DE10059337A1 - Huberfassungsvorrichtung - Google Patents
HuberfassungsvorrichtungInfo
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Abstract
Der Hub eines mechanischen Elements wird durch eine einfache und billige Struktur präzise erfasst. Die Huberfassungsvorrichtung umfasst: ein über einen Hub bewegbares mechanischens Element; einen Magneten (66), der mit dem mechanischen Element (61) verbunden und in der Bewegungsrichtung des mechanischen Elements (61) magnetisiert ist; und einen Magnetsensor (67) zum Erfassen eines durch den Magneten (66) erzeugten Magnetflusses und zur Ausgabe einer dem erfassten Magnetflusswert entsprechenden Sensorausgabe (Vh), sodass der Hub des mechanischen Elements (61) entsprechend der Sensorausgabe (Vh) erfasst wird. In einer Ausführung wird ein Hall-Element (67) als Magnetsensor verwendet, und der Magnet (66) ist länger als der Bewegungshub des mechanischen Elements. Daher erhält man ein Ausgangssignal, das eine lineare Beziehung zu dem Hub des mechanischen Elements hat, wodurch sich die Huberfassung leicht realisieren lässt. Die Huberfassungsvorrichtung kann bei einem Aktuator von Einlass/Auslassventilen eines Motors angewendet werden. In einer anderen Ausführung ist ein magnetisches Material (81) zwischen dem Hall-Element (67) und einer Feder (19) vorgesehen, um die durch die Feder (19) verursachte Störung zu reduzieren. Ferner kann ein mit dem Einlass/Auslassventil verbundener Übertragungsschaft (8) aus nicht magnetischem Material hergestellt sein oder einem Material, dessen Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert sind, um einen Streuflusseffekt zu ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des Hubs eines
mechanischen Elements, insbesondere eine Vorrichtung zum Erfassen des
Hubs eines durch einen Aktuator angetriebenen mechanischen Elements
gemäß einem Magnetfluss, der durch einen in der Hubrichtung
magnetisierten Magneten erzeugt wird.
Es sind verschiedene Verfahren zur Huberfassung vorgeschlagen worden.
Das japanische Patent Nr. 2749748 offenbart ein Verfahren zum Erfassen
des Hubs eines beweglichen Magnetelements durch Messung einer
Magnetflussdichte in einem Spalt zwischen einem Elektromagneten und
dem beweglichen Magnetelement. Ferner ist, als eine andere Ausführung
dieser Schrift, ein Verfahren zum Erfassen des Hubs des beweglichen
Magnetelements offenbart, bei dem eine Kapazität in einem Spalt zwischen
einem Elektromagneten und dem beweglichen Magnetelement gemessen
wird. Ferner wurden Verfahren zur Huberfassung vorgeschlagen,
beispielsweise durch Erfassen eines Wirbelstroms oder durch die
Verwendung eines Differentialübertragers.
Im Falle eines Aktuators zum allgemeinen Antrieb eines mechanischen
Elements kann das mechanische Element nicht nur durch mechanischen
Antrieb - durch Verbindung eines Nockens mit einem Stößel - angetrieben
sein, sondern auch elektromechanisch. Ein elektromagnetischer Aktuator
treibt ein mechanisches Element durch Anziehen eines Elektromagneten an,
indem eine elektromagnetische Wicklung entsprechend einem elektrischen
Signal erregt wird. Im Falle des Antriebs des elektromagnetischen
Aktuators wird dieser häufig in einem Gebiet verwendet, das eine präzise
Zeitsteuerung oder variable Steuerung erfordert, da das Antriebstiming und
die Antriebskraft durch Steuerung elektrischer Signale nach Wunsch
geändert werden können.
Auch im Falle eines Fahrzeugs wird ein Aktuator für verschiedene Teile
verwendet, einschließlich einem Leerlaufsteuerventil, einem
Kraftstoffeinspritzventil und einem EGR (Abgasrückführungs)-Steuerventil
eines Motors. Insbesondere besteht der Wunsch, als künftige Möglichkeit
einen elektromagnetischen Aktuator für Einlass/Auslassventile eines Motors
zu verwenden. Ein System zur mechanischen Änderung der Zeitsteuerung
von Einlass/Auslassventilen eines Motors entsprechend der Motordrehung
ist in der Praxis eingesetzt worden. Durch Antrieb von
Einlass/Auslassventilen mittels eines elektromagnetischen Aktuators ist es
möglich, die Ventilsteuerzeit flexibel zu steuern und die
Leistungscharakteristiken und den Kraftstoffverbrauch des Motors zu
verbessern.
Einlass/Auslassventile des Motors eines Fahrzeugs müssen mit hoher
Geschwindigkeit geöffnet und geschlossen werden, was ein genaues
Timing sowohl des mechanischen Antriebs als auch des
elektromagnetischen Antriebs erfordert. Daher ist es notwendig, den Hub
eines mechanischen Elements zum Antrieb eines Aktuators genau zu
erfassen, so dass die Ventilsteuerzeit richtig gesteuert werden kann.
Die Huberfassung durch die oben beschriebenen Verfahren ist jedoch
kostenaufwendig, weil abgeschirmte Leitungen verwendet werden, um ein
günstiges Signal-Rausch-Verhältnis zu erhalten. Die Anzahl von
Kabelsträngen und die Anzahl von Teilen nehmen zu, weil die
Treibersignale von Erfassungssignalen unterschiedlich sind und eine
Wellenformer-Schaltung erforderlich ist. Die Huberfassung unterliegt wegen
der Erfassung eines schwachen Signals Störungen, und es ist schwierig,
stabile Ausgangssignale zu erhalten. Um eine lineare
Ausgangscharakteristik während der Messung der Magnetflussdichte eines
Spalts zu erhalten, ist es darüber hinaus erforderlich, Magnetflussdichten
oberer und unterer Spalte zu messen, was zu dem Problem führt, dass sich
die Teilezahl erhöht.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Huberfassungsvorrichtung
anzugeben, die einen kostengünstigen Aufbau hat und den Hub eines
mechanischen Elements erfassen kann, ohne dass die Anzahl von
Kabelsträngen und die Teilezahl zunehmen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Huberfassungsvorrichtung
anzugeben, die eine lineare Ausgabe in Bezug auf den Hub eines
mechanischen Elements erzeugen kann.
Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Huberfassungsvorrichtung anzugeben, die Störeffekte reduzieren kann.
