DE10058629A1 - Flächenreinigungsgerät - Google Patents
FlächenreinigungsgerätInfo
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Abstract
Flächenreinigungsgerät, umfassend einen Stielbesen (1) und einen Handfeger (2), die jeweils auf der der zu reinigenden Fläche (3) zugewandten Seite Borsten (4, 5) aufweisen, wobei der Stielbesen (1) und der Handfeger (2) zerstörungsfrei lösbar aneinander festlegbar sind und wobei die jeweiligen Borsten (4, 5) von Stielbesen (1) und Handfeger (2) bei am Stielbesen (1) festgelegtem Handfeger (2) eine funktionstechnische Einheit (6) bilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Flächenreinigungsgerät.
Flächenreinigungsgeräte sind allgemein bekannt und beispielsweise als Besen
oder Handfeger ausgebildet. Um unterschiedlich große Flächen möglichst effi
zient reinigen zu können, sind beispielsweise mehrere unterschiedlich große
Besen und Handfeger erforderlich. Eine Vielzahl von Flächenreinigungsgeräten
läßt sich jedoch nicht platzsparend aufbewahren. Außerdem ist die Anschaf
fung einer großen Anzahl von unterschiedlich großen Flächenreinigungs
geräten zur verbesserten Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten des
Anwendungsfalles in wirtschaftlicher Hinsicht wenig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flächenreinigungsgerät derart
weiterzuentwickeln, dass es insgesamt aus nur wenigen Teilen besteht, einfach
und kostengünstig herstellbar ist, vielseitig anwendbar ist, bedarfsweise gut an
die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepaßt werden kann
und platzsparend aufzubewahren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein Flächenreinigungsgerät vorgesehen, umfas
send einen Stielbesen und einen Handfeger, die jeweils auf der der zu reini
genden Fläche zugewandten Seite Borsten aufweisen, wobei der Stielbesen
und der Handfeger zerstörungsfrei lösbar aneinander festlegbar sind und wo
bei die jeweiligen Borsten von Stielbesen und Handfeger bei am Stielbesen
festgelegtem Handfeger eine funktionstechnische Einheit bilden. Hierbei ist von
Vorteil, dass das erfindungsgemäße Flächenreinigungsgerät aus nur einer
geringen Anzahl von Teilen besteht, sehr variabel ist und deshalb bedarfs
weise in ausgezeichneter Weise an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwen
dungsfalles, beispielsweise an unterschiedlich große, zu reinigende Flächen,
angepaßt werden kann. Kleine Flächen können beispielsweise entweder aus
schließlich mit dem Stielbesen oder ausschließlich mit dem Handfeger gerei
nigt werden. Sind die zu reinigenden Flächen demgegenüber größer, werden
der Stielbesen und der Handfeger miteinander verbunden und die Borsten
bilden die vergleichsweise größere funktionstechnische Einheit. Das erfin
dungsgemäße Flächenreinigungsgerät erfüllt die selben Anforderungen, wie
ein großer Stielbesen, ein zusätzlicher kleiner Stielbesen und ein weiterer
Handfeger, obwohl das Flächenreinigungsgerät nur aus zwei Teilen, nämlich
dem Stielbesen und dem Handfeger besteht, die aneinander festlegbar sind.
Das Flächenreinigungsgerät kann demnach variabel an die jeweiligen Gege
benheiten des jeweiligen Anwendungsfalles angepaßt werden, ist bequem und
platzsparend aufzubewahren sowie kostengünstig herstellbar.
Der Stielbesen und der Handfeger können kraft- und/oder formschlüssig
aneinander festlegbar sein. Eine kraftschlüssige Verbindung kann beispiels
weise dadurch erzeugt werden, daß der Besenstiel des Stielbesens und der
Handgriff des Handfegers duch eine Übergangspassung miteinander ver
klemmt sind. Eine formschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch
Rastnocken und entsprechende, kongruent gestaltete Ausnehmungen gebildet
sein, wobei die Rastnocken von Stielbesen oder Handfeger in die Ausnehmun
gen von Handfeger oder Stielbesen einrasten. Auch eine Kombination der
beiden Verbindungsarten ist denkbar. Eine einfache und spielfreie Festlegung
des Stielbesens und des Handfegers aneinander ist dadurch möglich.
