute Benetzbarkeit oder Kompatibilität gegenüber einem
Träger
aufweisen und die Übertragungsschicht
wirksam schützen.
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Als Harz der Urethan-Reihe können die
oben beispielhaft genannten Harze verwendet werden und als thermoplastisches
Harz der Urethan-Reihe sind Harze der Urethan-Reihe vom Polyester-Typ,
die erhalten werden unter Verwendung mindestens eines Polyesterdiols
als Diol-Komponente, insbesondere ein Harz der Urethan-Reihe vom
Polyester-Typ, das erhalten wird unter Verwendung einer Diol-Komponente,
die nicht weniger als 50 Gew.-% (beispielsweise nicht weniger als
75 Gew.-%) eines aliphatisches Polyesterdiols enthält, bevorzugt.
Darüber
hinaus kann erforderlichenfalls ein Harz der Urethan-Reihe als thermoplastisches
Elastomer verwendet werden, das erhalten wird unter Verwendung einer
Diamin-Komponente, die als Kettenverlängerungsmittel verwendet wird.
Als thermoplastisches Elastomer der Urethan-Reihe kann beispielsweise genannt werden
ein Elastomer, das einen aliphatischen Polyether und Polyester als
weiches Segment und eine Polyurethan-Einheit eines kurzkettigen Glycols als
hartes Segment enthält.
Als kationisches thermoplastisches Harz der Urethan-Reihe können Harze
der Urethan-Reihe genannt werden, denen die oben genannte beispielhafte
tertiäre
Aminogruppe oder das quaternäre
Ammoniumsalz einverleibt worden ist.
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Die Beschichtungs- bzw. Überzugsmenge
der Schutzschicht beträgt
etwa 0,1 bis 20 g/m2, vorzugsweise etwa
1 bis 10 g/m2 und besonders bevorzugt etwa
1 bis 7 g/m2. Die Dicke der Schutzschicht
beträgt
etwa 0,1 bis 10 μm,
vorzugsweise etwa 1 bis 5 μm.
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Herstellungsverfahren
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Das erfindungsgemäße Übertragungsblatt (Übertragungsbogen)
kann hergestellt werden durch Bildung der Übertragungsschicht auf mindestens
einer Seite des Trägers.
Die Übertragungsschicht
kann hergestellt werden durch Beschichten einer Trennoberfläche des
Trägers
mit einem Beschichtungsmittel, das ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen,
eine filmbildende Harzkomponente und erforderlichenfalls weitere
(andere) Komponenten (z.B. ein Farbstofffixierungsmittel) enthält. Die
filmbildende Harzkomponente kann in der Regel in Form einer wässrigen
Lösung
oder in Form einer Emulsion verwendet werden. Ein Beschichtungsmittel
zur Herstellung der Übertragungsschicht
kann daher hergestellt werden, in dem man eine wässrige Lösung oder Emulsion, die eine
filmbildende Harzkomponente enthält,
ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen und er forderlichenfalls die übrigen Komponenten
miteinander mischt. Ein Lösungsmittel
für eine
wässrige
Lösung
oder eine wässrige
Emulsion kann Wasser allein sein oder es kann gegebenenfalls ein
hydrophiles organisches Lösungsmittel,
beispielsweise einen Alkohol, enthalten.
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Wenn eine Schutzschicht gebildet
wird, kann die Übertragungsschicht
gebildet werden durch Beschichten einer Trennoberfläche des
Trägers
mit einem Beschichtungsmittel zur Herstellung einer Schutzschicht,
die ein Harz der Urethan-Reihe und dgl. enthält, erforderlichenfalls Trocknen
unter Bildung der Schutzschicht und weiteres Beschichten der Schutzschicht
mit einem Beschichtungsmittel zur Herstellung der Übertragungsschicht.
