DE10062084A1 - Tragrolle für eine Rollenbahn - Google Patents
Tragrolle für eine RollenbahnInfo
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Abstract
Um eine Tragrolle für eine Rollenbahn zum Fördern von Fördereinheiten, insbesondere für eine Rollenbahn zum Fördern von Skidrahmen, umfassend mindestens einen Tragkörper, an welchem sich die Fördereinheiten im Betrieb der Rollenbahn abstützen, und mindestens ein Antriebselement, welches im Betrieb der Rollenbahn mit einem Tragrollendrehantrieb in Wirkverbindung steht, zu schaffen, welche einfach und zeitsparend zu warten, insbesondere zu reinigen, ist, wird vorgeschlagen, daß die Tragrolle einen Trageteil umfaßt, der mit dem Tragkörper drehfest verbunden ist, und einen Antriebsteil, der mit dem Antriebselement drehfest verbunden ist, wobei der Trageteil und der Antriebsteil durch eine lösbare Kupplung miteinander verbunden sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragrolle zum Fördern
von Fördereinheiten, insbesondere für eine Rollenbahn zum
Fördern von Skidrahmen, umfassend mindestens einen Tragkör
per, an welchem sich die Fördereinheiten im Betrieb der Rol
lenbahn abstützen, und mindestens ein Antriebselement, wel
ches im Betrieb der Rollenbahn mit einem Tragrollendrehan
trieb in Wirkverbindung steht.
Unter einem Skidrahmen wird dabei im Rahmen dieser Beschrei
bung jede ein Werkstück tragende Fördereinheit verstanden,
welche mindestens zwei in einer Richtung quer zu der Förder
richtung voneinander beabstandete, insbesondere starr mitein
ander verbundene Skidkufen aufweist. Diese Skidkufen sind
beispielsweise durch mindestens zwei Querstreben miteinander
verbunden und im Abstand voneinander gehalten. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Skidkufen direkt am Werkstück,
beispielsweise an einer Fahrzeugkarosserie, zu montieren, so
daß das Werkstück selbst die Verbindung der Skidkufen mitein
ander übernimmt.
Tragrollen und Rollenbahnen der eingangs genannten Art sind
aus dem Stand der Technik bekannt.
Insbesondere sind Rollenbahnen bekannt, mit denen auf Skid
rahmen angeordnete Fahrzeugkarosserien durch eine Anlage zum
Beschichten der Fahrzeugkarosserien gefördert werden.
Die Tragrollen der bekannten Rollenbahnen weisen zylindrische
Tragkörper auf, deren Mantelflächen Auflageflächen bilden, an
denen sich die Skidrahmen im Betrieb der Rollenbahn abstüt
zen, und als Antriebselemente Zahnriemenscheiben, über deren
Umfang jeweils ein Zahnriemen geführt ist, um die Zahnriemen
scheibe in Drehung zu versetzen. Sowohl die zylindrischen
Tragkörper als auch die Zahnriemenscheiben sind drehfest auf
einer in zwei Stehlagern drehbar gelagerten starren Welle an
geordnet.
Muß eine der Tragrollen einer solchen Rollenbahn ausgetauscht
oder zu Reparatur- oder Reinigungszwecken aus der Rollenbahn
entnommen werden, so müssen die Zahnriemen von den Zahnrie
menscheiben gelöst werden, um anschließend die Welle mit den
daran angeordneten Tragkörpern und den daran angeordneten
Zahnriemenscheiben aus der Rollenbahn entnehmen zu können.
Nach dem Wiedereinbau der Welle in die Rollenbahn müssen die
Zahnriemen wieder auf die Zahnriemenscheiben aufgelegt wer
den. Außerdem müssen Justierarbeiten vorgenommen werden, um
die Riemenspannung auf den gewünschten Wert einzustellen.
Der Ausbau und Wiedereinbau einer solchen bekannten Tragrolle
ist daher sehr zeitaufwendig und kann nur von besonders ge
schultem Personal durchgeführt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher eine Aufgabe zugrunde,
eine Tragrolle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
einfach und zeitsparend zu warten, insbesondere zu reinigen,
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Tragrolle mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Tragrolle einen Trageteil umfaßt, der mit dem Trag
körper drehfest verbunden ist, und einen Antriebsteil, der
mit dem Antriebselement drehfest verbunden ist, wobei der
Trageteil und der Antriebsteil durch eine lösbare Kupplung
miteinander verbunden sind.
Unter einer Kupplung ist dabei jede Wirkverbindung zwischen
dem Trageteil und dem Antriebsteil zu verstehen, welche be
wirkt, daß im Betrieb der Rollenbahn eine Drehbewegung des
Antriebsteils auf den Trageteil übertragen wird, so daß sich
der Trageteil mit dem Antriebsteil dreht.
Da bei der erfindungsgemäßen Tragrolle die Verbindung zwi
schen dem Antriebsteil mit dem Antriebselement einerseits und
dem Trageteil mit den Tragkörpern andererseits gelöst werden
kann, ist es möglich, zu Reparatur- und Wartungszwecken, ins
besondere zu Reinigungszwecken, nur den Trageteil der Trag
rolle aus der Rollenbahn zu entnehmen und den Antriebsteil
mit dem Antriebselement in der Rollenbahn zu belassen.
Zum Ausbau des Trageteils ist es nicht erforderlich, die
Wirkverbindung zwischen dem Tragrollendrehantrieb und dem An
triebselement des Antriebsteils der Tragrolle zu unterbre
chen. Folglich ist es auch nicht notwendig, nach dem Wieder
einbau des Trageteils die Verbindung zwischen dem Antriebs
element des Antriebsteils und dem Tragrollendrehantrieb wie
der herzustellen.
Der Trageteil der erfindungsgemäßen Tragrolle kann somit aus
der Rollenbahn entnommen werden, ohne daß langwierige und
schwierige Justierarbeiten an der Verbindung zwischen dem
Tragrollendrehantrieb und dem Antriebselement des Antriebs
teils erforderlich sind.
Der Ausbau und Wiedereinbau der erfindungsgemäßen Tragrolle
ist daher weitaus rascher durchführbar als der Ausbau und
Wiedereinbau des Trageteils bei den bekannten Tragrollen,
welcher stets einen Ausbau und Wiedereinbau des fest mit dem
Trageteil verbundenen Antriebsteils der Tragrolle erfordert.
Ferner kann der Ausbau und Wiedereinbau des Trageteils der
erfindungsgemäßen Tragrolle durch ungelernte Arbeitskräfte,
beispielsweise durch Mitarbeiter einer Reinigungsfirma,
durchgeführt werden.
Außerdem ist es möglich, nur den Trageteil der Tragrolle aus
zutauschen, wenn dieser verschlissen, der Antriebsteil der
Tragrolle aber noch weiter verwendbar ist.
Ein Ausbau des Trageteils der Tragrolle zu Reinigungszwecken
ist weitaus häufiger erforderlich als ein Ausbau des An
triebsteils der Tragrolle, da es der Trageteil der Tragrolle
ist, welcher in Kontakt mit den Fördereinheiten kommt und di
rekt unterhalb der Fördereinheiten angeordnet ist, so daß von
den Fördereinheiten herabtropfende oder herabfallende Verun
reinigungen (beispielsweise Lack) primär auf den Trageteil
der Tragrolle und in weitaus geringerem Maße auf den An
triebsteil der Tragrolle gelangen.
Die Verschmutzung des Antriebsteils kann weiter dadurch ver
ringert werden, daß die Rollenbahn mit einem Auffangsystem
für Verunreinigungen versehen wird, welches zwischen den För
dereinheiten und den Antriebsteilen der Tragrollen der Rol
lenbahn angeordnete Abschirmungen, beispielsweise Ableitble
che, umfaßt.
