DE10058527A1 - Abdeckung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Abdeckung vorgeschlagen, die zum zumindest teilweisen Abdecken einer Oberfläche dient. Die Abdeckung wird mittels Fixierrippen an Fixierelementen der Oberfläche positioniert und mittels Ultraschallverschweißen mit der Oberfläche verbunden. Hierdurch wird eine vorteilhafte Verbindung der Abdeckung mit einer Oberfläche insbesondere für die Erstellung eines Begrenzungsrandes einer Anzeigevorrichtung erleichtert, wodurch eine Ablesbarkeit der Anzeigevorrichtung erhöht und ein Schutz der Oberfläche gewährleistet wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Abdeckung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Aus der US 5,971,558 ist ein
Anzeigeinstrument bekannt, bei dem eine Deckscheibe aes
Anzeigeinstrumentes mittels Ultraschallschweißen mit einer
Halterung flächig verbunden ist, so dass das
Anzeigeinstrument hermetisch von der Umgebung abgeschirmt
ist. Der Rand der transparenten Deckscheibe wird von einem
nicht transparenten Abdeckring bedeckt, der in eine
Haltevorrichtung einrastet. Durch den Abdeckring werden die
Schweißstellen der Deckscheibe verdeckt und es wird eine
optische Abgrenzung des Anzeigeinstrumentes gegenüber der
Umgebung ermöglicht. Ferner schützt die Abdeckung die Kante
der Deckscheibe vor Stößen. Die beschriebene
Ultraschallschweißverbindung von Deckscheibe und Halterung
muss also noch zusätzlich durch die einzurastende Abdeckung
geschützt werden.
Die erfindungsgemäße Abdeckung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine
Abdeckung durch an einer Oberfläche angeordnete
Fixierungselemente mittels einer
Ultraschallschweißverbindung direkt mit der Oberfläche
verbunden werden kann. Hierdurch kann auf zusätzliche,
anzuordnende Rastverbindungen verzichtet werden.
Insbesondere wird hierdurch eine automatische Fertigung
erleichtert, indem ein Ultraschallverschweißen der Abdeckung
insbesondere mit den Fixierelementen maschinell durchgeführt
werden kann. Ferner ist kein geschlossener Ring
erforderlich, der für ein Anbringen einer Verrastung
erforderlich ist, sondern es können auch Teilbereiche oder
Randteile einer Oberfläche mit der erfindungsgemäßen
Abdeckung versehen werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Abdeckung möglich. Besonders
vorteilhaft ist, die Abdeckung aus einem biegsamen
Kunststoffmaterial zu fertigen, das in der Fertigung für das
Aufbringen auf die Oberfläche z. B. von einer Rolle sehr
einfach zugeführt werden kann. Ferner sind auch bei der
weiteren Benutzung des mit der Abdeckung versehenen Geräts
bei der Verwendung eines biegsamen, d. h. flexiblen
Kunststoffmaterials geringere Spannungen in Folge unter
schiedlicher thermischer Ausdehnung zu erwarten, da das
biegsame Kunststoffmaterial einer thermischen Ausdehnung der
tragenden Oberfläche folgen kann. Ferner kann eine Abdeckung
aus dem biegsamen Kunststoffmaterial für verschieden
geformte Oberflächen verwendet werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, die Fixierelemente an der
Oberfläche anzuformen, da hierdurch kein zusätzlicher
Arbeitsgang für ein Anbringen der Fixierelemente
erforderlich ist und z. B. in einem Spritzgussverfahren die
Oberfläche direkt entsprechend ausgestaltet werden kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, an der Abdeckung Fixierrippen zum
Anordnen der Abdeckung an den an der Oberfläche angeordneten
Fixierelementen vorzusehen, da hierdurch eine genaue
Positionierung der Abdeckung in vorgesehener Weise
ermöglicht und ein Verschweißen der Abdeckung mit der
Oberfläche mittels Ultraschall erleichtert wird.