Der Stielbesen und der Handfeger können eine gemeinsame Verdrehsicherung
aufweisen. Dadurch sind die Borsten von Stielbesen und Handfeger stets exakt
zueinander positioniert, was im Hinblick auf eine einfache Flächenreinigung von
hervorzuhebendem Vorteil ist.
Die Befestigung des Handfegers am Stielbesen kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass der Stielbesen einen Besenstiel und der Handfeger einen
Handgriff aufweist und dass der Handgriff eine zum Außenumfang des Besen
stiels kongruente Ausnehmung aufweist. Der Handgriff kann beispielsweise
ringförmig in sich geschlossen ausgebildet sein und den Besenstiel außenum
fangsseitig vollständig umschließen. Hierbei ist von Vorteil, daß der Stielbesen
und der Handfeger auch dann verliergesichert aneinander festgelegt sind, wenn
die über den Besenstiel oder den Handgriff aufgebrachten Kräfte ver
gleichsweise hoch sind. Die Montage erfolgt dadurch, dass der Handgriff mit
seiner ringförmigen Ausnehmung über den Besenstiel geschoben wird und
diesen dann konzentrisch umschließt.
Der Besenstiel und/oder der Handgriff sind bevorzugt ergonomisch günstig
gestaltet, beispielsweise im Querschnitt betrachtet polygonförmig mit drei
Seitenflächen. Das Flächenreinigungsgerät läßt sich dadurch besonders gut
greifen.
Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, dass der Handgriff
in Längsrichtung des Besenstiels geschlitzt ausgebildet und auf den Außen
umfang des Besenstiels aufschnappbar ist. Hierbei ist von Vorteil, dass das.
Handling des Flächenreinigungsgerätes besonders einfach ist. Zur Befestigung
des Handfegers am Stielbesen wird lediglich der in Längsrichtung geschlitzte
Handgriff elastisch verformt und auf den Besenstiel aufgeschnappt. Ein Auf
fädeln des Handgriffs über die Stirnseite des Besenstiels, die den Borsten ab
gewandt ist, ist demgegenüber nicht erforderlich.
Eine einfache Art der Verdrehsicherung wird beispielsweise dadurch gebildet,
dass der Besenstiel einen im Wesentlichen polygonförmigen Querschnitt auf
weist.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Verdrehsicherung durch
zumindest eine Kugelraste zu realisieren. Eine z. B. federkraftbeaufschlagte
Kugel im Besenstiel oder im Handgriff rastet in eine kongruent gestaltete
Ausnehmung des Handgriffs oder des Besenstiels ein.
Für eine möglichst vielseitige Anwendbarkeit des Flächenreinigungsgerätes hat
es sich als vorteilhaft bewährt, wenn die Borsten des Stielbesens und des
Handfegers jeweils im Wesentlichen viertelkreisförmig angeordnet sind und
wenn die Borsten bei am Stielbesen festgelegtem Handfeger eine im Wesent
lichen halbkreisförmige Einheit bilden. Für kleinere Flächen können sowohl der
Stielbesen als auch der Handfeger jeweils separat benutzt werden. Zur Reini
gung größerer Flächen werden Stielbesen und Handfeger verbunden. Dadurch
ergibt sich beispielsweise eine Verdoppelung der Wischfläche des Stielbesens
oder des Handfegers.
Je nachdem welche Form die Querschnittsfläche des polygonförmigen Besen
stiels aufweist, besteht die Möglichkeit, den Handfeger zum Stielbesen verdreht
anzuordnen, so dass die jeweiligen Borsten anschließend beispielsweise in
einem Winkel von 30° oder 90° zueinander angeordnet sind.