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Das Beschichtungsmittel kann auf
mindestens eine Seite des Trägers
unter Anwendung eines konventionellen Verfahrens, beispielsweise
durch Walzenbeschichtung, Luftmesserbeschichtung, Klingenbeschichtung,
Stabbeschichtung, Stangenbeschichtung, Kommabeschichtung oder Gravürbeschichtung,
aufgebracht werden. Die Überzugsschicht
kann gebildet werden durch Trocknen bei einer Temperatur von etwa
50 bis 150°C
(vorzugsweise etwa 80 bis 120°C).
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Die nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren gebildete Überzugsschicht
ist geeignet für
die Erzeugung eines Bildes mittels eines Tintenstrahldrucksystems,
das umfasst das Aufspritzen von Tintentröpfchen (insbesondere aus wässriger
Tinte) für
die Aufzeichnung. Ein Aufzeichnungsbild kann glatt übertragen oder überführt werden
auf ein Bildempfangsmaterial durch Anwendung eines geeigneten Druckes
(beispielsweise von etwa 500 bis 50 000 Pa) bei einer geeigneten
Temperatur (beispielsweise etwa 140 bis 250°C, vorzugsweise etwa 140 bis
200°C) für eine geeignete
Zeitdauer (beispielsweise etwa 5 s bis 1 min), wobei man die Übertragungsschicht
mit dem Bildempfangsmaterial in Kontakt bringt und die Übertragungsschicht
oder die Schutzschicht von dem Träger abzieht. Erforderlichenfalls
kann das Element, welches das Übertragungsbild aufweist,
erhitzt werden, um eine Vernetzung zu bewirken.
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Als Bildempfangsmaterial können zweidimensionale
oder dreidimensionale Strukturen aus verschiedenen Materialien,
wie Fasern, Papieren, Hölzern,
Kunststoffen, Keramiken und Metallen, genannt werden. Gewebe bzw.
Stoffe (z.B. T-Shirts), Kunststofffilme oder -folien, Papier und
andere können
in der Regel als Bildempfangsmaterial verwendet werden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das erfindungsgemäße Übertragungsblatt bzw. -bogen
für einen
Tintenstrahldrucker weist eine derart hohe Tintenabsorptionsfähigkeit
auf, dass keine Farbübertragung
auftritt und es weist eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
und Waschbeständigkeit
auf. Darüber
hinaus kann ein scharfes (klares) Bild für einen langen Zeitraum erhalten
werden, selbst wenn eine thermische Übertragung auf ein Bildempfangsmaterial, beispielsweise
Stoffgewebe, durchgeführt
wird. Außerdem
kann ein Übertragungsbild
mit einer ausgezeichneten Textur erhalten werden.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele sollen die
Erfindung näher
beschreiben und sind keineswegs so zu verstehen, dass sie den Bereich
der Erfindung einschränken.
Wenn nichts anderes angegeben ist, bezieht sich der Ausdruck "Teil(e)" auf die Gewichtsmenge.
Darüber
hinaus wurden die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Übertragungsblätter bzw.
-bögen
in bezug auf verschiedene Eigenschaften unter Anwendung der folgenden
Verfahren bewertet.
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Unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers
(hergestellt von der Firma Seiko-Epson,
Co., Ltd., PM-770C) wurden die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhaltenen Übertragungsblätter einzeln
mit einem vorgegebenen Bild unter Verwendung von blaugrünen, gelben,
purpurroten und schwarzen Tinten bedruckt zur Erzeugung eines Aufzeichnungsbildes.
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Farbübertragung
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Nach dem Bedrucken wurde unter Anwendung
der folgenden Kriterien visuell bewertet, ob eine Farbübertragung
auftrat oder nicht:
O: keine Farbübertragung
Δ: geringfügige Farbübertragung
X:
starke Farbübertragung
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Waschbeständigkeit
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Ein Aufzeichnungsbild wurde auf T-Shirts
thermisch übertragen,
indem man das Aufzeichnungsbild eines Übertragungsblattes mit T-Shirts
in Kontakt brachte und das Aufzeichnungsbild wurde bei einem Druck
von 40 g/cm2 4 min lang übertragen unter Verwendung
eines Haushalts-Bügeleisens,
das auf eine maximale Oberflächentemperatur
(beispielsweise "hohe
Temperatur") eingestellt
war. Es wurde ein handelsübliches
T-Shirt (hergestellt aus 100 % Baumwolle, Größe L) ohne jede Behandlungen
als T-Shirt verwendet. Der Wasch-Arbeitsgang
wurde unter Verwendung einer handelsüblichen automatischen Waschmaschine
durchgeführt.
