DE10063083A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents
KraftstoffinjektorInfo
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Abstract
Der Kraftstoffinjektor weist ein Steuermodul (ST) auf, das eine nach unten ragende Kolbenführung (KF) aufweist, in der ein Steuerkolben (K) angeordnet ist. Ferner weist der Kraftstoffinjektor einen Düsenkörper (DK) auf, der eine Aufsatzfläche aufweist, auf der das Steuermodul (ST) aufgesetzt ist. Der Düsenkörper (DK) weist eine Bohrung (B) auf, in deren unterem Abschnitt eine mit dem Steuerkolben (K) in Wirkverbindung stehende Düsennadel (D) und in deren oberem Abschnitt die Kolbenführung (KF) angeordnet ist. Ein Hochdruckzulauf (Z) ist im Steuermodul (ST) angeordnet und mündet an der Aufsatzfläche in die Bohrung (B). Die Bohrung (B) ist derart ausgestaltet, dass Kraftstoff, der beim Anheben der Düsennadel (D) von ihrem Ventilsitz aus dem Kraftstoffinjektor tritt, ersetzt wird, indem Kraftstoff vom Hochdruckzulauf (Z) über die Bohrung (B) Richtung Ventilsitz fließt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor.
Mit einem Kraftstoffinjektor werden genau dosierte Mengen an
Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine einge
spritzt. Bei künftigen Common Rail Einspritzsystemen soll der
Kraftstoff mit einem Druck von bis zu 2000 bar eingespritzt
werden, weshalb angestrebt wird, Kraftstoffinjektoren beson
ders hochdruckfest zu gestalten.
Im folgenden wird ein herkömmlicher Kraftstoffinjektor anhand
der Fig. 1, die einen Querschnitt durch den Kraftstoffinjek
tor zeigt, näher erläutert.
Der Kraftstoffinjektor weist ein Aktorgehäuse GA' und eine
darin angeordnete Aktoreinheit A' auf, die über einen Hebel
H' und einen Ventilkolben V' in Wirkverbindung mit einem
Steuerventil S' steht. Das Steuerventil S', das in einer Ven
tilkammer VK' angeordnet ist, trennt eine Steuerkammer SK'
von einer Rücklaufleitung R'. Die Steuerkammer SK' ist unter
der Ventilkammer VK' angeordnet und über eine Ablaufdrossel
AD' mit der Ventilkammer VK' verbunden. Die Ventilkammer VK'
ist in einem Steuermodul ST' angeordnet.
Die Steuerkammer SK' grenzt an ein oberes Ende eines Steuer
kolbens K' an. Der Steuerkolben K' ist verschiebbar innerhalb
einer Bohrung eines Kolbenmoduls KM' angeordnet und grenzt an
seitliche Flächen des Kolbenmoduls KM', die durch die Bohrung
gebildet werden, an. Die Bohrung dient also als Führung für
den Steuerkolben K'.
Der Steuerkolben K' ist mit einer Kuppelstange KS' verbunden,
die in einer Federkammer F' angeordnet ist. Die Federkammer
F' ist im Kolbenmodul KM' angeordnet und mit der Rücklaufleitung
R' verbunden, so dass in der Federkammer F' ein niedri
ger Druck herrscht. Die Koppelstange KS' weist einen Feder
teller auf T'. Eine Feder FE' ist zwischen dem Federteller T'
und dem Steuerkolben K' eingespannt.
Die Koppelstange KS' ist mit einer Düsennadel D' in Berüh
rung, die in einer Bohrung eines unter dem Kolbenmodul KM'
angeordneten Düsenkörpers DK' angeordnet ist. Die Bohrung des
Düsenkörpers DK' weist eine Hochdruckkammer HK' auf, in die
ein Hochdruckzulauf Z' mündet, der vom Steuermodul ST' bis
zur Hochdruckkammer HK' reicht. Zwischen dem Hochdruckzulauf
Z' und der Steuerkammer SK' ist eine Zulaufdrossel ZD' ange
ordnet.
Wird die Aktoreinheit A' betätigt, so wird das Steuerventil
S' geöffnet, so dass Kraftstoff aus der Ventilkammer VK' über
die Rücklaufleitung R' abfließt. Dadurch fließt Kraftstoff
aus der Steuerkammer SK' über die Ablaufdrossel AD' in die
Ventilkammer VK' und zwar schneller, als Kraftstoff vom Hoch
druckzulauf Z' über die Zulaufdrossel ZD' in die Steuerkammer
SK' hineinfließt. Als Folge davon sinkt der Druck in der
Steuerkammer SK', so dass die von oben wirkende Kraft auf die
Düsennadel D' sinkt, und die Düsennadel D' sich von ihrem
Ventilsitz abhebt. Dadurch tritt Kraftstoff aus dem
Kraftstoffinjektor aus.
