DE10061462A1 - Leerflaschen-Rücknahmeautomat - Google Patents
Leerflaschen-RücknahmeautomatInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betifft einen Leerflaschen-Rücknahmeautomaten mit einem Gehäuse, einer über eine Eingabeöffnung zugänglichen Eingabekammer mit einer Stellfläche für eine eingegebene Flasche, in der durch eine Flaschen-Erkennungseinheit eine Identifizierung der eingegebenen Flasche erfolgt, und mit einem in das Gehäuse einschiebbaren Magazinwagen mit mindestens zwei Lagerebenen, deren Beschickung durch Fördereinrichtungen erfolgt, die die angenommenen Flaschen auf die Lagerebenen des Magazinwagens fördern. Aufgabe der Erfindung ist es, einen weiteren Leerflaschen-Rücknahmeautomaten dieser Art zur Verfügung zu stellen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß sein Gehäuse (1) mit einer seine Vorderseite im wesentlichen abdeckenden Tür (2) ausgestattet ist, in der die Eingabeöffnung (9) und die Eingabekammer (10), eine Förderstrecke (15) zur Schwerkraftförderung eingegebener Flaschen (27) vor eine Lagerebene (5, 6, 7) des Magazinwagens (4) sowie die Fördereinrichtungen (19) zum Beschicken der Lagerebenen (5, 6, 7) mit angenommenen Flaschen (27) angeordnet sind, wobei der Magazinwagen (4) in einen Gehäuseraum (3) hinter der Tür (2) eingeschoben ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leerflaschen-
Rücknahmeautomat gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Leerflaschen-Rücknahmeautomaten setzen sich insbesondere in
Super- und großen Getränkemärkten immer mehr durch, da sie Ar
beitskräfte einsparen und die Fehlerquote beim Erfassen der Fla
schen und bei der Pfandrückgabe senken. Je nach den örtlichen
Gegebenheiten am Aufstellungsort sind generell zwei Typen von
Automten zu unterscheiden. Bei großzügigem Platzangebot werden
häufig Automaten, wie beispielsweise in DE 196 13 099 A1 offen
bart, eingesetzt. Das Gehäuse derartiger Automaten durchragt
meistens eine Wand zu einem Lagerraum, wobei vor der Wand, also
dem Kunden zugewandt, das Frontpaneel des Automaten mit einer
Eingabeöffnung für Flaschen und gegebenenfalls für Flaschenkäs
ten, einer Bedienungsoberfläche, einem Display, einer Ausgabe
öffnung für nicht angenommene Flaschen und einer Ausgabe für
Bons oder dergleichen Pfandnachweise angeordnet ist. In den Au
tomaten eingegebene Flaschen werden zu ihrer Identifizierung an
einer Erkennungseinheit vorbeigeführt. Dabei als nicht sorti
mentsgerecht erkannte Flaschen werden aus dem Durchlauf -
ausgesondert und über einen Ausgabeschacht zum Kunden zurückge
führt. Sortimentsgerechte Flaschen durchlaufen hingegen den Au
tomaten und werden an dessen Hinterseite, also im Lagerraum, aus
diesem heraus auf eine Ablagefläche, z. B. einen Tisch, geför
dert. Diese Ablagefläche wird von Zeit zu Zeit vom Personal ge
leert, damit Platz für weitere Flaschen zur Verfügung steht.
Ein anderer Automatentyp, von dem die vorliegende Erfindung
ausgeht, kommt bei geringem Platzangebot zum Einsatz, insbeson
dere dann, wenn kein geeigneter Sammelraum für die angenommenen
Flaschen innerhalb der Verkaufseinrichtung zur Verfügung steht.
Automaten dieses Typs gehen zum Beispiel aus DE 199 07 249 A1
und DE 93 21 439 U1 hervor. Sie besitzen ein Gehäuse, welches
neben den üblichen Einrichtungen zur Annahme, zum Erkennen und
zum Transport der Flaschen eine Lagerkammer umhaust, in die ein
Magazinwagen einschiebbar ist. Dieser Magazinwagen ist neben den
oben kurz angerissenen Einrichtungen im Gehäuse angeordnet und
durch eine an der Vorderseite des Automaten vorgesehene Tür zu
gänglich, so daß der Magazinwagen in das Gehäuse hinein- und he
rausgefahren werden kann. Er besitzt mindestens zwei Lagerebe
nen, die durch entsprechende Fördereinrichtungen gefüllt werden.
