DE1007277B - Stopfenwalzwerk - Google Patents

Stopfenwalzwerk

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Publication number
DE1007277B
DE1007277B DEM26460A DEM0026460A DE1007277B DE 1007277 B DE1007277 B DE 1007277B DE M26460 A DEM26460 A DE M26460A DE M0026460 A DEM0026460 A DE M0026460A DE 1007277 B DE1007277 B DE 1007277B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
rolling
work rolls
plug
electric motors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM26460A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rolf Bungeroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DEM26460A priority Critical patent/DE1007277B/de
Publication of DE1007277B publication Critical patent/DE1007277B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Stopfenwalzwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Sto,pfenwalzwerk zum Auswalzen nahtloser Rohre. Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch die Leistung des Walzwerkes wesentlich gesteigert wird.
  • Eine Leistungssteigerung der Stopfenstraße bedingt eine Erhöhung der Walzgeschwindigkeit. Diese ist jedoch bei Stopfenwalzwerken bekannter Bauart mit konstanter Walzendrehzahl nicht möglich, weil die Arbeitswalzen beim Überschreiten der üblichen Drehzahl das Walzgut nicht mehr fassen und weil überdies die Gefahr des Ausknickens der Stopfenstange beim Anstich besteht.
  • Es ist bekannt, bei Drahtstraßen und anderen Walzwerken für große Walzlängen den Walzenantrieb als schwungradlosen Antrieb auszubilden. Auch hat man schon schwungradlose Triostraßen mit regelbarer Drehzahl zur Herstellung von Schienen, Trägern u. dgl. ausgeführt. Hierbei wird die Drehzahl des Antriebsmotors so geregelt, daß der Anstich bei kleiner Drehzahl der Arbeitswalzen erfolgt und nach dem Fassen des Walzengutes die Drehzahl erheblich gesteigert wird. Die Anwendung dieser Antriebsart bei Stopfenwalzwerken ist bisher nicht vorgeschlagen worden, weil allgemein befürchtet wurde, daß durch Erhöhung der Walzgeschwindigkeit eine stärkere Beanspruchung der Dornstange auf Knickung erfolgen würde. die zu einem Ausknicken führen müßte, da man die Knickfestigkeit der Dornstange nicht beliebig erhöhen kann. Die gebräuchliche Ausbildung der Stopfenwalzwerke, insbesondere der Mittel zur übertragung des Antriebsdrehmoments auf die Arbeitswalzen, läßt auch die Anwendung dieser Antriebsart wegen der Arbeitsbedingungen des Stopfenwalzens nicht ohne weiteres zu. Zum Beispiel bedingt der üb-liche Antrieb der Arbeitswalzen über Kammwalz-cii ein mehr oder weniger großes Spiel in der Übertragung des Antriebsdrehmoments und ferner das Vorhandensein großer bewegter -lassen. Unter diesen Voraussetzungen würde eine Veränderung der Drehzahl der Arbeitswalzen zwischen einer kleinen Anstichdrehzahl und einer großen \'erforinunhsdrehzahl beim Stopfenwalzen unerträgliche schlagartige Beanspruchungen der Teile zur Folge haben.
  • Es wurde gefunden, daß entgegen der bisherigen Auffassung bei einem Stopfenwalzwerk durch Steigerung der Walzgeschwindigkeit eine schädliche Erhöhung der Knickbeanspruchung der Dornstange tatsächlich nicht eintritt. Zwar werden die durch Formänderungsarbeit auf die Dornstange ausgeübten Kräfte erhöht, jedoch findet eine Verminderung der Reibungskräfte zwischen Rohr und Dorn statt, weil mit zunehmender Geschwindigkeit die Reibungszahl für gleitende Reihung abnimmt. Hinzu kommt noch, daß durch die erhöhte Verformungsdrehzahl die Dauer der Beanspruchung der Dornstange abgekürzt wird.