Besonders günstig ist es, wenn die Kupplung zwischen dem An
triebsteil und dem Trageteil so ausgebildet ist, daß der Tra
geteil in beliebiger Drehstellung des Antriebsteils von dem
Antriebsteil lösbar ist. Dadurch wird erreicht, daß der An
triebsteil vor dem Lösen der Kupplung nicht erst in eine be
stimmte Drehstellung gebracht werden muß, um den Trageteil
von dem Antriebsteil lösen zu können.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Tragrolle ist vorgesehen, daß der Antriebsteil ein erstes
Kupplungselement und der Trageteil ein zweites Kupplungsele
ment umfasst, wobei das erste Kupplungselement und das zweite
Kupplungselement durch lösbare Befestigungsmittel, insbeson
dere Schrauben und Muttern, miteinander verbunden sind.
Die beiden Kupplungselemente können dabei insbesondere als
Kupplungsscheiben ausgebildet sein.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das erste Kupplungs
element und das zweite Kupplungselement jeweils eine Anlage
fläche umfassen und daß die Anlageflächen im montierten Zu
stand der Tragrolle aneinander anliegen.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein,
daß die Kupplung als Steckkupplung ausgebildet ist. Eine sol
che Steckkupplung kann besonders rasch gelöst werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Trageteil in an
dem Antriebsteil angekoppelten Zustand in eine Schrägstellung
bringbar und in der Schrägstellung von dem Antriebsteil lös
bar ist.
Unter einer Schrägstellung des Trageteils ist dabei eine
Stellung des Trageteils zu verstehen, in welcher die Längs
achse des Trageteils gegen die Längsachse des Antriebsteils
geneigt ist.
Über die Art der Ausbildung der Steckkupplung wurden bislang
noch keine näheren Angaben gemacht.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Kupplung ein
zumindest teilweise kugelförmig ausgebildetes erstes Kupp
lungselement umfaßt, welches an dem Antriebsteil oder an dem
Trageteil angeordnet sein kann. Ein zumindest teilweise ku
gelförmig ausgebildetes Kupplungselement ist besonders dazu
geeignet, das an dem jeweils anderen Teil der Tragrolle ange
ordnete zweite Kupplungselement schwenkbar abzustützen.
Um im Betrieb der Rollenbahn eine drehfeste Verbindung zwi
schen dem Antriebsteil und dem Trageteil der Tragrolle herzu
stellen, ist es von Vorteil, wenn die Kupplung einen Mitneh
mer umfaßt, der an einem ersten Kupplungselement angeordnet
ist, und eine Ausnehmung zur Aufnahme des Mitnehmers, die an
einem zweiten Kupplungselement angeordnet ist. Dabei kann das
erste Kupplungselement an dem Antriebsteil und das zweite
Kupplungselement an dem Trageteil angeordnet sein; umgekehrt,
kann aber auch das erste Kupplungselement an dem Trageteil
und das zweite Kupplungselement an dem Antriebsteil angeord
net sein.
Um den Trageteil in einfacher Weise in eine Schrägstellung
bringen und in der Schrägstellung von dem Antriebsteil lösen
zu können, ist es besonders günstig, wenn die Ausnehmung an
dem zweiten Kupplungselement relativ zu dem Mitnehmer an dem
ersten Kupplungselement schwenkbar ist.
Um das Trageteil relativ zu dem Antriebsteil in eine Stellung
bringen zu können, in welcher das Trageteil relativ zu dem
Antriebsteil verschwenkbar ist, ist es von Vorteil, wenn die
Ausnehmung an dem zweiten Kupplungselement relativ zu dem
Mitnehmer an dem ersten Kupplungselement verschiebbar ist.
Für die einfache Verschwenkbarkeit von Trageteil und An
triebsteil der Tragrolle relativ zueinander ist es ferner von
Vorteil, wenn die Ausnehmung und/oder der Mitnehmer jeweils
eine zumindest teilweise zylindermantelförmige oder zumindest
teilweise kugelausschnittsförmige Anlagefläche aufweisen.
Um das Trageteil in einfacher Weise auf der dem Antriebsteil
abgewandten Seite abstützen zu können, ist es von Vorteil,
wenn der Trageteil auf einem Lagerzapfen drehbar gehalten
ist.
Dies kann besonders einfach dadurch verwirklicht werden, daß
der Trageteil eine Tragewelle, an welcher der mindestens eine
Tragkörper angeordnet ist, umfaßt und die Tragewelle auf dem
Lagerzapfen drehbar gehalten ist.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß der Trage
teil einen Lagerteil, der auf dem Lagerzapfen drehbar gehal
ten ist, und eine Tragewelle, an welcher mindestens ein Trag
körper angeordnet ist, umfaßt, wobei der Lagerteil und die
Tragewelle durch eine lösbare Kupplung miteinander verbunden
sind. Dies bietet den Vorteil, daß der Lagerteil nach dem
Ausbau des Trageteils der Tragrolle aus der Rollenbahn von
der Tragewelle gelöst und die Tragewelle mit dem daran ange
ordneten Tragkörper ohne den Lagerteil in ein Bad einer Rei
nigungsflüssigkeit eingebracht werden kann, so daß keine Ge
fahr besteht, daß beim Reinigungsvorgang der Tragewelle Rei
nigungsflüssigkeit in den Lagerteil eindringt.
Die lösbare Kupplung zwischen der Tragewelle und dem Lager
teil kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß der
Lagerteil mittels lösbarer Befestigungsmittel, beispielsweise
Schrauben, an dem Tragkörper oder unmittelbar an der den
Tragkörper tragenden Tragewelle festlegbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Lagerzapfen im Be
trieb der Rollenbahn an einer Halterung lösbar festgelegt
ist.
Die Festlegung des Lagerzapfens an der Halterung ist beson
ders einfach zu lösen, wenn der Lagerzapfen mittels einer in
eine Stirnseite des Lagerzapfens eingedrehten Schraube lösbar
an der Halterung festgelegt ist.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Halterung eine Ausnehmung zur Aufnahme eines
Endbereichs des Lagerzapfens aufweist.
Diese Ausnehmung kann als einseitig offener Schlitz ausgebil
det sein.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Ausneh
mung in der Halterung als Durchgangsloch mit geschlossenem
Rand ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung der Ausnehmung
bildet den Vorteil, daß sie zu einer höheren mechani
schen Stabilität der Halterung führt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Endbereich des Lagerzapfens als Zweiflach aus
gebildet ist. Eine Bewegung des Lagerzapfens relativ zu der
Halterung kann dann in einfacher Weise dadurch verhindert
werden, daß die ebenen Seiten des Zweiflachs an geraden Rän
dern der Ausnehmung in der Halterung anliegen.
Um zu verhindern, daß nach der Entnahme des Trageteils aus
der Rollenbahn Verunreinigungen in den Innenraum des Trage
teils gelangen, ist es von Vorteil, wenn mindestens ein Ende
des Trageteils nach der Entnahme des Trageteils aus der Rol
lenbahn mittels einer Verschlußkappe verschließbar ist.
Auf diese Weise kann insbesondere bei einer Reinigung des
Trageteils verhindert werden, daß Reinigungsflüssigkeit in
das Innere des Trageteils, insbesondere in die Lager, mittels
derer die Tragewelle an dem Lagerzapfen drehbar gehalten ist,
gelangt.
Um zu gewährleisten, daß der Antriebsteil während und nach
der Entnahme des Trageteils der Tragrolle seine Lage in der
Rollenbahn nicht verändert, ist es günstig, wenn der An
triebsteil an mindestens zwei in der Längsrichtung des An
triebsteils voneinander beabstandeten Lagern gelagert ist.