Wenn seine Lagerkapazität erschöpft ist, was durch den Automaten
signalisiert werden kann, wird er aus dem Gehäuse gefahren und
durch einen neuen Wagen ersetzt. Bei Leerflaschen-
Rücknahmeautomaten gattungsgemäßer Art ist also der Sammelraum
für angenommenes Leergut in das Gehäuse integriert. Sie werden
meistens vor einer Wand aufgestellt, können aber auch frei im
Raum stehen. Aufgrund der in das Gehäuse integrierten Lagerkapa
zität erübrigt sich ein separater Raum für die angenommenen Fla
schen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren
Leerflaschen-Rücknahmeautomaten gattungsgemäßer Art zur Verfü
gung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Leerflaschen-
Rücknahmeautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind wesentliche Funktions-Baugruppen und -
Bauteile des Automaten in der Tür angeordnet, die im wesentli
chen die gesamte Vorderseite des Automaten bildet. Die Tür kann
als Schwenk- oder aber auch als Schiebetür ausgebildet sein, so
daß sie im geöffneten Zustand den Zugang zum dahinter im Gehäuse
angeordneten Magazinwagen völlig freigibt. Dieser kann somit
problemlos ein- und ausgefahren werden. Aufgrund der Schwer
kraftförderung der Leerflaschen und den dadurch bedingten, im
wesentlichen senkrechten Förderstrecken kann die Tür relativ
kompakt bauen, was sich günstig auf die Abmessungen des Automa
ten auswirkt.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist dar
in zu sehen, daß bei entsprechend weit geöffneter Tür die Funk
tionsteile des Automaten für Reparatur- und Wartungsarbeiten
sehr gut zugänglich sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Stellfläche
für in den Automaten über die Eingabeöffnung eingegebene Fla
schen schwenkbar gelagert, wobei diese in ihrer weggeschwenkten
Position einen Fallschacht freigibt, der innerhalb der Tür vor
die Lagerebenen des Magazinwagens führt. Auf der Stellfläche er
folgt eine Identifizierung einer aufgestellten Flasche durch ei
ne Bild- und/oder -Bar-Code-Erkennungseinheit. Nach Abschluß des
Erkennungsvorgangs wird die Stellfläche freigegeben, so daß die
se zur Seite schwenkt und die erkannte Flasche in den Fall
schacht fällt. Wenn die Flasche als nicht sortimentsgerecht er
kannt wurde, wird gleichzeitig mit der Stellfläche eine im Fall
schacht angeordnete Weiche angesteuert und so verstellt, daß
diese Flasche weiterhin unter Schwerkraftwirkung einem Ausgabe
schacht zugeführt wird, aus dem sie vom Kunden entnommen werden
kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist jeder Lagerebene
des Magazinwagens eine aktivierbare im Fallschacht angeordnete
Sperre zugeordnet, die im aktivierten Zustand ein Weiterfallen
der Flasche auf das Niveau einer darunter angeordneten Lagerebe
ne verhindert. Jeder Lagerebene ist auch eine in der Tür ange
ordnete Fördereinrichtung zugeordnet, die die Flaschen von der
Sperre auf die jeweilige Lagerebene befördert.
Die Sperren sind vorteilhafterweise ebenfalls durch die Er
kennungseinheit bzw. eine entsprechende Auswerteeinheit ansteu
erbar, wobei diese Ansteuerung natürlich nur bei als sortiments
gerecht erkannten Flaschen erfolgt. Dadurch können verschiedene
Betriebsweisen gefahren werden. Zum einen ist es möglich, die
Lagerebenen des Magazinwagens nacheinander zu füllen, indem die
einer jeweiligen Lagerebene zugeordnete Sperre so lange akti
viert wird, bis diese Lagerebene gefüllt ist. Zum anderen kann
eine sortierte Ablage der Flaschen erfolgen, indem je nach Er
gebnis des Erkennungsvorganges eine bestimmte Sperre angesteuert
wird. So ist es zum Beispiel möglich, auf einer Lagerebene des
Magazinwagens Plastik- und auf einer anderen Ebene Glasflaschen
zu sammeln.
