DE1006493B - Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen Welle - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen WelleInfo
- Publication number
- DE1006493B DE1006493B DES46645A DES0046645A DE1006493B DE 1006493 B DE1006493 B DE 1006493B DE S46645 A DES46645 A DE S46645A DE S0046645 A DES0046645 A DE S0046645A DE 1006493 B DE1006493 B DE 1006493B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- connection
- procedure
- setting
- electric shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/38—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
- G08C19/46—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings
- G08C19/48—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings being the type with a three-phase stator and a rotor fed by constant-frequency ac, e.g. selsyn, magslip
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
Für viele Gleichlaufeinrichtungen sind sogenannte elektrische Wellen in Verwendung, bei denen die
Übertragung durch zwei Asynchronmaschinen gebildet wird, deren Ständer am Netz liegen und deren Läufer
miteinander verbunden sind. Hierbei heben sich die in den beiden Läufern induzierten Spannungen gegenseitig
auf, so daß bei Stillstand des einen Läufers auch der andere stillsteht, bei irgendwelchen Verdrehungen
aber diesem folgt.
Es ist also hierbei nur erforderlich, die beiden Läufer beim Einschalten in die richtige Phasenlage zu
bringen, die dann während des Betriebes erhalten bleibt, so daß Bewegungen von einem Teil auf den
anderen genau übertragen werden.
Um die beiden Läufer der elektrischen Welle in die richtige gegenseitige Lage zu bringen, ist es üblich,
deren Ständer zunächst einphasig anzuschließen, also nur mit zwei Leitern zu verbinden. In dieser Stellung
können die Läufer nicht anlaufen, da ein einphasiges Wechselfeld kein Drehmoment ausübt. Jedoch werden
die Läufer in eine solche Lage gebracht, daß ein magnetischer Minuspol im Läufer einem Pluspol im
Feld gegenübersteht. Die beiden Läufer nehmen so die gewünschte gegenseitige Lage an. Wenn dann, beispielsweise
mit Hilfe eines Zeitrelais, die dritte Phase angeschlossen wird, so ist die elektrische Welle in
richtiger Stellung betriebsfähig. Die Anwendung dieses Verfahrens hat sich gut bewährt, jedoch tritt in
einzelnen Fällen eine Störung auf, die sich als Überstrom in dem Kreis der miteinander verbundenen
Läufer auswirkt und zu einem Abbrennen der Wicklungen
führen kann.
Nach der Erfindung kann eine derartige Anordnung dadurch erheblich verbessert werden, daß bei der einphasigen
Einschaltung vorübergehend kurzzeitig auch die dritte Phase eingeschaltet wird, diese jedoch gleich
wieder abgeschaltet und erst nach der üblichen Zeit, beispielsweise etwa 3 Sekunden, wieder dazugeschaltet
wird. Der Erfindung liegt hierbei die Erkenntnis zugrunde, daß es trotz des labilen Gleichgewichtes unter
Umständen vorkommen kann, daß bei der einphasigen Vorerregung zum Zweck einer Synchronisierung in
einer Maschine zwei gleiche Pole einander gegenüberstehen und beispielsweise etwa durch Ummagnetisierung
so festhängen, daß kein Einschwenken in die richtige Stellung erfolgen kann. Beim Einschalten der
dritten Phase hat das zur Folge, daß der entsprechende Motorläufer mit großer Geschwindigkeit bei großer
Stromaufnahme anläuft und in die gegenüberliegende Lage gebracht wird, in dieser aber wegen der großen
Geschwindigkeit nicht stillhält, sondern bei einem Vielfachen des normalen Stromes weiterläuft, so daß
die erwähnten Beschädigungen auftreten können.