Anspruch 22 ist auf eine Rollenbahn zum Fördern von För
dereinheiten, insbesondere zum Fördern von Skidrahmen, ge
richtet, welche mindestens eine erfindungsgemäße Tragrolle
umfaßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Dar
stellung von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Rol
lenbahn zum Fördern von Skidrahmen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rollenbahn aus Fig. 1,
wobei auch durch eine Auffangwanne und durch Ab
leitbleche der Rollenbahn verdeckte Elemente der
Rollenbahn dargestellt sind;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rollenbahn aus den Fig. 1
und 2;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Tragrolle
der Rollenbahn aus den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch den Trage
teil der Tragrolle aus Fig. 4;
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch eine Steckkupp
lung der Tragrolle aus Fig. 4 längs der Linie 6-6
in Fig. 4;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf die lagerungs
seitige Stirnseite des Trageteils der Tragerolle
aus Fig. 4, mit der in Fig. 4 durch den Pfeil 7
angegebenen Blickrichtung;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform einer Tragerolle,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf die lagerungs
seitige Stirnseite des Trageteils einer dritten
Ausführungsform einer Tragrolle; und
Fig. 10 einen der Fig. 5 entsprechenden Längsschnitt
durch den Trageteil einer vierten Ausführungsform
einer Tragrolle.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine in den Fig. 1 bis 7 dargestellte, als Ganzes mit 100 be
zeichnete Rollenbahn umfaßt ein sich in einer Förderrichtung
102 erstreckendes Gestell 104.
Das Gestell 104 umfaßt einen (in der Förderrichtung 102 der
Rollenbahn gesehen) links angeordneten linken Längsträger 110
und einen (in der Förderrichtung 102 gesehen) rechts angeord
neten rechten Längsträger 112 (siehe Fig. 1). Sowohl der
linke Längsträger 110 als auch der Längsträger 112 weisen ein
U-förmiges Profil auf und erstrecken sich längs der Förder
richtung 102 der Rollenbahn 100, wobei die offenen Seiten der
Längsträger-Profile einander abgewandt sind.
Der linke Längsträger 110 und der rechte Längsträger 112 sind
untereinander mittels mehrerer sich senkrecht zur Förderrich
tung 102 erstreckender Querträger 114 miteinander verbunden,
welche mit den jeweils unteren Schenkeln 116 der Längsträger
110 und 112 verschraubt sind und links wie rechts über die
Längsträger 110 bzw. 112 überstehen.
Zwischen dem linken Längsträger 110 und dem rechten Längsträ
ger 112 ist eine Auffangwanne 118 angeordnet, welche einen im
wesentlichen ebenen, gegen die Horizontale um einen Winkel
von beispielsweise ungefähr 5° geneigten Boden 120 aufweist,
welcher sich von dem vertikalen Steg 122 des linken Längsträ
gers 110 bis zu dem vertikalen Steg 122 des rechten Längsträ
gers 112 erstreckt.
Der Boden 120 ist derart geneigt, daß sein Gefälle senkrecht
zur Förderrichtung 102 gerichtet ist und der (in der Förder
richtung 102 gesehen) linke Rand des Bodens 120 höher liegt
als dessen rechter Rand.
An seinem tiefer gelegenen rechten Rand ist der Boden 120 der
Auffangwanne 118 mit längs der Förderrichtung 102 voneinander
beabstandeten Abflußöffnungen 124 versehen. An jeder der Ab
flußöffnungen 124 mündet jeweils ein Anschlußstutzen 126,
welcher an der Unterseite des Bodens 120 festgelegt ist.
Jeder der Anschlußstutzen 126 weist ein Außengewinde zum Auf
schrauben eines Endstücks einer (nicht dargestellten) Naßme
dium-Abführleitung auf.
Der Boden 120 der Auffangwanne 118 weist ferner vertikale
seitliche Begrenzungswände 128 auf, welche mit ihren Außen
seiten jeweils an dem Steg 122 des jeweiligen Längsträgers
110, 112 anliegen.
An den oberen Rand jeder der seitlichen Begrenzungswände 128
schließt sich ein von demselben im wesentlichen horizontal
nach außen abstehender Auflagebereich 130 an, welcher von
einem oberen Schenkel 132 des jeweiligen Längsträgers 110,
112 getragen wird.
Auf dem (in der Förderrichtung 102 gesehen) linken Auflagebe
reich 130 sind in der Förderrichtung 102 voneinander beab
standete innere Stehlager 134 angeordnet, deren Sockel 136
mittels von unten durch Durchgangsöffnungen in dem oberen
Schenkel 132 des Längsträgers 110 und in dem Auflagebereich
130 in Gewindelöcher an der Unterseite der Sockel 136 einge
drehter Schrauben mit dem oberen Schenkel 132 des Längsträ
gers 110 so verschraubt sind, daß die Befestigungsschrauben
auch der Festlegung der Auffangwanne 118 an dem Längsträger
110 dienen und der Auflagebereich 130 der Auffangwanne 118
zwischen dem oberen Schenkel 132 des Längsträgers 110 und den
Sockeln 136 der inneren Stehlager 134 eingeklemmt ist.
Jedem der inneren Stehlager 134 ist ein äußeres Stehlager 138
zugeordnet, welches mit seinem Sockel 136 an der Oberseite
des oberen Schenkels 132 eines dritten Längsträgers 140 ange
ordnet und vorzugsweise durch eine von unten durch ein Durch
gangsloch in dem oberen Schenkel 132 des dritten Längsträgers
140 hindurch in ein Gewindeloch an der Unterseite des Sockels
136 eingedrehte Schraube an dem dritten Längsträger 140 fest
gelegt ist.
Der dritte Längsträger 140 erstreckt sich parallel zu den
beiden weiteren Längsträgern 110 und 112 längs der Förder
richtung 102 und weist ebenfalls ein U-förmiges Profil auf,
wobei die offene Seite des Profils des dritten Längsträgers
140 der offenen Seite des Profils des linken Längsträgers 110
zugewandt ist.
Ein unterer Schenkel 116 des dritten Längsträgers 140 ist mit
den Querträgern 114 des Gestells 104 verschraubt.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist in jeweils zwei
einander paarweise gegenüberstehenden Stehlagern 134 und 138
jeweils ein Antriebsteil 142 einer Tragrolle 144 drehbar ge
lagert.
Der Antriebsteil 142 umfaßt eine im wesentlichen zylindrische
Antriebswelle 146, welche an ihrem über das innere Stehlager
134 überstehenden Ende mit einem im wesentlichen kugelab
schnittsförmigen Kupplungselement 148 versehen ist.
Auf dem zwischen den beiden Stehlagern 134 und 138 befindli
chen Bereich jeder Antriebswelle 146 ist jeweils eine Doppel-
Zahnriemenscheibe 150 angeordnet, die drehfest mit der An
triebswelle 146 verbunden ist.
Zum Antrieb der Antriebsteile 142 der Tragrollen 144 der Rol
lenbahn 100 ist ein elektrischer Getriebemotor 152 (siehe
Fig. 1 und 2) vorgesehen, der an zwei sich quer zur Förder
richtung 102 erstreckenden, an den unteren Schenkeln 116 der
Längsträger 110, 112 festgelegten Konsolen 154 gehalten ist.
Auf der Abtriebswelle des Getriebemotors 15 ist eine Doppel-
Zahnriemenscheibe 156 mit zwei Riemenscheibenbereichen ange
ordnet. Über den Umfang jedes Riemenscheibenbereichs ist je
weils ein Zahnriemen 158 gespannt, welcher auch über einen
Riemenscheibenbereich der Doppel-Zahnriemenscheibe 150 der
dem Getriebemotor 152 benachbarten Tragrollen 144 verläuft,
um den Antriebsteil 142 der jeweiligen Tragrolle 144 zu einer
Drehbewegung um dessen jeweilige Längsachse anzutreiben. Ist
einer Tragrolle 144 eine weiter von dem Getriebemotor 152
entfernte weitere Tragrolle 144 benachbart, so wird diese
weitere Tragrolle 144 dadurch angetrieben, daß ein weiterer
Zahnriemen 158 über einen der Riemenscheibenbereiche der Dop
pel-Zahnriemenscheibe 150 der weiteren Tragrolle 144 und über
den zweiten Riemenscheibenbereich der Doppel-Zahnriemen
scheibe 150 der näher an dem Getriebemotor 152 gelegenen
Tragrolle 144 verläuft.
