DE10058447C1 - Axialkolbenverdichter für Fahrzeugklimaanlagen - Google Patents
Axialkolbenverdichter für FahrzeugklimaanlagenInfo
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Abstract
Axialkolbenverdichter für Fahrzeugklimaanlagen mit einem Zylinderkopf und einem eine Triebswerkskammer (25) begrenzenden Gehäuse, welches aus einem Zylinderblock (21) mit mehreren über einen Umfang gleichförmig verteilt angeordneten Zylinderbohrungen (26) sowie einem topfförmigen Gehäuseteil (23) besteht. Der Zylinderblock (21) weist triebswerkskammerseitig zwischen den einzelnen Zylinderbohrungen (26) jeweils radial nach außen offene Aussparungen (27) auf, in die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23) ausgebildete Vorsprünge (30) einpaßbar sind. In den Vorsprüngen (30) sind jeweils Innengewinde (31) zur Aufnahme von sich durch den Zylinderblock (21) hindurcherstreckenden Verbindungsschrauben ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Axialkolbenverdichter für Fahr
zeugklimaanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Axialkolbenverdichter sind allgemein bekannt. Die
Entwicklungstendenzen werden dabei im wesentlichen durch zwei
Hauptrichtungen geprägt:
- - Die Umstellung auf ein umweltfreundlicheres Kältemittel als R134a (Ozonzerstörungspotential, Treibhauspotential) bein haltet verstärkt die Untersuchung und Entwicklung von Verdich tern für das umweltfreundlichere Kältemittel CO2.
- - Die starke Tendenz, den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen auch weiterhin senken zu müssen, stellt auch entsprechend höhe re Anforderungen im Bereich der Verdichterentwicklung. Einer seits wird dafür verstärkt im Bereich der energetischen Effizi enz entwickelt. Andererseits soll ein Verdichter für Fahrzeug klimaanlagen einen geringeren Einbauraum beanspruchen und ins besondere minimales Gewicht aufweisen.
Im vorliegenden Fall geht es primär um die Weiterentwicklung
eines Gehäuses für Axialkolbenverdichter dahingehend, daß die
ses und damit der gesamte Verdichter sich durch verringertes
Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Axialkolbenverdichtern
auszeichnet.
Aus der DE 196 21 174 A1 ist ein Axialkolbenverdichter für
Fahrzeugklimaanlagen bekannt, dessen Gehäuse durch mehrere mit
einander verschraubte Gehäuseteile definiert ist, wobei die
Verschraubung in einer sich axial erstreckenden Gehäusewand an
geordnete Innengewinde zur Aufnahme entsprechender Verbindungs
schrauben umfaßt. Zur Herstellung einer ausreichend festen und
insbesondere auch fluiddichten Verbindung der einzelnen Gehäu
seteile ist entweder die die Innengewinde umfassende Gehäuse
wand entsprechend massiv ausgebildet, um ausreichend große Ver
bindungsschrauben aufnehmen zu können, oder es sind vergleichs
weise viele Verbindungsschrauben mit jeweils kleinerem Durch
messer erforderlich. Doch auch in diesem Fallmuß die die In
nengewinde umfassende Gehäusewand noch relativ stark ausgebil
det sein, um die Verbindungsschrauben ohne Bruchgefahr aufneh
men zu können. Darüber hinaus hat natürlich eine Vielzahl von
Verbindungsschrauben einen entsprechend hohen Montageaufwand
zur, Folge.
In Fig. 8 ist eine alternative Ausführungsform für das Gehäuse
eines Axialkolbenverdichters für Fahrzeugklimaanlagen im sche
matischen Längsschnitt dargestellt (siehe dazu DE 198 33 604 A1).
Die wesentlichen Gehäusebauteile bestehen aus hochfestem
Material. Dementsprechend kommt die bekannte Konstruktion mit
relativ geringen Wandstärken für die einzelnen Gehäuseteile
aus. Die geringen Wandstärken lassen es aber andererseits nicht
zu, in den entsprechenden Wandungen eine Verschraubung vorzuse
hen. Dementsprechend befindet sich die Verschraubung der ein
zelnen Gehäuseteile auch innerhalb des Gehäuses, d. h. innerhalb
der inneren Begrenzung des Gehäuses. Das Gehäuse des in Fig. 8
dargestellten Axialkolbenverdichters 2 besteht aus einem Zylin
derkopf 4, einem hülsenartigen Gehäuseteil 3 sowie einem Boden
teil 10, welches einen Durchgang für eine Antriebswelle 7 um
faßt. Die Längsachse der Antriebswelle 7 ist mit der Bezugszif
fer 8 gekennzeichnet. Die vorgenannten. Gehäuseteile begrenzen
einen Triebwerksraum 5. Der Antrieb der Antriebswelle 7 erfolgt
über eine außerhalb des Gehäuses angeordnete Riemenscheibe 6.
