DE10058510A1 - Feuchtboden-Wischgerät - Google Patents
Feuchtboden-WischgerätInfo
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- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/14—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing combined with squeezing or wringing devices
- A47L13/146—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing combined with squeezing or wringing devices having pivoting squeezing plates
Abstract
Ein Feuchtboden-Wischgerät weist einen Wischmop aus saugfähigem Material und einen Wischmopträger auf, der ein mit einem Griffstiel (3) verbundenes Trägermittelstück (4) aufweist. An dem Trägermittelstück (4) sind zwei mittels einer Auspreßvorrichtung mit ihren den Wischmop tragenden Innenflächen gegeneinander preßbare Mopträgerflügel (6) mit einer Scharnierkante (5) schwenkbar gelagert. Mindestens eine der beiden von der Scharnierkante (5) ausgehenden Seitenkanten (8, 9) ist zu der jeweils anderen Seitenkante (9) hin geneigt. Jeder Mopträgerflügel (6) bildet ein rechtwinkliges Trapez, dessen größere Basislinie die Scharnierkante (5) ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtboden-Wischgerät mit einem
Wischmop aus saugfähigem Material und einem Wischmopträger,
der ein mit einem Griffstiel verbundenes Trägermittelstück
aufweist, an dem zwei mittels einer Auspreßvorrichtung mit
ihren den Wischmop tragenden Innenflächen gegeneinander
preßbaren Mopträgerflügel mit einer Scharnierkante schwenkbar
gelagert sind.
Derartige Feuchtboden-Wischgeräte, die wegen ihrer beiden
schwenkbaren Mopträgerflügel auch als "Butterfly-Wischmops"
bezeichnet werden, bilden in ihrer Arbeitsstellung eine
ebene, aus den beiden Mopträgerflügeln und dem verbindenden
Trägermittelstück bestehende Mopträgerfläche, an der der
Wischmop aus saugfähigem Material angebracht ist.
In dieser flächigen, ebenen Anordnung kann der Wischmop
flächig anliegend über die zu reinigende Bodenfläche geführt
werden, wobei er Schmutz aufnimmt. Anschließend wird der
Wischmop wieder gespült und ausgepreßt. Hierzu muß er
zunächst mit von dem Trägermittelstück nach unten geklappten
Mopträgerflügeln in einen das Putzwasser enthaltenden
Putzeimer eingetaucht werden. Anschließend werden die beiden
Mopträgerflügel mit ihren den Wischmop tragenden Innenflächen
mittels einer Auspreßvorrichtung gegeneinander gepreßt, um
überschüssiges Putzwasser aus dem Wischmop zu entfernen,
bevor dieser wieder aufgeklappt und auf die zu reinigende
Bodenfläche gelegt wird.
Die Auspreßvorrichtung kann beispielsweise aus einem am
Feuchtboden-Wischgerät angebrachten Hebelmechanismus
bestehen, der von Hand betätigt wird, um die erforderliche
Auspreßkraft aufzubringen.
Bei allen bekannten Feuchtboden-Wischgeräten dieser Gattung
(DE 42 22 948 A1) sind die Mopträgerflügel rechteckig
gestaltet. Die für das Ausspülen des Wischmops erforderliche
Wasserhöhe im Putzeimer muß dabei mindestens so gewählt
werden, daß die rechteckigen Mopträgerflügel, die aus
ergonomischen Gründen üblicherweise schräg in den Putzeimer
eingeführt werden, vollständig im Putzwasser untertauchen.
Bei rechteckigen Mopträgerflügeln ist diese Mindesthöhe des
Putzwassers verhältnismäßig hoch, so daß eine verhältnismäßig
große Wassermenge im Putzeimer bereitgestellt werden muß, so
daß der Putzeimer schwer ist.
Die für das Auspressen des Wischmops erforderliche Maximal
kraft wird im wesentlichen durch das für die Schwenkung der
Mopträgerflügel erforderliche Schwenkmoment am Ende der
Schwenkbewegung bestimmt. Hierbei tragen die am weitesten von
der Schwenkachse entfernten Flächenbereiche am stärksten zu
dem Auspreßmoment bei, da diese am weitesten entfernten
Flächenbereiche jeweils mit dem größten Hebelarm angreifen.
Deshalb müssen bei den Auspreßvorrichtungen Hebelübersetzun
gen vorgesehen werden, um das erforderliche Auspreßmoment am
Ende der Auspreßbewegung aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Feuchtboden-
Wischgerät der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß
es mit einer geringeren Putzwasserhöhe und einem verringerten
maximalen Auspreßmoment auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens eine der beiden von der Scharnierkante ausgehenden
Seitenkanten zu der jeweils anderen Seitenkante hin geneigt
ist.
