DE100624C - - Google Patents

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DE100624C
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valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L13/00Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
RICHARD-GOLL in FRANKFURT a. M. Zug-Ventilanordnung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1897 ab.
Wenn der Zug von Luft oder Gasen u. s. w. rasch nach ableitenden Nebenkanälen hin umgelenkt werden soll, wie es z. B. für die plötzliche Unterbrechung der Heizwirkungen von Feuerungen nöthig werden kann, so zeigt sich bei den die Nebenkanäle abschliefsenden Ventilen der Mifsstand, dafs der durch die Einstellung des Verschlufsschiebers im Hauptkanale unterbrochene Zug nicht alsbald sich dem durch die Abhebung des Venlilverschlusses ihm neu eröffneten Wege zuwendet, sondern dafs zunächst ein Rückschlag des Zuges gegen die Feuerung und erst allmälig und häufig zu spät seine Einlenkung in den Nebenkanal erfolgt.
Hieraus folgt insbesondere bei Feuerungen eine schädliche Stauung des Zuges, welche sich durch plötzliches Zurückschlagen der Flamme und zunächst eintretende Steigerung der zu schwächenden Heizwirkung bemerkbar macht.
Der Grund liegt darin , dafs bei den bisherigen, den Nebenkanal abschliefsenden flachen Ventilen die hinter ihnen befindliche, durch das Abheben wegbewegte Luft um die Ventilkante herum rückwärts dem innegehabten Raum wieder zuströmt, um eine Luftleere vor dem Ventil zu vermeiden.
Durch das Zurückdrängen dieser Luft um den Ventilkörper herum wird also eine Strömung gegen die Ventilöffnung hin und somit gegen die Richtung der mit der Ventilverstellung beabsichtigten Zugströmung hervorgerufen, welche beide einander entgegenwirkende Strömungen erst sich ausgleichen müssen, bevor die Einlenkung des Zuges in den neu eröffneten Weg stattfinden kann.
Fig. ι zeigt eine dieser bisherigen Vorrichtungen".
Ueber dem vom Hauptkanale H nach dem Nebenkanale N führenden Verbindungskanale V hängt der Ventilteller T, der am Ventilsitze beim Abschliefsen des Verbindungskanales in den zur Abdichtung dienenden Sandring S1 eingreift.
Wird der Ventilteller von dem Ventilsitze abgehoben, so wird die über ihm befindliche Luft bei ihrer Verdrängung von oben um den Ventilteller herum nach unten und gegen die am Ventilsitze auftretende Luftleere hingezwängt, wie es die Pfeile L1 andeuten, womit sie dem aus dem Hauptkanale kommenden Zuge Z, welcher nach Einstellung des Abschlufsschiebers in der Richtung der Pfeile L? in den Verbindungskanal einströmen soll, entgegentritt, bis diese beiden Hauptströmungen sich gegenseitig ausgeglichen haben; die für kurze Zeit keinen Ausweg aus dem Hauptkanale findende Luft (Pfeil L2) erhitzt sich nun aber um so mehr, womit nothwendig ein Rückschlag auf die Feuerung verbunden sein mufs.
Vorliegende Erfindung bezweckt, nicht nur diese ^m Ventilsitze . und in seiner Umgebung sich aTOpielende Hemmung aufzuheben, sondern aufserdem durch die Verstellung des Ventilkörpers eine Luftleere zu bilden und diese für die unmittelbare Einsaugung des Zuges in den Nebenkanal nutzbar zu machen.
Hierfür ist die Luft, die beim Oeffnen des Ventiles verdrängt wird, entweder unmittelbar aus dem Nebenkanale abzuleiten oder derart in diesem nach vorwärts umzulenken, dafs sie

Claims (1)