Das Triebwerk selbst umfaßt einen Taumelscheibenmechanismus 1
mit Taumelscheibe 12 und auf der Antriebswelle 7 montierter
Schrägscheibe 11. Die Taumelscheibe 12 steht über Kolbenstangen
13 mit axial beweglich gelagerten Kolben 9 in Wirkverbindung.
Die Kolben 9 sind innerhalb Zylinderbohrungen 15 axial beweg
lich gelagert, d. h. parallel zur Längsachse 8 der Antriebswelle
7. Die Zylinderbohrungen 15 sind in einem Zylinderblock 14 aus
gebildet, und zwar längs eines gedachten Umfangskreises gleich
förmig verteilt. In der Regel sind zwischen fünf und neun, ins
besondere sieben Zylinderbohrungen 15 vorgesehen. Es handelt
sich bei dem Axialkolbenverdichter gemäß Fig. 8 um einen CO2-
Verdichter. Die einzelnen Gehäusebauteile bestehen aus hochfe
stem Material. Dementsprechend gering können die Wandstärken
der Gehäuseteile gefertigt werden. Dies gilt insbesondere für
den Gehäuseteil 3, der dann jedoch nicht mehr die Aufnahme von
Verbindungsschrauben zuläßt. Dementsprechend ist die axiale
Verschraubung der einzelnen Gehäuseteile 3, 4 und 10 durch Ver
bindungsschrauben hergestellt, die innerhalb des hülsenartigen
Gehäuseteils 3 wirksam sind. Die Verbindungsschrauben zwischen
Zylinderblock 14 und Zylinderkopf 4 sind mit der Bezugsziffer
16 gekennzeichnet, während die Verbindungsschrauben für alle
drei Gehäuseteile, nämlich Zylinderkopf 4, Hülsenteil 3 und Bo
denteil 10 mit der Bezugsziffer 17 versehen sind. Die Verbin
dungsschrauben 17 erstrecken sich dementsprechend durch den
Triebwerksraum 5 hindurch. Dabei handelt es sich um relativ
lange Schrauben mit entsprechend hohem Gewicht. Dabei muß be
dacht werden, daß in der Regel sieben bis neun Verbindungs
schrauben 17 erforderlich sind, um die erwähnten Gehäuseteile
dauerhaft fest und fluiddicht zusammenzuhalten. Die Anzahl und
die Länge der Verbindungsschrauben 17 trägt nicht unerheblich
zu einer Vergrößerung der Masse bzw. des Gewichts des Axialkol
benverdichters bei. In diesem Zusammenhang sei auch noch darauf
hingewiesen, daß bevorzugt Aluminium für die einzelnen Gehäuseteile
als Werkstoff verwendet wird. Die Verbindungsschrauben
bestehen jedoch in der Regel aus Stahl. Mit zunehmender Länge
der Verbindungsschrauben wird die Verwendung derselben aufgrund
der unterschiedlichen Wärmedehnung von Stahl und Aluminium pro
blematisch. Außerdem ist es bei der Konstruktion gemäß Fig. 8
zwingend erforderlich, daß auch eine Fluiddichtung im Bereich
des Schraubenkopfes vorgesehen ist. Des weiteren sei noch er
wähnt, daß die Lochung der Gehäusewand (axial) für die Schrau
benköpfe das Bauteil erheblich schwächen.