In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
die Stellfläche durch einen zur Eingabeöffnung hin geneigten
Drehteller gebildet und eine darauf abgestellte Flasche an ihrer
Peripherie durch zwei gegenläufig antreibbare Rollen abgestützt.
Diese Ausführungsform der Erfindung gestattet auf einfache Weise
eine Bar-Code-Erkennung. Bei einer in den Automaten eingegebenen
Flasche ist die Lage eines aufgebrachten Bar-Codes relativ zu
der ortsfesten Bar-Code-Erkennungseinrichtung gesehen zufallsbe
dingt. Er kann sich also auf der der Erkennungseinheit abgewand
ten Seite einer Flasche befinden. Um zu gewährleisten, daß der
Bar-Code immer zuverlässig erkannt wird, muß die Flasche um sich
selbst gedreht werden. Das geschieht mittels der gegenläufig
antreibbaren Rollen, die im Betrieb durch Reibschluß mit der O
berfläche der Flasche ein Drehmoment auf diese ausüben, so daß
sich die Flasche zusammen mit dem Drehteller dreht und der Bar-
Code dadurch durch das Blickfeld der Erkennungseinheit läuft.
Die Rollen können gleichzeitig die Funktion einer Weiche
ausüben, indem sie aus ihrer Stützposition in eine Freigabeposi
tion schwenkbar sind, in der sie einen Ausgabeschacht für nicht
sortimentsgerechte Flaschen freigegeben. In diesem Falle kann
eine Weiche im Fallschacht zu den Lagerebenen des Magazinwagens
entfallen, da deren Funktion durch die Rollen übernommen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt in
rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Flaschen-Rücknahmeautomaten bei geschlosse
ner Tür,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei geöffne
ter Tür,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Leerflaschen-Rück
nahmeautomaten bei weggeschnittener Gehäu
se-Seitenwand und eingezeichnetem Flaschen
lauf,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Leerflaschen-
Rücknahmeautomaten ebenfalls mit einge
zeichnetem Flaschenlauf, und
Fig. 5-8 die Fördereinrichtung zum Beschicken der
Lagerebenen des Magazinwagens in Draufsicht
in mehreren Betriebsphasen.
Der in der Zeichnung dargestellte Leerflaschen-
Rücknahmeautomat besitzt ein Gehäuse 1, dessen Vorderseite durch
eine Schwenktür 2 gebildet ist. In den Gehäuseraum 3 hinter der
Schwenktür 2 ist ein Magazinwagen 4 einschiebbar, der drei Ebe
nen zur Lagerung von abgenommenen Flaschen 27 aufweist.
In der Schwenktür 2 sind bis auf eine Erkennungseinheit 8
alle wesentlichen Funktions-Baugruppen und -Teile angeordnet,
die nachstehend erläutert werden. Nicht dargestellt sind eine
Bedienungsoberfläche für den Kunden, ein Display und ein Bon-
Drucker, die bei Automaten dieser Art üblicherweise vorhanden
sind.
Im oberen Bereich der Schwenktür 2 ist mittig eine Eingabe
öffnung 9 für Getränkeflaschen 27 vorgesehen. Durch diese Einga
beöffnung 9 werden die Flaschen 27 mit ihrem Boden zuunterst in
eine Eingabekammer 10 eingegeben. Diese Eingabekammer 10 besitzt
eine Stellfläche, die durch einen Drehteller 11 gebildet ist.
Dieser Drehteller 11 ist zur Eingabeöffnung 9 hin geneigt, wobei
auf ihm aufgestellte Flaschen 27 durch zwei parallel zueinander
angeordnete Rollen 12 abgestützt werden, wodurch ein Herunter
rutschen der Flasche 27 vom Drehteller 11 verhindert wird. Die
schräge Aufstellung einer eingegebenen Flasche 27 in der Einga
bekammer 10 hat zum einen einen ergonomischen Vorteil, da sie
die Eingabe erleichtert, zum anderen ermöglich sie im Zusammen
hang mit dem Drehteller 11 und den Stützrollen 12 eine einfache
Bar-Code-Erkennung.