Wird die Aktoreinheit A' deaktiviert, so schließt das Steuer
ventil S', so dass sich über die Zulaufdrossel ZD' wieder ein
Druck in der Steuerkammer SK' aufbaut. Durch die Feder FE',
durch den niedrigen Druck in der Federkammer F' und durch die
aufgrund der größeren Querschnittsfläche des Steuerkolbens K'
im Vergleich zur Querschnittsfläche der Düsennadel D' im Be
reich der Führung im Düsenkörper DK' resultierende hydrauli
sche Kraft genügt bereits ein geringer Druckanstieg in der
Steuerkammer SK', um die Düsennadel D' nach unten gegen ihren
Ventilsitz zu drücken, so daß der Kraftstoffinjektor schnell
schließt.
Nachteilig am herkömmlichen Kraftstoffinjektor ist die spitz
zulaufende und dünne Wand des Düsenkörpers im Bereich der
Mündung des Hochdruckzulaufs in die Hochdruckkammer. Die
Hochdruckfestigkeit des Kraftstoffinjektors ist folglich
nicht sehr hoch.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine Dauerleckage
zwischen der Hochdruckkammer und der Federkammer, in der ein
niedriger Druck herrscht, und zwischen der Federkammer und
der Steuerkammer stattfindet, die zu einem Wirkungsgradver
lust des Kraftstoffinjektors führt. Die Dauerleckage ist umso
ausgeprägter, je größer der Druckunterschied zwischen der
Hochdruckkammer beziehungsweise der Steuerkammer und der Fe
derkammer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstof
finjektor anzugeben, der im Vergleich zum Stand der Technik
für höhere Drücke geeignet ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Kraftstoffinjektor mit
folgenden Merkmalen: Der Kraftstoffinjektor weist ein Steuer
modul auf, das eine nach unten ragende Kolbenführung auf
weist, in der ein Steuerkolben angeordnet ist. Der Kraftstof
finjektor weist ferner einen Düsenkörper auf, der eine Auf
satzfläche aufweist, auf der das Steuermodul aufgesetzt ist,
und der eine Bohrung aufweist, in deren unterem Abschnitt ei
ne mit dem Steuerkolben in Wirkverbindung stehenden Düsenna
del und in deren oberem Abschnitt die Kolbenführung des Steu
ermoduls angeordnet ist. Im Steuermodul ist ein Hochdruckzu
lauf angeordnet, der an der Aufsatzfläche in die Bohrung mün
det. Die Bohrung ist derart ausgestaltet, das Kraftstoff, der
beim Anheben der Düsennadel von ihrem Ventilsitz aus dem
Kraftstoffinjektor tritt, ersetzt wird, indem Kraftstoff vom
Hochdruckzulauf über die Bohrung Richtung Ventilsitz fließt.
Die gesamte Bohrung ist also mit Hochdruck beaufschlagt.
Da der Hochdruckzulauf an der Aufsatzfläche des Düsenkörpers
in die Bohrung des Düsenkörpers mündet und damit nicht seit
wärts in eine Bohrung mündet, ist keine spitz zulaufende dün
ne Wand zwischen der Bohrung und dem Hochdruckzulauf vorhan
den, die bei Hochdruck bruchgefährdet wäre. Der Kraftstoffin
jektor weist also eine hohe Druckfestigkeit auf und ist damit
für hohe Drücke geeignet.
Da der Hochdruckzulauf nur im Steuermodul angeordnet ist und
nicht im Düsenkörper, bei dem vor allem im unteren Abschnitt
der Bauraum stark eingeschränkt ist, tritt generell das Prob
lem für hohe Drücke zu dünner Wände um den Hochdruckzulauf
herum nicht auf.
Es ist beispielsweise eine Ventilkammer vorgesehen, die durch
ein Steuerventil von einer Rücklaufleitung getrennt ist. Fer
ner kann der Kraftstoffinjektor eine Steuerkammer aufweisen,
die an das obere Ende des Steuerkolbens angrenzt. Die Steuer
kammer wird über eine Zulaufdrossel mit Hochdruck beauf
schlagt, indem die Zulaufdrossel hydraulisch mit dem Hoch
druckzulauf verbunden ist. Die Zulaufdrossel ist also zumin
dest indirekt mit dem Hochdruckzulauf verbunden. Die Ventil
kammer und die Steuerkammer sind über eine Ablaufdrossel mit
einander verbunden.
