DE1007914B - Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln

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DE1007914B
DE1007914B DEG11402A DEG0011402A DE1007914B DE 1007914 B DE1007914 B DE 1007914B DE G11402 A DEG11402 A DE G11402A DE G0011402 A DEG0011402 A DE G0011402A DE 1007914 B DE1007914 B DE 1007914B
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DE
Germany
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stage
oil
drying
fatty oils
oils
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DEG11402A
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Dr Fritz Brodkorb
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F242/00Copolymers of drying oils with other monomers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F212/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
    • C08F212/04Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
    • C08F212/06Hydrocarbons
    • C08F212/08Styrene

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln Zur Verbesserung der technologischen Eigenschaften der reinen Alkydharze werden diese mit fetten trocknenden oder halbtrocknenden Ölen bzw. deren Fettsäuren modifiziert. Der Ölanteil beträgt dabei bis zu 650/, des Gewichtes des modifizierten Harzes. In dieser Form erreicht eine Reihe von bekannten ölmodifizierten Alkydharzen physikalisch-technologische Eigenschaften, die einen unmittelbaren Einsatz als Bindemittel zur Herstellung von Lacken und Farben gestatten. Aus wirtschaftlichen Gründen nimmt man den Einsatz der ölmodifizierten Alkydharze jedoch des öfteren nicht in Form der Handelsmarken vor, sondern man löst oder verkocht diese ölmodifizierten Alkydharze mit trocknenden Ölen und setzt dann diese erhaltenen Bindemittel bei der Herstellung von Lacken und Farben ein. Die Anforderungen, die an den Lack oder die Farbe gestellt werden, entscheiden, wieweit man mit dem Ölverschnitt, z. B. bei Verwendung als Außenanstrich, gehen darf.
  • Die Verwendung von Styrol bzw. von anderen monomeren Olefinen zur Herstellung von Lackharzen bzw. Lacken durch katalytische Reaktion mit trocknenden fetten Ölen ist bekannt. Die Reaktion geht z. B. bei Temperaturen von 130 bis 200° in Gegenwart von Schwefelmengen, die katalytisch wirken, vor sich (s. schwedische Patentschrift 130 056).
  • In >>Farbe und Lack«, 1951, S. 298, ist die Umsetzung von monomeren Cyclopentadien mit fetten Ölen beschrieben. Nach Dow Chemical Co. (Styrenated Oils and Alkyds, Midland, Mich., 1948) ist außerdem bekannt, daß gewisse Öle mit isolierten Doppelbindungen, wie z. B. Leinöl und Sojaöl, schwer mit Styrol reagieren, so daß sich beim Erhitzen viel Polystyrol bildet und trübe, schwerlösliche Produkte entstehen. Man mischt deshalb entweder höher konjugierte Öle bei, oder man wendet Katalysatoren (Peroxyde) bzw. geblasene Öle an. Im allgemeinen arbeitet man auch bei höher konjugierten Ölen mit Katalysatorzusatz und am Rückflußkühler (vgl. auch Y o u n g, Off. Digest Federation Paint & Varnish Production Clubs, 2% A949] 610).
  • Die Erfindung betrifft die Gewinnung eines wertvollen Lackbindemittels durch eine Mischpolymerisation von Inden bzw. Styrol-Dicyclopentadien-Gemischen in Gegenwart von fetten Ölen in zwei Stufen und unterscheidet sich von den bisher bekannten Versuchen sowohl durch die Art der Ausgangsprodukte als auch durch die Art der angewandten Reaktionsbedingungen.
  • Gegenüber den vorher genannten Verfahren hat das Verfahren nach der Erfindung folgende Merkmale: 1. Herstellung eines hochwertigen Binders auf Kunstharzgrundlage in zwei Stufen, wobei in der ersten Stufe in einem geschlossenen Druckgefäß ohne Katalysatoren ein Mischpolymerisat-Kunstharz durch Copolymerisation von drei bis vier ungesättigten Komponenten, darunter immer Dicyclopentadien als eine dieser Komponenten, auf thermischem Wege erzeugt wird.
  • 2. In der zweiten Stufe wird dieses Mischpolymerisat-Harz, das erfahrungsgemäß noch beträchtliche Mengen von ungesättigten fetten Ölen einpolymerisieren kann, mit einem trocknenden oder halbtrocknenden Öl zu einem Binder verkocht.