Zur Lösung zumindest der erstgenannten Aufgabe umfasst, nach einem
Aspekt der Erfindung, die Huberfassungsvorrichtung ein in Hubrichtung
verlagerbares mechanisches Element, einen Magneten, der mit dem
mechanischen Element verbunden und in Hubrichtung des mechanischen
Elements magnetisiert ist, sowie einen Magnetsensor zum Erfassen eines
durch den Magneten erzeugten Magnetflusses und zur Ausgabe einer
Sensorausgabe entsprechend dem erfassten Wert des Magnetflusses, und
zur Erfassung des Hubs des mechanischen Elements entsprechend der
Sensorausgabe. Die Huberfassungsvorrichtung hat eine einfache Struktur
mit einer beschränkten Teilezahl.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzt die
Huberfassungsvorrichtung eine Konfiguration, in der der Magnetsensor ein
Hall-Element ist und die Sensorausgabe eine Hall-Spannung ist. Weil das
Hall-Element einen Hall-Spannung erzeugt, die proportional zur
Magnetflussdichte ist, lässt sich eine lineare Ausgabe entsprechend dem
Hub erhalten. Man erhält eine zuverlässige Ausgabe mit einem einfachen
Aufbau.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung hat die
Huberfassungsvorrichtung eine Konfiguration, in der die Länge der
Hubrichtung des Magneten größer ist als der Bewegungsweg des
mechanischen Elements, wobei sich die vom Magnetsensor erfasste Stärke
des Magnetflusses in bezug auf den Hub des Magneten linear ändert. Man
erhält eine lineare Ausgabe in bezug auf den Hub.
Nach einem noch weiteren Aspekt der Erfindung hat die
Huberfassungsvorrichtung eine Konfiguration, in der der Magnet mit dem
mechanischen Element durch ein nicht magnetisches Element oder ein
Material, dessen Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material
angenähert sind, verbunden ist. Weil der Magnet mit dem mechanischen
Element durch das nicht magnetische Element oder ein Material, dessen
Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert sind,
verbunden ist, ist der Magnetsensor in der Lage, einen durch den Magneten
erzeugten Magnetfluss ohne signifikante Störung in einem Magnetfeld zu
erfassen.
Nach einer Ausführung ist das mechanische Element ein
Einlass/Auslassventil eines Motors. Hierbei wird die Genauigkeit der von
einem Aktuator gesteuerten Ventilsteuerzeit verbessert.
Nach einem Aspekt der Erfindung ist der Magnet an einem eine Feder
haltenden Federsitz vorgesehen, und der Federsitz ist durch einen
Übertragungsschaft mit dem Einlass/Auslassventil verbunden. Der
Magnetsensor ist zwischen dem Magneten und der Feder vorgesehen. Der
Magnetsensor erfasst den von dem Magneten erzeugten Magnetfluss in der
horizontalen Richtung und gibt eine Spannung aus, die proportional zum
Hub des Magneten ist. Daher ist die Huberfassung des
Einlass/Auslassventils erleichtert.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein magnetisches Material
oder ein Magnet zwischen dem Magnetsensor und der Feder vorgesehen.
Hierbei wird die Wirkung der Feder auf den von dem Magneten erzeugten
Magnetfluss reduziert, wodurch die Genauigkeit der Huberfassung des
Einlass/Auslassventils besser ist.
Nach einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist der Magnet mit dem
Einlass/Auslassventil über einen Übertragungsschaft verbunden, der aus
einem nicht magnetischen Element oder einem Material, dessen
Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert sind,
hergestellt. Der Streuflusseffekt wird reduziert, wodurch die Genauigkeit
der Huberfassung des Einlass/Auslassventils des Motors besser ist.
Nach einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist der Magnet an einem
mit dem Übertragungsschaft verbundenen Federsitz vorgesehen, und der
Federsitz ist aus einem nicht magnetischen Element oder einem Material,
dessen Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert
sind, hergestellt. Weil der Federsitz aus einem nicht magnetischen Element
oder einem Material, dessen Charakteristiken dem von nicht magnetischem
Material angenähert sind, hergestellt ist, ist der Magnetsensor in der Lage,
einen von dem Magneten erzeugten Magnetfluss ohne signifikante Störung
durch das Magnetfeld zu erfassen.
Nach einer noch weiteren Ausführung ist der Magnet ein zylindrischer
Permanentmagnet. Weil ein Magnet leicht so befestigt werden kann, dass
er mit dem Übertragungsschaft eines Aktuators verbunden ist, kann die
Huberfassung des mechanischen Elements durch die Erfassung des
Magnetflusses von dem Magnet mit einer einfachen Struktur realisiert
werden.
Die Erfindung wird nun in Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Gesamtheit eines elektromagnetischen
Aktuators und dessen Steuer/Regeleinrichtung nach einer Ausführung;
Fig. 2 eine mechanische Struktur des elektromagnetischen Aktuators nach
einer Ausführung;
Fig. 3 eine mechanische Struktur einer Huberfassungsvorrichtung nach
einer Ausführung;
Fig. 4 die Anordnung und Formen eines Permanentmagneten und eines
Hall-Elements nach einer Ausführung;
Fig. 5A und 5B die Theorie eines Hall-Elements (5A) sowie eine Graphik
der Magnetflussdichte und der Hall-Ausgangsspannung (5B) nach einer
Ausführung;
Fig. 6A und 6B einen Permanentmagneten (6A) und eine Beziehung
zwischen dem Hub und der Magnetflussdichte des Permanentmagneten
(6B) nach einer Ausführung;
Fig. 7 eine Graphik einer Beziehung zwischen der Hall-Ausgangsspannung
und dem Hub nach einer Ausführung;
Fig. 8 eine Graphik einer Beziehung zwischen der Hall-Ausgangsspannung
und dem Hub bei der Verwendung eines aus magnetischem Material
hergestellten Federsitzes nach einer Ausführung;
Fig. 9 schematisch eine mögliche Position des Hall-Elements und der
Feder;
Fig. 10 eine mechanische Struktur einer Huberfassungsvorrichtung nach
einer anderen Ausführung;
Fig. 11 eine Anordnung von Formen eines Permanentmagneten und eines
Hall-Elements nach einer anderen Ausführung;
Fig. 12 eine Graphik einer Beziehung zwischen der Hall-Spannung und
dem Hub nach einer anderen Ausführung; und
Fig. 13 eine Graphik eines Übergangs der Hall-Spannung, wenn sich der
Permanentmagnet über die Zeit bewegt, nach einer anderen Ausführung.