Bei der in Fig. 3 symbolisch dargestellten Erkennungsein
heit 8 handelt es sich um eine Bilderkennungs- und Bar-Code-
Erkennungseinheit, so daß Flaschen aufgrund ihrer äußeren Form
oder eines Bar-Codes identifiziert werden können. Bei der Einga
be einer Flasche 27 in die Eingabekammer 10 kann der Bar-Code
auf der von der Erkennungseinheit 8 abgewandten Seite der Fla
sche 27 angeordnet sein. Daher ist es erforderlich, die Flasche
27 zu drehen. Dies erfolgt mittels der beiden Rollen 12, die ge
gensinnig antreibbar sind. Der nicht dargestellte Antrieb dieser
Rollen 12 kann beispielsweise durch eine Lichtschranke ange
schaltet werden, die die Flasche 27 auf ihrem Weg zum Drehteller
11 durchläuft. Durch den Reibschluß der Rollen 12 mit der Ober
fläche der Flasche 27 gerät diese zusammen mit dem Drehteller 11
in Drehung, so daß der Bar-Code in das Blickfeld der Erkennungs
einheit 8 gelangt und somit gelesen werden kann.
Wird eine eingegebene Flasche 27 als nicht sortimentsgerecht
erkannt, so werden die beiden Rollen 12 in Richtung zur Schwenk
tür-Vorderwand geschwenkt, wie das aus der strichlinierten Dar
stellung gemäß Fig. 3 hervorgeht. Aufgrund dieser Schwenkbewe
gung wird der Weg für die Flasche 27 zu einen Ausgabeschacht 13
freigegeben. Die Flasche 27 rutscht vom Drehteller und fällt in
diesen Ausgabeschacht 13, der in Fig. 4 symbolisch dargestellt
ist. Der Ausgabeschacht 13 mündet in einer Ausgabeöffnung 14 in
der Vorderseite der Schwenktür 2, aus der sie vom Kunden entnom
men werden kann.
Als sortimentsgerecht erkannte Flaschen 27 durchlaufen einen
anderen Weg durch die Schwenktür 2. In diesem Falle wird der
Drehteller 11 weggeschwenkt, so daß die Flaschen 27 in einen
Fallschacht 15 fallen, der in seinem oberen Ende durch mit einem
Radius versehene Leitbleche 16 gebildet ist, die in einen lot
rechten Trakt des Fallschachtes 15 übergehen. Dieser lotrechte
Trakt des Fallschachtes 15 wird durch Schwenkklappen 18 und ein
Schiebeprofil 17 einer jeder Lagerebene 5, 6 und 7 des Magazin
wagens 4 zugeordneten Fördereinrichtung 19 gebildet, deren Kon
struktion und Funktionsweise weiter unten noch näher erläutert
wird. Um einen stufenlosen Übergang vom gebogenen Bereich 16 des
Fallschachtes 15 zu dessen lotrechten Trakt zu realisieren, sind
die Schwenkklappen 18 der der obersten Lagerebene 5 des
Magazinwagens 4 zugeordneten Fördereinrichtung 19 kürzer
ausgeführt als die der darunter angeordneten Fördereinrichtungen
19.
In dem Fallschacht 15 sind Sperren 20 und 21 angeordnet, die
auf dem Niveau der Lagerebene 5 bzw. 6 des Magazinwagens 4 lie
gen. Bei diesen Sperren 20, 21 handelt es sich im Ausführungs
beispiel um geteilte Schieber, die jeweils von den Seiten in den
Fallschacht 15 einschiebbar sind. Diese Sperren 20, 21 werden
von der Erkennungseinheit 8 bzw. von einer zur Ausrüstung des
Leergut-Rücknahmeautomaten gehörenden, nicht dargestellten Aus
werteeinheit angesteuert. Soll zunächst die untere Lagerebene 7
des Magazinwagens 4 gefüllt werden, so sind die Sperren 20, 21
in ihre Offenstellung gesteuert. Eine als sortimentsgerecht er
kannte Flasche 27 kann daher nach dem Wegklappen des Drehtellers
11 den Fallschacht 15 bis auf eine untere Stellfläche 22 durch
fallen, von der sie dann durch die zugeordnete Transporteinrich
tung 19 auf die Lagerebene 7 geschoben wird. In Fig. 4 ist die
Situation dargestellt, bei der die Lagerebene 6 des Magazinwa
gens 4 befüllt wird. In dieser Situation ist die Sperre 21 ge
schlossen und die darüberliegende Sperre 20 geöffnet.
