DE10058320A1 - Silicium-Waffer und Herstellungsverfahren für diesen - Google Patents
Silicium-Waffer und Herstellungsverfahren für diesenInfo
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Abstract
Ein erster Silicium-Wafer der Erfindung besteht aus einer perfekten Domäne, in welcher, wenn man annimmt, daß die untere Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 x 10·3· Agglomerate/cm·3· beträgt, die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate nicht über der unteren Nachweisgrenze liegt, und in diesem ersten Silicium-Wafer ist die Konzentration von Eisen-Verunreinigungen nicht größer als 2 x 10·9· Atome/cm·3·. Dieser Wafer besitzt hervorragende elektrische Eigenschaften. DOLLAR A Bei einem zweiten Silicium-Wafer liegt die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate nicht über der unteren Nachweisgrenze, und dieser Wafer ist vom P-Leitungstyp und sein spezifischer elektrischer Widerstand ist auf einen Bereich von 1 bis 15 OMEGAcm angepaßt. Dieser Wafer weist, mittels einer Wärmebehandlung in einem Bauteil-Herstellungsverfahren, einen einheitlichen Getter-Effekt auf der Wafer-Oberfläche auf, besitzt wenige Punktdefekt-Agglomerate, selbst wenn er aus einem mit vergleichsweise hoher Ziehgeschwindigkeit gezogenen Ingot hergestellt wurde, und macht es möglich, eine integrierte Halbleiterschaltung mit hoher Ausbeute zu fertigen. Der spezifische elektrische Widerstand des Wafers kann auf einen gewünschten Wert angepaßt werden. DOLLAR A Ein dritter Silicium-Wafer ist ein Silicium-Wafer, der aus einem Ingot geschnitten wurde, welcher aus einer perfekten Domäne (P) besteht, in welcher die Konzentration der ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Silicium-Wafer, der aus einem Einkristall-Silicium-
Ingot hergestellt wird, welcher mittels des Czochralski-Verfahrens (im folgenden
"CZ-Verfahren" genannt) hergestellt wird, und ein Herstellungsverfahren für diesen
Wafer. Sie betrifft insbesondere einen Silicium-Wafer, der zur Herstellung eines
Halbleiter-Bauteils, etwa einem LSI oder dergleichen, zu verwenden ist.
Ein Halbleiter-Bauteil, etwa ein LSI oder dergleichen, muß solche hervorragenden
elektrischen Eigenschaften aufweisen, daß der Leckstrom in einem PN-Übergang
klein ist und ein MOS-Transistor in einem Gate-Oxidfilm hohe Zuverlässigkeit be
sitzt. Kristalldefekte in einem als Substrat dienenden Silicium-Wafer und eine durch
ein metallisches Element im Wafer verursachte Verunreinigung werden als Gründe
angeführt, welche diese Eigenschaften beeinträchtigen.
Von allen metallischen Elementen in einem Einkristall-Silicium ist besonders der
schlechte Einfluß des Eisenelementes hervorzuheben, und dieses Eisenelement wird
durch eine von der Umgebung oder einer Vorrichtung stammenden Verunreinigung
eingebracht.
Als Verfahren zum Einfangen eines metallischen Elements, etwa eines Eisenele
ments, von einer Funktions-Domäne eines Silicium-Wafers, sind bisher ein intrinsisches
Getter-Verfahren (IG-Verfahren) und ein extrinsisches Getter-Verfahren (EG-
Verfahren) bekannt, welche dem Wafer selber eine Getter-Fähigkeit verleihen, um
ein metallisches Element einzufangen. Und als Verfahren zum Entfernen von Metall
von der Oberfläche eines Wafers, die eine Funktions-Domäne werden soll, ist ein
RCA-Reinigungsverfahren bekannt, welches einen Silicium-Wafer mit einer aus
Wasserstoffperoxid und Ammoniumhydroxid bestehenden SC-1-Lösung und dann
mit einer aus Wasserstoffperoxid und verdünnter Salzsäure bestehenden SC-2-
Lösung reinigt.
Falls eine große Menge des metallischen Elements in einen mittels des CZ-
Verfahrens hergestellten Einkristall-Silicium-Ingots eingemischt ist, ist es jedoch
erforderlich, ein immer komplizierteres oder fortschrittlicheres Verfahren zum Ent
fernen des metallischen Elements von einem Silicium-Wafer zu verwenden.
Andererseits werden, als Grund zur Verminderung der Ausbeute bei einem Verfah
ren zur Herstellung einer integrierten Halbleiterschaltung in den vergangenen Jahren,
genannt: die Existenz von Mikrodefekten durch Sauerstoffabscheidungen, die zu
einem Kern von oxidationsbedingten Stapelfehlern (im folgenden "OSF" genannt)
werden, oder eines Teilchens kristallinen Ursprungs (im folgenden "COP" genannt)
oder großen zwischengitterartigen Versetzungen (im folgenden "L/D" genannt). Die
OSFs entstehen aufgrund der Tatsache, daß ein Mikrodefekt, der als Kern eines Kri
stalles dienen soll, beim Züchten des Kristalls eingebracht wird und bei einem ther
mischen Oxidationsverfahren und dergleichen bei der Herstellung eines Halbleiter-
Bauteils wirksam werden, und einen Fehler, wie etwa das Ansteigen des Leckstroms
in einem fertigen Bauteil bewirken. Und wenn ein hochglanzpolierter Silicium-
Wafer mit einem Lösungsgemisch aus Ammoniak und Wasserstoffperoxid gereinigt
wird, werden Grübchen auf der Wafer-Oberfläche erzeugt, und wenn der Wafer mit
tels eines Teilchenzählers gemessen wird, werden solche Grübchen als reelle Teil
chen nachgewiesen. Solche Grübchen sind durch Kristalle bedingt und werden zu
ihrer Unterscheidung von reellen Teilchen COPs genannt. COPs, die Grübchen auf
einer Wafer-Oberfläche darstellen, führen zu einer Verschlechterung der elektrischen
Eigenschaften, etwa des zeitabhängigen dielektrischen Durchschlags (TDDB), des
elektrischen Durchschlags zum Zeitpunkt Null (TZDB) und dergleichen eines Oxid
films. Außerdem ist die Existenz von COPs in einer Wafer-Oberfläche der Grund für
Stufen bei einem Verdrahtungsvorgang eines Bauteils und kann einen Drahtbruch
verursachen. Und es kann ein Leck und dergleichen in einem Isolationsteil eines
Bauteils verursachen und die Ausbeute eines Produktes vermindern. Außerdem wird
ein L/D als Versetzungs-Cluster oder auch als Versetzungs-Grübchen bezeichnet, da
sich ein Grübchen bildet, wenn ein Silicium-Wafer mit diesem Defekt in eine selek
tive Ätzlösung, die Fluorwasserstoffsäure als Hauptbestandteil enthält, eingetaucht
wird. Das L/D bewirkt auch eine Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften,
wie etwa der Leckstromeigenschaft, der Isoliereigenschaft und dergleichen.
Aufgrund der obigen Umstände ist eine Verminderung von OSFs, COPs und L/Ds in
einem zur Herstellung einer integrierten Halbleiterschaltung verwendeten Silicium-
Wafer erforderlich.
Ein defektfreier Silicium-Wafer, der frei ist von OSFs, COPs und L/Ds, ist in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 11-1393 offenbart. Wenn man
annimmt, daß eine perfekte Domäne in einem Einkristall-Silicium-Ingot, in welcher
es keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten oder Agglomerate von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten gibt, [P] ist, handelt es sich bei diesem defekt
freien Silicium-Wafer um einen Silicium-Wafer, der aus einem aus einer perfekten
Domäne [P] bestehenden Ingot geschnitten wurde. Eine perfekte Domäne [P] ist
vorhanden zwischen einer Domäne [I], in welcher Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekte vorherrschen, und einer Domäne [V], in welcher Leerstellen-
Punktdefekte in einem Einkristall-Silicium-Ingot vorherrschen. Wenn man annimmt,
daß die Ziehgeschwindigkeit des Ingot V mm/min und der Temperaturgradient an
der Grenzfläche zwischen Siliciumschmelze und Ingot in vertikaler Richtung G
°C/mm beträgt, wird ein aus einer solchen perfekten Domäne [P] bestehender Silici
um-Wafer dadurch hergestellt, daß der Wert von V/G mm2/ /min °C) so bestimmt
wird, daß OSFs, die während einer thermischen Oxidationsbehandlung in Ringform
erzeugt werden, im Zentrum des Wafers verschwinden.
Andererseits darf ein Silicium-Wafer keine OSFs, COPs oder L/Ds aufweisen und
sein spezifischer elektrischer Widerstand muß 1 bis 15 Ωcm betragen, so daß er mit
einem bestehende Bauteil-Herstellungsverfahren kompatibel ist. Und einige Halb
leiter-Hersteller fordern Silicium-Wafer, welche die Fähigkeit besitzen, bei einem
Bauteil-Herstellungsverfahren auftretende metallische Verunreinigungen zu gettern.
Wenn ein Wafer mit unzureichendem Getter-Vermögen in einem Bauteil-
Herstellungsverfahren durch Metall verunreinigt wird, bedingt diese metallische
Verunreinigung Fehlfunktionen des Bauteils aufgrund undichter Übergänge oder
eines "gefangenen" Zustands, und dadurch wird die Produktausbeute vermindert.
Ein Silicium-Wafer, der aus einem aus dieser perfekten Domäne [P] bestehenden
Ingot ausgeschnitten wurde, besitzt für gewöhnlich einen spezifischen elektrischen
Widerstand von 1 bis 15 Ωcm und ist frei von OSFs, COPs und L/Ds. Jedoch treten
bei diesen aus der perfekten Domäne [P] bestehenden Silicium-Wafern, in einem
Wafer, welcher eine vergleichsweise geringe Leerstellen-Punktdefekt-Konzentration
aufweist, bei einem Bauteil-Herstellungsverfahren Sauerstoffabscheidungen im Wa
fer bei der Wärmebehandlung nicht immer gleichmäßig auf, und daher kann der Wa
fer manchmal keinen ausreichenden Getter-Effekt erzielen.
Und im Fall, daß der Temperaturgradient konstant ist, ist der Wert von V/G zur Her
stellung eines aus einer perfekten Domäne [P] bestehenden Silicium-Wafers propor
tional zur Ziehgeschwindigkeit V eines Ingots, und es ist erforderlich, den Ingot mit
einer in einem engen Bereich gesteuerten, vergleichsweise geringen Geschwindig
keit zu ziehen, jedoch ist es nicht immer technisch leicht, die Anforderung sicher zu
erfüllen und die Produktivität eines solchen Ingot ist ebenfalls nicht hoch.
Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Silicium-Wafer bereitzustellen,
welcher keine kristallbedingten Defekte aufweist, einen geringen Grad an Verunrei
nigungen durch Metalle wie etwa Eisen, sowie hervorragende elektrische Eigen
schaften aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung von diesem bereitzustellen.
Ein zweites Ziel der Erfindung besteht darin, einen Silicium-Wafer bereitzustellen,
welcher geringe Agglomerate von Punktdefekten aufweist, sogar wenn ein Ingot mit
einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit und mit einem innerhalb eines weiten
Bereiches liegenden V/G-Wertes gezogen wird, was es möglich macht, eine inte
grierte Halbleiterschaltung mit hoher Ausbeute zu fertigen, welche Dank ihres spezi
fischen elektrischen Widerstandes von 1 bis 15 Ωcm kompatibel mit bestehenden
Bauteil-Herstellungsprozessen ist, und ein Verfahren zur Herstellung von diesem
bereitzustellen.
Ein drittes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Silicium-Wafer bereitzustellen,
welcher so angepaßt werden kann, daß er einen gewünschten spezifischen elektri
schen Widerstand aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung von diesem.
Ein viertes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Silicium-Wafer bereitzustellen,
welcher aus einem aus einer perfekten Domäne [P] bestehenden Ingot geschnitten
wird und durch eine Wärmebehandlung bei einem Bauteil-Herstellungsverfahren
einen einheitlichen Getter-Effekt über die gesamte Wafer-Oberfläche erzielen kann,
sowie ein Verfahren zur Herstellung von diesem.
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Silicium-Wafer, welcher aus einer per
fekten Domäne besteht, in welcher, wenn man annimmt, daß die untere Erfassungs
grenze für Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten oder Agglome
rate von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103 Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzen
tration der Punktdefekt-Agglomerate nicht über dieser unteren Erfassungsgrenze
liegt und die Eisen-Verunreinigungskonzentration nicht größer ist als 2 × 109 Ato
me/cm3.