Weiterhin ist vorteilhaft, die erfindungsgemäße Abdeckung in
einem Anzeigeinstrument zu verwenden, da hierbei durch die
Abdeckung eine entsprechende Einfassung und damit eine
entsprechende Kennzeichnung beziehungsweise Hervorhebung des
Anzeigeinstruments erfolgen kann.
Ferner ist vorteilhaft, bei der Verbindung zwischen den
Fixierungselementen der Oberfläche und der Abdeckung einen
Schweißrichtungsgeber zwischen den Fixierungselementen und
der Abdeckung anzuordnen, um eine sichere Schweißverbindung
zu ermöglichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein
Anzeigeinstrument mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Anzeigeinstrument.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch
ein an der Oberfläche angeordnetes Fixierungselement mit der
erfindungsgemäßen Abdeckung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch
das Fixierungselement und die zugehörige Abdeckung vor einem
Verschweißen,
Fig. 5 zeigt den Querschnitt aus der Fig. 4
nach einem Ultraschallverschweißen.
Die erfindungsgemäße Abdeckung kann für eine Vielzahl von
Oberflächen verwendet werden und dient insbesondere zum
Anbringen von Zierblenden an diesen Oberflächen. Die
Zierblenden dienen dazu, einerseits Montageränder zu
überdecken und andererseits vor allem bei der Verwendung zur
Einrahmung eines Bereichs der Oberfläche den eingerahmten
Bereich hervorzuheben. Im Folgenden ist die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Abdeckung zur Anordnung auf einer
Oberfläche anhand eines Anzeigeinstrumentes in einem
Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine Anzeigevorrichtung
1 aus der Richtung dargestellt, in der ein Fahrer eines
Kraftfahrzeugs im Allgemeinen auf die Anzeigevorrichtung 1
blickt. Durch eine Deckscheibe 2 hindurch sind
Anzeigeinstrumente 4 beobachtbar. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel weisen die Anzeigeinstrumente 4 Zeiger 3
mit in der Fig. 1 nicht gezeigten Verstellvorrichtungen
und Skalen 5 auf. Durch eine Einstellung der Zeiger 3
gegenüber den Skalen 5 sind mittels der Anzeigeinstrumente 4
verschiedene Meßwerte darstellbar, z. B. eine Fahrzeug
geschwindigkeit, eine Motordrehzahl, ein Tankfüllstand oder
eine Kühlwassertemperatur. An dem Rand der Deckscheibe 2 ist
eine Blende 6 angeordnet, die einen oberen Rand der halbrund
geformten Anzeigevorrichtung 1 umgibt. Damit ist die Blende
6 eine Abdeckung für den Rand der Deckscheibe 2 und deckt
damit zumindest einen Teil der durch die Deckscheibe 2
gebildete, einem Betrachter der Anzeige zuweisende und damit
von den Anzeigeinstrumenten 4 abweisende Oberfläche ab.
Zumindest teilweise umgibt die Blende 6 auch einen unteren
Rand der Anzeigevorrichtung 1 bis zu einem Ende 27 der
Blende 6 und läßt damit einen Bereich 8 frei, in dem keine
Abdeckung an der Anzeigevorrichtung 1 beziehungsweise an der
Deckscheibe 2 angeordnet ist, z. B. um hier ein Gehäuse einer
weiteren Anzeigevorrichtung oder ein Lenksäulengehäuse
anzuordnen. Unter der Blende 6 sind Fixierelemente 7
angeordnet, zu deren Sichtbarkeit in der in der Fig. 1
dargestellten linken Hälfte der Anzeigevorrichtung 1 die
Blende 6 nicht dargestellt ist.
Die Blende 6 ist mittels Ultraschallschweißen mit den
Fixierelementen 7 verbunden. Die Deckscheibe 2 ist aus einem
transparenten Material, z. B. Plexiglas
(Polymethylmetacrylat) gefertigt. Die Blende 6 ist
vorzugsweise aus einem eingefärbten oder lackierten
Kunststoffmaterial, z. B. Acrylbutadienstyrol, gefertigt.