Zu einem auf 40°C
erwärmten
Wasser wurde 1 g/L eines handelsüblichen
Waschmittels zugegeben und der Waschvorgang wurde durch 15-minütiges Waschen,
11-minütiges
Spülen
und 5-minütiges
Trocknen durchgeführt.
Die gewaschenen T-Shirts wurden aus der Waschmaschine entnommen
und zum Trocknen wurde das Wasser abtropfen gelassen und dann wurde
der Übertragungsbild-Teil
beobachtet und es wurde die Waschbeständigkeit unter Anwendung der
folgenden Kriterien bewertet:
O: der Teil mit dem Übertragungsbild änderte sich
kaum
Δ:
der Teil mit dem Übertragungsbild
verfärbte
sich
X: der Teil mit dem Übertragungsbild
verschwand.
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Synthesebeispiel 1 (Herstellung
eines Acrylsiliconharzes)
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In einen 2000 mL-Reaktor, der mit
einem Rühren,
einem Rückflusskühler, einem
Tropftrichter, einem Stickstoffgas-Einleitungsrohr und einem Thermometer
ausgestattet war, wurden 219 Teile Isopropylalkohol und 1,23 Teile
Azobisisobutyronitril eingeführt
und die Beschickung wurde durch Rühren und Erhitzen auf 80°C gelöst.
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Als Copolymerisations-Komponente
wurden 49 Teile Hydroxyethylmethacrylat, 94 Teile Diethylaminoethylmethacrylat,
5 Teile Trimethoxysilanpropylmethacrylat (hergestellt von der Firma
Nippon Unicar, Co. Ltd., A-174), 25 Teile Acrylsäure, 37 Teile Methylmethacrylat
und 37 Teile n-Butylmethacrylat miteinander gemischt und die Mischung
wurde über
einen Zeitraum von etwa 4 h in den Reaktor eintropfen gelassen.
Nach Beendigung des Zutropfens wurde ein Lösungsmischung aus 0,25 Teilen
Azobisisobutyronitril und 25 Teilen Isopropanol als zusätzlicher
Katalysator zugetropft und die Reaktion wurde weitere 2 h lang durchgeführt, um
die Polymerisationsreaktion zu vervollständigen. Nach Beendigung der
Polymerisation wurden 16 Teile Essigsäure unter konstantem Rühren in
den Reaktor eingeführt
und danach wurden 705 Teile Wasser über einen Zeitraum von etwa
2 h zugetropft. Das Isopropanol wurde in einem Rotationsverdampfer
verdampft, wobei man ein Acrylsiliconharz erhielt.
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Beispiel 1
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Es wurde eine wässrige Beschichtungslösung hergestellt
durch Mischen von, bezogen auf die Feststoffe, 50 Teilen eines Nylon-Pulvers
(hergestellt von der Firma Daicel Huels, Co., Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption
45 ml/100 g), 20 Teilen eines porösen Nylonpulver (hergestellt
von der Firma Atochem, Co., Ltd., ORGASOL 3501 EX D NAT-1, Ölabsorption
212 ml/100 g), 5 Teilen eines Emulsionsharzes der Urethan-Reihe (hergestellt
von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku, F-8559D), 20 Teilen des im
Synthesebeispiel 1 erhaltenen Acrylsiliconharzes und 5 Teilen eines
aliphatischen Aminsalzes (hergestellt von der Firma MORIN CHEMICAL, Co
Ltd., ACTEX FC-7). Die wässrige
Beschichtungslösung
wurde auf ein mit Ton beschichtetes und mit Silicon beschichtetes
Papier (Dicke 90 μm)
in Form eines Überzugs
aufgebracht in einer Beschichtungsmenge von 30 g/m2 und
getrocknet, wobei man das Übertragungsblatt
erhielt.