Ein Silicium-Wafer gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung besitzt keine kristallbe
dingten Defekte und die Eisen-Verunreinigungskonzentration beträgt lediglich 2 ×
109 Atome/cm3 oder weniger, und er weist daher einen geringen Leckstrom in einem
PN-Übergang auf und besitzt hervorragende elektrische Eigenschaften, wie etwa
eine hohe Zuverlässigkeit bezüglich einem Gate-Oxidfilm eines MOS-Transistors
oder dergleichen, wenn ein Halbleiter-Bauteil, etwa ein LSI oder dergleichen, aus
dem Wafer hergestellt wird.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Silicium-Wafer, bei welchem, wenn
man annimmt, daß die untere Nachweisgrenze für Agglomerate von Zwischengitter-
Silicium-Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103
Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration von Agglomeraten von Punktdefekten
nicht über dieser unteren Nachweisgrenze liegt, der vom P-Leitungstyp ist und des
sen spezifischer elektrischer Widerstand auf einen Bereich zwischen 1 bis 15 Ωcm
angepaßt ist.
Ein Silicium-Wafer gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist wenige Agglo
merate von Punktdefekten auf und macht es daher möglich, eine integrierte Halblei
terschaltung mit hoher Ausbeute herzustellen. Und da er einen spezifischen elektri
schen Widerstand von 1 bis 15 Ωcm aufweist, ist er mit bestehenden Bauteil-
Herstellungsverfahren kompatibel.
Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Silici
um-Wafers mit angepaßtem spezifischem elektrischem Widerstand aus einem Ein
kristall-Silicium-Ingot, wobei dafür gesorgt ist, daß eine durch Schmelzen von Sili
cium-Rohmaterial erhaltene Siliciumschmelze eine Verunreinigung vom P-Typ und
eine Verunreinigung vom N-Typ enthält, so daß im Einkristall-Silicium-Ingot die
Verunreinigung vom P-Typ eine erste spezifizierte Konzentration (C1) und die Ver
unreinigung vom N-Typ eine zweite spezifizierte Konzentration (C2) aufweist, die
niedriger ist als die erste Konzentration, und der Ingot aus der Siliciumschmelze
gezogen wird.
Gemäß dem Herstellungsverfahren des dritten Aspekts der Erfindung ist es, da die
zweite Konzentration C2 einer Verunreinigung vom N-Typ kleiner ist als die erste
Konzentration C1 einer Verunreinigung vom P-Typ, möglich, einen Silicium-Wafer
vom P-Leitungstyp und angepaßtem spezifischen elektrischen Widerstand herzu
stellen.
Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft einen Silicium-Wafer, der aus einem aus
einer perfekten Domäne [P] bestehenden Ingot ausgeschnitten wurde, bei welchem,
wenn man annimmt, daß die untere Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-
Punktdefekten 1 × 103 Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration der Agglomerate
von Punktdefekten nicht oberhalb dieser unteren Nachweisgrenze liegt, wobei der
Silicium-Wafer aus einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI] besteht,
wobei das Flächenverhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] weniger als 9 beträgt.
Dieser Silicium-Wafer besitzt eine Kohlenstoffkonzentration von 1 × 1015 bis 5 ×
1015 Atome/cm3 und besitzt eine auf der Wafer-Rückseite ausgebildete Polysilicium
schicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke.
Ein Silicium-Wafer gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung kann einen einheitli
chen Getter-Effekt ohne Änderung zwischen Rand und Mitte des Wafers bereitstel
len, Dank der Tatsache, daß eine Sauerstoffabscheidung gleichmäßig über die ge
samte Wafer-Oberfläche erfolgt, sogar wenn der Wafer einen Überschuß von Domä
ne [PI], das bedeutet mehr Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte als Leerstellen-
Punktdefekte aufweist, dadurch daß der Wafer in diesem Bereich eine höhere Koh
lenstoffkonzentration als ein gewöhnlicher CZ-Wafer aufweist oder eine Polysilici
umschicht auf der Wafer-Rückseite ausgebildet ist, oder dieser Wafer einer Wärme
behandlung, beispielsweise für 4 Stunden bei 800°C und dann für 16 Stunden bei
1000°C, unterzogen wurde.
Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen dem V/G-Verhältnis und der Konzentra
tion von Leerstellen-Punktdefekten oder der Konzentration von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung auf der Grundlage der Voronkov-Theorie;
Fig. 2 ist ein charakteristisches Diagramm, welches die Änderung der Zieh
geschwindigkeit zur Bestimmung eines gewünschten Ziehgeschwin
digkeitsprofils zeigt;
Fig. 3 ist eine Kennlinie, welche das Ziehgeschwindigkeitsprofil zum Züch
ten eines Wafers zeigt, bei welchem Leerstellen-Punktdefekte vorherr
schen, und eines perfekten Wafers gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches eine Domäne, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherr
schen, eine Domäne, in welcher Zwischengitter-Punktdefekte vorherr
schen, und eine perfekte Domäne eines Referenz-Ingots gemäß der er
sten und dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 5 ist eine Zeichnung, welche einen Ingot und einen Wafer erläutert, in
welchen es keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten oder
Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten gibt, gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 ist eine Draufsicht eines solchen Wafers;
Fig. 7 ist eine Zeichnung, welche einen Ingot und einen Wafer erläutert, wel
che in ihrem mittleren Teil eine Domäne mit vorherrschenden Leer
stellen-Punktdefekten und zwischen der Domäne mit vorherrschenden
Leerstellen-Punktdefekten und dem Wafer-Rand eine defektfreie Do
mäne aufweisen;
Fig. 8 ist eine Draufsicht eines solchen Wafers;
Fig. 9A ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung zeigt, welcher unter Ändern des V/G-Wertes
durch Dotieren mit Bor in geringer Konzentration gezogen wurde;
Fig. 9B ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot zeigt, der unter Ändern des
V/G-Wertes durch Eindotieren von Bor in hoher Konzentration gezo
gen wurde, gemäß derselben Ausführungsform;
Fig. 9C ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot zeigt, der unter Ändern des
V/G-Wertes durch Eindotieren von Bor in hoher Konzentration gezo
gen wurde, so daß dessen spezifischer elektrischer Widerstand auf 1
bis 15 Ωcm angepaßt ist, gemäß derselben Ausführungsform;
Fig. 10A ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung zeigt, welcher unter Ändern des V/G-Wertes
durch Dotieren mit Bor in geringer Konzentration gezogen wurde;
Fig. 10B ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot zeigt, der unter Ändern des
V/G-Wertes durch Eindotieren von Bor in hoher Konzentration gezo
gen wurde, gemäß derselben Ausführungsform;
Fig. 10C ist ein schematisches Diagramm eines Röntgen-Tomographiebildes,
welches einen Einkristall-Silicium-Ingot zeigt, der unter Ändern des
V/G-Wertes durch Eindotieren von Bor in hoher Konzentration gezo
gen wurde, so daß dessen spezifischer elektrischer Widerstand auf 1
bis 15 Ωcm angepaßt ist, gemäß derselben Ausführungsform;
Fig. 11 ist eine Draufsicht eines Silicium-Wafers, bei dem OSFs auftreten;
Fig. 12 zeigt, wie sich der Wert von D1/D0 ändert, wenn der V/G-Wert konstant
gehalten und die Konzentration von Bor verändert wird;
Fig. 13 zeigt die Relation zwischen dem V/G-Verhältnis und der Konzentrati
on von Leerstellen-Punktdefekten oder der Konzentration von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten in der dritten Ausführungsform der
Erfindung auf Grundlage der Voronkov-Theorie;
Fig. 14 zeigt den Zustand, bei welchem ein OSF-Ring auf einem Silicium-
Wafer W1, der Position P1 von Fig. 4 entspricht, auftritt;
Fig. 15 zeigt, wie sich der spezifische elektrische Widerstand gemäß der Länge
eines Ingots von Ausführungsbeispiel 2 beim Ziehen des Ingots ändert;
Fig. 16 zeigt, wie sich der spezifische elektrische Widerstand gemäß der Länge
eines Ingots von Vergleichsbeispiel 2 beim Ziehen des Ingots ändert.
Ein Silicium-Wafer gemäß der ersten bis dritten Ausführungsform der Erfindung
wird hergestellt, indem ein Ingot mit einem spezifischen Ziehgeschwindigkeitsprofil
basierend auf der Voronkov-Theorie aus einer im Inneren eines Zonenschmelzofens
befindlichen Siliciumschmelze mittels des CZ-Verfahrens gezogen wird und dann in
Scheiben geschnitten wird.
Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristall-Silicium-Ingot beschrieben,
welcher gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung eine geringere Menge
eines metallischen Elements enthält und defektfrei ist.
Ein Herstellungsverfahren für einen Einkristall-Silicium-Ingot gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung, wobei der Ingot eine sehr geringe Menge eines
Metalls, insbesondere Eisen, enthält, umfaßt: einen Verfahrensschritt zur Reinigung
von blockförmigem oder kornförmigem, als Rohmaterial dienendem polykristallinen
Silicium, einen Verfahrensschritt des Ziehens eines Einkristall-Siliciums, bei dem
der gereinigte Silicium-Werkstoff geschmolzen wird und ein Einkristall-Silicium-
Ingot aus dieser Siliciumschmelze mit einem Verfestigungsverhältnis von 0,9 oder
weniger mittels des CZ-Verfahrens hergestellt wird, einen Verfahrensschritt, bei dem
dieses gezogene Einkristall-Silicium in blockförmiges oder kornförmiges Einkristall-
Silicium übergeführt wird, einen Verfahrensschritt, bei dem das blockförmige oder
kornförmige Einkristall-Silicium gereinigt wird, und einen Verfahrensschritt des
erneuten Ziehens des Einkristall-Siliciums, bei dem das gereinigte Einkristall-
Silicium erneut geschmolzen wird und ein Einkristall-Silicium mit einem Verfesti
gungsverhältnis von 0,9 oder weniger hergestellt wird. Unter dem Verfestigungsver
hältnis versteht man hier das Verhältnis in Gewichtsprozent eines gezüchteten Ein
kristall-Siliciums zum Silicium-Werkstoff von 100%.
Um als Rohmaterial dienendes polykristallines Silicium oder Einkristall-Silicium zu
reinigen, wird ein Verfahren verwendet, bei welchem zuerst Silicium-Rohmaterial in
Form von Blöcken oder Körnern mit einer wäßrigen Lösung aus gelöstem Ozon
gereinigt wird und dann mit Fluorwasserstoffsäure oder Fluorwasserstoffsäure und
Salpetersäure (Säuregemisch aus Fluorwasserstoffsäure und Salpetersäure) und dann
mit ultrareinem Wasser gereinigt wird. Vorzugsweise wird das Reinigungsverfahren
ein- oder mehrmals unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure oder Fluorwasser
stoffsäure und Salpetersäure wiederholt, oder ein- oder mehrmals ein Reinigungs
prozeß unter Verwendung einer wäßrigen Lösung aus gelöstem Ozon und ein Reini
gungsprozeß unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure oder Fluorwasserstoff-
und Salpetersäure wiederholt.
Da ein solches Silicium-Rohmaterial wie polykristallines Silicium oder Einkristall-
Silicium aktive Eigenschafbesitzt, ist es in einem Plastikbeutel eingeschweißt, bis
es in einen Quarz-Schmelztiegel eingelegt wird. Vor dem dichten Verschließen oder
nach dem Öffnen des Beutels ist es jedoch wahrscheinlich, daß die Oberfläche des
Silicium-Rohmaterials mit in der Luft befindlichem Sauerstoff reagiert und einen
Oxidfilm bildet. Dieser Oxidfilm enthält an der Oberfläche des Silicium-
Rohmaterials haftende metallische Verunreinigungen und dergleichen, oder metalli
sche Verunreinigungen heften sich an die Oberfläche eines Oxidfilms nach der Bil
dung des Oxidfilms.
Im oben erwähnten Verfahren wird ein Oxidfilm auf der gesamten Oberfläche des
Siliciums gebildet, aufgrund der Tatsache, daß die Oberfläche des Siliciums durch
Reinigung mit einer wäßrigen Lösung aus gelöstem Ozon zwangsweise oxidiert
wird, und dann wird dieser Oxidfilm durch Reinigen mit Fluorwasserstoffsäure oder
Fluorwasserstoff und Salpetersäure entfernt. Als Ergebnis werden im Oxidfilm ent
haltene metallische Verunreinigungen und dergleichen zusammen mit dem Oxidfilm
entfernt. Der Entfernungseffekt wird verbessert, indem ein Reinigungsverfahrensschritt
unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure oder Fluorwasserstoff und Sal
petersäure ein- oder mehrmals wiederholt wird.
Das durch das oben erwähnte Reinigen erhaltene Silicium-Rohmaterial wird basie
rend auf dem CZ-Verfahren in einem Ofen geschmolzen und wird zu Silicium
schmelze. Dabei wird das Verfestigungsverhältnis beim ersten Ziehvorgang auf 0,9
oder weniger festgelegt, und das Verfestigungsverhältnis bei einem Ziehvorgang
nach dem erneuten Schmelzen wird auf 0,9 oder weniger festgelegt, bzw. vorzugs
weise auf 0,8 oder weniger.