Als Stand der Technik sei auch noch auf den Axialkolbenverdich
ter gemäß der DE 199 47 347 A1 hingewiesen, bei dem ebenfalls
sehr lange, sich durch die Triebwerkkammer hindurcherstreckende
Gehäuseteile-Verbindungsschrauben verwendet werden, die jeweils
zwischen benachbarten Zylinderbohrungen plaziert sind. Der we
sentliche Unterschied dieser bekannten Konstruktion zu der in
Fig. 8 dargestellten Ausführungsform besteht darin, daß bei er
sterer das Gehäuse nur zwei Teile, nämlich einen Zylinderblock
und ein topfförmiges Gehäuseteil, umfaßt, während bei letzterer
das Gehäuse dreiteilig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
das Gehäuse eines Axialkolbenverdichters derart zu gestalten,
daß es leicht montierbar ist, insbesondere auch in einfacher
Weise die Montage des Triebwerks samt Kolben mit Kolbenringen
ermöglicht. Des weiteren soll die Verschraubung der einzelnen
Gehäuseteile so ausgebildet sein, daß die Gehäusewand dadurch
nicht geschwächt wird, so daß die Gehäusewand allein bezüglich
des Gehäuseinnendrucks optimiert werden kann. Schließlich soll
dafür Sorge getragen werden, das Gehäuse so zu konzipieren, daß
der Massenaufwand minimal ist. Dementsprechend ist es Ziel, mit
möglichst kurzen Verbindungsschrauben auszukommen. Die Position
der Schrauben soll außerdem so gewählt werden können, daß der
Gehäuseaußendurchmesser minimal eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Teile des Patentanspruches 1 gelöst, wobei konstruktive Details
und Alternativlösungen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
Kern der vorliegenden Erfindung ist es also, daß das topfförmi
ge Gehäuseteil im Bereich seines offenen Umfangsrandes flansch
artig ausgebildet ist. Damit ist es möglich, von der Zylinder
kopfseite her die erforderliche Verschraubung der verschiedenen
Gehäuseteile durchzuführen. Die Verschraubung ist dabei so kon
zipiert, daß die Gehäusewand im wesentlichen unbeeinflußt blei
ben kann. Dementsprechend kann die Gehäusewand allein abhängig
von den zu beherrschenden Innendrücken dimensioniert werden.
Konkret besteht das erfindungsgemäße Gehäuse aus einem topfför
migen Gehäuseteil und einem Zylinderblock, wobei durch diese
beiden Teile eine Triebwerkskammer begrenzt ist. Im Zylinder
block sind in herkömmlicher Weise mehrere über einen Umfang
gleichförmig verteilt ausgebildete Zylinderbohrungen vorgese
hen, die zur Aufnahme von komplementären Kolben dienen. Der Zy
linderblock weist triebwerkkammerseitig zwischen den einzelnen
Zylinderbohrungen jeweils radial nach außen offene Aussparungen
auf, in die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteil aus
gebildete Flansch-Vorsprünge einpaßbar sind, wobei in den Vor
sprüngen jeweils zumindest teilweise Innengewinde zur Aufnahme
von sich durch den Zylinderblock hindurch erstreckenden Verbin
dungsschrauben ausgebildet sind. Die erwähnten Vorsprünge defi
nieren den Verbindungsflansch des topfförmigen Gehäuseteils,
wobei der Freiraum zwischen den erwähnten Vorsprüngen so bemes
sen ist, daß eine Kollision mit den Kolben bei der Montage des
Triebwerkes mit ggf. bereits auf der Schräg- oder Taumelscheibe
aufgesetzen Kolben ausgeschlossen ist. Durch die erfindungsge
mäße Konstruktion kommt man mit Schrauben erheblich geringerer
Länge aus im Vergleich zum Stand der Technik z. B. gemäß Fig. 8.
Dabei ist zu bedenken, daß eine Verkürzung der Schraubenlänge
um etwa 8 cm bei Verwendung von sieben M10-Schrauben aus Stahl
eine Gewichtsersparnis von etwa 390 g bringt. Eine Verkürzung
der Schraubenlänge um 15 cm führt sogar zu einer Gewichtsredu
zierung von etwa 770 g.
Vorzugsweise sind die zur Aufnahme der Verbindungsschrauben
dienenden Innengewinde innerhalb von in den Vorsprüngen ausge
bildeten Sackbohrungen angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
entfällt eine gesonderte Abdichtung der Schraubenköpfe. Im üb
rigen erfolgt die Abdichtung des Gehäuseinneren insbesondere
auch im Bereich der Verbindungsschrauben, gegenüber der Umge
bung durch zwischen den einzelnen Gehäuseteilen angeordneten
Flachdichtungen.