Es werden bevorzugte Ausführungen der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In einer Ausführung wird ein
elektromagnetischer Aktuator zum Antrieb eines Ventils eines Motors
verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Antrieb eines Ventils
eines Motors beschränkt. Sie ist in weitem Maße bei Systemen zum
Antrieb mechanischer Elemente anwendbar.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer allgemeinen Konfiguration eines
elektromagnetischen Aktuators 60, an dem eine erfindungsgemäße
Huberfassungsvorrichtung 65 angebracht ist. Fig. 1 zeigt auch eine
allgemeine Struktur einer Steuer/Regeleinrichtung 50 des Aktuators 60. Die
Steuer/Regeleinrichtung 50 umfasst eine Eingangsschnittstelle 61 zum
Empfang von Signalen verschiedener Sensoren, eine zentrale
Prozessoreinheit 53 (nachfolgend als "CPU" bezeichnet), ein ROM
(Festwertspeicher) 54 zum Speichern von auszuführenden Programmen und
Daten, ein RAM (Direktzugriffsspeicher) 55 zum Bereitstellen von
Arbeitsflächen für die CPU und zum Speichern von Betriebsergebnissen,
sowie eine Ausgangsschnittstelle 52 zum Zuführen von Steuersignalen zu
verschiedenen Abschnitten des Motors.
Von der Huberfassungsvorrichtung 65 wird ein den Hub anzeigendes Signal
in die Eingangsschnittstelle 51 der Steuer/Regeleinrichtung 50 eingegeben.
An der Schnittstelle 51 von verschiedenen Sensoren empfangene Signale
79 umfassen Signale, welche die Motordrehzahl (Ne) anzeigen, die
Wassertemperatur (Tw), die Ansauglufttemperatur (Ta), die
Batteriespannung (VB) sowie von einem Zündschalter (IGSW). Auch in die
Schnittstelle 51 eingegeben wird ein Solldrehmoment, das von einem
Solllast-Erfassungsmittel 78 erfasst wird. Auf der Basis dieser Eingaben
bestimmt die Steuer/Regeleinrichtung 50 Parameter zum
Energiezufuhrtiming, der anzulegenden Spannung und der Zeit zum
Zuführen von Energie entsprechend Steuerprogrammen, die vorab in dem
ROM 54 gespeichert sind, und gibt über die Ausgangsschnittstelle 52
Steuersignale aus, um den elektromagnetischen Aktuator 60 richtig zu
steuern. Das Solllast-Erfsassungsmittel 78 kann beispielsweise durch einen
Gaspedalsensor realisiert sein, der die Drucktiefe eines Gaspedals erfasst.
Eine Treibereinheit 77 schaltet eine Spannung (z. B. 12 V), die von einer
Konstantspannungsquelle 75 zugeführt wird, um einen vorbestimmten
Strom entsprechend dem von der Steuer/Regeleinrichtung 50 zugeführten
Steuersignal auszugeben, und liefert die Spannung zu einem
Elektromagneten 63 des elektromagnetischen Aktuators 60.
Die elektromagnetische Aktuator 60 ist mit einem Ventil 61, einem Anker
62, dem Elektromagneten 63 und der Huberfassungsvorrichtung 65
versehen. Durch den Elektromagneten 63 fließt ein Strom entsprechend der
an den Elektromagneten 63 angelegten Spannung, und entsprechend wird
der Anker 62 in Hubrichtung bewegt. Das Ventil 61 wird entsprechend
dem Hub des Ankers 62 geöffnet oder geschlossen.
Die Huberfassungsvorrichtung 65 ist mit einem Permanentmagneten 66
und einem als Magnetsensor dienenden Hall-Element 67 versehen. Der
Permanentmagnet 66 bewegt sich zusammen mit dem Anker 62. Dem Hall-
Element 67 wird von einer Hall-Element-Spannungsquelle 71 ein Strom
zugeführt. Das Hallelement 67 gibt eine Spannung aus, die proportional zu
einer von dem Permanentmagneten 66 erzeugten Magnetflussdichte ist.
Einer der Ausgangsanschlüsse des Hall-Elements 67 ist mit der
Steuer/Regeleinrichtung 50 verbunden, und ein eine Ausgangsspannung
des Hall-Elements 67 anzeigendes Signal wird durch die
Eingangsschnittstelle 51 der Steuer/Regeleinrichtung 50 zugeführt. Der
andere der Ausgangsanschlüsse des Hall-Elements 67 ist geerdet (73 in
Fig. 1).
In der vorliegenden Ausführung sind insgesamt sechzehn Ventile, jeweils
acht Einlassventile und acht Auslassventile, an einem Fahrzeugmotor
angebracht. Somit werden sechzehn elektromagnetische Aktuatoren 60
verwendet. Die Huberfassungsvorrichtung 65 ist an jedem der Aktuatoren
60 vorgesehen. Durch Verwendung einer gemeinsamen Masseleitung 73
zum Erden der Hall-Elemente 67 aller elektromagneter Aktuatoren kann die
Anzahl der Drahtleitungen reduziert werden. Durch parallele Verbindungen
der Leitungen von der Hall-Elementspannungsquelle 71 zu dem Hall-
Element 67 kann auch die Anzahl der Versorgungsleitungen reduziert
werden. Daher erstrecken sich von dem Hall-Element 67 zu der
Eingangsschnittstelle 51 nur die Signalleitungen, die für die einzelnen
elektromagnetischen Aktuatoren 60 erforderlich sind. Es können sechzehn
Huberfassungsvorrichtungen 65 an sechzehn elektromagnetischen
Aktuatoren 60 für sechzehn Ventile mit insgesamt achtzehn Leitungen
verschaltet werden.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer allgemeinen schematischen Struktur
des elektromagnetischen Aktuators 60, an dem die in Fig. 1 gezeigte
erfindungsgemäße Huberfassungsvorrichtung 65 anzubringen ist. Der
elektromagnetische Aktuator 60 umfaßt einen
Ventilöffnungs/schließabschnitt 30, einen Antriebsabschnitt 31 sowie einen
Hubdetektor-Halteabschnitt 32. In der vorliegenden Ausführung ist ein
Übertragungsschaft 8, der sich durch den Ventilöffnungs/schließabschnitt
30, den Antriebsabschnitt 31 und den Hubdetektor-Halteabschnitt 32
erstreckt, in Übertragungsschäfte 8a, 8b und 8c unterteilt, um ein
Fluktuationsverhalten des Ankers zu verhindern und eine glatte Aktivierung
des Ventils zu gewährleisten.
Der Ventilöffnungs/schließabschnitt 30 ist mit einem Ventil 61 versehen,
das in einem Einlasskanal oder einem Auslasskanal (nachfolgend als
Einlass/Auslasskanal bezeichnet) 2 eines Verbrennungsmotors sitzt. Wenn
das Ventil 61 durch den elektromagnetischen Aktuator 60 nach oben
angetrieben wird, kontaktiert es eng den Ventilsitz 7, der in dem
Einlass/Auslasskanal 2 des Motors vorgesehen ist, um den
Einlass/Auslasskanal 2 zu schließen. Wenn das Ventil 61 durch den
elektromagnetischen Aktuator 60 nach unten angetrieben wird, verlässt es
den Ventilsitz 7 und senkt sich zu einer Stellung mit einem vorbestimmten
Abstand von dem Ventilsitz 7, um den Einlass/Auslasskanal 2 zu öffnen.