Damit ein schnelles Schließen des Kraftstoffinjektors gewähr
leistet ist, ist es aufgrund des Fehlens einer Querschnitts
flächendifferenz zwischen Steuerkolben und Düsennadel im Be
reich der Führung im Steuermodul und somit des Fehlens der
hydraulischen Kraftkomponente in Schließrichtung der Düsenna
del vorteilhaft, eine Bypassdrossel vorzusehen, über die die
Ventilkammer mit Hochdruck beaufschlagt wird, in dem die By
passdrossel hydraulisch mit dem Hochdruckzulauf verbunden
ist. Die Bypassdrossel ist also zumindest indirekt mit dem
Hochdruckzulauf strömungstechnisch verbunden. Hebt das Steu
erventil von seinem Ventilsitz ab, so fließt Kraftstoff von
der Ventilkammer ab in die Rücklaufleitung. Durch die Ablauf
drossel fließt Kraftstoff von der Steuerkammer schneller ab,
als durch die Zulaufdrossel in die Steuerkammer hineinfließen
kann, so dass der Druck in der Steuerkammer abfällt, wodurch
die Düsennadel von ihrem Ventilsitz abhebt und Kraftstoff aus
dem Kraftstoffinjektor tritt. Zugleich fließt über die By
passdrossel Kraftstoff in die Ventilkammer. Wird das Steuer
ventil geschlossen, so baut sich der Druck in der Steuerkam
mer durch Fließen von Kraftstoff durch die Zulaufdrossel auf.
Der Druckaufbau und damit das Absenken der Düsennadel auf ih
ren Ventilsitz - dass heißt das Schließen des Kraftstoffin
jektors -, wird durch die Bypassdrossel beschleunigt, da
Kraftstoff über die Bypassdrossel in die Ventilkammer fließt
und von dort über die Ablaufdrossel in die Steuerkammer.
Zur festen Positionierung des Steuermoduls bezüglich des Dü
senkörpers ist es vorteilhaft, wenn die Kolbenführung zumin
dest drei radial nach außen gerichtete Ausbuchtungen auf
weist, die an seitliche Flächen des Düsenkörpers, die durch
die Bohrung gebildet werden, angrenzen. Die Räume zwischen
den Ausbuchtungen bilden Kanäle für den Kraftstoff.
Die Ausbuchtungen können entlang der gesamten axialen Länge
der Kolbenführung verlaufen.
Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Kolbenführung im Bereich
des oberen Endes der Bohrung von den seitlichen Flächen des
Düsenkörpers, die durch die Bohrung gebildet werden,
beabstandet ist, so dass ein Ringkanal für den Kraftstoff ge
bildet wird. In diesem Fall sind die Ausbuchtungen lediglich
in einem unteren Abschnitt der Kolbenführung angeordnet. In
diesem Fall kann die Bypassdrossel an eine im Steuermodul an
geordnete Bypassbohrung angrenzen, die in den Ringkanal mün
det. Aufgrund des Ringkanals ist ein schneller Transport des
Kraftstoffs vom Hochdruckzulauf in die Bypassbohrung gewährleistet.
Vorteilhaft an einer solchen Anordnung ist, dass die
Bypassbohrung vom Hochdruckzulauf beabstandet ist und folg
lich der Bauraum im Steuermodul besser ausgenutzt wird. Auch
werden dadurch für einen hohen Druck zu dünne Wände um den
Hochdruckzulauf beziehungsweise um die Bypassbohrung herum
vermieden.
Die Ausbuchtungen der Kolbenführung sind vorzugsweise symmet
risch um die Achse der Bohrung angeordnet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung zur Verringerung des Strö
mungswiderstandes des Kraftstoffs eine radiale Ausbuchtung
der Bohrung vorzusehen, die sich zumindest über die axiale
Länge der Kolbenführung erstreckt, und in die der Hochdruck
zulauf mündet. In diesem Fall sind Ausbuchtungen der Kolben
führung nicht erforderlich aber möglich.
Die Zulaufdrossel kann direkt mit dem Hochdruckzulauf verbun
den sein.