  • 3. Diese erfindungsgemäße Kombination in zwei Stufen wird durch die andersartigen Verfahren nicht berührt; denn bei diesen handelt es sich um die Styrolisierung von fetten ungesättigten Ölen bzw. um die Copolymerisierung von solchen Ölen mit Cyclopentadien. Dagegen handelt es sich bei der Erfindung um die Herstellung eines Binders auf der Basis eines ölmodifizierten Kunstharzes, in dem kein Styrol vorhanden zu sein braucht und in dem niemals Cyclopentadien allein, sondern immer nur mit anderen Komponenten zusammen mit dem ungesättigten Öl copolymerisiert wird.
  • In der USA.-Patentschrift 2 601273 ist in Spalte 5, Zeilen 45 ff ., nur etwas ausgesagt über die Löslichkeit der nach der Patentschrift hergestellten Harze in Benzin oder trocknenden Ölen bzw. deren Verdünnung mit diesen Materialien. In Zeile 55 kommt dies durch die Formulierung »für sich allein, oder in geeigneter Weise verdünnt mit Benzin oder weiteren fetten Ölen« eindeutig zum Ausdruck. Sowohl Benzin wie trocknende fette Öle sind für darin lösliche Harze schon seit langem die beiden Hauptverdünnungsmittel, deren sich die Anstrichtechnik bedient, um feste oder viskose Harze auf ein technisch ausreichendes Fließvermögen zu bringen. Diese bekannte und in der USA.-Patentschrift 2 601273 auch nur ganz allgemein in diesem Sinne wiedergegebene Verdünnungs- Praxis hat jedoch nichts mit dem Wesen der Erfindung gemein, die ein zweistufiges Verfahren zur Gewinnung' eines Binders mit wertvollen Eigenschaften darstellt, wobei von der grundlegenden Erkenntnis ausgegangen wird, daß man bei der thermischen Mischpolymerisation der angewandten Harzbildner mit ungesättigten fetten Ölen zu uneinheitlichen Produkten kommt, wenn man die Ölmenge von vornherein zu groß wählt, daß man dies aber vermeiden kann, wenn man in zwei Stufen arbeitet und den in der ersten Stufe einpolymerisierten Ölanteil bewußt nicht zu hoch wählt.
  • Erfindungsgemäß werden Kunstharze aus ungesättigten Verbindungen hergestellt, indem man Dicyclopentadien mit Inden oder Styrol bzw. Gemischen von Inden und Styrol in einer ersten Stufe mit etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent ungesättigten, sogenannten trocknenden oder halbtrocknenden fetten Ölen (bezogen auf das Gesamtgewicht des Einsatzes) unter Druck bei erhöhter Temperatur polymerisiert. Die Polymerisation des Dicyclopentadiens mit den Olefinen geschieht in der ersten Stufe unter Rühren in einem Druckgefäß bei Drücken von 4 bis 10 atü und bei Temperaturen von 150 bis 300°; sie benötigt je nach der Temperaturhöhe mehr oder weniger lange Zeit. Bei höherer Temperatur geht die Reaktion naturgemäß schneller, führt aber zu dunkleren Produkten, welche zwar für helle Anstriche nicht geeignet, aber für die Herstellung von Rostschutzfarben brauchbar sind.
  • Es können auch Inden- und Styrolfraktionen eingesetzt werden, in denen das luden in Form von 30- bis 60°/oigen ; Lösungen vorliegt. Die nicht polymerisierbaren Begleitstoffe, z. B. Xylol, können - falls erwünscht - am Ende der ersten Stufe durch Vakuumbehandlung aus dem Harz entfernt werden.
  • Die Anwendung eines über 50 °/o hinausgehenden Anteiles an ungesättigten fetten Ölen in der ersten Stufe macht die Polymerisation uneinheitlich, er erschwert die Gewinnung einheitlicher Reaktionsprodukte. Es sind bei letzterer Arbeitsweise Druckgefäße größeren Inhaltes erforderlich; ebenfalls sind größere Mengen von Kunstharzen, z. B. zu Kleinabnehmern, die ihre Bindemittel selbst kochen, zu transportieren. In der ersten Stufe erhält man Polymerisationsprodukte, deren physikalischtechnologische Eigenschaften den an gutes Lackkunstharz zu stellenden Anforderungen nicht genügen.
  • Erfindungsgemäß werden aber diese Produkte durch eine Nachbehandlung in einer zweiten Stufe in Bindemittel übergeführt, die brauchbare Lacke und Farben ergeben.