Da bei der erfindungsgemäßen Konstruktion Gehäusewände durch
Schraubgewinde nicht beeinflußt sind, läßt sich die Wandstärke
der Gehäusewände fast ausschließlich in Abhängigkeit von den zu
beherrschenden Drücken optimieren.
Vorzugsweise erstrecken sich die an der Innenseite des topfför
migen Gehäuseteils ausgebildeten Vorsprünge axial über eine
Länge, die geringfügig größer ist als die für die zugeordneten
Verbindungsschrauben notwendige Innengewindelänge.
Die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils ausgebilde
ten Vorsprünge sind ferner jeweils nach Art von sich axial er
streckenden Rippen ausgebildet, die sich entweder über die ge
samte innere Länge des topfförmigen Gehäuseteils oder nur einen
Teil davon erstrecken. Dabei ist es denkbar, daß sich die Vor
sprünge nur über einen vorderen, dem Zylinderblock zugeordneten
Teilabschnitt und einen hinteren, an den Boden des topfförmigen
Gehäuseteils anschließenden Teilabschnitt erstrecken, wobei
letztere zur Stabilität des Gehäuses erheblich beitragen, so
daß im übrigen die (sich axial erstreckende) Gehäusewand noch
dünner dimensioniert werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Zylinderblock
eine Flanschscheibe, deren Außendurchmesser demjenigen des
topfförmigen Gehäuseteils entspricht, und an die triebwerkskam
merseitig ein in die Triebwerkskammer bzw. in den Triebwerks
raum eintauchender Abschnitt anschließt, wobei sich die Zylin
derbohrungen sowohl durch die Flanschscheibe als auch durch den
daran angeschlossenen, in die Triebwerkskammer eintauchenden
Abschnitt hindurcherstrecken und wobei im Bereich des letztge
nannten Abschnitts die radial nach außen offenen Aussparungen
zwischen benachbarten Zylinderbohrungen ausgebildet sind. Bei
dieser Konstruktion sind ferner in der Flanschscheibe im Be
reich der Aussparungen sich axial erstreckende Durchgangsboh
rungen für die Verbindungsschrauben zur Verbindung von Zylin
derblock und topfförmigem Gehäuseteil vorgesehen.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß die an der Innenseite
des topfförmigen Gehäuseteils ausgebildeten Vorsprünge sich ra
dial nur so weit nach innen erstrecken, daß die darin ausgebil
deten Innengewinde sich zu einem Teil noch in den Bereich der
Wandung des topfförmigen Gehäuseteils hineinerstrecken. Alter
nativ und vorzugsweise sind die Vorsprünge jedoch so dimensio
niert, daß die Innengewinde vollständig innerhalb der inneren
Begrenzung des topfförmigen Gehäuseteils liegen.
Schließlich ist noch eine Ausführungsform denkbar, bei der die
Innengewinde sich in den Bereich der Wandung des topfförmigen
Gehäuseteils so weit hineinerstrecken, daß die Gehäusewand so
wohl innen- als auch außenseitig sich jeweils axial erstrecken
de bzw. rippenförmige Vorsprünge aufweist, so daß sich ausrei
chend "Fleisch" bzw. Material um die Innengewinde herum befin
det. Diese Ausführungsform ist besonders kompakt. Auch ist es
denkbar, die die Innengewinde aufnehmenden Vorsprünge nur au
ßenseitig, d. h. sich nur radial nach außen erstreckend anzuord
nen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Konstruktion anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Zylinderblock in
Schrägansicht von der Triebwerkskammerseite aus gese
hen;
Fig. 2 ein dem Zylinderblock gemäß Fig. 1 zugeordnetes topf
förmiges Gehäuseteil in perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 Zylinderblock gemäß Fig. 1 und topfförmiges Gehäuse
teil gemäß Fig. 2 miteinander verbunden im Längs
schnitt;
Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Triebwerksgehäuse im Quer
schnitt längs Linie B-B in Fig. 3;
Fig. 5 das in Fig. 3 dargestellte Triebwerksgehäuse im Quer
schnitt längs Linie C-C in Fig. 3;
Fig. 6 die Darstellung einer alternativen Ausführungsform
für ein topfförmiges Gehäuseteil entsprechend Fig. 2
ebenfalls in perspektivischer Ansicht entsprechend
Fig. 2;
Fig. 7 die Darstellung einer weiteren alternativen Ausfüh
rungsform eines topfförmigen Gehäuseteils entspre
chend Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Ansicht
gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Zylin
derblocks 21, welcher sich zusammensetzt aus einer Flansch
scheibe 22, deren Außendurchmesser demjenigen eines zugeordne
ten topfförmigen Gehäuseteils 23 (siehe Fig. 2) entspricht, sowie
einem durchmesserreduzierten Abschnitt 24, der nach Montage
in eine durch den Zylinderblock 21 und das topfförmige Gehäuse
teil 23 begrenzten Triebwerkskammer (siehe Fig. 3) eintaucht.