Die kurzzeitige Einschaltung der dritten Phase Verfahren zur Einstellung der einzelnen Läufer einer elektrischen Welle
Die kurzzeitige Einschaltung der dritten Phase Verfahren zur Einstellung der einzelnen Läufer einer elektrischen Welle
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Walter Zycha, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kann mit besonderem Vorteil mit Hilfe eines Relais (Schützes) durchgeführt werden, das bei dem einphasigen
Anschalten der Ständer gleichfalls eingeschaltet wird, dessen Stromkreis jedoch in Abhängigkeit
von dem im Einphasenkreis entstehenden Strom sofort wieder unterbrochen wird. Das Schema
einer derartigen Anordnung ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit N ist ein Dreiphasennetz bezeichnet, an das mit Hilfe eines Hauptschalters H ein Sammelschienensystem
mit den drei Phasen R, S, T angeschlossen wird. Mit 5Y1 und St2 sind die beiden Ständer der
elektrischen Welle bezeichnet, die zugehörigen Läufer L1 und L2 sind über eine dreiphasige Leitung C
miteinander verbunden. Die beiden Ständer JTi1 und
St2 sind an eine Hilfssammelschiene h angeschlossen.
Die Verbindung der Hilfssammelschiene mit der Hauptsammeischiene erfolgt mit Hilfe einer zweipoligen
Schalteinrichtung D, die beispielsweise mit Hilfe eines Schützes F eingeschaltet werden kann.
Mit G ist eine Verbindung für die dritte Phase bezeichnet, die über eine Schalteinrichtung K mit geeigneter
Zeitverzögerung nach dem Einschalten der Schalteinrichtung F angeschaltet wird. G1 stellt eine
weitere Verbindung zwischen den Leitungen der Phase R der beiden Sammelschienensysteme dar, die
von einer Schalteinrichtung M eingeschaltet wird, deren Steuerwicklung parallel zur Wicklung der
Schalteinrichtung F liegt. Der Steuerstromkreis der Schalteinrichtung M ist noch über ein Ruhestromrelais
P geführt, dessen Steuerkreis zwischen der Phase R und einer der Phasen S und T liegt.
Wenn die Schalteinrichtung F angesteuert wird, werden also die beiden Ständer einphasig an das Netz
gelegt, gleichzeitig wird auch die Schalteinrichtung P
609>S69ß10
erregt, so daß ein Stromstoß in der dritten Phase gegeben wird, der nach einer Dauer von wenigen ms
wieder unterbrochen wird, weil infolge Anspringens der Schalteinrichtung P die Verbindung unterbrochen
wird. Dieser kurzzeitige Stromstoß sichert während des Synchronisierungsvorganges einen kurzzeitigen
Drehimpuls, wodurch ein Hängenbleiben in der labilen Lage., in der gleiche Pole einander, gegenüberstehen,
ausgeschlossen ist. Wenn also dann nach Ablauf der üblichen Zeitverzögerung die dritte Phase endgültig
angeschlossen wird, so befinden sich die beiden Läufer sicher in der richtigen Lage, so daß der gewünschte
Gleichlaufbetrieb aufgenommen werden kann, ohne daß irgendwelche Störungen auftreten können.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens bietet bei elektrischen Wellen jeglicher Art wesentliche Vorteile,
insbesondere bei solchen, die verhältnismäßig oft eingeschaltet und synchronisiert werden müssen,
wie dies beispielsweise bei Werkzeugmaschinen sowie bei bestimmten Arten von Textilmaschinen u. dgl. der
Fall ist. Der Stromimpuls in der dritten Phase kann auch durch ein Kurz zeitrelais oder auf eine andere
geeignete Art erfolgen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Einstellung der einzelnen Läufer einer elektrischen Welle durch einphasigen
Anschluß, bei dem der Anschluß der dritten Phase mit Zeitverzögerung erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß gleichzeitig mit dem einphasigen Anschluß eine sofort wieder aufgehobene Verbindung
mit der dritten Phase hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederabschaltung der vorübergehenden
Verbindung mit der dritten Phase in Abhängigkeit .von dem im Einphasenkreis entstehenden
Strom erfolgt. - -
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorübergehende Einschaltung
der dritten Phase ein Relais (M) verwendet ist, das gleichzeitig mit der Herstellung des Einphasenanschlusses