  • In dieser zweiten Stufe werden die für ein gutes Lack- ; kunstharz erforderlichen technologischen Eigenschaften herbeigeführt, indem die in der ersten Stufe erhaltenen Mischpolymerisate durch weitere thermische Polymerisation mit fetten trocknenden, halbtrocknenden oder nicht trocknenden Ölen oder mit Gemischen dieser Bindemittel übergeführt werden, deren Eigenschaften bezüglich ihrer Verwendung zur Herstellung von Lacken und Farben geeignet sind. Die in der zweiten Stufe zugesetzte Ölmenge soll so groß sein, daß der Gesamtanteil an fetten Ölen in fertigen Bindemitteln mindestens 60 °/o beträgt. Dabei kann man die Polymerisate der ersten Stufe mit größeren Ölmengen modifizieren, um ihre optimalen Eigenschaften zu erreichen als vergleichbare handelsübliche Kunstharze.
  • Unter fetten trocknenden Ölen sind zu verstehen: Holzöl, Leinöl, Oiticiaöl, Perilliaöl, Ricinenöl usw. ; halbtrocknende Öle sind Sojaöl, Mohnöl u. ä.; nicht trocknende Öle: Ricinusöl.
  • Durch entsprechende qualitative Auswahl unter den obengenannten Ölen und Einhaltung bestimmter quantitativer Verhältnisse kann man die technologischen Eigenschaften des trocknenden Films sowie seine Alterungsbeständigkeit weitgehend beeinflussen. Die Kombination der nach Stufe 1 erhaltenen Kunstharze mit bestimmten Höchstmengen von ganz-, halb- oder nicht trocknenden fetten Ölen führt unter anderem zu einer Verbesserung der Elastizität und Haftfestigkeit der Filme. Während beispielsweise Bindemittel mit hohen Ölanteilen, bei niederen Verkochungstemperaturen hergestellt, hohe Elastizität und gute Wärmealterungswerte zeigen, dafür aber geringere Quellfestigkeit besitzen, werden bei Anwendung weniger hoher Ölanteile und höherer Verkochungstemperaturen Bindemittel gewonnen, deren mechanische Eigenschaften einen geringen Rückgang zeigen, dafür aber hohe Quellfestigkeiten aufweisen. Die erfindungsgemäß in der zweiten Stufe anfallenden Polymerisatharze zeigen als Bindemittel allein oder zur Farbe aufpigmentiert, insbesondere als verkochte Styrolpolymerisate, schnelle Trocknung, sehr gute Haftfestigkeit, gute Dauerelastizität, Schlag- und Stoßfestigkeit und sehr gute Quellfestigkeit der Überzüge. Diese Eigenschaften variieren mit dem Ölanteil bei gleicher Verkochung. Die Kunstharze und die daraus in Stufe 2 gewonnenen Bindemittel sind öl- und pigmentverträglich, benzinlöslich und zeigen als Lackfarben gute Verstreichbarkeit, Hochglanz, guten Verlauf, gute Lufttrocknung, Farbtonbeständigkeit und hohe Wetterfestigkeit. Beispiel Erste Stufe: Es werden 25 Teile Inden, aus Kokereileichtöl durch Vakuumdestillation mit einem Gehalt von 90°/o gewonnen, 25 Teile Dicyclopentadien und 50 Teile Leinöl 16 Stunden lang auf eine Temperatur von 225° unter Rühren erhitzt, wobei sich Drücke von 5, später 2 atü einstellen.
  • Nach dieser Zeit wird das Polymerisat abgezogen und in einem drucklosen Behälter mit 150 Teilen Leinöl 1 Stunde bei 260 bis 280° verkocht. Durch diese Behandlung in einer zweiten Stufe wird das Polymerisat der ersten Stufe in ein Bindemittel übergeführt, welches erst die hervorragenden technologischen Eigenschaften für Anstrichzwecke, speziell für Rostschutzzwecke, besitzt.
  • Aus den Vergleichswerten der Tabellen 1 und 2 läßt sich entnehmen, daß das Kunstharz aus Dicyclopentadien, Inden und Leinöl erst nach der Behandlung in der zweiten Stufe brauchbare Werte für Elastizität und Haftfestigkeit (siehe d der Tabelle 1) ergibt. Gegenüber einem in gleicher Weise erzeugten Bindemittel aus ölmodifiziertem Alkydharz b zeigt die Quellfestigkeit (Tabelle 2, d) des im Beispiel 1 nach Stufen 1 und 2 hergestellten Bindemittels d wesentlich bessere Werte. Die nahezu siebenfache Zeit ist erforderlich, bis Rostpunkte auf den gestrichenen Tiefziehblechen der Probe d, verglichen mit der Probe b, auftreten. Diese lassen erkennen, daB sich die aus den Harzen gemäß der Erfindung hergestellten Bindemittel für Rostschutzanstriche besonders eignen.