Wie im folgenden näher ausgeführt werden wird, umfaßt jede
Tragrolle 144 neben dem direkt mittels der Zahnriemen 158 an
getriebenen Antriebsteil 142 einen Trageteil 160, welcher
mittels einer lösbaren, als Ganzes mit 162 bezeichneten Kupp
lung mit dem Antriebsteil 142 in Verbindung steht und von dem
Antriebsteil 142 in Drehung um die gemeinsame Längsachse 164
versetzt wird.
Dieser Trageteil 160 der Tragrolle 144 umfaßt eine im wesent
lichen hohlzylindrische Tragewelle 166, welche einen dem An
triebsteil 142 zugewandten ersten Bereich 168 mit einem klei
neren Innenradius und einen dem Antriebsteil 142 abgewandten
zweiten Bereich 170 mit einem größeren Innenradius aufweist.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, taucht das kugelab
schnittsförmige Kupplungselement 148 des Antriebsteils 142 in
das offene Ende des ersten Bereichs 168 der Tragewelle 166
ein.
Der Radius des kugelabschnittsförmigen Kupplungselements 148
entspricht im wesentlichen dem Innenradius des ersten Be
reichs 168 der Tragewelle 166.
Das kugelabschnittsförmige Kupplungselement 148 wird, wie am
besten aus Fig. 6 zu ersehen ist, in radialer Richtung von
einem Mitnehmerzapfen 172 durchsetzt, welcher sich im wesent
lichen senkrecht zu der Längsachse 164 und im wesentlichen
horizontal durch eine Durchgangsbohrung 174 in dem Kupplungs
element 148 hindurch erstreckt, mit demselben drehfest ver
bunden ist und zu beiden Seiten über die Oberfläche des Kupp
lungselements 148 übersteht. Die über das Kupplungselement
148 überstehenden freien Enden des Mitnehmerzapfens 172 grei
fen in jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung 176 in der Tra
gewelle 166 ein, welche sich von dem dem Antriebsteil 142 zu
gewandten Ende der Tragewelle 166 aus im wesentlichen pa
rallel zu der Längsachse 178 der Tragewelle 166 erstreckt.
Die dem Antriebsteil 142 abgewandte, im wesentlichen halb
kreisförmige Berandung 180 jeder der Ausnehmungen 176 ist von
dem in die Ausnehmung 176 eingreifenden Ende des Mitnehmer
zapfens 172 im Betriebszustand der Tragrolle 144 um eine
Strecke d längs der Längsachse 178 der Tragwelle 166 beab
standet.
Die freien Enden des Mitnehmerzapfens 172 sind in den Ausneh
mungen 176, deren Breite im wesentlichen dem Durchmesser des
Mitnehmerzapfens 172 entspricht, so aufgenommen, daß bei
einer Drehung des Antriebsteils 142 der sich mitdrehende Mit
nehmerzapfen 172 ein Drehmoment auf die Berandungen der Aus
nehmungen 176 ausübt und somit die Drehbewegung des Antriebs
teils 142 auf den Trageteil 160 überträgt.
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist das dem An
triebsteil 142 zugewandte Ende der Tragewelle 166 dabei auf
dem kugelabschnittsförmigen Kupplungselement 148 gelagert.
Das dem Antriebsteil 142 abgewandte Ende der Tragewelle 166
ist mittels eines inneren Kugellagers 182 und eines äußeren
Kugellagers 184, die längs der Längsachse 178 der Tragewelle
166 voneinander beabstandet sind, an einem zu der Tragewelle
166 koaxialen Lagerzapfen 186 gelagert.
Der im wesentlichen zylindrische Lagerzapfen 186 taucht von
dem dem Antriebsteil 142 abgewandten offenen Ende der Trage
welle 166 her in den Innenraum der Tragewelle 166 ein und
trägt die beiden Kugellager 182, 184 sowie eine zwischen den
selben angeordnete Distanzhülse 188.
Das innere Kugellager 182 stützt sich über eine Distanz
scheibe 190 an einem Federring 192 ab, welcher in eine zwi
schen dem inneren Kugellager 182 und dem Ende des Lagerzap
fens 186 vorgesehene Ringnut 194 eingreift und so ein Heraus
bewegen des Lagerzapfens 186 aus dem Kugellager 182 verhin
dert.
Eine Bewegung des inneren Kugellagers 182 zu dem antriebs
teilseitigen Ende der Tragewelle 166 hin wird dadurch verhin
dert, daß der Kugelkäfig des Kugellagers 182 an einem Absatz
196 anliegt, an welchem sich der Innenradius der Tragewelle
166 verringert.
Das äußere Kugellager 184 liegt über eine Distanzscheibe 198
an einem weiteren Federring 200 an, welcher in eine zwischen
dem äußeren Kugellager 184 und dem dem Antriebsteil 142 abge
wandten Ende des Lagerzapfens 186 vorgesehene Ringnut 202
eingreift und so verhindert, daß sich der Lagerzapfen 186 re
lativ zu dem äußeren Kugellager 184 in die Tragewelle 166
hineinbewegt.
Ein Herausbewegen des äußeren Kugellagers 184 aus der Trage
welle 166 wird dadurch verhindert, daß sich das äußere Kugel
lager 184 über eine zu der Distanzscheibe 198 koaxiale wei
tere Distanzscheibe 204, deren Innendurchmesser den Außen
durchmesser der Distanzscheibe 198 übertrifft, an einem Fe
derring 206 abstützt, welcher in eine an der Innenseite der
Tragewelle 166 zwischen dem äußeren Kugellager 184 und dem
dem Antriebsteil 142 abgewandten Ende der Tragewelle 166 vor
gesehene Ringnut 208 eingreift.
Das über die Tragewelle 166 hinaus vorstehende freie Ende des
Lagerzapfens 186 ist mit einem Vorsprung 210 in Form eines
Zweiflachs mit zwei ebenen, zueinander parallelen und im we
sentlichen vertikal ausgerichteten Seitenflächen 212 auf, die
durch gekrümmte Seitenflächen 214 miteinander verbunden sind
(siehe Fig. 7).
Der Vorsprung 210 jedes Lagerzapfens 186 greift im montierten
Zustand der Tragerolle 144 in einen vertikalen Schlitz 216 im
vertikalen Steg 218 und im oberen Schenkel 219 einer Halte
leiste 220 mit U-förmigem Profilein.
Die Halteleiste 220 ist mittels geeigneter Befestigungsmit
tel, beispielsweise Schrauben und Muttern, mit ihrem horizon
talen unteren Schenkel 222 an der Oberseite des horizontalen
oberen Schenkels 132 des rechten Längsträgers 112 des Gestells
104 der Rollenbahn 100 festgelegt (siehe Fig. 1) und
erstreckt sich parallel zur Förderrichtung 102 über die ge
samte Länge der Rollenbahn 100.
An seiner Stirnfläche ist der Vorsprung 210 des Lagerzapfens
186 mit einem (nicht dargestellten) Gewindesackloch versehen,
in welches eine Fixierschraube 224 eingedreht ist, deren
Sechskant-Schraubenkopf 226 über eine Unterlegscheibe 228 ge
gen die Stirnfläche des Vorsprungs 210 angezogen ist.
Im montierten Zustand des Trageteils 160 der Tragrolle 144
liegen die beiden planen Seitenflächen 212 des Vorsprungs 210
an den vertikalen Begrenzungswänden des Schlitzes 216 an, so
daß der Lagerzapfen 186 gegen eine Bewegung längs der Förder
richtung 102 gesichert ist.
Nach unten stützt sich der Vorsprung 210 an der gekrümmten
unteren Begrenzungswand des Schlitzes 216 ab.
Eine Bewegung des Lagerzapfens 186 längs der Längsachse 178
wird dadurch verhindert, daß die neben dem Vorsprung 210 an
geordneten Stirnflächen des Lagerzapfens 186 an dem vertika
len Steg 218 der Halteleiste 220 anliegen.