Der Grund dafür, daß das Verfestigungsverhältnis auf diesen Wert oder einen gerin
geren festgelegt wird, ist wie folgt. Bei einem Abschnitt, der gezüchtet oder gezogen
wird, wenn das Verfestigungsverhältnis gering ist und eine große Menge an Silici
umschmelze in einem Quarz-Schmelztiegel übrig ist, d. h. bei einem Abschnitt in der
Nähe der Spitze eines Ingots, ist eine geringe, in die Siliciumschmelze eingemischte
Menge eines metallischen Elements oder dergleichen vorhanden. Andererseits steigt,
mit Abnahme der verbleibenden Siliciumschmelze und größer werdendem Verfesti
gungsverhältnis, die Konzentration des metallischen Elements in der Restschmelze
an und eine größere Menge des metallischen Elements wird in den Ingot einge
mischt. Ein Reinigen und erneutes Einschmelzen des Rohmaterial-Silicium mit ei
nem spezifizierten oder geringeren Verfestigungsverhältnis bringen die Konzentrati
on des verunreinigenden Eisens in einem Einkristall-Silicium auf einen Wert von 2 ×
109 Atomen/cm3 oder weniger.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung eines defektfreien Einkristall-
Siliciums beschrieben, der keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten oder
Agglomerate von Zwischengitter-Punktdefekten aufweist. Ein Einkristall-Silicium-
Ingot gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wird mit einem spezifizier
ten Ziehgeschwindigkeitsprofil auf Basis der Voronkov-Theorie wie oben beschrieben
gezogen. Und dann wird ein Silicium-Wafer der ersten Ausführungsform der
Erfindung hergestellt, indem man diesen Ingot in Scheiben schneidet.
Für gewöhnlich werden, wenn ein Einkristall-Silicium-Ingot aus einer in einem Zo
nenschmelzofen befindlichen Siliciumschmelze mittels des CZ-Verfahrens gezogen
wird, Punktdefekte und Agglomerate von Punktdefekten (dreidimensionale Defekte)
als Defekte in einem Einkristall-Silicium erzeugt. Ein Punktdefekt beinhaltet zwei
allgemeine Formen, einen Leerstellen-Punktdefekt und einen Zwischengitter-
Silicium-Punktdefekt. Ein Leerstellen-Punktdefekt ist ein Defekt, bei welchem sich
ein Siliciumatom aus einer normalen Position in einem Silicium-Kristallgitter ver
schoben hat. Ein derartiges Loch wird zu einem Leerstellen-Punktdefekt. Anderer
seits wird ein Atom, welches bei einer anderen Position (Zwischengitter-Stelle) als
bei Gitterpunkten eines Siliciumkristalls gefunden wird, zu einem Zwischengitter-
Silicium-Punktdefekt.
Ein Punktdefekt entsteht im allgemeinen an der Grenzfläche zwischen Silicium
schmelze (geschmolzenes Silicium) und Ingot (festes Silicium). Jedoch beginnt ein
Abschnitt, welcher die Grenzfläche gebildet hat, beim Ziehen abzukühlen. Während
des Abkühlens werden Leerstellen-Punktdefekte oder Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekte bedingt durch Diffusion zusammengebracht, und Agglomerate von
Leerstellen-Punktdefekten oder Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekten entstehen. Mit anderen Worten haben Agglomerate eine dreidimen
sionale Struktur, die eine Vereinigung von Punktdefekten verursacht wird.
Leerstellen-Punktdefekt-Agglomerate umfassen Defekte, die "LSTD" (Laser Scatte
ring Tomography Defects) oder "FPD" (Flow Pattern Defects) genannt werden, zu
sätzlich zu den vorgenannten COPs, hingegen beinhalten Agglomerate von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten Defekte, die "L/D" genannt werden, wie zuvor
erwähnt. FPDs sind Quellen von Spuren, die ein eigenartiges Muster aufweisen,
welches auftritt, wenn ein Silicium-Wafer, der durch In-Scheiben-Schneiden eines
Ingot hergestellt wurde, 30 Minuten lang ohne Rühren mit einer Secco-Ätzlösung
(Lösungsgemisch aus K2Cr2O7 : 50% HF : reines Wasser = 44 g : 2000 ccm : 1000 ccm)
angeätzt wird, und LSTD weist einen von Silicium verschiedenen Brechungs
index auf und ist eine Quelle für Streulicht, wenn ein Einkristall-Silicium mit infra
roten Strahlen bestrahlt wird.
Wenn man annimmt, daß die Ziehgeschwindigkeit eines Ingot V mm/min beträgt
und der Temperaturgradient an der Grenzfläche zwischen Ingot und Siliciumschmel
ze in einer Zonenschmelzofen G °C/mm beträgt, besagt die Voronkov-Theorie, daß
das V/G-Verhältnis (mm2/min °C) gesteuert wird, um einen hochreinen Ingot mit
einer geringen Anzahl von Defekten zu züchten. Konkret handelt es sich bei G um
den Temperaturgradienten in vertikaler Richtung in einem Ingot von einer Tempe
ratur von 1412 bis 1300°C, in der Nähe der Grenzfläche zwischen Ingot und Silici
umschmelze. Wie in Fig. 1 dargestellt, repräsentiert diese Theorie diagrammartig die
Konzentration der Leerstellen und die Konzentration des Zwischengitter-Siliciums
als Funktion von V/G, und erläutert, daß die Grenze zwischen einer Leerstellen-
Domäne und einer Zwischengitter-Silicium-Domäne in einem Wafer durch V/G be
stimmt ist. Genauer gesagt wird ein Ingot, in welchem Leerstellen-Punktdefekte vor
herrschen, gebildet, wenn das Verhältnis von V/G nicht unter dem kritischen Punkt
liegt, hingegen wird ein Ingot gebildet, in welchem Zwischengitter-Punktdefekte
vorherrschen, wenn das Verhältnis von V/G unterhalb des kritischen Punktes liegt.
Ein spezifiziertes Ziehgeschwindigkeitsprofil der ersten Ausführungsform der Erfin
dung wird so bestimmt, daß, beim Ziehen eines Ingots aus einer in einem Zonen
schmelzofen befindlichen Siliciumschmelze, das Verhältnis von Ziehgeschwindig
keit zu Temperaturgradient (V/G) oberhalb des ersten kritischen Verhältnisses (V/G)1
gehalten wird, um ein Auftreten von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekten zu vermeiden, und unterhalb eines zweiten kritischen Verhältnisses
(V/G)2, um Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten in einer in der Mitte des
Ingot befindlichen Domäne zu begrenzen, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vor
herrschen.
Das Ziehgeschwindigkeitsprofil wird auf Basis der oben erwähnten Voronkov-
Theorie bestimmt, und zwar durch eine Simulation, bei welcher ein Referenz-Ingot
experimentell in axialer Richtung zerschnitten wird und ein Referenz-Ingot experi
mentell zu Wafern zerschnitten wird, oder durch Kombination dieser Verfahren. Und
zwar wird diese Bestimmung durchgeführt, indem ein Ingot nach der Simulation in
axialer Richtung zerschnitten wird und ein abgeschnittener Wafer überprüft wird,
und die Simulation weiter wiederholt wird. Zum Zweck der Simulation werden eine
Mehrzahl von Ziehgeschwindigkeiten innerhalb eines spezifizierten Bereichs be
stimmt, und eine Mehrzahl von Ingots werden gezüchtet. Das Ziehgeschwindig
keitsprofil wird von einer höheren Ziehgeschwindigkeit, etwa 1,2 mm/min wie dar
gestellt in Fig. 2(a), über eine geringere Ziehgeschwindigkeit, etwa 0,5 mm/min wie
in Fig. 2(c) gezeigt, auf eine Ziehgeschwindigkeit wie gezeigt in Fig. 2(d) eingestellt.
Die oben erwähnte geringe Ziehgeschwindigkeit kann 0,4 mm/min oder weniger
betragen, und vorzugsweise erfolgt die Änderung der Ziehgeschwindigkeiten (b) und
(d) linear.
Mehrere, bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten gezogene Ingots werden jeweils
in axialer Richtung in Scheiben geschnitten. Ein optimales V/G-Verhältnis wird aus
der Korrelation zwischen den in axialer Richtung geschnittenen Scheiben, einer
Überprüfung der Wafer und dem Simulationsergebnis bestimmt, und demzufolge
wird das optimale Ziehgeschwindigkeitsprofil bestimmt und ein Ingot mittels dieses
Profils hergestellt. Das tatsächliche Ziehgeschwindigkeitsprofil hängt von verschie
denen Parametern ab, wie Durchmesser eines gewünschten Ingot, dem speziell ver
wendeten Zonenschmelzofen und der Qualität der Siliciumschmelze, ist jedoch nicht
auf diese beschränkt.
Fig. 3 zeigt ein Ziehgeschwindigkeitsprofil für das Züchten eines Ingot von 100 cm
Länge und 200 mm Durchmesser, welches unter Verwendung einer Kombination aus
simuliertem und experimentellem Verfahren bestimmt wurde. Dabei wurde ein Zo
nenschmelzofen des Modells Q41, der auf dem CZ-Verfahren basiert und von Ikuno
Plant of Mitsubishi Material Silicon Corporation gefertigt wird.
Fig. 4 versteht sich so, daß eine Schnittansicht eines Ingot dargestellt ist, der bei
allmählicher Verringerung der Ziehgeschwindigkeit und kontinuierlicher Verringe
rung des V/G-Verhältnisses hergestellt wird. Fig. 4 zeigt als [V] eine Domäne, in
welcher im Ingot Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen, als [I] eine Domäne, in
welcher Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte vorherrschen, und als [P] eine per
fekte Domäne, in welcher es keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten und
keine Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten gibt. Wie in Fig. 4
dargestellt, enthält Position P1 in axialer Richtung des Ingot im mittleren Teil eine
Domäne, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen. Position P3 beinhaltet
eine ringförmige Domäne, in welcher Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte vor
herrschen, sowie eine perfekte Domäne in der Mitte. Und da Position P2 in der Mitte
keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten und am Rand keine Agglomerate
von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten aufweist, handelt es sich, mit Bezug auf
die erste Ausführungsform der Erfindung, vollständig um eine perfekte Domäne.
Wie offensichtlich aus Fig. 4 zu ersehen, enthält ein Wafer W1, entsprechend Positi
on P1, im Mittelteil eine Domäne, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen.
Ein Wafer W3, entsprechend Position P3, beinhaltet eine ringförmige Domäne, in
welcher Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte vorherrschen, sowie eine in der Mitte
befindliche perfekte Domäne. Und da ein Wafer W2, entsprechend einer Position P2,
weder Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten im mittleren Teil noch Agglome
rate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten im Umgebungsteil aufweist, handelt
es sich vollständig um eine perfekte Domäne. Ein Wafer W2 wird hergestellt, indem
ein Ingot, der mit einem Ziehgeschwindigkeitsprofil gezüchtet wurde, das so gewählt
und bestimmt wurde, daß eine vollständig perfekte Domäne erzeugt wird, in Schei
ben geschnitten wird, wie in Fig. 5 dargestellt. Fig. 6 ist eine Draufsicht von diesem.
Zum Vergleich ist ein Wafer W1, der durch In-Scheiben-Schneiden eines mit einem
anderen Ziehgeschwindigkeitsprofil gezüchteten Ingot hergestellt wurde, in Fig. 7
gezeigt. Fig. 8 ist eine Draufsicht von diesem.
Ein Silicium-Wafer der ersten Ausführungsform der Erfindung ist ein Wafer W2, wie
oben beschrieben, welcher durch Lappen, Abfasen und Hochglanzpolieren dieses
Wafers erzeugt wird. Dieser Silicium-Wafer besitzt keine kristallbedingten Defekte,
weist einen geringen Verunreinigungsgrad an metallischen Elementen wie Eisen,
Chrom und Nickel auf, und besitzt hervorragende elektrische Eigenschaften. Demzu
folge weist ein Halbleiter-Bauteil, wie etwa ein LSI und dergleichen, das aus einem
solchen Wafer hergestellt wird, niedrigen Leckstrom in einem PN-Übergang auf,
sowie hohe Zuverlässigkeit bezüglich einem Gate-Oxidfilm eines MOS-Transistors.
Ein Silicium-Wafer einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird hergestellt,
indem ein Ingot unter festgelegten Konditionen aus einer in einem Zonenschmelz
ofen befindlichen Siliciumschmelze mittels eines CZ-Verfahren in gleicher Weise
wie in der ersten Ausführungsform gezogen wird und dann dieser Ingot in Scheiben
geschnitten wird.
Wie oben beschrieben weist dieser CZ-Silicium-Wafer manchmal OSFs in Form
eines Rings auf, wenn er einer thermischen Oxidationsbehandlung unterzogen wird.
Dieser OSF-Ring dehnt sich mit zunehmendem V/G-Wert in Richtung Rand aus,
und mit abnehmendem V/G-Wert nimmt der Durchmesser des Ringes ab, wird in der
Mitte des Wafers scheibenförmig und verschwindet dann.