Ein Übertragungsschaft 8 ist mit dem Oberende des Ventils 61 verbunden.
Das Unterende des Übertragungsschafts 8a ist integral mit dem Ventil 61
verbunden und wird in der Schaftrichtung bewegbar von einer
Ventilführung geführt, die an einem Oberwandabschnitt der
Einlass/Auslasskanals 2 vorgesehen ist. Ferner wird der
Übertragungsschaft 8a durch ein erstes Federelement 12 nach oben
vorgespannt, das zwischen einem unteren Federsitz 10, der die
Ventilführung 9 umgibt, und einem oberen Federsitz 11 vorgesehen ist.
Somit wird der Übertragungsschaft 8a durch das erste Federelement 12
immer nach oben vorgespannt.
Der Antriebsabschnitt 61 ist mit einem Mechanismus zum Antrieb des
Ventils 61 versehen. Ein an einer oberen Stelle vorgesehener erster
Elektromagnet 5 in Solenoidbauart und ein an einer unteren Stelle
vorgesehener zweiter Elektromagnet in Solenoidbauart sind in einem
Gehäuse 18 untergebracht, das aus nicht magnetischem Material
hergestellt ist (hier bezieht sich der Begriff "nicht magnetisches Material"
auf ein nicht magnetisches Material sowie auch ein solches Material,
dessen Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert
sind). Der in Fig. 1 gezeigte Elektromagnet 63 entspricht dem ersten
Elektromagnet 5 oder dem zweiten Elektromagnet 6. Der erste
Elektromagnet 5 ist von einem Magnetjoch 15 umgeben, und der zweite
Elektromagnet 6 ist von einem Magnetjoch 16 umgeben. Der Anker 62 ist
zwischen dem ersten Elektromagnet 5 und dem zweiten Elektromagnet 6
vorgesehen. Der Anker 62 ist aus einem scheibenartigen magnetischen
Material hergestellt und ist so konfiguriert, dass er durch die
Anziehungskraft des ersten Elektromagneten 5 und des zweiten
Elektromagneten 6 vertikal bewegt wird. Die Richtung, in der der Anker 62
bewegt wird, wird nachfolgend als Hubrichtung bezeichnet.
Der Übertragungsschaft 8b des Antriebsabschnitts 61 mit dem Oberende
des Übertragungsschafts 8a durch ein Kappenelement 20 verbunden,
durchsetzt den zweiten Elektromagneten 6 und ist in der Schaftrichtung
durch eine aus nicht magnetischem Material hergestellte zylindrische
Führung 13 beweglich gelagert. Das Oberende des Übertragungsschafts 8b
hält den Anker 62 an dessen Unterseite.
Das Unterende des Übertragungsschafts 8c des Antriebsabschnitts 61 hält
den Anker 62 an dessen Oberseite. Der Schaft 8c erstreckt sich entlang
der Verlängerungslinie des Übertragungsschafts 8b, durchsetzt den ersten
Elektromagneten 5 und ist durch eine aus nicht magnetischem Material
hergestellte zylindrische Führung 14 in der Schaftrichtung beweglich
geführt. Das Oberende des Übertragungsschafts 8c ist mit der Unterseite
eines Federsitzes 25 verbunden.
Ein oberer Federsitz 17 ist an einem Befestigungselement 24 vorgesehen,
das sich über dem Federsitz 25 befindet. Der Übertragungsschaft 8c wird
durch ein zweites Federelement 19, welches zwischen dem unteren
Federsitz 25 und dem oberen Federsitz 17 vorgesehen ist, nach unten
vorgespannt. Daher wird der Übertragungsschaft 8c durch das zweite
Federelement 19 immer nach unten gespannt. Daher wird der Anker 62
durch die Aufwärtskraft des ersten Federelements 12 und die Abwärtskraft
des zweiten Federelements 19 vertikal gehalten. Wenn kein Antriebsstrom
an den ersten Elektromagnet 5 oder den zweiten Elektromagnet 6 angelegt
wird, wird der Anker 62 balanciert zwischen dem ersten Elektromagnet 5
und dem zweiten Elektromagnet 6 gehalten.
Der Hubdetektor-Halteabschnitt 32 ist mit einem Federsitz 25 und einem
Sensorgehäuse 22 versehen, an dem die erfindungsgemäße
Huberfassungsvorrichtung 65 angebracht ist. Der Federsitz 25 steht auf
der Verlängerungslinie des Übertragungsschafts 8 nach oben vor. Ein
Permanentmagnet 66 (nicht dargestellt) ist an dem Vorsprungsabschnitt
vorgesehen. Ein Sensorgehäuse 22 ist über dem Federsitz 25 derart
vorgesehen, dass es zu dem Vorsprungsabschnitt des Federsitzes 25
weist. Das Gehäuse 22 ist in der Innenfläche eines zylinderartigen
Befestigungselements 24 befestigt, das an seiner Außenfläche den oberen
Federsitz 17 an dessen Unterende stützt.
Das Sensorgehäuse 22 ist mit einem zylindrischen Führungsloch 23
versehen, um einen in Fig. 4 gezeigten Permanentmagneten 66
aufzunehmen, der an dem vorstehenden Oberabschnitt des Federsitzes 25
vorgesehen ist. Das Hall-Element 67 ist an bzw. in einer Vertiefung des
Sensorgehäuses 22 vorgesehen (Fig. 3).
Wenn dem ersten Elektromagnet 5 Strom zugeführt wird, werden das erste
Magnetjoch 15 und der Anker 62 magnetisiert und ziehen einander an,
wodurch der Anker 62 nach oben gezogen wird. Im Ergebnis wird das
Ventil 61 durch den Übertragungsschaft 8 nach oben angetrieben und
stoppt an dem Ventilsitz 7, sodass die Öffnung schließt. Durch Stopp der
Stromzufuhr zu dem ersten Elektromagneten 5 und durch Stromzufuhr zu
dem zweiten Elektromagneten 6 werden das zweite Magnetjoch 16 und der
Anker 62 magnetisiert. Der Anker 62 wird durch die Schwerkraftwirkung
und die Magnetkraft nach unten angetrieben und stoppt an dem zweiten
Magnetjoch 16. Im Ergebnis wird das Ventil 61 durch den
Übertragungsschaft 8 nach unten angetrieben, wodurch die Ventilöffnung
öffnet.