Jede der Tragewellen 166 trägt ferner (siehe Fig. 4) einen im
wesentlichen zylindrischen linken Tragkörper 230 und einen
ebenfalls im wesentlichen zylindrischen rechten Tragkörper
232, welche zwischen der durch das Kupplungselement 148 mit
dem Mitnehmerzapfen 172 und die Ausnehmungen 176 an der Tra
gewelle 166 gebildete Steckkupplung 234 einerseits und dem
durch den Vorsprung 210 des Lagerzapfens 186 und der Halte
leiste 220 gebildeten Lager 236 andererseits im Abstand voneinander
angeordnet und drehfest mit der Tragewelle 166 ver
bunden sind.
Die zylindrischen Umfangsflächen beider Tragkörper 230, 232
dienen als Auflageflächen 238 für die Skidkufen eines (nicht
dargestellten) Skidrahmens, welcher im Betrieb der Rollenbahn
100 aufgrund der Reibung zwischen den Skidkufen und den Auf
lageflächen 238 der Tragkörper 230, 232 längs der Förderrich
tung 102 transportiert wird, wenn sich die Trageteile 160 der
Tragrollen 144 der Rollenbahn 100 drehen.
Die so geförderten Skidrahmen tragen die (nicht dargestell
ten) zu fördernden Werkstücke, beispielsweise Fahrzeugkaros
serien.
Zur seitlichen Führung der Skidkufen eines Skidrahmens ist
einer der Tragkörper, beispielsweise der rechte Tragkörper
232, mit Spurkränzen 240 versehen.
Alternativ hierzu könnte auch der linke Tragkörper 230 mit
zwei Spurkränzen versehen sein, oder beide Tragkörper 230,
232 könnten mit jeweils einem Spurkranz versehen sein.
Zum Schutz der Antriebselemente (Getriebemotor, Zahnriemen
scheibe, Zahnriemen) der Rollenbahn 100 und zum Abführen von
Naßmedium zu der Auffangwanne 118 umfaßt die Rollenbahn 100
ferner Abtropfelemente in Form von Ableitblechen 242 (siehe
Fig. 1), welche auf der linken Seite der Rollenbahn 100 über
den Antriebselementen und den Stehlagern 134, 138 und auf der
rechten Seite der Rollenbahn 100 über den Lagern 236 angeord
net sind und sich längs der Förderrichtung 102 erstrecken.
Der im wesentlichen ebene Boden 244 der Ableitbleche 242 ist
um einen Winkel von beispielsweise ungefähr 20° in der Weise
geneigt, daß das Gefälle des Bodens 244 senkrecht zur Förder
richtung 102 zu der Längsmittelebene 246 der Rollenbahn 100
hin gerichtet ist.
Der Boden 244 jedes der Ableitbleche 242 liegt auf den Ober
seiten mehrerer Stützelemente 248 auf, welche ihrerseits von
den Querträgern 114 des Gestells 104 der Rollenbahn 100 ge
tragen werden, und ist mit denselben (mittels Flügelschrauben
250) verschraubt.
An ihren unteren Rändern sind die Ableitbleche 242 mit von
dem jeweiligen Boden 244 im wesentlichen vertikal nach unten
abstehenden Ablaufschürzen 252 versehen, welche in die Auf
fangwanne 118 hineinragen und - in horizontaler Richtung ge
sehen - den Spalt zwischen den Auflagebereichen 130 der Auf
fangwanne 118 und den Böden 244 der Ableitbleche 242 über
decken. Jede der Ablaufschürzen 252 weist in der Förderrich
tung 102 voneinander beabstandete Durchtrittsöffnungen für
den Durchtritt der Tragewelle 166 jeweils einer Tragrolle 144
auf.
Um ein Scheuern der Tragewellen 166 an den Rändern der Durch
trittsöffnungen in den Ablaufschürzen 252 zu verhindern, muß
der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen etwas größer gewählt
werden als der Durchmesser der Tragewellen 166. Um zu errei
chen, daß auch durch den Spalt zwischen den Rändern der
Durchtrittsöffnungen und den Tragewellen 166 der Tragrollen
144 gelangtes Naßmedium in die Auffangwanne 118 befördert
wird, sind auf jeder Tragewelle 166 zwei ringförmige Schleu
derscheiben 254 jeweils zwischen einer der Durchtrittsöffnungen
und dem dieser Durchtrittsöffnung benachbarten Stehlager
134 bzw. Lager 236 angeordnet. Durch den Spalt zwischen den
Rändern einer Durchtrittsöffnung und der zugehörigen Trage
welle 166 gelangendes Naßmedium prallt an der sich mit der
jeweiligen Tragewelle 166 mitdrehenden Schleuderscheibe 254
ab und wird entweder direkt nach unten in die Auffangwanne
118 oder aber nach oben gegen den Boden 244 eines Ableit
blechs 242 geschleudert, von wo es längs der Außenseite der
jeweils zugeordneten Ablaufschürze 252 nach unten in die Auf
fangwanne 118 abtropft.
Wie am besten aus der Draufsicht der Fig. 2 zu ersehen ist,
bilden die Auffangwanne 118 und die Ableitbleche 242 mit den
Ablaufschürzen 252, welche die Auffangwanne 118 überlappend
angeordnet sind, zusammen ein Naßmedium-Auffangsystem, wel
ches die Rollenbahn 100 über ihre gesamte Länge (das heißt
parallel zur Förderrichtung 102) und über ihre gesamte Breite
(das heißt senkrecht zur Förderrichtung 102) vollständig
überdeckt. Werden die auf den Skidrahmen über die Rollenbahn
100 transportierten Werkstücke oberhalb der Rollenbahn 100
mit einem Naßmedium behandelt, also beispielsweise zu Reini
gungszwecken abgesprüht, so wird dieses Naßmedium durch das
Auffangsystem der Rollenbahn 100 von den Antriebselementen
der Rollenbahn 100 und von dem Untergrund der Rollenbahn 100
zuverlässig ferngehalten und im wesentlichen vollständig in
der Auffangwanne 118 gesammelt, von wo es durch die Abfluß
öffnungen 124 und die daran angeschlossenen Abführleitungen
einer Weiterbehandlung, beispielsweise einer Reinigung oder
Entsorgung, zugeführt werden kann.
Dabei wird Naßmedium, welches nicht direkt in die Auffang
wanne 118 gelangt, von den Ableitblechen 242 aufgefangen und
über die Ablaufschürzen 252 der Auffangwanne 118 zugeführt.
Die Auffangwanne 118, die Ableitbleche 242 und die Ablauf
schürzen 252 sind aus einem korrosionsbeständigen Material,
beispielsweise aus VA-Stahl, hergestellt.
Der Austausch des Trageteils 160 einer der Tragrollen 144 der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform einer Rollen
bahn 100 erfolgt in der folgenden Weise:
Nach dem Stillsetzen der Tragrollen 144 der Rollenbahn 100 durch Abschalten des Getriebemotors 152 werden die Ableitble che 242 der Rollenbahn 100 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenommen.
Nach dem Stillsetzen der Tragrollen 144 der Rollenbahn 100 durch Abschalten des Getriebemotors 152 werden die Ableitble che 242 der Rollenbahn 100 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenommen.
Anschließend wird bei jedem auszubauenden Trageteil 160 die
Fixierschraube 224 gelöst und zusammen mit der Unterleg
scheibe 228 entfernt. Darauf wird die betreffende Tragewelle
166 längs ihrer Längsachse 178 um eine Strecke, die kleiner
oder gleich groß ist wie die vorstehend definierte Strecke d,
auf den Antriebsteil 142 der betreffenden Tragrolle 144 zu
verschoben, wobei der Mitnehmerzapfen 172 auf den Rändern der
Ausnehmungen 176 gleitet.