Die Anzeigevorrichtung 1 ist vorzugsweise in einer in der
Fig. 1 nicht dargestellten Instrumententafel eines
Fahrzeugs eingebaut.
In der Fig. 2 ist die Anzeigevorrichtung 1 in einem
Querschnitt entlang II in der Fig. 1 dargestellt. Hier und
im Folgenden bezeichnen gleiche Bezugszeichen die gleichen
Elemente. Die Fixierelemente 7 erheben sich über die
Deckscheibe 2 und weisen eine Form eines in einer
Vorzugsrichtung entlang der Deckscheibe 2 gestreckten
Prismas auf, dessen Grundfläche parallel zu dem Rand des
Deckglases verläuft. Die Deckscheibe 2 ist mittels Stiften 9
in Öffnungen 10 eines Gehäuses 11 eingelassen, wobei die
Fixierelemente 7 einem Betrachter der Anzeigevorrichtung 1
zuweisen. Von dem Gehäuse 11 und der Deckscheibe 2 wird ein
Hohlraum 12 eingeschlossen, in dem der Zeiger 3 bewegbar
ist, der vorzugsweise mittels einer Zeigerwelle 13 von einem
Schrittmotor 14 angetrieben wird. Die Fixierelemente 7 sind
an eine Oberfläche 15 der Deckscheibe 2 angeformt. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung ist nur ein
Fixierelement 7 beschriftet. Die Fixierelemente 7 laufen
entlang des Randes der Deckscheibe 2, so dass an den
gewünschten Randbereichen der Deckscheibe 2 die Blende 6,
die als Abdeckung für den Rand der Deckscheibe 2 fungiert,
angeordnet werden kann. Die Deckscheibe 2 wird mit den
Fixierelementen 7 vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren
in einem Arbeitsschritt erstellt.
In der Fig. 3 ist ein Längsschnitt entlang eines
Fixierelements 7 gemäß III in der Fig. 1 dargestellt. Die
Deckscheibe 2 liegt auf dem Gehäuse 11 auf und ist mit
diesem vorzugsweise mittels Heißprägen verbunden, wobei eine
Heißprägeverbindung in der Fig. 3 nicht näher dargestellt
ist. Ferner ist auch ein Verschrauben oder eine sonstige
Verbindungstechnik, z. B. ein Ultraschallverschweißen als
Verbindung des Gehäuses 11 mit der Deckscheibe 2 möglich.
Die Deckscheibe 2 bildet eine einem Betrachter der
Anzeigevorrichtung 1 zugewandte Oberfläche 25 aus, an der
die Fixierelemente 7 angeformt sind. Auf die Fixierelemente
7, die in der dargestellten Längsrichtung einen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wird die Blende 6
aufgesetzt. In der Darstellung gemäss der Fig. 3 ist ein
Ultraschallverschweißen der Blende 6 mit den Fixierelementen
7 noch nicht durchgeführt. Eine Positionierung der Blende 6
erfolgt mittels einer ersten Fixierrippe 16 und einer
zweiten Fixierrippe 17, die auf der einer Oberfläche 18
abgewandten Seite der Blende 6 angeordnet sind, wobei die
Oberfläche 18 einem Betrachter zuweist. Die erste
Fixierrippe 16 und die zweite Fixierrippe 17 weisen einen
Abstand auf, der ungefähr eine Länge 19 des Fixierelements 7
beträgt, so dass die Blende 6 bei einem Aufsetzen,
beziehungsweise Aufdrücken während des Schweißvorgangs an
dem Fixierelement 7 passend angeordnet wird. Durch die
Fixierrippen 16, 17 ist zumindest ein Vorfixieren der Blende
6 gegenüber dem Fixierelement 7 möglich.