Diese Tatsache ist mit Bezug auf Fig. 9A beschrieben. Fig. 9A zeigt einen Vertikal
schnitt eines Ingot, der durch allmähliches Vermindern der Ziehgeschwindigkeit und
kontinuierliche Abnahme des Wertes von V/G erzielt wird. Dieser Ingot wurde mit
einer Dotierung mit Bor in einer Konzentration von 1 × 1015 Atomen/cm3 gezogen,
so daß er vom P-leitenden Typ ist und sein spezifischer elektrischer Widerstand 1 bis
15 Ωcm beträgt. In gleicher Weise wie in der oben genannten Fig. 4 zeigt Fig. 9A
eine Domäne [V], in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen, eine Domäne
[I], in welcher Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte vorherrschen, und eine perfekte
Domäne [P], in welcher es weder Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten
noch Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten im Ingot gibt.
Die Positionen P1, P2 und P3 in axialer Richtung sind die gleichen wie bei der ersten
Ausführungsform. Und Wafer W1, W2 und W3, die jeweils den Positionen P1, P2 und
P3 entsprechen, sind auch die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform. Bei ei
ner kleinen (Teil)-Domäne einer Domäne, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vor
herrschen, wobei diese kleine Domäne benachbart einer perfekten Domäne liegt,
handelt es sich um eine Domäne, in welcher es auf der Waferfläche im wesentlichen
keine COPs oder L/Ds gibt.
Wenn jedoch dieser Silicium-Wafer W1 in einer Sauerstoffatmosphäre bei einer
Temperatur von 1000°C + 30°C 2 bis 5 Stunden lang wärmebehandelt wird und
anschließend bei einer Temperatur von 1130°C ± 30°C 1 bis 16 Stunden lang wär
mebehandelt wird, treten OSFs auf. Diese Wärmebehandlung wird als OSF-
erzeugende Wärmebehandlung bezeichnet. Wie in Fig. 11 dargestellt, tritt ein OSF-
Ring in der Nähe des halben Waferradius im Wafer W1 auf. COPs treten in der Do
mäne [V] auf, welche von diesem OSF-Ring umgeben ist und in welcher Leerstel
len-Punktdefekte vorherrschen.
Andererseits ändert sich, selbst wenn der V/G-Wert konstant gehalten wird, der
Durchmesser dieser OSF-Rings gemäß der Menge des eindotierten Bors (B), bei
dem es sich um eine Verunreinigung vom P-Typ handelt. Nimmt man an, daß der
Ringdurchmesser von OSF D1 ist und der Durchmesser eines Wafers D0, wie in Fig.
11 gezeigt, ist das Verhältnis zwischen D1/D0 und die Konzentration von Bor zu die
sem Zeitpunkt in Fig. 12 dargestellt. Wie aus Fig. 12 offensichtlich zu ersehen, lie
gen die OSFs bei einer Bor-Konzentration von 2 × 1017 Atomen/cm3 oder weniger in
Form eines Ringes vor, nehmen bei einer Bor-Konzentration von ca. 6 × 1017 Ato
men/cm3 Scheibenform an, und verschwinden bei einer Bor-Konzentration von 9 ×
1017 Atomen/cm3 oder mehr.
Fig. 9B und 9C zeigen jeweils vertikale Abschnitte von Ingots bei der gleichen
Axialposition wie Fig. 9A, wenn der V/G-Wert kontinuierlich vermindert wird. Fig.
9B zeigt einen Ingot, welcher dotiert mit Bor in einer Konzentration von 1 × 1018
Atomen/cm3 gezogen wurde, so daß er vom P-leitenden Typ ist und sein spezifischer
elektrischer Widerstand 0,04 Ωcm oder weniger beträgt. Und Fig. 9C zeigt einen
Ingot, welcher dotiert mit Bor in einer Konzentration von 1 × 1018 Atomen/cm3 und
mit Phosphor in einer Konzentration von 0,999 × 1018 bis 0,985 × 1018 Atomen/cm3
gezogen wurde, so daß er vom P-leitenden Typ ist und sein spezifischer elektrischer
Widerstand in einem Bereich von 1 bis 15 Ωcm liegt.
In den Fig. 9B und 9C wird ein Wafer erzielt, in welchem OSF, welches bei der
thermischen Oxidation des Wafers in Ringform bei der gleichen Position P1 wie in
Fig. 9A auftritt, in der Mitte des Wafers verschwunden ist. Bei einem an Position P1
in den Fig. 9B und 9C dargestellten Wafer handelt es sich um einen Wafer entspre
chend Position P2 in Fig. 9A, wobei der Wafer in der Mitte im wesentlichen keine
Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten und am Rand keine Agglomerate von
Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten aufweist, und daher ein vollständig aus einer
perfekten Domäne aufgebauter Wafer ist. Jedoch weist ein bei Position P1 in Fig. 9B
dargestellter Wafer einen spezifischen elektrischen Widerstand von 0,04 Ωcm oder
weniger auf, und daher ist dieser Wafer, auch wenn er für ein Substrat für einen epi
taktischen Wafer geeignet ist, der eine auf die Wafer-Oberfläche aufgesetzte epitakti
sche Schicht von ca. 10 Ωcm aufweist, nicht mit einem bestehenden Bauteil-
Herstellungsverfahren kompatibel, falls sein spezifischer elektrischer Widerstand in
einem Bereich von 0,04 Ωcm oder weniger bleibt. Andererseits handelt es sich bei
einem bei Position P1 in Fig. 9C dargestellten Wafer um einen Wafer, dessen spezifi
scher elektrischer Widerstand 1 bis 15 Ωcm beträgt und der mit einem bestehenden
Bauteil-Herstellungsverfahren kompatibel ist, und seine Konzentration von Punktde
fekt-Agglomeraten, etwa COP oder L/D, liegt nicht über der unteren Nachweisgren
ze.
Da die Nachweisempfindlichkeit und die untere Nachweisgrenze von Punktdefekt-
Agglomeraten wie COP oder L/D in Abhängigkeit vom Nachweisverfahren unter
schiedlich sein kann, ist in dieser Beschreibung als untere Nachweisgrenze (1 × 103
Agglomerate/cm3) das Verhältnis der Anzahl der Agglomerate zum überprüften
Volumen bestimmt, und für den Fall, daß ein hochglanzpoliertes Einkristall-Silicium
ohne Rühren geätzt und dann durch ein optisches Mikroskop betrachtet wird, wobei
das Produkt aus Betrachtungsfläche und Ätzabtrag als überprüftes Volumen gilt,
wurde ein einziges Flußmuster (Leerstellendefekt-Agglomerat) oder ein einziger
Versetzungs-Cluster (Zwischengitter-Silicium-Punktdefekt-Agglomerat) in einem
überprüften Volumen von 1 × 10-3 cm3 nachgewiesen.
Fig. 10A bis 10C zeigen Vertikalschnitte von Ingots, die denen der Fig. 9A bis
9C im wesentlichen äquivalent sind. Fig. 10A, 10B und 10C entsprechen jeweils den
Fig. 9A, 9B und 9C. In den Fig. 10A bis 10C sind die Bereiche von V/G miteinander
verglichen und dargestellt, in welchen eine vollständig perfekte Domäne [P], welche
im wesentlichen weder Leerstellen-Punktdefekt-Agglomerate noch Zwischengitter-
Silicium-Punktdefekt-Agglomerate aufweist, gefertigt werden kann. Wie offensicht
lich aus den Fig. 10A bis 10C zu ersehen, ist der Bereich von V/Q in welchem eine
perfekte Domäne [P] gefertigt werden kann, der kleine Bereich Ra in Fig. 10A, die
ser wird jedoch in den Fig. 10B bzw. 10C zu einem Bereich Rb und Rc, die größer
sind als Ra, in welchen ein Einkristall-Silicium, welches über seine gesamte Länge
aus einer perfekten Domäne besteht, ohne Durchführung einer genauen Ziehsteue
rung des V/G-Wertes leicht hergestellt werden kann.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Wafers erläutert,
welcher bei Position P1 von Fig. 9C dargestellt ist.
Phosphor, Antimon und Arsen sind als zur Dotierung verwendete Verunreinigungen
vom N-Typ zu erwähnen, um den spezifischen elektrischen Widerstand eines Silici
um-Wafers, dessen spezifischer elektrischer Widerstand durch eine Dotierung in
hoher Konzentration mit Bor, bei dem es sich um eine Verunreinigung vom P-Typ
handelt, zu kompensieren. Von diesen ist Phosphor stärker zu bevorzugen, da er von
seinem kovalenten Bindungsradius her einem Silicium-Atom am nächsten kommt.
Nimmt man an, daß die Konzentration von Bor, bei dem es sich um eine Verunreini
gung vom P-Typ handelt, eine erste Konzentration C1 ist, muß die Konzentration C1
innerhalb eines Bereiches von 1 × 1017 bis 1 × 1020 Atomen/cm3 liegen, um einen
Wafer zu erzielen, in welchem OSF, welches bei der thermischen Oxidation des Wa
fers in Ringform auftritt, in der Mitte des Wafers verschwunden ist. Die Konzentrati
on C1 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 × 1018 bis 1 × 1019 Atomen/cm3.
Und wenn man annimmt, daß die Konzentration von Phospor, bei dem es sich um
eine Verunreinigung vom N-Typ handelt, die zweite Konzentration C2 ist, muß die
Konzentration C2 in einem Bereich von 0,90C1 bis 0,999C1 Atome/cm3 liegen, somit
geringer sein als Konzentration C1. Der Grund dafür liegt darin, daß der spezifische
elektrische Widerstand eines Wafers vom P-Typ kompensiert wird, so daß er 1 bis 15 Ωcm
beträgt. Diese Konzentration C2 liegt vorzugsweise in einem Bereich von
0,95C1 bis 0,995C1 Atomen/cm3.
Daher der Segregationskoeffizient einer Verunreinigung vom P-Typ und der Segre
gationskoeffizient einer Verunreinigung vom N-Typ sich voneinander unterscheiden,
unterscheidet sich der spezifische elektrische Widerstand mit zunehmender Länge
eines Ingot in der Spitze und dem Boden eines Ingot stark. Zum Ziehen eines Einkri
stall-Siliciums (Ingot) ist daher ein kontinuierlich chargiertes CZ-Verfahren (CCZ-
Verfahren) zu bevorzugen, welches eine zusätzliche Zufuhr eines Dotiermittels
möglich macht, da mit diesem einem Ingot über seine gesamte Länge ein gleichblei
bender spezifischer elektrischer Widerstand verliehen werden kann.
Da Punktdefekt-Agglomerate in einem Wafer der zweiten Ausführungsform der Er
findung kaum vorkommen, wird es möglich, eine integrierte Halbleiterschaltung mit
hoher Ausbeute herzustellen. Und da dessen spezifischer elektrischer Widerstand 1
bis 15 Ωcm beträgt, ist er mit bestehenden Bauteil-Herstellungsverfahren kompatibel.
Und da beim Ziehen eines Einkristall-Siliciums sowohl eine Verunreinigung vom P-
Typ als auch eine Verunreinigung vom N-Typ, in geringerer Menge als die Verunreinigung
vom P-Typ, eindotiert werden, kann ein Silicium-Wafer vom P-Typ, dessen
spezifischer elektrischer Widerstand auf einen gewünschten Wert angepaßt wurde,
erzielt werden.
Außerdem wird, dadurch daß man einen Ingot zieht, indem man die erste Konzen
tration C1 von Bor, welche eine Verunreinigung vom P-Typ ist, auf einen Wert von
1 × 1017 Atome/cm3 oder mehr bringt, unterhalb des Wertes von V/G, so daß OSFs,
welche bei der thermischen Oxidation eines Wafers in Form eines Rings auftreten, in
der Mitte des Wafers verschwinden, als erstes eine Sauerstoffabscheidung durch eine
Wärmebehandlung auf der gesamten Oberfläche eines aus diesem Ingot erzeugten
Silicium-Wafers in gleichmäßiger und dichter Weise erzeugt. Diese Sauerstoffab
scheidung wird im folgenden "BMD" (Bulk Micro-Defect) genannt. Dieser BMD
sorgt für einen sogenannten intrinsischen Getter-Effekt (im folgenden IG-Effekt ge
nannt), der eine sehr geringe Menge einer metallischen Verunreinigung einfängt,
welche während eines Bauteil-Herstellungsverfahrens eingebracht wird. Als zweites
nimmt man an, daß, da konzentriert dotierte Bor-Atome wechselseitig sowohl auf
Zwischengitter-Silicium als auch Leerstellen einwirken und dadurch den Grad der
Übersättigung des Zwischengitter-Siliciums absenken, angenommen, eine Bildung
von Zwischengitter-Punktdefekt-Agglomeraten unterdrückt wird und L/Ds im Silici
um-Wafer überhaupt nicht auftreten. Als drittes wird, da eine Ziehgeschwindigkeit
V, wenn OSFs in der Mitte eines Wafers verschwinden, im Vergleich zur herkömm
lichen Geschwindigkeit, bei welcher ein Bor dotierter Ingot von einem spezifischen
elektrischen Widerstand von 10 Ωcm erzielt wird, höher ist, die Produktivität von
Ingots verbessert. Und als viertes wird weiter, wenn die Konzentration C1 von Bor
auf einen Wert von 1 × 1018 Atomen/cm3 oder mehr gebracht wird, der Wert des spe
zifischen elektrischen Widerstands eines Silicium-Wafers naturgemäß zu 0,04 Ωcm
oder weniger, jedoch wird der spezifische elektrische Widerstand des Silicium-
Wafers durch Eindotieren einer Verunreinigung vom N-Typ wie etwa Phosphor, An
timon oder Arsen in einer Konzentration C2 von 0,90C1 bis 0,999C1 Atome/cm3 auf
1 bis 15 Ωcm angepaßt oder kompensiert.