Alternativ ist die Zulaufdrossel mit dem Ringkanal verbunden,
das heißt nur indirekt mit dem Hochdruckzulauf verbunden,
während die Bypassbohrung direkt mit dem Hochdruckzulauf ver
bunden ist.
Zur Vereinfachung des Herstellungsverfahrens ist es vorteil
haft, wenn die Düsennadel und der Steuerkolben einstückig
ausgebildet sind. In diesem Fall dient die Kolbenführung als
Führung sowohl des Steuerkolbens als auch der Düsennadel.
Zur Verringerung des Strömungswiderstands des Kraftstoffs in
der Bohrung ist es vorteilhaft, wenn die Düsennadel von seit
lichen Flächen des Düsenkörpers, die durch die Bohrung gebil
det werden, beabstandet ist.
Die Abmessungen des Steuerkolbens sind so an die Abmessungen
der Kolbenführung angepasst, dass kein Kanal für den Kraft
stoff innerhalb der Kolbenführung entsteht.
Alternativ sind die Düsennadel und der Steuerkolben nicht
einstückig ausgebildet. In diesem Fall ist innerhalb der Boh
rung eine Nadelführung vorgesehen, an die die Düsennadel der
art angrenzt, dass zumindest ein Kanal für den Kraftstoff
durchfluss gebildet wird.
Zur Verstärkung der Schließkraft der Düsennadel ist es vor
teilhaft, wenn in der Bohrung eine Feder vorgesehen ist, die
die Düsennadel nach unten hin vorspannt. Beispielsweise weist
die Düsennadel einen Federteller auf, wobei die Feder zwi
schen dem Federteller und dem unteren Ende der Kolbenführung
eingespannt ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Kraftstoffinjek
tor mit einem Steuermodul, einem Düsenkörper, einer
Düsennadel, einem Steuerkolben, einer Kolbenführung,
einem Federteller, einer Feder, einer Bohrung, einer
Zulaufdrossel, einer Bypassdrossel, einer Ablaufdros
sel, einer Bypassbohrung, einer Ventilkammer, einer
Steuerkammer, einem Ringkanal, Kanälen, einem Steuer
ventil, einem Hochdruckzulauf und einer Rücklauflei
tung.
Fig. 3 zeigt einen zum Querschnitt aus Fig. 2 senkrechten
Querschnitt durch den Kraftstoffinjektor, in dem der
Düsenkörper, die Kanäle, die Kolbenführung und der
Steuerkolben gezeigt sind.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Kraftstoffinjektor vorgesehen
mit einem Steuermodul ST und einem Düsenkörper DK. Das Steuermodul
ST weist eine nach unten ragende Kolbenführung KF
auf, die in einer Bohrung B des Düsenkörpers DK hineinge
steckt ist. Das Steuermodul ST sitzt auf einer Aufsatzfläche
des Düsenkörpers DK auf.
In einem oberen Abschnitt der Kolbenführung KF weist die Kol
benführung KF einen ringförmigen horizontalen Querschnitt
auf. In einem unteren an den oberen Abschnitt anschließenden
Abschnitt der Kolbenführung KF weist die Kolbenführung KF ei
nen horizontalen Querschnitt auf, der durch axiales Abschlei
fen an vier Stellen aus einem ringförmigen Querschnitt her
vorgeht (siehe Fig. 2). Der untere Abschnitt der Kolbenfüh
rung weist also vier radial gerichtete Ausbuchtungen auf, die
an seitliche Flächen des Düsenkörpers DK, die durch die Boh
rung B gebildet werden, angrenzen. Die Räume zwischen den
Ausbuchtungen bilden Kanäle KA für den Kraftstoff. Im Bereich
des oberen Abschnitts der Kolbenführung KF weist die Bohrung
B eine größeren horizontalen Querschnitt auf als im Bereich
des unteren Abschnitts der Kolbenführung KF, so dass zwischen
der Bohrung B und dem oberen Abschnitt der Kolbenführung KF
ein Ringkanal RK gebildet wird.
Die Kolbenführung KF ist hohl und umschließt einen in der
Kolbenführung KF beweglich angeordneten Steuerkolben K. Über
dem Steuerkolben K ist in der Kolbenführung KF eine Steuer
kammer SK angeordnet. Oberhalb der Steuerkammer SK ist eine
Ventilkammer VK angeordnet, die durch ein Steuerventil S von
einer Rücklaufleitung R getrennt ist. Die Ventilkammer VK ist
über eine Ablaufdrossel AD mit der Steuerkammer SK verbunden
(siehe Fig. 1).