Anschließend wird die Tragewelle 166 um die durch die Längs
achse des Mitnehmerzapfens 172 definierte Schwenkachse so
verschwenkt, daß anschließend die Tragewelle 166 ohne Behin
derung durch die Halteleiste 220 von dem Kupplungselement 148
der Antriebswelle 146 und dem Mitnehmerzapfen 172 abgezogen
werden kann.
Falls die Strecke d, um welche die Tragewelle 166 längs ihrer
Längsachse 178 auf den Antriebsteil 142 zu verschoben werden
kann, geringer ist als die Ausdehnung des Vorsprungs 210 des
Lagerzapfens 186 längs der Längsachse 178, befindet sich der
Vorsprung 210 zu Beginn dieser Schwenkbewegung noch im Ein
griff mit dem Schlitz 216 in der Halteleiste 220, so daß die
Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene verlaufen muß. In
diesem Fall muß also der Antriebsteil 142 der Tragrolle 144
vor dem Ausbau des Trageteils 160 so gedreht werden, daß die
Längsachse des Mitnehmerzapfens 172 im wesentlichen horizon
tal ausgerichtet ist.
Nach dem Abziehen der Tragewelle 166 von dem Antriebsteil 142
wird dieselbe vorzugsweise an beiden Enden mittels (nicht
dargestellten) Verschlußkappen verschlossen, um ein Eindrin
gen von Reinigungsflüssigkeit in das Innere der Tragewelle
166 zu verhindern.
Anschließend wird die Tragewelle 166 mittels eines flüssigen
Reinigungsmittels gereinigt, insbesondere von Lackrückständen
befreit, indem die Tragewelle 166 beispielsweise in ein Bad
der Reinigungsflüssigkeit eingelegt wird.
Nach abgeschlossener Reinigung und Trocknung der Tragewelle
166 wird die Tragewelle 166 unter Umkehrung der vorstehend
beschriebenen Schritte des Ausbauvorgangs wieder in die Rol
lenbahn 100 eingebaut.
Eine in Fig. 8 dargestellte zweite Ausführungsform einer Rol
lenbahn 100 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebe
nen ersten Ausführungsform dadurch, daß die Kupplung 162 zwischen
dem Antriebsteil 142 und dem Trageteil 160 der
Tragrolle 144 nicht als Steckkupplung ausgebildet ist, son
dern statt dessen eine an dem trageteilseitigen Ende der An
triebswelle 146 angeordnete, im wesentlichen zylindrische er
ste Kupplungsscheibe 256 und eine an dem antriebsteilseitigen
Ende der Tragewelle 166 angeordnete, im wesentlichen zylin
drische zweite Kupplungsscheibe 258 umfaßt, wobei die beiden
Kupplungsscheiben 256 und 258 im wesentlichen denselben
Durchmesser aufweisen, mit den einander zugewandten Stirnflä
chen im montierten Zustand der Tragrolle 144 aneinander an
liegen und mittels in Fig. 8 durch strichpunktierte Linien
angedeuteter Befestigungsmittel 260 (beispielsweise mittels
Schrauben und Muttern) lösbar aneinander festgelegt sind.
Dadurch, daß die zweite Kupplungsscheibe 258 an der ersten
Kupplungsscheibe 256 festgelegt ist, ist gewährleistet, daß
im Betrieb der Rollenbahn 100 die Drehbewegung des Antriebs
teils 142 auf das Trageteil 160 übertragen wird.
Zum Ausbau der Trageteile 160 der zweiten Ausführungsform
einer Rollenbahn 100 für Reinigungs- und/oder Reparaturzwecke
wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst werden, wie bei der ersten Ausführungsform, die Ab leitbleche 242 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenom men.
Zunächst werden, wie bei der ersten Ausführungsform, die Ab leitbleche 242 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenom men.
Anschließend werden die Fixierschrauben 224 von den Lagerzap
fen 186 gelöst und zusammen mit den Unterlegscheiben 228 ent
fernt.
Ebenso werden die beiden Kupplungsscheiben 256 und 258 durch
Lösen der Befestigungsmittel 260 voneinander getrennt.
Anschließend wird die Tragewelle 166 senkrecht zu ihrer
Längsachse 178 vertikal nach oben herausgehoben, bis die
zweite Kupplungsscheibe 258 nicht mehr in Kontakt mit der er
sten Kupplungsscheibe 256 steht und der Vorsprung 210 des La
gerzapfens 186 nicht mehr in Eingriff mit dem Schlitz 216 an
der Halteleiste 220 steht.
Darauf wird, wie bei der ersten Ausführungsform, das dem An
triebsteil abgewandte offene Ende der Tragewelle 166 durch
eine Verschlußkappe verschlossen, um ein Eindringen von Rei
nigungsflüssigkeit in das Innere der Tragewelle 166 zu ver
hindern.
Ein Verschließen des antriebsteilseitigen Endes der Trage
welle 166 ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich,
da dieses Ende bereits durch die zweite Kupplungsscheibe 258
verschlossen ist.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform einer Rollenbahn
100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Ausfüh
rungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung inso
weit Bezug genommen wird.
Eine in Fig. 9 dargestellte dritte Ausführungsform einer Rol
lenbahn 100 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebe
nen zweiten Ausführungsform dadurch, daß der Vorsprung 210 an
dem Lagerzapfen 186 im montierten Zustand des Trageteils 160
nicht in einem bis zum oberen Schenkel 219 der Halteleiste
220 reichenden vertikalen Schlitz 216, sondern in einem
schlüssellochförmigen Durchgangsloch 262 aufgenommen ist.
Dieses Durchgangsloch 262 umfaßt einen unteren Bereich 264
mit zueinander parallelen vertikalen Rändern 266, deren Ab
stand dem Abstand der planen Seitenflächen 212 des Vorsprungs
210 entspricht, und mit einem gekrümmten unteren Rand 268,
welcher sich an die untere gekrümmte Seitenfläche 214 des
Vorsprungs 210 anschmiegt.
Ferner umfaßt das Durchgangsloch 262 einen oberen Bereich 270
in Form eines Kreisabschnittes mit einem Radius, welcher den
Radius des Lagerzapfens 186 übertrifft.
Im montierten Zustand des Trageteils 160 der Tragerolle 144
liegen die beiden planen Seitenflächen 212 des Vorsprungs 210
an den vertikalen Rändern 266 des unteren Bereichs 264 des
Durchgangslochs 262 an, so daß der Lagerzapfen 186 gegen eine
Bewegung längs der Förderrichtung 102 gesichert ist.
Nach unten stützt sich der Vorsprung 210 an dem gekrümmten
unteren Rand 268 des unteren Bereichs 264 des Durchgangslochs
262 ab.
In dieser Lage ist der Vorsprung 210 des Lagerzapfens 186
mittels einer in ein Gewindesackloch an der Stirnfläche des
Vorsprungs 210 eingedrehten Fixierschraube 224 gesichert, de
ren Sechskant-Schraubenkopf 226 über eine Unterlegscheibe 228
gegen die Stirnfläche des Vorsprungs 210 angezogen ist.
Zum Ausbau der Trageteile 160 der dritten Ausführungsform
einer Rollenbahn 100 für Reinigungs- und/oder Reparaturzwecke
wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst werden, wie bei den beiden ersten Ausführungsformen, die Ableitbleche 242 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenommen.
Zunächst werden, wie bei den beiden ersten Ausführungsformen, die Ableitbleche 242 von den Stützelementen 248 gelöst und abgenommen.
Anschließend werden die Fixierschrauben 224 von den Lagerzap
fen 186 gelöst und zusammen mit den Unterlegscheiben 228 ent
fernt.
Ebenso werden, wie bei der zweiten Ausführungsform, die bei
den Kupplungsscheiben 256 und 258 durch Lösen der Befesti
gungsmittel 260 voneinander getrennt.
Anschließend wird die Tragewelle 166 eines Trageteils 160
senkrecht zu ihrer Längsachse 178 vertikal nach oben gehoben,
bis der Lagerzapfen 186 im wesentlichen koaxial zu dem oberen
Bereich 270 des Durchgangslochs 262 in der Halteleiste 220
angeordnet ist.