Ein Silicium-Wafer einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird hergestellt,
indem ein Ingot unter spezifischen Bedingungen aus einer in einem Zonenschmelz
ofen befindlichen Siliciumschmelze mittels des CZ-Verfahrens in gleicher Weise wie
in der ersten Ausführungsform gezogen wird und dann dieser Ingot in Scheiben ge
schnitten wird.
Fig. 13 ist ein charakteristisches Diagramm, welches Fig. 1 der ersten Ausführungsform entspricht. In diesem wird beschrieben, daß es eine Domäne ((V/G)2 bis
(V/G)3) gibt, bei welcher ein OSF-Kern in einer zur Domäne [P] benachbarten Do
mäne [V] erzeugt wird, und daß eine perfekte Domäne [P] in eine Domäne [PI] und
eine Domäne [PV] weiter unterteilt ist. Bei dieser Domäne ((V/G)2 bis (V/G)3) han
delt es sich um eine kleine (Teil)-Domäne einer Domäne, in welcher Leerstellen-
Punktdefekte vorherrschen, wobei diese kleine Domäne zu einer perfekten Domäne
benachbart liegt und es sich um eine Domäne handelt, in welcher kein COP oder
L/D im Wafer erzeugt ist. Bei Domäne [PI] handelt es sich um eine Domäne, in wel
cher das Verhältnis von V/G in einem Bereich des Werts (V/G)1 bis zum kritischen
Punkt liegt, und bei Domäne [PV] handelt es sich um eine Domäne, in welcher das
Verhältnis von V/G in einem Bereich vom kritischen Punkt bis zum Wert (V/G)2
liegt. Und zwar handelt es sich bei Domäne [PI] um eine Domäne, welche benach
bart zu Domäne [I] liegt und zur perfekten Domäne [P] gehört, und die Konzentrati
on der Zwischengitter-Punktdefekte liegt bei ihr unter der minimalen Konzentration
von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten, welche große Versetzungen vom Zwi
schengitter-Typ erzeugen können, und bei Domäne [PV] handelt es sich um eine
Domäne, welche benachbart zu Domäne [V] liegt und zu einer perfekten Domäne
[P] gehört, und bei der die Konzentration der Leerstellen-Punktdefekte unterhalb der
Minimalkonzentration von Leerstellen-Punktdefekten liegt, welche zur Bildung von
OSFs in der Lage sind.
Ein spezielles Ziehgeschwindigkeitsprofil der dritten Ausführungsform der Erfin
dung wird in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform so bestimmt, daß
beim Ziehen eines Ingots aus einer in einem Zonenschmelzofen befindlichen Silici
umschmelze das Verhältnis von Ziehgeschwindigkeit zum Temperaturgradienten
(V/G) auf einem Wert oberhalb des ersten kritischen Verhältnisses (V/G)1 und unter
halb des zweiten kritischen Verhältnisses (V/G)2 gehalten wird.
Eine Schnittansicht eines Ingot, der durch allmähliches Vermindern der Ziehge
schwindigkeit und kontinuierliche Abnahme des V/G-Wertes erzielt wird, ist in der
in der ersten Ausführungsform beschriebenen Fig. 4 dargestellt. Wenn ein her
kömmliches OSF-erzeugendes Wärmebehandlungsverfahren mit einem in Fig. 4
dargestellten Silicium-Wafer W1 durchgeführt wird, werden, wie oben beschrieben,
OSFs erzeugt. Wie in Fig. 14 dargestellt, tritt ein OSF-Ring in der Nähe des halben
Radius des Wafers W1 auf. COPs haben die Tendenz, in einer von diesem OSF-Ring
umgebenen Domäne aufzutreten, und in dieser Domäne herrschen Leerstellen-
Punktdefekte vor.
Falls ein Silicium-Wafer der dritten Ausführungsform der Erfindung wie oben be
schrieben aus Domäne [PI] besteht oder das Flächenverhältnis von [PV]/[PI] weniger
als 9 beträgt, wird da die Leerstellen-Punktdefektkonzentration gering ist, erstens die
Kohlenstoffkonzentration im Wafer auf einen Wert von 1 × 1015 bis 5 × 1015 Ato
me/cm3 eingestellt, oder zweitens eine Polysiliciumschicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke
auf der Rückseite des Wafers erzeugt, oder drittens, beide durchgeführt. Durch das
Durchführen der eisten bis dritten Steuerung oder Verarbeitung wird, selbst wenn die
Leerstellen-Punktdefektkonzentration gering ist, ein BMD durch eine spezielle
Wärmebehandlung erzeugt und ein gleichbleibender IG-Effekt über die gesamte
Wafer-Oberfläche erzielt. Diese spezielle Wärmebehandlung beinhaltet eine Wafer-
Wärmebehandlung und dergleichen in einem Bauteil-Herstellungsverfahren. Bei
spielsweise wird in einer ersten Stufe der Wärmebehandlung ein Wafer bei einer
Temperatur von 600 bis 800°C 1 bis 24 Stunden lang in einer Stickstoff- oder Sau
erstoff-Atmosphäre wärmebehandelt und dann in einer zweiten Stufe der Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 1000 bis 1150°C 1 bis 16 Stunden lang in einer
Stickstoff oder Sauerstoff-Atmosphäre wärmebehandelt. Vorzugsweise wird er bei
800°C 4 Stunden lang wärmebehandelt und dann bei 1000°C 16 Stunden lang
wärmebehandelt.
Die erste Steuerung der Kohlenstoffkonzentration in einem Wafer wird so durchge
führt, daß sich eine Kohlenstoffkonzentration [Cs] in einem Ingot von 1 × 1015 bis
5 × 1015 Atome/cm3 einstellt, indem beim Schmelzen von polykristallinem Silicium
auf Basis des CZ-Verfahrens reiner Kohlenstoff zugesetzt wird. Wenn die Konzen
tration des Kohlenstoffs weniger als 1 × 1015 Atome/cm3 beträgt, kann kein ausrei
chender IG-Effekt erzielt werden, und wenn die Kohlenstoffkonzentration mehr als
5 × 1015 Atome/cm3 beträgt, tritt bei einer speziellen Wärmebehandlung eine exzessive
Abscheidung von Sauerstoffabscheidungskernen auf, und es besteht der Nachteil,
daß ein Übermaß von BMDs erzeugt wird.
Und bei der als zweites durchgeführten Erzeugung einer Polysiliciumschicht auf der
Rückseite des Wafers wird eine Polysiliciumschicht von 0,1 bis 1,6 µm, vorzugswei
se 0,5 bis 1,0 µm Dicke bei einer Temperatur von 650°C ± 30°C beispielsweise
unter Verwendung von SiH4 mittels eines CVD-Verfahrens (Chemical-Vapor-
Deposition-Verfahren) auf der Rückseite eines Wafers erzeugt, der durch In-
Scheiben-Schneiden eines unter diesen Konditionen gezogenen Ingot hergestellt
wurde. Eine Polysiliciumschicht von weniger als 0,1 µm Dicke kann keinen ausrei
chenden I/G-Effekt liefern und eine Polysiliciumschicht von mehr als 1,6 µm Dicke
hat den Nachteil, daß sie die Produktivität senkt. Die Sauerstoffkonzentration in ei
nem Silicium-Wafer der dritten Ausführungsform beträgt 1 × 1018 bis 1,45 × 1018
Atome/cm3 (alte ASTM).
Wie oben beschrieben kann gemäß der dritten Ausführungsform, selbst wenn die
Konzentration von Leerstellen-Punktdefekten gering ist, BMD durch eine spezielle
Wärmebehandlung erzeugt werden und ein IG-Effekt kann erzielt werden.
Als nächstes werden Ausführungsbeispiele der Erfindung zusammen mit Ver
gleichsbeispielen erläutert.
Die Konzentration von Eisen in als Rohmaterial dienendem polykristallinen Silicium
wurde durch ein induktiv gekoppeltes Plasma-Massenspektrometer (ICP-
Massenspektrometer) gemessen, und es wurde gefunden, daß es durchschnittlich 2 Gew.-ppb
betrug. "Die Konzentration von Eisen beträgt 2 Gew.-ppb" bedeutet, daß
"Eisen in einem Verhältnis von 2 ppb in Silicium von 1 Gramm enthalten ist".
Im allgemeinen ist die Konzentration einer Verunreinigung in einem Einkristall-
Silicium bedingt durch Segregation sehr gering, und eine direkte Analyse ist oft
schwierig. Daher wird ein Verfahren verwendet, bei welchem ein Einkristall mittels
des CZ-Verfahrens gezüchtet wird und dann in einem Schmelztiegel verbliebenes
geschmolzenes Silicium (im folgenden "Silicium-Restschmelze genannt) analysiert
und die Konzentration der Verunreinigung im Kristall aus dem Segregationskoeffizi
enten von jedem Verunreinigungs-Element berechnet wird. Diese Analyse erfolgt für
gewöhnlich, indem ein Teil der Silicium-Restschmelze als Probe entnommen und
verfestigt wird und dann die Gesamtmenge dieser Probe in einem Säuregemisch aus
Fluorwasserstoffsäure und Salpetersäure hoher Reinheit gelöst wird und mittels eines
ICP-Massenspektrometers analysiert wird.
In diesem Ausführungsbeispiel wurden vorab eine Analyse einer Silicium-
Restschmelze einer durch Schmelzen von polykristallinem Silicium erhaltenen Sili
ciumschmelze und ein Wieder-Einschmelzungstest eines Einkristall-Siliciums
durchgeführt, und hinsichtlich metallischer Verunreinigungen wurde die Konzentra
tion von Eisen, Chrom und Nickel untersucht. Und zwar wurde ein Einkristall bis zu
einer Länge von 220 mm aus einer durch Schmelzen des polykristallinen Siliciums
erhaltenen Siliciumschmelze gezogen. Aus der Silicium-Restschmelze wurde mit
einem Verfestigungsverhältnis von 0,626 eine Probe entnommen und verfestigt, und
die Konzentrationen von Eisen, Chrom und Nickel wurden gemessen. Ebenfalls
wurden die Konzentrationen von Eisen, Chrom und Nickel im oberen Abschnitt des
Einkristalls gemessen. Als nächstes wurde das gezüchtete Einkristall-Silicium erneut
geschmolzen (wieder eingeschmolzen), und aus dieser Siliciumschmelze wurde
ebenfalls ein Einkristall auf eine Länge von 220 mm gezogen. Aus der Silicium-
Restschmelze wurde mit einem Verfestigungsverhältnis von 0,681 eine Probe ent
nommen und verfestigt, und die Konzentrationen von Eisen, Chrom und Nickel
wurden gemessen. Ebenfalls wurden die Konzentrationen von Eisen, Chrom und
Nickel im oberen Abschnitt des Einkristalls gemessen.
Die Konzentrationen der Verunreinigungen in den oberen Abschnitten der jeweiligen
aus der ersten Siliciumschmelze und der wieder eingeschmolzenen Siliciumschmel
ze gezogenen Einkristalle wurden unter Verwendung des folgenden Ausdrucks (1)
berechnet, unter der Annahme, daß alle Verunreinigungen vor dem Züchten der Kri
stalle in die Siliciumschmelzen eingemischt waren.
CT = k0CZ/((1 - L)(k0-1) (1)
Dabei bezeichnet CT die Konzentration einer Verunreinigung im oberen Abschnitt,
k0 ist ein Segregationskoeffizient, CZ ist die Konzentration einer Verunreinigung in
der Silicium-Restschmelze, und L ist das Verfestigungsverhältnis zum Zeitpunkt der
Analyse der Silicium-Restschmelze. Eisen weist einen Segregationskoeffizienten
von 8 × 10-6 auf, Chrom einen Segregationskoeffizienten von 2,8 × 10-5, und Nickel
einen Segregationskoeffizienten von 3 × 10-5.
Die Konzentrationen der Verunreinigungen in der Silicium-Restschmelze, die Kon
zentrationen der Verunreinigungen im oberen Abschnitt und dergleichen sind in Ta
belle 1 gezeigt.
Wie einer Vorabbetrachtung der Tabelle 1 offensichtlich zu entnehmen ist, wurde
gefunden, daß die Konzentration von Eisen, Chrom und Nickel jeweils durch das
Wiedereinschmelzen reduziert wurde.