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Beispiel 2
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Eine wässrige Beschichtungslösung wurde
hergestellt durch Mischen von, bezogen auf Feststoffe, 40 Teilen
eines Nylon-Pulvers (hergestellt von der Firma Daicel Huels Co.,
Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption 45
ml/100 g), 20 Teilen eines porösen
Nylonpulvers (hergestellt von der Firma Atochem. Co., Ltd., ORGASOL 3501EX
D NAT-1, Ölabsorption
212 ml/100 g), 35 Teilen einer Harzemulsion der Urethan-Reihe (hergestellt von
der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku, F-8559D) und 5 Teilen eines quaternären Ammoniumsalzes
(hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku, Co., Ltd., CATIOGEN
L). Die wässrige
Beschichtungslösung
wurde in Form eines Überzugs
auf ein mit Ton beschichtetes und mit Silicon beschichtetes Papier
(Dicke 90 μm)
in einer Beschichtungsmenge von 30 g/m2 aufgebracht
und getrocknet, wobei man das Übertragungsblatt
erhielt.
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Beispiel 3
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Eine wässrige Beschichtungslösung wurde
hergestellt durch Mischen von, bezogen auf Feststoffe, 50 Teilen
eines Nylon-Pulvers (hergestellt von der Firma Daicel Huels, Co.,
Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption 45
ml/100 g), 20 Teilen eines porösen
Nylonpulvers (hergestellt von der Firma Atochem, Co., Ltd., ORGASOL 3501EX
D NAT-1, Ölabsorption
212 ml/100 g), 25 Teilen des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen Acrylsiliconharzes
und 5 Teilen eines quaternären
Ammoniumsalzes (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku,
Co., Ltd., CATIOGEN L). Die wässrige
Beschichtungslösung
wurde in Form eines Überzugs
auf ein mit Ton beschichtetes und mit Silicon beschichtetes Papier (Dicke
90 μm) in
einer Beschichtungsmenge von 30 g/m2 aufgebracht
und getrocknet, wobei man das Übertragungsblatt
erhielt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine wässrige Beschichtungslösung wurde
hergestellt durch Mischen von, bezogen auf Feststoffe, 70 Teilen
eines Nylonpulvers (hergestellt von der Firma Daicel Huels, Co.
Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption 45
ml/100 g), 5 Teilen einer Harzemulsion der Urethan-Reihe (Daiichi
Kogyo Seiyaku, F-8559D), 20 Teilen des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen
Acrylsiliconharzes und 5 Teilen eines aliphatischen Aminsalzes (hergestellt von
der Firma MORIN CHEMICAL, Co Ltd., ACTEX FC-7). Die wässrige Beschichtungslösung wurde
in Form eines Überzugs
auf ein mit Ton beschichtetes und mit Silicon beschichtetes Papier
(Dicke 90 μm)
in einer Beschichtungsmenge von 30 g/m2 aufgebracht
und getrocknet, wobei man das Übertragungsblatt
erhielt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine wässrige Beschichtungslösung wurde
hergestellt durch Mischen von, bezogen auf Feststoffe, 60 Teilen
eines Nylon-Pulvers (hergestellt von der Firma Daicel Huels, Co.,
Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption 45
ml/100 g), 35 Teilen des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen Acrylsiliconharzes
und 5 Teilen eines quaternären
Ammoniumsalz (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku, Co.,
Ltd., CATIOGEN L). Die wässrige Beschichtungslösung wurde
in Form einer Schicht auf ein mit Ton beschichtetes und mit Silicon
beschichtetes Papier (Dicke 90 μm)
in einer Beschichtungsmenge von 30 g/m2 aufgebracht
und getrocknet, wobei man das Übertragungsblatt
erhielt.