In dieser Stellung wird die Tragewelle 166 im wesentlichen
parallel zu ihrer Längsachse 178 von der ersten Kupplungs
scheibe 256 des Antriebsteils 142 weg verschoben, wobei der
zylindrische Teil des Lagerzapfens 186 in den oberen Bereich
270 des Durchgangslochs 262 eintritt, was möglich ist, da
dieser zylindrische Bereich einen kleineren Radius als der
kreisabschnittsförmige obere Bereich 270 des Durchgangslochs
262 aufweist.
Anschließend wird die Tragewelle 166 um eine nahe des oberen
Bereichs 270 des Durchgangslochs 262 angeordnete Schwenkachse
verschwenkt, indem das antriebsteilseitige Ende der Trage
welle 166 angehoben wird, bis die Tragewelle 166 ohne Behin
derung durch die erste Kupplungsscheibe 256 an dem Antriebs
teil 142 längs ihrer geschwenkten Längsachse 178 von der Hal
teleiste 220 weggezogen werden kann, wobei der Lagerzapfen
186 wieder aus dem oberen Bereich 270 des Durchgangslochs 262
heraustritt.
Nachdem der Trageteil 160 der Tragrolle 144 in der vorstehend
beschriebenen Weise durch lineare Verschiebungsbewegungen und
eine Schwenkbewegung aus der Rollenbahn 100 entnommen worden
ist, wird, wie bei der zweiten Ausführungsform, das dem An
triebsteil abgewandte offene Ende der Tragewelle 166 durch
eine Verschlußkappe verschlossen, um ein Eindringen von Rei
nigungsflüssigkeit in das innere der Tragewelle 166 zu ver
hindern.
Nach abgeschlossener Reinigung und Trocknung der Tragewelle
166 wird die Tragewelle 166 unter Umkehrung der vorstehend
beschriebenen Schritte des Ausbauvorgangs wieder in die Rol
lenbahn 100 eingebaut.
Ein Vorteil der dritten Ausführungsform gegenüber der vorste
hend beschriebenen zweiten Ausführungsform einer Rollenbahn
besteht darin, daß die Halteleiste 220 der dritten Ausfüh
rungsform eine höhere mechanische Stabilität aufweist, da sie
nur von im vertikalen Steg 218 der Halteleiste 220 vorgese
henen Durchgangslöchern 262 durchsetzt wird und nicht, wie
die Halteleiste 220 bei der zweiten Ausführungsform, von
Schlitzen 216, welche sich durch den vertikalen Steg 218 und
den oberen Schenkel 219 der Halteleiste 220 bis zum Rand der
Halteleiste 220 erstrecken.
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform einer Rollenbahn
100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der zweiten Ausfüh
rungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung inso
weit Bezug genommen wird.
Eine in Fig. 10 dargestellte vierte Ausführungsform einer
Rollenbahn 100 unterscheidet sich von der vorstehend be
schriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß die Tragwelle
nicht selbst auf dem Lagerzapfen 186 drehbar gelagert ist,
sondern der Trageteil 160 dieser vierten Ausführungsform
vielmehr einen separaten Lagerteil 272 umfaßt, welcher dreh
bar auf dem Lagerzapfen 186 gelagert ist und (im montierten
Zustand der Tragrolle 144) drehfest mit der Tragewelle 166'
verbunden ist.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, umfaßt der Lagerteil 272 eine
im wesentlichen hohlzylindrische Lagerhülse 274, die einen
tragewellenseitigen Endbereich 276, einen halterungsseitigen
Endbereich 278 und einen zwischen dem tragewellenseitigen
Endbereich 276 und dem halterungsseitigen Endbereich 278 an
geordneten Mittelbereich 280 aufweist, wobei der Innendurch
messer der Lagerhülse 274 in den Endbereichen 276 und 278 im
wesentlichen gleich groß und größer ist als in dem Mittelbe
reich 280.
Die Lagerhülse 274 ist mittels eines inneren Kugellagers 182
und eines äußeren Kugellagers 184, die längs der gemeinsamen
Längsachse 178 der Tragewelle 166' und der Lagerhülse 274
voneinander beabstandet sind, an dem zu der Lagerhülse 274
koaxialen Lagerzapfen 186 gelagert.
Das innere Kugellager 182 stützt sich über eine Distanz
scheibe 190 an einem Federring 192 ab, welcher in eine zwi
schen dem inneren Kugellager 182 und dem tragewellenseitigen
Ende des Lagerzapfens 186 vorgesehene Ringnut 194 eingreift
und so ein Herausbewegen des Lagerzapfens 186 aus dem Kugel
lager 182 verhindert.
Eine Bewegung des inneren Kugellagers 182 zu dem halterungs
seitigen Ende der Lagerhülse 274 hin wird dadurch verhindert,
daß der Kugelkäfig des Kugellagers 182 an einem Absatz 282
anliegt, an dem sich der Innendurchmesser der Lagerhülse 274
verringert.
Das äußere Kugellager 184 liegt über eine Distanzscheibe 198
an einem weiteren Federring 200 an, welcher in eine zwischen
dem äußeren Kugellager 184 und dem halterungsseitigen Ende
des Lagerzapfens 186 vorgesehene Ringnut 202 eingreift und so
verhindert, daß sich der Lagerzapfen 186 relativ zu dem äuße
ren Kugellager 184 in die Lagerhülse 274 hineinbewegt.
Eine Bewegung des äußeren Kugellagers 184 zu dem tragewellen
seitigen Ende der Lagerhülse 274 hin wird dadurch verhindert,
daß der Kugelkäfig des Kugellagers 184 an einem Absatz 284
anliegt, an welchem sich der Innendurchmesser der Lagerhülse
274 verringert.
Zwischen dem Federring 200 und dem halterungsseitigen Ende
der Lagerhülse 274 ist in die Lagerhülse 274 eine im wesent
lichen ringmanschettenförmige Radialwellendichtung 286 eingepaßt,
welche den Innenraum 288 der Lagerhülse 274 gegenüber
dem Außenraum derselben abdichtet.
Die Radialwellendichtung 286 umfaßt einen ringförmigen Träger
290, beispielsweise aus Stahl, der in ein elastomeres Dich
tungsmaterial 292 eingebettet ist, welches eine den Lagerzap
fen 186 ringförmig umgebende Dichtlippe 294 ausbildet.
Die Radialwellendichtung 286 ist so unter Preßpassung in die
Lagerhülse 274 eingesetzt, daß ihre äußere Umfangsfläche von
den (im Querschnitt winkelförmigen) Träger 290 gegen die In
nenwand der Lagerhülse 274 gepreßt wird, so daß sich die Ra
dialwellendichtung 286 bei einer Drehung der Lagerhülse 274
relativ zu dem Lagerzapfen 186 zusammen mit der Lagerhülse
274 dreht.
Die Dichtlippe 294 wird von einer dieselbe ringförmig umge
benden Ringfeder 296 gegen den Umfang des Lagerzapfens 186
vorgespannt, so daß die Dichtlippe 294 dichtend an dem Umfang
des Lagerzapfens 186 anliegt, sich bei einer Drehung der La
gerhülse 274 relativ zu dem Lagerzapfen 186 jedoch zusammen
mit der Lagerhülse 274 relativ zu dem Lagerzapfen 186 dreht
und somit über dessen Umfangsfläche streift.
Zwischen dem Federring 192 und dem tragewellenseitigen Ende
der Lagerhülse 274 ist ein weiterer Radialwellendichtring 298
angeordnet, welcher ebenso aufgebaut ist wie der vorstehend
beschriebene erste Radialwellendichtring 286 und das trage
wellenseitige Ende der Lagerhülse 274 verschließt.