Im Steuermodul ST ist ein Hochdruckzulauf Z angeordnet, der
an der Aufsatzfläche in die Bohrung B - genauer in den Ring
kanal RK - mündet. Im Bereich der Aufsatzfläche ist der Hoch
druckzulauf Z über eine Zulaufdrossel ZD mit der Steuerkammer
SK verbunden (siehe Fig. 1).
Im Steuermodul ST ist eine Bypassbohrung BB angeordnet, die
in den Ringkanal RK mündet und über eine Bypassdrossel BZ mit
der Ventilkammer VK verbunden ist.
In der Bohrung B ist eine Koppelstange KS angeordnet, die
einstückig mit dem Steuerkolben K ausgebildet ist. An der
Koppelstange KS ist ein Federteller T angeordnet. Zwischen
dem Federteller T und dem unteren Ende der Kolbenführung KF
ist eine Feder FE eingespannt.
In der Bohrung B ist eine Düsennadel D angeordnet 7 die
einstückig mit der Koppelstange KS und dem Steuerkolben K
ausgebildet ist. Die Düsennadel D und die Koppelstange KS
sind von den seitlichen Flächen des Düsenkörpers DK, die
durch die Bohrung B gebildet werden, beabstandet.
Wird das Steuerventil S geöffnet, so fließt Kraftstoff aus
der Ventilkammer VK in die Rücklaufleitung R, wodurch Kraft
stoff aus der Steuerkammer SK über die Ablaufdrossel AD und
Kraftstoff über die Bypassdrossel BD in die Ventilkammer VK
fließt. Über die Zulaufdrossel ZD fließt weniger Kraftstoff
aus dem Hochdruckzulauf Z in die Steuerkammer SK hinein, als
aus der Steuerkammer SK herausfließt, so dass der Druck in
der Steuerkammer SK sinkt. Dadurch wirkt eine resultierende
Kraft auf die Düsennadel D nach oben, so dass sich die Düsen
nadel D von ihrem Ventilsitz abhebt, und in der Bohrung B be
findlicher Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor tritt.
Dieser Kraftstoff wird ersetzt, indem Kraftstoff über den
Hochdruckzulauf Z in den Ringkanal RK gepumpt wird und von
dort über die Kanäle KA bis zur Düsennadel D gelangt.
Wird das Steuerventil S geschlossen, so baut sich der Druck
in der Steuerkammer SK auf, indem Kraftstoff aus dem Hoch
druckzulauf Z über die Zulaufdrossel ZD und aus dem Hoch
druckzulauf Z über den Ringkanal RK, der Bypassbohrung BB,
der Bypassdrossel BD, der Ventilkammer VK und der Ablaufdros
sel AD in die Steuerkammer SK fließt.
Aufgrund des steigenden Drucks in der Steuerkammer SK und der
Kraft der Feder FE wird die Düsennadel D wieder auf ihren
Ventilsitz gedrückt.
Claims (6)
1. Kraftstoffinjektor
mit einem Steuermodul (ST), das eine nach unten ragende Kolbenführung (KF) aufweist, in der ein Steuerkolben (K) angeordnet ist,
mit einem Düsenkörper (DK), der eine Aufsatzfläche auf weist, auf der das Steuermodul (ST) aufgesetzt ist, und der eine Bohrung (B) aufweist, in deren unterem Abschnitt eine mit dem Steuerkolben (K) in Wirkverbindung stehende Düsen nadel (D) und in deren oberem Abschnitt die Kolbenführung (KF) angeordnet ist,
bei dem ein Hochdruckzulauf (Z) im Steuermodul (ST) ange ordnet ist und an der Aufsatzfläche in die Bohrung (B) mün det,
bei dem die Bohrung (B) derart ausgestaltet ist, daß Kraft stoff, der beim Anheben der Düsennadel (D) von ihrem Ven tilsitz aus dem Kraftstoffinjektor tritt, ersetzt wird, in dem Kraftstoff vom Hochdruckzulauf (Z) über die Bohrung (B) Richtung Ventilsitz fließt.