Fig. 3 zeigt eine schematische vergrößerte Ansicht der Schnittstruktur der
Innenseite des Hubdetektor-Halteabschnitts 32 des in Fig. 2 gezeigten
elektromagnetischen Aktuators 60. Wie oben beschrieben, ist der
Hubdetektor-Halteabschnitt 32 mit dem Federsitz 25 und dem
Sensorgehäuse 22 versehen, und die Huberfassungsvorrichtung 65 ist an
dem Sitz 25 und dem Gehäuse 22 vorgesehen. Die
Huberfassungsvorrichtung 65 umfasst den Permanentmagneten 66 und das
Hall-Element 67. Der Permanentmagnet 66 ist zylinderförmig und ist in der
Hubrichtung magnetisiert. Der Permanentmagnet 66 ist in einen Vorsprung
von dem Federsitz 25 eingesetzt und ist mit einem Magnetstopper 21
befestigt. Das Hall-Element 67 ist in die Wand des Führungslochs 23 des
Sensorgehäuses 22 derart eingesetzt, dass die Magnetismus-empfindliche
Oberfläche des Elements 67 zur Seitenfläche des Permanentmagneten 66
weist. Da der Permanentmagnet 66 am Oberende des Übertragungsschafts
8c angeordnet ist, wird somit der Hub des Ankers 62 durch die Erfassung
des Hubs des Permanentmagneten 66 erfasst.
Fig. 4(a) zeigt Formen des Permanentmagneten 66 und das Hall-Elements
67. Fig. 4(b) zeigt eine Draufsicht auf den Permanentmagneten 66,
reguliert durch den Magnetstopper 21. Wie in Fig. 4(b) gezeigt, ist der
Magnetstopper 21 C-förmig. Wie in Fig. 4(a) gezeigt, ist der
Permanentmagnet 66 in den Vorsprungsabschnitt des Federsitzes 25 vom
Oberende her eingesetzt. Der Magnetstopper 21 ist auch von der Querseite
her eingesetzt. Somit ist der Permanentmagnet 66 an dem Federsitz 25
positioniert.
Zum besseren Verständnis sind in Fig. 4 die x- und y-Achsen eingetragen.
Der Anker 62 bewegt sich entlang der y-Achse. Der Permanentmagnet 66
ist ein Zylinder mit einem Außendurchmesser von 8 mm und einem
Innendurchmesser von 6 mm, wobei die axiale Länge in der y-Richtung
(nachfolgend als "Magnetlänge" bezeichnet) 9 mm beträgt. Die Länge des
Permanentmagneten 66 ist hier größer gewählt als der Bewegungsweg des
Ankers 62. Der Grund hierfür ist, dass eine von dem Hall-Element 67
erfasste Magnetflussdichte relativ zum Hub entlang der y-Achse über den
Bereich der Länge des Permanentmagneten 66 linear ist, wie später
beschrieben. Weil der Hub des Ankers im Fall des Ventilsystems eines
Fahrzeugmotors normalerweise 6 bis 8 mm beträgt, beträgt die
Magnetlänge einen etwas größeren Wert von z. B. 9 mm, um einen
Spielraum anzugeben. Die Oberseite des Permanentmagneten 66 ist als N-
Pol magnetisiert, und die Unterseite ist als S-Pol magnetisiert. Die Formen
der Pole und die Intensität der Magnetisierung des Magneten sind im
Hinblick auf die Größe des Führungslochs 23 des Sensorgehäuses 22 und
die Stärke des erfassten Magnetflusses optimiert.
Es besteht auch die Möglichkeit, in einer anderen Ausführung den
Permanentmagneten 66 in der zur oben angegebenen Richtung
entgegengesetzten Richtung zu magnetisieren. Anstelle des
Permanentmagneten 66 kann man auch einen Elektromagneten verwenden.
Ferner besteht die Möglichkeit, einen Magneten mit einer anderen Form als
einer Zylinderform zu benutzen.
Die Position des Hall-Elements 67 in Richtung der x-Achse ist eine Position
mit vorbestimmtem Abstand von der Seitenfläche des Permanentmagneten
66. Im Falle dieser Ausführung ist die Position in der x-Achsenrichtung um
1,5 mm von der Seitenfläche entfernt. Wenn der Abstand zu groß ist, sinkt
der Pegel der Magnetflussdichte, die vom Hall-Element 67 erfasst werden
kann, zu stark. Daher ist ein Abstand von 1 bis 2 mm bevorzugt. Die
Position in der y-Achsenrichtung des Hall-Elements 67 ist so gesetzt, dass
die y-axiale Mittelposition des Permanentmagneten 66 mit der Mitte des
Hall-Elements 67 übereinstimmt, wenn sich der Anker 62 in der Mitte
zwischen dem ersten Elektromagneten 5 und dem zweiten Elektromagneten
6 befindet, wie in Fig. 1 gezeigt (d. h. wenn dem ersten Elektromagneten
5 oder dem zweiten Elektromagneten 6 kein Strom zugeführt wird). Somit
erfasst das Hall-Element 67 die x-Achsenkomponente eines von dem
Permanentmagneten 66 erzeugen Magnetflusses.
Das Hall-Element wird nachfolgend anhand von Fig. 5 beschrieben. Dies
ist eine Vorrichtung, aus der sich eine zum Magnetfeld proportionale
Spannung erhalten lässt. Die Struktur ist einfach, kompakt und steif und
stabil, da sie kein mechanisch bewegliches Teil enthält. Wie in Fig. 5A
gezeigt, wird eine Spannung Vcc, die von der in Fig. 1 gezeigten
Spannungsquelle 71 zugeführt wird, an das Hall-Element 67 angelegt,
sodass ein Strom Ih fließt. Wenn in diesem Zustand das Hall-Element 67 in
ein Magnetfeld H gelangt (d. h. eine Magnetflussdichte B), unterliegt der
Strom Ih in dem Hall-Element 67 einer Kraft, und zwischen den
Anschlüssen 41 und 43 wird eine Hall-Spannung Vh erzeugt. Die Spannung
Vh erhält man durch die folgende Gleichung (1).
Vh = Ks . Ih . Bcosθ (1)
In dem obigen Ausdruck bezeichnet Bcosθ die x-Achsenkomponente der
Magnetflussdichte B (d. h. die Richtung vertikal zur
Magnetismuserfassungfläche des Hall-Elements), nachfolgend als Bs
bezeichnet. Ks bezeichnet einen für ein Hall-Element eigenen Wert, Hall-
Koeffizient genannt, und der Strom Ih bezeichnet einen Antriebsstrom,
resultierend aus der Spannungsquelle Vcc (z. B. 5 V) und einem
Eingangswiderstand. Ks und Ih sind entsprechend dem benutzten Hall-
Element spezifiziert.
Wie in Gleichung (1) gezeigt, ist die Hall-Spannung Vh proportional zur
Magnetflussdichte Bs. Fig. 5B zeigt in einer Graphik die proportionale
Beziehung zwischen der Hall-Spannung Vh und der Magnetflussdichte Bs.