Anstelle der eben beschriebenen Befüllung der Lagerebenen 5,
6 und 7, unabhängig vom Flaschentyp, kann auch eine sortierte
Beschickung der Lagerebenen 5, 6 und 7 erfolgen. Bei dieser Be
schickung erfolgt je nach dem Ergebnis des Erkennungsvorgangs
einer sortimentsgerechten Flasche 27 in der Eingabekammer 10 ei
ne Ansteuerung der Sperren 20, 21. Sollen zum Beispiel auf der
obersten Lagerebene 7 des Magazinwagens 4 ausschließlich Plas
tikflaschen 27 gelagert werden, so steuert die Erkennungseinheit
8 bzw. die Auswerteeinheit beim Erkennen von Plastikflaschen 27
die Sperre 20 zu, so daß Plastikflaschen 27 ausschließlich auf
die Lagerebene 5 gelangen. Bei als sortimentsgerecht erkannten
Glasflaschen 27 wird dann zum Beispiel die Sperre 20 aufgesteu
ert und die Sperre 21 zugesteuert, so daß Glasflaschen 27 aus
schließlich auf der Lagerebene 6 gelagert werden. Die unterste
Lagerebene 7 kann dann ebenfalls mit Plastikflaschen 27 oder
Glasflaschen 27 beschickt werden. In diesem Falle werden beide
Sperren 20 und 21 aufgesteuert.
Wenn der Magazinwagen 4 gefüllt ist, wird die Schwenktür 2
zur Seite geschwenkt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Magazinwagen 4 kann in dieser Situation bequem aus dem Ge
häuseraum 3 herausgefahren und durch einen neuen Magazinwagen 4
ersetzt werden. Gleichzeitig gestattet die geöffnete Schwenktür
2 einen bequemen Zugang zu den Funktions-Baugruppen des Leergut-
Rücknahmeautomaten, so daß Wartungs- und Reparaturarbeiten sehr
erleichtert werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Erkennungsein
heit 8 in dem Gehäuseraum oberhalb des Magazinwagens 4 angeord
net, da hier genügend Platz vorhanden ist. Bei geöffneter
Schwenktür 2 ist diese Erkennungseinheit 8 dann auch bequem zu
gänglich. Es ist natürlich auch möglich, die Erkennungseinheit 8
an der Schwenktür 2 zu befestigen, so daß diese beim Öffnen der
Schwenktür 2 mit nach außen geschwenkt wird.
Nachstehend wird der Aufbau und die Funktionsweise der in
der Schwenktür 2 angeordneten Fördereinrichtungen 19 anhand der
Fig. 5 bis 8 näher erläutert.
Fig. 5 zeigt eine Flasche 27 am Ende ihres Weges durch den
Fallschacht 15, an dem sie auf einer der aktivierten Sperren 20
bzw. 21 oder auf der unteren Stellfläche 22 steht, um durch die
zugeordnete Fördereinrichtung 19 in Richtung des Pfeils 23 durch
eine Durchtrittsöffnung hindurch auf die jeweilige Lagerebene 5,
6 oder 7 des Magazinwagens 4 geschoben zu werden. Diese Durch
trittsöffnung wird durch die beiden oben bereits erwähnten ver
tikalen Schwenkklappen 18 gebildet, die um Gelenkpunkte 24 und
25 schwenkbar sind und durch Vorspannmittel, vorzugsweise durch
Federn 26 und 32, in einer Richtung aufeinander zu geschwenkt
werden, in der ihre freien Enden einander benachbart sind, wobei
diese Position durch Anschläge 28 definiert ist. In dieser Posi
tion bilden die Schwenkklappen 18 gegenüber der der jeweiligen
Lagerebene 5, 6 oder 7 zuzuführenden Flasche 27 eine dachförmige
Konfiguration.
Die Fördereinrichtung 19 besitzt ein V-förmiges, der zu ver
schiebenden Flasche 27 zugekehrtes Schiebeprofil 17, das die
Flasche 27 für eine lineare Verschiebung zentriert hält, und das
über eine Gelenkstange 29 und eine Kurbel 30 mit einem Motor 31
verbunden ist.