  • Während bei der Verkochung des ölmodifizierten Alkydharzes zu einem Bindemittel eine gewisse Minderung der Elastizitätseigenschaften zu beobachten ist (s. Tabelle 1, a und b), tritt bei der Verkochung des Dicyclopentadien-Inden-Harzes der Stufe 1 des Beispiels 1 zu Bindemittel eine erhebliche Wertsteigerung ein (siehe c und d). Die Verkochung macht das Polymerisat erst zu einem in der Anstrichtechnik brauchbaren Bindemittel, dessen Elastizität und Haftfestigkeit, gemessen in m/m Tiefung, sogar die für das Alkydharz gefundenen Werte übertrifft.
    Tabelle 1
    Prüfung der Haftfestigkeit und der Elastizität im Apparat nach Erichsen (m/m Tiefung)
    Ölmodifiziertes Dicyclopentadien-Inden-
    Alkydharz Harz nach Beispiel 1
    Anstriche a bis d
    zweite Stufe
    Harz Bindemittel erste Stufe Bindemittel
    a b c d
    m/m erreichte Tiefung
    Vorbehandlung (Alterung) der Anstriche:
    1. 30 Tage bei Raumtemperatur .................... 10,3 9,8 0,0 10,7
    2. 5 Tage bei Raumtemperatur und
    3 Tage unter UV.-Belichtung durch Quecksilber-
    lampe.................................. 9,8 10,3 0,0 11,8
    3. 5 Tage bei Raumtemperatur und
    5 Tage bei 60° Wärme gealtert ................. 9,4 7,0 0,0 10,6
    4. 5 Tage bei Raumtemperatur und
    10 Tage bei 60° Wärme gealtert ................. 9,3 9,4 0,0 10,4
    5. 5 Tage bei Raumtemperatur und
    20 Tage bei 60° Wärme gealtert ................. 9,0 10,0 0,0 10,0
    Tabelle 2
    Quellfestigkeit, Bewässerung in 10/0 Kochsalzlösung bis zum -Auftreten von Rostflecken
    " Ölmodifiziertes Dicyclopentadien-Inden-
    Alkydharz Harz nach Beispiel r
    Anstriche a bis d
    zweite Stufe
    Harz Bindemittel erste Stufe Bindemittel
    a b c d
    a) Tage im Pendelversuch ........................ - 5 - 33
    b) Tage im Dauerversuch ......................... - 5 - 33
    Alle Anstriche wurden in gleicher Filmdicke aus den mit a und c bezeichneten Kunstharzen bzw. den mit b und d bezeichneten Bindemitteln, gelöst in Testbenzin, auf Tiefziehblechen aufgetragen und der gleichen Vorbehandlung (s. Tabelle 1, 1 bis 5) unterworfen.
  • a bezeichnet einen Anstrich von ölmodifiziertem Alkydharz, bestehend aus 450/, Phthalat, 550/, Soja-Rizinenöl; b bezeichnet ein durch Verkochen von 100 Teilen ölmodifiziertem Alkydharz mit 150 Teilen Leinöl bei 260 bis 280° daraus hergestelltes Bindemittel; c bezeichnet ein Dicyclopentadien-Inden-Harz, hergestellt nach Beispiel 1, Stufe 1; d bezeichnet ein gleiches Harz wie c, jedoch in Stufe 2 verkocht mit 150 Teilen Leinöl auf 100 Teile Harz c.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln durch Mischpolymerisation von ungesättigten fetten Ölen mit einem Gemisch von Dicyclopentadien und Styrol bzw. Inden unter Druck bei 150 bis 300°, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe das genannte Gemisch mit etwa 30 bis 50 °/o ungesättigten fetten Ölen (bezogen auf das Gesamtgewicht des Einsatzes) unter Druck bei erhöhter Temperatur von vorzugsweise 200 bis 250° behandelt wird und das hierbei erhaltene Reaktionsgemisch in einer zweiten Stufe, gegebenenfalls ohne Anwendung von Druck, einer thermischen Behandlung mit solchen Mengen von trocknenden, halbtrocknenden oder nicht trocknenden fetten Ölen oder ihren Gemischen unterworfen wird, daß der Anteil der fetten Öle wenigstens 60 °/o des Gesamtgewichtes beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in einer zweiten Stufe bei Temperaturen von 100 bis 150° vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Styrol- bzw. Indenfraktionen, gelöst in Lösungsmitteln, die selbst an der Polymerisation nicht oder nur teilweise teilnehmen, angewendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Farbe und Lack, 1951, S. 298; 1950, S. 157,-Deutsche Farben-Zeitschrift, 1951, S.40; britische Patentschriften Nr. 614 532, 614 533; USA.-Patentschrift Nr. 2 601273.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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