DE10064740A1 - Lagersystem - Google Patents
LagersystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/10—Storage devices mechanical with relatively movable racks to facilitate insertion or removal of articles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B51/00—Cabinets with means for moving compartments up and down
-
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2200/00—General construction of tables or desks
- A47B2200/13—Table and chair assembly for disabled persons, used as workplace
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Lagersystem mit einem Basisteil und einem relativ dazu beweglichen Kopfteil, wobei das Kopfteil mit seiner Rückwand oder Teilen davon oder einer sonstigen Auflagefläche, die von der Waagerechten abweicht, dem Basisteil direkt oder indirekt anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Lagersystem, insbesondere ein Möbel
system mit mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Einheiten.
Bei der Ausstattung von Räumen zu Lager-, Vorrats- oder Präsentations
zwecken stellt sich oftmals das Problem der erschwerten Zugänglichkeit der
oberen Bereiche der verwendeten Lagersysteme. Insbesondere dort, wo
beispielsweise Regale oder Schränke zur effektiven Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Raumes auch weit über Mannshöhe aufgebaut und
ausgenutzt werden, ist dem Bedienpersonal oder Nutzer des Lagersystems
der Zugang zu den überkopfhohen Lagerbeständen meist nur mit externen
Hilfsmitteln möglich.
Das Problem der möglichst effizienten Ausnutzung des zur Verfügung ste
henden Raumes bei möglichst einfacher Handhabung und schneller Zu
gänglichkeit der oberen Abschnitten stellt sich zwar auch bei dem gewerbli
chen Einsatz überhoher Regale. Dort jedoch stehen meist Hilfsmittel wie
Kräne, Gabelstapler oder Windensysteme zur Verfügung. Das gleiche Pro
blem stellt sich aber im privaten Bereich vor allem für Menschen, die aus
Gründen körperlicher Versehrtheit oder Schwäche oftmals die kopfhohen
oder überkopfhohen Bereiche herkömmlicher Regalsysteme oder Schränke
nicht erreichen oder nutzen können. Dies trifft vor allem für im täglichen Le
ben auf den Rollstuhl angewiesene Behinderte und alte Menschen zu. Oft
mals ist aufgrund der räumlichen Enge der Wohnverhältnisse der Einsatz
externer Hilfsmittel nur schwer möglich. Hinzu kommt, daß Kräne oder Win
den im Wohnbereich aufgrund ihrer ästhetischen Wirkung inakzeptabel sind.
Um dieser Schwierigkeit wenigstens zum Teil abzuhelfen, sind Lager- bzw.
Möbelsysteme aus mindestens zwei Teilen oder Einheiten bekannt, die in
Form eines Modulsystems miteinander kombiniert werden können. Je nach
Bedarf und räumlicher Möglichkeit können einzelne Module abgebaut oder
hinzugefügt werden, so das die resultierende Gesamthöhe des Möbels im
Ergebnis den individuellen Wünschen entspricht. Ein solches modulares Re
gel- oder Schranksystem ist beispielsweise aus der US Patentschrift
3,918,781 bekannt.
Diese Systeme sind zwar in ihrer Höhe anpassungsfähig. Die Anpassung
setzt jedoch im Einzelfall meist einen aufwendigen Umbau voraus, der eben
gerade nicht das Problem der flexiblen Ausnutzung auch überkopfhoher
Räume insbesondere durch behinderte Menschen löst.
Aus der Schweizer Offenlegungsschrift CH 616 834 A5 ist ein Möbelsystem
mit einer oberen und einer unteren Einheit bekannt, wobei die obere Einheit
(nachfolgend auch Kopfteil) relativ zu der unteren Einheit (nachfolgend auch
Basisteil) verschiedene Positionen einnehmen kann. Beide Einheiten sind
über ein Gestänge miteinander verbunden, das ein Aus- oder Verschwenken
des Kopfteils aus der oberen Position (nachfolgend auch Kopflage) in eine
untere Position (nachfolgend auch Fußlage) erlaubt. Dabei bleiben die Teile
stets miteinander verbunden. Während das Kopfteil in der Kopflage dem Ba
sisteil plan aufliegt, befindet es sich in der Fußlage vor der unteren Möbe
leinheit.
Dieses System ermöglicht es somit dem Nutzer, das Kopfteil über die Betäti
gung des Gestänges nach unten zu verschwenken. Auf Wunsch kann die
obere Einheit anschließend zurück in die obere Position gebracht werden.
Damit wird zwar der Zugang zu dem oberen Möbelabschnitt erleichtert. Falls
jedoch das Gestänge selber übermannshoch oder beispielsweise deutlich
über der Sitzhöhe eines Rollstuhlfahrers angeordnet ist, bleibt dieser Vorteil
irrelevant.