In den durch die beiden Radialwellendichtringe 286 und 298
gegenüber der Umgebung abgedichteten Innenraum 288 der Lagerhülse
274 kann mittels eines in dem Mittelbereich 280 der La
gerhülse 274 vorgesehenen Schmiernippels 300 ein Schmiermit
tel zur Schmierung der beiden Kugellager 182 und 184 einge
füllt werden.
An dem tragewellenseitigen Ende der Lagerhülse 274 ist ferner
ein ringförmiger Flansch 302, beispielsweise durch Ver
schweißung, drehfest an der Lagerhülse 274 festgelegt.
Der Flansch 302 weist parallel zu der Längsachse 178 ausge
richtete Durchgangslöcher 304 auf, welche von Befestigungs
schrauben 306 durchsetzt werden, die in zu den Durchgangslö
chern 302 koaxiale Gewindesacklöcher 308 in dem rechten Trag
körper 232' eingedreht sind und deren Köpfe 310 über Unter
legscheiben 312 gegen die dem rechten Tragkörper 232' abge
wandte Stirnseite des Flansches 302 angezogen sind.
Wie bei den den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
ist der rechte Tragkörper 232', beispielsweise durch Ver
schweißung, drehtest an der Tragewelle 166' festgelegt.
Die Spurkränze 240 zur Führung der Skidkufen sind bei der
vierten Ausführungsform einer Rollenbahn 100 vorzugsweise
beide an dem linken Tragkörper 230 angeordnet.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, ist die rechte Schleuder
scheibe 254 bei der vierten Ausführungsform nicht an der Tra
gewelle 166', sondern an der Lagerhülse 274 angeordnet.
Im übrigen stimmt die vorstehend beschriebene vierte Ausfüh
rungsform einer Rollenbahn 100 hinsichtlich Aufbau und Funk
tion mit der ersten Ausführungsform überein.
Insbesondere kann das (den Lagerteil 272 umfassende) Trage
teil 160 der Tragrolle 144 dieser Ausführungsform einer Rol
lenbahn 100 in derselben Weise wie bei der ersten Ausfüh
rungsform aus der Rollenbahn 100 entnommen werden.
Die vierte Ausführungsform bietet jedoch den zusätzlichen
Vorteil, daß vor einer Reinigung der Tragewelle 166' mit den
daran angeordneten Tragkörpern 230, 232' der Lagerteil 272
von der Tragewelle 166' gelöst werden kann, indem die Befe
stigungsschrauben 304 aus den Gewindesacklöchern 308 in dem
rechten Tragkörper 232' herausgedreht werden.
Anschließend kann das lagerteilseitige Ende der Tragewelle
166' mit einer Verschlußkappe verschlossen und die Tragewelle
166' mit den Tragkörpern 230 und 232' in ein Bad einer Reini
gungsflüssigkeit eingelegt werden, während der Lagerteil 272'
außerhalb der Reinigungsflüssigkeit verbleiben kann und somit
keine Gefahr besteht, daß Reinigungsflüssigkeit in den (das
Schmiermittel für das Kugellager enthaltenden) Innenraum 288
der Lagerhülse 274 eindringt.
Ergänzend sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch
bei der vierten Ausführungsform einer Rollenbahn 100 die
Steckkupplung 234 durch eine Verschraubung (wie bei der zwei
ten Ausführungsform) ersetzt werden kann und auch bei der
vierten Ausführungsform die Halteleiste 220 statt eines
Schlitzes 216 ein schlüssellochförmiges Durchgangsloch 262
aufweisen kann.
Claims (22)
1. Tragrolle für eine Rollenbahn (100) zum Fördern von För
dereinheiten, insbesondere für eine Rollenbahn (100) zum
Fördern von Skidrahmen, umfassend mindestens einen Trag
körper (230, 232; 232'), an welchem sich die Förderein
heiten im Betrieb der Rollenbahn (100) abstützen, und
mindestens ein Antriebselement (150), welches im Betrieb
der Rollenbahn (100) mit einem Tragrollendrehantrieb
(152) in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragrolle (144) einen Trageteil (160) umfaßt,
der mit dem Tragkörper (230, 232; 232') drehfest verbun
den ist, und einen Antriebsteil (142), der mit dem An
triebselement (150) drehfest verbunden ist, wobei der
Trageteil (160) und der Antriebsteil (142) durch eine
lösbare Kupplung (162) miteinander verbunden sind.
2. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung (162) so ausgebildet ist, daß der Trageteil
(160) in beliebiger Drehstellung des Antriebsteils (142)
von dem Antriebsteil (142) lösbar ist.
3. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsteil (142) ein erstes
Kupplungselement (256) und der Trageteil (160) ein zwei
tes Kupplungselement (258) umfasst, wobei das erste
Kupplungselement (256) und das zweite Kupplungselement
(258) durch lösbare Befestigungsmittel (260), insbeson
dere Schrauben und Muttern, miteinander verbunden sind.
4. Tragrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Kupplungselement (256) und das zweite Kupp
lungselement (258) jeweils eine Anlagefläche umfassen
und daß die Anlageflächen im montierten Zustand der
Tragrolle (144) aneinander anliegen.
5. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung (162) als Steckkupplung
(234) ausgebildet ist.
6. Tragrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trageteil (160) im an dem Antriebsteil (142) ange
koppelten Zustand in eine Schrägstellung bringbar und in
der Schrägstellung von dem Antriebsteil (142) lösbar
ist.
7. Tragrolle nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung (162) ein zumindest teil
weise kugelförmig ausgebildetes erstes Kupplungselement
(148) umfaßt.
8. Tragrolle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung (162) einen Mitnehmer
(172) umfaßt, der an einem ersten Kupplungselement (148)
angeordnet ist, und eine Ausnehmung (176) zur Aufnahme
des Mitnehmers (172), die an einem zweiten Kupplungsele
ment (166) angeordnet ist.
9. Tragrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (176) relativ zu dem Mitnehmer (172)
schwenkbar ist.
10. Tragrolle nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (176) relativ zu dem
Mitnehmer (172) verschiebbar ist.
11. Tragrolle nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (176) und/oder der
Mitnehmer (172) jeweils eine zumindest teilweise zylin
dermantelförmige oder zumindest teilweise kugelaus
schnittsförmige Anlagefläche aufweisen.
12. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Trageteil (160) auf einem Lager
zapfen (186) drehbar gehalten ist.
13. Tragrolle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trageteil (160) einen Lagerteil (272), der auf dem
Lagerzapfen (186) drehbar gehalten ist, und eine Trage
welle (166'), an welcher mindestens ein Tragkörper (230,
232') angeordnet ist, umfaßt, wobei der Lagerteil (272)
und die Tragewelle (166') durch eine lösbare Kupplung
miteinander verbunden sind.
14. Tragrolle nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (186) im Betrieb der
Rollenbahn (100) an einer Halterung (220) lösbar festge
legt ist.
15. Tragrolle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen (186) mittels einer in eine Stirnseite
des Lagerzapfens (186) eingedrehten Schraube (224) lös
bar an der Halterung (220) festgelegt ist.
16. Tragrolle nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (220) eine Ausnehmung
zur Aufnahme eines Endbereichs (210) des Lagerzapfens
(186) aufweist.
17. Tragrolle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung als einseitig offener Schlitz (216) aus
gebildet ist.
18. Tragrolle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung als Durchgangsloch (262) mit geschlosse
nem Rand ausgebildet ist.
19. Tragrolle nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endbereich (210) des Lagerzap
fens (186) als Zweiflach ausgebildet ist.
20. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Trageteils
(160) nach der Entnahme des Trageteils (160) aus der
Rollenbahn (100) mittels einer Verschlußkappe ver
schließbar ist.
21. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsteil (142) an mindestens
zwei in der Längsrichtung des Antriebsteils (142) von
einander beabstandeten Lagern (134, 138) gelagert ist.
22. Rollenbahn zum Fördern von Fördereinheiten, insbesondere
zum Fördern von Skidrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollenbahn (100) mindestens eine Tragrolle (144)
nach einem der Ansprüche 1 bis 21 umfaßt.
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