Unter Verwendung des Hall-Elements 67 und durch Messung der Hall-
Spannung Vh wird daher die Magnetflussdichte Bs erfasst. Ferner ist es
möglich, die Polarität des Magnetfelds (N oder S) entsprechend der
Polarität der Hall-Spannung zu bestimmen.
Nun wird die Beziehung zwischen der x-Achsenkomponente Bs der
Magnetflussdichte des Permanentmagneten 66 mit der in Fig. 4 gezeigten
Form und dem Hub in der y-Achse des Permanentmagneten 66 anhand von
Fig. 6 beschrieben. Fig. 6(a) zeigt den Permanentmagneten 66 von Fig.
4, wobei eine x-Achse in der horizontalen Richtung verläuft und eine y-
Achse in der vertikalen Richtung, wobei die Mitte des Permanentmagneten
66 als Ursprung dient. Der Permanentmagnet 66 wird vertikal entlang der
y-Achse bewegt. Die Länge der Permanentmagneten 66 sei hier 9 mm. Ein
Punkt A liegt an einer Stelle 1,5 mm entfernt von dem Ursprung auf der X-
Achse. Die Position des Punkts A entspricht der Position, an der das Hall-
Element 67 wie oben beschrieben sitzt.
Die Graphik in Fig. 6(b) zeigt eine Änderung der Magnetflussdichte Bs an
dem Punkt A zur y-Achsrichtung, wenn der Permanentmagnet 66 auf der
y-Achse vertikal bewegt wird. Wenn sich der Permanentmagnet 66 an der
Position y = 0 befindet, heben sich die Magnetfelder von den N- und S-
Polen des Permanentmagneten 66 in der x-Achsenrichtung gegenseitig auf.
Daher wird die Magnetflussdichte Bs null. Die Oberseite des
Permanentmagneten 66 ist als N-Pol magnetisiert und die Unterseite davon
ist als S-Pol magnetisiert und der Magnet 66 wird in einer
Magnetisierungsrichtung bewegt. Wenn daher der Permanentmagnet 66
von dem Ursprung nach oben bewegt wird (d. h. in der positiven Richtung
der y-Achse), nimmt die Magnetflussdichtung Bs im negativen Bereich zu
(in diesem Fall bedeutet "zunehmen", dass der Absolutwert der
Magnetflussdichte Bs, d. h. |Bs| zunimmt). Wenn die Mitte des
Permanentmagneten 66 zur Position y = +4,5 mm bewegt wird, hat die
Magnetflussdichte Bs einen Spitzenwert. Wenn hingegen der
Permanentmagnet 66 von dem Ursprung nach unten bewegt wird (d. h. in
der negativen Richtung der y-Achse), nimmt die Magnetflussdichte Bs in
einem positiven Bereich zu. Wenn der Permanentmagnet 66 zur Position y
= -4,5 mm bewegt wird, zeigt die Magnetflussdichte Bs einen
Spitzenwert.
Die Beziehung zwischen der Magnetflussdichte Bs und dem Hub des
Permanentmagneten 66, wie in Fig. 6(b) gezeigt, ist von der Länge des
Magneten 66 abhängig. Wenn der Permanentmagnet 66 mit der Länge 9 mm
von der Mitte vertikal versetzt wird, zeigt die Magnetflussdichte Bs
eine Spitze an einer Stelle entsprechend 1/2 der Magnetlänge (d. h. ±4,5 mm).
Die Magnetflussdichte Bs ist zur Bewegung entlang der y-Achse im
Bereich von -4,5 < y < 4,5 linear. Durch Einstellung der Magnetfänge des
Permanentmagneten auf einen größeren Wert als den zu erfassenden Hub
wird daher der Hub des Magneten einfach erfasst, weil der Hub linear zur
Magnetflussdichte ist.
Die Graphik in Fig. 6(b) ist auch von dem Abstand (in diesem Fall 1,5 mm)
von den N- und S-Polen des Permanentmagneten 66 zu dem Punkt A
abhängig. Anders gesagt, die Magnetflussdichte Bs an dem Punkt A ändert
sich mit einer Änderung des Abstands des Punkts A von dem Ursprung,
was die in der Graphik gezeigten Linearitätscharakteristiken ändert. Auch in
diesem Fall ist jedoch, wenn die Magnetlänge 9 mm beträgt, die
Magnetflussdichte Bs zur y-axialen Bewegung im Bereich von -4,5 < y <
4,5 linear.
Durch Anordnen des Hall-Elements 67 am Punkt A wird die
Magnetflussdichte Bs, die eine lineare Beziehung in bezug auf den Hub des
Permanentmagneten 66 hat, durch das Hall-Element 67 erfasst. Wie
anhand von Fig. 5 beschrieben, wird die Hall-Spannung Vh ausgegeben,
die proportional zur erfassten Magnetflussdichte Bs ist.
Die Graphik in Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der
Ausgangsspannung Vh des Hall-Elements 67 und dem Hub des
Permanentmagneten 66. Die Abszisse der Graphik zeigt den Hub auf der
Basis der Position von y = -4,5 in Fig. 6. Wie oben beschrieben, sind die
Hall-Spannung Vh und die Magnetflussdichte Bs zueinander proportional,
und die Magnetflussdichte Bs hat eine lineare Relation zum Hub in dem
Bereich, der der Magnetlänge der Permanentmagneten entspricht. Daher
hat, wie in Fig. 7 gezeigt, die Hall-Ausgangsspannung Vh eine lineare
Beziehung zum Hub im Bereich der Magnetlänge (in diesem Fall 9 mm).
Somit kann die in Fig. 1 gezeigte Steuer/Regeleinrichtung 50 die Hall-
Spannung Vh von dem Hall-Element 67 der Huberfassungsvorrichtung 65
über die Eingangsschnittstelle 51 empfangen, kann den Hub des Ankers 62
entsprechend der Hall-Spannung Vh erfassen und kann Steuersignale
ausgeben, um den elektromagnetischen Aktuator 60 auf der Basis des
erfassten Hubs richtig zu steuern bzw. zu regeln.
Bevorzugt sind der Federsitz 25 und der Magnetstopper 12 zum Regulieren
des in Fig. 3 gezeigten Permanentmagneten 66 jeweils aus nicht
magnetischem Material hergestellt (z. B. Legierung SUH660) oder einem
Material, das dem von nicht magnetischem Material ähnliche
Charakteristiken hat (wie z. B. SUS303). Wenn ein magnetisches Material
verwendet wird, würde der magnetische Ausgleich unterbrochen und die
Linearität zum Hub der Hall-Ausgangsspannung Vh würde gestört, wie in
Fig. 8 gezeigt.