Jeder Mopträgerflügel ist somit an seiner Scharnierkante
breiter als an seiner der Scharnierkante gegenüberliegenden
Kante. Im Vergleich zu einem rechteckigen Mopträgerflügel
verringert sich daher seine Breite und damit auch seine
Fläche mit zunehmendem Abstand von der Schwenkachse an der
Scharnierkante. Damit werden diejenigen Flächenbereiche
verringert, die mit einem größeren Hebelarm angreifen. Auf
diese Weise wird auch das erforderliche maximale Auspreßmo
ment verringert, so daß das Auspressen des Wischmops mit
geringerer Kraft erfolgen kann. Das Arbeiten mit dem
Feuchtboden-Wischgerät ist daher weniger anstrengend.
Die geneigte Anordnung der einen Seitenkante und damit das
Abweichen von einer rechteckigen Fläche des Mopträgerflügels
führt dazu, daß für ein vollständiges Eintauchen des
Wischmops in das Putzwasser ein geringerer Wasserstand
erforderlich ist. Bei gleichbleibender Gesamtfläche des
Wischmops wird seine Eintauchtiefe bei der üblicherweise aus
ergonomischen Gründen schrägen Haltung des Feuchtboden-
Wischgeräts verringert. Bei gleicher Wassertiefe ergibt sich
ein breiterer Reinigungsstreifen bei gleichem*** Kraftauf
wand.
Die geringere Breite an den Enden der beiden Mopträgerflügel
führt auch dazu, daß der Wischmop leichter in schmale Ecken
und Lücken eingeführt werden kann, so daß eine gründlichere
Reinigungswirkung auch in schwierig zugänglichen Bereichen
der zu reinigenden Bodenfläche erzielt wird. Hindernisse am
Boden können leichter umgangen werden.
Vorzugsweise bildet jeder Mopträgerflügel ein rechtwinkliges
Trapez, dessen größere Basislinie die Scharnierkante bildet.
In seiner am Boden ausgebreiteten Stellung hat der Wischmop
daher eine die beiden rechtwinkligen Seitenkanten enthalten
de, durchgehende Vorderkante und zwei schmalere Enden, die
schließlich zu einer Ecke werden können, so daß jeder
Mopträgerflügel ein Dreieck bildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Innenfläche jedes Mopträgerflügels
Wasserablaufrillen aufweist, die zur schrägen Seitenkante hin
verlaufen. Damit wird beim Auspreßvorgang der Wasserablauf zu
der schrägen Seitenkante hin verbessert. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, wenn die beispielsweise parallel
zueinander angeordneten Wasserablaufrillen schräg zu der
Scharnierkante verlaufen. In dieser Anordnung sind die
Wasserablaufrillen dann bei der üblichen schrägen Haltung des
Feuchtboden-Wischgeräts beim Auspreßvorgang angenähert
senkrecht ausgerichtet, so daß das Wasser unbehindert nach
unten abfließen kann. Das Abfließen des Wassers kann noch
dadurch erleichtert werden, daß sich die Wasserablaufrillen
zur schrägen Seitenkante hin verbreitern. Dadurch wird der
Rillenanteil in den von der Schwenkachse entfernten Bereichen
größer und dadurch der erforderliche Druck geringer.
Insgesamt wird die Handhabung des Feuchtboden-Wischgeräts
ergonomisch verbessert. Das Anheben und Tragen des Putzeimers
wird erleichtert, weil die Wasserhöhe und damit die
Wassermenge geringer gewählt werden kann. Der Kraftaufwand
beim Auspressen wird verringert, weil die weiter von der
Schwenkachse entfernten Flächenbereiche verringert werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 in stark vereinfachter Darstellungsweise eine
Seitenansicht eines Feuchtboden-Wischgeräts, das in einen
Putzeimer eingetaucht ist,
Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linien III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Unteransicht des Feuchtboden-Wischgeräts in
Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2 im vollständig aufgeklapp
ten Zustand, wobei der Wischmop der deutlicheren Darstellung
halber teilweise weggelassen wurde, und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Feuchtboden-
Wischgeräts beim Auspreßvorgang.
Das in der Zeichnung dargestellte Feuchtboden-Wischgerät 1
weist einen Wischmop 2 aus saugfähigem Material auf, der
beispielsweise aus einer Schwammschicht 2a und einem Mopflor
2b (Fig. 3) besteht. Ein Griffstiel 3 ist vorzugsweise über
ein Gelenk 3a mit einem Trägermittelstück 4 verbunden, an dem
jeweils an einer Scharnierkante 5 (Fig. 2) ein Mopträgerflü
gel 6 angelenkt ist.