Längs eines kreisförmigen Umfangs sind gleichmäßig verteilt
sieben Zylinderbohrungen 26 ausgebildet. Diese erstrecken sich
sowohl durch die Flanschscheibe 22 als auch durch den daran an
geschlossenen, in die Triebwerkskammer 25 eintauchenden Ab
schnitt 24 hindurch. Im Bereich des Abschnitts 24 sind zwischen
den Zyinderbohrungen 26 radial nach außen offene Aussparungen
27 ausgebildet. In der Flanschscheibe 22 befinden sich im Be
reich der erwähnten Aussparungen 27 axial erstreckende Durch
gangsbohrungen 28 für die Verbindungsschrauben zum Zusammenhalt
von Zylinderblock 21 einerseits und topfförmigem Gehäuseteil 23
andererseits, so wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt
ist. Die Längsachse einer derartigen Verbindungsschraube ist in
Fig. 3 mit der Bezugsziffer 29 gekennzeichnet.
Der Zylinderblock 21 weist also triebwerkskammerseitig zwischen
den einzelnen Zylinderbohrungen 26 jeweils radial nach außen
offene Aussparungen 27 auf, in die entsprechend den Fig. 2 und
3 an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils 23 ausgebil
dete Vorsprünge 30 einpaßbar sind, so wie dies aus den Fig. 3
und 4 erkennbar ist. Die Vorsprünge 30 und komplementären Aus
nehmungen 27 sind also im montierten Zustand quasi miteinander
verzahnt. In den Vorsprüngen 30 sind jeweils Innengewinde 31
zur Aufnahme von sich durch den Zylinderblock 21 hindurcher
streckenden Verbindungsschrauben (Längsachse 29 in Fig. 3) aus
gebildet. Zwischen den benachbarten Vorsprüngen 30 sind natür
lich Freiräume 32 definiert, an deren Innenseite der Zylinder
block 21 zentriert wird (siehe Fig. 4). Zu diesem Zweck sind
die radial äußeren Flächenabschnitte der die Zylinderbohrungen
26 begrenzenden Wände bearbeitet unter Ausbildug von Zentrier
flächen 33, so wie dies Fig. 1 erkennen läßt. Mit diesen Zen
trierflächen 33 liegt der Abschnitt 24 an der Innenseite des
hülsenförmigen Abschnitts des topfförmigen Gehäuseteils 23 zwischen
den Vorsprüngen 30, d. h. in den Freiräumen 32 an. Es wird
diesbezüglich auf Fig. 4 verwiesen. Entsprechend Fig. 3 ist
zwischen Zylinderblock 21 und topfförmigem Gehäuseteil 23 eine
Flachdichtung 34 angeordnet.
Zu Fig. 3 sei noch erwähnt, daß im unteren Bereich der Fig. 3
noch ein Kolben 35 im Längsschnitt dargestellt ist. Diesem Kol
ben ist eine nicht näher dargestellte Schräg- oder Taumelschei
be 36 zugeordnet.
Durch die Vorsprünge 30 mit den Innengewinden 31 wird an der
Öffnungsseite des topfförmigen Gehäuseteils 23 eine Art Verbin
dungsflansch mit einer sich senkrecht zur Gehäuselängsachse er
streckenden Flanschfläche 36 definiert.