Zurück zu Fig. 3. Die Feder 19 ist außerhalb des Hall-Elements 67
angeordnet. Da die Feder aus magnetischem Material hergestellt ist, könnte
die von dem Hall-Element 67 erfasste Magnetflussdichte mit der Bewegung
der Feder fluktuieren (d. h. mit der Ausdehnung oder Kontraktion der Feder
19). Insbesondere zeigt Fig. 9 eine mögliche Position des Hall-Elements
67 und der Feder 19. Fig. 9(a) zeigt einen Zustand, in dem sich die Feder
19 direkt hinter dem Hall-Element 67 befindet, Fig. 9(b) zeigt einen
Zustand, in dem sich die Feder nicht hinter dem Hall-Element 67 befindet,
und Fig. 9(c) zeigt einen mittleren Zustand zwischen den Fig. 9(a) und
9(b). Die Verteilung des von dem Permanentmagneten 66 herrührenden
Magnetflusses ändert sich von einem Zustand zum andern, weil die Feder
19 aus magnetischem Material hergestellt ist. Daher kann sich die Hall-
Ausgangsspannung in Abhängigkeit vom Zustand der Feder 19 ändern,
auch wenn der Hub des Permanentmagneten 66 eigentlich der gleiche ist.
Die zweite Ausführung kann den obigen Effekt der Feder 19 reduzieren. Die
zweite Ausführung wird anhand der Fig. 10 und 11 beschrieben. Fig.
10 zeigt die gleiche Struktur wie in Fig. 3, außer dass zwischen dem Hall-
Element 67 und der Feder 19 ein magnetisches Material 81 vorgesehen ist.
Fig. 11 zeigt die gleiche Struktur wie in Fig. 4, außer dass das
magnetische Material 81 in bezug auf den Permanentmagneten 66 hinter
dem Hall-Element 67 angeordnet ist. Wie in den Fig. 10 und 11 zu
sehen, befindet sich das magnetische Material 81 direkt hinter dem Hall-
Element 67. Anders gesagt, das magnetische Material 81 ist so
angeordnet, dass es zur von der Magnetismuserfassungsfläche des Hall-
Elements 67 abgewandten Oberfläche weist. Das magnetische Material 81
ist ein kleines Stück mit beispielsweise einer Dicke von 1 mm. Alternativ
kann anstelle des magnetischen Materials 81 ein Permanentmagnet
verwendet werden.
Das magnetische Material 81 ist näher an dem Permanentmagneten 66
angeordnet als der Feder 19. Da das hinter dem Hall-Element 67
angeordnete magnetische Material 81 den Magnetfluss von dem Magneten
66 anzieht, nimmt der durch das Hall-Element 67 tretende Magnetfluss zu.
Das magnetische Material 81 hat auch die Funktion, das Hall-Element 67
von dem Magnetfeld abzuschirmen, das von der Feder 19 erzeugt werden
könnte. Daher wird die durch die Feder 19 verursachte Störung des
Magnetflusses reduziert.
Fig. 12 zeigt eine Graphik der Beziehung zwischen der Hall-
Ausgangsspannung und dem Hub des Permanentmagneten 66. Der Graph
100 entspricht einem Zustand, in dem das magnetische Material 81
zwischen dem Hall-Element 67 und der Feder 19 vorgesehen ist,
wohingegen der Graph 101 einem Zustand entspricht, in dem das
magnetische Material 81 nicht vorgesehen ist. Der Graph 101 enthält eine
Mehrzahl von Linien, was bedeutet, dass die Charakteristik der Hall-
Ausgangsspannung vom Zustand der Feder 19 abhängig ist. Wie in Fig.
12 zu sehen, hat der Graph 100 eine bessere Linearität als der Graph 101.
Somit ermöglicht die Verwendung des magnetischen Materials 81, dass der
Effekt der Feder auf die Hall-Ausgangsspannung reduziert wird, sodass
man eine Hall-Ausgangsspannung mit einer besseren Linearität erhalten
kann.
Zurück zu Fig. 2. Der Übertragungsschaft 8, der durch die Innenseite des
ersten Elektromagneten 5 und des zweiten Elektromagneten 6 hindurch
geht, ist wie oben beschrieben mit dem Federsitz 25 verbunden. Ein
Streufluss kommt von dem ersten und zweiten Elektromagneten 5 und 6
her, wenn dem ersten Elektromagneten 5 oder dem zweiten
Elektromagneten 6 ein Strom zugeführt wird. Der Streufluss erstreckt sich
über den Federsitz 25, mit dem der Übertragungsschaft 8 verbunden ist,
weil der Übertragungsschaft 8 typischerweise aus einem magnetischen
Material hergestellt ist, wie etwa SCM420H. Daher wird das Magnetfeld
um das Hall-Element 67 herum, das über dem Federsitz 25 angeordnet ist,
durch den Streufluss gestört. Im Ergebnis kann sich die Hall-
Ausgangsspannung von dem Hallelement 67 mit dem Streufluss ändern.
Anders gesagt, die Hall-Ausgangsspannung kann entsprechend dem
Streufluss unterschiedlich sein, auch wenn der Hub des
Permanentmagneten 66 eigentlich der gleiche ist.
Die dritte Ausführung mindert den obigen Effekt des Streuflusses. Nach der
dritten Ausführung ist der mit dem Federsitz 25 verbundene
Übertragungsschaft 8 aus nicht magnetischem Material hergestellt (z. B.
Legierung SUH660), oder einem Material, welches dem von nicht
magnetischem Material ähnliche Eigenschaften hat (z. B. SUS303). Der
Übertragungsschaft 8 ist zwischen dem ersten und zweiten
Elektromagneten 5 und 6 und dem Federsitz 25 angeordnet. Wenn der
Übertragungsschaft 8 aus einem nicht magnetischen Material hergestellt
ist, wird daher der Effekt des Streuflusses über dem Federsitz 25, wenn
dem ersten und zweiten Elektromagneten 5 und 6 Strom zugeführt wird,
reduziert.
Wie in Fig. 1 zu sehen, umfasst der Übertragungsschaft 8 drei Abschnitte
8a, 8b und 8c. Nach der dritten Ausführung können alle drei Abschnitte
8a, 8b und 8c aus nicht magnetischem Material hergestellt sein. Alternativ
könnte auch nur der Abschnitt 8c, der direkt mit dem Federsitz 25
verbunden ist, aus nicht magnetischem Material hergestellt sein. Bevorzugt
ist auch der Federsitz 25 aus nicht magnetischem Material hergestellt, wie
oben beschrieben.