Um ein vorhersehbares Arbeitsergebnis, weitgehend unabhängig von der
Haltung des Flächenreinigungsgerätes und/oder der Reinigungsrichtung zu
erhalten, können die Borsten des Stielbesens und des Handfegers im
Wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sein und eine im Wesentlichen
gleiche Härte aufweisen.
Davon abweichend besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Borsten von
Stielbesen und Handfeger unterschiedlich ausgebildet sind und/oder eine von
einander abweichende Härte aufweisen. Eine solche Ausgestaltung kann dann
von Vorteil sein, wenn die Verschmutzung der zu reinigenden Fläche beispiels
weise im Randbereich größer ist als in der Mitte. Dann könnte beispielsweise
mit den härteren Borsten des Stielbesens der Randbereich und mit den ver
gleichsweise weicheren Borsten des Handfegers die Flächenmitte gereinigt
werden.
Die Borsten des Stielbesens und des Handfegers können unterschiedliche
Längen aufweisen und/oder eine voneinander abweichende Härte. Die Borsten
von der Vorderkante des Stielbesens bis zur Hinterkante des Handfegers
können eine stets abnehmende Länge aufweisen. Durch die von der
Vorderkante zur Hinterkante abgeschrägte Form des Flächenreinigungsgeräts
ist das Handling verbessert. Wird der Besenstiel zum Reinigen großer Flächen
schräg zu der zu reinigenden Fläche gehalten, stehen trotzdem im
Wesentlichen alle Borsten auf der zu reinigenden Fläche auf, so dass auch
große Flächen in kurzer Zeit bei einer ergonomisch für den Benutzer günstigen
Haltung des Flächenreinigungsgeräts zu reinigen sind.
Bevorzugt bestehen der Besenstiel und der Handgriff aus einem polymeren
Werkstoff. Hierbei ist, von Vorteil, dass das Flächenreinigungsgerät auch
außerhalb geschlossener Räume und/oder in Feuchträumen zur Anwendung
gelangen kann, ohne dass der Besenstiel und/oder der Handgriff korrodieren.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flächenwischgerätes wird
nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben. Diese zeigen
jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 das Flächenreinigungsgerät, bei dem der Handfeger am Stielbesen
befestig ist,
Fig. 2 den Stielbesen als Einzelteil,
Fig. 3 den Handfeger als Einzelteil,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Flächenreinigungsgerät gezeigt, das aus einem Stielbesen 1
und einem Handfeger 2 besteht, die zerstörungsfrei lösbar miteinander ver
bunden sind. Die Borsten 4, 5 von Stielbesen 1 und Handfeger 2 bilden eine
funktionstechnische Einheit 6 zur Reinigung vergleichsweise großer Flächen.
Der Besenstiel 8 und der Handgriff 9 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem polymeren Werkstoff und sind verdrehgesichert miteinander ver
bunden. Die Verdrehsicherung 7 wird durch einen polygonförmigen Querschnitt
des Besenstiels 8 und eine entsprechende kongruente Ausnehmung im Handgriff
9 erreicht, wobei der Handgriff 9 den Besenstiel 8 außenumfangsseitig
anliegend umschließt.
Die Borsten von der Vorderkante 12 des Stielbesens 1 bis zur Hinterkante 13
des Handfegers 2 weisen in diesem Ausführungsbeispiel eine stets
abnehmende Länge auf.
In Fig. 2 ist der Stielbesen 1 als Einzelteil dargestellt. Die Borsten 4 des Stiel
besens 1 sind im Wesentlichen viertelkreisförmig angeordnet, wobei die dem
Handfeger 2 zugewandte Begrenzung 11 des viertelkreisförmigen Borsten-
Segments eine direkte Verlängerung des Besenstiels 8 bildet. Der Stielbesen 1
ist auch ohne daran festgelegten Handfeger 2 zu verwenden, beispielsweise
zur Reinigung kleinerer Flächen.