Das Verschwenken des Kopfteils in die untere Position führt darüber hinaus
zu einem erheblichen Raumbedarf des Möbelsystems, der über den durch
die Grundfläche der Basiseinheit bedingten Bedarf deutlich hinausgeht. So
fern die Tiefe des Kopfteils beispielsweise derjenigen des Basisteils ent
spricht, beansprucht ein derartiges Möbel mit einem Kopfteil in der Fußlage
mehr als die doppelte Grundfläche des Möbels in Kopflage. Dies ist auf den
seitlichen Abstand zwischen Kopf- und Fußteil in der Fußlage zurückzufüh
ren, der seinerseits durch das Verschwenken ermöglichende Gestänge be
dingt ist.
Darüber hinaus ist ein Zugriff auf das Gestänge und dessen Verschwenken
nach vorne vor das Basisteil gerade für einen auf einen Rollstuhl angewie
senen oder gehschwachen Nutzer kaum möglich, der sich bei der Betätigung
des Gestänges gleichzeitig selber mit Hilfe seiner Arme aus der Reichweite
des ausschwenkenden Kopfteils bringen muß, oder im sonstiger Weise
rückwärts gehen muß.
Der Erfindung liegt demnach das Problem zugrunde, ein Lager- bzw. Möbel
system bereitzustellen, das einen relativ geringen Raumbedarf aufweist, und
darüber hinaus auch von körperlich versehrten oder schwachen Menschen
leicht zu handhaben ist.
Dieses Problem wird gelöst mit einem Möbelsystem gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein Lager- oder Möbelsystem mit
einem relativ zu einem Basisteil beweglichen Kopfteil derart zu gestalten,
daß das Kopfteil mit seiner Rückwand oder Teilen davon (im folgenden
Rückwand) dem Basisteil anliegt. Als Rückenwand wird dabei jede sich zwi
schen den zwei Seitenflächen des Basisteils rückwärtig - d. h. der Zugangs
seite des Kopfteils entgegengesetzt - erstreckende Ebene oder ein Teil da
von verstanden. Diese Definition schließt die rückwärtigen Kanten der Sei
tenflächen als Teil der Rückwand ein.
Vorteilhafterweise ist die Rückwand in einem Winkel von ungleich 90° zu der
Grundfläche des Basisteiles angeordnet. Dabei ist die Grundfläche definiert
als die sich zwischen den beiden Seitenteilen am Fuße des Basisteils paral
lel zum Boden erstreckende Ebene. In dieser Ebene kann wahlweise ein
Ablagenbrett, Schrankelement oder ein sonstiges Möbelelement angeordnet
sein. In dieser vorteilhaften Ausführungsform stellen das Basisteil und das
Kopfteil zwei zueinander gegengleich liegende Keile dar. Vorteilhafterweise
weisen die jeweiligen Seitenflächen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks
auf.
Das erfindungsgemäße System hat insbesondere den Vorteil der Platzer
sparnis, da das Kopfteil zumindest mit Teilen der Rückwand dem Basisteil
weitgehend anliegt. Dies gilt für alle möglichen Positionen des Kopfteils. Zwi
schen der Rückwand und dem Basisteil können Dämpfungs- oder Gleitele
mente angeordnet sein, die beispielsweise in Abhängigkeit von dem Gewicht
oder der Größe der Einheiten gewählt. Diese nehmen üblicherweise wenig
Raum in Anspruch. In der keilartigen Ausführungsform mit Seitenflächen in
Form rechtwinkeliger Seitenflächen verringert sich der Raumbedarf um ein
weiteres. Selbst wenn nämlich die maximale Tiefe des Kopfteils der maxi
malen Tiefe des Basisteils entspricht, kann die Tiefe des Gesamtmöbels in
keiner Position des Kopfteils die maximale Tiefe des Basisteils wesentlich
überschreiten.
Erfindungsgemäß ist das Kopfteil relativ zu dem Basisteil beweglich. Dazu
können Bewegungs- oder Hebemittel vorgesehen sein, mit deren Hilfe das
Basisteil mit seiner Rückwand an dem Baisteil entlang bewegt wird. Als be
sonders vorteilhaft und praktikabel hat sich ein Seilwindensystem bewährt,
das mittels einer an dem Basisteil in Höhe der Bedienperson angeordneten
Kurbel betätigt wird. Das entsprechende Zugmittel - beispielsweise ein Seil -
kann dabei an dem Basisteil entlang laufen, über Rollensysteme umgelenkt
werden und an dem Kopfteil angreifen. Selbstverständlich ist neben der
Handbetätigung auch ein Motorantrieb möglich, der halb- oder vollautoma
tisch betätigt werden kann. Auch andere Formen der Hebemechanismen,
beispielsweise Zahnradsysteme sind möglich. Die etwaigen Dämpfungs- und
Gleitelemente zwischen der Rückenflläche des Kopfteils und dem Basisteil
sollten dem Antriebssystem angepaßt werden.