Fig. 13 zeigt einen Übergang der Hall-Ausgangsspannung bei der
Bewegung des Permanentmagneten 66 über die Zeit. Insbesondere ist,
während der Dauer von 0 bis 1,5 ms, das Ventil in einem geschlossenen
Zustand. Dann bewegt sich der Permanentmagnet 66 durch Stromzufuhr zu
dem zweiten Elektromagneten 6 während der Dauer von 1,5 bis 4 ms nach
unten. Bei 4 ms ist das Ventil geöffnet, und während der Dauer von 4 bis
10 ms ist das Ventil in einem offenen Zustand. Der Graph 110 zeigt den
Übergang der Hall-Ausgangsspannung, wenn der Übertragungsschaft 8 aus
nicht magnetischem Material hergestellt ist, wohingegen der Graph 110
den Übergang der Hall-Ausgangsspannung zeigt, wenn der
Übertragungsschaft 8 aus magnetischem Material hergestellt ist. Die
Differenz zwischen den Hall-Ausgangsspannungen der Graphen 110 und
111 entspricht dem Effekt des Streuflusses. Die in dem Graph 111
angegebene Hall-Ausgangsspannung ist, insbesondere wenn das Ventil
geschlossen ist, kleiner als die des Graphen 110. Daher kann der aus nicht
magnetischem Material hergestellte Übertragungsschaft den Streufluss
wirkungslos machen, sodass man eine stabile Hall-Ausgangsspannung
erhalten kann.
Die obige Ausführung verwendet ein Hall-Element als Magnetsensor.
Jedoch ist es auch möglich, die Huberfassungsvorrichtung unter
Verwendung anderer Magnetsensoren zu realisieren. Beispielsweise kann
ein Magnetoresistenz-Element (MR-Element) verwendet werden, in dem
sich der Widerstand proportional zum Magnetfeld ändert. Durch Erfassen
einer Ausgangsspannung des Magnetoresistenz-Elements ist es möglich,
eine Magnetfeldänderung zu erfassen. Daher kann, anstelle eines Hall-
Elements, auch ein Magnetoresistenz-Element verwendet werden.
Ein erfindungsgemäßer Magnet kann nicht nur an einem Federsitz
angebracht werden, sondern auch anderen Materialien, die sich mit dem
Hub des Ventils in ähnlicher Weise bewegen. In diesem Fall wird ein
Magnetsensor derart angeordnet, dass er einen von dem Magneten
erzeugten Magnetfluss erfassen kann.
Der Hub eines mechanischen Elements wird durch eine einfache und billige
Struktur präzise erfasst. Die Huberfassungsvorrichtung umfasst: ein über
einen Hub bewegbares mechanisches Element; einen Magneten 66, der mit
dem mechanischen Element 61 verbunden und in der Bewegungsrichtung
des mechanischen Elements 61 magnetisiert ist; und einen Magnetsensor
67 zum Erfassen eines durch den Magneten 66 erzeugten Magnetflusses
und zur Ausgabe einer dem erfassten Magnetflusswert entsprechenden
Sensorausgabe Vh, sodass der Hub des mechanischen Elements 61
entsprechend der Sensorausgabe Vh erfasst wird. In einer Ausführung wird
ein Hall-Element 67 als Magnetsensor verwendet, und der Magnet 66 ist
länger als der Bewegungshub des mechanischen Elements. Daher erhält
man ein Ausgangssignal, das eine lineare Beziehung zu dem Hub des
mechanischen Elements hat, wodurch sich die Huberfassung leicht
realisieren lässt. Die Huberfassungsvorrichtung kann bei einem Aktuator
von Einlass/Auslassventilen eines Motors angewendet werden. In einer
anderen Ausführung ist ein magnetisches Material 81 zwischen dem Hall-
Element 67 und einer Feder 19 vorgesehen, um die durch die Feder 19
verursachte Störung zu reduzieren. Ferner kann ein mit dem
Einlass/Auslassventil verbundener Übertragungsschaft 8 aus nicht
magnetischem Material hergestellt sein oder einem Material, dessen
Charakteristiken dem von nicht magnetischem Material angenähert sind,
um einen Streuflusseffekt zu reduzieren.
Claims (10)
1. Huberfassungsvorrichtung zum Erfassen des Hubs eines
beweglichen mechanischen Elements (61), umfassend:
einen Magneten (66), der mit dem mechanischen Element (61) verbunden und in der Bewegungsrichtung des mechanischen Elements (61) magnetisiert ist; und
einen Magnetsensor (67) zum Erfassen eines durch den Magneten (66) erzeugten Magnetflusses und zur Ausgabe einer Sensorausgabe (Vh),
wobei der Hub des mechanischen Elements (61) entsprechend der Sensorausgabe (Vh) erfasst wird.
einen Magneten (66), der mit dem mechanischen Element (61) verbunden und in der Bewegungsrichtung des mechanischen Elements (61) magnetisiert ist; und
einen Magnetsensor (67) zum Erfassen eines durch den Magneten (66) erzeugten Magnetflusses und zur Ausgabe einer Sensorausgabe (Vh),
wobei der Hub des mechanischen Elements (61) entsprechend der Sensorausgabe (Vh) erfasst wird.
2. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetsensor (67) ein Hall-
Element (67) ist und die Sensorausgabe eine Hall-Spannung (Vh) ist.
3. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Magneten (66) größer
als der Bewegungsweg des mechanischen Elements (61) ist.
4. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (66) mit dem
mechanischen Element (61) durch ein nicht magnetisches Element
(8) oder ein Material, dessen Eigenschaften dem von nicht
magnetischem Material ähnlich sind, verbunden ist.
5. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mechanische Element (61) ein
Einlass/Auslassventil (61) eines Verbrennungsmotors ist.
6. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (66) an einem eine Feder
(19) stützenden Federsitz (25) vorgesehen ist, wobei der Federsitz
(25) über einen Übertragungsschaft (8) mit dem
Einlass/Auslassventil (61) verbunden ist,
wobei der Magnetsensor (67) zwischen dem Magnet (66) und der
Feder (19) vorgesehen ist.
7. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Magnetsensor (67) und
der Feder (19) ein magnetisches Material (81) oder ein Magnet
vorgesehen ist.
8. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (66) mit dem
Einlass/Auslassventil (61) durch einen Übertragungsschaft (8)
verbunden ist, der aus einem nicht magnetischen Element oder
einem Material, dessen Charakteristiken dem von nicht
magnetischem Material ähnlich sind, hergestellt ist.
9. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (66) an einem mit dem
Übertragungsschaft (8) verbundenen Federsitz (25) vorgesehen ist,
wobei der Federsitz (25) aus einem nicht magnetischen Element oder
einem Material, dessen Charakteristiken dem von nicht
magnetischem Material ähnlich sind, hergestellt ist.
10. Huberfassungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (66) ein zylindrischer
Permanentmagnet (66) ist.
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