In Fig. 3 ist der Handfeger 2 als Einzelteil gezeigt. Der Handgriff 9 ist derart
ausgebildet, dass er kraft- und/oder formschlüssig am Besenstiel 8 festlegbar
ist. Die in diesem Ausführungsbeispiel viertelkreisförmig angeordneten Borsten,
5 des Handfegers 2 sind so angeordnet, dass die Einheit 6, bestehend aus den
Borsten 4 des Stielbesens 1 und den Borsten 5 des Handfegers 2 im Wesent
lichen halbkreisförmig ausgebildet ist.
Der Handfeger 2 ist ebenso wie der Stielbesen 1 separat verwendbar.
In Fig. 4 ist der Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 1 gezeigt. Sowohl der
Außenumfang des Besenstiels 8 als auch eine Ausnehmung 10 im Handgriff 9
sind polygonförmig gestaltet und weisen einen im Wesentlichen dreieckigen
Querschnitt auf. Durch die polygonförmige Gestalt ergibt sich eins einfache
Verdrehsicherung 7, ohne dass es zusätzlicher Bauteile, wie beispielsweise
Klemmschrauben, bedarf.
Claims (12)
1. Flächenreinigungsgerät, umfassend einen Stielbesen (1) und einen
Handfeger (2), die jeweils auf der der zu reinigenden Fläche (3) zuge
wandten Seite Borsten (4, 5) aufweisen, wobei der Stielbesen (1) und der
Handfeger (2) zerstörungsfrei lösbar aneinander festlegbar sind und wobei
die jeweiligen Borsten (4, 5) von Stielbesen (1) und Handfeger (2) bei am
Stielbesen (1) festgelegtem Handfeger (2) eine funktionstechnische
Einheit (6) bilden.
2. Flächenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stiefbesen (1) und der Handfeger (2) kraft- und/oder formschlüssig
aneinander festlegbar sind.
3. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stielbesen (1) und der Handfeger (2) eine
gemeinsame Verdrehsicherung (7) aufweisen.
4. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stielbesen (1) einen Besenstiel (8) und der
Handfeger (2) einen Handgriff (9) aufweisen und dass der Handgriff (9)
eine zum Außenumfang des Besenstiels (8) kongruente Ausnehmung (10)
aufweist.
5. Flächenreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Handgriff (9) ringförmig in sich geschlossen ausgebildet ist und den
Besenstiel (8) außenumfangsseitig vollständig umschließt.
6. Flächenreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Handgriff (9) in Längsrichtung des Besenstiels (8) geschlitzt ausge
bildet und auf den Außenumfang des Besenstiels (8) aufschnappbar ist.
7. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Besenstiel (8) einen im Wesentlichen polygon
förmigen Querschnitt aufweist.
8. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Borsten (4, 5) des Stielbesens (1) und des
Handfegers (2) jeweils im Wesentlichen viertelkreisförmig angeordnet sind
und dass die Borsten (4, 5) bei am Stielbesen (1) festgelegtem Handfeger
(2) eine im Wesentlichen halbkreisförmige Einheit (6) bilden.
9. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Borsten (4, 5) des Stielbesens (1) und des
Handfegers (2) im Wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sind und
eine im Wesentlichen gleiche Härte aufweisen.
10. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Borsten (4, 5) des Stielbesens (1) und des
Handfegers (2) unterschiedliche Längen und/oder eine voneinander
abweichende Härte aufweisen.
11. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Borsten (4, 5) von der Vorderkante (12) des
Stielbesens (1) bis zur Hinterkante (13) des Handfegers (2) eine stets
abnehmende Länge aufweisen.
12. Flächenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Besenstiel (8) und der Handgriff (9) aus poly
merem Werkstoff bestehen.
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