DE1007342B - Verfahren zur Herstellung von Superphosphat aus calciumcarbonathaltigen Rohphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Superphosphat aus calciumcarbonathaltigen Rohphosphaten

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DE1007342B
DE1007342B DEM27179A DEM0027179A DE1007342B DE 1007342 B DE1007342 B DE 1007342B DE M27179 A DEM27179 A DE M27179A DE M0027179 A DEM0027179 A DE M0027179A DE 1007342 B DE1007342 B DE 1007342B
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superphosphate
calcium
phosphate
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Shmuel Perlmutter
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State of Israel
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Superphosphat aus calciumcarbonathaltigen Rohphosphaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Superphosphat handelsüblichen P205-Gehaltes aus calciumcarbonathaltigen Rohphosphaten.
  • Chlicherweisie wird bei der Herstellung von Superphosphat das im Phosphaterz enthaltene Caiciumcarbonat durch Verwendung eines entsprechenden L`berschusses von Schwefelsäure in Calciumsulfat umgewandelt. Da das so gebildete Calciumsulfat nicht entfernt wird, wird der Prozentgehalt an P,05 im Superphosphat reduziert. Deshalb werden bei der Herstellung von Superphosphat aus solchen Phosphaterzen (im folgenden »Rohphosphat« genannt) Vorkehrungen zur vollständigen oder teilweisen Entfernung des Calciumcarbonates vor der Behandlung des Rohphosphates mit Schwefelsäure getroffen, um ein Superphosphat von mindestens 18 Gewichtsprozent an nutzbarer Phosphorsäure zu erhalten.
  • Verschiedene Methoden wurden zu diesem Zwecke angewandt, wie mechanische Trennung, alkalische Schmelze, Calcination, sämtlich von verhältnismäßig geringem Nutzen infolge anderweitiger Nachteile, wie hohe Kosten, großer Brennstoffverbrauch und beträchtliche Verluste an P205.
  • Mechanische Trennung beruht auf den unterschiedlichen Härten der beiden Anteile des Phosphaterzes, nämlich des Calciumphosphates und des Calciumcarbonates. Diese Eigenschaft bietet die Möglichkeit, durch Mahlen und darauffolgende Trennung Phosphatfraktionen von höherem P:,05-Gehalt zu erhalten. Diese Trennung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, wie Sieben, pneumatische Separation, Schlämmen u. dgl. Bei Anwendung dieser Methoden entstehen jedoch sehr beträchtliche Verluste an P,0 5 mit den Calciumca.rbonatresten.
  • Es gibt verschiedene Modifikationen der alkalischen Schmelze. Eine hiervon ist die Behandlung des Erzes in Gegenwart von Silikat. Hierbei entsteht eine Kalk-Phosphat-Silikat-Verbindung oder-Verbindungen, die aber nu-i- citratlöslich sind.
  • Bei der Calcination wird Phosphaterz über die Calcinationstemperatur hinaus erhitzt; Calciumcarbonat wird zersetzt, und CO, entweicht. Das entstandene CaO muß in einer nachfolgenden Behandlung von dem erhaltenen Produkt entfernt werden.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Anreicherung von calciumcarbonathaltigen Phosphaterzen (Rohphosphaten) an P205 arbeitet mit Hilfe von Salpetersäu.re. Das vorliegende Verfahren verwendet für diesen Zweck wohlfeile verdünnte Schwefelsäure.
  • Und schließlich ist es bekannt, zur Entfernung des Carbonates aus dem Rohphosphat Salzsäure zu verwenden. Die Verwendung von Salzsäure ist jedoch viel zu kostspielig und daher geeignet, das Verfahren völlig unwirtschaftlich zu gestalten. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt hiergegen die Ergebnisse aus, die bei Verwendung von Salzsäure erzielt werden, ohne sich dieser teuren Säure zu bedienen, durch Anwendung verdünnter Schwefelsäure und die Einführug von Cl-Ionen durch einmalig in den Prozeß eingeführtes billiges Calciumchlorid, d. h. durch Schaffung eines Kreisprozesses, in welchem unter intermediärer Bildung von Salzsäure kontinuierlich Calciumchlorid aus dem Calciumcarbonat entsteht, das von der Schwefelsäure für weitere Verwendung in Salzsäure umgewandelt wird. Es wird somit der H C1-Effekt erreicht, ohne teure Salzsäure kaufen oder auf übliche Weise herstellen zu müssen. Hingegen wird diese in Form verdünnter Lösungen immer wieder aus Schwefelsäure und Calciumchlorid geschaffen.