In dem erfindungsgemäßen System können sowohl Auflagenbretter als auch
verschließbare Klappensysteme, Schubladen, Haken oder sonstige Möbel-
und Lagerelemente Verwendung finden. Dieses gilt für alle Gestaltungs
merkmale herkömmlicher Lager- bzw. Möbelsysteme.
Die Erfindung betrifft daneben auch ein Verfahren zum Bewegen eines rela
tiv zu einem Basisteil eines Möbelstücks beweglichen Kopfteils, in dem das
Kopfteil mit seiner Rückwand oder Teilen davon an dem Basisteil entlang
geführt wird. Dabei erfolgt die Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Kopfteils
vorzugsweise stufenlos und gleitend, beispielsweise mit Hilfe eines manuell
betätigten Seilwindensystems oder mittels eines Motors.
Das erfindungsgemäße Möbelsystem wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.
Das erfindungsgemäße Möbelsystem 1 weist ein Basisteil 2 und ein Kopfteil
3 auf. Die Seitenteile 4 und 5 besitzen jeweils die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks, so daß beide Teile einen keilartigen Zusschnitt erhalten. Diese
Keile sind zueinander gegengleich angeordnet.
Das Basisteil weist eine Grundfläche 6 auf, die der von dem Basisteil bean
spruchten Fläche auf dem tragenden Untergrund oder Boden entspricht. Auf
der Grundfläche erstreckt sich ein Auslegeboden 15 oder auch von Schran
kelementen belegt werden.
An einem Befestigungsmittel 7 des Kopfteils 3 greift ein Zugmittel 8 an, das
über Umlenkrollen 9, 10 mit einer Winsch 11 verbunden ist. Diese ist über
eine Kurbel 12 zu betätigen.
Das Kopfteil wird stufenlos gleitend an dem Basisteil entlang geführt werden.
Somit kann es sowohl eine Position an dem spitzen Ende des Basisteils
(sog. Kopflage) als auch eine Position am Fuße des Basisteils (sog. Fußla
ge) einnehmen.
Das Kopfteil gleitet mit den rückwärtigen Kanten 13 der Seitenteile 5 den
vorderseitigen Kanten 14 des Basisteils entlang. Diese sind Teil der Rück
wand. Es ist jedoch auch möglich, daß die rückwärtige Fläche des Kopfteils
mit einem festen oder halbfesten Material bespannt ist. In diesem Falle glei
tet ein Teil der Spannfläche an dem Basisteil entlang. Auch eine solche Flä
che gehört definitionsgemäß zu der Rückwand des Kopfteils.
Claims (11)
1. Lagersystem mit einem Basisteil (2) und einem relativ dazu beweglichen
Kopfteil (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil mit seiner
Rückwand oder Teilen (13) davon oder einer sonstigen Auflagefläche,
die von der Wagerechten abweicht, dem Basisteil (2) direkt oder indirekt
anliegt.
2. Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückwand in einem Winkel ungleich 90° zu der Grundfläche (6) des Ba
sisteils (2) verläuft.
3. Lagersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (2) Seitenflächen (4) in Form eines rechtwinkligen Dreiecks
aufweist.
4. Lagersystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch das Kopfteil (3) Seitenflächen (5) in Form eines
rechtwinkligen Dreiecks aufweist.
5. Lagersystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfteil (3) über mit dem Basisteil (2) verbundenen
Hebemitteln bewegbar ist.
6. Lagersystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Windensy
stem (7, 8, 9, 10, 11, 12).
7. Lagersystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Hebemittel mit
einem Motorantrieb.
8. Verfahren zum Bewegen eines Kopfteils (3) eines Lagersystems (1) mit
Kopfteil (3) und Basisteil (2) dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil
(3) mit seiner Rückwand oder Teilen davon (13) an dem Basisteil (2)
oder Teilen davon entlang geführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine stufenlose
Führung des Kopfteils (3).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9 gekennzeichnet durch
ein Seilzugsystems.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen Zahn
radantrieb.
Priority Applications (2)
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DE10064740B4 DE10064740B4 (de) | 2004-08-05 |
Family
ID=7668786
Family Applications (1)
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DE2000164740 Expired - Fee Related DE10064740B4 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Lagersystem |
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---|---|
DE (1) | DE10064740B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2634186A (en) * | 1950-04-17 | 1953-04-07 | Zuss Sidney | Display cabinet for stores and the like |
US2635030A (en) * | 1950-09-09 | 1953-04-14 | Stebbins | Letdown cabinet |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2223948A5 (de) * | 1973-03-29 | 1974-10-25 | Sicopal | |
CH616834A5 (en) * | 1977-11-16 | 1980-04-30 | Michel Dufrancatel | Piece of furniture of adaptable shape in at least two parts, which can be used particularly for furnishing caravans |
-
2000
- 2000-12-22 DE DE2000164740 patent/DE10064740B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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