erregt wird, dessen Erregerstromkreis jedoch mit Hilfe einer zusätzlichen Steuereinrichtung (P) unterbrochen wird, die
zwischen einer der beiden Phasen und der dritten Phase liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 869/310 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46645A DE1006493B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen Welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46645A DE1006493B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen Welle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1006493B true DE1006493B (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=7486083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES46645A Pending DE1006493B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1006493B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10025834B4 (de) * | 2000-05-25 | 2005-07-14 | Hilti Ag | Einrichtung zur Erzeugung einer rauscharmen geregelten Hochspannung aus einer Niedervolt-Versorgungsquelle |
-
1955
- 1955-12-09 DE DES46645A patent/DE1006493B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10025834B4 (de) * | 2000-05-25 | 2005-07-14 | Hilti Ag | Einrichtung zur Erzeugung einer rauscharmen geregelten Hochspannung aus einer Niedervolt-Versorgungsquelle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1006493B (de) | Verfahren zur Einstellung der einzelnen Laeufer einer elektrischen Welle | |
DE1763397B2 (de) | Schaltungsanordnung mit elektrischen wellen, insbesondere zur synchronisierung der bewegungen der die zu bearbeitenden werkstuecke einer presse zufuehrenden und/ oder von der presse abnehmenden und weitergebenden transportvorrichtungen mit den bewegungen des pressestempels | |
EP0203436B1 (de) | Verfahren und Hochlaufeinrichtung zum Hochfahren einer Schleifringläufer-Asynchronmaschine | |
US2646538A (en) | Induction motor of the capacitor type | |
DE758821C (de) | Gleichlaufeinrichtung fuer elektrische Verstellmotoren | |
DE870721C (de) | Synchronmaschine ohne Schleifringe | |
DE963083C (de) | Verfahren zur Erzielung eines gleichmaessigen Auslaufs von staender- und laeuferseitig elektrisch gekuppelten Asynchronmotoren | |
DE708554C (de) | Verfahren zum spannungslosen Schalten von elektrischen Schiffsantrieben | |
DE1055097B (de) | Verfahren zur Inbetriebnahme einer dreiphasigen elektrischen Welle, insbesondere beilaufender Gebermaschine und stehender Empfaengermaschine | |
DE692970C (de) | Anordnung zum spannungslosen Schalten der elektrischen Maschinen eines elektrischen Antriebes mit einem oder mehreren Wechselstrommotoren und parallel arbeitenden Synchrongeneratoren unter Aufrechterhalten des synchronen Laufes der Generatoren | |
DE973369C (de) | Schaltungs-Anordnung zur Erzielung des synchronen Gleichlaufes von Asynchronmotoren | |
DE953638C (de) | Einrichtung zur Herstellung der richtigen Phasenfolge von durch Reluktanzmotoren angetriebenen Wechselstromgeneratoren | |
DE532492C (de) | Elektrische Membranschallsenderanlage | |
DE1005558B (de) | Anordnung zum Verkoppeln zweier oder mehrerer, bei Antrieben bei Fernseh-, Bild- und Tongeraeten verwendeten Schleifringlaeufermotoren | |
DE718236C (de) | Gleichlaufschaltung fuer von mehr als zwei Asynchronmotoren angetriebene Krempelsaetze | |
DE946463C (de) | Elektrische Bremsung von Asynchronmotoren | |
DE690960C (de) | Verfahren zum Zuschalten eines Drehstromgenerators zu einem oder mehreren Generatoren, die in einer , insbesondere fuerelektrische Schiffsantriebe | |
DE484185C (de) | Kompensierte elektrische Wechselstrommaschine | |
DE972027C (de) | Synchronisierter Asynchronmotor | |
DE752248C (de) | Schaltung zum Anlassen von asynchron anlaufenden elektrischen Maschinen | |
DE437702C (de) | Asynchroner Anwurfmotor fuer Synchronmaschinen | |
DE917555C (de) | Anordnung zur Entnahme mehrphasiger Stroeme aus einem Einphasengenerator | |
DE593865C (de) | Verfahren zum Inbetriebsetzen langer Fernleitungen | |
DE682530C (de) | Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren | |
DE250727C (de) |