In der Vorabbetrachtung verwendetes blockförmiges polykristallines Silicium wurde
in einen aus Polyethylen bestehenden Korb eingelegt und dieser Korb in eine erste
Wanne gestellt, und eine wäßrige Lösung aus gelöstem Ozon mit einer Ozonkon
zentration von 20 ppm wurde auf das polykristalline Silicium aus einer Spritzdüse
mit einem Durchsatz von 5000 ccm/min 3 Minuten lang aufgespritzt. Als nächstes
wurde der das der Spritzbehandlung unterzogene polykristalline Silicium in einer in
einer zweiten Wanne untergebrachten wäßrigen Lösung von gelöstem Ozon von 20 ppm
Ozonkonzentration 5 Minuten lang eingetaucht. Als nächstes wurde dieser
Korb aus der zweiten Wanne herausgezogen und 5 Minuten lang in Fluorwasser
stoffsäure von einer Konzentration von 0,5 Gew.-% eingetaucht, die in einer dritten
Wanne untergebracht war. Als nächstes wurde dieser Korb aus der dritten Wanne
herausgezogen und in eine vierte Wanne eingebracht, und eine wäßrige Lösung aus
gelöstem Ozon von 20 ppm Ozonkonzentration aus einer Spritzdüse mit einem
Durchsatz von 5000 ccm/min 3 Minuten lang auf das polykristalline Silicium aufge
spritzt. Dann wurde dieser Korb aus der vierten Wanne herausgezogen und 5 Minu
ten lang in in einer fünften Wanne befindliche Fluorwasserstoffsäure von 0,5 Gew.-
% Konzentration eingetaucht. Als nächstes wurde dieser Korb aus der fünften Wan
ne herausgezogen und 15 Minuten lang in in einer sechsten Wanne untergebrachtes
ultrareines Wasser eingetaucht. Danach wurde dieser Korb aus der sechsten Wanne
herausgezogen und in einen Heißlufttrockner eingebracht, und das polykristalline
Silicium wurde getrocknet und dann das getrocknete polykristalline Silicium aus
dem Korb entnommen.
Die Eisenkonzentration in diesem polykristallinen Silicium nach dem Reinigen wur
de mit einem ICP-Massenspektrometer gemessen, und es wurde gefunden, daß sie
durchschnittlich 1 Gew.-ppb betrug.
Das gereinigte polykristalline Silicium von 150 kg wurde in einen Schmelztiegel
eingelegt und mit einer Kohlenstoff-Heizeinrichtung geschmolzen, um eine Silici
umschmelze zu bilden. Ein Kristallkeim wurde in Kontakt mit der Siliciumschmelze
gebracht und zu einem Einkristall-Silicium-Ingot gezüchtet. Der gezogene Ingot
wurde gemessen und es wurde gefunden, daß dessen Gewicht 110 kg betrug (bei
einem Verfestigungsverhältnis von 0,73) und dessen gezogene Länge 1500 mm be
trug.
Der gezogene Ingot wurde in einem Brechwerk in Blöcke zerkleinert. Das Einkri
stall-Silicium in Blockform wurde in einen aus Polyethlyen bestehenden Korb eingelegt
und dieser Korb für 30 Minuten in in einer siebten Wanne befindliches Aceton
eingetaucht. Dann wurde der Korb aus der siebten Wanne herausgezogen und für 5
Minuten in ein in einer achten Wanne befindliches Lösungsgemisch aus Fluorwas
serstoffsäure einer Konzentration von 50 Gew.-% und Salpetersäure von 70 Gew.-%
eingetaucht. Als nächstes wurde dieser Korb aus der achten Wanne gezogen und für
15 Minuten in in einer neunten Wanne untergebrachtes ultrareines Wasser einge
taucht. Dann wurde dieser Korb aus der neunten Wanne gezogen und in die achte
Wanne eingetaucht (Säuregemisch, 5 Minuten), anschließend die neunte Wanne (ul
trareines Wasser, 15 Minuten), die achte Wanne (Säuregemisch, 5 Minuten) und die
neunte Wanne (ultrareines Wasser, 15 Minuten). Der Korb wurde aus der neunten
Wanne herausgezogen und in einen Heißlufttrockner eingesetzt, und das Einkristall-
Silicium wurde getrocknet und dann das getrocknete Einkristall-Silicium aus dem
Korb entnommen.
Die Eisenkonzentration im Einkristall-Silicium nach dem Reinigen wurde durch ein
ICP-Massenspektrometer gemessen und es wurde gefunden, daß sie 0,05 Gew.-ppb
oder weniger betrug.
Das gereinigte Einkristall-Silicium von 110 kg wurde in einen Schmelztiegel einge
bracht und mittels einer Kohlenstoffheizung erneut geschmolzen (wieder einge
schmolzen), um eine Siliciumschmelze zu erzeugen. Ein Kristallkeim wurde in
Kontakt mit der Siliciumschmelze gebracht und zu einem Einkristall-Silicium-Ingot
gezüchtet. Dabei wurde der Ingot unter Verwendung eines V/G-Wertes gezogen, der
so festgelegt war, daß eine Domäne entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Position
P2 über die gesamte Länge des Ingot hergestellt wurde. Der gezogene Ingot wurde
gemessen und es wurde gefunden, daß sein Gewicht 80 kg (bei einem Verfesti
gungsverhältnis von 0,73) und seine gezogene Länge 1100 mm betrug.
Man erhielt einen Silicium-Wafer, indem ein aus dem auf diese Weise gezogenen
Ingot abgeschnittener Silicium-Wafer geläppt und abgefast, und dann hochglanzpo
liert wurde. Die Eisenkonzentration des erhaltenen Silicium-Wafers wurde durch ein
SPV-Verfahren (Surface-Photo-Voltage-Verfahren) gemessen und es wurde gefun
den, daß sie durchschnittlich ca. 1 × 109 Atome/cm3 betrug.
Die Kristalldefekte darstellenden COPs, OSFs und L/Ds im Silicium-Wafer wurden
gemessen. Zur Messung der COPs wurde der Silicium-Wafer mit einem Lösungs
gemisch aus Ammoniak und Wasserstoffperoxid gereinigt und dann wurden COPs
von 0,12 µm oder größer auf der Oberfläche dieses Wafers unter Verwendung eines
Laser-Teilchenzählers (SFS6200, hergestellt von KLA-Tencor, Inc.) untersucht. Zur
Messung der OSFs wurde der Silicium-Wafer bei einer Temperatur von 1000°C 4
Stunden lang wärmebehandelt und anschließend bei einer Temperatur von 1130°C 3
Stunden lang wärmebehandelt (pyrogenes Oxidationsverfahren), und es wurde mit
bloßem Auge untersucht, ob OSFs erzeugt wurden oder nicht. Weiter wurden zur
Messung von L/Ds die Oberfläche des Silicium-Wafers durch eine Secco-Ätzlösung
30 Minuten lang chemisch angeätzt. Als nächstes wurden dadurch erzeugte eigen
tümliche Spuren mittels eines optischen Mikroskops betrachtet und das Vorhanden
sein von übertragenen Spuren von L/Ds auf dem als Substrat dienenden Silicium-
Wafer untersucht.
Als Ergebnis betrug die Anzahl der COPs mit einer Größe von 0,12 µm oder mehr
über den gesamten Wafer Null. Und es traten auf der gesamten Wafer-Oberfläche
keine OSFs oder L/Ds auf.
Ein Einkristall-Silicium-Ingot wurde mittels des CCZ-Verfahrens gezogen, mit der
Absicht, einen Wafer mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 10 Ωcm,
1,00 × 1018 Atomen/cm3 Bor-Konzentration und 0,99 × 1018 Atomen/cm3 Phospor-
Konzentration zu erzeugen. Hochreines polykristallines Silicium von 20 kg wurde
als Ausgangs-Rohmaterial verwendet, und 1,26 g metallisches Bor, 14,7 g mit Phos
phor dotierter Silicium-Dotierstoff und 20 kg mit Phosphor dotierte rechargierte Ein
kristall-Silicium-Blöcke wurden zusammen mit diesem Rohrmaterial in einen
Quarz-Schmelztiegel eingesetzt und dieser Quarz-Schmelztiegel erhitzt, um das
Rohmaterial und das Dotiermittel zu schmelzen. Und metallisches Bor enthaltendes
polykristallines Silicium in körniger Form wurde der Siliciumschmelze während des
Ziehvorgangs nach und nach zugeführt. Die Menge des zugeführten Materials betrug
insgesamt 32 kg. Ein Ingot, dessen gerader Körperabschnitt einen Durchmesser von
6 Inch und eine Länge von 900 mm aufweist, wurde erzielt, indem er bei den fol
genden Konditionen gezogen wurde: Ziehgeschwindigkeit V = 0,8 mm/min. wie in
Ausführungsbeispiel 1, Temperaturgradient G = 3, 4°C/mm in der Mitte des Ingot,
und V/G = 0,23 mm2/min °C. Wie oben beschrieben wies, auch wenn die jeweiligen
Segregationskoeffizienten von Bor und Phosphor sich voneinander unterscheiden,
durch ein Kompensieren durch zusätzliches Zuführen Bor-Dotierstoffs, selbst wenn
ein Ingot großer Länge gezogen wurde und das Verfestigungsverhältnis nahe 1 war,
wie in Fig. 15 dargestellt, der spezifische elektrische Widerstand gegenüber der
Ziehbeginn eine geringere Schwankung auf.
Ein Ingot wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Ausführungsbeispiel 2 ge
zogen, außer daß die Ziehgeschwindigkeit V auf 0,9 mm/min eingestellt wurde.
Mit dem gleichen Ziel wie in Ausführungsbeispiel 2 wurde 2,20 g metallisches Bor,
25,6 g Silicium-Dotierstoff dotiert mit Phosphor und 35 kg mit Phosphor dotierte
rechargierte Einkristall-Silicium-Blöcke in einen Quarz-Schmelztiegel eingelegt und
dieser Quarz-Schmelztiegel erwärmt, um das Rohmaterial und den Dotierstoff zu
schmelzen. Ein Einkristall-Silicium-Ingot wurde mittels des CZ-Verfahrens unter
folgenden Konditionen gezogen: Ziehgeschwindigkeit V = 0,8 mm/min. Tempera
turgradient G = 3,4°C/Min in der Mitte des Ingot, und V/G = 0,23 mm2/min °C.
Diese Ziehbedingungen entsprechen fast einem Zustand, bei welchem D1/D0, darge
stellt in Fig. 11, ohne Zusetzen von Dotierstoff 0,9 beträgt. Der gerade Körperabschnitt
des gezogenen Ingot wies einen Durchmesser von 6 Inch und eine Länge von
600 mm auf.
Da der Segregationskoeffizient von Bor 0,8 beträgt und der Segregationskoeffizient
von Phosphor 0,35 beträgt, ändert sich, mit zunehmender Länge des Ingot und zu
nehmender Annäherung des Verfestigungsverhältnisses an 1, der spezifische elektri
sche Widerstand, wie dargestellt in Fig. 16, und der Leitertyp des Ingot ändert sich
vom P-Typ zum N-Typ.
Ein Ingot wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 2 gezo
gen, außer daß die Ziehgeschwindigkeit V auf 0,9 mm/min eingestellt wurde.
Mit dem Ziel der Herstellung eines Wafers mit einem spezifischen elektrischen Wi
derstand von 10 Qcm und einer Borkonzentration von 1,00 × 1015 Atomen/cm3 wur
den 1,78 g mit Bor dotierter Silicium-Dotierstoff zusammen mit 35 kg hochreinem
polykristallinen Silicium in einen Quarz-Schmelztiegel eingelegt und dieser Quarz-
Schmelztiegel erwärmt, um das Rohmaterial zu schmelzen. Ein Ingot, dessen gera
der Körperabschnitt einen Durchmesser von 6 Inch und eine Länge von 600 mm
aufwies, wurde erzielt, indem er mittels des CZ-Verfahrens unter folgenden Bedin
gungen gezogen wurde: Ziehgeschwindigkeit V = 0,8 min/mm, gleich groß wie bei
Ausführungsbeispiel 2, Temperaturgradient G = 3,4°C/mm in der Mitte des Ingot,
und V/G = 0,23 mm2/min °C.
Ein Ingot wurde unter den gleichen Konditionen wie in Vergleichsbeispiel 4 gezo
gen, außer daß die Ziehgeschwindigkeit V auf 0,9 mm/min eingestellt war.
Mit dem Ziel der Herstellung eines Wafers mit einem spezifischen elektrischen Wi
derstand von 0,02 Ωcm und einer Borkonzentration von 1,00 × 1018 Atomen/cm3
wurden 2,2 g metallisches Bor zusammen mit 35 kg hochreinem polykristallinen
Silicium in einen Quarz-Schmelztiegel eingelegt und dieser Quarz-Schmelztiegel
erwärmt, um das Rohmaterial zu schmelzen. Ein Ingot, dessen gerader Körperab
schnitt einen Durchmesser von 6 Inch und eine Länge von 600 mm aufwies, wurde
erzielt, indem er mittels des CZ-Verfahrens unter folgenden Bedingungen gezogen
wurde: Ziehgeschwindigkeit V = 0,8 mm/min. gleich groß wie bei Ausführungsbei
spiel 2, Temperaturgradient G = 3,4°C/mm in der Mitte des Ingot, und V/G = 0,23 mm2/min
°C.
Ein Ingot wurde unter den gleichen Konditionen wie in Vergleichsbeispiel 6 gezo
gen, außer daß die Ziehgeschwindigkeit V auf 0,9 mm/min eingestellt war.