Eine Umdrehung des Kurbeltriebs 29, 30 bewirkt die Verschie
bung der Flasche 27 aus der in Fig. 5 dargestellten Ausgangspo
sition in die in Fig. 8 dargestellte Endposition in der sie auf
der Lagerebene 5, 6 bzw. 7 des Magazinwagens 4 steht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Zwischenstationen dieser Verschie
bung. In der Situation gemäß Fig. 6 hat sich die Kurbel 30 um et
wa 90° gedreht und dadurch über das Profil 17 die Flasche 27 in
eine Position nach vorn geschoben, in der die Schwenkklappen 18
etwa zur Hälfte geöffnet sind. In Fig. 7 hat die Kurbel 30 ge
genüber ihrer in Fig. 5 gezeigten Grundposition eine um 180° ge
schwenkte Endposition erreicht, die die maximale Verschiebebewe
gung der Flasche 27 vorgibt. In dieser Position hat die Flasche
27 die Schwenkklappen 18 verlassen, wird aber immer noch von dem
Profil 17 der Fördervorrichtung 19 geführt, wobei Ansätze 32 an
dem Profil 17 verhindern, daß sich die Schwenkklappen 18 hinter
dem Profil 17 verhaken können. Die Flasche 27 ist damit bis zum
Ende des Hubes des Profils 17 auf die Lagerebenen 5, 6 bzw. 7
geführt. Sie wird dort gewissermaßen impulsfrei abgestellt, so
daß sie, wie auch schon zuvor "abgestellte" Flaschen 27, nicht
umfällt.
Die Fördervorrichtung 19 kann nun in die in Fig. 5 darge
stellte Position zurückfahren, in der sie für die Aufnahme der
nächsten Flasche 27 aus dem Fallschacht 15 bereit ist, da die
Schwenkklappen 18 durch die Vorspannkraft der Federn 26, 32 wie
der ihre Ausgangslage eingenommmen haben.
Claims (8)
1. Leerflaschen-Rücknahmeautomat mit einem Gehäuse, einer über
eine Eingabeöffnung zugänglichen Eingabekammer mit einer
Stellfläche für eine eingegebene Flasche, in der durch eine
Flaschen-Erkennungseinheit eine Identifizierung der eingege
benen Flasche erfolgt, und einem in das Gehäuse einschiebba
ren Magazinwagen mit mindestens zwei Lagerebenen, deren Be
schickung durch Fördereinrichtungen erfolgt, die die ange
nommenen Flaschen auf die Lagerebenen des Magazinwagens för
dern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer
seine Vorderseite im wesentlichen abdeckenden Tür (2) aus
gestattet ist, in der die Eingabeöffnung (9) und die Einga
bekammer (10), eine Förderstrecke (15) zur Schwerkraftförde
rung eingegebener Flaschen (27) vor eine Lagerebene (5, 6,
7) des Magazinwagens (4) sowie die Fördereinrichtungen (19)
zum Beschicken der Lagerebenen (5, 6, 7) mit angenommenen
Flaschen (27) angeordnet sind, wobei der Magazinwagen (4) in
einen Gehäuseraum (3) hinter der Tür (2) eingeschoben ist.
2. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellfläche (11) der Eingabekammer
(10) wegschwenkbar ist, und in dieser weggeschwenkten Stel
lung einen Fallschacht (15) vor den Lagerebenen (5, 6, 7)
des Magazinwagens (4) freigibt.
3. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Lagerebene (5, 6, 7) eine aktivier
bare Sperre (20, 21) im Fallschacht (15) sowie eine För
dereinrichtung (19) zum Beschicken der Lagerebenen (5, 6, 7)
zugeordnet ist.
4. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperren (20, 21) durch die Erkennungs
einheit (8) bzw. eine Auswerteeinheit ansteuerbar sind.
5. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallschacht (15) eine Wei
che zu einem Ausgabeschacht (13) für nicht sortimentsgerech
te Flaschen (27) angeordnet ist.
6. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach eitern der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche in der Einga
bekammer (10) durch einen zur Eingabeöffnung (9) hin geneig
ten Drehteller (11) gebildet und eine darauf abgestellte
Flasche (27) an ihrer Peripherie durch zwei gegenläufig
antreibbare Rollen (12) gestützt ist.
7. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach einem der vorstehenden
Ansprüche 2 bis 4 sowie 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (12) wegschwenkbar sind und dadurch als Weiche
einen Ausgabeschacht (13) für nicht sortimentsgerechte Fla
schen (27) freigeben.
8. Leerflaschen-Rücknahmeautomat nach Anspruch 5 oder Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche durch die Erken
nungseinheit (8) bzw. die Auswerteeinheit ansteuerbar ist.
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