mit einem Steuermodul (ST), das eine nach unten ragende Kolbenführung (KF) aufweist, in der ein Steuerkolben (K) angeordnet ist,
mit einem Düsenkörper (DK), der eine Aufsatzfläche auf weist, auf der das Steuermodul (ST) aufgesetzt ist, und der eine Bohrung (B) aufweist, in deren unterem Abschnitt eine mit dem Steuerkolben (K) in Wirkverbindung stehende Düsen nadel (D) und in deren oberem Abschnitt die Kolbenführung (KF) angeordnet ist,
bei dem ein Hochdruckzulauf (Z) im Steuermodul (ST) ange ordnet ist und an der Aufsatzfläche in die Bohrung (B) mün det,
bei dem die Bohrung (B) derart ausgestaltet ist, daß Kraft stoff, der beim Anheben der Düsennadel (D) von ihrem Ven tilsitz aus dem Kraftstoffinjektor tritt, ersetzt wird, in dem Kraftstoff vom Hochdruckzulauf (Z) über die Bohrung (B) Richtung Ventilsitz fließt.
2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1,
bei dem zur festen Positionierung des Steuermoduls (ST) be züglich des Düsenkörpers (DK) die Kolbenführung (KF) zumin dest drei radial gerichtete Ausbuchtungen aufweist, die an seitliche Flächen des Düsenkörpers (DK), die durch die Boh rung (B) gebildet werden, angrenzen,
bei dem die Räume zwischen den Ausbuchtungen Kanäle (KA) für den Kraftstoff bilden.
bei dem zur festen Positionierung des Steuermoduls (ST) be züglich des Düsenkörpers (DK) die Kolbenführung (KF) zumin dest drei radial gerichtete Ausbuchtungen aufweist, die an seitliche Flächen des Düsenkörpers (DK), die durch die Boh rung (B) gebildet werden, angrenzen,
bei dem die Räume zwischen den Ausbuchtungen Kanäle (KA) für den Kraftstoff bilden.
3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2,
bei dem die Kolbenführung (KF) im Bereich des oberen Endes
der Bohrung (B) von den seitlichen Flächen des Düsenkörpers
(DK), die durch die Bohrung (B) gebildet werden, beabstan
det ist, so daß ein Ringkanal (RK) für den Kraftstoff ge
bildet wird.
4. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer Ventilkammer (VK), die durch ein Steuerventil (S) von einer Rücklaufleitung (R) getrennt ist,
bei dem die Ventilkammer (VK) über eine Bypassdrossel (BD) mit Hochdruck beaufschlagt wird, indem die Bypassdrossel (BD) hydraulisch mit dem Hochdruckzulauf (Z) verbunden ist,
mit einer Steuerkammer (SK), die an das obere Ende des Steuerkolbens (K) angrenzt,
bei dem die Steuerkammer (SK) über eine Zulaufdrossel (ZD) mit Hochdruck beaufschlagt wird, indem die Zulaufdrossel (ZD) hydraulisch mit dem Hochdruckzulauf (Z) verbunden ist,
bei dem die Ventilkammer (VK) und die Steuerkammer (SK) ü ber eine Ablaufdrossel (AD) miteinander verbunden sind.
mit einer Ventilkammer (VK), die durch ein Steuerventil (S) von einer Rücklaufleitung (R) getrennt ist,
bei dem die Ventilkammer (VK) über eine Bypassdrossel (BD) mit Hochdruck beaufschlagt wird, indem die Bypassdrossel (BD) hydraulisch mit dem Hochdruckzulauf (Z) verbunden ist,
mit einer Steuerkammer (SK), die an das obere Ende des Steuerkolbens (K) angrenzt,
bei dem die Steuerkammer (SK) über eine Zulaufdrossel (ZD) mit Hochdruck beaufschlagt wird, indem die Zulaufdrossel (ZD) hydraulisch mit dem Hochdruckzulauf (Z) verbunden ist,
bei dem die Ventilkammer (VK) und die Steuerkammer (SK) ü ber eine Ablaufdrossel (AD) miteinander verbunden sind.
5. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 3 und 4,
bei dem die Bypassdrossel (BD) an eine im Steuermodul (ST)
angeordnete Bypassbohrung (BB) angrenzt, die in den Ringka
nal (RK) mündet.
6. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem die Düsennadel (D) und der Steuerkolben (K) einstü ckig ausgebildet sind,
bei dem die Düsennadel (D) von den seitlichen Flächen des Düsenkörpers (DK), die durch die Bohrung (B) gebildet wer den, beabstandet ist.
bei dem die Düsennadel (D) und der Steuerkolben (K) einstü ckig ausgebildet sind,
bei dem die Düsennadel (D) von den seitlichen Flächen des Düsenkörpers (DK), die durch die Bohrung (B) gebildet wer den, beabstandet ist.
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