Ein Silicium-Wafer, der jeweils aus den Ingots von Ausführungsbeispiel 2 und den
Vergleichsbeispielen 1 bis 7 geschnitten wurde, wurde geläppt und abgefast und
dann hochglanzpoliert.
Jeder der auf diese Weise erzielten Silicium-Wafer wurde in einer Sauerstoffatmo
sphäre bei einer Temperatur von 1100°C eine Stunde lang wärmebehandelt, und es
wurde untersucht, ob OSFs erzeugt wurden oder nicht. Und nachdem jeder Wafer
einer Wärmebehandlung zur Beseitigung von Donatoren unterzogen worden war,
wurde der spezifische elektrische Widerstand eines jeden Silicium-Wafers mittels
eines Vierpunkt-Widerstandsmeßverfahrens gemessen.
Daraufhin wurde die Anzahl der COPs von einer Größe von nicht weniger als 0,11 µm
und nicht mehr als 10 µm in einem Kreis von 144 mm Durchmesser auf der
Oberfläche jedes der Silicium-Wafer von Ausführungsbeispiel 2 und den Ver
gleichsbeispielen 1 bis 7 mittels einer Laser-Teilchenzählers (SFS6200, hergestellt
von KLA-Tencor, Inc.) untersucht. Und jeder der Silicium-Wafer von Ausführungs
beispiel 2 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 7 wurde in eine Secco-Ätzlösung 30
Minuten lang ohne Rühren eingetaucht und das Vorhandensein von dadurch erzeug
ten eigentümlichen Fließmustern wurde überprüft und dann das Vorhandensein von
FDPs und L/Ds untersucht, indem das Vorhandensein von durch Ätzen hervorgeru
fenen Grübchen mittels eines optischen Mikroskops untersucht wurde.
Weiter wurden in ähnlicher Weise wie bei einem Halbleiter-Bauteil-
Herstellungsverfahren, diese Silicium-Wafer bei 800°C 4 Stunden lang wärmebe
handelt und nachfolgend bei 1000°C 16 Stunden lang wärmbebehandelt. Nach der
Wärmebehandlung wurde jeder Wafer gespaltet und die Wafer-Oberfläche durch
eine Wright-Ätzlösung 3 Minuten lang selektiv geätzt, und BMDs wurden von der
Mitte zum Rand des Wafers in einer Tiefe von 300 µm von der Wafer-Oberfläche
durch Betrachtung durch ein optisches Mikroskop gemessen und die Konzentration
der BMDs berechnet. Das Ergebnis davon ist in Tabelle 2 gezeigt.
Wie offensichtlich aus Tabelle 2 zu ersehen, traten in einem Wafer von Ausfüh
rungsbeispiel 2, der mit Bor und Phosphor dotiert war und mit einer Ziehgeschwin
digkeit von 0,8 mm/min gezogen wurde, keine OSFs auf, und die Konzentration von
COPs, FPDs und L/Ds betrug im wesentlichen jeweils Null. Weiter hatte dieser eine
BMD-Konzentration von 1 × 1010 bis 1 × 1011 BMDs/cm3 und es wurde gefunden,
daß er einen I/G-Effekt aufwies. Andererseits änderte sich in den Vergleichsbeispie
len 2 und 3, wenn das Verfestigungsverhältnis (Länge des ingot) ca. 0,3 überstieg,
der Leitungstyp vom P-Typ zum N-Typ. Und auf Wafern der Vergleichsbeispiele 4
und 5 trat unter einer Wärmebehandlung in oxidierender Atmosphäre ein OSF-Ring
auf, und auf Wafern der Vergleichsbeispiele 1, 3 und 7 traten OSFs in Scheibenform
auf. Im Hinblick darauf betrug bei den Vergleichsbeispielen 1, 3, 4, 5 und 7, außer
den Vergleichsbeispielen 2 und 6, die Konzentration der COPs vergleichsweise mehr
als beim Ausführungsbeispiel 2, und insbesondere wurde gefunden, daß in Wafern
der Vergleichsbeispiele 4 und 5 die Konzentration von BMDs innerhalb und außer
halb eines OSF-Ringes sich nach der Wärmebehandlung stark voneinander unter
schied, und ein gleichbleibender IG-Effekt konnte nicht über die gesamte Wafer-
Oberfläche erzielt werden. Weiter betrug in den Vergleichsbeispielen 6 und 7 der
spezifische elektrische Widerstand 0,03 Ωcm, was jedoch nicht dem gewünschten
spezifischen elektrischen Widerstand von 1 bis 15 Ωcm entsprach.
Als Rohmaterial dienendes polykristallines Silicium, welchem reiner Kohlenstoff
zugesetzt war, wurde geschmolzen und aus dieser Siliciumschmelze wurde ein Ingot
gezogen. Dieser Ziehvorgang wurde so durchgeführt, daß eine Domäne, welcher der
in Fig. 4 dargestellten Position P2 entspricht, sich über die gesamte Länge des Ingot
erstreckt, der in Fig. 13 dargestellte V/G-Wert nicht kleiner war als (V/G)1 und nicht
größer als (V/G)2, und das Flächenverhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] unge
fähr 1 beträgt. Ein von dem Ingot abgeschnittener Silicium-Wafer wurde geläppt und
abgefast und dann wurden Beschädigungen der Wafer-Oberfläche durch ein chemi
sches Ätzverfahren beseitigt und dadurch ein hochglanzpolierter Silicium-Wafer
erhalten. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 1 × 1015 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 3
erhalten, außer daß die Menge des reinen Kohlenstoffs, die dem als Rohmaterial
dienenden polykristallinen Silicium zugesetzt war, größer war als in Ausführungs
beispiel 3. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1015 Atome/cm3.
Nachdem die Menge an reinem Kohlenstoff, die dem als Rohmaterial dienenden
polykristallinen Silicium zugesetzt war, niedriger gewählt wurde als in Ausfüh
rungsbeispiel 3, wurde ein Ingot so gezogen, daß eine Domäne, welche der in Fig. 4
dargestellten Position P2 entspricht, sich über die Gesamtlänge des Ingot erstreckt
und der in Fig. 13 dargestellte V/G-Wert nicht kleiner ist als (V/G)1 und nicht größer
ist als (V/G)2, und das Flächenverhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] ungefähr 1
beträgt. Der gezogene Ingot wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 3
verarbeitet und dann wurde bei 650°C unter Verwendung von SiH4 mittels des
CVD-Verfahrens eine Polysiliciumschicht von 0,5 µm Dicke auf der Wafer-
Rückseite ausgebildet. Danach wurde ein Silicium-Wafer durch Hochglanzpolieren
erhalten. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1014 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 5
erhalten, außer daß eine Polysiliciumschicht auf der Wafer-Rückseite in 1,0 µm Dic
ke erzeugt wurde. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1014 Ato
me/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 5
erhalten, außer daß eine Polysiliciumschicht auf der Wafer-Rückseite in 1,5 µm Dic
ke erzeugt wurde. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1014 Ato
me/cm3.
Die gleiche Menge an reinem Kohlenstoff wie in Ausführungsbeispiel 3 wurde ei
nem als Rohmaterial dienenden polykristallinen Silicium zugesetzt, dieses ge
schmolzen und ein Ingot so gezogen, daß eine Domäne, welche der in Fig. 4 dargestellten
Position P2 entspricht, sich über die gesamte Länge des Ingot erstreckt, der in
Fig. 13 dargestellte V/G-Wert nicht kleiner ist als (V/G)1 und nicht größer als (V/G)2,
und das Flächenverhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] ungefähr 1 betrug. Der
gezogene Ingot wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 3 verarbeitet
und dann wurde bei 650°C unter Verwendung von SiH4 eine Polysiliciumschicht
von 0,5 µm Dicke auf der Wafer-Rückseite ausgebildet. Danach wurde ein Silicium-
Wafer durch Hochglanzpolieren erhalten. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers
betrug 1 × 1015 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 8
erhalten, außer daß die Menge an reinem Kohlenstoff, die dem als Rohmaterial die
nenden polykristallinen Silicium zugesetzt wurde, genau so groß war wie in Ausfüh
rungsbeispiel 4. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1015 Ato
me/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 8
erhalten, außer daß auf der Wafer-Rückseite eine Polysiliciumschicht von 1,5 µm
Dicke erzeugt wurde. Die. Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 1 × 1015
Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 9
erhalten, außer daß eine Polysiliciumschicht auf der Wafer-Rückseite in 0,5 µm Dic
ke erzeugt wurde. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 5 × 1015 Ato
me/cm3.
Nachdem die Menge an reinem Kohlenstoff, die dem als Rohmaterial dienenden
polykristallinen Silicium zugesetzt war, niedriger gewählt wurde als in Ausfüh
rungsbeispiel 3, wurde ein Ingot so gezogen, daß eine Domäne, welche der in Fig. 4
dargestellten Position P2 entspricht, sich über die Gesamtlänge des Ingot erstreckt
und der in Fig. 13 dargestellte V/G-Wert nicht kleiner ist als der kritische Punkt und
nicht größer ist als (V/G)2, und das Flächenverhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI]
ungefähr 1 beträgt. Ein von dem gezogenen Ingot geschnittener Silicium-Wafer
wurde geläppt und abgefast, und dann wurden Beschädigungen der Wafer-
Oberfläche durch ein chemisches Ätzverfahren entfernt und dadurch ein hochglanz
polierter Silicium-Wafer erhalten. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug
5 × 1014 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 4
erhalten, außer daß die Menge an reinem Kohlenstoff, welche dem als Rohmaterial
dienenden polykristallinen Silicium zugesetzt war, größer war als in Ausführungs
beispiel 4. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 1 × 1016 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 8
erhalten, außer daß die Menge an reinem Kohlenstoff, welche dem als Rohmaterial
dienenden polykristallinen Silicium zugesetzt war, größer war als in Ausführungs
beispiel 8. Die Kohlenstoffkonzentration des Wafers betrug 1 × 1016 Atome/cm3.
Ein hochglanzpolierter Wafer wurde in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel 10
erhalten, außer daß eine Polysiliciumschicht auf der Wafer-Rückseite in 1,5 µm Dic
ke erzeugt wurde.
Bei jedem der Wafer der Ausführungsbeispiele 3 bis 11 und der Vergleichsbeispiele
8 bis 11 wurde die Kohlenstoffkonzentration mittels einer Ladungspartikel-
Aktivierungsanalyse gemessen, und die Sauerstoffkonzentration in jedem der Wafer
wurde mittels einer Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie (FT-IR) gemes
sen. Weiter wurde jeder Wafer 4 Stunden lang bei 800°C in einer Sauerstoffatmo
sphäre wärmebehandelt und dann bei 1000°C 16 Stunden lang in einer Sauerstof
fatmosphäre wärmebehandelt. Nach der Wärmebehandlung wurde jeder Wafer ge
spaltet und die Wafer-Oberfläche durch eine Wright-Ätzlösung selektiv geätzt, und
BMDs wurden in der Mitte und in der Näher des halben Radius des Wafers in einer
Tiefe von 300 µm von der Wafer-Oberfläche durch Betrachtung durch ein optisches
Mikroskop gemessen und die Konzentration der BMDs berechnet. Das Ergebnis
davon ist in Tabelle 3 gezeigt.
Wie offensichtlich aus Tabelle 3 zu ersehen, lag nach der Wärmebehandlung jedes
Silicium-Wafers, sowohl in der Mitte als auch in der Nähe des halben Radius des
Wafers, die Konzentration der BMDs in den Wafern der Vergleichsbeispiele 8, 10
und 11 nicht in einem Bereich von 108 bis 1011 BMDs/cm3, in welchem es einen IG-
Effekt gibt, hingegen lag die Konzentration der BMDs in den Wafern der Ausfüh
rungsbeispiele 3 bis 11 in einem Bereich von 108 bis 1011 BMDs/cm3, in welchem es
einen IG-Effekt gibt. Die Konzentration des BMD im Wafer von Vergleichsbeispiel
9 unterscheidet sich stark zwischen Mitte und Umgebung des halben Radius des
Wafers. Ein einheitlicher IG-Effekt konnte nicht über die gesamte Oberfläche des
Wafers von Vergleichsbeispiel 9 erzielt werden.
Claims (9)
1. Silicium-Wafer, der aus einer perfekten Domäne besteht, in welcher, wenn
man annimmt, daß die untere Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwi
schengitter-Silicium-Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-
Punktdefekten 1 × 103 Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration der
Punktdefekt-Agglomerate nicht über der unteren Nachweisgrenze liegt, wo
bei die Konzentration von Eisen-Verunreinigungen nicht größer ist als 2 ×
109 Atome/cm3.
2. Einkristall-Silicium-Ingot zur Herstellung eines Silicium-Wafers nach An
spruch 1.
3. Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Wafers, welches umfaßt:
einen ersten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem blockförmiges oder kornförmiges polykristallines Silicium mit wäßriger Lösung aus gelöstem Ozon gereinigt wird,
einen zweiten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das beim ersten Rei nigungs-Verarbeitungsschritt gereinigte polykristalline Silicium mit Flußsäu re oder einem Säuregemisch aus Flußsäure und Salpetersäure gereinigt wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das beim zweiten Reinigungs- Verarbeitungsschritt gereinigte polykristalline Silicium mit ultrareinem Was ser gespült wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das gespülte polykristalline Silicium ge schmolzen wird und ein Einkristall-Silicium-Ingot mit einem Verfestigungs verhältnis von 0,9 oder weniger aus der Siliciumschmelze gezogen wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem der gezogene Einkristall-Silicium-Ingot in blockförmiges oder kornförmiges Einkristall-Silicium übergeführt wird,
einen dritten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das blockförmige oder kornförmige Einkristall-Silicium mit einer wäßrigen Lösung aus gelö sten Ozon gereinigt wird,
einen vierten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das beim dritten Rei nigungs-Verarbeitungsschritt gereinigte Einkristall-Silicium mit Flußsäure oder einem Säuregemisch aus Flußsäure und Salpetersäure gereinigt wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das beim vierten Reinigungs- Verarbeitungsschritt gereinigte Einkristall-Silicium mit ultrareinem Wasser gespült wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das gespülte Einkristall-Silicium wieder eingeschmolzen wird und erneut ein Einkristall-Silicium-Ingot aus dieser Si liciumschmelze mit einem Verfestigungsverhältnis von 0,9 oder weniger ge zogen wird und dabei die Ziehgeschwindigkeit und der Temperaturgradient so gesteuert wird, daß V/G ein Verhältnis ist, welches nicht kleiner ist als (V/G)1 und nicht größer ist als (V/G)2, und
einen Verarbeitungsschritt, bei dem aus dem Einkristall-Silicium-Ingot ein Silicium-Wafer erzeugt wird, wobei
V die Geschwindigkeit (mm/min) bezeichnet, mit der ein Ingot aus einer Siliciumschmelze gezogen wird, G einen Temperaturgradienten (°C/mm) im Grenzflächenabschnitt zwischen Ingot und Siliciumschmelze bezeichnet, (V/G)1 ein erstes kritisches Verhältnis bezeichnet, welches das Auftreten von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten verhindert, und (V/G)2 ein zweites kritisches Verhältnis bezeichnet, welches Leerstellen- Punktdefekt-Agglomerate innerhalb einer Domäne in der Mitte des Ingot be grenzt, in der Leerstellen-Punktdefekt-Agglomerate vorherrschen.
einen ersten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem blockförmiges oder kornförmiges polykristallines Silicium mit wäßriger Lösung aus gelöstem Ozon gereinigt wird,
einen zweiten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das beim ersten Rei nigungs-Verarbeitungsschritt gereinigte polykristalline Silicium mit Flußsäu re oder einem Säuregemisch aus Flußsäure und Salpetersäure gereinigt wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das beim zweiten Reinigungs- Verarbeitungsschritt gereinigte polykristalline Silicium mit ultrareinem Was ser gespült wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das gespülte polykristalline Silicium ge schmolzen wird und ein Einkristall-Silicium-Ingot mit einem Verfestigungs verhältnis von 0,9 oder weniger aus der Siliciumschmelze gezogen wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem der gezogene Einkristall-Silicium-Ingot in blockförmiges oder kornförmiges Einkristall-Silicium übergeführt wird,
einen dritten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das blockförmige oder kornförmige Einkristall-Silicium mit einer wäßrigen Lösung aus gelö sten Ozon gereinigt wird,
einen vierten Reinigungs-Verarbeitungsschritt, bei dem das beim dritten Rei nigungs-Verarbeitungsschritt gereinigte Einkristall-Silicium mit Flußsäure oder einem Säuregemisch aus Flußsäure und Salpetersäure gereinigt wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das beim vierten Reinigungs- Verarbeitungsschritt gereinigte Einkristall-Silicium mit ultrareinem Wasser gespült wird,
einen Verarbeitungsschritt, bei dem das gespülte Einkristall-Silicium wieder eingeschmolzen wird und erneut ein Einkristall-Silicium-Ingot aus dieser Si liciumschmelze mit einem Verfestigungsverhältnis von 0,9 oder weniger ge zogen wird und dabei die Ziehgeschwindigkeit und der Temperaturgradient so gesteuert wird, daß V/G ein Verhältnis ist, welches nicht kleiner ist als (V/G)1 und nicht größer ist als (V/G)2, und
einen Verarbeitungsschritt, bei dem aus dem Einkristall-Silicium-Ingot ein Silicium-Wafer erzeugt wird, wobei
V die Geschwindigkeit (mm/min) bezeichnet, mit der ein Ingot aus einer Siliciumschmelze gezogen wird, G einen Temperaturgradienten (°C/mm) im Grenzflächenabschnitt zwischen Ingot und Siliciumschmelze bezeichnet, (V/G)1 ein erstes kritisches Verhältnis bezeichnet, welches das Auftreten von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten verhindert, und (V/G)2 ein zweites kritisches Verhältnis bezeichnet, welches Leerstellen- Punktdefekt-Agglomerate innerhalb einer Domäne in der Mitte des Ingot be grenzt, in der Leerstellen-Punktdefekt-Agglomerate vorherrschen.
4. Silicium-Wafer, bei welchem, wenn man annimmt, daß die untere Nachweis
grenze von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten oder
Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103 Agglomerate/cm3 be
trägt, die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate nicht über der unteren
Nachweisgrenze liegt, und welcher vom P-Leitungstyp ist und bei dem der
spezifische elektrische Widerstand auf einen Bereich von 1 bis 15 Ωcm ein
gestellt ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Wafers mit angepaßtem spezifi
schem elektrischem Widerstand aus einem Einkristall-Silicium-Ingot, wobei
dafür gesorgt ist, daß eine durch Schmelzen von Silicium-Rohmaterial er
haltene Siliciumschmelze eine Verunreinigung vom P-Typ und eine Verun
reinigung vom N-Typ enthält, so daß die Verunreinigung vom P-Typ eine er
ste spezifizierte Konzentration (C1) und die Verunreinigung vom N-Typ eine
zweite spezifizierte Konzentration (C2), die niedriger ist als die erste Kon
zentration, im Einkristall-Silicium-Ingot aufweist, und der Ingot aus der Sili
ciumschmelze gezogen wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Wafers nach Anspruch 5, bei wel
chem:
es sich bei der Verunreinigung vom P-Typ um Bor und bei der Verunreini gung vom N-Typ um Phosphor, Antimon oder Arsen handelt, und die Verun reinigung vom P-Typ und die Verunreinigung vom N-Typ so eindotiert sind, daß die erste Konzentration (C1) im Einkristall-Silicium-Ingot zwischen 1 × 1017 und 1 × 1020 Atomen/cm3 liegt und die zweite Konzentration (C2) zwi schen 0,90C1 bis 0,999C1 Atomen/cm3 liegt, und der Wert von V/G (mm2/min °C) so festgelegt ist, daß die oxidationsbedingten Stapelfehler, wel che bei einer thermischen Oxidation des Wafers in Ringform auftreten, in der Mitte des Wafers verschwinden, und dei Ingot gezogen wird, wobei
V und G die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 3 haben.
es sich bei der Verunreinigung vom P-Typ um Bor und bei der Verunreini gung vom N-Typ um Phosphor, Antimon oder Arsen handelt, und die Verun reinigung vom P-Typ und die Verunreinigung vom N-Typ so eindotiert sind, daß die erste Konzentration (C1) im Einkristall-Silicium-Ingot zwischen 1 × 1017 und 1 × 1020 Atomen/cm3 liegt und die zweite Konzentration (C2) zwi schen 0,90C1 bis 0,999C1 Atomen/cm3 liegt, und der Wert von V/G (mm2/min °C) so festgelegt ist, daß die oxidationsbedingten Stapelfehler, wel che bei einer thermischen Oxidation des Wafers in Ringform auftreten, in der Mitte des Wafers verschwinden, und dei Ingot gezogen wird, wobei
V und G die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 3 haben.
7. Silicium-Wafer, der aus einem Ingot geschnitten ist, welcher aus einer per
fekten Domäne [P] besteht, in welcher, wenn man annimmt, daß die untere
Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103
Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate
nicht über der unteren Nachweisgrenze liegt, wobei der Silicium-Wafer be
steht aus:
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und der Si licium-Wafer aufweist:
eine Kohlenstoffkonzentration von 1 × 1015 bis 5 × 1015 Atomen/cm3 und keine Punktdefekt-Agglomerate, wobei:
[I] eine Domäne bezeichnet, in welcher Zwischengitter-Silicium- Punktdefekte in einem Einkristall-Silicium-Ingot vorherrschen, [V] eine Domäne bezeichnet, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen, [PV] eine Domäne bezeichnet, welche benachbart zu Domäne [V] liegt und zur perfekten Domäne [P] gehört und bei der die Konzentration der Leerstellen- Punktdefekte kleiner ist als die minimale Konzentration der Leerstellen- Punktdefekte, welche zur Erzeugung von oxidationsbedingten Stapelfehlern in der Lage ist, und [PI] eine Domäne bezeichnet, welche zur Domäne [I] be nachbart liegt und zur perfekten Domäne [P] gehört und bei der die Konzen tration der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte geringer ist als die mini male Konzentration der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte, welche zur Erzeugung von Versetzungen vom Zwischengitter-Typ in der Lage ist.
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und der Si licium-Wafer aufweist:
eine Kohlenstoffkonzentration von 1 × 1015 bis 5 × 1015 Atomen/cm3 und keine Punktdefekt-Agglomerate, wobei:
[I] eine Domäne bezeichnet, in welcher Zwischengitter-Silicium- Punktdefekte in einem Einkristall-Silicium-Ingot vorherrschen, [V] eine Domäne bezeichnet, in welcher Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen, [PV] eine Domäne bezeichnet, welche benachbart zu Domäne [V] liegt und zur perfekten Domäne [P] gehört und bei der die Konzentration der Leerstellen- Punktdefekte kleiner ist als die minimale Konzentration der Leerstellen- Punktdefekte, welche zur Erzeugung von oxidationsbedingten Stapelfehlern in der Lage ist, und [PI] eine Domäne bezeichnet, welche zur Domäne [I] be nachbart liegt und zur perfekten Domäne [P] gehört und bei der die Konzen tration der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte geringer ist als die mini male Konzentration der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte, welche zur Erzeugung von Versetzungen vom Zwischengitter-Typ in der Lage ist.
8. Silicium-Wafer, der aus einem Ingot geschnitten ist, welcher aus einer per
fekten Domäne [P] besteht, in welcher, wenn man annimmt, daß die untere
Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103
Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate
nicht über der unteren Nachweisgrenze liegt, wobei der Silicium-Wafer be
steht aus:
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV] /Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und der Si licium-Wafer aufweist:
einer auf der Rückseite des Wafers ausgebildete Polysilicium-Schicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke, wobei
[PI] und [PV] die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 7 haben.
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV] /Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und der Si licium-Wafer aufweist:
einer auf der Rückseite des Wafers ausgebildete Polysilicium-Schicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke, wobei
[PI] und [PV] die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 7 haben.
9. Silicium-Wafer, der aus einem Ingot geschnitten ist, welcher aus einer per
fekten Domäne [P] besteht, in welcher, wenn man annimmt, daß die untere
Nachweisgrenze von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-
Punktdefekten oder Agglomeraten von Leerstellen-Punktdefekten 1 × 103
Agglomerate/cm3 beträgt, die Konzentration der Punktdefekt-Agglomerate
nicht über der unteren Nachweisgrenze liegt, wobei der Silicium-Wafer be
steht aus:
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und die Kohlenstoffkonzentration 1 × 1015 bis 5 × 1015 Atome/cm3 beträgt, und der Silicium-Wafer aufweist:
eine auf der Rückseite des Wafers ausgebildete Polysilicium-Schicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke, wobei
[PI] und [PV] die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 7 haben.
einer Domäne [PI] oder beiden Domänen [PV] und [PI], wobei das Flächen verhältnis von Domäne [PV]/Domäne [PI] weniger als 9 beträgt und die Kohlenstoffkonzentration 1 × 1015 bis 5 × 1015 Atome/cm3 beträgt, und der Silicium-Wafer aufweist:
eine auf der Rückseite des Wafers ausgebildete Polysilicium-Schicht von 0,1 bis 1,6 µm Dicke, wobei
[PI] und [PV] die gleiche Bedeutung wie beschrieben in Anspruch 7 haben.
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- 2000-11-24 DE DE2000158320 patent/DE10058320B8/de not_active Expired - Lifetime
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DE10058320B4 (de) | 2006-03-30 |
DE10058320B8 (de) | 2006-12-28 |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SHIRAKI, HIROYUKI, TOKIO/TOKYO, JP Inventor name: NAKAJIMA, KEN, TOKIO/TOKYO, JP Inventor name: FURUKAWA, JUN, TOKIO/TOKYO, JP Inventor name: HARADA, KAZUHIRO, TOKIO/TOKYO, JP |
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8396 | Reprint of erroneous front page | ||
R071 | Expiry of right |