Die Vorsprünge 30 sind nach Art von sich axial erstreckenden
Rippen ausgebildet, wobei die Länge bei der in den Fig. 1 bis 5
dargestellten Ausführungsform nur geringfügig größer ist als
die Länge des für die Schraubverbindung notwendigen Innengewin
des 31 sowie ggf. Länge eines sich an das Innengewinde 31 an
schließenden Sacklochs innerhalb der Vorsprünge 30. Dementspre
chend zeichnen sich die Vorsprünge 30 jeweils durch eine Hin
terschneidung 37 aus. Entsprechend Fig. 3 schließt diese Hin
terschneidung 37 etwa bündig mit der triebwerkskammerseitigen
Stirnfläche 38 des Zylinderblocks 21 ab.
Die Innengewinde 31 können auch durchgehend ausgebildet sein.
In diesem Fall muß dann eine zusätzliche Abdichtung zwischen
Schraubkopf und der äußeren Stirnseite des Zylinderblocks 21
vorgesehen sein.
Am Zylinderblock 21 kann zur Zentrierung desselben bezüglich
des topfförmigen Gehäuseteils 23 auch ein gesonderter Zentner
absatz vorgesehen sein, innerhalb dessen Umfang dann die Zylin
derbohrungen 26 mit dazwischen liegenden Aussparungen 27 entsprechend
Fig. 1 angeordnet sind. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform erfolgt die Zentrierung durch die erwähnten Zentrier
flächen 33.
Durch die gegenseitige Einpassung von radialen Vorsprüngen des
Zylinderblocks 21 einerseits und topfförmigem Gehäuseteils 23
andererseits, so wie dies insbesondere anhand der Fig. 4 und 5
erkennbar ist, läßt sich ein äußerst kompakter und damit auch
relativ leichtgewichtiger Axialkolbenverdichter herstellen.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die Länge der Verbindungsschrauben
für Zylinderkopf 21 und topfförmiges Gehäuseteil 23 auf ein Mi
nimum reduziert werden kann. Die Verbindungsschrauben sind in
Fig. 3 im einzelnen nicht dargestellt. Lediglich die Längsachse
29 einer solchen Verbindungsschraube ist in Fig. 3 angegeben.
Dadurch wird - wie oben bereits ausgeführt - eine erhebliche
Gewichtsersparnis erreicht.
Auch läßt sich damit erreichen, daß die Wandstärke des topfför
migen Gehäuseteils auf ein Minimum reduziert werden kann, und
zwar im wesentlichen nur durch Abhängigkeit von den in der
Triebwerkskammer 25 herrschenden Drücken (Betriebsdrüc
ken/Stillstandsdrücken/Berstdruck (Abdrücktest)). Auch dadurch
kann Gewicht eingespart werden.
Schließlich kann der Gehäuseaußendurchmesser auf ein Minimum
reduziert werden im Hinblick auf den gegenseitig verschränkten
Zusammenbau von Zylinderblock 21 einerseits und topfförmigem
Gehäuseteil 23 andererseits (Fig. 4 und 5). Die Wandstärke des
hülsenartigen Abschnitts des topfförmigen Gehäuseteils 23 kann
um etwa 1/3 reduziert werden im Vergleich zur Wandstärke einer
Wand, die eine Axialverschraubung aufnehmen muß.
Nach Fig. 6 können sich die an der Innenseite des topfförmigen
Gehäuseteils 23 ausgebildeten Vorsprünge 30 bis zum Boden des
topfförmigen Gehäuseteils 23 erstrecken, so wie dies in Fig. 6
gestrichelt dargestellt ist. Diese Ausführungsform ist gußtech
nisch problemlos herzustellen, da die Vorsprünge 30 nicht durch
Hinterschneidungen entsprechend den Hinterschneidungen 37 in
Fig. 2 gekennzeichnet sind.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß die Innenseite des hül
senförmigen Abschnitts des topfförmigen Gehäuseteils 23 vor
zugsweise bearbeitet ist, und zwar insbesondere dann, wenn sie
als Lauffläche für einen Kolbenkragen, insbesondere am Kolben
kragen angeordneten Laufschuh 39 (Fig. 3) dienen soll.