Zwischen dem Fixierelement 7 und der Blende 6 sind
Schweißrichtungsgeber 20 angeordnet, die während des
Schweißvorgangs zerfließen und dabei ein Absenken der Blende
6 gegenüber der Deckscheibe 2 ermöglichen. Die Oberfläche 18
der Blende 6 ist vorzugsweise mit einer Farbschicht bedeckt,
die z. B. durch Bedampfen oder Lackieren auf die Blende 6
aufgebracht wird.
In der Fig. 4 ist in dem Querschnitt ein
Schweißrichtungsgeber 20 dargestellt, der in der Blende 6
angeordnet ist, die U-förmig gebogen ist. Er füllt einen
Boden 24 der Blende 6 auf der der Oberfläche 18 abgewandten
Seite der Blende 6 aus. Der Schweißrichtungsgeber 20 bildet
mit einer ersten Oberfläche 21 und einer daran
anschließenden zweiten Oberfläche 22 einen Winkel, mit dem
die Blende 6 mit dem Schweißrichtungsgeber 20 auf das
Fixierelement 7 aufgesetzt wird, so dass lediglich Kanten
einer Oberfläche des Fixierelements 7 in Kontakt zu dem
Schweißrichtungsgeber 20 stehen und sonst kein Kontakt zu
der Blende 6 oder dem Schweißrichtungsgeber 20 erfolgt. Auf
die Oberfläche 18 wirkt nun bei dem Schweißverfahren ein
Druckstück der Schweißmaschine ein, in dem aus von der dem
Fixierelement 7 abgewandten Seite der Blende 6 das
Druckstück in Richtung des Pfeils 23 auf die Blende 6
abgesetzt wird. Durch eingestrahlte Ultraschallwellen wird
der Schweißrichtungsgeber 70 zum Schmelzen gebracht und
durch das Druckstück wird die Blende 6 an die Form des
Fixierelements 7 angepaßt.
In der Fig. 5 ist die Blende 6 nach dem Schweißvorgang auf
das Fixierelement 7 dargestellt. Der Schweißrichtungsgeber
20' ist geschmolzen und wird zwischen dem Fixierelement 7
und der Blende 6 eingeschlossen. Die Blende 6 wird durch das
Druckstück der Schweißmaschine an die Form des
Fixierelements 7 angepasst. Die Dachform des
Schweißrichtungsgebers 20 ermöglicht ein punktförmiges
Anschmelzen, so dass eine gleichmäßige Verteilung des
Materials des Schweißrichtungsgebers 20' im Endzustand
erreicht wird.
Claims (11)
1. Abdeckung für eine Oberfläche, wobei die Oberfläche durch
die Abdeckung zumindest teilweise abgedeckt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Oberfläche (2) Fixierelemente
(7) angeordnet sind, dass die Abdeckung (6) an den
Fixierelementen (7) angeordnet ist und dass die Abdeckung
(6) mit der Oberfläche (2) zumindest durch eine
Ultraschallschweißverbindung verbunden ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (6) aus einem biegsamen Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
3. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die Abdeckung (6) ein
Rand ausgebildet ist, der die Oberfläche (2) zumindest
teilweise einschließt.
4. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung (6)
Fixierrippen (16, 17) zur Anordnung der Abdeckung (6) an den
Fixierelementen (7) angeordnet sind.
5. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) lackiert ist.
6. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Fixierelementen
(7) und der Oberfläche (2) vor dem Verschweißen ein
Schweißrichtungsgeber (20, 20') eingebracht ist.
7. Oberfläche zu Anordnung einer Abdeckung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
8. Oberfläche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Fixierelemente (7) an die Oberfläche (2) angeformt sind.
9. Oberfläche nach einem der Ansprüche 7-8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (7) pyramidenförmig
oder prismenförmig oder zylinderförmig ausgeführt sind.
10. Oberfläche nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberfläche (2) aus einem
transparenten Material besteht und dass die Abdeckung (6)
zumindest teilweise aus einem nicht transparenten Material
besteht.
11. Anzeigeinstrument mit einer Abdeckung nach einem der
Ansprüche 1-5, vorzugsweise zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug.
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