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Die Bewertungs-Ergebnisse der in
den Beispielen 1 bis 3 und in den Vergleichsbeispielen 1 bis 2 erhaltenen Übertragungsblätter sind
in der Tabelle 1 angegeben.
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Wie aus der Tabelle 1 hervorgeht,
trat in den Übertragungsblättern der
Beispiele 1 bis 3 keine Farbübertragung
auf.
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Beispiele 4 bis 8 und
Vergleichsbeispiele 3 bis 5
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Eine kationische Harzemulsion der
Urethan-Reihe, die ein quaternäres
Ammoniumsalz enthielt (hergestellt von der Firma Daiichi Kogyo Seiyaku,
Co. Ltd., F-8559D), wurde in Form eines Überzugs auf ein mit Ton beschichtetes
und mit Silicon beschichtetes Papier (Dicke 90 μm) aufgebracht zur Herstellung
eines Blattes mit einer Schutzschicht (Dicke 10 μm). Außerdem wurde eine wässrige Beschichtungslösung hergestellt durch
Mischen eines Nylonpulvers (hergestellt von der Firma Daicel Huels,
Co. Ltd., Vestamelt 430-P1, Ölabsorption
45 ml/100 g), eines porösen
Nylonpulver (hergestellt von der Firma Atofina Japan, Co. Ltd. (alte
Bezeichnung: Atochem, Co., Ltd.), ORGAZOL 3501 EX D NAT-1, Ölabsorption
212 ml/100 g), Polyethylenglycol (hergestellt von der Firma Sanyo
Kasei Kogyo, Co., Ltd., PEG 4000S), eines Harzes der Urethan-Reihe (hergestellt
von der Firma Shin Nakamura Kagaku Co., Ltd., SP resin ME-307),
eines Farbstofffixiermittels (hergestellt von der Firma Senka, Co.,
Ltd., PAPIOFEN P109) und einer ein quaternäres Ammoniumsalz enthaltenden
Verbindung in den in der Tabelle 2 angegebenen Mengenverhältnissen (bezogen
auf Feststoffe). Die wässrige
Beschichtungslösung
wurde auf die Schutzschicht des Blattes in Form eines Überzugs
aufgebracht und getrocknet zur Herstellung des Übertragungsblattes, das eine
Schutzschicht und eine Übertragungsschicht
aufwies, in einer Dicke, wie sie in der Tabelle 2 angegeben ist.
Die Bewertungs-Ergebnisse der resultierenden Übertragungsblätter sind
in der Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 9
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Das Übertragungsblatt wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, jedoch mit der Ausnahme, dass
es keine Schutzschicht aufwies. Die Bewertungs-Ergebnisse des resultierenden Übertragungsblattes sind
in der Tabelle 2 angegeben.
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Wie aus den Ergebnissen in der Tabelle
2 hervorgeht, trat bei den Übertragungsblättern der
Beispiele 4 bis 9 keine Farbübertragung
auf und sie wiesen eine ausgezeichnete Waschbeständigkeit auf. Andererseits konnten
die Übertragungsblätter der
Vergleichsbeispiele 3 bis 5 in Bezug auf Farbübertragung und Waschbeständigkeit
nicht befriedigen.
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Zusammenfassung
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Übertragungsblatt
für einen
Tintenstrahldrucker, der umfasst einen Träger und eine Übertragungsschicht,
die von dem Träger
abgezogen werden kann und ein Hot-Melt-Klebstoff-Teilchen enthält, wobei
das Hot-Melt-Klebstoff Teilchen ein erstes poröses Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
mit einer Ölabsorption
von nicht weniger als 50 ml/100 g umfasst. Die Übertragungsschicht kann ferner
ein zweites Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen mit einer Ölabsorption
von weniger als 50 ml/100 g, eine filmbildende Harzkomponente und
ein Farbstofffixierungsmittel enthalten. Das Hot-Melt-Klebstoff-Feinteilchen
kann ein Nylon-Feinteilchen umfassen und dessen durchschnittliche
Teilchengröße kann
1 bis 100 μm
betragen.