Die entsprechende Bearbeitung ist in Fig. 7 durch die schraf
fierte Fläche 40 dargestellt. Dabei ist es denkbar, zum Zwecke
des erleichterten Gusses die Vorsprünge 30 durchgehend bis zum
Boden des topfförmigen Gehäuseteils 23 auszubilden, um dann
mittels mechanischer Bearbeitung, insbesondere zirkulares Frä
sen, einen mittleren Abschnitt der Vorsprünge 30 herauszuarbei
ten unter gleichzeitiger Bearbeitung der entsprechenden Innen
fläche des hülsenartigen Abschnitts des topfförmigen Gehäuse
teils 23, so wie dies durch die bearbeitete Fläche 40 in Fig. 7
dargestellt ist. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß
die Innenbearbeitung bis zum Boden des topfförmigen Gehäuse
teils 23 reicht. In diesem Fall bleibt dann ein sich an den Bo
den des topfförmigen Gehäuseteils anschließender Abschnitt der
Vorsprünge 30, der zur Stabilität des Gehäuses insgesamt bei
trägt.
In Fig. 6 ist die durchgehende, d. h. bis zum Boden des topfför
migen Gehäuseteils 23 reichende Vorsprungsrippe mit der Bezugs
ziffer 30' gekennzeichnet.
Bei der anhand der Fig. 7 dargestellten Bearbeitung der inneren
Umfangsfläche des hülsenartigen Abschnitts des topfförmigen Ge
häuseteils 23 verbleibt ein sich an den Boden des topfförmigen
Gehäuseteils 23 anschließender Vorsprungsabschnitt, der in Fig.
7 mit der Bezugsziffer 30" angedeutet ist.
Im übrigen sei an dieser Stelle noch erwähnt, daß der Kolben
schuh 39 auch innerhalb einer Versenkung in der Gehäusewand an
ligen kann, deren Länge etwas größer ist als der maximale Kol
benschuh. Diese Versenkung dient gleichzeitig als Kolben-
Verdrehsicherung.
Falls das Gehäuse im Gußverfahren hergestellt ist, besteht die
Möglichkeit, daß auf eine Nacharbeit der Gehäuseinnenfläche als
Kolbenschuh-Lauffläche verzichtet werden kann.
Die Fig. 3 läßt noch die Einsparung der Schraubenlänge erken
nen. Die gegenüber dem Stand der Technik nach Fig. 8 eingespar
te Schraubenlänge ist in Fig. 3 mit dem Doppelpfeil 41 darge
stellt. Sie beträgt im Verhältnis zum Stand der Technik gemäß
Fig. 8 etwa 100 mm.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale wer
den als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
1
Taumelscheibenmechanismus
2
Axialkolbenverdichter
3
Gehäuseteil
4
Zylinderkopf
5
Triebwerksraum bzw. -kammer
6
Riemenscheibe
7
Antriebswelle
8
Längsachse
9
Kolben
10
Bodenteil
11
Schrägscheibe
12
Taumelscheibe
13
Kolbenstange
14
Zylinderblock
15
Zylinderbohrung
16
Verbindungsschraube
17
Verbindungsschraube
21
Zylinderblock
22
Flanschscheibe
23
topfförmiges Gehäuseteil
24
Zylinderbohrungsabschnitt
25
Triebwerkskammer
26
Zylinderbohrungen
27
Aussparung
28
Durchgangsbohrung
29
Verbindungsschraube (Längsachse)
30
Vorsprung
31
Innengewinde
32
Freiraum
33
Zentrierflächen
34
Flachdichtung
35
Kolben
36
Flanschfläche
37
Hinterschneidung
38
Stirnfläche
39
Laufschuh
40
bearbeitete Umfangsfläche (innenseitig)
41
Doppelpfeil
Claims (13)
1. Axialkolbenverdichter für Fahrzeugklimaanlagen, insbeson
dere CO2-Verdichter, mit einem Zylinderkopf sowie einem
eine Triebwerkskammer (25) begrenzenden Gehäuse bestehend
aus einem Zylinderblock (21) mit mehreren über einen Um
fang gleichförmig verteilt angeordneten Zylinderbohrungen
(26) sowie einem topfförmigen Gehäuse (23),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderblock (21) triebwerkskammerseitig zwischen den
einzelnen Zylinderbohrungen (26) jeweils radial nach außen
offene Aussparungen (27) aufweist, in die an der Innensei
te des topfförmigen Gehäuseteils (23) ausgebildete Vor
sprünge (30) einpaßbar sind, wobei in den Vorsprüngen (30)
jeweils Innengewinde (31) zur Aufnahme von sich durch den
Zylinderblock (21) hindurcherstreckenden Verbindungs
schrauben (Längsachse 29) ausgebildet sind.
2. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufnahme der Verbindungsschrauben dienenden Innen
gewinde (31) innerhalb von in den Vorsprüngen (30) ausge
bildeten Sackbohrungen angeordnet sind.
3. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23)
ausgebildeten Vorsprünge (30) sich axial über eine Länge
erstrecken, die geringfügig größer ist als die für die zu
geordneten Verbindungsschrauben notwendige Innengewinde
länge sowie dgl. Länge, einer sich an das Innengewinde an
schließenden Sackbohrung.
4. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23)
ausgebildeten Vorsprünge (30) triebwerkskammerseitig etwa
bündig mit der triebwerkskammerseitigen Stirnfläche (38)
des Zylinderblocks (21) abschließen.
5. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23)
ausgebildeten Vorsprünge (30; 30'; 30") jeweils nach Art
von sich axial erstreckenden Rippen ausgebildet sind und
sich entweder über die gesamte innere Länge des topfförmi
gen Gehäuseteils (23) oder nur einen Teil davon erstrec
ken, insbesondere nur über einen vorderen, dem Zylinder
block (21) zugeordneten Teilabschnitt (30) und einen hin
teren, an den Boden des topfförmigen Gehäuseteils (23) an
schließenden Teilabschnitt (30").
6. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderblock (21) eine Flanschscheibe (22) umfaßt,
deren Außendurchmesser demjenigen des topfförmigen Gehäu
seteils (23) entspricht und an die triebwerkskammerseitig
ein in die Triebwerkskammer (25) eintauchender Abschnitt
(24) anschließt, wobei sich die Zylinderbohrungen (26) so
wohl durch die Flanschscheibe (22) als auch durch den dar
an angeschlossenen, in die Triebwerkskammer (25) eintauchenden
Abschnitt (24) hindurcherstrecken, und wobei im
Bereich des letztgenannten Abschnitts (24) die radial nach
außen offenen Aussparungen (27) zwischen benachbarten Zy
linderbohrungen (26) ausgebildet sind.
7. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Flanschscheibe (22) im Bereich der Aussparungen
(27) sich axial erstreckende Durchgangsbohrungen (28) für
die Verbindungsschrauben zur Verbindung von Zylinderblock
(21) und topfförmigem Gehäuseteil (23) ausgebildet sind.
8. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23)
ausgebildeten Vorsprünge (30; 30'; 30") sich radial nur so
weit nach innen erstrecken, daß die darin ausgebildeten
Innengewinde (31) sich entweder zu einem Teil noch in den
Bereich der Wandung des topfförmigen Gehäuseteils (23)
hineinerstrecken oder vollständig innerhalb der inneren
Begrenzung des topfförmigen Gehäuseteils (23) liegen.
9. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
den an der Innenseite des topfförmigen Gehäuseteils (23)
ausgebildeten Vorsprüngen (30; 30'; 30") außenseitig ent
sprechende Vorsprünge zugeordnet sind, so daß die jeweils
zugeordneten Innengewinde (31) sich nahezu vollständig im
Bereich der Wandung des topfförmigen Gehäuseteils (23) er
strecken.
10. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Begrenzung der Zylinderbohrungen (26), soweit
sie sich in den topfförmigen Gehäuseteil (23) hineinerstreckt,
an der der Innenseite des topfförmigen Gehäuse
teils (23) zugewandten Seite unter Ausbildung von Zen
trierflächen (33) bearbeitet ist.
11. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderblock (21) eine Flanschscheibe (22) mit einem
sich über den Umfang erstreckenden Zetrierabsatz aufweist.
12. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
da durch gekennzeichnet, daß
der topfförmige Gehäuseteil (23) innenseitig zumindest im
Bereich zwischen benachbarten Vorsprüngen (30) oberflä
chenbearbeitet ist unter Ausbildung von Laufflächen für
den jeweiligen Kolben zugeordneten Laufschuhen (39).
13. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufflächen für den Kolbenschuh versenkt angeordnet
sind, so daß sie in Zusammenwirkung mit dem jeweils zuge
ordneten Kolbenschuh zugleich als Kolbenverdrehsicherung
wirksam sind.
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