  • Ausgehend von dieser Erkenntnis schlägt die Erfindung zur Steigerung der Leistung eines Stopfenwalzwerkes zum Auswalzen nahtloser Rohre die gemeinsame Verwendung folgender, in anderen Zusammenhängen an sich bekannter 'Maßnahmen vor: 1. Antrieb der beiden Arbeitswalzen schw-ungradlos von getrennten, zu beiden Seiten des Walzgerüste angeordneten gleichgesteuerten Elektromotoren; 2. Regelbarkeit der Elektromotoren zwischen einer Anstichdrehzahl und einer höheren Verformungsdrehzahl.
  • Diese an sich bekannten Maßnahmen ergeben in ihrer Kombination mit der Regelbarkeit der Antriebsmotoren zwischen einer Anstichdrehzahl und einer höheren Verformungsdrehzahl bei einem Stopfenwalzwerk den angestrebten Erfolg einer wesentlichen Leistungssteigerung. Durch die Verwendung getrennter Antriebsmotoren., die zu beiden Seiten des Walzgerüstes angeordnet und mit den Walzen durch Gelenkspindeln verbunden sein können, kommen die üblichen Kammwalzen in Fortfall. Dadurch und durch die mögliche Verwendung großer Spindelköpfe, deren Abmessungen vom Walzendurchmesser weitgehend unabhängig sind, ergibt sich eine praktisch spielfreie Übertragung des Antriebsdrehmoments auf die Walzen. Ferner werden die bewegten :Massen vermindert. Auf dieser Grundlage wird erst ein störungsfreies Arbeiten des Stopfenwalzwerkes mit veränderlichen Walzendrehzahlen ermöglicht. Die Verformungsdrehzahl kann wesentlich über das bisher zulässige Maß gesteigert werden, ohne daß damit die Gefahr des Ausknickens der Stopfenstange verbunden ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Zwischen einem Schrägwalzwerk 1, dessen Lochsta,ngenwi-derlager durch eine Antriebs,vorrichtu.ng 2 betätigt wird, und den Glättwalzwerken 12, 12' mit dcu Walzgutein- und Auslaufrinnen 13, 14 bzw. 13', 14' ist das Stopfenwalzwerk mit den Walzständern 3, 3' den einkalibrigen Arbeitswalzen, 4 und der Rückholwalze 5 angeordnet. Jede der beiden Arbeitswalzen 4 wird schwu.ngradlos von einem regelbaren Elektromotor 6 bzw. 6' über eine Gelenkspindel 7 bzw. 7' angetrieben. Das Walzgut wird den Arbeitswalzen mittels einer Drucklufteinstoßvorrichtung 11 durch die Einstoßrinne 10 zugeführt und gelangt aus den Arbeitswalzen auf das WaIzenstangenführungsbett 9. Die Rückholwalze 5 wird durch einen Motor 8 angetrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stopfenwalzwer@k zum Auswalzen nahtloser Rohre, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, an sich bekannter Merkmale: 1. Die beiden Arbeitswalzen sind schwungradlos von getrennten, zu beiden Seiten des Wa1zgerüstes angeordneten, gleichgesteuerten Elektromotoren angetrieben; 2. die Elektromotoren sind zwischen einer Anstich.drehzahl und einer höheren Verformungs-drehzahl regelbar. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 164500, 417634, 764 930; britische Patentschrift Nr. 240 133; Buch »Walzwerkswesen«, 3. Band, von J. P u p p e, S. 359 bis 367; AEG-Mitteilungen 1954, H.9/10, S. 383 und 384; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1953, S. 1148 bis 1153; Zeitschrift »Elektrotechnik«, November 1951, S.506 bis 508: BBC-Nachrichten, August/Oktober 1954, S.98 bis 104.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE164500C (de) *
DE417634C (de) * 1922-09-20 1925-08-17 English Electric Co Ltd Elektrisch angetriebenes Walzwerk
GB240133A (en) * 1924-09-17 1925-12-10 Siemens Schuckertwerke Gmbh Improvements in or relating to the driving of rolling trains of rolling mills
DE764930C (de) * 1942-09-15 1954-01-25 Siemens Schuckertwerke A G Walzenstuhl

Patent Citations (4)

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