  1. mit Umgehung des Ventilsitzes in der Zugrichtung des Nebenkanales diesem unmittelbar zugeführt wird und dort zur Einleitung der Strömung in diesem mit beiträgt.
    Im Wesentlichen wird dieses durch die Ausbildung des Ventiles zu einem umfangreichen Körper von entsprechender Gröfse und Form und die Herstellung einer diesen beim Oeffnen aufnehmenden und dem Nebenkanale sich anschliefsenden Ventilform erreicht.
    Vortheilhaft wird dieser Ventilkörper so angebracht, dafs er während des ersten Theiles seiner Bewegung wie ein Pumpenkolben saugt und dann erst sich über die Ventilöffnung heraushebt und den Durchgang frei macht.
    In den Fig. 2 bis 5 sind einige dieser Ausführungen dargestellt.
    Fig. 2 zeigt den Ventilkörper K in der vollen Höhe des Nebenkanales N ausgeführt und in einem nach dem Freien ausmündenden Ventilgehäuse F spielend.
    , Sowie der am unteren Ende des Ventilkörpers befindliche Dichtungsring D1 beim Abschliefsen des Verbindungskanales zum Zwecke des Abdichtens in einen dem Ventilsitze sich anschliefsenden Sandring S1 eingreift, umgreift bei voller Oeffnung des Nebenkanales der am oberen Ende des Ventilkörpers angebrachte Sandring S'2 oben am Ventilgehäuse zum gleichen Zweck den dort angebrachten Dichtungsring D2.
    Die unterhalb des Ventilkörpers bei seinem Abheben entstehende Luftleere zieht zunächst, wie ,es die Pfeile L1 andeuten, die Luft aus dem Verbindungskanale und damit in der Richtung der Pfeile L2 die Luft aus dem Hauptkanale an sich, womit entsprechend dem Entstehen der Luftleere der Zug Z alsbald aus dem Hauptkanale in den Nebenkanal eingelenkt wird.
    Fig. .3 zeigt eine ähnliche Ausführung, bei welcher der Ventilkörper K durch ein in den Verbindungskanal V eingreifendes ergänzendes Stück Kv verlängert ist, um schon vor dem Freiwerden der ganzen Ventilöffnung vor demselben den Strom einzuziehen.
    Fig. 4 zeigt einen keilartigen Ventilkörper K, welcher in den Verbindungskanal V eingreifen und in eine sackartige Ausweitung des Nebenkanales sich zurücklegen kann; bei Abhebung dieses Körpers K vom Ventilsitze wirkt einerseits die dadurch hervorgerufene Luftleere gleich in der Richtung des Nebenkanales N, andererseits übt die hinter dem Ventilkörper verdrängte Luft ihren Druck in dieser Richtung aus, um von dort aus die im Nebenkanale ruhenden Lufttnengen im beabsichtigten Sinne beeinflussen zu helfen.
    Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist der Ventilkörper der Fig. 4 im Hauptkanale H und derjenige der Fig. 3 im Nebenkanale N angeordnet und beide sind zwangläufig so mit einander verbunden, dafs mit dem Oeffnen des einen dieser beiden Ventile das Schliefsen des anderen vor sich geht, und der Zug also in gleichem Maafse ' dem einen Kanal sich zuwenden mufs, in welchem er von dem anderen abgelenkt wird, was die Möglichkeit plötzlicher Stauungen, wie sie beim Einstellen von Abschlufsschiebern vorkommen können, ausschliefst.
    Patent-Anspruch: ^ ■■:. ■■> ■·■;.
    Eine Zug-Ventilanordnung namentlich zur Bedienung todtliegender Nebenkanäle, dadurch gekennzeichnet, dafs das hinter dem Ventilkörper stehende Gas bei dessen Bewegung durch die hintere Ventilfläche in den Nebenkanal oder einen besonderen Abzugskanal (F) weggedrückt wird, um das Rückwärtsströmen der hinter dem Ventil strömenden Luft entgegen der in den Kanal einströmenden Luft zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968589C (de) * 1950-11-23 1958-03-06 Margareta Stober Geb Kabisch Absperrschieber fuer Luft- und Gaskanaele

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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