Die Innenflächen 7 der beiden Mopträgerflügel 6 und die
Innenfläche 8 des Trägermittelstücks 4 bilden die Fläche, an
der der Wischmop 2 angebracht ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, können die beiden Mopträgerflü
gel 6 mittels einer (nicht dargestellten) Auspreßvorrichtung
so gegeneinander geschwenkt werden, daß der dazwischen
befindliche Wischmop 2 ausgepreßt wird. Die übliche
Preßendstellung der Mopträgerflügel 6 ist in Fig. 2 mit
Linien 6a angedeutet.
Jeder der beiden Mopträgerflügel 6 bildet ein rechtwinkliges
Trapez. Die Scharnierkante 5 bildet jeweils die größere
Basislinie des Trapezes. Jeweils eine Seitenkante 8 jedes
Mopträgerflügels 6 verläuft in einem spitzen Winkel zur
Scharnierkante 5 und ist zu der jeweils anderen Seitenkante 9
hin geneigt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im
rechten Winkel zur Scharnierkante 5 verläuft.
Die der Scharnierkante 5 gegenüberliegende freie Kante 10
jedes Mopträgerflügels 6 bildet somit die kleinere Basislinie
des Trapezes. Jeder Mopträgerflügel 6 ist im Bereich seiner
freien Kante 10 wesentlich schmaler als im Bereich seiner
Scharnierkante 5. Die Kante 10 kann auch bis hin zu einer
Spitze verkleinert sein. Bei einer geringen Erhöhung des
erforderlichen Drucks ergibt sich dadurch eine weitere
wesentliche Erhöhung der Wischbreite ohne Erhöhung der
Eintauchtiefe.
An der Innenfläche 7 jedes Mopträgerflügels 6 sind Wasserab
laufrillen 11 vorgesehen, die parallel zueinander angeordnet
sind und zur schrägen Seitenkante 8 hin verlaufen. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Wasserab
laufrillen 11 schräg zur Scharnierkante 5 in einem Winkel von
etwa 60°-80°, vorzugsweise 70°. Die schräge Seitenkante 8
verläuft in einem Winkel von etwa 50°-70°, vorzugsweise 60°
zur Scharnierkante 5.
Im Vergleich zu einem Feuchtboden-Wischgerät mit rechteckigen
Mopträgerflügeln, die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien
angedeutet sind, kommt das dargestellte Feuchtboden-
Wischgerät mit schräger Seitenkante 8 mit einer geringeren
Wasserhöhe im Putzeimer 12 aus. Die Eintauchtiefe des
Feuchtboden-Wischgeräts ist bei der dargestellten üblichen
Schräghaltung geringer als bei rechteckigen Mopträger
flügeln 6.
In Fig. 4 ist ebenfalls mit strichpunktierten Linien ein
rechteckiger Mopträgerflügel angedeutet, der die gleiche
Fläche aufweist wie der dargestellte trapezförmige Mopträger
flügel 6.
Die beschriebene Ausrichtung der Wasserablaufrillen 11
bewirkt, daß diese Wasserablaufrillen 11 bei der beim
Auspreßvorgang aus ergonomischen Gründen üblichen Schräghal
tung des Feuchtboden-Wischgeräts (Fig. 5) angenähert
senkrecht verlaufen, so daß das ausgepreßte Putzwasser nach
unten ablaufen kann. Der Wasserablauf wird durch die sich
verbreiternde Querschnittsform der Wasserablaufrillen noch
verbessert.
Claims (7)
1. Feuchtboden-Wischgerät mit einem Wischmop aus saugfähigem
Material und einem Wischmopträger, der ein mit einem
Griffstiel Verbundenes Trägermittelstück aufweist, an dem
zwei mittels einer Auspreßvorrichtung mit ihren den Wischmop
tragenden Innenflächen gegeneinander preßbaren Mopträgerflü
gel mit einer Scharnierkante schwenkbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (8) der beiden
von der Scharnierkante (5) ausgehenden Seitenkanten (8, 9) zu
der jeweils anderen Seitenkante (9) hin geneigt ist.
2. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Mopträgerflügel (6) ein rechtwinkliges
Trapez bildet, dessen größere Basislinie die Scharnierkante
(5) bildet.
3. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Mopträgerflügel ein Dreieck bildet.
4. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenfläche (7) jedes Mopträgerflügels (6)
Wasserablaufrillen (11) aufweist, die zur schrägen Seitenkan
te (8) hin verlaufen.
5. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wasserablaufrillen (11) parallel zueinander
angeordnet sind.
6. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserablaufrillen (11) schräg zu der
Scharnierkante (5) verlaufen.
7. Feuchtboden-Wischgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Wasserablaufrillen (11) zur schrägen
Seitenkante (8) verbreitern.
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