  • Das Verfahren empfiehlt sich besonders in Fällen, wo aus technischen Gründen die Trennung von Calciumsulfat und Calciumphosphat durch Filtration notwendig ist oder wenn reiner Gips als Nebenprodukt erwünscht ist. Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt vor: In der ersten Verfahrensstufe wird ein der im Rohstoff vorhandenen (oder zu entfernenden) Calciumcarbonatmenge äquivalentes Quantum Schwefelsäure mit verdünnter Calci@umchloridlösung versetzt und das entstandene Calciumsulfat von der Lösung durch Filtration abgetrennt, worauf das erhaltene salzsaure Filtrat in der zweiten Verfahrensstufe mit solchen Mengen calciumcarbonathaltigen Rohphosphates vermischt wird, daß dessen Calciumcarbonatgehalt in eine Calciumchloridlösung übergeführt wird, die nach Abtrennung von dem angereicher ten Rohphosphat durch Filtration in die erste Stufe des Verfahrens zurückgeführt wird, während das von seinem Calciumcarbonatgehalt befreite Rohphosphat in bekannter Weise mit Schwefelsäure zu Superphosphat aufgeschlossen wird.
  • Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die einmalige Einbringung - zu Beginn des Verfahrens - von wohlfeilem Calciumchlorid, um intermediär durch die Reaktion mit einer Menge Schwefelsäure, die auch sonst in einem Verfahren zur Umwandlung von Calciumcarbonat in Calciumsulfat notwendig wäre, Salzsäurelösung zu erhalten und hierbei das im Rohphosphat enthaltene CalciumcarbGnat zu lösen.
  • Da Calciumchlorid kontinuierlich wiedergewonnen und in das Verfahren zurückgebracht wird, kann seine - einmalige - Einbringung, schon im Hinblick auf die geringen Kosten, unberücksichtigt bleiben. Beispiel 1000 kg feingemahlenen Rohphosphates mit 261/o P,0.- und 20°/o Calciumcarbonatgehalt werden mit einer hinreichenden Menge Wasser zu einem Brei angerührt. In einem zweiten Gefäß wird eine verdünnte Lösung von 222 kg Calciumchlorid hergestellt, 190kg konzentrierter Schwefelsäure (oder die äquivalente Menge Schwefelsäure von jeder beliebigen Konzentration) zugesetzt. Das entstandene Calciumsulfat wird abfiltriert und das Filtrat dem ersten Gefäß zugesetzt. Das im Rohphosphat enthaltene Calciumcarbonat wird von dem salzsäurehaltigen Filtrat unter Bildung von Calciumchlorid gelöst und das Phosphat abfiltriert. Das calciumchloridhaltige Filtrat wird in die Vorstufe des Verfahrens zur Ausfällung von Calciumsulfat zurück eingebracht. Das angereicherte Phosphat enthält 321% P205 bei einer 950/eigen Ausbeute und wird in üblicher Weise mit Schwefelsäure zu Superphosphat aufgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Superphosphat aus calciumcarbonathaltigen Rohphosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verfahrensstufe verdünnte Calciumchloridlösungen mit Schwefelsäure versetzt werden und das entstandene Calciumsulfat von der Lösung durch Filtration abgetrennt wird, worauf das erhaltene salzsaure Filtrat in der zweiten Verfahrensstufe mit solchen Mengen calciumcarbonathaltigen Rohphosphats vermischt wird, daß dessen Calciumcarbonatgehalt in eine Calciumchloridlösung übergeführt wird, die nach Abtrennung von dem angereicherten Rohphosphat durch Filtration in die erste Stufe des Verfahrens zurückgeführt wird, während das von seinem Calciumcarbonatgehalt befreite Rohphosphat in bekannter Weise mit Schwefelsäure zu Superphosphat aufgeschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 584 375; französische Patentschrift Nr. 712 015.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR712015A (fr) * 1930-06-07 1931-09-23 Cherifien Office Phosphates Procédé de fabrication de superphosphate et produit en résultant
DE584375C (de) * 1927-11-04 1933-09-19 Uhde Gmbh Friedrich Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln aus Kreidephosphaten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE584375C (de) * 1927-11-04 1933-09-19 Uhde Gmbh Friedrich Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln aus Kreidephosphaten
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